Blutsgeschwister von Wachtel ================================================================================ Kapitel 105: Die Ausgeburt der Grausamkeit ------------------------------------------ „Remus.“, erklang Hannahs Stimme. Er blickte sich um, sie eilte den weißen Gang entlang. Den weißen Gang in dem er schon seit gut einer Stunde hockte. Er hatte das Gefühl jeden Zentimeter, jedes Gemälde, jede Kerze in sich aufgenommen zu haben und doch völlig fremd zu sein. Hannahs Stimme ließ ihn zusammen zucken. Vielleicht war es der ungewohnte Klang ihrer Stimme wenn sie ihn beim Vornamen nannte. Er erhob sich und versuchte ihr zwanghaft zu zulächeln, doch es wollte einfach nicht gelingen. „Hey...“, krächzte er und fasste sich an die Gurgel. Hannah umarmte ihn zögernd. Er spürte wie sich ihre Hände fester um ihn schoben. Sie sagte nichts. Kein Wort. War einfach da. Doch Remus hatte das dringende Bedürfnis sich dafür erklären zu müssen. Seine Schwester nicht im ungewissen zu lassen. Selbst wenn er vielleicht bald bloß noch eine Schwester hatte? Er schluckte und drückte Hannah an sich. „Sie...sie operieren noch...Mum und Dad sprechen mit dem...dem verantwortlichen Heiler...sie...sie glauben sie stirbt.“, seine Stimme versagte und er vergrub den Kopf in Hannahs Locken. Sie griff nach seiner Hand und drückte sie. Bedrückt löste sich Hannah von ihm und verstärkte den Druck auf seiner Hand. Er versuchte ihn zu erwidern, doch er kam sich so merkwürdig kraftlos vor. Taub, als wäre sein Körper nicht mehr fähig etwas zu tun. Geschweige den etwas zu fühlen. Selbst der Wolf in ihm schien zu schlafen. Er fühlte ihn nicht. Seine Präsens war von jeglicher Taubheit übertrumpft. „Andy ist...?“, begann Hannah, sie senkte ihren Blick und Remus hatte das Verlangen ihr Kinn hoch zu drücken und in ihre großen, saphirblauen zu schauen. Doch sein Arm wollte sich bei bestem Willen nicht bewegen. „Ja, Greyback hat ihn zerfleischt...in Stücke gerissen.“, er stockte. Hannah blickte auf, an ihm vorbei in die Leere. „Das Baby?“ „Sie...sie operieren wollen es rausschneiden...Kai serschnitt wie...wie bei den Muggeln.“, „4. Klasse Muggelkunde.“, stutzte Hannah abwesend. Remus nickte stumm. „Leisha ist zu schwach um ein Kind zu Welt zu bringen. Dann...kämpfen sie um ihr Leben.“ Hannah biss sich auf die Unterlippe. Ein typisches Zeichen dafür das sie Nervös wurde. Verkrampft lies sie sich auf den Sitzen am Rande der Ganges nieder. Remus schritt auf und ab. Sein Blick heftete sich an die Tür an der in roten Lettern „HEILUNG“ stand. Ein unbehagliches blaues Licht schimmerte hinter der milchigen Glastür. „sche**e!“, fluchte er. Hannahs Magen verkrampfte sich. Remus unbeherrscht und nicht der vernünftige, große Bruder den sie kannte, dass war definitiv ein Zeichen dafür wie „sche**e“- es wirklich war. Ein dumpfes Geräusch kündigte Schritte an. Vielleicht eine Pflegerin, die Neuigkeiten brachte? Hannah riss hastig den Kopf zu Seite. Josh. Joshua Gonzales wirkte wie ein Schatten seiner Selbst. Seine Augen waren blutunterlaufen und dicke Augenringe umrandeten seine markanten Gesichtszüge. Sein Kinn wirkte spitz und seine Wangenknochen ungewöhnlich hohl, während sein blondes Haar in filzigen Strähnen über seine Stirn viel. Er blieb vor Hannah stehen und Remus stoppte sein auf und ab gehen. „Josh.“, stammelte Hannah überrascht und klemmte sich ihre Locken hinters Ohr. Remus mied seinen Blick. „Wie...wie geht es Leisha...und dem Kind?