Die Verantwortung des Kapitäns von abgemeldet (Ruffy x Nami) ================================================================================ Kapitel 4: Ruffys Leid ---------------------- 5. Kapitel Ruffys Leid Hey Leute. So hier ist für euch das 5. Kapitel im Ostsee-Style ab. ^^ Bin gestern ausm Urlaub gekommen und war insgesamt 26 Tage weg, wovon ich nur einen halben Tag daheim war, aber ich will nicht klagen, denn es war alles spitze. Und weil Ferien sind bekommt ihr ein extra-langes Kapitel. Also vielen Lieben Dank für eure Treue; ihr seid so spitze Leute. *Daumen reck* Hier ist es: Das 5. Kapitel viel Spaß! ^^ --------------------------------------------------------------------------------- 5. Kapitel Ruffys Leid Zwei Wochen waren seit dem Ball in Shiny Island vergangen. Die Thousand Sunny segelte friedlich in den frühen Morgenstrahlen auf den Gewässern der Grand Line umher. Morgen würde sie ihr neues Ziel erreichen: Die Insel Black Rose. Doch bis dahin war es noch ein weiter Weg und nichts konnte die Idylle dieses so schön beginnenden Tages stören. So schien es zumindest. Ein Blick in die Kombüse verriet, dass es heute nicht harmonisch werden würde. Die Strohhutbande frühstückte, jedoch war es nicht das gewohnte, laute und mit Lachen erfüllte Frühstück; es wirkte traurig, unheilvoll und feindselig. “Reichst du mir mal bitte die Marmelade, Ruffy?” fragte Nami in einem freundlichen Ton an ihren Kapitän gewandt. Alle blickten verwundert auf. Es waren die ersten freundlichen Worte, die Nami seit zwei geschlagenen Wochen an den Kapitän der Sunny richtete. Die Luft knisterte förmlich vor Spannung als Ruffy ihr mit verwunderter Miene das Glas reichte. “Oh.” Die Navigatorin wirkte sichtlich überrascht, als sie die Marmelade vor ihrer Nase bemerkte. “Bist du wirklich sicher, dass du mir das geben willst?” Ruffy sah sie verwirrt an. “Oder willst du dich lieber um entscheiden und kurz vor knapp zurückziehen?” Jegliche Freundlichkeit in Namis Augen war verschwunden, nur übergroße Wut war darin zu erkennen. Ruffy sah aus, als habe man ihn soeben mitten in der Arktis in einen Eimer mit eiskaltem Wasser getaucht. Er wandte den Blick von ihr ab, lies das Glas vor ihr stehen und widmete sich wieder seinem Brötchen, wobei er ebenso lustlos daran zu kauen begann wie zuvor. Nami betrachtete ihn, also ob sie ihn erschlagen wolle. Die Crew seufzte. Seit zwei Wochen drangsalierte Nami ihren Kapitän schon und sie schien es absolut nicht müde zu werden. Sie schrie ihn an, machte merkwürdige Anspielung auf seine Entscheidungsfähigkeit und warf ihm mindestens einmal am Tag vor unfähig zu sein. Warum wusste allerdings niemand, außer Ruffy und Nami selbst. Nami kämpfte jeden Tag einen Kampf mit sich selbst. Sie wollte Ruffy nicht verletzen; ihm nicht wehtun; aber jedes Mal, wenn sie ihn sah, kam die Szene mit dem Kuss in ihr hoch. Jedes Mal spürte sie die Freude in sich hochsteigen und dann die Enttäuschung, wenn sie sich erinnerte, wie er feige abgebrochen hatte. Sie fühlte sich benutzt, verletzt und dreckig. All diese Emotionen sprudelten hoch, wenn sie ihn sah und dann konnte sie sich nicht mehr halten; es kam einfach aus ihr raus: ihr Zorn, ihre Wut, aber auch ihre enttäuschte Liebe zu ihm. Ja, sie führte einen Kampf. Einen Kampf, den sie jeden Tag aufs Neue verlor. Ruffy freilich war am Ende seiner Kräfte. Die kleine glückliche Welt in seinem Inneren fiel auseinander, wie ein altes Gemäuer und er konnte gar nichts dagegen tun. Sein Erscheinungsbild war grauenhaft: die Haare verwuschelt mit einzelnen grauen Strähnen, sein Körper wirkte müde und erschöpft und Ringe zierten seine schmerzerfüllten Augen, welche blutunterlaufen waren. Keiner wusste, wie er sich auf den Beinen halten konnte. Chopper hatte ihm mehrere Male geraten einmal richtig zu schlafen, doch Ruffy fürchtete sich auch nur für einige Sekunden die Augen zu schließen. Albträume jagten ihn und raubten ihm jegliche Ruhe. Er übernahm Nachtwachen, las Bücher, schrieb oder lenkte sich auf andere Weise ab, nur um nicht von der Müdigkeit überwältigt zu werden. Es raubte ihm Sinn und Verstand und irgendwie siegte die Müdigkeit immer. Und dann kam das, wovor ihm graute. Jede Nacht durchlebte er es, jede Nacht versuchte er es zu verhindern, jede Nacht schaffte er es aufs Neue nicht und jede Nacht wurde es realer. Diese Träume peinigten ihn, gaben ihm das Gefühl machtlos und schwach zu sein. So sehr er es fürchtete, so sehr hasste er es auch und er konnte es absolut nicht bezwingen. Ruffy blickte seine Freunde an. Jeden einzelnen von ihnen