brennender Schnee von babyate (für Babyate, also MICH!!) ================================================================================ Prolog: -------- Brennender Schnee Für Babyate Autorin: Malin-Saturn Thema: eigene Serie, Kurzgeschichte Fandom: real-alternativ Welt Genre *in aliphatic order*: Angst, Drama, Humor, Lemon, Lime, Romantik, Shonen-ai *uii, ganz schön viel* Disclaimer: alles meins *Urheberrechtstempel aufdrück* Dankeschön: meiner geduldigen Betaleserin Taoya Prolog Die Lichter brachen sich in dem unruhigen Wasser des Flusses. Es musste eiskalt sein. Sein Atem war eine dichte Rauchwolke, die durch den Schal drang, den er bis ins Gesicht gezogen hatte. Er stand im Schatten eines Baumes, dessen kahle Äste sich leicht im Wind bewegten und die Eiskristalle klirren ließen. Seine Hand fuhr in die Tasche und er schloss seine Finger fest um eine kleine Schachtel. Er konnte sich kaum bewegen, so durchfroren war sein Körper bereits und eine schmerzliche Erinnerung bahnte sich ihren Weg in sein Bewusstsein. Wie lange war es her, dass er den eiskalten Körper in den Händen gehalten hatte, bis man ihn zwang ihn loszulassen? Nichts als Erinnerungen waren geblieben. Erinnerungen und diese kleine Schachtel. Er hatte noch nicht einmal hineingeschaut. Er ging einen Schritt vor in den Lichtkegel einer Laterne und sah auf das Wasser hinaus. Langsam, wie in Zeitlupe zog er die Schachtel aus der Tasche und klappte den Deckel auf. Ein bitteres Lächeln legte sich auf seine Lippen. Ein Ring, natürlich. Fast zärtlich strich er über das Metall. Er hatte ihn für ihn ausgesucht. Er hatte ihn ihm geschenkt und nun hatte er ihn verlassen. Wie konnte er es wagen ihn hier zurück zulassen? Zu gehen, dahin, wo er ihm nicht folgen konnte? Die Hand ballte sich zusammen und der Deckel der Schachtel schloss sich wieder. Wieder sah er auf das schwarze Wasser vor sich. Eigentlich sollte die Schachtel mit dem Ring für immer auf dem Grund des Flusses liegen und mit dem Sand ins Meer geschwemmt werden, doch er schaffe es nicht die letzte greifbare Erinnerung fort zugeben. Es war das Einzige, was ihm von seiner einzigen Liebe geblieben war. Das Einzige, was nicht verblassen würde. So wie die schönen klaren Augen, die sich trübten. Das Lächeln, das gefror. Die langen schmalen Finger, die kraftlos herunter sanken, als er in seinen Armen starb. Entschlossen wandte er sich vom Fluss ab und ging zurück zu seinem Haus. Es wurde Zeit, dass er diese Stadt verließ. Er musste weg. Er musste loslassen. Ein wehmütiges Lächeln schlich sich auf seine Lippen Loslassen, ja, aber nicht zuviel, sonst würde er ihn ganz und gar verlieren. *** „In Liebe.“ „Auf ewig.“ Das ihr nicht vergesst. Das sich die Geschichte nicht noch einmal wiederholt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)