You, I and the Monster in Me... von _TrafalgarLaw_ (EDIT: Der große Kampf zwischen Gaara und Hideaki steht bevor *_*) ================================================================================ Kapitel 1: I - Das erste Treffen -------------------------------- Er lief den Gang entlang, Der Putz an den Wänden bröckelte bereits ab und nur jede vierte Lampe spendete Licht. Er war alleine auf dem Gang. Er war außer Atem als er an der Tür stehen blieb und seine Hand auf drauf legte. Langsam schob er die Tür auf. Sie quietschte. Auf dem Boden, nur zwei Meter vor ihm, lag eine rothaarige Frau. Ihre Gliedmaßen waren unnatürlich verdreht. Das Bettlaken, was um ihren Körper gewickelt war, war blutverschmiert. Zitternd ging er auf die Frau zu. Das Atmen fiel ihm schwer. Sein Herz raste. Plötzlich schoss die Hand der Frau vor und umklammerte sein Handgelenk. Es knackte als sich die Frau auf den Bauch umdrehte. Langsam hob sie ihren Kopf und sah ihn aus weit aufgerissenen Augen an. „Ghaa.... Ghaa...“ Ein Gemisch aus Speichel und Blut lief ihr aus dem Mund und sie zog sich näher an ihn ran. „Mörder...“ Er schrie vor Schreck und Ekel auf. Gaara setzte sich ruckartig im Bett auf. Sein ganzer Körper zitterte und das Bettlaken war schweißnass. Schwer atmen sah er sich um. Er war in seinem Schlafzimmer. Nicht in der Bruchbude, die er früher sein zu Hause genannt hatte. Nicht vor der Leiche seiner getöteten Mutter... Gaara verbarg sein Gesicht in seinen Händen und blieb so einige Zeit sitzen. Als das Zittern aufgehört hatte, stand er auf und ging ans Fenster- Die Uhr, die auf einem riesigen Display zu sehen war und an einem der vielen Wolkenkratzer angebracht war, zeigte an, das es gerade mal kurz nach fünf war. Gaara lehnte seine Stirn an die kühle Fensterscheibe und schloss die Augen. Das war die fünfte Nacht hintereinander, wo er von seiner Mutter geträumt hatte. Immer wieder war es der gleiche Traum... zum Schluss des Traumes nannte sie ihn Mörder... Ja... er war auch ein Mörder... ein Auftragskiller... Nachdem man die Leiche seiner Mutter weggeholt hatte, wollte man ihn in ein Heim stecken, wo er wenig später an einen Zuhälter verkauft worden wäre... doch ein Polizist hatte ihn aufgenommen und er hatte ihn zum Killer ausgebildet. Er wandte sich vom Fenster ab und ging ins Bad, wo er dann duschte. Als er nach fünfzehn Minuten wieder kam, ging er ins Wohnzimmer, wo sein Laptop lief. Gaara goss sich Gin ein und setzte sich an den Schreibtisch. Er öffnete die Nachricht und nippte am Glas. Es war ein neuer Auftrag von einem seiner Stammkunden. Im Anhang waren zwei Bilder, die er öffnete. Das erste Bild zeigte Toga Ozaka, ein bekannter Dealer und Zuhälter. Das zweite Bild zeigte ein Mädchen, das etwa zwischen 16 und 18 Jahre war. „Töte Toga und bring mir das Mädchen“, hieß die Nachricht. Gaara pfiff. 200.000 Ryo für diesen leichten Job. Nicht schlecht. Er las sich die Informationen noch schnell durch und löschte dann die Nachricht. Die zwei Bilder druckte er sich aus. Gaara blieb sitzen und nippte am Glas. Der Auftrag hatte ja noch Zeit. „...“ Was wollte der Yakuza bloß von der Kleinen... er war doch erst gerade verwitwet... War er durch den Verlust auf jüngere nun scharf? Die Kleine könnte seine Tochter sein... „Egal“, nuschelte er, trank das Glas aus und stand auf. Gaara ging ins Schlafzimmer und öffnete seinen Schrank. Er zog sich ein weißes Hemd an, dann seine Waffenhalterung, ein schwarzes Jackett, eine schwarze Hose und schwarze Schuhe. Gaara fuhr sich mehrmals durch die Haare und ging in den Flur, wo er sich seine Schlüssel nahm und seinen Rucksack schnappte. Dann verließ er die Wohnung und fuhr mit dem Fahrstuhl in die Tiefgarage. Dort stieg er in einen nachtschwarzen BMW. Es war kurz nach sechs am Abend. Gaara saß in einem kleinen Café in der Innenstadt und sah das gegenüberliegende Haus an. Vor etwa 20 Minuten war Toga Ozaka dort rein gegangen, gefolgt von einigen Bodygards und einem Mädchen. Er hatte sie kurz gesehen und es war das Mädchen von Bild. Gaara winkte der Kellnerin zu, die Rechnung fertig zu machen. Bisher waren nur die Bodygards wieder raus gekommen und waren wieder abgehauen. Schnell bezahlte er und verließ das Café. Dann überquerte er die Straße und las sich die Namensschilder an den Klingeln durch. Ozaka... 'Bingo', dachte er bei sich und drückte die Tür an, die aufging. Das war Glück... Leise ging er durch den Gang und die Treppe hoch. Der Fahrstuhl wäre zu verdächtig gewesen. Er kam in den dritten Stock und sah auf den Gang. Niemand.... Gaara ging den Gang entlang und blieb vor einer Tür stehen. Er legte sein Ohr dran. Stimmen... eine aufgebrachte Männerstimme und eine Mädchenstimme. „...“ Aus seinem Mantel holte er einen Dietrich und machte sich dran, die Tür aufzuknacken, was er nach fünf Minuten geschafft hatte. Leise öffnete und schloss er sie wieder. „Du elendes Miststück! Hure!“ Ein Aufschrei. Ein dumpfer Knall. „Ich werd es dir schon zeigen! Mich zu verarschen ist nicht klug, Liebes!“ Gaara war beim Schlafzimmer angekommen und sah durch den Türspalt. Toga stand auf dem Bett und hatte bereits sein Hemd ausgezogen und knöpfte gerade seine Hose auf. Das Mädchen lag auf dem Boden. In ein Bettlaken eingehüllt. Sie zitterte am ganzen Körper. Er erstarrte. Diese Szene kam ihm so bekannt vor... nur Toga war falsch... Der Traum von heute Nacht... Gaara fuhr sich mit der Hand über sein Gesicht und schob die Szene die in seinem Kopf Gestalt an nahm, zurück. Er zog seine Waffe und zielte auf den Oberschenkel von Toga. Als dieser sich die Hose runter zog, schoss er. Es gab keinen Knall, da er im Auto noch einen Schalldämpfer angebaut hatte. Toga sah seinen Oberschenkel entsetzt an und Gaara trat die Tür auf. „Na, tut es weh?“ Toga sah ihn verwirrt an, doch dann verzog sich sein Gesicht zu einer Fratze des Hasses. Er taumelte vom Bett, griff nach seiner Waffe, die am Boden lag. Doch Gaara war schneller. Er stieß ihm sein Knie in den Magen, so das er aufs Bett fiel. Gaara nahm die Waffe von Toga und steckte sie ein. Dann zielte er mit seiner Waffe auf den anderen Oberschenkel von ihm und schoss. Toga schrie auf und Gaara schoss ungerührt weiter auf ihn. Diesmal waren seine Hände dran, danach kamen seine Schultern und dann schoss er ihn in die Weichteile. Das Bett hatte sich vom Blut von Toga schon rot gefärbt und nur noch Keuchen drang aus der Kehle von ihm. Gaara leckte sich über die Lippen und trat ans Bett. Dann sties er seine Waffe in die Schusslöcher von ihm und drehte die Waffe langsam. Jetzt schrie Toga wieder auf und Gaara setzte die Waffe an die Stirn von ihm. „Schöne Grüße von Gary Fujima...“, hauchte er in sein Ohr und drückte ab. Ein Zucken ging durch den Körper von Toga und dann lag er still dort. Gaara drehte sich um und sah das Mädchen an, das aufgestanden war. Sie sah die Leiche von Toga an und dann ihn. Doch weder Abscheu noch Angst spiegelten sich in ihren Augen, was er eigentlich erwartet hatte. „Mein Vater hat dich geschickt?“ Sie hielt das Laken dicht an ihren Körper und Gaara nickte knapp. „Such dir was zum anziehen und dann lass uns abhauen...“ Er verließ das Schlafzimmer und wartete an der Tür. Kurze Zeit später kam sie. Sie trug ein knielanges rotes Kleid und Stiefel. Beide verließen das Haus und gingen ganz normal zu seinem Auto, wo sie einstiegen und los fuhren. Als Gaara um die Ecke bog, gab es eine heftige Explosion. „Fahr einfach weiter...“, sagte das Mädchen und lächelte ihn leicht an. „Unter seinem Bett war Sprengstoff, das er eigentlich verkaufen wollte...“ Gaara leckte sich über die Lippen. Dieses Mädchen war komisch... aber... irgendwie... gefiel ihm das... „Vater!“ Das Mädchen lief auf den Yakuzaboss zu und warf ihm sich um den Hals. Dieser drückte sie freudig an sie. Gaara saß in seinem Wagen und nahm einen Umschlag an, dem ihm ein Yakuza hinhielt. Er sah kurz rein und steckte den Brief dann weg. Er sah der Szene noch kurz zu und fuhr dann los. Ob er die Kleine wiedersehen würde? Wohl kaum... Ihr Vater würde sie wohl jetzt streng bewachen, so das sie nicht wieder entführt werden würde... Gaara zündete sich bei einer roten Ampel eine Zigarette an und sah zum Amaturenbrett. Das Bild des Mädchens lag noch da. „...“ Fortsetzung folgt... Kapitel 2: II - „Aber ich bin auch kein Unschuldsengel…“ -------------------------------------------------------- Seufzend saß Lou in ihrer Wanne, in ihrer Wohnung. Ihr Blick schweifte durch das Bad und blieb dann bei einem Schaumberg auf der Wasseroberfläche stehen. „…“ Sie fuhr mit ihrer Hand durch den Schaum und schloss dann die Augen. Im Hintergrund tönte das Radio. Als sie ein Piepsen hörte, öffnete sie die Augen und sah zum kleinen Wecker, der auf dem Toilettendeckel stand. Es war 18.30… Lou stand auf und streckte sich. Wassertropfen liefen ihr am Körper runter und sie stieg aus der Wanne. Sie griff nach ihrem Handtuch und wickelte sich es um ihren Körper. Dann verließ sie das Bad und ging in ihr Schlafzimmer, wo ihre Sachen schon auf dem Bett lagen. Summend trocknete sie sich ab und ließ dann das Handtuch auf den Boden gleiten. Sie griff sich den schwarzen String und den schwarzen BH. Lächelnd zog sie sich diesen an und trat vor ihren Spiegel und sah sich an. „Hm…“ Zufrieden nickte sie und ging zum Bett zurück, wo sie sich ein rotes schulterfreies Kleid anzog, das gerade mal 10 cm unter ihrem Hintern endete. Noch dazu zog sie sich weiße Sandaletten an. Grinsend sah sie sich im Spiegel an und drehte sich ums ich selbst. „Gut… das geht!“ Sie schnappte sich ihre Tasche und ihren Mantel und verließ dann ihre Wohnung. Draußen stand ein Mercedes, in dem sie hinten einstieg. „Zum Club ‚69’.“ Der Fahrer nickte und fuhr dann los. Vor dem Club stand eine lange Reihe von Leuten. Das Auto hielt direkt vor dem Eingang ein und einer der Türsteher öffnete die Tür und half Lou beim aussteigen. Sie lächelte ihn dankend an und wurde dann Reingelassen. Drinnen dröhnte die Musik und der Geruch von Alkohol, verschiedenen Parfums und Schweißgeruch kam ihr entgegen. Das 69 war eines der angesagtesten Clubs in ganz Suna. Hier kamen nur wirklich die Creme de la Creme rein. Suchend sah sich Lou um und entdeckte dann eine Gruppe von Mädchen in einer der Vipabteilungen. Lächelnd ging sie dorthin und ein Mann, der düster dreinschaute hackte die Leine ab, die den VIP-Bereich vom normalen Bereich trennte. „Hey Mädels!“ Die Mädchen sprangen jubelnd auf und fielen ihr nacheinander um den Hals und wurde auf die Couch gezogen. Jeder fragte sie aus, warum sie den so lange weg gewesen war. Lou erzählte von ihrer kleinen Entführung und von ihrer Befreiung. Die Mädchen hörten aufgeregt zu und bestellten eine Runde Champagner, wo eine Flache knapp 1500 Ryo kostete. Lachend stießen sie miteinander an und redeten dann über die vergangen Tage, was so in Mode war und was nicht. Nach einiger Zeit entschuldigte sie sich von den Mädchen um auf die Tanzfläche zu gehen. Bei einer der Treppen, die zur Tanzfläche führten blieb sie stehen und sah einen Mann an, der am Geländer lehnte und gelangweilt auf die Tanzfläche sah. In seiner Hand hatte er einen Cocktail. Aber… aber… das war doch dieser Auftragskiller… Shukaku… Wie hatte ihn sein Vater genannt? Lou dachte nach… ah ja… Gaara… Er sah wirklich gut aus… Lächelnd ging sie auf die Tanzfläche und begann zu tanzen. Ein schneller Beat kam und sie tanzte etwas herum, bis sie zu Gaara kam. Sie sah auf und bemerkte, dass er sie ansah. Lou tanzte weiter und sah ihn lächelnd an. Als sie sich gedreht hatte, war er weg. ‚Schade…’, dachte sie bei sich und tanzte weiter, bis sich plötzlich zwei Hände um sie legten und sie eng an einen anderen Körper pressten. Sie spürte einen heißen Atem in ihrem Nacken und als sie ihren Kopf leicht drehte, sah sie in kalte grüne Augen. Ihr Herz machte einen Aussetzer. Diese kalten Augen… genauso starrten sie Toga an, als er ihn erschossen hatte…Ein Schauer durchfuhr sie und sie drehte sich um. „Wer hätte gedacht, das ich euch je wieder sehe… meinen Retter…“ Er sah sie weiterhin kalt an. „Ich bin kein Retter… kein Held… Ich bin ein Mörder…“, sagte er kalt und fuhr mit seinen Händen an ihrer Seite entlang, bis sie auf ihrer Hüfte zum erliegen kamen. „Das ist mir schon klar…“, hauchte sie und tanzte weiter. Ihr Körper rieb sich beim Tanzen an seinem und sie merkte, dass er zitterte. Sie zog ihn weiter auf die Tanzfläche und der schnelle Beat wechselte zu einem Langsärem Tanz. Lou legte die Arme um seinen Hals und drückte sich enger an ihn. „Aber ich bin auch kein Unschuldsengel…“ Gaaras Hände fuhren über ihren Rücken und blieben dann auf ihren Hintern liegen. „Du bist wirklich interessant, Gaara…“, lächelte Lou und zog seinen Kopf dicht zu ihrem. „Wie fühlen sich wohl die Lippen eines Auftragkillers an?“ Lou küsste ihn sanft und kurz darauf löste sie sich von ihm. „Nicht schlecht…“ Lächelnd sah sie ihn an. „Machs gut, Killerboy…“ Sie drehte sich um und verließ die Tanzfläche. Sie spürte seinen Blick auf sich ruhen. Wieder ein Schauer… Als sie in einem der dunkleren Gänge war, um zu einem der sechs verschiedenen Bars zu kommen, zog sie jemand in eine Ecke und drückte sie an die Wand. Kräftige Arme legten sich um sie und sie spürte wieder heißen Atem, nun dicht vor ihrem Mund. „Pass lieber auf… vielleicht sind wir eines Tages Feinde… Ich nehme jeden Auftrag an… ich töte jeden ohne zu zögern… eines Tages könntest du auch mein Auftrag sein…“ Gaara küsste sie fordernd und seine Hände fuhren über ihren Körper, erforschten ihn. (Ann. Der Autorin: Boa his mir heiß XD~) Als sich Gaara von ihr löste, zitterte Lou und sah ihm nach, wie er in der Menge verschwand. Zitternd ging sie zur Bar und bestellte sich einen Cocktail mit viel Eis. Einen der Eiswürfel nahm sie und fuhr sich damit über ihren Hals und ihrem Kleiderausschnitt. Ihr Körper spürte immer noch seinen dich an ihrem… Diese Stimme… so kalt und gleichgültig… Es stimmte, irgendwann könnte sie sein Opfer werden… doch bis dahin… Was war das Leben schon ohne Gefahren? Sie lächelte und nahm einen Schluck von ihrem Cocktail. Ohne Gefahren… war es einfach nur stinklangweilig… Fortsetzung folgt… Kapitel 3: III - "Lass mich vergessen..." ----------------------------------------- Alle Vorhänge waren zugezogen. Kein Lichtstrahl kam in die Wohnung. Chaos herrschte in der Wohnung. Überall lagen Gegenstände auf dem Boden, die Tapete war an einigen Stellen runter gerissen… Gaara saß zusammen gekauert in einer Ecke in seinem Schlafzimmer. Das Lacken und die Bettdecke lagen in Fetzen im Raum verteilt… In seiner Hand hatte Gaara sein pechschwarzes Butterfly. Seine Arme und sein Gesicht waren mit Schnitten übersät. Hektisch sah er sich um, blickte da und dort hin. "…" Sein Körper zitterte und krampfhaft, hielt er das Butterfly. "Geh weg! Geh! GEH!" Gaara hielt sich den Kopf. Diese düstere Stimme in seinem Kopf! Mörder! Mörder!, zischelte sie in seinem Kopf. Immer wieder tauchte die verunstaltete Leiche seiner Mutter auf, die nach ihm greifen wollte… mit… mit ihren bereits verwesten Händen… Er sah sogar schon die Knochen… Er schrie auf. Das Gefühl, als würde sein Kopf zerbersten, wurde immer schlimmer. "…örder… Mörder! Mein Mörder!" Gaara schreckte auf und hielt das Butterfly bereit. Suchend sah er sich um. Plötzlich spürte er etwas an seinen Beinen. Als er runter sah, weiteten sich seine Augen. Er versank im Boden! Treibsand zog ihn tiefer. Aus dem Sand tauchte langsam die Leiche seiner Mutter auf und probierte sich her aufzuziehen. Vor Panik schrie er auf und stach zu, doch er tat sich nur weh. Er schnitt sich ins eigene Fleisch, doch die Leiche wollte nicht verschwinden! Mit voller Wucht rammte er sich mehrmals das Butterfly in seinen Arm. Auf einmal klingelte es und er sah auf. Seine Beine gaben nach und er sackte auf die Knie. Beim Telefon schaltete sich der AB an. Der übliche Text setzte ein. 'Bin nicht da… Hinterlassen einer Nachricht nach dem Biepton.' Ein Biep ertönte. "Ich brauche deine Dienste Shukau…" Gaara stand auf und taumelte zum Telefon im Wohnzimmer. Er nahm ab. "Hier Shukaku…" Seine Augen blitzen kalt auf. Als er auflegte, hob er seinen Arm und leckte sich über die Starkblutende Wunde. Gaara stoppte in der alten Lagerhalle und sah sich um. Langsam drehte er sich, leckte sich über die Lippen und sah sich um. Hier irgendwo war er… Sein Opfer. Drei Schüsse hatte er bereits abgegeben und er roch es regelrecht… Das warme pulsierende Blut… Etwas bewegte sich dort… Lautlos schritt er darauf zu, hörte dann den schnellen Atem, seines Opfers. Je näher er sich seinem Opfer näherte, wurde seine Gier nach Blut höher… stärker… verlangender… "Habe dich…", hauchte er und sah, wie der Mann aufsprang. Angst erfüllt drückte er sich an die Wand. Seine Augen waren vor Entsetzen weit aufgerissen. Langsam hob Gaara die Waffe und stoppte als er direkt auf die Stirn des Mannes zielte. Er schoss und das Echo erfüllte die Halle. Der Mann sackte zusammen, zuckte noch mal kurz und blieb dann still liegen. Eine Blutlache bildete sich um ihn. Gaara lachte. Der frische Geruch von Blut stieg ihm in die Nase und er blinzelte. Verwirrt sah er die Leiche an, trat einen Schritt zurück und rannte los. Als er um eine Ecke bog, stolperte er und stürzte. Sein Magen rebellierte und er übergab sich. Er setzte sich auf und lehnte sich an die Wand, schloss die Augen… Licht hüllte ihn ein und er sah auf. Jemand kam auf ihn zu… Jemand mit strahlenden Flügeln… Ein Engel? Oder Ein Teufel, gekleidet als Engel? Der Engel bewegte seinen Mund, doch hörte Gaara die Worte nicht und dann streckte der Engel seine Hand zu ihm hin. Er streckte seine Hand ebenfalls aus und berührte die Hand des Engels. Der Engel lächelte ihn liebevoll an, kniete sich neben ihn und kam seinem Gesicht näher. Sanfte Lippen legten sich auf die seinen… diese Lippen… sie kamen ihn so bekannt vor… "Ich bin auch kein Unschuldsengel…" Gaara zuckte zusammen. Verwirrt sah er sich um. "…" Er saß immer noch im Gang, nahe der Lagerhalle. Gaara rappelte sich auf und verließ das Gelände. Langsam ging er durch die Straßen. Er hatte angefangen zu regnen. Gaara fühlte sich schlecht… Er sah fast alles immer wieder vor seinen Augen verschwimmen. "Hey Süßer! Du siehst einsam aus, wie wäre es mit ein zwei Stunden zu zweit?" Er blieb stehen und sah nach rechts. In einem Hauseingang stand eine braunhaarige Frau. Sie trug ein knappes rotes enganliegendes Kleid, schwarze Netzstrumpfhosen und rote Stiefel. Noch dazu viel Make Up... zu viel Make Up... „Na? Willst du mit mir die Welt vergessen?“ Vergessen... Gaara holte aus seiner Tasche ein paar Scheine, ging zu ihr und drückte ihr die Scheine in den Ausschnitt. „Lass mich vergessen...“ Das Zimmer war in einem Rotton und in der Mitte des Raumes stand ein Bett in Form eines Herzen. Gaara ließ sich ohne Wiederworte ausziehen und aufs Bett legen. Die Frau stand vor dem Bett und zog sich vor ihm aus. Sein Blick glitt über den Körper der Frau. Sie sah ganz gut aus... lange Beine... schmale Hüften... feste Brüste... Ihre Hände strichen über seinen Körper... Doch Gaara spürte sie nicht... Ihre Zunge erreckte seinen Körper... Doch das interessierte ihn nicht... Sein Verstand schaute nur zu und überließ alles seinem Körper, der automatisch mitmachte. Als die Frau ihn küssen wollte, blockte er ab. „Nicht küssen...“ Die Frau zuckte mit den Schultern und vollendete ihre Arbeit. Gaara setzte sich auf und zog sich an. Unbemerklich drehte er den Schalldämpfer auf seine Waffe. „Sorry... aber ich konnte nicht vergessen...“ Die Frau drehte sich zu ihm um und ihre Augen weiteten sich. Bevor ihr ein Schrei entkam, hatte sie ein Loch im Kopf. Gaara verließ das Haus und nach wenigen Straßen stand er vor dem Club, wo er Sie das letzte Mal gesehen hatte. Er zuckte die Schultern und trat ein. Zu der Zeit, es war kurz vor 21 Uhr, war der Club noch ziemlich leer. Er ging zu einen der Ecktische, die mit Vorhängen abgeschottet waren. Eine Kellnerin kam. „Was wünschen sie?“ „Eine Flasche Wodka... ohne Glas...“ Die Kellnerin sah ihn verdutzt an, ging aber und kam mit einer Flasche dann wieder. Gaara nahm sie, öffnete diese und nahm einen tiefen Schluck. Dann schloss er die Augen, lehnte sich zurück und nahm noch einen Schluck. Sein Körper fühlte sich wie eine heiße Herdplatte an. Hitzewellen durchströmten ihn und von seinen Wunden kam ein unangenehmes Pochen. Die ersten Knöpfe bei seinem Hemd machte er auf. „Da scheint jemand sich nicht gut zu fühlen...“ Langsam öffnete er die Augen und sah eine junge Frau neben sich sitzen. Sie trug ein tief ausgeschnittenes Top. Sie lächelte ihn charmant an. „Geh weg... so ne Sorte wie dich, hatte ich heute schon...“, zischte er. Sie verzog keine Miene. „Das glaub ich dir nicht... die Frau hatte sicherlich nicht das hier...