Soul of the dark Abyss von Sinten-de-Marth (>>vorläufig unterbrochen<<) ================================================================================ Prolog: Schatten der Vergangenheit ---------------------------------- Vor Jahrtausenden, vor dem großen Kharlan Krieg, versetzte eine Macht dessen Finsternis so endlos war die Herzen eines jeden Wesens in schrecken. Dieses Wesen, ein Monster der Schatten, ein Meister der Finsternis getrieben von dem Hass des Lebens und der Verzweiflung eines jenes Schicksals, trieb die endlosen Schatten über das Land und lies alles Leben in ein trostloses Leid versickern.... Die Sonne versank im Schleier der Dunkelheit und eine undurchdringliche Aura des Schweigens legte sich langsam über das Land. Kein Mensch, kein Elf hegte den Wunsch sich dieser fauligen Atmosphäre des Bösen entgegenzusetzen. Dieses Böse, geformt aus tiefster Finsternis, gespeist mit Macht, nennt man aus Ehrfurcht nur Nebilim... Der kalte Wind überraschte den Aufmarsch der sieben Söldner nicht, als sie der Festung näher kamen. Ihr Anführer, ein Krieger mit rötlichem Gewand und vom Wind verwehten blauen Haaren, war Willens den Machenschaften ihres schattigen Herrschers Einhalt zu gebieten. Sie waren gekaufte Männer – so in den Augen der geschundenen Opfer der Schatten. Die Bedingungen waren hart, der Wind peitschte mit Eiseskälte in die zusammengekniffenen Augen der Gruppe. Sie waren blind in der Dunkelheit, umgeben von unsichtbaren Gefahren, gehüllt in einem schwarzem Wald wo seit Jahren kein schweif des Lichtes eindrang und überlebte. Auf diesem Pfad wankelten sie unsicher, aber mit entschlossenen Herzen voran.... Die Angst und die Verzweiflung wurde mit jedem Schritt spürbarer, als sie letztendlich das hiesige Portal der Grotesk erscheinenden Festung erreichten. Ihr Anführer, genannt Aeron, blickte mit entsetzter Mimik auf die makaberen Verzierungen, der Schwarzschimmernden Wände. Eingelassene Leichen, mit gequälten, halbverwesten Gesichtern schienen auf sie von dem Gemäuer herabzublicken. Der Schrecken vermochte der kleinen Truppe einen elendigen Schauer zu versetzten... Seine sechs Mitläufer, darunter erfahrene als auch Neulinge des Kampfes, spürten die Gefahr die von der Burg ausging, eine Verdammnis wie nirgendwo anders durchstach ihre Willen und raubte ihren Ehrgeiz. „Warum bin ich hier?“, „Ist es den Sold wert!?“ Diese Fragen sickerten immer wieder in ihren Gedanken auf und ab, während sie weiter in das tiefschwarze Anwesen eindrangen.... Gequälte, verstummende Klageschreie schallten durch die finsteren Gänge. Die Schatten zehrten an ihrer Seele als sie nun vor einer gigantischen, mit Innereien verzierter, Treppe angelangten. Aeron setzte seinen Weg unerschütterlich fort, sein Wille war ungebrochen Nebilim zur Strecke zu bringen. Seine Gründe waren nicht bekannt, aber der Sold war ihm egal.... „Vorsicht!!!“ Schrie Bolz, ein mutiger Gefährte von Aeron, der ihn sofort mit einen äußerst kräftigen Ruck zu sich zog. In diesen Augenblick noch, völlig aus dem nichts, sprießen aus den Stufen und den Verzierungen der abscheulichen Treppe, widerliche, verfaulte Körper empor, die mit ihren leeren Blicken nun anfingen auf Aeron und seine geschockten Kameraden, unter einem schmierigen schlürfen, auf sie zuzukommen. Überall erschienen diese Kreaturen, ähnlich fleischgewordenen Skeletten, mit dem drang die Seelen der Krieger in