The Rigtht Way - Zwischen Gut und Böse von Sunrisepainter ================================================================================ 3x Griffindor ------------- "Tschüss Mom!", Stella umarmte ihre Mutter. "Tschüss, mein Schatz und pass gut auf dich auf, ja?" Das elfjährige Mädchen verdrehte genervt die Augen: "Ich bin doch kein kleines Baby mehr!" "Und finde ganz schnell neue Freunde", fuhr die Mutter des Mädchens fort und drückte ihr ein Küsschen auf die Stirn. Stella befreite sich aus den Armen der Frau und lächelte sie an: "Keine Panik! Ich gewöhne mich bestimmt schnell dort ein!" Ihre Mutter nickte und schloss sie dann nochmals in die Arme. Der rote Hogwartsexpress gab ein lautes Zischen von sich. "Ma!", meinte Stella nervös. "Ist ja schon gut, mein Schatz! Viel Spaß!", sie winkte ihrer Tochter mit Tränen in den Augen hinterher, als diese ihren Koffer und den Käfig mit ihrer Eule in den Zug zerrte. Jetzt war ihre Tochter, ihr ein und alles, in Hogwarts. An der besten Zauberschule, von der sie je gehört hatte. Es würde nicht mehr lange dauern und Stella würde eine erwachsene Hexe sein. Sie musste Lächeln, als sie sich an das kleine, schüchterne Mädchen erinnerte, dass sie selbst einmal gewesen war, als sie genau wie ihre Tochter jetzt, in den gleichen Zug gestiegen war. Ein Pfeifen riss sie aus ihren Gedanden. Der Zug setzte sich in Bewegung. Kinder winkten aus den Abeilfenstern und Eltern winkten lachend oder weinend zurück. Die Frau wartete noch bis der Zug verschwand und machte sich dann auf den Weg durch die Absperrung. Stella bugsierte ihren Koffer durch den belebten Gang, auf der Suche nach einem freien Abteil. Schließlich fand sie eines und quetschte sich hinein. Es war größer als sie gedacht hatte. Sie ließ sie sich auf den Platz am Fenster fallen. Auf einmal ging die Tür auf und ein Mädchen steckte den Kopf hinein. "Ist hier noch frei?", fragte sie schüchtern. Stella lächelte: "Natürlich, komm rein!" Erleichtert lächelte sie zurück und ließ sich ihr gegenüber auf einen der gemütlichen Sitze fallen. Stella musterte sie. Sie war einen halben Kopf größer als sie selbst, hatte braune Locken und meerblaue Augen. Als sie Stellas Blick bemerkte, lächelte sie und reichte ihr die Hand: "Ich bin übrigens Amanda, Amanda Sullivan!" "Und ich bin Stella Wild! Kommst du auch in die erste Klasse?" Amanda nickte, sodass ihre Locken lustig wippten. Wieder glitt die Tür auf und ein Mädchen mit Brille, roten, wilden Haaren, Pickelübersätem Gesicht und grünen Augen kam herein: "Kann ich bei euch mit hinein? Die übrigen Abteile sind besetzt." Amanda und Stella nickten nur und sahen ihr zu wie sie die Tür hinter sich schloss und sich neben Stella setzte: "Ich bin übrigens Lilien Evans, werde aber nur Lily genannt!", sie gab beiden die Hand. "Das ist Stella Wild und ich bin Amanda Sullivan! Kommst du auch in die erste Klasse?" "Ja!" "Toll!", meinte Stella und grinste. Lily lächelte schüchtern zurück. "In welches Haus würdet ihr gerne gehen?", wollte Amanda wissen. Lily runzelte die Stirn: "Was für Häuser?" Amanda verdrehte die Augen: "Natürlich die Häuser in die wir eingeteilt werden! Slytherin, Huffelpuff, Ravenclaw und Griffindor!" Lily wurde rot: "Ich weiß nichts über Hogwarts. Wisst ihr, meine Eltern sind Muggel und deshalb weiß ich nicht viel über die Welt der Hexen und Zauberer!" "Oh!", Amanda schaute beschämt auf den Boden. Doch Lily machte nur eine anweisende Handbewegung: "Halb so schlimm. Das konnest du ja nicht wissen und außerdem bin ich das schon gewohnt." "Also ich komme bestimmt nach Huffelpuff, weil meine Mutter dort auch war", wechselte Stella schnell das Thema, "alles bloß nicht Slytherin!" Amanda nickte heftig und Lily sah sie fragend an: "Was ist so schlimm an Slytherin?" "Alle die in Slytherin waren, sind auf die Seite des Bösen gewechselt! Es sind schwarze Magier und manchmal auch Anhänger von du-weißt-schon-wer!", meinte Amanda verschwörerisch und Stella fügte hinzu: "Außerdem mögen sie keine Muggelstämmigen." Lily schluckte: "Dann komme ich ganz sicher nicht nach Slytherin. Von du-weißt-schon-wer habe ich schon was gehört, denn auch die Muggel reden über ihn!" Stella nickte: "Ja, fast alle kennen ihn, aber niemand weiß wer er wirklich ist." Danach schwiegen sie und jeder hing seinen eigenen Gedanken nach. Lily las ein Muggelbuch, Amanda und Stella schauten aus dem Fenster. Draußen war es dunkler geworden und dann fing