“ Die Frau zeigte ihm eine hellrosane Pille. Gaara kniff die Augen zusammen. „Was ist das? Koks als Pille?“ „Nein... es heißt Fantasie... da schwebst du in eine andere Welt...“, hauchte sie und lehnte sich an ihn. „Willst du probieren?“ Skeptisch sah er die Pille an, doch nahm er sie. Egal... hauptsache irgendwas half ihn sich zu entspannen... sich aus seinem Körper zu entfernen... Er schluckte sie und nahm einen Schluck Wodka. Nach einiger Zeit dachte er, sein Körper würde Feuer fangen. Um das Brennen weg zumachen, nahm er immer weitere Schlücke Wodka... doch es half nichts! Er keuchte auf. Über ihm erschien dann ein Schatten und als er die Augen öffnete sah er Lou, die ihn Kopfschüttelnd ansah. Die Frau war weg. „Spinnst du, so ein gepanschtes Zeug einzunehmen? Und dazu noch Wodka?“ Er sah, das sie was trank und sich zu ihm beugte. „Trink...“ Sie küsste ihn und er spürte kaltes Wasser seine Kehle runter laufen. Dies machte sie mehrmals, bis alles schwarz um ihn wurde. Fortsetzung folgt... Kapitel 4: IV – „Willkommen in Underground…“ -------------------------------------------- Lou wachte durch ein Wimmern auf. Verschlafen sah sie den schlafenden Mann neben sich an. Besorgnis spiegelte sich auf ihrem Gesicht wieder. Sie setzte sich auf und legte ihre Hand auf seine Stirn. Lou seufzte erleichtert auf. Das Fieber war über Nacht gesunken aber dennoch sah Gaara sehr bleich aus. Vorsichtig stieg sie aus dem Bett und ging ins Bad, wo sie sich duschte. In einem schwarzen Seidenmantel kam sie wieder raus. Ihr Blick fiel zum Bett. Gaara schlief noch, wenn auch unruhig. Lou ging in die Küche, setzte Teewasser auf und deckte den Tisch. Als plötzlich ein Schreckensschrei ertönte, zuckte sie zusammen und ließ die Zuckerdose fallen. Sie zerbrach. Lou rannte ins Schlafzimmer, das eigentlich das Wohnzimmer war. Gaara saß im Bett, die Hände vors Gesicht gedrückt und er zitterte am ganzen Körper. Langsam ging sie zum Bett. „Gaara…?“ Erschrocken drehte er sich um. „DU?“ „Kannst du dich nicht an die Nacht vor drei Tagen erinnern?“ „Vor drei Tagen…?!“ Verwirrt sah er sie an und folgte ihr mit seinem Blick, da sie durch eine Tür verschwand. Sie kam dann mit einem Verbandskasten wieder. Lou setzte sich auf das Bett. „Du lagst drei Tage mit hohem Fieber im Bett… ich hab dich aus dem Club geschafft. Du bist bei mir“, sagte sie und wollte seinen Arm zu sich ziehen, doch er zog ihn fluchtartig zurück. „Gib her -.-“ Sie griff um sein Handgelenk und löste den Verband. Langsam löste sie ihn, säuberte die Wunde und verband sie neu. Danach kam die andere Wunde dran. „Wieso“, fragte Gaara und sah sie an. „Du hast mich von Toga befreit… jetzt sind wir quitt…“ Lou bemerkte, das Gaara sich versteifte. „Das war ein Witz… Ich sagte dir doch, ich bin kein Unschuldsengel… Seit meiner Geburt lebe ich gefährlich“, sagte sie. „Und als Tochter eines Yakuzabosses, liegt mir die Gefahr im Blut…“ Lou lächelte. „Ich mag dich… du bist gefährlich… wir ziehen uns an… du merkst es doch auch…“ Blitzartig schossen die Hände von Gaara um ihre Arme und rissen sie auf das Bett. Er kniete sich über sie. „Ich bin ein Killer! Ich töte Menschen ohne mit der Wimper zu zucken… Und du sagst, du magst MICH?!“ Lou hatte keine Angst. Sie sah ihn offen an und lächelte „Würde ich dir nichts bedeuten, wäre ich schon längst tot… also tu jetzt nicht so…“ Das brachte Gaara wohl aus der Fassung, da sich sein Griff lockerte. Lou löste eine ihrer Hände und strich ihm sanft über die Wange. Ein Finger fuhr über seine Lippen und legte sich dann in seinen Nacken. Sie zog sein Gesicht zu ihrem und dann küsste sie ihn sanft. Lou spürte Gaaras Gewicht auf ihrem Körper und wie seine Hand über ihre Seite strich, bis unter ihren Bademantel. Doch er stoppte, löste den Kuss und legte seinen Kopf an ihre Schulter. Lou legte ihre Arme um ihn und fuhr mit ihrer Hand sanft durch seine Haare. Sie spürte, wie er sich entspannte. Nach einiger Zeit hörte sie den Wasserkocher. „Hast du Hunger?“ Gaara hob den Kopf, nickte dann und stand auf. Lou stand auch auf und ordnete ihren Bademantel. Dann ging sie, gefolgt von Gaara in die Küche. Sie sah dann die Scherben und kniete sich hin. Sie sammelte die Scherben auf. „Au…“ Sie ließ eine kleine Scherbe fallen, da sie sich damit geschnitten hatte. Lou nahm ihren Finger in den Mund. „…“ Schnell schmiss sie die Scherben weg und fegte den Rest weg. Dann goß sie das kochende Wasser in zwei Tassen, wo sie Teebeutel reinlegte und stellte eine Tasse zu ihr und dann zu Gaara. Dann aß sie. Gaara aß nach wenigen Augenblicken auch. „Seltsam…“ Lou sah Gaara an. „Das dachte ich auch grad…“ Er sah sie an. „?“ „Es ist seltsam, gemeinsam zu frühstücken… Man ist so lange alleine im Bett aufgewacht, hat alleine gefrühstückt…“ Lou lächelte. „Schönes Gefühl… zusammen zu Frühstücken…“ “Es… es ist ein…“ Gaara legte die Stirn in Falten. „… ein angenehmes Gefühl…“ Dann schüttelte er den Kopf. „Ich werde immer ein Killer sein… ein Monster… das es liebt zu töten und immer alleine bleibt…“ Lou nippte am Tee. „Nicht alleine… ich will an deiner Seite sein…“ Gaara sah sie an und lachte dann. Es lief ihr eiskalt den Rücken runter. Als das Klingeln des Telefons ertönte, zuckte sie zusammen. Sie stand auf, ging ins Wohnzimmer und nahm ab. „Ja?“ Sie lächelte. „Joey!“ Joey war ihr Cousin. Barbesitzer und einer von vielen Veranstaltern von Gitterkämpfen, einem zurzeit sehr beliebten Geldverdienst von Drogenabhängigen und Kleingaunern, die schnell Geld verdienen wollten. Im Käfig kannte man keine Regeln… dort ging man entweder als Sieger, als Verlierer oder als Leiche raus. Man unterschrieb vor dem Kampf einen Vertrag, wo drin steht, dass es aus eigener Entscheidung war, in den Käfig zu gehen. Es wurde einen neuen Käfigkampf geben, erzählte er ihr. Und das, heute Abend. Er wollte sie einladen und sie sagte sofort zu, legte auf und ging in die Küche. „Lust heute Abend auszugehen?“ Gaara sah sie verwirrt an. Ich mag dich! Ich mag dich! Ich mag dich! Gaara schüttelte den Kopf. Das musste nur einer seiner Fantasien sein… Wie konnte jemand IHN mögen? Er möchte sich selber schon nicht… Aber… Lou war keine seiner Fantasien… sie war real… Er saß auf dem Bett, lehnte an der Wand und hatte eine Bierflasche in der Hand. Starrte den Fernseher an. Als er einen Schluck Bier nahm, trat Lou aus dem Bad, bekleidet nur mit einer knappen Hotpan… einer Sehr knappen Hotpan… Sie machte sich gerade einen Pferdeschwanz. Gaara verschluckte sich und hustete. Lou drehte sich zu ihm. „Gefällt dir, was du siehst?“ Sie grinste ihn schelmisch an, ging in die Küche und ging mit einer Schere ins Bad zurück. Gaara fuhr sich mit der Hand über das Gesicht. Das musste hier doch nur alles ein Traum sein… Nach einiger Zeit hörte er Schritte. Er war auf den TV konzentriert und sah dann zur Seite. O_O Lou stand in einem dunkelroten hüftlangen ärmellosen Kleid vor ihm. Dazu trug sie eine schwarze Lederhose, die in Stiefeln endeten. Mann konnte ihre Reize sehr gut erkennen. „Können wir los? Unten steht schon das Taxi…“ Gaara stand auf und folgte ihr nach unten, wo sie in ein Taxi stiegen. “Äh… wohin fahren wir eigentlich?“ „In die Bar ‚Violett Dragon’“, antwortete Lou und sah ihn an. „Die Bar gehört meinem Cousin.“ Das Taxi fuhr etwa 20 Minuten und hielt dann vor einem Grellerleuchteten Gebäude. Auf der Fassade war in neonviolett ‚Violett Dragon’ dran geschrieben. Die beiden stiegen aus und Lou nickte dem Türsteher zu, der die Tür öffnete und die beiden rein ließ. Von drinnen dröhnte die Musik und sie blieben auf der kleinen Plattform stehen. Der Club war gut gefüllt und sie gingen zur Bar. Dort saß ein braunhaariger Junge, der Lou umarmte. „Lou!“ „Hallo Joey… das hier ist Gaara… mein Freund“, lächelte sie und deutete auf Gaara, der düster dreinblickte. „Freut mich… kommt…“ Die beiden folgten ihm und gingen zu einer Tür, wo in großen Buchstaben ‚Privat’ draufstand. Er öffnete die Tür und sie gingen einen violetten Gang entlang, eine Treppe runter und durch eine Tür. Ihnen kamen Schreie entgegen. Gaara sah sich verwundert um. Der Raum war riesig! Und sah aus, wie ein alter Bunker… Und in der Mitte des Raumes… war ein Riesiger Käfig… wo gerade zwei Männer drin mit Messern auf sich zu rannten. „Was…“ Um den Käftig standen runde Tische, wo meist drei bis fünf Leute dran saßen und die zwei Männer im Käfig anfeuerten. „Willkommen in Underground…“ Lou und Joey sahen Gaara lächelnd an. Fortsetzung folgt… Kapitel 5: V – „…traust du dich, gegen ihn anzutreten?“ ------------------------------------------------------- Gaara sah sich verwundert um. Der Raum war riesig! Und sah aus, wie ein alter Bunker… Und in der Mitte des Raumes… war ein Riesiger Käfig… wo gerade zwei Männer drin mit Messern auf sich zu rannten. „Was…“ Um den Käfig standen runde Tische, wo meist drei bis fünf Leute dran saßen und die zwei Männer im Käfig anfeuerten. „Willkommen in Underground…“ Lou und Joey sahen Gaara lächelnd an. „Kommt ihr beiden…“, sagte Joey und ging auf dem Gitterweg weiter auf ein erhöhtes Podest zu, das etwa 6 Meter über den Tischen hing. Getragen wurde es von sechs dicken Eisenketten. Sie setzten sich auf eine halbmondförmige Couch und eine knapp bekleidete junge Frau kam. „Was möchten sie trinken?“ „Bacadi-Cola“, kam es von Joey. „Einen Cherry…“ Lou sah zu Käfig, wo gerade ein Mann raus gezogen wurde. „Einen doppelten Brandy…“ Gaara sah ebenfalls zum Käfig und schmunzelte. „Soll ich dir das erklären?“ Gaara sah Lou an, die ihn anlächelte und er nickte knapp. „Der Gitterkäfig ist zurzeit ziemlich beliebt. Bevor mein reingeht, muss man einen Vertrag unterschreiben, da es meist zu schweren Verletzungen oder sogar zum Tod kommt. Mann darf entweder ohne Waffe, also nur mit den Fäusten kämpfen und mit Stich-, sowie Schlagwaffen. Man kann hier seine Lust am verletzen anderer hier ohne Konsequenzen auslassen…“ Gaara sah das Glitzern in den Augen von Lou und sie fuhr sich mit dem Zeigefinger über eine länglich, dünne Narbe an ihrem Schlüsselbein. „Auch Frauen können hier kämpfen…“ Irgendwie erregte ihn der Gedanke Lou mit einem Messer in der Hand zu sehen… wie sie in knappen Sachen einer anderen Frau gegenüberstand und sie sich gegenseitig angriffen, zurückwichen und sich Wunden zufügten. „Lou hat sich mit 15 Jahren die Narbe zugezogen… damals hat sie den Champion der Frauen herausgefordert und in der zweiten Runde ihr einen Jagddolch in den Bauch gerammt… Sie hat jedoch überlebt und bis heute ist Lou Champion im Käfig der Frauen…“, grinste Joey und die Kellnerin kam mit den Getränken. Lou und Joey nippten an ihren Getränken. Gaara lehnte sich zurück und sah den Käfig an, wo ein Muskelbepackter Mann mit Glanze grölte und die Menge jubelte. „Sein Name ist Ren… er ist zur Zeit der Käfigchampion bei den Männern… traust du dich, gegen ihn anzutreten“, fragte Lou leise in sein Ohr. Er hatte gar nicht bemerkt, dass sie so dicht an ihn rangerückt war. „Was meinst du? Ohne eine Konsequenz jemanden zu töten… wäre das nicht was für dich?“ Er spürte ihre Lippen an seinem Ohrläppchen und er erschauderte. Jemanden einfach abzustechen… Leute die einen anfeuerten, er solle weiter machen… ihn weiter quälen… Er bekam eine Gänsehaut… Seine Augen wurden kalt. „Was muss ich tun…?“ Lou lächelte, drehte sein Gesicht zu ihrem. „1. Du musst jemanden finden, der eine gute Summe auf dich setzt, die maximal 15. 000 Ryo ist… und 2. Muss diese Person wirklich das Geld aufbringen…“ „Und woher bekomme ich diese Person?“ Lou stand auf und ging an den Rand der Plattform, hielt sich an einer der Eisenstangen fest. Dann winkte sie Gaara ran, der von seinen Platz aufstand und neben sie trat. „HEY REN!“ Der Mann im Käfig sah nach oben und musterte Lou und Gaara. Auch die Anwesenden an den Tischen sahen zu den beiden. „Was gibt es, Mäuschen?!“ „Ich setzte 30.000 Ryo auf diesen jungen Mann hier, der dich von deinem Thron stürzen wird! Nimmst du die Herausforderung an?“ Stille herrschte im Raum und alle Blicke waren auf Lou gerichtet. In diesen Raum kannte sie jeder, immerhin war sie Frauenchampion. Auch Gaara sah sie an. 30.000 Ryo setzte sie auf Ihn? War sie verrückt? So viel Geld! „Meinst du das ernst, Mäuschen? Dieser dürre Zwerg?!“ Ren lachte. „Angst“, fragte Lou und lächelte ihn süß an. Ren knirschte mit den Zähnen. „Von wegen! Diesen Spargeltarzan mach ich fertig! Komm runter, wenn du dich traust!“ Gaaras Augen verengten sich. Er war also ein Spargeltarzan und ein dürrer Zwerg? Das würde sich noch herausstellen… Bevor er jedoch reagieren konnte, zog Lou ihn an sich und küsste ihn leidenschaftlich. „Komm ja heil daraus, mein kleiner Killer…“ Gaara sah sie an. Ein Arm von ihm lag um ihre Hüfte. Was für ein seltsames Mädchen diese Lou doch war… Er löste seinen Arm und ging vom Podest, eine Treppe runter und zum Käfig. Viele musterten ihn eingehend. Immerhin setzte Lou eine riesige Summe auf ihn. Das musste schon was bedeuten… Ein Mann wartete auf Gaara am Käfig. „Was für einen Kampf willst du?“ Gaara sah Ren an. Hier konnte er nicht wirklich was mit Fäusten ausrichten… also ein Messer… „Ich nehme ein Butterfly…“, sagte Gaara und ihm wurde eines gereicht. Dann zog er sich eine Jacke und sein Hemd aus. Die Tür zum Käfig wurde geöffnet und Gaara trat ein. Mann hatte Ren auch ein Messer zugeworfen, der sich gerade damit den Dreck unter den Fingernägeln hervorholte. Jetzt erkannte Gaara, das ihm ein paar Zähne fehlten und sein Gesicht eigentlich fast nur aus Narben bestand. ‚ich muss mich vorsehen…’, dachte Gaara und spielte etwas mit dem Butterfly in der Hand. „Hnf…“ Die Tür wurde abgeschlossen und plötzlich schoss Ren vor. Er holte mit dem Butterfly aus, doch Gaara drehte sich und so stach Ren nur ins Leere. Gaara holte mit dem Fuß aus und traf Ren direkt ins Gesicht. Dieser taumelte rückwärts und sich die Nase kurz hielt. Blut tropfte auf den Boden des Käfigs und Ren sah Gaara an. Mit der Zunge leckte sich Ren Blut ab und spuckte es dann aus. „Wusste ich doch… du bist doch ne andere Klasse wie ich… doch welche, wird sich noch rausstellen…“ Er nickte. Plötzlich dröhnte Musik von allen Seiten und Gaara sah sich um. Einige Frauen standen auf und fingen an zu tanzen. Als Gaara nach oben sah, konnte er nicht die Augen abwenden. Lou tanzte verführerisch an eine der Eisenketten und sah ihn lächelnd an. Mit ihren Lippen bildete sie einen Satz: Nur für dich! Ihre Hände fuhren über ihren Körper, streichelten sich und ihr Körper bewegte sich im Takt der Musik. Sie leckte sich über die Lippen. Ein Schauer durchlief ihn. Was machte bloß dieses Weib mit ihm?! Durch die dröhnende Musik hörte er eine Glocke und aus dem Augenwinkel heraus, sah er Ren auf sich zu rennen. Er tat so, als ob er noch immer Lou beobachtete, doch sprang er zurück und Ren taumelte wieder. Diese Chance nutzte er und sprang auf ihn zu, mit Schwung schnitt er ihm eine Wunde in den Oberarm. Ren schrie wütend auf. Es wurden dann Leute laut. Gaara hörte einige Summen, die auf Ren und ihn gesetzt wurden. ‚Töten ohne Rücksicht zu nehmen’, dachte er bei sich und leckte das Blut vom Buttefly. ‚Ja… das gefällt mir…’ Seine Augen wurden eiskalt, richteten sich auf Ren, der schnaufte. Gaara fing an zu grinsen, was Ren sah und ihn verwundert ansah. Doch Gaara sah, wie er kurz zitterte als er die Mordlust spürte, die von Gaara ausging. „Töten ohne Rücksicht…“ Dann rannte er auf Ren zu, der knurrte und sich in Verteidigungsposition ging. Gaara lachte auf und holte aus… Fortsetzung folgt… Kapitel 6: VI – „…deinen Körper an meinem Spüren…“ -------------------------------------------------- ‚Töten ohne Rücksicht zu nehmen’, dachte er bei sich und leckte das Blut vom Butterfly. ‚Ja… das gefällt mir…’ Seine Augen wurden eiskalt, richteten sich auf Ren, der schnaufte. Gaara fing an zu grinsen, was Ren sah und ihn verwundert ansah. Doch Gaara sah, wie er kurz zitterte als er die Mordlust spürte, die von Gaara ausging. „Töten ohne Rücksicht…“ Dann rannte er auf Ren zu, der knurrte und sich in Verteidigungsposition ging. Gaara lachte auf und holte aus… Ren kippte nach hinten als er das Messer auf sich zurasen sah, ging in die Knie und rammte Gaara seine Schulter in den Magen. Gaara taumelte nach hinten und stürzte zu Boden. Die Menge grölte… Gaara sah auf und rollte sich weg, als Ren das Messer direkt in seinen Brustkorb stechen wollte. Er kniete sich hin und fuhr sich durch die Haare. Seine Augen ruhten auf Ren. Er spürte den pochenden Schmerz in seinem Unterleib und strich sich über seinen Magen. Sein Blick wanderte kurz nach oben. Dort tanzte immer noch Lou sehr verführerisch. Dann blickte er wieder zu Ren, der plötzlich ziemlich na war. Er sprang auf und wich kurz zurück. Ren grinste triumphierend. ‚Tst… Trottel…’, dachte er bei sich und grinste innerlich. Das hatte er doch nur so gewollt… Mit einem sehr schnellen Sprung, stürzte er nach vorne und das Butterfly zischte nur so an Rens Gesicht vorbei. Die Spitze hinterließ eine blutige Spur auf dem ganzen Gesicht. Ren schrie auf, da auch eines seiner Augen getroffen wurde und zwar ziemlich tief. Blut quoll zwischen den Fingern von Ren vor, als er seine Hand auf das Auge presste. Dann ein tiefes Knurren und er sah Gaara an, der das Blut ableckte. Gaara lachte kalt. „Was denn? Tut es weh?“ Mit einem Aufschrei stürzte sich Ren auf Gaara, der auswich, doch eine Hand an seinem Oberarm spürte. Mit Schwung landete er an dem Gitter des Ringes und ein Schmerz durchzuckte ihn als er die Faust von Ren in die linke Gesichtshälfte bekam. Gaara sah kurz einige Sekunden alles verschwommen, da Tränen in seine Augen traten, doch es besserte sich und er sah Ren wieder ausholen, doch Gaara reagierte sofort und duckte sich. Mit dem Messer holte er aus und ritzte Ren eine lange Wunde in den Bauch. Wich dann zur Seite aus, holte mit seinem Fuß aus und trat ihm direkt in dem Nacken. Mit einem Keuchen schlug er gegen das Gitter und ging auf die Knie. Etwas Blut blieb am Gitter. Jubel… Ren drehte sich schnell rum, was Gaara nicht erwartete hatte und warf sein Butterfly. Gaara traf es in die rechte Schulter. Er kniff die Augen zusammen. Fehler… Dann kurz darauf, spürte er den Fuß von Ren in seinem Magen und stürzte zu Boden. Gaara riss sich das Messer raus und sprang auf. „Schluss mit lustig“, zischte er und atmete tief ein und aus. Das hier dauerte zu lange… viel zu lange… und jetzt würde es auch enden… Sein Blick wurde eiskalt… sein Körper spannte sich an… In jeder Hand hatte er nun ein Messer… Also sah es für Ren gar nicht gut aus… was dieser wohl bemerkte als Gaara langsam auf ihn zuging. Ren sah nach links und rechts. Sah schlecht aus für ihn… sehr schlecht… Den Kleinen hatte er wirklich unterschätzt… Doch er würde es ihm nicht leicht machen… Immerhin war Er… ER Champion im Gitterkäfig! ER! „Kennst du den Namen Shukaku?“ Verwirrt sah Ren Gaara an. Er nickte nur knapp. Jeder kannte Shukaku, den Profikiller… er spielte gerne mit seinen Opfern, bevor er sie tötete. Ja… die Unterwelt zitterte vor Shukaku… aber warum fragte er ihn das? Ein eiskaltes Grinsen erschien auf dem Gesicht von Gaara. „Freu dich… den Ich bin Shukaku und werde dich quälen bis du flehst, deinem Leben ein Ende zu bereiten…“ Bei diesem Worten fuhr durch Rens Körper ein Schauer… Das konnte doch nicht wahr sein! Er der Killer Shukaku? Aber wenn es doch wahr war? Hier war nirgendwo eine Möglichkeit zur Flucht… Ren schüttelte den Kopf. So was Bescheuertes! Nie im Leben war dieser kleine Gnom der Killer Shukaku! „Red keine Gülle, Kleiner… wärst du Shukaku, wäre ich längst am Boden und wurde um Gna…“ Weiter kam er nicht, da die zwei Butterflys tiefe Schnitte in seine Arme hinterließen als Gaara plötzlich direkt vor ihm auftauchte. Wie konnte er auf einmal so schnell sein?! Blut spritze aus den Wunden und lief am Körper von Gaara runter. Gaara sah Ren mit irrem Blick an und lachte kalt auf. Wieder holte er mit den Armen aus um die Messer dann über den Brustkorb lang zu ziehen… Ren schrie auf… doch nur zuerst wegen der ersten Schmerzen in seinen Armen. Die darauf folgenden Schmerzen ließen ihn wieder aufschreien. Er sank auf die Knie. Ren sah wie Gaara ausholte und merkte wie sich das warme Metall der Klingen in seine Schultern bohrte und Gaara dann mit aller Kraft diese hochgerissen wurden. Er hörte sich Schrein. Der Schmerz trieb Tränen in seine Augen und er spürte dann den Boden unter sich. Eine Blutlache entstand unter ihm und er sah über sich… Shukaku… diese grünen Augen die ihn so kalt und mordlüstern ansahen… ja… Das hier MUSSTE Shukaku sein… daran bestand kein Zweifel mehr… Die Messer fegten über seinen Körper, verunstalteten ihn… doch er spürte keinen Schmerz… irgendwie war er gelähmt und dennoch verzog er sein Gesicht. Dies bereitete Shukaku sichtlich Spaß… den er wurde immer schneller, bis er blutgetränkt inne hielt und ihn ansah… mit diesen kalten abweisenden Augen… Sein Körper zuckte und dann hob Shukaku die Hand… Er sah die Klinge aufblitzen und dann fuhr sie über seinen Hals und traf die Halsschlagader… Eine Fontäne spritze hoch und tauchte Shukaku in rot. Die Augen von Ren gingen nach oben und wurden dann ausdruckslos… Er war tot… Das Blut quoll nun aus den Schnitten am Hals und am Rest des Körpers… Jubeln und das Grölen der Zuschauer ließ Gaara aus seiner Trance aufwachen und er ließ die Messer fallen als er an sich runter sah und dann die Leich von Ren sah. In seinem Mund wurde es plötzlich sauer in seinem Mund. „Und der Sieger und der neue Champion im Käfig ist Gaara!