Blutsgeschwister von Wachtel ================================================================================ Kapitel 80: Was im dunklen vor sich geht? ----------------------------------------- Am frühen Morgen verließen James, Sirius, Hannah und Peter die heulende Hütte. Sirius ging gebückt, Remus Krallen hatten ihm den Brauch aufgekratzt. Peter stütze James dessen Schultern Remus erwischt hatte. Peter und Hannah waren unversehrt. Doch weder Sirius noch James machten die Schmerzen etwas aus. Sie wussten das Lily alles heilen würde. Was sie beunruhigte war Cheryl. Müde und erschöpft erreichten sie unter dem Tarnumhang, die Schulsprecherräume. Lily lag auf dem Sofa und schlief. Wachte jedoch sofort auf, als die Freunde herein stolperten. „James endlich!“, seufzte sie erleichtert auf und umarmte ihren Freund. James jedoch sackte in sich zusammen. „Was ist los mit dir?“, fragte Lily zögernd nach. „Remus hat ihn an der Schulter erwischt.“, erklärte Hannah schlicht und setzte Sirius auf dem Sofa ab. „Ein Glück, das es Zauber gibt die Narben zurück bilden.“, seufzte er eitel, nachdem Hannah sein T-Shirt hoch gezogen hatte und die klaffende Wunde an seinem Oberkörper betrachte. „Spinner! Dein Aussehen ist das einzige, woran du jetzt denken kannst, was? Das muss doch wehtun!“, neckte ihn Hannah und fuhr mit zitternden Fingern an der Wunde entlang. Sirius jedoch verschränkte die Arme hinter dem Kopf und schüttelte den Kopf. „Ach was, mir tut nichts weh, solange du mich berührst mein kleiner Butterfly.“, erklärte er grinsend, doch verzog er rasch das Gesicht vor Schmerz. „Spinner!“, seufzte Hannah abermals, doch ein leises Lächeln lag auf ihren Lippen. Amüsiert zückte sie ihren Zauberstab. „Lass mich mal gucken, Tatze!“ „Was?“, hastig zog er sein T-Shirt herunter. „Nein, nein Feder. Ein echter Mann erträgt diesen Schmerz!“, protestierte er gespielt wehmütig. Hannah schlug ihm sauer auf den Arm. „Du vertraust meinen Fähigkeiten nicht, Tatze. Du bist ein Vollidiot!“, James dessen Wunden Lily inzwischen geheilt hatte, begann zu grinsen. „Mach dir nichts draus Feder. Tatze weiß bloß nicht ,wie man mit Frauen umgeht.“ Sirius richte sich geknickt auf. „Ach ja und du weißt das etwa, Krone?“ James nickte bestätigend. „Sicher Krone oder haut meine Freundin mich etwa?“, Sirius knirschte mit den Zähnen. Jedoch mischte Peter sich in das Streitgespräch ein, bevor er antworten konnte. „Könnt ihr eigentlich immer nur rumalbern, Tatze, Krone?“, beschwerte er sich. Sein Gesicht war blass. Er schien sich von dem Abenteuer der Nacht noch nicht wirklich erholt zu haben. „Wo ist Yuko, Lils?“, fragte er die rothaarige besorgt. „In ihrem Schlafsaal Pete. Aber du hast recht wir haben ein Problem oder habt ihr das ganze mit Cheryl nicht mit bekommen?“, ihr strenger Blick wanderte zu James und Sirius herüber. „Doch haben wir.“, seufzte Hannah traurig. „Sie weiß es oder?“, Lily nickte. „Ja sie weiß alles.“ James ballte seine rechte Hand zu einer Faust. „Dieses verdammte Miststück!“ „James!“, fauchte Lily streng. „Ja was den?“, „Nenn sich nicht so!“ „Warum denn nicht?“, meldete sich Sirius zu Wort. „Sie schnüffelt rum wie der olle Schniefelus. Dann kann Krone das kleine Biest auch ruhig beschimpfen.“ Lily hob eine Augenbraue hoch. „Sie mag Moony, Tatze!