Blutsgeschwister von Wachtel ================================================================================ Kapitel 48: Love, Love, Love ---------------------------- Schüchternheit ist eine Form der Aufrichtigkeit. Peter seufzte, er war nervös, sehr nervös. Er blickte zu Uhr. Es war zwei vor Elf und er stand in der Eingangshalle und wartete auf Yuko. Und da kam sie. Ihr schönes schwarzes Haar reichte ihr kaum über die Schulter und sie trug ein hübsches hellblaues Herbstkleid. „Hey!“, begrüßte sie ihn etwas schüchtern. „Hi!“, stammelte Peter, „Wie geht’s dir?“, „Gut und dir?“ „Auch.“, quiekte Peter, während sie sich auf den Weg nach Hogsmead machten. Irgendwann griff Peter nervös nach ihrer Hand und Yuko zog sie nicht zurück. Ihr Herz begann zu schlagen, sie mochte Peter und das lag nicht daran, dass er ein Rumtreiber war oder mit Black und Potter befreundet war. Nein, sie mochte ihn einfach so, eben nur Peter Pettigrew. Irgendwann erreichten sie die drei Besen, in dem Hochbetrieb herrschte. Irgendwo in der hintersten Ecke am Fenster fanden sie einen freien Tisch und ließen sich nieder. „Ich hol uns schnell was zu Trinken, was möchtest du, Yuko?“, fragte er schüchtern an das Mädchen gewandt. „Ein Butterbier, bitte!“, meinte sie lächelnd und ließ seine Hand los. Peter schlenderte zur Theke und es war das erste Mal, dass er beim Anblick von Madam Rosmerta nicht zu stottern begann oder rot anlief. „2 Butterbier, bitte“, bestellte er seelenruhig. „Hier. Wo hast du den die anderen gelassen, Peter?“, erkundigte sich die hübsche Kellnerin. „Kommen vielleicht nachher.“, antworte er, schnappte sich die beiden Krüge voll Butterbier und verschwand ohne ein weiteres Wort zurück zu Yuko. Er setzte sich und schob ihr lächelnd das Butterbier zu. „Danke!“, meinte sie grinsend und nippte an ihrem Krug. „Was willst du den eigentlich nach der Schule machen?“, fragte sie und strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Ich will im Ministerium anfangen. Bin mir noch nicht sicher was genau. Vielleicht in der Abteilung zur Aufsicht Magischer Geschöpfe und du, Yuko?“, „Ich weiß es nicht, ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung. Alle in meinem Jahrgang wissen, was sie machen wollen nur ich bin völlig planlos.“, seufzte sie auf. Peter griff zögerlich wieder nach ihrer Hand. „Na und? Du hast doch noch Zeit und es kommt ja noch eine Berufsberatung, vor der hatte ich auch überhaupt keine Idee. Du findest bestimmt was Interessantes!“, ermutigte er sie. „Danke, Peter. Du bist echt lieb.“, meinte sie und lächelte schüchtern. Peter lief rosa an. Warum musste er ausgerechnet jetzt nervös werden, er versuchte zu lächeln und blickte in ihre schönen braunen Augen. „Ich weiß, wie das ist, wenn alle etwas Bedeutendes schon wissen und man selbst sich komisch zurück geblieben vorkommt. Ich meine, meine Freunde wollen alle, bis auf Remus, Auroren werden. Und ich kann das nicht. Ich bin nicht gut genug und ehrlich gesagt, habe ich Angst davor.“, berichtete er. „Das kann ich gut verstehen. Wer hat den nicht Angst in dieser Zeit?“, fragte Yuko. „Niemand, wenn doch wäre er wahnsinnig.“, seufzte Peter und Yuko nickte zustimmend. Sie lächelte verlegen und musterte den blonden Jungen, der sie anblickte. Ihre Hände zitterten leicht und ihr Herz schlug wie wild. Peter beugte sich vor, er war nervös, aber sie sah einfach zu schön aus, er musste es tun, er küsste sie sanft auf den Mund und Yuko erwiderte den Kuss ebenso zärtlich. Nach einer Weile keiner von ihnen wusste, ob es eine Stunde oder eine Minute war lösten sie sich wieder von einander. Peter lächelte sie zögerlich an und sie lächelte zurück und hielt seine Hand fest. „Hallo, Leute!