“ Die Tür wurde aufgemacht und Gaara taumelte raus. Von beiden Seiten wurde er beglückwünscht, doch er reagierte nicht drauf. Als eine Hand seinen Oberarm berührte zuckte er zusammen. „Ich bin’s“, sagte die Stimme von Lou, die ihn eine Treppe raufführte und einen Gang entlang. Lou öffnete eine Tür und ging mit ihm rein. „Hier ist eine Dusche… und Sachen sind im Schrank… sie müssen dir passen…“ Wie im Traum wandelte er ins Bad, zog sich aus und wusch sich. Mit der Seife rieb er wie wild über die Stellen, wo er mit Blut getränkt war… ‚Jetzt hat sie das Monster gesehen… das Monster das ich bin’, dachte er verbittert… doch sie hatte ihn ja provoziert… eigentlich war es ihre Schuld… ja… ihre Schuld… Er wusste nicht, wie lange er unter der Dusche gestanden hatte und als er sie ausdrehte, hörte er Musik aus dem Nebenraum kommen. Gaara legte sich ein Handtuch um die Hüften und trat in den Nebenraum. Ihm stockte der Atem… Lou tanzte vor dem Fenster und sah ihn an. Ein Lächeln lag auf ihren Lippen. Irgendwie bewegte er sich auf das Bett zu und setzte sich. Sein ganzer Körper zitterte. Er roch immer noch das Blut in seiner Nase. Seine Augen folgten den Bewegungen von Lou, die tänzelnd auf ihn zukam. Vor ihm bewegte sie sich verführerisch zu der Musik. Ihre Hände fuhren sanft über ihre Wangen, zu ihrem Hals und über ihre Brüste, weiter über ihre Seite und ihre Hüfte. Sie ging tänzelnd in die Hocke und streichelte sich weiter und stand dann wieder auf. Immer sah sie ihn dabei an. Sein Atem ging schneller und eine Hand schnellte vor, zog sie breitbeinig auf seinen Schoss. Ihre Arme verschränkte sie auf ihren Rücken. „Du hast mich gesehen… wie ich Spaß am töten hatte… wieso machst Du das hier?!“ Seine Stimme zitterte. „Ich weiß das du ein Killer bist… das du gerne tötest… dennoch schlägt mein Herz für dich… Wenn ich dich sehe… will ich in deinen Armen versinken… deinen Körper an meinem Spüren… deine Lippen liebkosen… durch deine Haare fahren… mit meinen Händen über deine Haut streicheln…“, hauchte sie. „Ich begehre dich… wie noch nie einen Mann…“, hauchte sie und beugte sich zu ihm. Ihre Lippen legten sich auf seine. Gaara starrte sie fassungslos an. So was hatte noch nie eine Frau zu ihm gesagt… Er reagierte erst gar nicht, als sie ihn küsste… doch dann ließ er ihre Arme los und legte sie auf ihren Rücken, um sie an sich zu pressen. Gaara erwiderte den Kuss leidenschaftlich. Lou fuhr mit ihren Händen über seinen Körper… mit ihren Fingern über seine Wirbelsäule. Dann ließ sich Gaara nach hinten sinken und Lou begann sich auszuziehen... Fortsetzung folgt… (Ich bin wieder gemein, oder? XD Jetzt geht es hier rund und ich blende aus XD~) Kapitel 7: VII – „DU?!“ ----------------------- Das Auto hielt vor dem Hotel ‚Zeus’ und ein Mann stieg aus. Sein Blick suchte die Gegend ab und er nahm seine zwei Taschen aus dem Kofferraum. Ein Page kam und der Mann reichte ihm den Autoschlüssel. Dann ging er ins Hotel zur Rezeption. „Guten Tag der Herr, sie wünschen?“ „Ich habe ein Zimmer auf Toga bestellt…“, sagte der Mann und man sah im Computer nach. „Ah, hier. Das Rubinzimmer…“, sagte er und reichte dem Mann den Zimmerschlüssel. „Etage 9, Zimmer 129. Einen schönen Aufenthalt.“ Der Mann drehte sich weg und ging zu einem der Fahrstühle. Dann stieg er ein und ein Page drückte den Knopf mit der Nummer 9. Die Tür des Fahrstuhls ging wieder auf und der Mann trat aus dem Fahrstuhl, ging den Gang entlang und schloss sein Zimmer auf und als er drin war, schloss er die Tür ab. Die zwei Taschen warf er auf das Sofa und er ging auf den Balkon. Dort zündete er sich eine Zigarette an und sah sich die Stadt an. Von drinnen hörte er dann sein Handy klingeln. Er schnipste die Zigarette weg und ging rein. Aus der Tasche holte er sein Handy raus. „Hier Hideaki Sugiyama.“ „Hallo Hideaki. Ich hoffe ihnen gefällt das Rubinzimmer… nun, Einladung und so wird ihnen im Laufe des Tages geschickt. Bis dann.“ Hideaki legte auf und legte das Handy auf den Tisch. Dann setzte er sich auf das Sofa und sah an die Decke. Sechs Jahre waren nun vergangen…nun war er wieder hier… die Stadt hatte sich wirklich verändert… Er lächelte. Wie es wohl seinem Schützling ging… Ach nein… er war ja gar nicht mehr sein Schützling… das war vor Jahren… Seinem Ruf nach zu urteilen… war er erste Sahne… Ob er sich freuen würde, wenn er ihn wieder sehen wird? Hideaki leckte sich über die Lippen… das würde sicher interessant werden… Aus seiner Jackentasche holte er ein Bild hervor. Dort war er, noch mit Bart und Polizeikleidung und ein kleiner rothaariger Junge, der fröhlich auf seinen Armen saß… „Ich freu mich auf dich Gaara… ich hoffe du freust dich auch…“ Gaara setzte sich auf, so dass dann Lou auf seinem Schoss breitbeinig saß. Seine Zunge fuhr über ihren Hals und seine Hände, zogen ihr das Oberteil aus. Dies landete auf dem Boden. Lou sah ihn an und mit ihrer Hand fuhr sie über seine Wange, weiter über seinen Hals und dann über seinen Brustkorb. Gaara küsste sie und drückte sie enger an sich. Seine Zunge fuhr über ihre Lippen und sie öffnete ihren Mund leicht. Sofort drang seine Zunge in ihre Mundhöhle ein und seine Zunge umspielte ihre. Erst zaghaft, dann immer wilder. Dann drehte er sich um, so dass nun Lou unten lag. Diese zog das Handtuch um Gaaras Hüften weg und wie ihr Oberteil, es landete neben ihrem Oberteil. Gaaras Hände fuhren über ihre Brüste und er begann sie zu massieren, erst langsam, dann fester und schneller. Unter ihm fuhren Lous Hände weiter nach unten und strichen über seine Hüften, zu seinem Hinter und verlieben dort. Gaara küsste ihren Hals runter, zwischen ihre Brüste und fuhr mit seiner Zunge um ihren Bauchnabel herum. Seine Hände zogen ihren Rock runter, mit ihrem Slip, die ebenfalls neben dem Bett landeten. Seine Hände fuhren über ihre Schenkel. Erst außen und dann langsam nach innen. Hoch und runter. Er war wieder bei ihrem Gesicht und küsste sie. Gaara sah Lou in die Augen. Sie sah ihn… IHN! Liebevoll und verliebt an… kein Anzeichen von Angst oder Abscheu… Sein Herz klopfte schnell… er glaubte sein Brustkorb würde zerspringen… aber es war ein wirklich gutes Gefühl… Lange hatte er noch so etwas gesucht… Doch… niemand hatte ihm je solche Gefühle gegenüber gezeigt… Seine Lippen berührten ihre sanft… als ob er Angst hätte, das, wenn er sie zu fest küssen würde, verschwinden würde… Ihre Hände streichelten seinen Nacken und er erschauderte wollig. Er legte sich auf Lou und sie drückte sich eng an ihn. Er spürte ihre Hände, die von seinem Nacken seine Wirbelsäule entlang fuhren. Sanft mit ihren Fingern. Wieder dieser wollige Schauer und er fuhr mit seinen Händen zu ihren Hüften, streichelte auf und ab und fuhr dann zu ihrem Hintern. Er hob ihr Becken an und sie spreizte ihre Beine… Gaara hatte seine Augen geschlossen und Lou lag dicht an ihn gekuschelt. Ihre Hand fuhr über seinen Brustkorb und legte sich dann auf die Stelle, wo sie seinen Herzschlag spürte. Gaaras Hand legte sich auf ihre und strich drüber. Lou gab ihm einen Kuss auf die Wange und stützte sich auf ihre Hand. „Wie bist du zum Killer geworden?“ Gaara sah sie an und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. „Hm… da war ich grad 7 Jahre… ein Polizist hat mich aufgenommen, als ich ins Heim gesteckt werden sollte… er war nicht wirklich ein guter Bulle… eher einer, der führ Schmiergeld alles machen würde… Er zeigte mir alles… und dann war er weg… einfach so…“ Gaara zuckte mit den Schultern „Vielleicht war es für ihn zu heiß geworden…“ Lou setzte sich auf und streckte sich. Sie sah Gaara an. „Hatten deine Eltern nichts dagegen?“ Er schloss die Augen. „Mein Vater kenne ich nicht… meine Mutter…“ Gaara schüttelte den Kopf. „Darüber will ich nicht reden…“ “Ok… später vielleicht mal…“, sagte Lou und gab ihm einen sanften Kuss. Er nickte kurz und zog sie auf sich. Lou lachte, als er an ihrem Ohrläppchen knabberte. Sie wand sich auf ihm und er drückte sie enger an sich. „Wollen wir tanzen gehen? Die Nacht ist noch jung…“, flüsterte Lou und sah ihn an. „Oder nicht?“ Gaara knabberte weiter an ihrem Ohrläppchen und dachte nach. Hier im Bett bleiben und wieder ne Runde… oder tanzen gehen und trinken… Argh… das erste war wirklich verlockend… aber er hatte doch Durst… „Hm… ich geb lieber mit dir vor den anderen an…“ Lou lachte und stand auf. Nackt ging sie ins Bad und Gaara stand auf. Er streckte sich und fuhr sich durch die Haare. Dann tauchte Lou wieder auf und sie zog sich summend an. Gaara hatte sich war aus dem Schrank raus genommen, der im Zimmer stand. Ein weißes Hemd, eine schwarze Weste und schwarze Hose mit passenden Schuhen. Gaara stand vor dem Spiegel und sah sich an. Lou umarmte ihn von hinten und sie lehnte ihren Kopf an seinen Rücken. „Sind wir ein Paar?“ Gaara sah sich im Spiegel an und war etwas überrascht. Ein Paar? Sie wollte wirklich mit ihm zusammen sein? Offiziell ein Paar? Er drehte sich um und küsste sie. „Es ist sehr gefährlich…“ „Und? Du bist ein Killer und ich die Tochter eines Yakuzabosses… eine gute Kombi…“ Er lachte leise auf. „Stimmt… ein Paar….“ Gaara küsste sie leidenschaftlich. Hideaki lehnte am Geländer und sah auf die Tanzfläche, wo viele Paare tanzten. Doch seit einigen Minuten sah er nur ein Paar an. Ein rothaariger junger Mann und ein junges weißhaariges Mädchen tanzten eng umschlungen und viele sahen den beiden zu. Kein Wunder… die beiden strahlten wirklich ziemlich viel Erotik aus… doch Hideaki grinste nur. ‚Ihn so schnell zu finden… das hätte ich nicht gedacht…, dachte er bei sich und trank sein Glas auf Ex leer. Die Musik verstummte und die Paare verließen die Tanzfläche. Auch Gaara mit seiner Begleiterin. Hideaki ging auf sie zu. „Gaara…“ Dieser zuckte zusammen und drehte sich um. Seine Augen weiteten sich. „DU?!“ Das Mädchen sah Hideaki fragend an und sah dann Gaara an. ‚Hm… die kenn ich doch…’, dachte Hideaki und sah sie sich genauer an. „Ah… die Tochter von Gary Fujima…“ „Wer ist das, Gaara?“ Gaara zog sie etwas hinter sich und sah Hideaki an. „Mein Lehrer… der mich zum Killer ausgebildet hat…“ Kalt sah Gaara Hideaki an, der nur grinste. Fortsetzung folgt… Kapitel 8: VIII – „Wie war… Gaara als Kind?“ -------------------------------------------- Gaara sah Hideaki entgeistert an. Im Reflex schob Gaara Lou hinter sich. Was zum Teufel suchte er hier? Wo zum Teufel war er verschwunden? „Freust du dich nicht, mich wieder zu sehen?“ Hideaki lächelte Gaara an. „Wie… wie kannst du nur so lächeln! Verdammt noch mal, wo warst du die letzten Jahre?!“ Gaara ballte die Fäuste und sah ihn finster an. Lou sah Gaara überraschend an. So einen Gefühlsausbruch hatte sie bisher noch nie gesehen… wenigstens nicht bei Gaara… Hideaki schmunzelte. „Was geht dich das denn an? Ich bin dir nichts schuldig…“ Gaara knurrte, drehte sich um und lief los. Verwirrt sah Lou den Mann an, doch dann lief sie Gaara hinterher. Vor dem Club sah sie sich um. Doch von Gaara keine Spur… „Gaara….arg…“ Plötzlich dröhnte ihr Kopf und sie taumelte. Keuchend lehnte sie sich an die Wand und ging erst in die Hocke, bis sie dann auf die Knie ging. Ihr Kopf schien zu explodieren. Mit Schmerzverzerrten Gesicht presste sie ihre Hände an ihren Kopf. Alles verschwamm vor ihren Augen und dann wurde es schwarz… Ein grelles Licht ließ Lou blinzeln und zur Seite drehen… In ihrem Kopf pochte etwas. Eine Hand fuhr zu ihrem Kopf, hielt aber kurz darauf inne. Irgendwas war hier anders… Lou setzte sich ruckartig auf und sah sich verwirrt um. Sie lag in einem Bett und hatte ein zu großes Männerhemd an… wo war ihre Kleidung vom Abend… und wo zur Hölle war sie?! „Na Süße… aufgewacht?“ Lou sah zur Tür, wo der Mann von gestern Abend. Er lehnte lässig am Türrahmen. „Wo… wo bin ich?“ „Im Hotel Zeus… auf meinem Zimmer…“, antwortete er und lächelte sie an. „Ich bin übrigens Hideaki Sugiyama.“ “Meinen Namen kennen sie ja bereits… wie bin ich hierher gekommen?“ Sie stand auf und merkte, das dass Hemd ihr bis zu den Knien reichte. „Ich habe dich vor dem Club gefunden… du warst Ohnmächtig…“, sagte er. „Du musst Hunger haben… komm.“ Er winkte kurz und war dann verschwunden. Lou folgte ihm nach kurzem Zögern und trat dann in das kleine Wohnzimmer, des Hotelzimmers. Der Tisch dort war gedeckt und Hideaki saß bereits dran und nippte an einer Tasse. Lou setzte sich hin und nahm sich Weintrauben, die sie aß. Er goss ihr Kaffee ein und sie nippte schweigend dran. „Hm… woher kennst du Gaara?“ Hideaki lachte. „Hat er noch nie von mir erzählt?“ „Wir sind noch nicht lange zusammen“, sagte Lou. „Und er redet wohl nicht gern von seiner Vergangenheit…“ Sie zuckte mit den Schultern. „Dann hast du Glück, an mich geraten bist… Ich bin sein Stiefvater…“ „Der korrupte Bulle?!“ Lou sah ihn erstaunt an. „Der Was?!“ Hideaki lachte dröhnend und schüttelte den Kopf. „Ok… eine gute Beschreibung für mich… ja… der bin ich.“ Lou nahm sich die Erdbeeren und aß sie. „Sie haben ihn also adoptiert?“ Hideaki nickte. „Genau. Sonst wäre es mit der Zeit aufgefallen…“ „Wie war… Gaara als Kind?“ Neugierig sah sie Hideaki an und hielt dabei beim Essen inne. „Das kostet dich aber was“, sagte Hideaki und grinste. „Ich hetz dir meine Familie auf den Hals, wenn du mir nichts erzählst…“, murrte sie und sah ihn ernst an. Und Das meinte sie ernst, das sah Hideaki in ihren Augen. Hm… er sollte bei diesem Mädchen vorsichtig sein… obwohl sie noch so jung war, hatte sie doch etwas drauf… und sich mit ihrem Vater anzulegen… das war nicht wirklich sein Ziel… „Hast gewonnen…“, sagte er und nahm sich ein belegtes Brötchen. „Hm… als ich Gaara zu mir genommen habe, war er grad… 7 oder 8 Jahre alt…“, begann er zu erzählen. „… und war wegen dem Mord an seiner Mutter mit dem Nerven ziemlich im Keller… Als wir ihn fanden war er über und über mit Blut beschmiert… er redete nie über den Vorfall… aber ich glaube, dass er sich nicht mehr erinnern kann… Er hat es verdrängt gehabt. Hätte ich ihn nicht aufgenommen, wäre er in einem der Kinderheime verreckt. Dort kümmert man sich kaum um die Kinder…“ Hideaki zuckte mit den Schultern. „Gaara war ein ruhiges Kind… hatte keine Freunde, da er nie wirklich viel redete und sich auch um keine Freunde bemühte. Nach etwa einem halben Jahr, sahen wir uns einen alten Film an. Er handelte über einen Killer… nach dem Film sagte Gaara, er wolle auch ein Killer werden.“ Hideaki seufzte. „Das hatte mich überrascht und ich fragte ihn, ob er es wirklich sein wollte. Er bestätigte es und ich meldete ihn von der Schule ab um am nächsten Tag mit seiner Ausbildung zu beginnen. Erst mal musste er so alles lernen, was ein Killer alles an Ausrüstung und so brauchte. Mit 10 Jahren lernte ich ihm den Umgang mit den verschiedensten Waffen… er war ein Naturtalent. Was er einmal gemacht hatte, konnte er mit verbunden Augen… Ich hoffte, dass er aufgeschlossener wurde… doch er war immer noch wortkarg… Tja… mit 13 Jahren hatte er begonnen, Aufträge anzunehmen… ich war ab und zu dabei…“ Hideaki sah Lou an und grinste. „Tja… kurz vor seinem 16. Geburtstag musste ich aus persönlichen Gründen verschwinden… die Jahre bis heute habe ich nur nebenbei so verfolgt…“ Lou knabberte an einer Banane und sah auf ihren Teller vor sich. Er hatte nicht wirklich viel erzählt… „Ich will ein Taxi und meine Kleidung…“, sagte sie und sah ihn an. Sie stand auf. „Die Sachen liegen im Schlafzimmer. Ich rufe ein Taxi.“ Sie ging ins Schlafzimmer und zog sich ihre Kleidung an. Hideaki begleitete sie mit nach unten. Das Taxi wartete bereits auf sie. „Wenn du noch etwas willst…“, sagte Hideaki als Lou im Taxi eingestiegen war, reichte er ihr ein Kärtchen. „Meine Handynummer.“ „Fahren sie los.“ Das Taxi fuhr los und er sah ihm nach. „Interessantes Mädchen…“ Lou stellte die Flasche Bier auf den Tisch neben ihrem Bett und legte sich drauf. Der Fernseher war an. Auf dem Bett lagen schon Chips, die sie aß. ‚Ich würde gern weiter was über Gaara hören…’, dachte sie und seufzte. Wo Gaara wohl gerade war? Morgen war die Geburtstagsfeier seines Vaters… eigentlich hatte sie keinen Bock dahin zu gehen… aber sie musste… Sie schloss ihre Augen. Plötzlich hörte sie ein Kratzen und sie setzte sich auf. Verwirrt sah sie sich um. Hatte sie sich das eingebildet? Wieder das Kratzen… Woher kam das nur?! Schon wieder… „Von der Tür…“, murmelte sie und sprang auf. Langsam ging sie hin und legte ihre Hand auf den Türknauf. Sie öffnete die Tür und jemand fiel an ihr vorbei. Sie wich erschrocken zurück, doch dann weiteten sich ihre Augen. Es war Gaara… und er war blutüberströmt… Lou kniete sich neben ihn und half ihm hoch. Gaara sah sie an und schloss dann die Augen als er auf dem Bett lag. „Gaara? Was ist passiert“, fragte sie als sie begann ihn auszuziehen. Doch er öffnete nur die Augen und sah sie an. Eine Hand hob er und zog sie zu sich. Dann küsste er sie. Lou erwiderte den Kuss und strich über seine Wange. Fortsetzung folgt… Kapitel 9: IX - Wie alles begann... Teil I ------------------------------------------ Gaara taumelte die Treppe hoch und hielt inne als er bei der Tür angekommen war. Sein Atem ging schnell und unregelmäßig. Wellen der Schmerzen schossen durch seinen Körper aber auch ein Taubheitsgefühl. Vor ihm verschwamm alles und er klopfte... nein kratzte eher an der Tür... dann wieder... und wieder... Dann ging die Tür auf. Er sah Lou, die erschrocken zurücktaumelte. Sie kniete sich neben ihn und dann spürte er das Bett. Erschöpft schloss er die Augen. “Gaara? Was ist passiert”, fragte Lou und er spürte, das sie ihm seine Kleidung auszog. Doch er öffnete seine Augen nur und sah sie an. Sie war seine Rettung... Er hob seine Hand und zog sie zu sich. Dann küsste er sie und er war war froh ihre Hand über seine Wange gleiten zu spüren. Er stöhnte als eine schmerzhafte Welle durch seinen Körper fuhr und alles verschwomm wieder vor seinen Augen, bis alles schwarz um ihn wurde. Als er wieder die Augen öffnete, lag Lou neben ihm und es war bis auf eine kleine Lampe alles dunkel. Es war wohl wieder abend. Gaara strich über die Wange von Lou und merkte, dass diese nass waren. Hatte sie geweint? Warum? Wegen ihn? Bestimmt... Seine Wunden waren verbunden worden, das spürte er. Langsam setzte er sich auf und fuhr sich durch die Haare. Hideaki war also wieder da... was wollte er bloß? Sein Kopf tat weh... er hätte es wohl unterlassen sollen, die Flasche Tequila zu trinken... und dann noch in den Käfig zu steigen... Nicht das es ihm was ausgemacht hätte... er hatte eh die besseren Chancen gehabt... Gaara zog ein Bein an und lehnte sich etwas zurück. Neben ihn bewegte sich Lou und drehte sich auf die andere Seite. Sanft strich er ihr über den Kopf. Es war lange her... der Tod seiner Mutter... und dann das Leben bei Hideaki... er sah alles in genauen Einzelheiten vor seinem Auge... Wie alles begann... Gaara saß auf der Treppe. Irgendwer hatte ihm eine Decke umgelegt und einen Kakao in die Hand gedrückt. Auch hatte ihm jemand das Blut aus dem Gesicht und von seinen Händen gewischt. Sein Blick war gesenkt und der Kakao dampfte nicht mehr. Wie lange war das her, seit die Polizei angekommen war? Gerade ebend? Vor einer oder sogar 2 Stunden? Er wusste es nicht. Gaara bekam auch nicht das ganze Durcheinander mit was um ihn herum war. Als zwei Männer etwas vorbeitrugen sah er auf. Ein schwarzes Lacken lag auf der Trag und er stand auf, ging darauf zu. Verwirrt zog er daran und das Lacken fiel runter. Die Männer fluchten. Auf der Trage lag seine Mutter. “Mama? Mama?” Er griff nach ihrer Hand und zog daran. “Komm schon... steh... steh endlich auf...” Die Gestalt seiner Mutter verschwam vor seinen Augen als Tränen ihm über die Augen liefen. “MAMA!!!” Jeder blieb stehen und sah den kleinen rothaarigen Jungen traurig an. Niemand bewegte sich. Als Gaara wieder zog, wäre beinahe die Leiche von der Trage gefallen und wäre auf Gaara gestürzt, doch jemand trat hinter Gaara und legte sie wieder richtig hin. Dann wurde das Tuch wieder raufgelegt und jemand zog Gaara von der Trage weg. “MAMA!!!MAMA!!!” Verzweifelt wehrte er sich, doch er kam nicht an und sackte leicht in sich zusammen. Stumm liefen ihm die Tränen über das Gesicht. Langsam begannen die anderen Leute sich wieder auf ihre Arbeiten zu konzentrieren. Sein Körper zitterte und jemand wischte ihm die Tränen weg. “Hey Kleiner...” Langsam hob Gaara seinen Kopf und sah einen Mann an, der ihn anlächelte. Er sagte nichts, starrte ihn nur an und weitere Tränen liefen ihm über die Wangen. Dann krallte er sich in das Hemd des Mannes und weinte. Sein ganzer Körper zitterte. Er wurde auf die Arme genommen und er merkte, wie der Mann in ein Auto einstieg und 'Fahren sie los', sagte. Immer weiter weinte Gaara. Er sah vor seinem inneren Auge, die Leiche seiner Mutter.... mit Blut verschmiert und die Gelenke unnartürlich verdreht... Ein Schauer durchlief ihn und er schleuzte. “Mama... Mama... Mama...” Als er seine Augen öffneten wollte, schlossen sie sich kurz darauf wieder. Sein Kopf lehnte wieder an der Schulter. Wieso Augen öffnen? Es gab doch eh nichts zu sehen... Er schlief ein... “Hey Kleiner...” Gaara drehte sich weg. Er wollte nicht aufstehen... “Komm schon... du musst doch sicher Hunger haben...” Gaara blinzelte. Das war doch nicht die Stimme seiner Mutter... Erschrocken setzte er sich auf und sah den Mann verwirrt an, der am Rand des Bettes saß und ihn ansah. “...” Jetzt kehrte doch die Erinnerung zurück... Er würde seine Mutter nie wieder sehen... Tränen schossen ihm in die Augen und liefen ihm über das Gesicht. “Oh... nicht weinen...” Der Mann wischte ihm die Tränen weg und sah ihn an. “Hast du hunger?” Gaara schniefte. Sein Magen knurrte dann und widerwillig nickte Gaara. “Dann komm.” Der Mann stand auf und langsam krabbelte Gaara aus dem Bett. Das Hemd, das er anhatte, reichte bis zum Boden. Langsam folgte er ihm und kletterte dann auf den Sessel. Der Mann ging in die Küche und kam mit einem Teller und einem Glas Milch wieder. Gaara nahm den Teller, rührte die Milch aber nicht an. Als er bis zu letzt keine Anstalten machte, die Milch zu trinken holte der Mann Orangensaft, an dem Gaara nippte. “Milch mochte ich auch nie...”, grinste der Mann und Gaara sah ihn schweigend an. “Hm... du heißt Gaara... hast keine Verwandten mehr... eigentlich gehörst du ins Heim... doch... du würdest dort verregen...” Das wusste er selber... Und? “Ich würd dich gern adoptieren...” “Was?” “Ah! Du kannst ja doch sprechen!” Gaara senkte den Blick. “Ich würd dich gern aufnehmen... als meinen Sohn...”, erklärte Hideaki und lächelte ihn an. Gaara sah ihn wieder an. Dieser Mann wollte ihn als Sohn haben?! Das konnte doch gar nicht wahr sein... “Und?” Hideaki kratzte sich am Kopf. “Na gut... ich frag wohl zu früh... du hast ja erst deine Mutter verloren...”, murmelte er. Gaara zuckte zusammen. Hideaki strich ihm über den Kopf. “Du kannst es dir ja noch überlegen... so lange wohnst du hier, ok?” Er nickte leicht. “So... ich muss für ne Weile weg... Essen ist noch in der Küche... und wenn du schlafen willst, kannst du dich ins Bett legen.” Hideaki zog sich seinen Mantel an und verließ die Wohnung. Etwas fehl am Platz, sah sich Gaara um. Doch er verließ den Sessel nicht, sondern blickte sich nur um. “...” Fortsetzung folgt... Kapitel 10: X – „Du willst mich verkuppeln? Mich? Deinen süßen Hasen...