hatte er schon elendig zu Grunde gehen sehen. Jeden einzelnen hatte er schon angefleht durchzuhalten. Jeden einzelnen hatte er schon verlieren und sterben sehen; und er saß einfach da und war machtlos. Es war grauenvoll. Und hinzu kamen noch die ewigen Streitereien mit Nami. Er war sich sicher es zu verdienen, doch es raffte ihn dahin. Es schmerzte ihn, dass er die, die er von ganzem Herzen liebte so verletzt und gedemütigt hatte. Aber der Schmerz, es zu glauben, nein (!) es zu wissen; dass sie ihn aus tiefster Seele hasste, war unerträglich. “Ich hab keinen Hunger mehr.” bemerkte Ruffy nach einer Weile eisigen Schweigens und verlies die Kombüse um an Deck zu gehen. Die warmen Sonnenstrahlen blendeten ihn, als er nach draußen trat. Zielstrebig ging er auf die Rehling zu. Dort angekommen ließ er seinen blick über das Meer schweifen. Mehrere Male atmete er tief ein und aus, während die Sonne ihn mit ihren Strahlen kitzelte. Lange war ihm dieses wohltuende Gefühl jedoch nicht verwehrt, denn plötzlich gaben seine Beine nach und sank an der Rehling hinab. Dort brachte er sich unter großer Mühe in eine angenehme sitzende Position. Ruffy war seelisch am Ende seiner Kräfte. Er konnte einfach nicht mehr. Plötzlich durchzuckte etwas seinen Körper. Ruffy keuchte. Bilder kamen in ihm hoch. Ein Schmerz durchkroch jeden einzelnen seiner Glieder. Die Bilder in seinem Kopf wurden deutlicher und bildeten eine Erinnerung. “Nein!” Ruffy keuchte und krümmte sich. Es war als würde irgendetwas sein Herz zusammendrücken, eine eisige Kälte durchfuhr ihn. Die Erinnerung in seinem Kopf wurde schärfer. “Nein!“ Ruffy flehte. “Ich will das nicht sehen.” Doch die Szene in seinem Kopf stoppte nicht. Im Gegenteil: Sie wurde immer stärker. Ruffy krallte seine rechte Hand an die Stelle seines Hemdes, an der sich sein Herz befand. Es schmerzte. Mit der anderen Hand krallte er sich in die Planken des Schiffes. Gefühle sprudelten in ihm hoch, während die Erinnerung immer klarer wurde. Die Gefühle die do unterschiedlich, aber doch so gleich waren: Angst, Wut, Hoffnung, Zuversicht, Enttäuschung, Verzweiflung, Machtlosigkeit. Alles Emotionen, die einen verändern konnten, ob zum Guten oder zum Schlechten…… Ruffy wehrte sich. Er wollte diese Erinnerung nicht sehen, diese Gefühle nicht fühlen. Sie waren alt, aber immer noch schmerzhaft. Sein Herz pochte so heftig, dass er meinte es müsse zerspringen…. Und langsam nahm es ihm alle Kraft. Die Gefühle überkamen ihn, die Erinnerungen überwältigten ihn. Ruffy war gefangen. Gefangen in sich selbst. Seine rechte Hand krallte sich so fest in sein Hemd, dass es riss; die linke konnte ihn kaum noch stützen. Er wurde von innen zerrissen. Immer wieder flimmerte die gleiche Szenen vor seinen Augen ab. Immer wieder die gleichen Bilder. Ruffy keuchte. Er konnte sich nicht davon befreien. Er konnte nicht all diese Gefühle abschütteln. Seine rechte Hand krallte sich langsam in seine Brust, doch Ruffy spürte es nicht. Zu sehr hielt ihn alles zurück. Es ergriff von ihm Besitz, so als würde ihn jemand beherrschen. Allmählich hörte Ruffy auf sich zu wehren. Seine äußerliche Erscheinung hielt stand, seine innere Barriere jedoch zerfiel in ihre Einzelteile. Die Erinnerung fesselte ihn, erdrückte ihn, nahm ihm seine letzte Kraft. Seine sonst so pechschwarzen Augen nahmen eine leicht dunkelroten Farbton an und eine schwarze Feder löste sich aus seinem Haar, als es ihn endgültig überrannte. In der Kombüse war das Frühstück mittlerweile beendet. Nami saß mit Robin am Küchentisch und versuchte eine ihrer Seekarten zu zeichnen, doch ihre Blicke wanderten immer wieder zu der Tür, die auf das Deck führte. Plötzlich bemerkte sie, dass Robin, die in ein Buch vertieft war, verstohlen lächelte. “Was ist?” fragte die Navigatorin an die Archäologin gewandt. “Nun ja.” antwortete Robin und legte ihr Buch beiseite. “Ich finde es nur sehr amüsant, dass du der Tür, durch die der Käpt’n verschwunden ist, mehr besorgte Blicke schenkst, als ihm persönlich.” Nun war Nami verwirrt. “Wie meinst du das?” “Ach hör auf, Nami.” meinte Robin überzeugt und sah ihr in die Augen. “Wir wissen alle, dass etwas mit Ruffy nicht stimmt. Und glaub mir: bei keinem steht die Sorge so tief im Gesicht geschrieben, wie bei dir.” “Das ist kompletter Unsinn, Robin!” Nami verschreckte die Arme vor der Brust. “Wieso sollte ich mir um diesen Vollidioten da draußen Sorgen machen?! Das ist lächerlich!” “Also ich finde es keines Falls lächerlich, wenn man sich um jemanden sorgt, den man liebt, Nami-Schatz.” sagte Sanji hinter der Küchentheke