Die Verantwortung des Kapitäns von abgemeldet (Ruffy x Nami) ================================================================================ Kapitel 0: Warum ist alles immer nur so kompliziert? ---------------------------------------------------- 1. Kapitel: Warum ist alles immer nur so kompliziert? Die kühle Nachtluft zerzauste dem schwarzhaarigen Jungen die strubbeligen Haare und riss diesen für einen Moment aus seinen Gedanken. Er drehte seinen Kopf nach hinten und ließ seinen Blick auf dem Deck des Schiffes umherwandern. Als er nichts besonderes bemerkte wandte er seinen Kopf wieder in Richtung Meer und versank mit seinen Gedanken in dessen Tiefen. Der Junge machte einen recht unscheinbaren Eindruck. Er trug eine lange weiße Hose und ein kurzärmliges schwarzes Hemd, um das er locker eine rot karierte Krawatte gebunden hatte. An den Füßen trug er einfache schwarze Schuhe und unter seinem linken Auge eine Narbe. Sein schwarzes Haar lugte unter einem Strohhut mit rotem Band hervor. Dieser Strohhut war sein größter Schatz und sein Erkennungszeichen. Auf der ganzen Grand Line kannte man ihn und seinen Träger: Monkey D. Ruffy, auf dessen Kopf mittlerweile 1,800,000,000 Berry ausgesetzt waren, was ihm zum meistgesuchten Piraten der Welt machte. Doch im Moment schien diesen das überhaupt nicht zu interessieren. Immer noch stand er an Deck der `King of Beasts´ und schaute aufs Meer hinaus; wobei seine Gedanken sich nur um zwei Sachen drehten. Erstens: Den Sturm auf Enies Lobby. Drei Monate waren jetzt seitdem vergangen; sie hatten die zweite Hälfte der Grand Line erreicht und viele neue Abenteuer erlebt , doch Enies Lobby konnte und wollte der junge Kapitän nicht aus seinen Gedanken verbannen. Seine Crew und er hatten damals eins der wichtigsten Gebäude der Weltregierung gestürmt und diese hatten nicht weiter unternommen als ihr Kopfgeld zu erhöhen (welches sie inzwischen schon durch einige Aktionen längst getopt hatten)! Ruffy konnte es einfach nicht glauben, dass diese Irren der Weltregierung so wenig unternahmen, um sie zu stoppen. Natürlich war er darüber froh, doch sein Verstand sagte ihm, dass dies nicht alles gewesen sein konnte. Er seufzte. Es machte ihm Sorgen, dass er nicht wenigstens den Hauch einer Ahnung von dem hatte, was die Regierung plante. Er wollte seine Freunde beschützen, doch wie sollte er das machen, ohne zu wissen vor was? Plötzlich spürte er eine Hand auf einer linken Schulter. Erschrocken packte er die Hand, drehte sich blitzschnell um und warf den Besitzer der Hand über seine Schulter. Der `Angreifer´, nicht weniger überrascht als Ruffy selbst, knallte auf das Deck und blieb mit verdattertem Gesichtsausdruck dort auf dem Rücken liegen. Sie hatte orangene, schulterlange Haare, trug eine kurze schwarze Hose und eine weiße kurzärmlige Bluse. Auf ihren hübschen Kopf mit den rehbraunen Augen waren 600,000,000 Berry ausgesetzt. Mit weit aufgerissenen Augen starrte die Navigatorin nun ihren Kapitän an, der gerade erst realisiert hatte, wer da vor ihm auf dem Boden lag. “Nami! Tut mir Leid! Geht`s dir gut?” fragte er mit besorgter Stimme. “Ja. Alles in Ordnung, ich war nur nicht auf so einen Überraschungsangriff gefasst.” sagte sie mit einem Lächeln in Gesicht und ließ sich von Ruffy auf die Beine helfen.” Was machst du überhaupt hier?” “Ein bisschen Nachdenken.” sagte er mit leiser Stimme, die ihr bei ihm so überhaupt nicht vertraut war. “Immer noch über enies Lobby?” fragte sie mit hochgezogener Augenbraue. >Natürlich denkt er darüber nach! Er hat vor nicht allzu langer Zeit sogar mit uns darüber gesprochen, aber wir haben es nicht ernst genommen. Merkwürdig. Normalerweise ist er doch sonst nicht so besorgt, oder ist mir das nur nie aufgefallen?< Nami sah Ruffy an. Plötzlich fielen ihr die dunklen Ringe unter seinen Augen auf. >Hat er überhaupt die letzte Zeit geschlafen?