“ ------------------------------------------------------------------------ Gaara wischte sich mit der Hand über das Gesicht und sah zu der schlafenden Lou neben sich. Sie lächelte im Schlaf. So hatte sein neues Leben damals angefangen... Er legte sich hin und zog Lou dicht an sich. Sie schmiegte sich sofort an ihn ran und er sah ihr beim schlafen zu. Irgendwann schlossen sich auch seine Augen und er schlief ein. Lou öffnete langsam ihre Augen und sah in das schlafende Gesicht von Gaara, der sie in seine Arme genommen hatte. Langsam löste sie sich aus seiner Umarmung und setzte sich auf. Gähnend streckte sie sich und stieg sachte aus dem Bett. Lou ging ins Bad und zog sich aus. Dann stieg sie unter die Dusche und blieb satte 15 Minuten lang still stehen und ließ sich das warme Wasser über ihren Körper laufen. Dann stellte sie es auf kalt, jedoch nur wenige Augenblicke lang, um sofort dann wieder auf warm umzustellen. Dann drehte sie den Hahn aus und stieg aus der Dusche. Summend wickelte sie sich in ein großen Handtuch ein. Als sie wieder in das Wohnzimmer kam, schlief Gaara immer noch und sie warf einen Blick auf die Uhr. Es war kurz nach 9 Uhr, morgens. Lou suchte sich Kleidung raus, trocknete sich ab und ließ das Handtuch fallen. In einem kleinen Spiegel sah sie, wie Gaara sich im Bett bewegte und dann die Augen aufschlug. Lächelnd schwang sie ihre Hüften und zog sich dann an. Dann drehte sie sich um und sah Gaara an, der jetzt im Bett aufrecht saß. Dieser saß gerade an der Wand, ein Bein angewinkelt und er sah sie mit einem kühlen, abschätzenden Blick an. „Gut geschlafen?“ Sie ging zu ihm und setzte sich auf die Bettkante. Er sah sie weiterhin schweigend an und beide blickten sich dann in die Augen. Es war still im Zimmer und nur von draußen kamen gedämpfte Laute. Gaara schloss dann seine Augen und seufzte leise. Lou krabbelte aufs Bett und lehnte sich an ihn. Eine Hand von ihr fuhr über seinen Hals zu seinem Brustkorb, wo sie dann liegen blieb. Dann legte sich Gaaras Hand auf die ihre und hob sie zu seinem Mund. Sanft küsste er die Innenfläche und drehte dann seinen Kopf zu ihr hin. Dann öffnete er wieder seine Augen und sah sie an. „Tut mir leid, das ich gestern abgehauen bin...“;, flüsterte er und lehnte seinen Kopf dann an ihre Schulter. Lou spürte seinen warmen Atem auf ihrer Haut und sie strich mit der Hand durch seine Haare. „Schon o.k.“ Wenn man Gaara so jetzt sah, konnte man gar nicht glauben, das dass hier ein eiskalter Killer war, der gerne bevor er seine Opfer tötet, noch quält... Aber so sah man auch, das Gaara doch menschlich war und Gefühle hatte. Lou sah zur Decke hoch. „Ich habe mit Hideaki gesprochen...“ Sie merkte, wie Gaara sich verkrampfte, doch er sagte nichts. „Ich bin gestern Abend zusammen gebrochen... wer weiß warum... als ich aufgewacht bin, lag ich in seinem Zimmer in einem Hotel...“ Sie sagte lieber nicht den Namen. Wer weiß was Gaara machen würde... „... Er hat mir etwas über dich erzählt... nicht viel... Ich wünschte, du würdest etwas von dir selber erzählen aber ich respektiere es, das du es nicht willst.“ Gaara sah auf und sie an. Dann stand er auf und ging ins Bad. Lou sah ihm nach und ging dann in die Küche, um den Frühstückstisch zu decken und Kaffee zu kochen. Dann klingelte das Telefon und mit einer Tasse Kaffee in der Hand ging sie ran. „Ja?“ „Hallo Liebes!! Ich hoffe du hast die Einladung zum Fest schon bekommen?“ Die Stimme ihres Vaters war wie jeden Morgen gut drauf. Sie fragte sich, wie man so früh am Morgen schon gute Laune haben konnte... „Ja“; begann sie. „Ich habe die Einladung erhalten...“ ‚Und sofort in den Mülleimer gekickt‘ , dachte sie nebenbei und nippte am Kaffee. Eigentlich hatte sie keine Lust auf das Fest ihres Vaters zu gehen... Immer waren das so öde Feste, das sie sich schon immer nach einer Stunde verdrückt hatte. „Ah schön! Ich hoffe du kommst! Es sind einige Junggesellen da, von bedeutenden Familien... ich hoffe diesmal, das du nicht so schnell gehen wirst...“ ‚Ach so ist das...‘, dachte Lou. Sie schniefte. „Du willst mich verkuppeln? Mich? Deinen süßen Hasen an einen jungen Yakuza, der nur Sex im Sinn hat?“ Schweigen. Lou musste sich verkneifen laut loszulachen, da sie wusste, das ihr Vater wirklich an diese Möglichkeit jetzt dachte. Gaara kam aus dem Bad und umarmte sie von hinten. Sein Kopf lehnte er an ihre Schulter. Wassertropfen fielen ihr auf ihre Schultern. Sie erschauderte. „Dann bring dir einen Begleiter mit“, murrte ihr Vater dann und murmelte etwas unverständliches. „Hast du jemanden?“ Lou sah Gaara von der Seite an, der sie wider rum ansah. Er hob eine Augenbraune und sah sie fragend an. Dann lächelte sie. „Aber sicher habe ich einen Begleiter, Papa.“ Ô_o  Gaaras Gesichtsausdruck xD „Was denn?“ Sie sah Gaara an. „Was soll sein“, antwortete ihr Vater und sie kicherte kurz. „Du warst nicht gemeint, Papa... ich spreche mit meinem Freund...“ Sie hielt das Telefon weg, da ein lauter Ausruf kam. „WWWWWAAAAASSSS!!!????“ Lou drehte sich um und lehnte sich an die Wand. Gaara stellte sich vor sie und küsste ihren Hals. Seine Hände wanderten über ihren Körper und unter ihr Hemd. „Du wirst ihn auf dem Fest kennen lernen, Pa. Ich muss jetzt Schluss machen, muss noch was... ah... das kitzelt.... hihihi... Bye...“ Lou warf das Telefon weg und schmiegte sich an Gaara, der sie hoch hob und zum Bett trug. Sie lachte und biss Gaara ins Ohrläppchen. Er legte sie aufs Bett und kniete sich über sie. „Du willst wirklich deinem Vater sagen, das du mit einem Killer zusammen bist?“ „Wieso nicht? Oder ist es dir zu peinlich mit mir zusammen zu sein?“ Lou sah ihn lächelnd an. „Nein...“, sagte er. ‚Du bist meine Rettung aus der Dunkelheit‘, sagte er in Gedanken und küsste sie leidenschaftlich. Lou legte die Arme um ihn und zog ihn eng an sich. „Ich hoffe du kannst tanzen...“ Lou lachte auf, als Gaara sie zu kitzeln begann. „Gnade! Gnade!“ Sie drehte sich auf den Bauch und spürte die Lippen von Gaara auf ihrem Nacken. Wollig begann sie zu schnurren. XD „Ich bin ein perfekter Tänzer...“, hauchte Gaara in ihr Ohr. Fortsetzung folgt... Kapitel 11: XI – Wie alles begann Teil II ----------------------------------------- Hideaki parkte seinen Wagen auf dem Parkplatz des Kindergartens und stieg aus. Er rauchte noch schnell seine Zigarette zu Ende und trat sie dann aus. Kurz sah er zum Himmel und streckte sich. Heute war wirklich ein beschissener Tag gewesen… Ärger mit seinem Vorgesetzten und dann hätte ihn man beinahe erwischt, wie er Schmiergelder eingesackt hätte… Es war nun ein halbes Jahr her, seit er Gaara aufgenommen hatte. Durch ein bisschen Geld, hatte die Adoption nur eine Woche gedauert. Nun war Gaara sein Sohn… vom Gesetz her. Verändert hatte er sich kaum… Er war immer noch so still und war in sich eingekehrt… Vor drei Monaten hatte er Gaara in den Kindergarten eingeschrieben, doch er war dort ein Einzelgänger und redete auch dort nicht. Hideaki öffnete das Tor zum Kindergarten und sah sich um. Sofort entdeckte er Gaara. Er stand abseits der anderen und spielte mit einem Ball. Diesen kickte er immer wieder an die Wand. Ab und zu sah er zu den anderen Kindern. "Guten Tag, Herr Hideaki", lächelte die Kindergärtnerin und kam auf ihn zu. "Wie sie sehen, hat sich sein Zustand nicht gebessert…" Er seufzte. Hatte er auch nicht wirklich erwartet… "Na gut… ich melde ihn dann wieder ab… es hat ja doch keinen Sinn…" Die Frau sah ihn an. "Das isoliert ihn noch mehr von anderen gleichaltrigen… Er ist wirklich ein so süßer Junge." Lächelnd sah er die Frau an und ging dann zu Gaara. "Hey Kleiner." Gaara fing den Ball und sah Hideaki an. "Holst du mich jetzt schon ab?" "Ja… und du bleibst ab morgen auch zu Hause…", sagte er und hob Gaara auf seine Arme. Dieser lehnte seinen Kopf an dessen Schulter, schloss die Augen und seufzte. Sie verließen den Kindergarten und fuhren nach Hause. Hideaki bezahlte den Lieferanten und schloss die Tür. Dann kehrte er in das Wohnzimmer zurück, wo Gaara auf dem Sessel saß, eingewickelt in einer Decke. Er reichte ihm sein Essen, überbackener Fisch mit Spinat und Gaara fing wortlos, nachdem er von Hideaki auch eine Gabel bekommen hatte, an zu essen. Auch Hideaki begann zu essen. Er aß einen Gemüseauflauf. Nebenbei lief der Fernseher, wo ein Film anfing. 'Als Vergeltung sieben Kugeln' hieß der Film. Gaara schaute gebannt dem Film zu, was Hideaki bemerkte und leicht lächeln musste. Sonst sah er nur unbeteiligt mit TV. Doch heute Abend war er wirklich dabei. Der Film handelte von einem Killer, der zu Anfang in einer dunklen Bar auftauchte. Dort erzählte er dem Barkeeper, der ein alter Freund von ihm war, seine Geschichte: Wie er zum Killer wurde, was er erlebt hatte, wie er seine große Liebe gefunden hatte bis hin zu seinem Untergang, wo ihm seine Frau hintergangen hatte und sein Auftraggeber ihn töten wollte. Der Film endete mit dem gemeinsamen Tod des Killers und seiner neuen Liebe. Beide wurden erschossen. Gaara saß noch eine Weile still da und starrte auf den Fernseher. Hideaki räumte ab und als er wiederkam, sah Gaara ihn an. "Ich will ein Killer werden…" "Was?" Überrascht sah er Gaara an. Nein! Was für eine kindliche Fantasie er doch hatte! Das hätte er ihm gar nicht zugetraut. "Du hast schon richtig verstanden, Ich will ein Killer werden…" Hideaki schmunzelte. Das konnte doch nur ein schlechter Scherz sein… Er und ein Killer? Obwohl… nach dem brutalen Tod seiner Mutter… vielleicht war seine Psyche angeknackst? "Das meinst du doch wohl nicht ernst?" "Doch. Ich meine es todernst." Ein Schauer durchlief Hideaki und er sah den kleinen Jungen vor sich an. Seine Augen zeigten keine Zweifel. Ob das gut gehen konnte? Langsam senkte er etwas den Blick und sah Gaara abschätzend an. "Wie soll ich dir bitte das beibringen? Du weißt doch, dass ich ein Polizist bin…" "Ja aber du sackst Schmiergelder ein und das ist kein guter Polizist… also bilde mich aus…" Hideaki hätte laut gelacht, doch er hatte sich unter Kontrolle. Wie frech der Kleine doch sein konnte! Herrlich! Kalt lächelte er Gaara an. "Aber eins sag ich dir, nur weil du mein Sohn bist, werde ich dich nicht schonen", sagte er kalt. "Das will ich auch gar nicht", sagte Gaara. 2 Jahre später… Gaara atmete schwer und sah die Faust auf sich zukommen. Doch irgendwie sah er alles in Zeitlupe. Er hob seinen Arm und blockte so die Faust ab, doch er taumelte rückwärts, fand jedoch schnell sein Gleichgewicht wieder. "Gut gemacht, Gaara." Hideaki lächelte ihn anerkennend an. Gaara sank auf die Knie und atmete schwer. Schweiß lief ihm an den Schläfen runter und tropfte zu Boden. Hideaki warf ihm eine Flasche Wasser hin und gierig trank Gaara die Hälfte der Flasche leer. "Wann bin ich soweit?" Hideaki sah ihn an, legte den Kopf leicht zur Seite. "Hm… du bist ein Perfektionist… da kann ich es nicht wirklich sagen… Fühlst du dich den schon bereit?" Gaara blickte zu Boden und sah dann zu ihm auf. Sein Blick war ernst. "Ja, ich fühlte mich bereit." Hideaki fuhr ihm über den Kopf. "Na gut Gaara, dann besorg ich uns den ersten Auftrag… Du wirst verstehen, dass ich dabei sein werde." Gaara nickte, stand auf und ging noch mal alleine die einzelnen Schritte, des Nahkampfes durch. Hideaki inzwischen war aus dem Raum gegangen, in die Küche, wo er sich ein kühles Bier holte. Als er dran nippte, holte er sein Handy raus und tippte eine Nummer ein. Es klingelte dreimal und es machte Klick. "Hier Hideaki, ich… bin soweit…", sagte er und legte wieder auf. Hideaki lehnte seinen Kopf an die Wand hinter ihm und starrte an die Decke. Gaara hatte wirklich in den letzten zwei Jahren Fortschritte gemacht… echt bewundernswert… Diese Entschlossenheit… Doch bezweifelte er das Gaara im Stande war, jetzt schon jemanden zu erschießen… Zwar behauptete er dass er breit wäre aber er würde die Wahrheit bald herausfinden… Die Realität sah niemals so leicht aus, wie in Filmen, das man sich einfach auf die Lauer legt und dann abdrückt… Mann musste sein Opfer kennen, ihn beobachten und dann in eine Falle locken… Also erst mal ein kleiner Gauner… Hideaki stand auf und ging in den kleinen Trainingsraum zurück und lächelte dann. "Wir haben einen Auftrag, Kleiner…" Gaara sah ihn an und lächelte. "Super…" Der Schrottplatz lag etwas außerhalb der Stadt und nur gerade mal ein alter Wächter mit seinem Hund passten hier auf. Gaara und Hideaki saßen in einem Schrottauto und das schon seit vier Stunden. Ungeduldig sah sich Gaara um und grummelte herum. "Ein Killer sollte Geduldig sein, Kleiner… und du bist das genaue Gegenteil", flüsterte Hideaki, ohne Gaara anzublicken. Dieser biss sich auf die Lippen und sah auf die kleine freie Fläche, wo dann plötzlich drei Personen auftauchten. Zwei blonde und ein schwarzhaariger Mann. "Der schwarzhaarige ist unser Ziel, also geh und komm ihm so nah wie es geht…", befahl Hideaki Gaara verließ das Schrottauto. Leise schlich er sich hin, jedoch ohne die drei Personen aus den Augen zu verlieren. Doch dann plötzlich zog die Zielperson eine Waffe und schoss den zwei anderen in den Kopf. Lässig nahm der braunhaarige den Koffer und öffnete ihn. Gaara sah etwas Grünes… Geld… Er hörte sein Blut in seinen Ohren rauschen, schlich jedoch weiter heran… Seine Hände begannen zu schwitzen und einige Schweißperlen liefen sein Gesicht entlang. Mit der Zungenspitze fuhr er sich über die trockenen Lippen… Doch plötzlich löste sich ein Metallstück und dann krachte noch mehr Metall runter und begrub Gaara fast unter sich. Spitzes Metall riss einige Wunden in den linken Oberarm und sein rechtes Bein… "Argh…" Gaara hielt sich abwechselnd die schmerzenden Wunden und bemerkte nicht, wie die Zielperson näher gekommen war und nur noch zwei Meter vor ihm stand. "Sie an, ein kleiner Streuner…" Gaara sah den Mann erschrocken an, doch aus dem Reflex zog er die Waffe, die ihm Hideaki gegeben hatte und zielte auf den Mann. Doch dieser lachte nur auf und sah Gaara kalt an. Einen Schritt kam er näher. "Wie süß… willst du mich damit etwa erschießen? Dann tu es doch! Na los!" Der Mann breitete die Arme aus und sah ihn herausfordernd an. Plötzlich löste sich ein Schuss. Aus der Waffe von Gaara qualmte es, doch die Kugel hatte nur die linke Wange des Mannes getroffen, wo nun etwas Blut raus lief. Zwei Finger fuhren über die Wunde und sahen Gaara perplex an. Dann wurde das Gesicht vor Zorn verzehrt. "Du kleine Ratte! Das wirst du büssen!" Der Mann kam angerannt, nahm im Laufen eine Metallstange und schlug damit auf Gaara ein, der sich zusammenzog. 'Hideaki! Hideaki!', rief er in Gedanken, den er konnte sonst nicht schreien… Wieder ertönte ein Schuss, doch diesmal sank der Mann auf die Knie und fiel nach hinten. Er hatte einen Kopfschuss abbekommen… Gaara lag auf dem Schrott, seine Beine angezogen und sein Körper zitterte… "Du bist ein Kind und denke nicht, nur weil du von mir gelobt wirst, bist Du bereit, zu morden…", hörte er die Stimme von Hideaki dicht an seinem Ohr sagen. Gaara wurde hochgehoben und alles wurde schwarz um ihn… Kapitel XI – Wie alles begann Teil II - Ende Kapitel 12: XII - "Sie… nein… ich bin es nicht wert…" ----------------------------------------------------- Gaara saß an seinem Schriebtisch und blickte nachdenklich seinen Laptop an, wo eine Datei geöffnet war: Ein neuer Auftrag. Nachdenklich nippte er an seinem Glas, das bis zur Hälfte mit Gin gefüllt war. Er stellte es dann auf den Tisch und stand auf. Eigentlich hatte er keine Lust für einen Auftrag… aber er brauchte ja auch Geld… Immerhin war die Wohnung hier nicht billig und sonst brauchte er ja auch Geld. Beim Fenster blieb er stehen und schaute raus. Die Digitaluhr draußen zeigte an, dass es gerade kurz nach 10 Uhr morgens war. Diese Nacht hatte er nicht bei Lou übernachtet, da er schon zu lange nicht mehr in seiner Wohnung gewesen war… Das dumme daran war gewesen, dass er die Nacht kein Auge zugetan hatte… Er hatte sich schon so daran gewöhnt, bei Lou zu pennen… das er hier sich nicht mehr wirklich wohl fühlte… Er fuhr sich durch die Haare und lehnte seine Stirn an die kühle Fensterscheibe. Gaara schloss seine Augen und seufzte. Das Fenster beschlug. Heute Abend war die Geburtstagsfeier von Lous Vater… Wa würde er wohl denken, wenn sie mit Shukaku da auftauchen wird? Immerhin war ja bekannt, dass er gerne seine Opfer vor dessen Tod quälte… Ok… er quälte Lou auch gerne… aber das war was anderes… (Autorin: *hüstel* v///v) Ob er ihn akzeptierte? Oder ihn im hohen Bogen raus warf? Obwohl… das würde er sicher nicht tun… er würde es unauffällig tun… Gaara ging in die Hocke, umarmte sich selber und biss sich auf die Lippen. So würde es sicher kommen… dann würde ihr Vater verbieten, Lou zu sehen… dem einzigen Lichtblick in seinem Leben… "Genau… welcher vernünftige Vater würde einem verrückten und einem Mörder seine einzige Tochter anvertrauen?" Eine Frauenstimme kicherte und er drehte sich ruckartig um… Etwas hinter ihm, war eine rothaarige Frau, zur Hälfte war sie im Erdboden. Blut lief an ihrer Stirn runter, tropfte auf dem Boden… Ihre Fingernägel waren länglicher als normal und ziemlich spitz… Einige ihrer Haare verdeckten die rechte Hälfte ihres Gesichtes… und das freie Auge schien vor Hass, Wut und Abscheu zu glänzen… Ihre rechte Hand streckte sich zu ihm aus. "Es würde dir recht geschehen, wenn du rausgeschmissen würdest! Du Mörder! MÖRDER! MÖRDER!!!" Gaara riss seine Augen auf, öffnete seinen Mund, doch kein Ton, kein Schrei glitt über seine Lippen… 'Nicht… nicht schon wieder', dachte er bei sich und hielt sich seine Hände vors Gesicht… Lou drehte sich vor dem Spiegel und lächelte. Sie trug ein dunkelrotes schulterloses Kleid, das durch eine silberne Kette um ihren