die Verdammnis zu reißen, kamen sie näher. Bolz, er war ein blonder junger Mann welcher unerfahren im Kampf aber mächtig im Umgang der Magie ist, ließ einige dieser gefallenen Wesen mittels seiner Kraft eines Thunder-Blade Angriffs niedergehen. Ein stechender Schrei schallte hinter Aeron, welcher Bolz mit harten Angriffen vor den Kreaturen schützte. Seine Truppe verschwand unter einer finsteren Ansammlung dieser untoten Ghouls. Unter ihnen sickerten die letzten, winselnden Todesschreie hervor, welche von Schmerz und elenden Qualen gesäumt waren. Aeron zögerte nicht länger, er erkannte die aussichtlose Situation und gab Bolz ein Zeichen, den Turm auf schnellsten Wege zu erklimmen um so Nebilim zu stellen... Aeron floh mit Bolz in die oberen Etagen des grausigen Gebildes, was weniger einer Burg, doch eher einer überirdischen Gruft ähnelte. Der Weg war anstrengend und lang. Da die Stufen immer größer wirkten und den Anschein vermittelten sanft im Rausch der Dunkelheit zu pulsieren. Erschöpft und gepeinigt durch die unheilvolle Atmosphäre, hörte Aeron ein leises flüstern, ein flüstern, welches in seinen Kopf einen stechenden Schmerz auslöste, als ob jemand seine Innereien aus seinem Kopf reißen würde. Mit einen ächzenden Schrei kniete er nieder. „Leeeeeideeeeeeee!“ Diesen Satz hörte er immer wieder, intensiver und brennender, in einer zischenden, fast schon unmenschlich anzuhörende Stimme. Der Schmerz stand ihm ins Gesicht geschrieben, er wollte weg, weg von dem Monster welches die Finsternis regiert. Er wollte nach Hause zu seiner Frau, nach Hause zu seiner geliebten Familie. Aber er war nicht alleine, Bolz sah zu ihm hinauf als er sich sorgenvoll vor ihm kniete und ihm zu erklären versuchte, das es keinen Rückweg gäbe. Tief entschlossen und verzerrt vom seelischen Schmerz, nahm er sich klare Gedanken, stützte sich auf und stürmte mit Bolz hinauf zum Thronsaal.... Es kam beiden wie eine Ewigkeit vor als sie nun letztendlich, verfolgt von der Panik, am Herzstück der abgründigen Hölle der Schatten ankamen. Bolz schaute sich unsicher, getränkt von Unheil, um und erkannte das dass gesamte Thronportal aus nebelig umhersiechenden Seelen bestand. Aeron zögerte diesen Weg einzuschlagen da nirgends eine Möglichkeit zum öffnen bestand. Bolz hingegen forderte ihn auf mit ihm durch diesen Nebel hindurch zuschreiten. Unsicher und von der Umgebung sich beobachtet gefühlt, schloss sich Aeron Bolz an und folgte ihm durch den schimmernden Nebel zu Nebilims Hochsitz seiner düsteren Herrschaft. Angewidert von dem Seelenportal stürzten die beiden, hustend und zitternd vor dieser finsteren Kälte, in einen violett getauchten Raum, dessen Wände wabernde und pulsierende Klumpen modrigen Fleisches ähnelten. Ungläubig und mit einer Mimik angewiderten Ekels, erblickten sie beim genaueren betrachten lebende, mit elendig entstellten Gesichtern und Körpern, weitere Menschen, eingespeist in dieser abgrundtief perversen Architektur des Grauens. Ein stilles Keuchen drang von einem Podest hervor.... Aeron fasste sich zusammen und konzentrierte sich auf dieses stöhnen. Bolz packte die Panik, die Welle der Dunkelheit welche von dem Wesen ausging war immens. Noch nie zuvor hatte er so etwas Unvorstellbares gefühlt, diese Macht riss seine Seele in Stücke, er konnte sich nicht wehren und schlimmer noch, ohne es zu ahnen in eine tiefe Ohnmacht. „BOLZ!!!