“, Hannah warf Remus einen raschen Blick zu. Der schien nicht gewillt zu antworten. „Die Heiler schneiden das Kind raus und kämpf um ihrer beider Überleben.“, erklärte Hannah rasch. Joshua nickte und schwieg kurz, dann blickte er Remus an. „Wollt...wollt ihren Kaffee? Ich...könnte welchen holen gehen.“, schlug er vor. Remus wandte sich auf der eigenen Achse um. Grimmig blickte er ihn an. „Was willst du hier?“, fuhr er ihn ungewöhnlich barsch an. Joshua hob irritiert den Kopf. „Wenn du tauschen könntest...“, begann Remus „wenn du das Geschehene aus einer Hoffnung heraus anders machen könntest, dann würdest du dir Wünschen das Andrew da drin liegen würde und um sein Leben kämpfen würde.“, warf er ihm kalt vor. Hannah zuckte zusammen ausdrucklos blickte sie zu Boden und betrachte die Konturen des hellen Marmors. Ihre Hände zitternd und stumm schüttelte sie den Kopf. Joshua schwieg, dann musterte er Remus und begann mit fester Stimme zu sprechen. „Ja.“ Er starrte ins Nichts und sein Gesicht wirkte im Dämmerlicht ausgemergelter den je. „Ja, das würde ich. Weil Andy mein Bruder ist. Aber ich kann es nicht rückgängig machen, ich kann die Situation nicht verändern. Nicht aus einem Willen heraus. Nicht aus einer naiven Sehnsucht heraus. Nicht aus dem tiefsten Verlangen meiner Trauer heraus. Es ist wie es jetzt ist. Es gibt kein es wäre wenn...Remus und es ist nicht ausschlaggebend was ich fühle oder was ich wünsche. Es ist bloß wichtig was jetzt ist und ich werde nie handeln können wie ich es Sehne. Niemals. Von daher spielt es keine Rolle. Nicht die geringste.“, er stoppte und musterte Hannah. „Du hast deine Mutter verloren, nicht wahr?“ „Ja.“ „Du...“, er hielt inne und ihre Blicke trafen sich „Du..weißt was ich meine. Ihren Mörder zu töten, ihren Mörder zu demütigen...es würde nichts ändern. Die bloße Genugtuung zu spüren, dass er leidet es würde nichts ändern. Bloß ein Gefühl und was ist das schon?“, seine Augen flackerten auf und Remus wandte sich ihm zu. Er hob die Hand und zwei Finger strichen über die lange Narbe an seinem Hals. „Ich kenne Greyback, ich spüre ihn Vollmondnacht für Vollmondnacht, ich spüre die Ausgeburt seiner Grausamkeit in mir jeden Tag. Seine Brut. Sein Kind. Die Folge seines Fluches, sie lebt in mir, Josh. Sie gedeiht in mir...ich kenne ihn, nicht nur von jenem Moment an in dem sich seine Zähne in mein Fleisch gruben. Ein Teil von ihm, ist in mir. Ein Teil von mir hat meine Schwester so zu gerichtet. Ein Teil von mir hat deinen Bruder getötet. Das Monster in mir.“ Seine Finger pressten sich auf die Narbe an seinem Blick und Joshua starrte kopfschüttelnd auf den Auslöser des Fluches. Hannah erhob sich, ihr Blick schweifte rasch zu Glastür, dann Griff sie nach Remus Hand. „Das ist nicht wahr und du weißt das, Remus. Du bist nicht er. Er handelt. Ich kann nicht bestreiten das euch der Fluch verbindet, dass er sein Auslöser ist...sein Schöpfer, aber du hast Andrew nicht umgebracht und du hast Leisha und dem Kind nicht das da...“, sie deutete auf die Tür „angetan. Du handelst nicht aus seinem Willen heraus.“ Remus funkelte sie an, einen Momentlang schien er in Erwägung zu ziehen seine Hand weg zu reißen. „Na und? Was macht das für einen Unterschied?