Hals festgemacht war. Die Kette ging hinten weiter und fiel über ihren freien Rücken und endete am Saum des Kleides, was kurz vor ihrem Hintern endete. Ihre Haare hatte sie sich hochgesteckt, einige Strähnen fielen ihr in den Nacken und bei den Schläfen waren ebenfalls welche. An ihrem Handgelenk waren jeweils sechs Reife mit verschiednen Steinen, am Mittelfinger und dem Ringfinger hatte sie Ringe aus Rotgold dran. Um ihrer Hüfte hatte sie eine Hüftkette mit acht Rubinen, die ein Kreuz bildeten. Lächelnd nickte sie zu ihrer Erscheinung und blickte zur Uhr. Noch drei Stunden bis zur Feier… Langsam wurde sie etwas nervös… Bisher hatte sie immer die Freunde… na ja, Freunde konnte man sie nicht nennen… eher Bettgefährten… Eigentlich müsste sie sich schämen… Sie war erst 16 Jahre und war schon mit einigen Kerlen in die Kiste gesprungen ûu Egal… Lächelnd summte sie und nahm ihr Handy. Sie suchte die Nummer von Gaara und drückte auf den Knopf. Tuten… immer wieder… Klack… "Gaara?" "Geht weg… weg mit euch… weg… lasst mich in ruhe… ich bin kein Mörder…", keuchte die Stimme von Gaara. Verwirrt erstarrte Lou und lauschte. Er hatte wohl nur instinktiv auf annehmen gedrückt, da die Stimme von Gaara etwas entfernt klang… "Sie… nein… ich bin es nicht wert…" Schleuzende Worte… Seine Stimme klang schrill… verängstigt… Sofort legte sie auf, schnappte sich ihren Mantel und Tasche und sofort war sie aus der Wohnung. Unten vor dem Haus wartete ein Auto, das ihr Vater geschickt hatte. Als sie eingestiegen war, blickte sie den Fahrer düster an und sagte die Adresse von Gaara. Zwar war sie noch nie da gewesen und er hatte ihr eigentlich auch gar nicht gesagt, wo genau er wohnte aber Lou wäre nicht Lou gewesen, hätte sie keinen Detektiv angeheuert, dem sie Gaara an die Backe gehetzt hatte! Das hatte sie bei allen Bettegefährten gemacht… Mit angespannten Nerven krallte sie sich in die Sitze… Ihre Gedanken schweiften nur um Gaara… Irgendwie hatte sie schon so seinen Verdacht… Er war schon immer anders gewesen gegenüber anderen… sein Auftreten… seine Ausstrahlung… seine Persönlichkeit… Seit er ein Kind war und bei der Ausbildung zum Killer war er mit dem Tod konfrontiert worden… Das hätte jedem Kind Narben gegeben… nicht nur körperliche… nein auch seelische… Gaara musste diese Narben nie verkraftet haben… Ihr Kopf schmerzte und sie kniff die Augen zusammen… Seit kurzen bekam sie immer wieder plötzliche Kopfschmerzen… mal waren sie nur nervig und dann wieder unerträglich… "Miss Lou? Wir sind da…", sagte der Fahrer und sie stieg aus. Sofort rannte sie rein, stieg in den Fahrstuhl und fuhr hoch, in den Stock, wo Gaara seine Wohnung hatte. Sie blieb vor der Tür stehen und lauschte. Etwas zerbrach und ganz schwach hörte sie jemanden wimmern… "Gaara?!" Sie klopfte, doch niemand antwortete… Grummelnd zog sie eine Haarnadel raus und verbog sie etwas… Tja… es war immer wieder nützlich eine Yakuzatochter zu sein… Man lernte soviel von den Yakuzas… besonders von den Frauen und den deren Geliebten… Keine 3 Minuten später, war die Tür auf und langsam trat sie ein. Es war dunkel… Gaara hatte wohl die Vorhänge geschlossen und nur tastend kam sie voran. Im Wohnzimmer war es heller, da einer der Vorhänge zur Hälfte abgerissen war und so drang Licht rein. "Gaara?" Wimmern… Suchend blickte sie sich um und entdeckte eine Gestalt in einer Ecke sitzen. Er hatte zerzaustes Haar, seine Sachen waren zerrissen und sie erblickte, als sie näher zu ihm trat, Kratzer auf seinen Händen. "Gaara…" Sie kniete sich neben ihn hin und legte sanft eine Hand auf seinen Oberarm. Sofort schreckte er mit seinem Gesicht hoch und blickte sie angsterfüllt an. Traurig strich sie ihm über die Wange. Er schien sie gar nicht wahrzunehmen… "ich wusste nicht, Wie sehr du leidest, Gaara…", sagte sie leise. "Gaara… ich bin es… Lou… hörst du mich?" Er blickte sie nun genau an. "Lou? Lou… nein… wieder nur eine Wahnvorstellung… geh weg… weg… weg mit dir!" Als er probierte sie wegzustoßen, zog sie ihn an sich, fest drückte sie ihn an sich. "Ich bin real… real, Gaara… spürst du es nicht?" Sanft fuhr sie ihm über den Kopf und murmelte liebevolle Worte in sein Ohr. Sie sah nicht, wie sich sein angsterfüllter Blick wieder normalisierte. "Du… du bist es wirklich, oder?" Seine Stimme klang müde… sehr müde… "Ja, ich bin es, Gaara…", antwortete sie liebevoll. Gaara fing an zu weinen, umarmte sie fest und drückte sie an sich. "Du bist es…" Fortsetzung folgt… Kapitel 13: XIII - " Willkommen in der Familie!" ------------------------------------------------ Lou hielt immer noch die Hand von Gaara, die jedoch nicht mehr zitterte. Die beiden saßen im Wagen, der sie zur Geburtstagsfeier ihres Vaters brachte. Seitdem Zwischenfall vorhin, waren gut eine Stunde vergangen… Lou hatte Gaara Sachen rausgesucht, wo er inzwischen geduscht hatte und danach hatte sie die Kratzer an seinen Armen verbunden. Danach hatte er sich angezogen. Sie hätte auch auf die Feier verzichtet, dass hatte sie ihm gesagt, da es ihm wirklich schlecht ging, doch er hatte nur den Kopf geschüttelt und darauf bestanden, dass sie hinfuhren… Gaara sah aus dem Fenster und hatte seinen freien Arm um ihre Schultern gelegt. Er war zwar körperlich anwesend, jedoch war sein Geist unterwegs… in den Erinnerungen… von früher? Oder war er kurz davor, in den Zustand wieder zu verfallen? "Gaara?" Er drehte sich zu ihr um und blickte sie an. "Alles Ok?" Er lehnte seine Stirn an die ihre und lächelte. "Ja… alles Ok." Lou strich ihm über die Wange und küsste ihn kurz. "Wir können immer noch umdrehen…" Er schüttelte den Kopf. "Nein… wäre deinem Vater gegenüber unfair." "Er würde es verstehen…", seufzte sie und lehnte ihren Kopf an seine Schulter. "Es wird schon gehen…" Gaara strich über ihre Wange und blickte wieder aus dem Fenster. Das Auto hielt vor dem Eingang der Villa, der Fahrer stieg aus und öffnete die Tür. Gaara stieg aus, hielt die Hand für Lou hin und half ihr beim aussteigen. Einige andere Gäste blickten das junge Paar an und tuschelten etwas. Lou hackte sich bei Gaara ein und beide gingen die Treppe hoch, die ins Haus führte. Drinnen standen Gäste in kleinen Gruppen und unterhielten sich. Einige Blicke wurden ihnen zugeworfen als sie an den Gruppen vorbeigingen, in Richtung Saal, wo Lou ihren Vater vermutete. "Lou!" Die beiden drehten sich um und blickten Joey, ihren Cousin. Er trug einen schwarzen Anzug mit einer gelben Rose dran. Lächelnd umarmte er sie und schüttelte Gaara die Hand. "Onkel wird sicher überrascht sein, mit Wem du da ankommst… aber wohl erst später… er wird grad von einigen seinen Partnern in Beschlag genommen… wollt ihr was Trinken?" Die beiden nickten und folgten Joey in den großen Saal, wo sich überall kleine Gruppen von Leuten unterhielten. Im vorbeigehen grüßte Lou einige Bekannte. Gaara hatte einen Arm um ihre Hüften gelegt und sie leicht an sich gedrückt. Immer wieder blickte sie ihn an und lächelte ihn aufmunternd zu. Joey reichte ihnen Gläser mit Bowle. Sie stießen an. Nach einiger Zeit machten die Gruppen die Mitte des Raumes leer und langsam begann Musik zu ertönten. Die ersten Paare gingen auf die nun freie Fläche. "Ich entführe mal deine Dame…", grinste Joey, nahm Lous Hand und führte sie auf die Tanzfläche. Gaara blickte den beiden nach, lehnte sich an den Pfeiler hinter ihm und nippte immer wieder an seinem Getränk. "Shukaku… Was für eine Überraschung! Hattest du eine Einladung bekommen?!" Gaara blickte nach rechts, wo Lous Vater stand, der ihn überrascht anblickte. "Guten Abend. Nein… ich wurde als Begleitung mitgenommen. Herzlichen Glückwunsch…" "Danke sehr. Diese Person würde ich gerne mal kennen lernen…" Lous Vater lachte und blickte sich um. "Ah, da ist ja meine Tochter…" Der Tanz endete und Lou kam mit Joey. Lou lachte und sprang ihrem Vater um den Hals. "Alles Gute zum Geburtstag, Papa!" Lou gab ihrem Vater einen Kuss auf die Wange und lächelte. Dann löste sie sich von ihm, hackte sich bei Gaara ein und blickte ihren überraschten Vater an. "Gaara kennst du ja bereits… Und Gaara ist mein Freund…" Ihr Vater blickte zuerst Lou, dann Gaara an und das fast eine ganze Minute lang. "Möchten sie was Trinken?" Ein Kellner kam mit einem Tablett Sekt an, wo sich Lous Vater zwei runter nahm und nach einander austrank. "Er ist nicht begeistert…", flüsterte Gaara Lou ins Ohr und blickte sie an. "Ach was… pass auf…" Lou deutete auf ihren Vater und Gaara blickte zu ihm. Dieser trat auf Gaara zu, öffnete seine Arme und Lou trat zurück, bevor sie ebenfalls in der stürmischen Umarmung ihres Vaters endete. "Willkommen in der Familie!" Gaara blickte überrascht zu Lou, die breit grinste, ebenso Joey. "Tja… sei immer artig zu Lou, sonst stehst du schlecht da…", lachte Joey und zwinkerte Gaara zu. Lous Vater löste die Umarmung von Gaara und klopfte ihm auf die Schultern. "Komm Junge! Ich stell dir einige aus unserer Familie vor! Du hast doch nichts dagegen, oder Spätzchen?" Lou schüttelte den Kopf und schon zog ihr Vater Gaara mit sich. Grinsend winkte Lou ihm nach. Irgendwie tat ihr Gaara leid… jedenfalls ein kleines bisschen… "Das wird echt ein Schock für ihn…" Joey trat neben Lou, die zustimmend nickte. "Lou!" Eine Gruppe von Mädchen kam auf sie zu gerannt und sie wurde von jedem stürmisch umarmt. Lachend blickte sie ihre Freundinnen an und dann kam ihr ein Gedanke. Sofort rückte sie mit den Mädchen und Joey zusammen. Alle waren begeistert und Joey ging, um einige Jungs zu holen. Die Mädchen machten sich zu den Musikern auf. Plötzlich trat Joey neben Gaara. "Onkel, ich müsste mal Gaara ausleihen… und dich auch… kommt mit…" Grinsend zog er die beiden mit nach drinnen, da die beiden bereits im Garten waren. Drinnen war die Tanzfläche geräumt und als die drei eintraten, fing ein Saxophon an zu spielen. Danach setzten die anderen Instrumente ein. Eine Gruppe von dreizehn jungen Frauen gingen sexy auf die Tanzfläche, dessen Anführerin keine geringe als Lou war. Gaara wurde zu einer Gruppe junger Männer gezogen. Die Mädchen blieben auf der Mitte der Tanzfläche stehen, drehten sich, gingen dabei in die Hocke und bewegten sich aufreizend wieder nach oben. Der Blick der Mädchen war auf die Männergruppe gerichtet. Gaara verstand… es war eine Aufführung… Darum hatte sie gefragt ob er tanzen konnte… Er blickte Joey an, redete kurz auf ihn ein und dann besprachen sich alle. Die Mädchen kamen direkt auf sie zu, blieben stehen, drehten sich halb weg und lächelten die Jungs charmant, auffordernd an. Plötzlich sprangen die Jungs alle nach vorne und legten einen Arm um die Hüften der Mädchen, zogen sie an sich und drehten sich mit ihren mehrmals, so dass sie mitten auf der Fläche stoppten. Die Mädchen hoben ein Bein, das sie dann anwinkelten und die Jungs griffen danach, drehten sich wieder und mit Schwung, drehten sich dann die Mädchen von den Jungs weg. Mit schwingenden Hüften entfernten sich die Mädchen und kamen dann wieder drehend an, fielen in die Arme der Jungs, die sie eng an sich drückten und kurz hochhoben. Sie griffen sich an den Händen, entfernten sich und drehten sich ein, drehten sich umeinander. Lou lachte Gaara fröhlich an, der ihr Lächeln erwiderte. Gaara küsste sie und strich ihr über die Wange. Klatschen um sie herum ertönte und die Mädchen drehten sich wieder von den Jungs weg. Doch plötzlich schoss ein heftiger Schmerz durch den Kopf von Lou. 'Nicht jetzt', dachte sie bei sich, hielt sich den Kopf. Vor ihr verschwamm alles… Ein Schrei ertönte… Sie wusste nicht, ob sie es gewesen war oder jemand anderes… jedenfalls blickte sie in einige erschrockene Gesichter… bis sie dann plötzlich stolperte und dann fiel… Keuchend traf sie auf dem Marmorboden auf… Sie blickte zur Decke des Raumes auf und das letzte was sie sah, waren die Gesichter von Gaara und ihrem Vater… Dann wurde alles schwarz um sie herum… Fortsetzung folgt… Kapitel 14: XIV - "Ich bin… verwirrt und das ist selten bei mir…" ----------------------------------------------------------------- Regen prasselte gegen das Fenster und wusch draußen den Dreck von den Autos ab. Der größte Teil der Gäste war bereits wieder abgefahren, doch einige mussten erst auf ihre Autos warten. Die Villa lag schweigend da. Lou blinzelte und öffnete langsam die Augen, blickte sich um und erkannte, dass sie in ihrem Bett lag, in der Villa. Wieso lag sie in ihrem Bett? Verwirrt richtete sie sich auf und ein Lappen fiel vor ihr auf die Bettdecke. Auf dem Nachtschrank stand eine Schale Wasser, wo sie dann den Lappen rein warf. Ihr Kopf pochte etwas unangenehm und sie massierte sich die Schläfen. "Verdammt…", fluchte sie und legte sich wieder hin. Sie blickte zur Zimmerdecke auf. Es sicherlich schon der nächste Tag… oder wie lange war sie bewusstlos gewesen? Eine Stunde, ein paar oder sogar einen ganzen Tag? Plötzlich ging die Tür auf und sie setzte sich ruckartig auf. Verwunderte Blicke kamen dann von ihrem Vater, von Gaara und einem Mann, den sie schon öfters hier gesehen hatte… ah ja, das war der persönliche Arzt ihres Vaters und eine von vielen Personen, die sie nicht leiden konnte... "Was schaut ihr den so?" Lou zog ihre Beine an und legte ihr Kinn auf die Knie. Dann legte sie ihre Arme um ihre Beine. "Gott sei Dank! Du bist wieder wach!" Ihr Vater kam an und umarmte sie freudig. "Wir waren alle geschockt als du plötzlich auf der Tanzfläche umgefallen bist! Wie fühlst du dich?!" Er sah sie an, mit Tränen in den Augen… Hätten seine Feinde das hier gesehen… obwohl… in der Mafia war die Familie heilig… "Ich habe nur leichte Kopfschmerzen… das ist alles… und Hunger…" Sie kratzte sich am Kopf. "Wäre es ein Umstand, wenn ich was zu essen bekommen würde?" "Mit Nichten!" Sofort verließ ihr Vater das Zimmer und sie hörte seine Stimme laut und deutlich. "Sagt dem Koch Bescheid, er soll Leckerein für LOU machen!" "Fräulein Lou, last mich euch bitte untersuchen, mit solchen Ohnmachtsanfällen ist nicht zu Spaßen…" Lou blickte den Arzt an. "Selbst mit ner Kneifzange würde ich dir nicht erlauben, mich zu untersuchen", zischte sie und wandte dann den Blick an. "Und nun, verlass mein Zimmer." Sie hörte Schritte und dann das Klacken der Tür. "Du magst den Arzt auch nicht, oder", fragte die Stimme von Gaara und sie spürte ihn dann neben sich stehen. Sie drehte ihren Kopf zu ihm und blickte zu ihm auf. "Wie du auch nicht?" Gaara setzte sich neben sie und zog sie an sich. "Er hat irgendwas Komisches an sich, das auch mich eine Abneigung gegen ihn entwickle, obwohl ich ihn grad mal nur ein paar Stunden kenne…" "Ich konnte ihn von Anfang an nicht leiden…" Lou strich Gaara über den Hals und gab ihm immer wieder auf dem Hals kurze Küsse. "Was ist nach meiner Ohnmacht passiert?" Gaara drückte sie aufs Bett und beugte sich über sie. Seine Hand fuhr über ihre Seite und zog das Nachthemd an ihrer Seite langsam hoch. "Du wurdest sofort auf dein Zimmer gebracht und der Arzt wurde gerufen… aber wegen des aufkommenden Sturmes hat er sich verspätet, hatte eine Autopanne und kam dann kurz nachdem du aufgewacht bist… Die gesamten Gäste sind fast schon alle weg…" "Hm…" Ihre Hände fuhren unter das Hemd von Gaara und liebkosten seinen Rücken. Gaaras Zunge fuhr über ihren Hals… Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und eine schrille Frauenstimme ertönte: "Oh meine arme kleine Nichte! Wie geht es dir, Tante Himi… OH!" Gaara und Lou blickten zur Tür, wo eine Frau, etwa Anfang vierzig, gekleidet in einen violetten Kimono stand im Raum und hielt sich die Hand vor dem Mund. Ihr Gesicht war rot angelaufen. "Hallo Tante Himiko…", lächelte Lou und setzte sich auf, richtete ihr Nachthemd und lehnte sich dann an Gaara, der "Wie geht es dir?" "Mir… Mir geht es gut, Schätzchen… Wie ich sehe… dir auch wieder." Schwankend ging ihre Tante zu einem Sessel und ließ sich nieder. "Mir geht’s super, danke…", lächelte sie und schloss die Augen. "Schätzchen, du solltest dich zu Doktor Kawasaki begeben…", sagte ihre Tante vorsichtig und langsam öffnete Lou wieder ihre Augen. "DAS werde ich auf keinen Fall tun, kapiert? Ich bin nicht so kränklich wie meine Mutter, also spar dir diese Kommentare gefälligst!" Gaara blickte von einer zur anderen und verstand gar nichts mehr. "Lou, meine liebe!" Ihr Vater kam mit einem großen Tablett an, stoppte aber als er die Spannung im Zimmer bemerkte. "Was ist den los?" "Tante Himiko hat mir geraten, den Doktor Kawasaki aufzusuchen…", sagte Lou gehässig und blickte ihre Tante an, die den Blick senkte. Ihr Vater stellte ihr das Tablett hin und blickte von Lou zu Himiko. "So ein Unsinn! Lou ist viel vitaler als Akina! Das weißt du und auch Ich!" Wütend blickte er seine Schwägerin an, die irgendwie in sich zusammen gesunken war. "So hat es aber auch bei Akina angefangen…", murmelte sie und sah die beiden an. "Genau so…" Als Lou den Mund öffnen wollte, kam ihr Gaara mit einer Frage dazwischen. "Sie sind also Lous Tante, ja? Freut mich sie kennen zulernen…" Etwas Anspannung fiel ab. "Mich freut es auch sehr. Wenn ihr mal wieder in der Innenstadt seid, kommt doch in mein Thermalbad! Das wird euch sicher gut tun!" Lächelnd stand sie auf. "Ich muss jetzt leider wieder los…" Lächelnd aber mit traurigem Blick verbeugte sie sich knapp und verließ dann das Zimmer. Lou hatte dann angefangen zu essen und ihr Vater ging dann auch kurz nach Himiko. "Ich bin… verwirrt und das ist selten bei mir… was war los?" Gaara nahm sich eine Weintraube und legte sich neben ihr ins Bett. "Nichts besonderes… meine Mutter war seit Geburt an krank, in meinem Alter hatte sie ähnliche Anfälle… aber ich habe mich durchchecken lassen, bin Kern gesund…" Sie lächelte Gaara an. "Mir geht’s prima, ehrlich!" "Ehrlich?" Gaara blickte sie eindringlich an. "Glaubst du mir etwa nicht?! Also echt -.