“ Aeron schrie ihn an als er ihn fallen sah. „Ichhhhhhhh haaaaaaabeeeeee diiiiiiich erwaaaaaaartet!“ Aeron kehrte sich wieder dem Wesen zu, dessen Stimme die gleiche war, wie die aus dem flüstern in seinem Kopf. Er spürte die Anwesenheit des puren Bösen, eine Aura schwärzer als der Tod. Dieses Wesen wurde nun von dem violetten Schimmer der in diesen geräumigen, hallenförmigen Raum vorhanden war, angestrahlt. Aerons Blick starrte, er kam von dem Anblick nicht mehr los, seine Glieder zitterten nun noch mehr, seine Angst stieg ins unermessliche. Die Verzweiflung die dieses Wesen ausstrahlte übermannte ihn komplett. Mit einer rauchigen Stimme, als sei sie nicht real flüsterte sie: „Ichhhhhhh...binnnnnn...“. Aeron wusste wer oder was es war. Er schrie das Wesen mit seiner Verzweiflung an: „NEBILIM!!!“ Nebilim schaute ihn mit seinen, scharfen, stechenden, gelblich leuchtenden Augen an, und musterte ihn auf eine unheilvolle Art und Weise. Seine Statur war überraschend schmächtig dachte sich Aeron bei aller Panik, die er wohlmöglich schon längst an den Tag gelegt hätte, kämpfte er nicht für seine Überzeugung. Er zog sein Schwert, nahm alle Mut zusammen, er dachte an seine Familie, eine Familie die in einer Welt ohne Leid und Dunkelheit, ihr Glück finden solle. Er schaute Nebilim an, sein Gesicht war bislang im Schatten seiner selbst verborgen geblieben. Aeron verlor keine Worte und griff Nebilim mit einen entschlossenen Versuch, ihn mit einen Schlag zu erdolchen, an. Nebilim verschwand in der Dunkelheit wie ein schattiger Nebel und erschien ohne ein erkennbares Zeichen hinter dem noch verwirrten Aeron, welcher Zeit brauchte um zu realisieren was überhaupt geschah. Nebilims Anwesenheit war der wahre Horror wie Aeron nun erfuhr, seine Seele bröselte Stück für Stück zu Asche, während er sich versuchte gegen ein Wesen zu behaupten welches nicht besiegbar scheint. Sein Schweiß tropfte langsam aber in immer größeren Mengen zu Boden, welcher schleimig und nach Verwesung roch. Seine Übelkeit hatte er im Kampf gegen Nebilim schon lang verdrängt, da er sich immer und immer mehr gegen ihn, mit seinen erfolglosen Attacken, verausgabte. Nebilims schmächtige Gestalt war nun in den aufgewirbelten Lichtpartikeln deutlicher zu erkennen als es zuvor möglich war. Aerons Augen brannten vor Schmerz wie Feuer als er sein wahres Gesicht, welches unter einer Kutte verborgen war, deutlicher denn je zu Gesicht bekam. Es war vermummt, verkrustet und mit pulsierenden Adern übersäht die sich von seinem Hals sicher über seinen gesamten Körper verteilten. Dieser Anblick war abstoßender als alles zuvor was er in diesem Schloss bislang sah. Nebilims Augen glühten nur auf und er lies ein leises, aber beunruhigendes Lachen von sich, welches die Wände in klagende Schreie aufappellieren lies. Aeron schaute zu Bolz, der immer noch, getroffen von der dunkeln Aura, auf dem verwesenden Boden lag. Nebilim betrachtete ihn musternd wie ein Tier welches auf die Jagd ging. Aeron nutzte die Chance, ergriff das Schwert, stürmte auf Nebilim, und rammte ihm die Klinge bis zu Parierstange in den modrigen Schädel. Nebilim taumelte getroffen nach hinten, die Klinge steckte noch immer in seinem Schädel als er dann letztendlich zu Boden fiel. Eine schwarze brühe lief ihm aus seinem entstellten Schädel, und verschmolz förmlich mit der anhaltenden Finsternis in dem Raum. Aeron schaute sich um, alles