“ Joshua blickte Hannah an und schwieg. Dumbledore betrat den Krankenhausflügel. Sein langer Bart bedeckte seine ernsten Mundwinkel und die hellblauen Augen flackerten hinter der Halbmondbrille ungewöhnlich ernst. Gemessenen Schrittes durchquerte er den Gang und blieb vor einer Tür stehen. Laute Stimmen drangen nach draußen und erhob die Hand und klopfte ohne auf das Herein zu warten, schob er sie auf und trat hinein. Es war das Büro eines Heilers. Mit zwei kurzen Blicken erfasste er die Situation. Mr. Und Mrs. Lupin saßen vor dem Schreibtisch des Heilers. Mrs. Lupin hatte beruhigend eine Hand auf die Schulter ihres Mannes gelegt ihr eigenes Gesicht war blass und freudlos. Neben dem Heiler stand Nicolas Potter, ebenfalls Nervlich völlig am Ende. Der einzige der die Situation in diesem Raum, außer dem Heiler, wohl objektiv betrachten konnte humpelte immer wieder auf und ab und ließ hin und wieder ein brummen verlauten. Alastor Moody blickte auf, als Dumbledore den Raum betrat. Sie nickten einander höflich zu. Albus nickte ihn die Runde. Schweigsam und Moody begann zu erklären. „Es ist eine Drohung von Greyback eingetroffen. Sie betrifft die gesamte Familie Lupin...außer den Jungen. Greyback tötet seinen Sprössling wohl nicht, er will ihn leiden sehen, bis er zu ihm zurückkehrt und die Zivilisation verlässt.“, knurrte er und betrachte mürrisch die Gesichter von John und Mary. „Sie sind hier nicht mehr sicher. Keine Sekunde mehr. Wir müssen Sie im Ausland verstecken. Jetzt! Es wäre völlig unverantwortlich Sie hier zu lassen.“ John sprang auf. Wut rot verzerrte sein Gesicht. „Meine Tochter liegt da drinnen.“, empörte er sich laut stark. „Sie stirbt, Mr. Moody. Sie stirbt. Ich gehe nicht ihr weg ehe ich nicht weiß wie es um meine Tochter und ihr Kind steht.“ Mary zog an seinem Arm und warf ihm einen vernichtenden Blick zu. „Beruhige dich, John. Mr. Moody hat sicher nicht bedacht das wir sofort gehen und Leisha...alleine lassen.“ Moody wollte etwas entgegnen, das sich sehr nach „Doch“ anhörte. Jedoch kam Nicolas ihm zu vor und ergriff das Wort. „John, Alastor hat nicht bedacht was euch...was Deleisha zu gestoßen ist. Sicher werdet ihr nicht jetzt gehen müssen, wo die Heiler um das Leben eurer Tochter kämpfen.“, Moody wollte etwas wiedersprechen, doch Nicolas Augen funkelten barsch auf. Seine Stimme hatte einen Tonfall angenommen, der seine unangefochtene Autorität wiederspiegelte und er machte keinerlei Anstalten diesen Ton zu brechen. „Danke, Nicolas.“, entgegnete Mary schwach. Moody brummte etwas und Mrs. Lupin warf ihm einen fragenden Blick zu. „Sie sollten umgehend fliehen, sobald sie wissen was mit ihrer Tochter ist. Ich lasse Ihnen Longbottem und Prewett hier. Sie werden Sie über alles informieren wenn sich das geklärt hat.“, bemerkte er mürrisch und nickte Dumbledore und dem Heiler höflich zu. „Nicolas du entschuldigst, ich muss mich um die Angriffe in Wales und Schottland kümmern. Der Aguares.“, erklärte er knapp. Nicolas nickte Nervös. „Ich komme nach sobald ich kann.“ „Nur keine Hetze.“, knurrte Moody kurz und humpelte hinaus. Man vernahm seine dunkle Stimme deutlich im Gang, wie er die Rekruten ein wies. „Können wir jetzt endlich erfahren was mit unserer Tochter ist?“, unterbrach Mr. Lupin die kurze Stille und der Heiler nickte. „Ich schicke jemanden.“, erklärte er und griff nach einem seltsamen Apparat in seiner Manteltasche. „Sirius, was machst du den hier?“, begrüßte Fabia Potter ihren Pflegesohn, zur selben Zeit, in Potter Manor. Sirius schüttelte sich und schnappte nach Luft. „Ich muss zu Krone, es ist was schreckliches passiert.