“, begrüßte sie eine Peter sehr bekannte Stimme, es war Sirius. Doch er blieb nicht stehen, sondern suchte zusammen mit Hannah, die Peter grinsend zu nickte, einen Tisch weiter hinten in der Menschenmenge. Beide ließen sich dort nieder und schlürften an ihrem Butterbier. „Sie scheint Wurmschwanz ja wirklich zu mögen!“, seufzte Hannah erfreut auf. „Er hat sie geküsst, Feder. Unser Würmchen! Normalerweise ist er schüchtern wie ein Lahm und ausgerechnet dieses hübsche Ding traut er sich zu küssen?“, „Wo die Liebe eben hinfällt, Tatze!“, Sirius blickte durch die Menschenmenge zu Peter und Yuko herüber. „Du hast Recht, Schatz. Außerdem hat Würmchen auch mal etwas Glück verdient“, meinte Sirius und strich seiner Freundin zärtlich über die Wange, er wollte nicht daran denken, dass er sie verlieren könnte ohne sie und James wäre er nicht mehr derselbe. Und ohne Peter und Remus auch nicht mehr. „Ja, das hat er!“, seufzte Hannah zur Antwort und blickte zu Peter und Yuko hinüber. „Ich wünschte nur, Krone hätte auch mal etwas Glück. Er kann Evans einfach nicht loslassen.“ Hannah seufzte: „Nein, kann er wohl wirklich nicht und ich muss sogar zu geben, dass er sich arg gebessert hat im Sommer.“ Sirius grinste „Ach ja, meinst du?“, fragte er kess. „Ja, meine ich, er motzt Remus nicht mehr ganz so arg wegen Cheryl an und er hat Laureáne damals nicht benutzt.“, erklärte sie und Sirius nickte zustimmend. „Ja, er bessert sich.“ „Ihr sprecht doch nicht etwa von mir, oder?“, fragte James, der soeben zu ihrem Tisch gekommen war. „Kann sein, Krone, kann sein!“, antworte Sirius verschmitzt lächelnd. „Wo ist den dein Date?“ „Ich hab heut’ keins. Mir war nicht danach, außerdem übernimmt Wurmschwanz das mit dem Mädchen aufreißen ja heute.“, verkündete er lachend. Sirius gluckste. „Wo ist Moony?“, fragte Hannah um das Thema zu wechseln. „Mit Cheryl unterwegs!“, antworte James prompt. „Ach so!“, „Ja, ach so, mein süßes kleines Cousinchen macht sich wie immer an Moony ran.“, schnauzte James. Hannah zog eine Augenbraue hoch. Sie hatte sich getäuscht, James Einstellung über Remus Verbindung zu Cheryl hatte sich nicht geändert. Doch Remus’ Beziehung zu ihr hatte sich verändert. Er stand in der dunklen Gasse, die zum Eberkopf führte und küsste das Mädchen, die Sorge um sie hatte er vergessen oder verdrängt, doch er hielt es nicht mehr aus. Er konnte sie nicht immer von sich drängen, es ging nicht. Es tat so weh. Sanft strich er Cheryl über die blonden Locken, langsam aber zärtlich löste sie sich von seinen Lippen. Sie lächelte zögernd. „Ich dachte schon, du küsst mich nie!“, seufzte sie verlegen. „Wegen James, oder?“, Remus versuchte zu lächeln, er wollte sie nicht anlügen, wenn er ihr schon etwas verschweigen musste. Denn es war nie wegen James gewesen, sondern weil er ein Werwolf war. James würde Cheryl als seine Freundin akzeptieren, doch ob sie den Wolf in ihm akzeptieren würde? Er würde es nie erfahren, dachte er. Denn sie durfte es nicht erfahren. „Schon gut. Du brauchst nicht zu antworten, Remus!“, sie strich ihm eine blonde Haarsträhne aus den Augen „Ich liebe dich, Remus. Seid der 3. Klasse, ich hab immer gedacht du magst mich nur als eine gute Freundin, da du mich immer abgewiesen hast.“, stammelte sie nervös. Remus lächelte „Nein, dass war es nicht..“, antwortete er, dann musterte er sie „Ich…ich liebe dich auch Cheryl, sehr sogar.