wurde ruhiger und friedlicher, denn Nebilim war besiegt, auch Bolz kam wieder zu Sinnen und schaute sich verwirrt um. Die Leichenbenetzten Wände zerfielen zu Staub und hinterließen eine Ruine die schon seit Jahrhunderten verlassen schien. Nebilims lebloser Körper lag jedoch noch am selben Fleck, auch seine Aura versiegte nicht. Bolz erkannte den Trick, er schrie zu Aeron, aber es war zu spät. Aeron ging wimmernd vor Schmerzen zu Boden, seine Innereinen schienen sich zu verdrehen und seine Seele schien zu zerreißen und wieder neu zusammengesetzt zu werden. Das Flüstern begann von neuem und Aeron, war in der Finsternis gefangen, er konnte sich nicht befreien. Bolz schüttelte ihn und versuchte ihn zu Vernunft zu bekommen aber es half alles nicht. Aeron wimmerte und zuckte auf dem Boden zusammen, seine Arterien pulsierten stärker bis sie letztendlich aufbrachen und Aeron unter einer hiesigen Blutlache leiden ließen. Bolz konnte diesen Anblick nicht ertragen er wollte fliehen aber irgendetwas hielt ihn fest, eine Macht, die welche von Nebilims Leichnam kam. Seine Leiche löste sich in eine schwarze Wolke auf, strömte in Aerons noch lebenden Körper, welcher sich nun vor Panik und Schreck selber auf äußerste verstümmelte, während Nebilims Geist zu ihm sagte: „Der Fluch....wird dich verfolgen....der Fluch...wird dich immer...verfolgen.....alles.....wirst...du....verlieren.....alles“ Aeron schrie vor Verzweiflung auf, die Stimme war diesmal klar und deutlich, ohne das er es noch wahrnehmen konnte. Nebilims Geist zersetzte Aerons Körper bei lebendigem Leib, unter jammernden Todesschreien in ein elendiges Rest Menschlichkeit, dessen Knochen zu Asche zermalmt worden und sein Blut ihm aus allen Öffnungen quoll. Sein Leid als Mensch war zu Ende, als sein Herz, wie eine versteinerte Masse aus Blut und Eingeweiden, heraus fiel und vor Bolz´ entsetzten Augen zum Stillstand kam. Er schaute mit einem leeren Blick seinen hingerichteten Freund an, dessen Überreste nicht einmal mehr den Menschen zeigten der er einmal war. Er kniete sich nieder um seinen Tränen des Abschied freien lauf zu lassen, aber als er aus dem versteinerte Herzen das flüstern hörte war er still: “Neeeeeun.....Fragmeeeentee......meeeeeine.......Waffeeee......Seeeeeeeele.....Existeeeeeenz.....“ Schweißüberströmt lauschte er diesen Worten ein dutzend Mal, bis das Herz seines Freundes, auseinander bröckelte und einen widerlich pulsierenden, Sehnenbenetzten Schlüssel freigab. Bolz stand schweigend auf, griff nach dem wabernden Schlüssel und spürte den Schatten der in ihm lebte. Er war sich nicht sicher was er nun tun sollte denn was war dies für ein Schlüssel? Und was hat diese Stimme gemeint? Erst 4000 Jahre später, wenn die Engel auf die Welt kommen, dann wird auch der Verfluchte Sohn erwachen uns sein unheilvolles Schicksal in Kauf nehmen. Bolz tat alles Mögliche um die Familie über Aerons Tod hinwegzuhelfen. Er versorgte die Kinder mit seiner Medizin und später wurde er zu einer Legende der Heilkunst. Er wird auch als der legendäre Heiler Boltzmann in den Lehrbüchern von Sylarant Einzug finden. Doch nach einigen Jahren erkannte er, was Nebilims letzter Fluch war... Er erforschte ihn, aber kam nicht zu Erkenntnissen... Letztendlich starb er an einer unvollkommenen Tat, den Nachfahren von Aeron, seinen besten Freund, zu helfen.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)