“, hastete er rasch. Fabia musterte ihn irritiert. „Lily und er sind oben, sie haben Post aus Paris bekommen...aber Sirius was ist den los?“, der eilte bereits die Treppe nach oben. „Danke.“, keuchte er und rannte die Stufen nach oben, ehe er in James Zimmer stürmte. „Hast du mal was von anklopfen gehört, Black.“, erklang Lilys amüsierte Stimme. Er entdeckte eben noch einen roten Haarschopf der vom Bett aufstand und James hinter sich herzog. Sirius schüttelte atemlos den Kopf. „Keine Zeit. Unfall...Krone, du musst Che bescheid sagen. Ich kann da ja nicht einfach so antanzen...ihre Eltern kenn mich doch kaum.“ Sofort schien James hellwach zu sein. „Unfall? Ist Moony was passiert?“ „Nein, kein Unfall. Ein Angriff auf seine Schwester. Greyback.“ „Leisha?“, stöhnte James besorgt. „Ihr Verlobter ist tot. Sie liegt im Mungo. Moonys Brief an Feder klang ziemlich verstört, als ob sie und das Kind es nicht überleben.“, James zuckte. „Andy? Joshuas Bruder?“ Sirius nickte fieberhaft. „Krone, du musst Cheryl bescheid sagen. Sie muss mit ins Mungo. JETZT!“, Lily versetzte James einen kurzen Stoß in Richtung Kamin. „Er hat Recht, James. Es ist keine Zeit für Trauer um Andy.“, riss sie ihn aus seiner Trance. Ihre Stimme klang sanft und Einfühlsammer den je und Sirius hatte das Gefühl ein lauer Wind kam mit ihrer Stimme und hüllte ihn, James und die ganze Welt in einen Schleier der Geborgenheit. In dem niemand verletzt und ermordet wurde. James hastete zum Kamin, entzündete das Feuer und griff eilends nach dem Flohpulver. Innerhalb von ein paar Sekunden verschwand sein Kopf im grünem Feuer. „Bitte Tante Abigal beeil dich, einmal für dein Lieblings Neffen.“, hörte man ihn deutlich flehen. Sirius warf Lily ein raschen Blick zu, die versuchte zu lächeln. „Was ist mit dem Kind, Tatze?“, fragte sie zögernd. Sirius zog die Schultern hoch. „Ich weiß nicht. Leisha ist im 8 Monat, sie werden es vermutlich rausschneiden und mit den nötigen Zaubern ausreichend verzogen. Aber ob Leisha das überlebt?“ Lily schüttelte wissend den Kopf. „So ein Eingriff kostet viel Kraft. Wenn sie von Greyback auseinander genommen wurde, dann ist es sehr unwahrscheinlich das sie das überlebt. Klinisch betrachtet. Aber es gibt noch Hoffnung. Leisha ist eine starke Frau.“ „Che- na endlich!“, tönte James dazwischen. „Du musst sofort rüberkommen. Keine Zeit für Erklärung. Vertrau mir ein weiteres Mal wie früher, verdammt!“, Lily warf James ein sehr verunsicherten Blick zu und wandte sich Sirius zu. Der schüttelte verdattert den Kopf, um ihr zu signalisieren das er keine Ahnung hatte, worauf James anspielte. Der riss den Kopf aus dem Feuer und atmete erleichtert auf. Seine Finger fuhren wie automatisch durch seine Haare. „Sie kommt.“, bemerkte er rasch und trat einen Schritt zurück. Das Kaminfeuer, das kurzfristig wieder ein normales rot angenommen hatte, verfärbte sich wie zu Unterstützung seiner Worte grün. Sekunden später stolperte Cheryl aus dem Kamin und klopfte sich rasch den Ruß von der Kleidung. „Was hast du, Jamie?“, fragte sie kühl. Sirius stöhnte auf und sie schien den Ernst der Lage zu verstehen. „Ist was mit Remus? Haben sie ihn abgelehnt?“, mutmaßte Cheryl das naheliegeste. James schüttelte den Kopf und Cheryl atmete erleichtert auf. „Greyback hat seine Familie angegriffen. Leishas Freund ist tot, sie ist im Mungo. Che, sie stirbt.