-", murrte sie und machte einen Schmollmund. Gaara lachte leise. "Na ja, ich muss dir ja glauben… immerhin hast du dich ja untersuchen lassen." "Genau…", lächelte Lou und Gaara zog sie an sich und küsste sie kurz. Dann umarmte er sie, so konnte er den Gesichtsausdruck von Lou nicht erkennen, einen Gesichtsausdruck, der Reue… Fortsetzung folgt… Kapitel 15: XV - "Hey… wenn du nen Kampf willst, kämpfen Wir beide…" -------------------------------------------------------------------- Gaara blickte die drei Leichen von der Kiste aus an, worauf er saß und seine Waffe gerade polierte. Nebenbei hörte er mit seinem Handy Radio, wo gerade nachrichten kamen. Mal wieder war ein Mafiakrieg eskaliert und es gab zahlreiche Tote… Was war daran nur immer so interessant, dass sie das in den Nachrichten brachten? Das war reine Zeitverschwendung… Wer nicht in die Mafia gehörte, interessierte so was doch gar nicht… "Deine Waffe glänzt genug, also komm endlich…", hörte er dann die Stimme von Lou rufen und er blickte zum Eingang der Halle, wo sie murrend am Türrahmen lehnte. Lou hatte ihn angefleht, dass er sie mal mit auf einen seiner Aufträge mitnimmt… Eigentlich hatte er es abgelehnt aber sie hatte ihn mit Verführung überredet… û_u Er war ja auch nur ein Mann… Gaara sprang von der Kiste, steckte seine Waffe weg und ging zu ihr, wo er dann einen arm um ihre Schultern legte und sie das Gelände verließen. Einige Strassen entfernt stand der Wagen von Gaara mit dem sie dann losfuhren. "Sag mal, hast du noch andere Verwandte?" Gaara bog Richtung Innenstadt ein, blickte kurz zu Lou und stoppte bei einer roten Ampel. "Jede Menge aber wie bei jeder Familie gibt es auch schwarze Schafe… und bei uns gibt es viele…" Lou blickte aus dem Autofenster und plötzlich stoppte eine Motorradgruppe. Lou seufzte als der Motorradfahrer neben ihr das Visier öffnete und sie anblickte. "Wenn man vom Teufel spricht…" "Und wer sind die Herrschaften?" Gaara blickte den Fahrer auf seiner Seite an und murrte. Eigentlich hätte er sich lieber nach diesem Auftrag entspannt aber daraus wurde wohl nichts… So ein Mist… "Einer meiner Cousins… Natsume… und ich glaub dann noch Misaki, also der auf deiner Seite." Lou ließ die Fensterscheibe runterfahren und blickte Natsume. "Was willst du, Lusche?" "Schließ deinen Blasmund, Cousine…", zischte Natsume und musterte sie angewidert. Lou lachte. "Wie hart von dir, Nat-chan… Du bist immer noch böse, dass ich dich gebissen habe?" Sie sah, wie Natsume sich wirklich beherrschen musste um sie nicht zu schlagen. "Lass uns weiter, Gaara." Die Ampel wechselte in den Augenblick Grün und Gaara trat aufs Gas und nebelte die Motorradfahrer mit dem Abgasen ein, doch das hielt sie nur kurz auf und mit quietschenden Reifen kamen sie ihnen nach, fuhren zu beiden Seiten und hinter ihnen. Dann fuhr Natsume vor Gaaras Auto, der grummeln versuchte, sich aus der Gefangennahme, es war wirklich eine, zu befreien, doch er schaffte es nicht und so wurden sie von ihnen zu einem verlassenen Platz außerhalb der Stadt geführt. "Was soll das werden?" Gaara stoppte den Wagen und blickte die Motorräder an, die ebenfalls stoppten, jedoch einige Meter vor dem Auto. "Natsume und Misaki waren wie einige andere ausgeschlossen zu dem Geburtstag und nun, wie jedes Jahr, wollen sie sich an anderen Mafiamitgliedern austoben und so rächen… Wie es scheint, bin ich dieses Jahr dran… Hast du ein Messer bei dir?" Gaara wühlte unauffällig hinter sich im Auto und reichte ihr ein Butterfly, das Lou gut versteckte aber, wenn es gefährlich wurde, schnell ziehen konnte. "Jetzt geht die Party los… ich hoffe du bist noch fit…" Lou beugte sich zu ihm rüber und küsste ihn. "Tut mir Leid, das du in meine Familienahngelegenheiten mit rein gezogen wirst…" "Dein Vater hat mich doch in der Familie Willkommen geheißen… also gehör ich da nicht zur Familie?" Lou nickte grinsend. "Also Entschuldige dich nicht, immerhin ist das wohl oder übel auch meine Familie…" Er zog den Zündschlüssel und stieg aus, gefolgt von Lou auf der anderen Seite des Autos. Um Natsume hatten sich die anderen herumgestellt und blickten düster rein. "Lass deinen Frust nicht immer an der Familie aus, immerhin bist du selber Schuld, als das du zum schwarzen Schaf der Familie geworden bist." Lou setzte sich halb auf die Motorhaube von Gaaras Wagen und winkelte ein Bein an. Sie trug heute einen Minirock und ein knappes Shirt, dazu Sandalen. Ihre Haare waren hochgesteckt. Gaara trug, wie bei jedem seiner Aufträge, einen eleganten Anzug, der jedoch auch lässig wirkte. Er stand mit gekreuzten Armen neben Lou und musterte die Jungs. "Ich hab gehört, du seiest nun mit dem berühmt berüchtigten Killer Shukaku zusammen… Na ja…" Natsume musterte Gaara abfällig. "… ich hab mir was anderes vorgestellt… aber man soll ja nicht nach dem Äußeren gehen, stimmst, Süße? Immerhin hat er es geschafft Ren, den Champion im Käfig zu besiegen… Und derjenige muss ja was drauf haben, oder?" "Also bist du ausgeschlossen, Natsume…", sagte Lou spöttisch und streckte sich. "Halt die fresse, du billiges Flittchen…", knurrte er und ein Schuss ertönte, wo dann ein Kratzer auf Natsumes Wage hervortrat, wo dann etwas Blut raus lief. Gaara hatte seine Waffe gezogen, weil ihm das zu bunt geworden war und der Schuss war als Warnschuss abgefeuert gewesen. "Hüte deine Zunge, du Milchbubi…" Gaara blickte ihn kalt an und hatte die Pistole auf das Herz von Natsume gerichtet. "So spricht man nicht mit Verwandten… Und schon gar nicht mit einer jungen Frau." "Soll mich das etwa beeindrucken? Du schützt sie ja nur, weil du mit ihr das Bett teilst…" Natsume spuckte aus. "Wenigstens hat sie mich noch nie mutwillig gebissen…" Lou lachte los, stand auf und umarmte Gaara, blickte jedoch zu Natsume. "Immerhin kann er mich richtig befriedigen… im Gegensatz zu dir, Natsume… Du hattest es ja noch nie gut drauf…" Gaara legte einen Arm um sie und blickte Natsume an, der inzwischen rot angelaufen war und die Zähne aufeinander presste. "Du billige Nutte…" "Fällt dir nichts Besseres ein, Natsume? Du bist wirklich unterstes Niveau… Lässt dich an den Familienmitgliedern aus… das ist feige… Du bist das allerletzte!" "Na und? Was verstehst du schon, blöde Kuh! Du bist als Tochter des Bosses geboren und wurdest von je her verhätschelt und vertätschelt! Wir anderen mussten uns immer durchschlagen und nur für den kleinsten Fehler wurden wir bestraft! Ich habe drei Finger wegen deinem Vater verloren! DREI!" "Daran bist du doch selber Schuld, schaffst es nicht mal, kleine Kurieraufträge zu überbringen oder Wache zu schieben… Nein, du musst ja andauernd dazwischen mit Freunden treffen, Pornozeitschriften kaufen, da du eh keine Frau abbekommst und kiffst als gäbe es keinen morgen mehr! Da ist es wohl kein Wunder, das du drei deiner Finge einbüßen musstest!" "Hey… wenn du nen Kampf willst, kämpfen Wir beide…" Alle blickten überrascht zu Gaara, der sich von Lou löste und zwei Schritte vortrat, jedoch nicht hier… sondern im Käfig, falls du den Mumm dazu hast…" "Im Käfig?" Natsume blickte ihn nachdenklich an. "Willst du mich verarschen?" "Nicht im Geringsten oder hast du doch Angst?" Gaara lachte etwas. "Also bist du doch ein Angsthase, Natsume? Wenn du nicht umgeben von deinen Leuten bist?" "Tst! Das glaubst du vielleicht… aber Ok… kämpfen Wir beide… Im Käfig…" Natsume grinste. Gaara blickte zu Lou, die nickte. Fortsetzung folgt… Kapitel 16: XVI - " Gaara ist ein Killer und tausendmal besser als ihr!" ------------------------------------------------------------------------ Natsume und Misaki hatten sich kurz nach der Trennung von ihrer Cousine und ihrem Lover Gaara von ihren Freunden getrennt und fuhren mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Innenstadt, wo sie vor einem heruntergekommen Haus anhielten und vorsichtshalber ihre Motorräder in die Seitenstrasse brachten und abdeckten. Die beiden gingen dann von vorne rein, eine Treppe hoch und kamen dann im dritten Stock an. Überall war die Tapete runter gerissen und man sah die Backsteine. Es roch auch nicht wirklich gut und so rümpften beide die Nase und gingen nur unfreiwillig bis zum Ende des Ganges, wo sie an eine der Türen drei Mal klopften, bis eine Männerstimme sie rein bat. Drinnen im Zimmer sah es auch nicht besser aus. Die Tapeten hingen von den Wänden und die drei Fenster die das Zimmer hatte, waren schon mehrmals notbedürftig repariert worden. Der Raum war gefüllt mit Möbeln, die schon sehr lange ihre besten Tage hinter sich gehabt hatten, gefüllt. Ein Bett, ein kaputter Schrank und ein riesiger massiver Schreibtisch, der wenigstens etwas klasse hierein brachte… "Ihr seid spät dran…", zischte ein tiefe Männerstimme und beide blickten zu einer halbgeöffneten Tür, wo ein Mann mittleren Alters, gekleidet in einem teueren Anzug stand, der in diese Kulisse überhaupt nicht reinpasste, stand und beide kalt anblickte. Die Haare des Mannes, hellbraune, die etwas rötlich schimmerten, waren sauber nach hinten gekämmt. In seiner Hand hatte er ein Glas mit einer braunen Flüssigkeit, an die er nippte und dann langsam zum Schreibtisch ging, wo er sich auf den Sessel setzte und seine Beine auf den Tisch übereinander schlug. Hideaki blickte die beiden Yakuzaspösslinge an und innerlich verwünschte er sich, dass er solche Luschen für Geld angeheuert hatte… Hätte er sich doch lieber zwei Profis geholt… aber nein, er musste ja solche nehmen… Nachdenklich nippte er an seinem überteuerten Brandy und beobachtete die beiden gründlich. "Und? Wieso seid ihr so spät?" Natsume trat vor. "Wir haben Lou und Gaara getroffen und ich werde mich mit Gaara im Käfig duellieren…", antwortete er vorsichtig und beobachtete Hideaki genauso scharf, wie er sie. Er traute diesem Kerl nicht… Nein, Ihm traute er nicht… Und Hideaki traute den beiden wohl auch nicht… "So war es aber nicht abgesprochen, ihr Vollidioten! Es sollte Nicht in der Öffentlichkeit geschehen! Seid ihr taub gewesen als ich es euch gesagt habe?!" Mit voller Wucht schlug er das Glas auf den Tisch, so dass es zersprang. Der Brandy verteilte sich über den Tisch und einige der Scherben hatten Hideaki ins Fleisch geschnitten, doch er hatte es wohl nicht registriert. Wütend sprang er auf. "Was glaubt ihr wohl, warum ich es euch gesagt habe, hä? Gaara ist ein Killer und tausendmal besser als ihr! Immerhin ist er Mein Sohn! Glaubt ihr wirklich, dass ihr ihm im Käfig besiegen könnt?! Niemals!" Natsume ballte die Fäuste. "Was glauben sie denn, Wenn sie vor sich haben? Wir sind Yakuzasprösslinge und haben auch was drauf!" Natsume knirschte mit den Zähnen. "Sie werden sehen, dass wir diese Lusche von Gaara fertig machen können!" Er drehte sich um und verließ die Wohnung, gefolgt von Misaki. Hideaki verarztete seine Hand und setzte sich wieder in den Sessel. Grummeln holte er ein Foto raus, wo er mit einer rothaarigen Frau drauf war, die ein Kind in ihren Armen hielt. Sein harter Blick bekam kurz einen weichen Ausdruck, doch dann holte er sein Feuerzeug raus und begann eine Ecke des Fotos anzuzünden. Sofort fraß sich das Feuer über das Bild und bevor sich Hideaki seine Finger verbrannte, ließ er es in den kleinen Müllkorb fallen. "Umsonst Geld für die zwei Luschen ausgegeben… also muss ich wieder alles erledigen… Käfigkampf also…" Hideaki grinste etwas. Gaara würde Natsume und diesen Winzling von Misaki alle machen… Die beiden waren keine Gegner für Gaara… Immerhin gehörte Gaara zur Elite… und die beiden würden niemals in ihrem Leben dazugehören… Mal schauen was Gaara so alles in den letzten Jahren dazugelernt hatte… Der Kampf… Ob er überhaupt kämpfen würde… würde sicher interessant werden… Vater gegen Sohn… Wie er wohl reagieren wird, wenn er die ganze Wahrheit hören würde… Er machte sich ja immer noch soviel Gedanken, dass Er Himiko umgebracht hatte… Bestimmt träumte er immer noch von diesem billigen Flittchen, das mit jedem Kerl ins Bett gestiegen ist, der genug Kohle in der Brieftasche gehabt hatte… Das Hideaki sich niemals eingestehen würde, das Er Schuld daran gewesen war, das Himiko, die Mutter von Gaara und die große Liebe von Hideaki, als Hure arbeiten musste um sich über Wasser zu halten, würde er wohl nie akzeptieren… Wieso auch? Immerhin war sie abgehauen und hatte sich versteckt… mit diesem kleinen Bündel… Hideaki fuhr sich über das Gesicht, stand auf und trat an eines der Fenster. Er sah noch, wie Natsume und Misaki davonfuhren. Er würde sie wohl nur noch als Leichen wieder sehen… Was ihn nicht wirklich stören würde… Immerhin würde dann keine Kohle an diese zwei Idioten mehr verbrauchen… Er fuhr sich über das Gesicht und gähnte dann. Eigentlich wollte er auf eine Party gehen… aber die Lust war ihm vergangen… jedoch musste er da auftauchen… Dort würde er sicher neue Auftraggeber finden… Er sollte vielleicht nicht so viel Trinken… besonders nicht solchen Fussel von Brandy… Wenn Gaara erst mal beiseite geschafft war, würde er wieder der King in der Stadt sein… Aber was würde dann aus diesem Mädchen… Lou… Eigentlich war sie viel zu jung… aber sie wusste, wie sie ihre bisher sehr reizvollen Reize hervorbringen konnte… Diese festen Brüste, der schlanke Körper, diese langen Beine… Er grinste. So einige Zeit würde er sicher Spaß mit ihr haben… Wie er vermutete war zeigte sie sich äußerlich eher als zahmes Kätzchen, doch innerlich und privat würde sie sicher eine Wildkatze sein… Hideaki leckte sich über die Lippen. Er freute sich jetzt schon drauf… Auf der Strasse tauchte eine schwarze Limousine auf… Etwas genervt, nahm er seinen Mantel und verließ die Wohnung… obwohl das man nicht wirklich als Wohnung bezeichnen konnte… Beim runtergehen zog er sich seinen Mantel an und zündete sich eine Zigarette an. Unten blickte er sich um und stieg dann in die Limousine und als die Tür zu war, fuhr sie sofort los. Die Vorfreude gegen seinen Sohn zu kämpfen und dann seine Freundin flachzulegen, brachte ihm etwas gute Laune… Fortsetzung folgt… Kapitel 17: XVII – "Ich… Ich hatte einen…" ------------------------------------------ Gaara saß auf seinem Sessel in seiner Wohnung und nippte an einem Glas Brandy. Es war still in der Wohnung, da sich Lou sofort ins Bett begeben hatte. Ihr schien es nicht gut zu gehen… Obwohl er zu ihr gesagt hatte, dass es auch nun seine Familie sei, fand er das doch etwas lästig… Dieser Natsume und Misaki hatten irgendwas vor… das hatte er sofort begriffen… Im Käfig war er, Gaara der Champion und dort konnte er auch Morden ohne Probleme zu bekommen aber wenn er nun zwei Yakuzasprösslinge abstechen würde… Das gäbe sicher Probleme… obwohl… die beiden gehörten zu den schwarzen Schafen in der Familie und das könnte wiederum zum Vorteil werden. Sollte er vielleicht Lous Vater informieren? Nachdenklich nippte er wieder an seinem Brandy. Der würde sicher sofort einschreiten und den beiden für diese Drohung schon ein oder zwei Finger abhacken… Langsam aber sicher tat sein Kopf weh und genervt stellte er das Glas auf den Schreibtisch. Gaara erhob sich und streckte sich. Sein Körper schrie nach dem Bett… Zuerst ging er jedoch ins Bad, wo er sich entkleidete und unter die Dusche stieg. Das warme Wasser lief seinen Körper runter und Gaara seufzte genießerisch auf. Mit einem Badehandtuch bekleidet blieb er in der Tür stehen und lehnte sich an den Rahmen. Sein Blick war auf Lou gerichtet, die wie ein kleines im Bett zusammengerollt lag. Ein Lächeln trat auf seine Lippen aber auch Besorgnis konnte man in seinen Augen lesen. Sie war blass… blasser als sonst… Ob es ihr wirklich gut ging? Zwar hatte sie gesagt, dass sie sich durchchecken lassen hatte aber wie sie so aussah, bezweifelte er, dass es ihr wirklich gut ging… Er schaltete das Licht im Bad aus und umrundete das Bett. Das Handtuch ließ er auf den Boden fallen und legte sich hin. Es dauerte keine Minute, da kuschelte sich Lou an ihn ran und Gaara legte seine Arme um sie. Gaara gab ihr einen Kuss auf die Stirn, schloss seine Augen und schlief dann nach einiger Zeit ein. Lou wachte durch ein Murren auf. Lächelnd blickte sie in das Gesicht von Gaara, der jedoch verzog das Gesicht. Sie merkte dann, dass sie mit ihrem Kopf auf seinem Arm lag. Er fühlte ihn wohl nicht mehr… Vorsichtig stand sie auf und ging ins Bad. Sie schloss die Tür hinter sich und stieg unter die Dusche. Lou setzte sich in die Dusche und lehnte sich an die kalte Wand. Sie schloss ihre Augen und seufzte. Diese grässlichen Kopfschmerzen… fast jeden Tag bekam sie diese… vielleicht sollte sie doch zum Arzt gehen? Aber sie konnte es nicht haben… Immerhin hatte sie sich vor einem halben Jahr durchchecken lassen und nichts hatte man entdeckt… Alles war gut gewesen… So schnell konnte sich doch nichts bilden… oder doch? Sie sollte aufhören zu grübeln… Lou duschte sich fertig und kam in einem Bademantel aus dem Bad. Gaara schlief immer noch, also ging sie in die Küche, wo sie Kaffee aufsetzte und den Frühstückstisch deckte. Sie backte Brötchen auf und schaltete den kleinen Fernseher an der in der Küche war. Plötzlich umarmten sie zwei Hände und sie spürte einen heißen Atem in ihrem Nacken. "Morgen…" "Guten Morgen…", lächelte Lou und drehte sich um. Sie legte ihre Arme um ihn und küsste ihn. Gaaras Hände zogen den Bademantel von Lou hoch und drückte sie dabei an die Küchenwand. Lou kicherte und biss Gaara leicht in die Unterlippe, um dann daran zu ziehen. "Lass uns was essen… sonst sterbe ich…" Lou strich ihm über die Wange und blickte ihm in die Augen. Nur widerwillig nickte er und sie setzten sich an den Tisch. Beim essen blickte Lou zum Fernsehen, wo gerade Nachrichten kamen. "Magst du Kinder?" Lou blickte Gaara an, der sich dann verschluckte und sie verwirrt anblickte. "Bist… Bist du schwanger?!" Lou lachte und nahm seine Hand, tätschelte sie beruhigend. "Beruhig dich… Ich bin nicht schwanger… Aber willst du mal Kinder haben?" Gaara blickte sie nachdenklich an, sagte jedoch nichts. Kinder wären schön aber wenn man als Killer arbeitete hatte man es im Leben immer schwer… Man hatte Feinde, die einem nachspionierten und die Kinder könnten sie dann entführen und als Druckmittel nutzen… Aber so ein kleines Mädchen das ihrer Mutter ähnlich sah… Oder Zwillinge… ein kleiner Sohn wäre auch sicher nicht schlecht… "Schön wäre es aber zurzeit ist es schlecht… Kinder würde ich gerne haben…" Gaara blickte sie an. "Mit dir?" "Meinem Vater würde es sicher freuen…", kicherte Lou und begann dann abzuräumen. "Ein Mädchen oder zwei und er würde sie von vorne bis hinten verwöhnen… Wie er es mit mir getan hat…" "Wollte er nie einen Sohn haben?" Gaara nippte noch an seinem Kaffee und blickte Lou beim abräumen zu. Lou hielt beim einräumen des Geschirrs in die Spülmaschine inne und seufzte. Sie drehte sich um und lehnte sich an die Arbeitsfläche. "Ich… Ich hatte einen Bruder…" Ihr Blick glitt zum Boden. "Er ist seit 6 Jahren tot… " "Oh… Was ist passiert?" Gaara nahm die Kaffeekanne in die Hand. "Er wurde durch den Killer Shukaku getötet…" Gaaras Augen weiteten sich und seine Tasse lief mit Kaffee über. Als der heiße Kaffee auf den Boden aufkam, setzte er sich ab. Er hatte ihren Bruder getötet?! Vor sechs Jahren… Er dachte angestrengt nach, doch er konnte sich an einige junge Männer erinnern, die er vor 6 Jahren getötet hatte… Lou lächelte. "Er sah mir nicht ähnlich… Dan hatte sich seine schwarzen Haare giftgrün gefärbt… Seine Mutter war eine Kurzgeliebte meines Vaters…" sie zuckte mit den Schultern. "Er war nicht wirklich der Mustersohn für einen Yakuzaboss…" Ah! Jetzt erinnerte sich Gaara an den jungen Mann… Er hatte damals wirklich giftgrüne Haare gehabt… Damals war er wirklich angewidert von ihm… Er hatte damals heulend um sein Leben gebettelt und geweint wie ein Baby… "Hat er geflennt?" Gaara zuckte zusammen und blickte sie an. "Wie kommst du darauf?" "Dein Gesicht spricht Bände… aber er war ein Weichei…", sagte sie und zuckte mit den Schultern. "Mein Vater hätte sich einen Sohn, wie dich lieber gehabt… Daher hat er dich auch so freundlich in die Familie aufgenommen…" Lou räumte das restliche Geschirr ein und Gaara wischte den verschütteten Kaffee weg. Sie stellte sich dann in den Türrahmen und blickte Gaara an. "Wie wäre es mit Nachtisch?" Lou öffnete ihren Bademantel und ließ ihn auf den Boden gleiten. Lächelnd drehte sie sich und strich sich über den Körper. Langsam leckte sie sich über die Lippen und blickte ihn dabei immer an. Gaara kam auf sie zu, hob sie hoch und ging mit ihr ins Schlafzimmer. Lou lachte dabei. Fortsetzung folgt… Kapitel 18: Kapitel XVIII – Beginn des Kampfes ---------------------------------------------- Nachdenklich betrachtete Gaara den Käfig, der für den privaten Kampf gegen Natsume. Er saß auf der Plattform, wo er bei seinem ersten Besuch hier gesessen hatte. In seiner Hand hatte er ein Glas Brandy. Lou würde später kommen und von Joey war auch keine Spur zu sehen. Als Champion des Käfigs konnte er auch Tagsüber hier rein und konnte sich so lange wie er wollte aufhalten. Er trank das Glas aus und schloss seine Augen. Seine Beine hatte er auf den kleinen Tisch gelegt. Dass eine schon anwesende Kellnerin das leere Glas wegbrachte, merkte er nicht. Es war ruhig in der Halle. Die Angestellten die bereits da waren, arbeiteten so leise wie es ging, da sie ihn nicht wecken wollten. "Hey Champ…" Gaara öffnete ein Auge als er die fröhliche Stimme von Joey hörte. Dieser stand mit zwei Gläsern in den Händen vor ihm. Ein breites Grinsend lag auf seinem Gesicht. Gaara öffnete dann auch sein anderes Auge und setzte sich richtig hin. Joey gab ihm ein Glas und setzte sich neben ihn. "Kämpft ihr mit oder ohne Waffen?" Joey nippte an seinem Glas und legte dann seine Beine auf den Tisch. "Natsume ist ein hartes Stück…" "Hat Lou etwa gequasselt?" Gaara blickte ihn aus dem Augenwinkel an. "Nein… aber Natsume prallt damit, das die Ära von Shukaku durch ihn enden wird…", erzählte Joey. "Es laufen sogar Wetten… Jedoch weiß niemand von dem privaten Kampf heute…" "Wie stehen die Wetten?" Gaara leerte in einem Zug das Glas und schloss wieder die Augen. "Das letzte was ich hörte war 52 % für dich…" Joey zuckte mit den Schultern. "Soll ich mich noch informieren oder mit bieten?" Er zwinkerte. "Ich stehe nicht auf Wetten… das ist zu riskant…" Seufzend stellte Gaara das Glas auf den Tisch und stand auf. "Ich mach mich etwas warm und dann kann dieser Natsume kommen…" "Du hast ihm eine Nachricht geschickt?" Joey schaute Gaara nach, der die Treppe zum Käfig runter ging. "Das hat Lou gemacht…" Gaara zog sein Hemd und seine Schuhe mit den Socken aus. Er stieg in den Ring und machte Schattenboxen und Dehnübungen. Mit einem Zeichen von Joey dröhnte dann Musik aus den Boxen, die überall in der Halle verteilt waren. Natsume lehnte sich an das Geländer und blickte den Käfig in der Mitte der Halle an. Ein rothaariger junger Mann war im Käfig und machte schon seit einiger Zeit Liegestütze. Seine Cousine Lou und sein Cousin Joey saßen auf der einzigen hochgelegenen Tribüne und unterhielten sich. Bisher hatten die drei Natsume, Misaki und Hideaki nicht bemerkt, wo letzteres verkleidet war. Im Hintergrund war Musik an. Mit einem Pfiff zog Natsume die Aufmerksamkeit der Drei auf sich. Gaara jedoch blickte nur kurz zu ihm, um dann weiter einige Dehnübungen zu machen. Lou blieb sitzen und Joey kam auf die drei zu. "Willkommen… wir haben uns lange nicht mehr gesehen… Misaki und euer Gast, setzt euch zu Lou und du kannst schon runter gehen…" Joey ging zurück zu Lou und setzte sich neben sie. Sie trug ein hautenges rotes Kleid das im Nacken zusammengebunden war und ihr bis zu den Knien reichte. Dazu trug sie rote Pumps. Ihre Haare hatte sie hochgesteckt und einige Strähnen fielen ihr im Nacken und an den Schläfen runter. Natsume ging die Treppe runter und hatte dabei immer Gaara im Blickfeld. Misaki und der verkleidete Hideaki setzten sich auf die beiden Sessel neben dem Sofa. "Möchtet ihr was Trinken?" Joey blickte Misaki und Hideaki an. "Nein", murmelte Misaki. "Gin…", sagte Hideaki mit etwas verstellter Stimme und blickte von Joey zu Lou, die ein Bein an die Tischkante gelehnt hatte und sich langsam mit ihren Fingern über das Bein fuhr. Ihr Blick war auf den Käfig gerichtet, doch als Lou bemerkte, dass sie angeblickt wurde, schaute sie ihn an. Ein kleines Lächeln erschien auf ihren Lippen. "Anschauen aber nicht anfassen…", schnurrte sie und blickte wieder zu Gaara. 