hervor. Namis entschlossener Gesichtsausdruck nahm eine leicht rote Färbung an. Robin tauschte ein Lächeln mit Sanji. “Wieso sollte ich diesen Caoten denn lieben?” fragte Nami nun in Richtung Sanji, sichtlich erbost. “Das ist ja wohl schlecht zu übersehen!” kam eine tiefe Stimme aus Richtung Tür, die zum Bad führte und die nur Zorro gehören konnte. Nami schrak heftig zusammen und beobachtete gebannt den Schwertkämpfer, als er auf einem Stuhl neben ihr Platz nahm. “Bei euch beiden wohlgemerkt.” fügte er grinsend hinzu. Jetzt war die Navigatorin vollkommen überrumpelt. Jedoch fing sie sich recht schnell wieder. “Ist das so offensichtlich?” fragte sie immer noch mit einem Rotschimmer im Gesicht. “Aber hallo!” lachte Zorro sie an. “Ich weiß gar nicht, warum ihr beide, dass nicht bemerkt.” “ So was nennt man Liebe, Grünschädel. Das kennst du nicht!” “Was hast du gesagt, Karottenschäler?!” fragte Zorro erzürnt in Richtung des blonden Kochs. “Lasst das Jungs.” meinte Robin gelassen, womit sie allerdings nicht die bösen Blicke der beiden Streithähne stoppen konnte. Nami war allerdings immer noch nicht überzeugt. “Ihr habt euch bestimmt bei Ruffy verguckt.” meinte sie niedergeschlagen. “Dieser Kindskopf ist bestimmt nicht in mich verliebt.” //Das stimmt nicht.// meldete sich plötzlich eine Stimme in ihrem Kopf, doch sie ignorierte diese gekonnt. “Ich weiß nicht, was auf dem Ball zwischen euch vorgefallen ist, Navigatorin …“ begann Robin ernst. “…, aber eins weiß ich genau.” Sie sah Nami fest in die Augen. “ Ruffy macht nie etwas ohne einen Grund, besonders wenn es sich um seine Freunde handelt.” “Da stimm’ ich zu.” meinte Zorro wieder in seinem üblichen ernsten Ton.” Außerdem…” meldete sich Sanji zu Wort. “..kann ich mich erinnern, dass nicht ich es war, der vor drei Wochen sternenhagelvoll gebeichtet hat, dass er Nami zu seiner Piratenkönigin machen will.” Namis Gesicht wurde knallrot. Robin interessierte jedoch eine andere Tatsache mehr. “Wieso war der Käpt’n den betrunken?” “Weil der Spinatschädel und Lysop es furchtbar lustig fanden ihn abzufüllen.” erwiderte Sanji lässig. Nami und Robin sahen Zorro fassungslos an. “Gib mir nicht die Schuld daran, Kochlöffel.” erwiderte der Schwertkämpfer. “Ihr habt alle am Boden gelegen und euch bepisst vor Lachen!” “Haben wir das?!” grinste Sanji. “Das war aber auch eine Erinnerung wehrt.” Nami war mittlerweile neugierig geworden. “Was hat Ruffy denn sonst noch so gesagt?” fragte sie interessiert an Zorro und Sanji gewandt. Der Schwertkämpfer blickte den Blonden an und beide bekamen einen Lachkrampf. Niemand, außer Ruffy vielleicht, hatte den Grünhaarigen ja so heftig lachen gesehen und die beiden jungen Frauen schlossen daraus, dass Ruffy sehr betrunken gewesen sein musste. “Das willst du nicht wissen, Nami-Mausi.” sagte Sanji lachend, als sich die Jungs von ihrem Lachanfall erholt hatten. “ Die Hauptsache ist, dass er sich wirklich unglaublich in dich verliebt hat.“ Nun war Nami überzeugt, auch wenn sie es sich nicht so richtig ausmalen konnte. // Vielleicht sollte ich einfach mal mit ihm reden?// Gedankenverloren betrachtete sie die Tür, durch die er verschwunden war. //Ja, das wird das Beste sein.// “Ich wird mal nach ihm sehen.” sagte die Navigatorin und begab sich in Richtung Tür. Kurz davor hielt sie inne. “Danke Leute.” lächelte sie ihre Freunde an. Geh schon.” sagte Zorro grimmig, aber irgendwie sanft. Nami nickte und schritt scheinbar leichtfüßig aufs Deck. In Wirklichkeit jedoch kostete sie jeder Schritt Kraft. Zweifel machte sich in ihr breit und ließen sie zögern, doch sie setzte ihren Weg tapfer fort; und schließlich erreichte sie ihr Ziel. Mit einem innerlichen Mutzuspruch und einem prüfendem Blick betrat die orangehaarige Navigatorin das Deck. Doch der Anblick, der sich ihr bot, ließ sie erkalten. Ruffy saß mit dem Rücken zur Rehling am Boden und krümmte sich vor Schmerzen. Nami stürzte zu ihm. Jegliche Zweifel, jegliches andere Gefühl, das er sie zurückstoßen könnte, war verschwunden. Das alles zählte nun nicht mehr. Sie wollte ihm helfen; seine Schmerzen und Qualen lindern. Aber wie? “Ruffy!” Nami war vor ihm auf die Knie gesunken. “Ruffy was ist mit dir?” verzweifelt hoffte sie auf eine Reaktion, ein Zeichen, einfach irgendetwas, womit sie ihm helfen konnte. Er sah sie nicht an und seine Stimme bebte, aber sie konnte jedes Wort klar und deutlich hören, als er sie ansprach. “Hau ab, Nami!” Ein neuer Schmerz durchfuhr seinen Körper, umschloss sein Herz und drang in seinen Kopf ein. Ruffy krümmte sich und keuchte schwer auf. Nami