“ „Was?“ Die milchige Glastür, am Ende des Ganges wurde aufgeschoben und Remus sprang augenblicklich auf. „Was ist mit meiner Schwester?“ Der Heiler verzog das Gesicht. „Wir müssen warten ob ihr Körper auf den Heilzauber anschlägt.“, Remus zögerte und Joshs Schatten tauchte hinter ihm auf. „Ist sie übern Berg?“, fragte er ernst. Der Heiler und sein Pfleger tauschten ein langen Blick aus, dann schüttelte der Heiler den Kopf. „Wenn sie die Nacht übersteht.“, erklärte er zögerlich. „Aber Sie dürfen zu ihr.“, fügte er an Remus und Hannah gewandt hin zu. Die erhob sich langsam. „Was ist mit dem Baby?“ Der Pfleger lächelte. „Es lebt...sie bringen es gleich zu der jungen Frau.“, er zuckte und seine Mundwinkel bebten. „Es ist ein Mädchen.“ Er hielt die Tür auf und Remus trat hinein, Hannah folgte ihm und wandte sich fragend nach Joshua um. Der schüttelte den Kopf und lächelte traurig. „Familie.“, flüsterte er kurz. Hannah nickte und folgte Remus durch den langen Gang, in ein Zimmer. Hannah wusste nicht was sie erwartet hatte, als sie den Raum betrat. Vielleicht Maschinen und Schläuche die lebenserhaltend an ihren Körper angeschlossen waren wie in einem Muggelkrankenhaus. Doch sie fand nichts der gleichen. Deleisha lag einfach nur da, auf einem weißen Lacken. Ihr Mund war leicht geöffnet und schwache Bewegungen ihrer Brust, die sich kaum merklich bewegte zeigten das sie Atmete. Mary und John standen zur Seite ihres Bettes und blickten sorgenvoll auf ihr ältestes Kind hinab. „Remus.“, flüsterte Deleisha und ein breites Grinsen legte sich auf ihre Lippen. „Gibt´s was neues?“, fragte sie, ohne sich jeglichen Schmerz anmerken zu lassen. Ihre Stimme war kaum mehr ein Raunen, bloß noch ein unwillkürliches Flüstern und ihre Lippen bewegten sich kaum, während sie die Worte formte. Remus Hand rutschte in seine Manteltasche und zog ein zerknittertes Stück Pergament heraus das, dass Cambridge Siegel trug. Er schluckte und Deleisha versuchte zu Lachen. Ihr gelang lediglich ein Husten. „Ich bin stolz auf dich, kleiner Bruder.“, krächzte sie und viel zurück in das Kissen. John er griff ihre Hand und strich über sie. „Leisha.“, raunte er leise, seine Augen flackerten glasig. Sie lächelte. Ein Pfleger trat herein, ein verschnürtes Bündel in den Händen. Er löste das Baby aus seinen Decken und trat auf die junge Frau zu. Ihre Mundwinkel zuckten glücklich nach oben, als sie das Baby entdeckte. Der Mann betete das Kind zaghaft auf ihre Brust. Die schwach und zögernd ein, ein und ausatmen signalisierte. Das Baby gluckte ruhig vor sich hin. John drückte verzweifelt Leishas Hand. Seine Frau stand neben ihm. Sie lächelte. Ein unwillkürlich bitteres Lächeln, ihre Hände stützten sich an ihrem Mann. Es schien das einzige zu sein, dass sie dazu brachte noch zu stehen. Sie wirkte kraftlos zerstört, wie sie da stand und auf ihre Tochter hinab blickte. Sie schluchzte und warf einen kurzen Blick auf das Kind ihrer Tochter. Deleisha streckte die Hand nach ihrem Baby aus. Zwei Finger strichen sanft über den Rücken des kleines Mädchen. Das vergnügt lächelte. „Ebony.“, flüsterte Leisha leise, doch mit fester Stimme. Sie lächelte und die Bewegung ihrer Brust stoppte, in dem Moment in dem ihr Herz aufhörte zu schlagen. Der verzweifelte Schrei des Kindes drang an ihre Ohren und verkündete den Tod seiner Mutter. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)