'Das wollen wir später sehen…', dachte sich Hideaki und bekam dann von einer Kellnerin ein Glas Gin, woran er nippte. Er blickte nun ebenfalls zum Käfig. Gaara streckte sich und blickte Natsume an, der sich ebenfalls sein Hemd, Schuhe und Socken auszog. Er musste zugeben, das Natsume durchaus einen durchtrainierten Körper hatte. Sicher würde der Kampf nicht so leicht werden… Er ging an das Gitter und lehnte sich dran. "Eine Runde mit Waffen und eine mit den bloßen Fäusten?" Natsume blickte nachdenklich Gaara an, der ziemlich lässig aussah… oder täuschte er das nur vor? "Eine Zeitangabe mit dem Waffen?" "Sagen wir…" Gaara leckte sich über die Lippen und blickte zur kleinen Tribüne rauf. Kurz verweilte sein Blick auf Lou, die ihn anlächelte. Dann schauten seine ernsten Augen wieder Natsume an. "15 Minuten, dann wird die Waffe aus dem Käfig entfernt und wir machen Mann gegen Mann…" Natsume machte Dehnübungen. "Einverstanden…" Er machte noch schnelle in paar Aufwärmübungen und ein Angestellter brachte ein Tablett, wo zwei Butterflys drauf lagen. Die beiden sagen noch unberührt aus und das fahle Licht schimmerte auf den Klingen. Wenn man genauer hinsehen würde, sähe man ein sehr kompliziertes Muster. "Joey hat uns zwei seiner besten Messer ausgeliehen…", lächelte Gaara, griff sich das rote und hantierte damit rum. "Bereit?" Natsume griff sich das grüne und balancierte es in seiner rechten Hand aus. Dann tat er das gleich mit der linken Hand. Nachdenklich blickte er das Butterfly an und dann Gaara. "Bereit…" Natsume trat in den Ring und hinter ihm wurde die Käfigtür geschlossen. Er war schon lange nicht mehr hier drin gewesen… er hatte einige Kämpfe hier bestanden, doch nie war er Käfigkönig geworden… Und als man ihm dann noch das Verbot aussprach, je hier wieder zu kämpfen… Alles war die Schuld seines Onkels! Es war alles seine Schuld… hätte er damals ihm nicht nur Vollidioten mit gegeben, wäre das alles nicht passiert! Er wäre heute noch ein angesehnes Yakuzamitglied und würde von der Familie respektiert… Der schwerste Schock war gewesen, dass er sogar in einigen Gegenden Vogelfrei war! Seine Eltern hatten sich sogar von ihm abgewannt! Nur noch die anderen 'schwarzen Schafe', wie sie genannt wurden und Misaki waren ihm geblieben… Er hatte Rache geschworen… Und er würde seine Rache bekommen… Mit diesem Gaara… dem Liebhaber seiner Cousine würde er anfangen! Koste es was es wolle… ER würde hier als Sieger rausgehen! Fortsetzung folgt… Kapitel 19: Kapitel XIX – " HALT DIE KLAPPE!" --------------------------------------------- Lou blickte den Käfig an, wo Gaara und Natsume sich umkreisten. Bisher taten beide nichts… sie schienen ihre Chancen abzuschätzen… Sie wusste das Gaara ein perfekter Kämpfer war aber Natsume war auch nicht zu unterschätzen… Doch wusste sie nicht, wie gut er war… in den letzten paar Jahren hatte sie ihn gerade mal so vier oder fünf Mal gesehen… Ob er sich verbessert hatte oder schlechter geworden war… Sie war nervös… Anspannung lag überall in der Luft… Joey setzte sich neben sie und grinste sie leicht an. Auch er schien nervös zu sein… Misaki schaute gebannt auch mit Furcht in den Augen zum Käfig, wo die beiden Gegner nun näher kamen… Der einzige der ruhig zu sein schien, war der unbekannt Freund von Natsume, der gelassen an seinem Getränk nippte… Seine Augen waren jedoch hellwach und seine Augen waren direkt auf die beiden gerichtet. Nichts schien ihn abzulenken… Irgendwie kam er ihr bekannt vor… aber woher kannte sie ihn? Aus der Familie stammte er nicht, dass wüsste sie… Irgendwie ähnelten sich alle aus Lous Familie… Wieder pochte ihre Schläfe… es war wieder nur nervig aber es könnte sich vielleicht verschlimmern… Notgedrungen schluckte sie eine Kopfschmerztablett, wo sie immer drei oder vier Stück mit bei sich trug… Seufzend legte sie ihren Kopf in den Nacken und schloss die Augen. Hoffentlich wirkte die Tablette bald… "Los Natsume!" Als sie die Stimme von Misaki hörte, blickte sie zum Käfig. Dort holten die beiden Gegner nun mit den Butterflys aus, um sich zu treffen. Geschickt wichen sie aus, sprangen zur Seite oder hetzten zur Seite. Natsume holte aus und wollte so mit der Klinge das Gesicht von Gaara treffen, doch dieser wich ein Stück zur Seite, holte mit seinem Messer aus und streifte die Seite von Natsumes Gesichtshälfte. Ein roter Strich bildete sich dabei und Blut lief ihn an der Wange runter. Er wischte sich darüber und leckte sich den Finger an. Dann spuckte er das Blut wieder vor den Füssen von Gaara aus, der nur ungerührt Natsume beobachtete. Seine Augen waren jedoch auf die rote Flüssigkeit gerichtet. Gaara fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. Dieses tiefe rot… Dieser so bekannte Geruch… Er atmete tief ein und ein Lächeln erschien auf seinen Lippen, das Natsume etwas verwirrte. Man es an den zusammengezogenen Braunen. Gaara schnellte vor, hielt mit seiner freien Hand das handgelenk von Natsume fest, schnitt mit einer Bewegung ein kreuz auf Natsumes freien Oberkörper und stieß mit dem Fuß in dessen Magen. Natsume prallte unter einem Aufschrei gegen das Gitter des Käfigs, sackte auf die Knie und keuchte. Seine Hände presste er auf die schmerzende Stelle. "War's das schon?" Gaara legte den Kopf etwas schief, blickte den immer noch keuchenden Natsume an und tippte mit der Klinge des Butterflys auf seine Unterlippe. "Wenn ja, bin ich echt enttäuscht… Ich hatte schon bessere und jüngere Gegner die mehr drauf hatten…" "HALT DIE KLAPPE!" Natsume sprang auf einmal auf und kam auf Gaara zugeschossen. Dieser wich zurück, hatte dann aber auch das Gitter an seinem Rücken. Natsume blickte ihn hasserfüllt an und das Messer bohrte sich in die rechte Schulter von Gaara, der die Zähne zusammen biss. Mit einer Hand hielt Gaara Natsumes Hand fest, wo er das Butterfly hielt. Seine freie Hand, in dem er sein Butterfly hielt, ließ er hochschnell. Es bohrte sich in die Seite von Natsumes, der aufschrie und zurück taumelte – das Butterfly immer noch in seiner Seite steckend. Natsumes steckte immer noch in der Schulter von Gaara, der es sich jedoch rausriss und an seiner Hose abwischte. Er schaute sich die Wunde an, nickte knapp und ging dann auf Natsume zu, der sich wohl nicht traute, sich das Messer raus zu ziehen. "Nun mach hin… das rausziehen tut gar nicht so weh…", kam es von Gaara, der dann das Butterfly mit einem Wurf in den Oberschenkel von Natsume vergrub und sofort wieder raus zog. Dieser schrie auf. "… siehst du?" Gaara lachte und blickte auf den wimmernden Natsume runter. "Oh Mann… Kein Wunder das du eine Niete bist…" Mit einem Mal riss Natsume sich das Butterfly aus seiner Seite und stach es in die Seite von Gaara. Dieser schaute ihn überrascht an, da er mit solch einem Angriff nicht mehr gerechnet hatte. Den Schmerz spürte er nicht, da der Überraschungseffekt noch hielt. Eine Faust grüßte Gaaras Gesicht und mit voller Wucht schlug er auf den harten Käfigboden auf. Über ihn stand Natsume, der nach Luft rang. Gaaras Nase pochte unangenehm… Ob sie gebrochen war? Jedenfalls spürte er, das Blut daraus lief. Im Mund schmeckte er auch den metallenen Geschmack dieser roten Flüssigkeit. Natsume hatte wirklichen einen guten Schlag drauf, das musste Gaara gestehen… Der Schmerz in seiner Seite begann langsam auszubrechen. Es war kein unangenehmer Schmerz… Er war eher nervig… Das Butterfly hatte ihn nur etwas gestreift… war nicht zu tief eingedrungen… Gaara setzte sich auf, blickte Natsume an, der sich jedoch nicht rührte und ihn nur anblickte. Dann stand Gaara auf, drehte sich und holte mit seinem Fuß aus. Doch Natsume kreuzte seine Arme vor seinen Oberkörper und dämpfte so den Fußtritt. Er drückte dagegen und holte mit einem seiner Füße aus, so das Gaara wieder am Boden landete. Natsume holte mit dem Butterfly aus und in aller letzten Sekunde rollte sich Gaara weg. Wo das Butterfly eindrang, da war noch gerade eben sein Kopf gewesen. "Hm…" Gaara stand auf, streckte sich und schaute zum Schiedsrichter, der neben dem Käfig stand. "Wie viel Minuten noch?" Er hob beide Hände. Also noch 10 Minuten mit den Butterflys und dann ging es ohne Waffen zu… 10 lange Minuten… 'Lieber schon vorher ein Ende bereiten', dachte sich Gaara, machte kurz eine Dehnübung und rannte auf Natsume zu, der sich dann auch in Bewegung setzte. Die Klingen der beiden Butterflys prallten aufeinander und die beiden Gegner blickten sich in die Augen. Beide holten mit ihren freien Händen aus und zielten auf die Wunden des jeweils anderen. Doch soweit kam es nicht, da sich die Fäuste mitten auf dem Weg trafen. Wie es aussah, schienen sich die beiden ebenbürtig… Sie sprangen auseinander und umkreisten sich. Plötzlich wurde eine Tür aufgerissen und ein junger Mann kam rein gerannt. "DIE BULLEN!" "Verdammt…", fluchte Joey und sprang auf. "Der Kampf wird unterbrochen!" Misaki sprang, gefolgt von Lou und Hideaki auf. Die vier liefen die Treppe zum Käfig runter, schnappten sich jeweils Gaara und Natsume und verließen die Halle. Ein Kamerateam war ebenfalls anwesen, als die Polizisten wieder aus dem Club kamen. Doch hatte die Spezialeinheit der Polizei keinen Erfolg gehabt… Der Club war verlassen und die Tür zum Bunker war nicht ausfindig zu machen… Lou saß im Auto und blickte aus dem Fenster als sie an dem Club vorbei fuhren. Gaaras Kopf lag auf ihrem Schoss und er hatte seine Augen geschlossen. Joey fuhr den Wagen. Natsume war mit Misaki und dem verkleideten Hideaki verschwunden. Fortsetzung folgt… Kapitel 20: Kapitel XX – "… und beweg deinen Arsch runter…" ----------------------------------------------------------- In der Wohnung war es still, abgesehen von den Geräuschen die Gaara von sich gab, wenn Lou mit dem Desinfektionsmittel getränkter Watte auf die offenen Wunden tupfte. Joey saß auf einem Sessel und schaute etwas belustigt zu. Dennoch kreisten seine Gedanken immer noch bei seinem Club herum. Wieso war die Polizei gekommen? Sie wussten doch, dass es Käfigkämpfe gab… Und er machte das schon seit knapp 7 Jahren. Eigentlich hätte die gar nicht auftauchen sollen… oder müssen… "Wenn du so weiter grübelst, bekommst du Falten, Joey." Joey zuckte zusammen und blickte seine Cousine an, die ein Pflaster auf Gaaras Augenbraune drückte. Dann packte sie alles weg und streckte sich. "Irgendein Konkurrent hat vielleicht einen Tipp gegeben, dass es Mal wieder Drogen in deinem Club gibt?" "Kann gut möglich sein…", seufzte Joey und rieb sich die Augen. "Aber wieso ausgerechnet heute? Und außerdem wissen die Bullen, dass ich keine Drogen verticke…" "Reiner Zufall?" Gaara blickte Joey an, der die Schultern zuckte. "Wer weiß das schon…" Seufzend stand er auf. "Will jemand auch was zu essen? Ich bestell dann was…" Die beiden nickten. Joey wühlte in den Zeitungen von Gaara rum und entdeckte mehrere Bestellflyer. Sie wählten sich drei Stück aus und nahmen sich jeweils fünf Dinge von der Karte. Sie schalteten den Fernseher ein und als das Essen kam, machten sie sich einen ruhigen Abend. Lou küsste Gaara noch mal und setzte sich in das Auto. Ihr Vater hatte am frühen morgen angerufen und sie gebeten, zu ihm zu kommen. Gaara wiederum hatte zwei neue Aufträge bekommen, so dass sie sich nun vier Tage nicht sehen würden. Als das Auto losfuhr, blickte Lou nach hinten und winkte noch kurz. Gaara tat das gleiche und ging dann in das Hochhaus zurück. Seufzend legte sich Lou auf den Sitz und schloss die Augen. Sie hatten nicht viel in der Nacht geschlafen… Joey war auch erst gegen vier Uhr morgens gegangen und jetzt war es kurz nach sechs… Die Musik aus dem Autoradio hörte sie kaum noch und es passierte, dass sie eindöste. "Fräulein Lou?" Blinzelnd öffnete sie ihre Augen und schaute einen Angestellten ihres Vaters an. Sie setzte sich auf, streckte sich ausgiebig und stieg aus dem Auto. Lou ging die Treppe zum Haus hoch und blickte sich in der großen Halle um. Auf einem der Sessel saß Joey und döste. Kichernd ging sie zu ihm und stieß ihn mit ihrem Fuß an. Grummelnd drehte er sich etwas und Lou zog ihm am Ohr. "Aua! Verdammt noch… Oh… Hey Lou…", gähnte er und blickte sie verschlafen an. "Wurdet also auch angerufen, wie?" Joey stand auf und fuhr sich durch die wirren Haare. "Weißt du, was los ist?" Lou ließ sich dann auf den Sessel nieder und Joey brummte. "Ich glaub es liegen Mal wieder Besuche bei den anderen Familien an… Vertragserneuerungen bla bla bla…" Er winkte kurz mit der Hand und zuckte mit den Schultern. "Du musst wohl die Position von deiner Mutter einnehmen und an der Seite von Onkel stehen…" Gähnend blickte sich Joey um. Immer mehr Familienmitglieder und Bedienstete versammelten sich in der Vorhalle. "Immerhin musst du ja dieses Amt übernehmen, wenn dein Vater zurücktritt… oder dein Ehemann… Gaara würde das sicher gut stehen… So als Yakuzaboss…" Ein Grinsen erschien auf dem Gesicht von Joey. "Da gebe ich dir Recht, Joey…" Die Stimme von Lous Vater brachte die beiden zum zusammenzucken. Sie blickten nach rechts, wo er mit einem Lächeln die beiden anschaute. "Schaut nicht so geschockt… Joey hat Recht mit allem was er gesagt hat." "An deinen Tod möchte ich zurzeit nicht denken -.-", sagte Lou und stand auf. "Immerhin will ich noch meine Jugend genießen!" Sie umarmte ihren Vater, der ihr einen Kuss auf die Stirn gab. "Ich weiß, mein Schatz… Würdest du dich von Tante Himiko umziehen lassen? Wir müssen bald los…", bat ihr Vater und Lou nickte. Sie lief die Treppe hoch, die zum ersten Stock und den Zimmern von ihrer Tante führte. "Joey… du musst einen Auftrag für mich erledigen… Mit machen Natsume und Misaki Sorgen…" Joey wurde hellwach und nickte verstehend. Sofort drehte er sich um, gab einigen jungen Yakuzamitgliedern zu verstehen ihm zu folgen und verließ dann das Anwesen. "Bin fer~~tig…", ertönte die Stimme von Lou und ihr Vater blickte nach oben. Ein stolzes Lächeln erschien auf seinen Lippen. Lou sah wirklich hübsch aus. Sie trug einen fast bodenlangen fliederfarbenen Kimono mit violettem Gürtel. Ihre Haare hatte sie hochgesteckt. Langsam kam sie die Treppe runter und blickte sich um. Anerkennende Blicke trafen sie. "Du siehst bezaubernd aus! Genau wie deine Mutter in diesem Alter!" Lachend umarmte er seine Tochter und mit einigen Familienmitgliedern und Bediensteten stiegen sie in die wartende Autokarawane, die dann losfuhr, als der letzte eingestiegen war. Gaara lehnte im Fahrstuhl und blickte auf den Boden. In seinem Arm hatte er ein Bündel, das sich bewegte… Jedoch bemerkte er es nicht wirklich… Verdammt… Der Auftrag diesmal war wirklich außer Kontrolle geraten… Hatte dieser Feigling doch tatsächlich eine schwangere Frau vor sich gehalten und gedacht es würde ihn stören? Ok… es Hat ihn gestört… aber nur deswegen weil sie die wichtigsten Organe versperrt hatte… Aber er war ja nicht umsonst der Top Killer in Suna… Ein gezielter Schuss und fertig… Doch im sterben hatte er die Frau erschossen… Sie starb… und das Baby… tja… das hatte er nun am Hals… Verdammt… er hatte doch keine Ahnung wie man mit einem Baby umging! Er war einfach nicht geschaffen für ein Neugeborenes… jedenfalls zurzeit nicht… <_< Er schloss die Tür zu seiner Wohnung auf und trat ein. Auf dem AB waren keine Anrufe verzeichnet und auch kein neuer Auftrag wurde auf dem Laptop angezeigt. Vorsichtig legte er das Neugeborene auf den Sessel und streckte sich. Plötzlich klingelte sein Telefon und er ging verwirrt hin. War das gutes Timing? "Gaara hier?" "Joey hier… Mach den Fernseher an und schau Nachrichten… und dann beweg deinen Arsch runter…" "Äh…" Gaara schlenderte mit dem Telefon zum Sofatisch, schnappte sich die Fernbedienung und schaltete den üblichen Kanal an, wo jetzt immer Nachrichten lieften. "… bisher ist nicht bekannt, wer das Attentat auf den Yakuzaboss Gary Fujima verübt hat. Bisherigen Meldungen wurden Gary Fujima, seine Schwägerin und seine Tochter Lou Fujima angeschossen und sind bereits im Krankenhaus von Suna, wo sie gerade Notoperiert werden…" Gaara ließ das Telefon fallen und starrte die Nachrichtenfrau mit offnen Mund an. Eine Schiesserei?! 'Lou', dachte er, drehte sich und im schnellen gehen schnappte er sich das Neugeborene. Vielleicht konnte er es ja im Krankenhaus loswerden… (wie nett xD') Er wartete nicht auf den Fahrstuhl sondern rannte die Treppen, vorsichtig ;), runter. Als er unten war, gab ein Auto Lichtzeichen. Gaara rannte hin und stieg ein. Ein etwas verwirrter Joey blickte erst da Baby an und dann Gaara. Doch der winkte ab. "Später… fahr los!" Das ließ sich Joey nicht zweimal sahen und gab Gas. Fortsetzung folgt… Kapitel 21: Kapitel XXI – "Lass uns hier abhauen und was trinken gehen, ok?" ---------------------------------------------------------------------------- Hideaki blickte zum Fernseher, wo gerade die Nachrichten liefen. Dort wurde gerade über den Anschlag auf den Yakuzaboss Gary Fujima berichtet wurde. Vor ihm auf dem Tisch lagen seine Waffen, die er sorgfältig auseinander gebaut hatte und nun penibel reinigte. Er fing gerade wieder an eine zusammenzubauen, als es vier Mal kurz klopfte. "Ja?!" Die Tür wurde geöffnet und rein kamen Misaki und Natsume. Beide hatten düstere Gesichter. "Die haben alle Überlebt… so ein Mist!" Natsume ließ sich auf das Sofa nieder. Misaki stellte sich neben es. Er sagte nichts, sondern blickte die Waffen auf dem Tisch an. "Ihr habt nicht gut getroffen…", sagte Hideaki nur und nahm die nächste Waffe. Stille kehrte ein, nur die Stimme der Nachrichtensprecherin war zu hören. Immer wieder wurden Bilder von dem Unfallort gezeigt. Hideaki blickte dorthin und baute nebenbei die Waffe zusammen. Er brauchte gar nicht hinsehen… Selbst im Tiefschlaf würde er das packen… Bald war es soweit… Es war gar nicht Mal so schlecht, dass das Betthäschen von Gaara überlebt hatte… Sie würde eine gute Geisel abgeben, wenn es an der Zeit war, Gaara zu testen… Mal sehen, ob der Schüler den Meister übertreffen konnte… wenn nicht… tja, dann wurde er Gaara eliminieren… Alles war soweit vorbereitet… Die zwei Idioten würden auch aus dem Weggeräumt, wenn nicht von ihm, dann von Gaara… Immerhin hatten Natsume und er noch einen Kampf offen… Zu schade, dass damals die Polizei eine Razzia gemacht hatte… Wer hatte da wohl da angerufen? Schön wäre es ja zu wissen aber das war nun auch egal… Obwohl Natsume langsam aber sich nervig wurde… Dann hatte er alle Waffen zusammengebaut und legte sie in einen schwarzen Koffer rein, den er abschloss und auf dem Tisch stehen ließ. Er schaltete den Fernseher aus und stand auf. "Nun gut… Ich muss noch was erledigen… Wir sehen uns in drei Tagen auf dem stillgelegten Bahnhof…" Hideaki warf die beiden höflich raus, schloss seine Wohnung ab und machte sich auf den Weg in die Innenstadt. Gaara lag mit gekreuzten Armen hinter seinem Kopf auf dem Nebenbett von Himiko, der Tante von Lou. Sie hatte nur einen Streifschuss abbekommen und einige Kratzer, sowie Blutergüsse… Er hatte das Neugeboren Kind einer Krankenschwester in die Arme gedrückt und war mit Joey in Richtung OP gelaufen, dich Himiko, die im Rollstuhl ihnen den Weg versperrte, hatte sie aufgehalten. Sie hatte ihnen gesagt, dass sie eh gerade nichts tun konnten. Also waren sie in das Zimmer gegangen, wo Himiko lag. Etwa nach einer Stunde kam die Schwester mit dem Kind rein und reichte es Gaara, der innerlich fluchte und es notgedrungen annahm. Es war kerngesund, jedoch war es einen Monat zu früh auf die Welt gekommen. Dennoch war es kerngesund und hatte den Weg bis hierher gut überstanden. Himiko war hell auf begeistert gewesen, so dass Gaara ihr das Baby gab. Er erzählte ihr kurz, woher er es hatte und sie entschied es aufzuziehen. Das war wieder vor gut einer Stunde passiert… Himiko gab gerade Toshi, das Neugeborene war übrigens ein Junge, die Flasche und wie jeder, der ein Baby hatte, redete er auch wie eines mit diesem… Joey blickte aus dem Fenster und hatte seit nun knapp zwei Stunden geschwiegen. Alle warteten auf einen Arzt, der ihnen bescheid gab, wie die OPs gelaufen waren… Plötzlich klopfte es, die Tür öffnete sich und ein Mann, ein Arzt trat ein. Er setzte seine Brille ab, putze sie ab und setzte sie sich wieder auf. Ein Lächeln erschien auf seinem Gesicht. "Alle haben die OPs gut überstanden und liegen jedoch vorsichtshalber auf der Intensivstation. Sie können sie besuchen, wenn sie