ignorierte seine Worte. Mit leidenden Augen sah sie ihn an, wie er sich vor Qualen krümmte und seine Hände sich in den den Schiffsplanken und seiner Brust verkrampften. Sein Anblick drückte Namis Herz zusammen. Eine Welle von Mutlosigkeit überkam sie und ihr wurde bewusst, dass sie machtlos war. Sie konnte ihm nicht helfen. Sie wusste nicht warum, aber dieser Gedanken trieb ihr Tränen in die Augen. Ein weiterer schmerzhafter Luftausstoß ihres Kapitäns holte sie brutal aus ihren Gedanken zurück. “Worauf wartest du eigentlich noch?!” Seine gebrochene Stimme brachte in Namis Kopf etwas zum einrasten. Sie konnte ihm nicht helfen, aber sie konnte Hilfe holen. “Warte hier Ruffy.” sagte sie ruhig und stand entschlossen auf. “Worauf?” fragte er argwöhnisch. Sie lächelte.“ Ich hol Chopper; er wird dir helfen.” Die orangehaarige Navigatorin wollte gerade ihren ersten Schritt setzen, als sie spürte, wie sich eine Hand um ihren rechten Fußknöchel wand und sie unsanft zurückzog. Hart schlug sie auf den Schiffsplanken auf. Mit viel Mühe setzte sie sich auf und starrte Ruffy, der nun vor ihr kniete, entsetzt an. Er sah sie direkt an und Nami erschrak, als sie seine zornig rot-aufleuchtenden Augen blickte. “Du wirst Chopper nicht holen, verstanden?!” Ruffys Stimme war ernst und bestimmend und genau dieser Tonfall war es, der Nami Furcht einflösste. Er war ihr fremd und gab ihr das Gefühl unterwürfig zu sein. “Aber Ruffy ich muss doch…” “Du musst gar nichts! Hau einfach ab!” Seine eben noch ruhige Stimme wurde laut und war von Zorn bestimmt. Unsanft stieß er sie von sich, doch Nami ließ sich nicht beirren. Neue Bilder durchfuhren Ruffys Kopf. Sie fügten sich mit den anderen zusammen und der Film in seinem Kopf wurde deutlicher denn je. Fürchterliche Schmerzen durchzuckten ihn und raubten ihm Sinn und Verstand. “..Bitte!” flehte er sie an. “Bitte geh!“ Verzweifelt drückte er seine Hände gegen seinen Kopf. Er wollte das nicht sehen. Er wollte es nicht sehen. Er wollte es nicht fühlen. “…Nein!” flüsterte er. “..bitte nicht…” Tränen bahnten sich einen Weg über seine Wangen und fielen geräuschlos auf die Planken der Sunny. Kälte überkam Ruffys Herz und schnürte ihm die Luft ab. Panisch beobachtete Nami Ruffy, wie er sich krümmte, wie er weinte, wie er flehte. Und eins wurde ihr klar: Chopper konnte hier nicht helfen. Der kleine Arzt konnte körperliche Schmerzen lindern, aber keinen seelischen Ballast. Namis Tränenflut vergrößerte sich. //Oh bitte!// flehte sie in Gedanken. // Bitte sag mir doch jemand, was ich tun soll!// Ein Stich durchfuhr ihr Herz. Verzweifelt sah sie Ruffy an, wie er auf seine Fäuste gestützt weinte, zitterte und flehte. Ein Schleier überdeckte Namis Augen und sie sah einen fröhlichen, schwarzhaarigen Jungen, der sie grinsend ansah: ihr Ruffy. Nichts stand diesem Ruffy mit dem, der sich da vor ihr wand überein. Wieder blitze das grinsende Bild vor ihr auf, aber diesmal war sie selbst dabei und lachte aus ganzem Herzen. Nami sah Ruffy an; sein verweintes und vom Schmerz gezeichnetes Gesicht. Noch einmal blitzte das Bild vor ihrem innerlichem Auge auf. Und plötzlich wusste sie, was sie tun musste…. Ruffy fiel. Immer weiter und immer tiefer fiel er in seine innerliche Dunkelheit. Er nahm nichts mehr wahr. Um ihn herum war alles schwarz, dunkel und tot. Und er fiel, fiel immer weiter. Trauer, Verzweiflung, Machtlosigkeit und Schmerz waren seine ständigen Begleiter, denn der Film vor seinen Augen lief immer wieder von vorne los. Die Kälte um ihn herum ergriff von ihm Besitz. Dunkelheit umschloss ihn und er fiel… Fiel ins Ungewisse, in die Schwärze, in die Kälte, in den Tod. Doch plötzlich umschloss ihn Wärme. Ein Kribbeln machte sich in seiner Magengegend breit, sein Herz pochte und ein unglaubliches Glücksgefühl machte sich in ihm breit. Und je mehr sich dieses Gefühl ausbreitete, desto mehr verschwand das Ungewisse, die Schwärze, die Kälte, der Tod. Langsam öffnete Ruffy die Augen…. Und erstarrte. Namis Lippen lagen direkt auf den seinen. Aber ebenso schnell, wie er sich zurück besannt hatte, löste sie sich auch schon wieder. Ruffy blickte seine Navigatorin überrumpelt an. Sie hatte den Blick gesenkt, erhob ihn dann jedoch wieder und lächelte ihn verlegen an. Ruffy brauchte etwas länger um zu realisieren, was passiert war, doch erwiderte er ihr Lächeln nur zu gerne. Nami wurde ganz und gar vor ihren Gefühlen überwältigt. Sie war so froh, dass es ihm gut geht, dass er sie nicht weggestoßen hatte und vor allem, dass er ihr sein zauberhaftes Lächeln schenkte, das sie ihn in eine