“, hauchte Hannah niedergeschlagen. „Sie mag ihn so sehr, dass es sie nicht los gelassen hat, wohin er einmal im Monat verwindet.“ Sirius blickte zu Boden. Ihn schien sein schlechtes Gewissen zu quälen. Hatte er nicht durch den Streich an Schniefelus, Cheryls Misttrauen noch gehoben? „Wie geht sie damit um, Lily?“, fragte James. Man konnte sehen, was er sich abverlangte möglichst objektiv zu sprechen. Seine Abneigung Cheryl gegen über war noch nie größer gewesen. Lily lächelte schwach „Ich weiß nicht. Yuko hat sie nach ihren naiven Fragen ganz schön runtergeputzt…“, James Miene hellte sich auf. „Deine Freundin wird mir immer sympathischer, Wurmschwanz.“, Peter senkte verlegen den Kopf. „Na ja sie hat Che halt deutlich gemacht, dass auf keinen Fall etwas davon, was sie gesehen hat, verraten darf.“, seufzte Lily. Sirius lies ein Lachen verlauten, verkrampfte sich jedoch rasch wieder vor Schmerzen. Hannah biss sich wacker auf die Unterlippe und zog abermals sein T-Shirt hoch. „Du lässt mich da jetzt dran Tatze, oder ich bring dich zu Poppy.“, seine grauen Augen weiten sich vor Entsetzen und bereitwillig lehnte er sich zurück. „Grins nicht so Krone, du willst auch nicht freiwillig in Poppys Arme.“, brummte er säuerlich, während das Blut um die Wunde herum verschwand und die Wunde sich langsam schloss. James antworte nicht, denn auf Sirius Bauch blieb bloß ein leicht roter Fleck zurück. „Der geht noch weg, Tatze.“, erklärte Hannah und steckte ihren Zauberstab ein. „Danke Schatz, du bist Spitze!“, säuselte Sirius zufrieden und zog seine Freundin zu sich hinunter. „Was jetzt auf einmal?“, fragte Hannah skeptisch, drückte ihm jedoch einen Kuss auf den Mund. Lily räusperte sich und blickte zu Uhr. „Wir sollten in die große Halle. Ihr habt nicht vergessen das heute das Spiel neu angesetzt wurde, oder?“, James schüttelte gähnend den Kopf. „Wie sollte ich. Aber Frühstücken klingt gut.“, erklärte er müde und stand auf. Eine gute Stunde später kletterten Lily und Peter die Tribüne zu den Sitzplätzen der Gryffindors hoch. James, Sirius und Yuko waren in den Umkleiden verschwunden und Hannah stand bereits bei McGonagall auf der Lehrertribüne. „Was glaubst du was mit Moony ist, Lily?“, quiekte Peter besorgt. „Er kommt bestimmt gleich. Pomfrey über treibt doch oft mit ihrer Fürsorge.“, beruhigte die Lily den kleinsten der Rumtreiber. Cheryl saß ganz in ihrer Nähe, zwischen Maron und Paul McLaggen die sich scheinbar über ziemlich belanglose Dinge unterhielten. Che jedoch warf Lily ständig nervöse Blicke zu. Sie wirkte zerbrechlich, unsicher, ständig fummelte sie an einer ihrer blonden Locken herum. Lily lies einen lauten Seufzer verlauten und wandte ihren Blick dem Spielfeld zu, auf dem in diesem Moment beide Mannschaften erschien und sofort erklang Hannahs Stimme. „Hey hallo zum zweiten Versuch dieses erste Spiel der Saison über die Bühne zu bringen. Hier seht ihr das Team der Hufflepuffs: Figg (Hüter), Lockhardt (Jäger), McKinnon (Treiber), Taylor(Treiber), Smith(Jäger), Jones (Jäger) und Ukurak(Sucher)! Und hier das fantastische wieder vereinte und somit ungeschlagene Team der Gryffindors: Kealey, Tomsen, Patil, unsere kleine Nervensäge Fabian Prewett, James Potter der einzig Wahre Kapitän und Sirius Black. He is back!