aufgewacht sind." Joey und Gaara seufzten erleichtert auf. Himiko nickte erleichtert und wiegte Toshi, der zu wimmern angefangen hatte. Der Arzt ging wieder und es wurde still wieder im Raum. Das es ihnen gut ging, weckte eine innere Ruhe in Gaara und er setzte sich auf das Bett zurück. Er rieb sich die Augen, da er total fertig war… Er hatte die letzten Nächte kaum geschlafen… Die Alpträume mit seiner Mutter wurden zurzeit immer heftiger und auch intensiver… Jemand setzte sich ebenfalls aufs Bett und als er aufblickte, lächelte ihn. "Alles ok, Gaara?" "Geht schon… Hab letzte Zeit nur nicht viel geschlafen…" Gaara fuhr sich durch die Haare und blickte zum Boden. "Lass uns hier abhauen und was trinken gehen, ok?" Joey stand auf und grinste. "Hier nur zu warten wird langweilig… Außerdem werden sie, wenn sie aufwachen, noch mal untersucht. Wir kommen morgen wieder." Gaara blickte ihn schweigend an. Eigentlich wollte er doch lieber hier bleiben… "Geh mit, Gaara… Lou würde es auch wollen… Amüsiert euch schön!" Himiko blickte die beiden lächelnd an. Inzwischen war Toshi eingeschlafen und lag in einer kleinen Wiege neben ihrem Bett. Seufzend gab Gaara auf, erhob sich und verließ mit Joey das Krankenhaus… Joey und Gaara saßen in der Ecke einer kleinen Kneipe. Es war reger Verkehr. "Wie alt war Lou, als ihre Mutter starb?" Gaara nippte an seinem Getränk und blickte Joey an, der mit einer Kellnerin flirtete. Er wandte sich dann ab und blickte Gaara an. "Hm.. Ich glaub da war sie gerade 10… in etwa… Ja… zwei Monate nach ihrem 10. Geburtstag ist sie verstorben…" Joey trank den letzten Schluck aus seinem Glas aus und winkte mit der Hand. Sofort kam die Kellnerin mit Nachschub. Ein keckes Lächeln von ihr und Joey kniff ihr in den Hintern, als sie wegging. Ein Kichern von ihr, spornte Joey noch mal an, um noch mal in ihren Hintern zu kneifen. "Sie hat nie wirklich darüber geredet… Auch weinen habe ich sie nie gesehen..." Joey trank einen Schluck und seufzte. "Obwohl wir wie Geschwister sind… Ich habe manchmal Angst um sie gehabt… Seit dem Tod ihrer Mutter…" "Wieso?" Gaara blickte ihn interessiert an. "Sie tat seitdem immer mehr gefährlichere Sachen… War meist immer länger draußen… hatte Kontakt mit zwielichtigen Gestalten, die selbst wir, die Yakuza, für zu gefährlich halten… Sie nahm sich schon mit 14 Jahren den ersten Liebhaber… einen knapp dreißigjährigen Mann! Onkel war wirklich besorgt… Ich nahm sie mit zu den Käfigkämpfen und es wurde besser… wenigstens etwas… Dort hat sie sich immer abreagiert…" Joey schloss seine Augen. "Ich bin wirklich froh, dass sie nun dich gefunden hat… Du tust ihr wirklich gut, Gaara…" Gaara blickte Joey lange an und senkte dann den Blick. Sie tat Ihm auch wirklich gut… Lou war von Anfang an, das Licht am Ende des Tunnels… Lächelnd nahm er den letzten Schluck seines Getränks. "Ich hab mich entschieden…", flüsterte er, doch Joey hatte es wohl vernommen. "Was entschieden?" Gaara drehte sein Glas um und tippte drauf. "Ich werde bei Gary um die Hand von Lou anhalten…" Ja… Das würde er tun… Fortsetzung folgt… Kapitel 22: Kapitel XXII – „Was zum...“ --------------------------------------- Lang lang ist her xD Soory das ihr so lange warten musstet! Das Fenster des Krankenzimmers war ein Stück geöffnet und der Wind bewegte die Vorhänge. Im Bett saß Lou und stocherte lustlos in der Masse rum, die das Krankenhaus Essen nannte. Sonst war niemand im Zimmer, da zurzeit keine Besuchszeit war. Vom Gang hörte sie immer wieder Stimmen der Ärzte und Krankenschwestern. Sie wusste, dass vor ihrer Tür, zwei Männer standen. Abkommandiert vom Stellvertreter ihres Vaters. Zum Glück hatte sie nur zwei Schüsse abbekommen – der eine war ein Streifschuss an ihrer Stirn gewesen und der andere war ein glatter Durchschuss gewesen, knapp an ihrer Leber vorbei… Seit der Schiesserei waren nun knapp zwei Wochen vergangen und nur selten hatten sie Besuch bekommen. Ihr Vater hatte Gaara gebeten, seinen Stellvertreter zu unterstützen, genauso wie Joey. Ihr war langweilig und am liebsten wäre sie nach Hause gefahren, doch die Ärzte und ihr Vater hatten es nicht erlaubt. Sie stellte den Teller auf ihren Nachtschrank und warf die Decke zurück. Langsam stand sie auf, wartete bis der Schwindel vorbei war und ging schlürfend zum Fenster. Draußen strahlte sie Sonne und seufzend lehnte sie sich an die Fensterbank. Einige Vögel saßen auf einigen Äste des Baumes, der direkt vor ihrem Zimmer wuchs. „Habt ihr es gut...“, murrte sie und blickte dann in den Krankenhauspark, wo einige Besucher mit Patienten rumspazierten. ‚Das können sie mir ja nicht verbieten...’, dachte Lou, zog sich ihren dicken Mantel über und ging zur Tür, die sie öffnete. Zwei Männer, in schwarzen Anzügen gekleidet blickten sie aus finsteren Gesichtern an und versperrten ihr den Weg. „Kann ich nicht mal im Park spazieren gehen“, fragte sie die Männer fauchend und blickte sie wütend an. Die beiden blickten sich an, nickten dann und folgten ihr in zwei Meter Abstand nach draußen, wo der Abstand dann etwas weiter wurde. Die ersten richtigen Sonnenstrahlen ließen Lou stoppen, lächeln und sich umblicken. Es war viel anders die Sonne so zu genießen, als vom Fenster aus... Sie fühlte sich so viel wohler und in ihr stieg Ruhe auf. Lou blickte sich um, ging dann einen Kieselweg entlang und als sie sich umblickte, sah sie die beiden Männer im größeren Abstand stehen – jedoch so, dass sie schnell eingreifen könnten, falls sie abhauen wollte oder jemand über sie herfallen könne... Auf einer der dunkelbraunen Bänke ließ sie sich nieder, lehnte sich zurück und schloss ihre Augen. Die Sonne fiel angenehm auf ihr Gesicht und ihren Hals. Leider konnte sie den Bademantel, den sie trug nicht aufmachen, da sie nur ein dünnes Hemd darunter trug. „Wie es scheint, geht es dir besser“, sagte eine bekannte Stimme und als sie ihre Augen öffnete, blickte sie Hideaki Sugiyama an. In seiner Hand hatte er einen Strauß aus weißen und zartrosafarbenen Rosen – eingewickelt in silberglänzenden Papier. „Was wollen sie den hier?“ Verwirrt setzte sie sich auf, und winkte den Männern zu, die auf sie zukommen wollten, das alles in Ordnung sei. Hideaki kratzte sich kurz am Kinn und ließ sich neben ihr nieder. „Ich wollte dich besuchen kommen... immerhin bist du mit meinem Sohn liiert... Die sind übrigens für dich...“ Hideaki reichte ihr den Strauß, den sie nahm. Kurz roch sie dran und lächelte. „Wenigstens wissen sie, was man einer kranken jungen Frau mitbringen muss...“ Sie blickte ihn an. „Haben sie Gaara schon wieder gesehen?“ Hideaki schüttelte den Kopf. „Nein... Obwohl ich ihn gerne wieder mal treffen würde...“, gestand er und blickte zu den Männern. „Haben sie Angst, das du einfach so abhaust?“ Lou blickte die Männer an, murrte und nickte. „Ich wollte schon viel früher raus aber die lassen mich nicht...“ Sie roch mehrmals an den Rosen, die einen sehr sinnlichen Duft hatten. „Herrlich...“ „Das ist schön das sie dir gefallen... wollen wir etwas spazieren gehen?“ Hideaki stand auf, blickte auf sie herab und lächelte leicht. „Wieso nicht... ich liege ja eh den größten Teil des Tages...“ Lou erhob sich, gab den Männern zu verstehen, das sie etwas spazieren ging und das sie sich nicht so dicht aufdrängen sollten. Nebeneinander gingen Lou und Hideaki nebeneinander den weißen Kieselweg entlang, der dann in einen kleinen künstlich angelegten Wald führte, der zur Entspannung gedacht war. Lou fühlte sich entspannt. Sehr entspannt sogar. „Wann hoffst du, dass du wieder frei gelassen wirst?“ Hideakis Stimme klang irgendwie tiefer... „Hm... Ende der Woche vielleicht...“ Wieso fühlten sich ihre Lieder plötzlich so schwer an? Bewegte sich der Weg vor ihr? Sie schüttelte den Kopf. Wieso war ihr plötzlich so schwindelig... Ein intensiver süßlicher Duft kroch ihr in die Nase und sie blickte die Rosen an, die mehr und mehr vor ihren Augen verschwammen. „Was zum...“ Hideaki fing Lou auf, bevor sie auf den Kieselweg aufkam, hob sie hoch und verließ den Weg. Er blickte auf die Bewusstlose Lou runter, grinste befriedigt und blickte sich um. Er bog nach rechts, versteckte sich kurz als einige Krankenschwestern in seine Richtung kamen und schlich sich weiter zum Parkplatz, wo er dann zu seinem Auto ging. Lou legte er auf die Rückbank, deckte sie ordentlich zu und stieg ein, wobei er sich nochmals richtig umblickte. Doch niemand war ihm gefolgt und oder hatte ihn gesehen. Er startete das Auto und fuhr vom Parkplatz. Gaara blickte den Vater von Lou an, der besorgt im Zimmer auf und ab ging. Sein Gesicht war sehr blass und nervös rang er mit seinen Händen. Die zwei Männer, die auf Lou achteten sollten, standen mit gesenkten Kopf an der Wand. Sein Blick ging zu den Rosen, die auf dem Bett lagen. Gelbe Rosen... die Lieblingsblumen von Lou... und nach der Beschreibung des Mannes, der ihr diese geschenkt hatte, handelte es sich um ihren Entführer um Hideaki... Aber Lou würde sich doch nicht so einfach entführen lassen... Irgendwas war faul an der Sache... „Hey du!“ Gaara blickte einen der Männer an, der aufsah. „Riech an den Blumen und das mehrmals hintereinander!“ Der Mann blickte zu seinem Boss, der nur kurz nickte und dem Mann dann beobachtete, wie er zu den Rosen ging und diese hochhob. Langsam, etwas zweifelnd, roch er an den Rosen, mehrmals hintereinander, blickte dann Gaara achselzuckend an und legte sie wieder weg. Als er wieder zur Wand gehen wollte, begann er zu taumeln und kurz vor seinem Kollegen ging er zu Boden. „Dachte ich mir doch... Betäubungsmittel...“ Stirnrunzelnd blickte er den Strauß an. Das mit dem Entführer, das es sich um Hideaki handelte, hatte er jedoch nicht weiter gegeben... selbst Joey wusste es nicht. Wenn er nur weg konnte... aber dazu brauchte er einen gute Ausrede... Plötzlich ertönte sein Handy und alle blickten Gaara an, der ein betroffenes Gesicht machte und es rausholte. „Ja?“ „Hallo, mein Sohn...“, begann die Stimme, die Gaara erschaudern ließ. „Hideaki“, zischte Gaara leise und entfernte sich etwas von den anderen. „Na! Wer wird den so giftig mit seinem Vater reden...“, kicherte Hideaki. „Ihr vermisst sicher eure zuckersüße Lou, oder?“ Ein raues Lachen erklang. „Ich schwöre dir, wenn du ihr auch nur ein...“, begann Gaara, wurde jedoch durch das Schnalzen einer Zunge unterbrochen. „Wenn du sieh wiederhaben willst, komm her und zeig was du die Jahre alles gelernt hast...“, sagte Hideaki. „Und vielleicht erzähle ich dir dann auch, wer deine Mutter auf dem Gewissen hat...“ Gaara erstarrte. Vor ihm tauchten die Bilder seiner toten Mutter auf... verdrehte Gelenke... überall Blut... dieser Ausdruck in den Augen... Er rieb sich die Augen. „WO bist DU?!“ „Am Hafen... Halle 17 b... Ich warte auf dich, mein Sohn...“ Dann war die Stimme verschwunden und Gaara steckte das Handy weg. „Ein Auftrag?“ Er drehte sich um und blickte Joey ins Gesicht. Gaara nickte leicht. „Tut mir leid... ich...“, begann Gaara, wurde jedoch vom Rückenklopfen Joeys unterbrochen. „Schon gut. Wir informieren dich, wenn wir mehr wissen, Ok?“ Joey lächelte aufmunternd. „Ok. Danke.“ Gaara nickte lächelnd und verließ das Zimmer. Mit schnellen Schritten fegte er durch die Gänge und die Treppe runter. Auf dem Krankenhausparkplatz stand sein Auto, wo er einstieg und sofort in Richtung des Hafens aufbrach... Fortsetzung folgt... Kapitel 23: Kapitel XXIII - „… das DU mein SOHN bist…“ ------------------------------------------------------ Das Ticken der kleinen Uhr auf dem Schreibtisch im Wohnzimmer drang bis ins Schlafzimmer, wo Lou am Bettrand saß, vorsichtig den Schweiß von Gaaras Stirn tupfte und nach dem Verband an seiner Schulter schaute. Ihre Augen ruhten vorwiegend auf seinem Gesicht, das so blass war… Seit sie es gemeinsam aus der Lagerhalle geschafft hatten, waren Stunden vergangen und sie hatte so gut es ging die Wunden von Gaara versorgt. Doch er war in einen Fiebertraum gefallen, der ihn wohl ziemlich zusetzte… Vielleicht das Treffen auf seinen richtigen Vater? Hideaki…, dachte sie hasserfüllt und ballte ihre Faust. „Lo… Lou… Lou…“ Sofort strich sie über die Wange von Gaara, als er ihren Namen stöhnte. Sie beugte sich zu ihm runter, gab ihm einen kurzen Kuss auf seine kalten Lippen. „Ich bin hier… Ich bin hier…“ Sie legte sich neben ihn, griff seine Hand, die Gaara sofort fest drückte. Ein Arm legte sich um Lou, zog sie enger an den zitternden Körper ran… Erstaunt stellte Lou fest, dass das zittern nachließ und seine Atmung flacher wurde… Sanft strich sie über seine Handrücken, als der starke griff um ihre Hand nachließ und deckte Gaara und sich besser zu. Sie schloss ihre Augen und die Müdigkeit kroch langsam in ihre Glieder, bis sie in einen traumlosen Schlaf glitt… Gaara öffnete langsam seine Augen, starrte seine Schlafzimmerdecke an und verzog leicht sein Gesicht, als die Schmerzen durch seine Müdigkeit hervordrangen. Er spürte auch jemanden neben sich und als er seinen Kopf drehte, sah er Lou, die neben ihm noch schlief. Ein sanftes Lächeln legte sich auf seine Lippen und sanft strich er mit seiner Hand über ihren Kopf und weiter über ihre Wange, wo sie sich dann an seine Hand schmiegte. Sein Blick glitt dann zu ihrem Handgelenk, wo ein Verband dran war. „…“ Also hatte er sich ihre blutigen Handgelenke nicht nur eingebildet… Was war heute eigentlich für ein Tag? Gaara stand vorsichtig auf – um Lou nicht zu wecken und um seine Wunden nicht zum erneuten Bluten zu bringen. Sein Morgenmantel lag wie immer auf seinem Sessel, den er anzog, sich auf die Lippen biss, weil die Wunden schmerzten. Im Wohnzimmer war es extrem stickig, daher öffnete er die Balkontür, atemte die frische Luft ein und verschwand in der Küche, wo er mit einem Schokobrötchen wiederkam – das einzig essbare, was er noch gefunden hatte. Gaara goss sich von seinem Whiskey ein und trat mit den beiden Sachen auf den Balkon, wo er sich auf der Liege niederließ. Nachdenklich aß und trank er abwechselnd von den beiden Sachen. Komische Kombination… aber er schmeckte gerade mal den brennenden Alkohol, der sich einen Weg von seinem Hals in seinen Magen machte… Als er das Schokobrötchen auf hatte, fuhr er über seine Wange und streifte die Schramme, die mit leichten Schorf bedeckt war. Hätte die Kugel einen klaren Nastume gehabt, wäre er wohl nicht hier und Lou läge in seinem Bett… Nein… er läge blutend zwischen Tür und Angel der Lagerhalle, würde aus einem Einschussloch in seiner Wange Bluten und längst tot sein… Hideaki hätte wohl getobt, weil Natsume ihn umgebracht hat aber er wäre wohl dann auch enttäuscht gewesen… Und Lou… Gaara fuhr sich über das Gesicht. Weiter wollte er gar nicht denken… Es reichte schon, dass der Abend ihm wieder vor Augen kam… Im Lagerhaus war es dunkel – nach seiner Ankunft hatte er zwar kurz Lichter gesehen, doch diese waren wieder verschwunden gewesen. Gaara stand in einer Gasse zwischen zwei Lagerhallen, wo die Lampe ausgefallen war – so dass man ihn nicht sehen konnte. Doch von hier aus hatte er einen guten Überblick über die Lagerhalle, wo sich Hideaki und Lou befanden… und wahrscheinlich Hideakis angeheuerten Spießgesellen, die ihn fertig machen sollten… Aber er glaubte eher, dass diese Leute für ihn, Gaara… Shukaku, kein Problem darstellen sollte… ‚Möglichkeit 1: Mit voller Wucht die Tür aufschlagen und auf alles schießen, was sich bewegt. Möglichkeit 2: Die Rinne raufklettern und durch ein Fenster einsteigen. Möglichkeit 3: Vom Dach aus in die Halle einsteigen, Lou unauffällig befreien und dann Hideaki entgegenstellen…’, dachte sich Gaara und ging die drei Möglichkeiten durch. Er würde sicher erwartet… Also könnten in den beiden Gassen neben der Lagerhalle, sowie auf dem Dach Leute postiert sein… Die müsste er erst mal dann ausschalten und leise würde das sicher dann auch nicht vonstatten gehen… „…“ Also blieb nur noch Möglichkeit 1… Den direkten Weg… Gaara überprüfte noch mal seine Waffen, wo er nur eine gut sichtbar in der Hand halten würde – die anderen waren gut an seinem Körper und griffbereit befestigt. Er trat aus dem Schatten und ging auf die Lagerhallentür zu, blieb davor stehen und trat dann mit seinem Fuß die Tür auf, die fast aus seinen Angeln geflogen wäre… jedenfalls hing sie nun schief und an einer Angel… PENG! Etwas raste an Gaara vorbei, doch er blieb ohne zu zucken stehen und ein kleiner, brennender Schmerz bildete sich auf seiner Wange. Seine freie Hand fuhr über die Wange und Blut klebte an seinen Fingerkuppen. Da war jemand wirklich erschrocken und hatte nicht richtig gezielt… Glück für ihn – Pech für den Schützen… Langsam trat er in die Halle ein, schaute sich in der Dunkelheit um und blinzelte. Er musste sich so schnell wie möglich an die Dunkelheit gewöhnen… Doch wie aus Provokation, blieb er da stehen, wo er gerade war und drückte seine Hand fester um seine Waffe. „DU…“, ertönte eine leicht lallende Stimme aus der Dunkelheit, die Gaara jedoch bekannt vorkam. „… hältst dich wohl für was ganz besonderes oder?! Du rothaariges Sackgesicht…“ Eine schwankende Gestalt kam aus der Dunkelheit und Licht wurde angemacht. Vor ihm stand Natsume – der Cousin von Lou. Er hatte in einer Hand eine Waffe, in der anderen Hand hatte er eine fast leere Flasche Sake. „…“ Gaara sah ihn mit einem mitleidigen Blick an, der wohl Natsume noch mehr anstachelte. „DU MISSGEBURT!“ Schnell hob Natsume seine Waffe, drückte ab und verfehlte Gaara. Die Kugel bohrte sich in die Betonwand etwas abseits von Gaara ein. Natsume nahm einen großen Schluck Sake, so dass die Flasche leer war. Mit einem Klirren landete sie auf dem Hallenboden und ein grinsen erschien auf seinen Lippen. „Isch… mach dich fertig…aber nicht ganz… Du wirst leiden… Und dann kann Hideaki deine kleine Lou so richtig hart ficken… Und du musst zusehen… wie sie stöhnt und schreit…“ Kurz zuckte das Auge von Gaara und langsam hob er seine Waffe, zielte auf Natsume und bemerkte die Gestalt im Schatten neben sich zu spät… Diese sprang ihn an, doch er konnte noch abdrücken und Natsume ging zu Boden – so wie Gaara und sein Angreifer. Gaara umfasste die Hände, die sich um seinen Hals gelegt hatten und fest zudrückten. Er erkannte Misaki, den Lover von Nastume… Mit einem Schwung, krachte Gaaras Faust auf den Brustkorb des Angreifers, krampfhaft zusammen zuckte. Ein tritt mit seinem Fuß und Misaki landete auf dem Boden und krümmte sich vor Schmerzen. Gaara stand auf, klopfte sich den Staub von seinen Sachen und hob seine Waffe auf. Er schritt an Misaki vorbei, der nach seinem Bein griff, doch Gaara trat mit dem anderen Bein in den Magen von ihm und sofort wurde er losgelassen. Bei Natsume blieb er stehen und sah auf die immer größer werdende Blutlache herab. Wie es schien, hatte er direkt in die Lunge getroffen. „…“ Ohne weitere umschweife ging Gaara dann weiter, nahm den breitesten Weg und blieb fast vor der Treppe stehen, als Klatschten ertönte. Sein Blick glitt nach oben, wo auf der Mitte der Metalltreppe Hideaki stand. Er trug einen ähnlichen Anzug wie er ihn trug. Man konnte jedoch die Waffen, die er unter seiner Jacke trug, genau sehen… „was sollten dieses erbärmliche Empfangskomitee, Hideaki“, fragte Gaara enttäuscht und sah seinen Adoptivvater verächtlich an. „Mein Sohn…“, sagte Hideaki und etwas in seiner Stimme ließ Gaara sich anspannen. „… ich hätte dir nicht dieses Erscheinen zugetraut… eher ein leise, stiller Angriff…“ Hideaki kam langsam die Treppen runter und blieb vor Gaara keine vier Meter stehen. „Aber für diese kleine Göre da oben, würdest du wohl ziemlich viel tun, oder?“ Kurz wanderte Gaaras Blick die Treppe hoch, die bei einer Metalltür endete. Da war also Lou drin? Oder war das hier nur ein Trick? Vielleicht war sie gar nicht hier? „Oh… Keine sorge… Deine Liebste, ist dort oben, fest verschnürt drin…“, bestätigte dann Hideaki Gaaras Zweifel. „Aber wir wollen uns doch nicht von ihr nun ablenken lassen, oder? Lass uns lieber anfangen…“ „Gerne… Ich werde dich langsam und qualvoll zurichten, dass du mich anflehst, dich zu töten, Hideaki…“, zischte Gaara und sah ihn mit hasserfüllten Augen an. „Oh! So sehe ich deine Augen gerne… Ich glaube es war doch gut, dass ich deine Mutter getötet habe… Sonst wärst du nicht zu so einem prächtigen Kerl geworden…“, lachte Hideaki begeistert. Gaara wurde kalt und heiß zugleich. Was hatte er gerade gesagt?! Hideaki hatte seine Mutter getötet?! ER war der MÖRDER seiner Mutter? Das Kichern seines Gegenübers ließ ihn aus seinen Gedanken aufschrecken. „Richtig. Ich habe deine Mutter getötet, Gaara… Weil sie mich immer wieder mit Freiern betrügt hat, diese billige Nutte… Aber ich kann wenigstens sicher sein, dass DU mein SOHN bist… Immerhin haben wir eine große Ähnlichkeit…“ „Was…?“ Gaara starrte Hideaki fassungslos an. Fortsetzung folgt… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)