zärtliche, wenn auch etwas übermütige Umarmung schloss. Doch auf einmal schossen Bilder durch Namis Kopf. Bilder, die sie nicht kannte. Kälte umfing sie, Schwärze umhüllte sie. Die Bilder begannen sich zu ordnen. Gefühle loderten in ihr hoch: Hass, Trauer, Verzweiflung, Schmerz…. Nami wollte schreien, doch sie konnte nicht. Verzweifelt krallte sie sich an Ruffy fest. Und dann begannen die Bilder sich zu einem Film zu ordnen. Nami krallte sich fester an Ruffy. Tränen liefen ihre Wangen herunter. Sie wusste, dass sie gleich etwas Furchtbares sehen würde und ihr einziger Halt war wie so oft Ruffy. Ihr Ruffy, an den sie sich nun ängstlich klammerte. Sie fiel ins Dunkle, bis sie etwas vor ihrem inneren Auge aufblitzte. Nami fixierte es und der Film in ihrem Kopf begann sich vor ihren Augen abzuspielen: Nami befand sich in einem Raum, dem Mobiliar zu urteilen in einem Wohnzimmer. Alles wirkte normal, bis sie ein lautes Krachen hörte. Schnell fuhr die Navigatorin herum und erschrak. Hinter ihr standen mehrer Marinesoldaten. Zwei von ihnen flankierten eine Tür, die offenbar nach draußen führte, fünf andere standen an die Wände des Raumes gelehnt. Eins jedoch hatten alle gemeinsam: ihre Blicke waren nervös, manche sogar ängstlich. Nami vermutete an Hand der Uniformen, dass sie offenbar sehr jung waren, auch weil einige zitterten. Doch all diese Leuten bildeten einen Kreis und in diesem Kreis standen acht Personen. Nami fixierte zuerst die Leute, die mittig des Kreises standen. Zwei von ihnen waren einfache ältere Soldaten, die ruhiger wirkten, als die sonstigen. Ihre Gewehre hielten sie straff, jederzeit zum abfeuern bereit. Etwas weiter von diesen zweien stand ein Marineoffizier, wahrscheinlich sogar Admiral, wie seine Uniform zeigte. Sein Gesicht zeigte ein Lächeln, doch er war nicht freundlich, es wirkte grausam und Unheil verkündend. Plötzlich traten die zwei Soldaten vor und hoben etwas vom Boden vor dem Admiral auf. Nami erschrak, als sie sah, wie die beiden Männer eine blutverschmierte junge Frau an den Armen auf die Knie zogen. Sie war sehr hübsch. Ihre blau-silbernen Haare waren schulterlang und harmonierten perfekt mit ihrer weißen Hose und einem schwarzem Kapuzenshirt. Ihre dunklen Augen machten den Eindruck als hätte sie die Tiefen des Meeres darin gefangen. Die Augen waren einfach magisch… Irgendwie hatte Nami den Eindruck, als würde sie diese Frau kennen oder wenigstens diesen halb spöttischen, halb rebellierenden Blick, den sie dem Marineadmiral zuwarf und dann noch diese unglaublichen Augen.. Sie war gerade dabei zu überlegen an wen diese Frau sie erinnerte, bis ein Ruf durch den Raum hallte. “Mamaaaaaaaaaaaaaaa!!!” Erschreckt fuhr Nami herum und nun erfassten ihre Augen die vier anderen Personen, die im Kreis standen. Zwei von ihnen waren gewöhnlich Marinesoldaten. Die anderen waren zwei kleine Kinder; beide wurden mit aller Kraft festgehalten und den angestrengten Mienen der Soldaten zufolge hatten die beiden sehr viel Energie. In Namis Kopf ging merkwürdiges vor. Sie sah beide Kinder an; beide hatten pechschwarze Haare. Dem Aussehen zu Urteilen waren sie Brüder. Der Größere der Beiden, offensichtlich auch der Ältere, Nami schätzte ihn auf neun Jahre, trug ein schwarzes T-Shirt, welches mit zwei großen angesteckten, blauen Smilies (eins glücklich, eins traurig) verziert war. Seine Hose war weiß. Die kinnlangen schwarzen Haare wirkte etwas zerzaust und um seine Hals war ein orangenes Band gezogen, das zu einem gleichfarbigem Hut gehörte, der seinen Rücken herunterhing, da er ihm offenbar noch zu groß war. Insgesamt wirkte er sehr erwachsen, was nur die Sommersprossen auf seinen Wangen wettmachten. Nami war bestürzt, als sie sah, wie der Kleine förmlich um Fassung rang und mit seinen Tränen kämpfte. Dann wurde die Navigatorin von einer kalten Stimme abgelenkt. “Ist es so schwer ein kleines Balg für ein paar Minuten still zu halten?!” fragte der Marineadmiral deutlich verärgert und drehte sich in Richtung des anderen Soldaten, der den Jüngeren der Brüder festhielt. Verängstigt schüttelte der Soldat seinen Kopf. “Du musst durchhalten Mama!” Ein gefährliches Zucken überlief das Gesicht des Admirals und seine eiskalten Augen richteten sich auf den kleinen Schwarzhaarigen. “Nur noch ein bisschen. Papa wird bestimmt bald kommen. Du wirst sehen: er lässt uns nicht im Stich.” Ein zuversichtliches Grinsen stahl sich auf das Gesicht des Kleinen. Nami fühlte sich auf einmal wunderbar beflügelt. Die silber-blau haarige Frau lächelte ihn an: “Ich weiß mein Schatz. Ich lass mich doch