“ Dröhnender Applaus ertönte. „TYLER!“, fauchte McGonagalls deutliche Stimme. „Sie neigen heute viel zu sehr zum übertreiben. Werden sie nicht so sensibel, sondern konzentrieren sie sich aufs Spiel.“ Lily blickte zur Tribüne und sah wie Hannah Tod ernst salutierte und ein „Ei, Ei Professor!“, ins Megaphon brüllte. Alles lachte auf. Während die James und der Kapitän der Hufflepuffs die Hände reichten und Madam Hooch das Spiel anpfiff. „Und nun geht’s dann wohl los Leute. Ich erbitte mir dieses Mal keine unnötigen Störung, durch das Problem wie fliege ich einen Besen. Verstanden Mr. Lockhardt?“ „TYLER!“, Hannah ignorierte sie grinsend und fuhr fort. „Potter schnappt sich den Quaffel und probiert es mit einem Woollongong Shimmy, einer Zickzack Bewegung, die die gegnerischen Jäger abschütteln soll, er passt zu Tomsen und Tomsen passt über die Schulter hinweg zu Patil. Und…oh nein da kommt ein Klatscher geschickt von McKinnion und Patil verliert den Quaffel. Verdammt tu was Sirius!“, schrie Hannah durchs Megaphone unter tosendem Gelächter der Gryffindorkurve. Doch Lily lenkte in diesem Moment etwas anderes ab, Remus torkelte blass in ihre Reihe und lies sich neben ihr nieder. „Hey…“, begrüße Lily den Werwolf besorgt. Jedoch erklang in diesem Moment Cheryls bebende Stimme. „Kann…ich…mal kurz mit dir reden Remus…“, stotterte sie leise durch das Getöse hindurch. Remus wurde blass. Hilfe suchend blickte er sich nach Lily und Peter um, doch Beide wichen seinen Blicken aus und so nickte er wacker. „Ähm…allein?“, fragte Cheryl unsicher und deutete auf eine Ecke der Sitze die wegen ihrer schlechten Sicht in Richtung Spielfeld frei geblieben war. „Ist ok…“, krächzte Remus erhob sich und ging hinter ihr her, während Hannahs Stimme laut auf rief. „10 zu 0 für Gryffindor.“ Das tosen der Gryffindors wurde leise, als sie den nicht besetzten Raum der Tribüne erreichten. Unsicher setzte er sich und Cheryl tat es ihm gleich. Beide schwiegen sie. Schließlich begann Remus. „Du warst letzte Nacht da draußen, oder?“ Cheryl nickte und suchte seinen vertrauten Blick, doch Remus drehte den Kopf weg und blickte zur Boden. „Warum bist du da raus gegangen, Che? Es hätte wer weiß was passieren können. Ich hätte dich umbringen können…“, flüsterte er vorwurfsvoll. „Ich weiß…“, stotterte Cheryl in die Luft. „Glaubst du…wir…wir könnten vielleicht einfach noch mal von vorne anfangen…mit uns…meine ich?“ Remus drehte den Kopf wieder in ihre Richtung, zögernd blickte er in ihre Saphir blauen Augen. „Ich weiß nicht…“, antworte er kühl. Sie schwieg und blickte zu Boden. „Ich hab viel falsch gemacht.“, gestand sie mit bebender Stimme. „Das haben wir Beide!“, erwiderte Remus, immer noch klang seine Stimme eisig. Cheryl schüttelte den Kopf. „Nicht so! Es war taktlos von mir, mich so zu verhalten.“, Remus zog die Schultern hoch. „Das ist deine Meinung.“, antworte er. Che schluckte, er klang so gleichgültig, so gefühlskalt. Zitternd erhob sie sich. „Dann geh ich wohl besser. Machs gut Remus.“, flüsterte sie und wandte sich zum gehen ab. Doch Remus griff nach ihrer Hand. „Warte bitte!“, sie blieb stehen. „Gib mir bitte etwas Zeit Che, ich muss über all das nachdenken.“, Cheryl lächelte traurig, ein Hoffnungsschimmer loderte in ihren Augen auf. „Bis wann?