< Sie überlegte gerade fieberhaft, als er sie plötzlich ansprach:” Ja, es geht mir einfach nicht aus dem Kopf!” Er seufzte. >Wieso erzähl ich ihr das eigentlich? Aber irgendwie fühl ich mich nicht mehr so bedrückt, wenn ich mit ihr rede.< Ruffy sah sie an: “Wieso bist du eigentlich noch wach?” Nami grinste. ”Du Schwachkopf! Ich hab doch Nachtwache. Im Gegensatz zu dir muss ich wach bleiben.” Ein schwaches Lächeln kam über seine Lippen. “Klar, hab ich irgendwie vergessen.” Namis Grinsen verwandelte sich plötzlich in eine besorgte Miene. “Was ist los mit dir, Ruffy? So nachdenklich kenne ich dich überhaupt nicht und überhaupt siehst du sehr müde aus. Du brauchst mich gar nicht so anzugucken; deine Augenringe kannst du nämlich nicht damit verstecken. An deiner Stelle würde ich versuchen ein wenig Schlaf zu bekommen. Da letzte was wir gebrauchen können, ist ein übermüdeter Kapitän!” Ruffy sah sie etwas verlegen an. >Macht sie sich etwa Sorgen um mich?< “Was ist?” fragte sie. “Ach nichts.” antwortete er und errötete leicht. “Ich glaube du hast Recht. Ich werde mich mal aufs Ohr legen. Das wird das Beste sein! Also; Gute Nacht!” Und mit diesen Worten verschwand er in Richtung Kapitänskajüte. Nami schaute ihm etwas überrascht hinterher. >Ist er etwa gerade rot geworden, oder bilde ich mir das nur ein?< Langsam stieg sie nun die Leiter zum Ausguck hoch und ließ sich in einer bequemen Position nieder, in der sie das ganze Schiff und die Umgebung beobachten konnte. Ihre Gedanken jedoch waren ganz woanders. >Ach Ruffy, warum zerbrichst du dir nur noch immer den Kopf über Enies Lobby? Wir haben es hinter uns, fang doch endlich wie der an richtig zu leben. So zu lachen wie davor. Ich würde es so gerne wieder hören. Dieses lachen, das so unbeschwert klingt. Das Lachen, das so typisch für dich ist. Dieses Lachen, welches ich so an dir liebe.< Sie seufzte. Es war wahr. Sie liebte ihn und das schon lange. Gemerkt hatte sie es, als sie im East Blue den Jungs die Flying Lamb geklaut hatte und Angst hatte sie nie wieder zu sehen. Ihn nie wieder zu sehen! Doch sie hatte geglaubt, es sei nur Freundschaft, bis sie ihn auf Kokos um seine Hilfe gebeten hatte und er ihr diese zugesichert hatte. So deutlich wie er es nur konnte; dadurch, dass er ihr seinen Strohhut aufgesetzt hatte. In genau diesem Moment hatte sie gewusst, dass sie nicht nur als Freund mochte. Nein! Sie hatte es mit jeder Faser ihres Körpers gespürt. Diese unglaubliche Wärme, wenn er sie berührte oder er in ihrer Nähe war, welche oft durch ein großes Kribbeln in ihrem Bauch unterstützt wurde. Sie war so glücklich, wenn er bei ihr war und sie anlächelte. Dieses Lächeln, welches sie in letzter Zeit so selten sah. >Was bedrückt dich nur, Ruffy?< fragte sich die Navigatorin, während sie die ruhige See beobachtete, in Gedanken immer noch bei ihrem Kapitän. Dieser lag inzwischen in seinem Bett und war bei seinem zweiten Gedanken, der ihn nicht mehr los ließ: Nami. Die Navigatorin hatte es ihm schon länger angetan. Wie lange wusste er schon gar nicht mehr. Nur, dass er sich ganz sicher gewesen war, als sie weinen gesehen hatte. Er wusste nicht wieso, aber dieser Hilfesuchende Blick aus ihren rehbraunen Augen, hatte ihn gefangen genommen. Und bis jetzt hatte er sich noch nicht befreien können. Eigentlich wollte er das auch gar nicht, doch es gab ein Problem: Sie war seine Navigatorin und gleichzeitig beste Freundin. Beides zu verlieren wäre furchtbar und nur das hatte ihn bis jetzt davon abgehalten ihr auch nur ansatzweise seine Liebe zu gestehen. Er seufzte. Wie sehr er sich doch wünschte sie in seinen Armen halten zu dürfen und seine Lippen mit ihren zu versiegeln, aber es stand zu viel auf dem Spiel. Er drückte sein Gesicht in sein Kopfkissen und lachte leise.> warum ist alles immer nur so kompliziert?< fragte er sich, bevor er im Morgengrauen endlich einschlief. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)