von denen nicht unterkriegen.” Das Grinsen des Kleinen wurde breiter und auch der Ältere begann zu lächeln. Nami lenkte nun ihren Blick auf den Kleinen mit dem wunderbaren Lächeln. Er trug ein rotes T-Shirt auf dem in schwarzer Schrift “Dead or Alive” gedruckt war. Seine Hose war schwarz, ebenso wie seine Augen, in denen das gleiche Funkeln war, wie in denen seiner Mutter. Um seinen Hals trug er ein schwarzes Halstuch und seine ebenfall waren zerzauster und kürzer als bei seinem Brüder. Nami kam der Kleine mehr als bekannt vor, doch sie konnte sich absolut nicht erinnern an wen. Plötzlich nahm sie ein schallendes Gelächter war. “So so. Wird er das, ja?!” Der Marineadmiral schritt auf den Jüngeren der Brüder zu und blieb direkt vor ihm stehen. Den Kleinen schüchterte das jedoch keines Wegs ein. “Und ob er wird! Mein Papa hat mich noch nie im Stich gelassen!” Wieder lachte der Admiral, dann hockte er sich vor den Kleinen hin, der ihn argwöhnisch beäugte. “Das ist also dein kleiner Bastard, wie Silver?!” Es war weniger eine Frage, als eine Feststellung. Die blau-silber haarige Frau setzte eine wutverzerrte Miene auf. “Wenn du ihm auch nur ein Haar krümmst…” “Sieht seinem Vater erstaunlich ähnlich, findet ihr nicht auch?” Das Gefolge des Admirals grinste boshaft. “Wie alt ist er jetzt? 6 Jahre?” Ein Blick genügte dem Admiral, dass er richtig lag. “Dragon muss furchtbar stolz sein, was?” “Senghok ich warne dich!” Silvers wutentbrannter Blick ruhte auf dem Admiral, der unverwandt den kleinen Jungen betrachtete. Nami fuhr zusammen. // Senghok?! Aber der ist doch Marinegroßadmiral.// “Wovor warnst du mich, Puma D. Silver?!” Die kalte Stimme Senghoks lies den ganzen Raum erzittern. “Davor?!” Wie von Geisterhand schlugen mehrere Säbel neben dem kleinen Jungen ein. Mehre streiften sein Gesicht, andere bohrten sich in die Seiten seines T-Shirts und fesselten ihn so an die Wand. “Ruffyyyyyyyyyyyyyyy!!!” Puma D. Silver und der Ältere der Brüder schrieen. Nami erstarrte. In ihrem Bewusstsein, in ihrem tiefen Unterbewusstsein, hatte sie gewusst, dass dieser Kleine an der Wand Ruffy, ihr Ruffy, sein musste, aber erst jetzt drang es zu ihr durch. Demzufolge musste der andere Junge Ace sein; Ruffys großer Bruder. Dann befand sie sich also hier in einer von Ruffys Erinnerungen, seiner Vergangenheit und diese Puma D. Silver war also Ruffys Mutter? Nami hatte einmal über sie gelesen. Sie war eine berühmt-berüchtigte Piratin und dazu noch eine perfekte Diebin. Das hatte also die Marine hier verloren, aber was hatte das alles hier mit Ruffy zu tun? Ein verrücktes Lachen drang an Namis Ohr und lies sie aufschrecken. Senghok stand vor Ruffy und lachte wie ein Verrückter, dann spuckte er ihm vor die Füße. “Du elendes Scheusal!” Silver wollte auf ihn losstürzen, doch die zwei Soldaten hielten sie fest, do dass sie umfiel. Mühsam rappelte sie sich auf. “Ein Scheusal?” fragte Senghok ruhig ohne Ruffy aus den Augen zu lassen. “Ich ein Scheusal?” Kalt fixierte er den Jungen, der ihn rebellisch anstarrte. “Warum Silver?” Die junge Mutter erstarrte und sah ihn fassungslos an. “Warum?!” fragte der Admiral kalt. Ace lief ein Schauer über den Rücken. “Weil ich etwas beseitigen will, was gefährlich ist? Weil ich etwas beseitigen will, das niemals hätte existieren dürfen? Weil ich etwas beseitigen will…” Senghoks kalte Augen durchbohrten Ruffy. “…das niemals, auch nicht in Gedanken, entstehen hätte dürfen?!” Ruffy starrte Senghok entsetzt an; in seinen Augen stand die blanke Furcht. Ace bebte vor Entrüstung und Tränen liefen seine Wangen herunter, ebenso wie die seiner Mutter. Silvers Zorn, so schien es, hatte seinen Höhepunkt erreicht. “Nein!” sagte sie und ihre Stimme bebte vor unterdrücktem Schmerz und innerer Wut. “ Du bist ein Scheusal, weil du so etwas nur denken kannst. Du bist ein Scheusal, weil du meinen Kindern einreden willst, dass ihre Existenz verboten ist und du bist ein Scheusal, weil….” Die letzten Worte schrie sie. “…..das meine Kinder sind!!!!” Wieder lachte Senghok. “Du liegst falsch, Silver!” Er lächelte boshaft. “Ich will nicht beiden Kindern einreden, dass ihre Existenz verboten ist. Ich will ihnen nur mein Handeln erklären und…” Wieder fixierte er Ruffy. “…wesen Schuld es ist.” “Ruffy hör nicht auf ihn!” Silver war verzweifelt, dass konnte Nami deutlich spüren. “Ace, Ruffy glaubt kein Wort von dem, was dieser widerwärtige Kerl euch sagt. Das ist nicht wahr!” “Keine Sorge, Mum.” Silvers Blick wanderte in Richtung ihres Ältesten. “Wir glauben dem kein Wort, richtig Ruff?!” Zuversichtlich lächelte