“, fragte sie vorsichtig. „50 zu 50!“, ertönte Hannah Stimme von der Lehrer Tribüne her, doch Remus hörte sie nicht. Er starrte verträumt aufs Spielfeld. „Es sind bald Ferien.“, hauchte er. Cheryl nickte. „Sehen wir uns nach Weinnachten.“, Remus lächelte zögerlich. „Vielleicht.“, flüsterte er, erhob sich und ging. Das Spiel war immer noch in vollem Gange. „Potter in Quaffel Besitzt, aber da kommt bereits Jones von den Hufflepuffs. Uii…was passiert da jetzt, James fliegt nach oben. Will er den anderen entkommen? Oh nein er passt zu Patil. Eine perfekte Porskoff-Täuschung, Leute! Ein Bahn frei. Seht ihr, ich hab auch mal ein paar Qudditch Begriffe auswendig gelernt, klingt doch gut oder was meinen sie Professor?“ „Konzentrieren sie sich aufs Spiel TYLER!“, knirschte McGonagall zwischen ihren Zähnen hervor, doch Remus konnte nicht lachen, schweigend setzte er sich neben Lily und lauschte weiter Hannahs Worten. „Patil zu Tomsen, Tomsen Rückpass zu Potter und Potter trifft. 60 zu 50 für Gryffindor. Weiter so Leute. Oh Lockhardt von den Hufflepuffs klammert sich an den Quaffel. Sieht fast aus, als hätte er schon wieder seinen Besen verloren. Was Gildy?“ Alles bis auf die Hufflepuff Kurve, begann zu lachen. Remus Blick schweifte zu Yuko die ständig versuchte den kleinen Fabian Prewett abzublocken. „Lockhardt wirft zu Smith und Smith saust auf das gegnerische Tor zu. Doch was jetzt? Die Jäger der Gryffindors Bilden eine Pfeilspitze und fliegen auf das andere Tor zu, Tomsen rechts schlägt einen geschickten Lupin und durch einen geschickt geschleuderten Klatscher von Sirius Black kriegt sie den Quaffel wieder zufassen und passt sich wieder in die Formation an. Sie passt zu Potter an der Spitze. Potter passt zu Patil und sie trifft. TOOOR! 70 zu 50!“, johlendes Gejubel brach aus. „Das war eine Falkenkopf Angriffformation, falls es euch interessiert, Leute!“, erklärte Hannah die schon vorsichtshalber außer Reichweite von McGonagall gehuscht war. „Jones schnappt sich den Quaffel…“, fuhr sie jedoch rasch fort „…passt zu Lockhardt, der zu Smith und Smith…er trifft. NEIIIN.“ „Tyler!“, blaffte McGonagall wütend und wies Hannah an fort zu fahren. „70 zu 60 für Gryffindor!“, „Black und Kealey schlagen gleichzeitig auf einen Klatscher ein und schleudern Jones den eben erst zurück gewonnen Quaffel aus der Hand. Potter schnappt ihn sich! Übrigens ein perfekter…Moment wie hieß das noch mal…ihr wisst, ich hab ein Kurzzeitgedächtnis…es war jedenfalls eine Treiber-Doppel-Verteidigung und jetzt weiter im Text Leute. Potter passt zu Patil. Uff da schleudert Taylor den Klatscher mit der Rückhand zurück. Patil lässt den Quaffel fallen und Jones schnappt ihn sich…doch nein was passiert da Ukurak und Prewett gehen in den Sturzflug.“ Alle Blicke richten sich auf die Beiden Sucher, die auf gleicher Höhe Richtung Boden stürzten. Doch Fabian erarbeite sich geschickt einen kleinen Vorsprung, ehe Hannah etwas sagen konnte. Riss Fabian Prewett den Besen in die Höhe und streckte den kleinen goldenen Schatz in die Höhe. „Gryffindor gewinnt.“, johlte Hannah durchs Megaphon. Die Gryffindorkurve brach in grölendes Gejubel aus, während ihr Team in einem Knäuel verschlungen, in dem sich alle auf Fabian stürzten, landete. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)