“, gestand er ihr und ließ sich abermals von ihr küssen. Sein Herz pochte wie wild und Remus wusste nicht, ob es ihm sagen wollte, dass es falsch oder richtig war, was er tat. Doch er wollte es auch gar nicht wissen. Erst am Abend kehrten Remus und Cheryl zurück nach Hogwarts. Remus wollte sich zusammen mit ihr am Gryffindortisch nieder lassen, doch sie schüttelte den Kopf. „Ich habe keinen Hunger, ich gehe nach oben. Außerdem muss ich dann James’ Gesicht nicht sehen, wenn er erfährt, dass wir ein Paar sind.“ Erklärte sie, küsste ihn zum Abschied und ging. Remus betrat glücklich die große Halle und ließ sich bei James, Sirius und Hannah nieder. „Ein Glück das du kommst, Moony, Wurmschwanz lässt mich schon den ganzen Tag mit den beiden Turteltauben allein.“, seufzte James erleichtert auf. „Wieso, wo ist er denn?“, erkundigte sich Remus, doch James deutete nur grinsend zum Hufflepuff Tisch. Peter saß bei Yuko und beide sahen sehr verliebt aus. Remus seufzte auf „Ach so, deshalb!“, dann häufte er sich tonnenweise Nudeln auf den Teller. Hannah war gerade dabei Sirius etwas von ihrer Portion in den Mund zu schieben, was alle zum Lachen brachte, doch Remus lachte nur halbherzig. „James…“, begann er, doch in diesem Moment kam Peter zum Tisch. „Schönen Abend!“, begrüßte er seine Freunde gut gelaunt. „Seid ihr fertig? Wenn ja gehen wir noch ins Hauptquartier?“, fragte er grinsend. „Logisch, Würmchen, wir haben Samstagabend. Glaubst du wir legen uns schlafen?“, fragte Sirius, worauf Hannah ihn in die Rippen stieß. „Sei nicht so gemein, Tatze, oder du kriegst es mit mir zu tun!“, Sirius erschauderte gespielt. „James…“, versuchte Remus es erneut, doch der hörte kaum zu „Moony, gibst du mir mal die Soße?“, fragte James statt zu zuhören. „Mhm, klar!“, brummte Remus. Es war, als würde er verfolgt. Jedes Mal, wenn er versuchte James, davon zu berichtet, dass er mit Cheryl zusammen war, hörte er ihm nicht zu oder irgend jemand anders unterbrach ihn. Sodass er es schließlich aufgab. Gegen Mitternacht verließ er zusammen mit seinen Freunden das Hauptquartier, den ganzen Abend hatten sie damit verbracht neue Streiche auszuarbeiten und an der Karte des Rumtreibers zu basteln. Der Morgen brach an und Remus stand noch vor allen anderen auf um auf Cheryl zu warten. Er ließ sich am Kamin nieder und blätterte Gedanken verloren in seinen Unterlagen. „Morgen, Remus!“, begrüßte ihn die glockenhelle Stimme seiner Freundin. Remus drehte sich um, sie hatte so eben den Schlafsaal verlassen, Maron neben ihr grinste frech, blickte Cheryl an und meinte glucksend: „Ich geh schon mal runter, will euch ja nicht stören!“, „Morgen, Cheryl.“, begrüßte Remus die Blonde und küsste sie kurz. „Und wie hat James es aufgenommen?“, fragte sie besorgt und blickte Remus an. „Gar nicht!“, antwortete Remus und starrte starr zu Boden. Cheryl blickte ihn fragend an. „Ich bin nicht dazu gekommen es ihm zu sagen…es hat sich einfach keine Gelegenheit erboten!“, stammelte er und blickte in ihre hübschen blauen Augen. Cheryl musterte ihn und Remus konnte nicht zuordnen, ob sie gekränkt war oder nicht. „Schon okay.“, seufzte sie nach ein Weile und küsste ihn zärtlich. Doch es sollte nicht unentdeckt bleiben. James war gerade zusammen mit Sirius und Peter die Treppe hinunter gekommen, ihnen folgte Paul McLaggen. Remus löste sich von Cheryl und blickte sie an, doch ihr Blick galt nicht ihm, sondern James. Der wutentbrannt am Fußende der Treppe stand und Remus anblickte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)