Ace seinen kleinen Bruder an. Der nickte tapfer. Silver schien erleichtert. “Oh das ist ja herzergreifend.” Senghok lächelte spöttisch. “Mir kommen gleich die Tränen!” Angewidert verzog Silver das Gesicht. Der zukünftige Marinegroßadmiral riss Ruffy unsanft von den Messern los und drückte ihm dem Marinesoldaten in die Arme. ”Ich will keinen Mucks hören, von keinem….” Sein Blick wanderte in Richtung des Marinesoldaten, der Ace gepackt hielt. “..verstanden?!” Beide nickten und augenblicklich wurden die beiden Jungs fester gepackt und die Münder fest zugehalten. Senghok schritt unterdessen hochmütig auf Silver zu. Hochmütig blieb er vor ihr stehen und sah auf sie herab. Die ehemalige Piratin sah zu ihm herauf. Ihr Blick war voller Hass. Die Marinesoldaten umfassten sie fester. “Weißt du, eigentlich ist es ja nicht ganz seine Schuld…” Senghok deutete mit einem Kopfzucken in Richtung Ruffy. “…du hast auch ne Menge verbockt, aber…” Er zog eine schwarze Pistole aus seinem Mantel. “..wenn du dich unbedingt opfern willst soll’s mir recht sein.” Die blau-silber haarige sah in durchdringend an. “Was haben sie dir geboten, damit du eine Mutter vor den Augen ihrer Kinder erschießt, kleiner Senghok?” “Nichts besonderes, nur…” Senghok richtete die Pistole auf die ehemalige Diebin. “…den Posten des Grossadmirals.” “Na das nenn’ ich ehrlich verdient.” erwiderte Silver bissig. Unwillkürlich musste Nami schmunzeln. Silvers Tonlage und ihr schwarzer Humor in dieser aussichtslosen Situation erinnerte sie einfach zu sehr an den erwachsenen Ruffy. “Jetzt weiß ich warum Dragon dich so mag…” Silver starrte ihn kalt an. “Du bist genauso rebellisch wie er.” Sie lächelte. “Scheint so… Was wohl aus unserem Kind wird?!” “Wenn etwas aus ihm wird….” “Er wird was, verlass dich drauf! Sie werden beide!” “Wenn du das glaubst…” “Nein!” Silver lächelte. “ich weiß es.” Senghok starrte sie eine Spur entsetzt an. Nami war verblüfft. //Wie siegessicher sie wirkt, obwohl sie dem sicheren Tod ins Auge blickt.// “Wie auch immer…” Senghok richtete die Pistole straff mit einer Hand auf Silver. “Sieht aus, als würde dein Papa nicht mehr kommen.” Rief er spöttisch in Richtung Ruffy. Silver sah ihn verächtlich an, während Senghok sie anlächelte. “Sagt Lebwohl zu eurer Mama.” Nami blickte in die Gesichter der Brüder. Ace liefen große Tränenfluten die Wangen herab; er hatte aufgehört sich zu wehren und pure Verzweiflung stand in seinen Augen. Ruffy hatte nicht aufgehört sich zu wehren, doch es raffte ihn sichtlich seelisch dahin und er sah aus, als ob er am liebsten schreien würde. Nami schmerzte es ihn so zu sehen. Ein Stich durchfuhr ihr Herz. Dann hörte sie ein Geräusch, dass sie als Entsichern einer Pistole deutete. Silver wandte ihren Blick in Richtung ihrer Kinder. “ Ace, Ruffy…. Mein Held, mein Engel… vergesst nie eure Träume, denn sie sind wichtig für euch und euer Leben.” Nami sah Tränen auf ihren Wangen glitzern. “Ruffy, Ace…” Silver lächelte. “…ich hab euch lieb.” Dann fiel ein Schuss. Nami kam es vor, als würde Silver wie in Zeitlupe fallen, bis sie auf dem harten Boden aufschlug. Sie hörte Senghoks furchtbare, kalte Lache und dann traf sie den Blick des kleinen Ruffy. Der Marinesoldat hatte ihn auf Befehl losgelassen und nun stürzte er wie im Wahn auf seinen Mutter zu. Ace war wie versteinert. Sein Blick fixierte seine tote Mutter und seinen kleinen Bruder, der verzweifelt an ihr rüttelte, sie anflehte wieder aufzuwachen, ihn nicht allein zulassen und immer wieder unter Tränen sagte, dass es ihm Leid tue. Je mehr Ruffy an ihr rüttelte, desto mehr war er selber mit Blut beschmiert. Senghok stand in der Tür. Er lies seinen Blick über Ace wandern “Puma D. Ace…” und blieb letztendlich an dem blutverschmiertem sechs-jährigen hängen. “Monkey D. Ruffy, war mir ein Vergnügen euch kennen zu lernen. “ Wieder brach sein grausames Lachen los und mit einem lauten Knall schlug er die Tür hinter sich zu. In Namis Kopf begann etwas schmerzhaft zu hämmern. Es wurde immer schlimmer und schlimmer, bis sie glaubte ihr Schädel müsste zertrümmern. Plötzlich sah sie ein Licht und irgendwie flog sie darauf zu. Langsam kam sie wieder zu Bewusstsein. Das erste was Nami spürte war eine unglaubliche Wärme. Eine wohlige Wärme, die sich in ihrem gesamten Körper ausbreitete. Ganz langsam öffnete sie die Augen und merkte, dass sie sich an etwas klammert, viel mehr an jemanden. //Ruffy//Auf einmal kam ihr alles wieder in den Sinn. Die Realität sowohl die Bilder aus ihrem Kopf; Ruffys Vergangenheit. Doch bevor sie sich richtig sammeln konnte wurde sie unsanft weggestoßen. Hart landete sie auf den Schiffsplanken. Schwer atmend richtete sie sich auf, so dass sie auf ihre Hände gestützt dasaß. Ruffy saß einige Meter weiter entfernt von ihr. Er atmete schwer und sah sie entsetzt an. Als Nami ihn so sah wurde ihr schwer ums Herz, doch sie wusste, dass diese Erinnerung, so schlimm sie auch gewesen war, ihr helfen konnte ihn besser zu verstehen. Seinen Zustand besser zu verstehen. Langsam krabbelte sie auf ihn zu, sehr behutsam. Ruffy beobachtete sie argwöhnisch, als wüsste er nicht, wen er vor sich habe. Ganz sacht und sanft lies sich Nami neben ihm nieder, so dass sie direkt in seine schwarzen, mystischen Augen sehen konnte. Sie wusste nicht wie lange die sich so ansahen, denn Ruffy war genauso fasziniert von ihren haselnussbraunen Augen, wie sie von seinen schwarzen. Tatsächlich war es später Abend als Ruffy den Blickkontakt brach. “Was hast du?” fragte Nami besorgt. Ruffy schwieg und sah zu Boden. “Ist es wegen… wegen deiner Erinnerung?” fragte sie zaghaft. Ein trauriges, ihr unbekanntes, Lächeln zierte sein Gesicht als er antwortete: “Nein, es ist nur…” Er sah zum Sternenhimmel hinauf. “..ich wollte nicht, dass irgendjemand das erfährt. Besonders nicht du….” Er lies seinen Blick auf ihrem Gesicht ruhen. “Es muss dich furchtbar an Arlong und Bellemere erinnert haben….” Nami stockte. “Ja, dass hat es, aber ich kann das alles viel besser vertragen als früher.” Sie lächelte und er sah sie ruhig an. “Wie machst du das nur?” Irgendetwas an seiner ungewohnt ruhigen Stimme verzauberte Nami und bewog sie still zu sein. Ihre Augen ruhten weiter auf ihm und etwas Magisches ergriff von ihr Besitz. “Du bist so… so… nun ja… einfach unglaublich.” Nami hatte das Gefühl noch nie etwas Wunderbareres gehört zu haben. Er lächelte etwas unbeholfen. “ich weiß nicht wie du das machst, aber… ich mein selbst, wenn es mir schlecht gehen würde, bei dir… geht’s mir gut.” Eine leichte Röte zeichnete sich auf seinem Gesicht ab. “Und als du mich… nun ja… als du mich…” “…als ich dich geküsst hab’?” fragte sie verzaubert. “Ja genau.” Ruffy lächelte. “Da war… es war wie… wie als würde die Sonne genau in mir aufgehen.” Er grinste etwas, doch dann wurde seine Miene ernst. “Ich weiß, dass du mich bestimmt hasst und… verdammt du hast jeden Grund dazu, weil ich dich verletzt hab und das weiß ich, aber bitte glaub mir ich…” Plötzlich spürte er Namis Finger auf seinem Mund. Überrascht sah er sie an. “Ich hasse dich nicht…” Die Überraschung in seinem Gesicht verstärkte sich. “…im Gegenteil sogar…” Sie nahm ihren Finger von seinem Mund. “Wie meinst du das?” fragte er erstaunt, aber genauso ruhig wie vorher. “…weil…, weil du mich beflügelst, Ruffy.” Tief sah sie ihm in die Augen. “Weißt du ich hab’ nur keine Angst mehr vor Arlong, weil DU bei mir bist.” Sie lächelte unsicher und Ruffy lief ein Schauer über den Rücken. “Ich hab dich ausgetrickst, dich ausgeraubt, dich einfach nach Strich und Faden belogen, aber du hast einfach darüber hinweg gesehen. Du hast das Leid in mir entdeckt, meine Angst gemildert und trotz allem warst du der Freund, den ich brauchte, manchmal sogar mehr als das… was ich dir damit sagen will, Ruffy…” Sie lehnte sich sacht an seine Schulter. “…ist …” Sie sah in seine schwarzen Augen und versank… Ruffy jedoch nahm ihr auf einmal den Halt. Nami kippte zu Boden, doch er fing sie sanft auf. Verträumt sah sie ihn an. Sie spürte seine starken Arme, die sie hielten. Sie fühlte seinen starken Körper, der sie schützte und sie sah seine magischen Augen, die sie verzauberten und dann noch dieses schelmische Grinsen… Wie von Geisterhand kamen ihre Köpfe sich immer näher. Ruffy versank in ihren haselnussbraunen Augen. Die Zeit, das was er eben gesehen hatte; sein Leid, all das war unwichtig und zog immer schneller an ihm vorbei. Nur eins zählte: dieser Moment; der Moment dem Nami schon so lange entgegenfieberte. Er war da. Der Moment, der nur ihnen gehörte: Ihm und ihr. Fast zaghaft berührten sich ihre Lippen und die Zeit schien still zu stehen. Ja, ihr Moment: Er war da. --------------------------------------------------------------------------------- So das war’s. Das 5. Kapitel steht und ich hoffe, dass ihr mir ein paar Kommis dalasst. ^^ Ihr könnt mich beschimpfen nach Messern mit mir werfen, also grob gesagt: alles wie immer. *grins* Jetzt bleibt nur noch eins zu tun: *euch allen Kekse schenk* *knuddel* Ihr seid wirklich spitze! ^^ Bis zum 6. Kapitel. See you next Stage. Bye. *wink* *abdüs* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)