es an zu regnen. Am Nachmittag ging die Abteiltür auf und eine Frau lächelte die drei Mädchen an: "Möchtet ihr etwas kaufen, meine Lieben?" Stella sah, das sie einen Wagen mit Süßigkeiten vor sich her schob. Sie und Lily schüttelten die Köpfe, doch Amanda kramte ein paar Münzen aus ihrer Tasche und kaufte sich eine Packung Berti Botts Bohnen. "Was ist das?", fragte Lily neugierig als die Dame wieder verschwunden war. Stella und Amanda grinsten sich an. "Probier es doch selbst!", meinte Amanda und hielt ihr eine grüne Bohne unter die Nase. Misstrauisch begutachtete Lily die Bohne. "Keine Angst sie beißt nicht", meinte Stella und unterdrückte ein Lachen. Entschlossen nahm Lily die Süßigkeit und steckte sie sich kurzerhand in den Mund. Sie kaute kurz darauf herum und verzog dann angewiedert das Gesicht: "Igitt! Die schmeckt ja nach Spinat!" Amanda und Stella konnten nicht anders und mussten Lachen. "Ihr wusstet es! Ihr blöden Ziegen!", meinte Lily, doch dann musste auch sie lachen. Als sie sich wieder eingekriegt hatten meinte Lily: "Das bekommt ihr auf jeden Fall zurück, das schwör ich euch!" "Versuchs doch mal", keuchte Stella. "Wir sind dagegen immun!", fügte Amanda hinzu und sie mussten wieder lachen. Ansonsten verlief die restliche Farht ziemlich ruhig und irgentwann wurde der Zug langsamer. Die drei Mädchen ließen ihre Koffer im Zug (Amanda wusste, dass sie in ihre Zimmer gebracht wurden) und drängelten sich auf den Bahnsteig. Stella schaute sich interessiert um. Es wimmelte von Schülern, überall sah man schwarze Umhänge und Hogwartsabzeichen. "Wo müssen wir denn ihn?", Lily klang verzweifelt. Stella zuckte mit den Schultern. Auf einmal hörten sie eien raue und laute Stimme: "Erstklässler hierher!" Stella schaute in die Richtung aus der die Stimme kam. Dort, mitten im Gewimmel, stand ein riesengroßer Mann und schwengte eine Laterne. Sie hatte etwas Angst vor ihm, doch Amanda und Lily zerrten sie mit sich. Als sie bei ihm angekommen waren, sagte der Riese, mit einem Blick auf einen rundlichen Jungen, der vor Angst zitterte: "Braucht keine Angst zu haben. Ich bin Rubeus Hagrid, werde aber nur Hagrid genannt, ich bin Wild- und Schlüsselhüter von Hogwarts, der besten Zauberschule, die es jemals gab. Folgt mir, wir müssen mit Booten über den See!" Die neuen Schüler folgten im bis zum Ufer eines riesengroßen, schwarzen Loches. "Immer zu viert in ein Boot!", meinte er und deutet auf die kleinen Wallnusschalen. "Ach ja", fügte er dann lächenlnd hinzu, "schaut mal nach rechts!" alle Köpfe flogen herum und dann sahen sie es. Das Schloss. Stella hatte noch nie etwas schöneres oder prachtvolleres gesehen. Sie konnte es noch gar nicht fassen, auf Hogwarts aufgenommen zu sein. Zusammen mit ihren neuen Freundinnen sprang sie in ein Boot. Ein Junge mit schwarzen Haaren und einer langen Nase gesellte sich nach einem kurzen Zögern zu ihnen. "Alle da?", fragte Hagrid, der ein ganzes Boot für sich hatte, "also dann, VORWÄRTS!" Wie aus Geisterhand setzten sich die Boote in Bewegung und schwebten über den See. "Ist das nicht traumhaft", flüsterte Amanda und blickte verträumt zum Schloss empor. Stella wollte gerade antworten, als Hagrid mit lauter Stimme rief: "Das würde ich an deiner Stelle lassen! Wer weiß, was da unten alles lauert!" Er hatte einen Jungen mit schwarzen Haaren und Brille gemeint, der seine Hand durchs Wasser hatte gleiten lassen. Erschrocken zog er sie zurück und wischte sie an seinem Umhang trocken. Die Boote trieben in eine Höhle hinein und kamen an einer Art unterirdischem Hafen zum Stehen. Sie kletterten hinaus und folgten Hagrid eine Steintreppe hinauf, die zu einem riesigen Eichenportal führte. Hagrid klopfte an und die Flügel öffneten sich feierlich. Sie standen in einer riesigen Halle. Die Wände waren mit Bildern und Fahnen ferziert und vor ihnen führte eine gewaltige Treppe in den zweiten Stock. "Herzlich Willkommen in Hogwarts!", sagte eine freundlich Stimme. Neben ihnen war eine junge Frau mit blonden, lockigen Haaren und freundlichen Augen aufgetaucht, "mein Name ist Professor Minerva McGonagall und ich bin die Stellvertrehtene Schuleiterin, wenn Sie mir bitte folgen würden!" Sie wurden in eine kleine Kammer geführt. "Warten Sie hier bis ich Sie wieder hohle. Wir müssen erst die Auswahlzeromonie vorbereiten!", damit verschwand sie wieder. Stella hatte etwas Angst. Was meinete sie mit einer Auswahlzeromonie? Sie spürte wie jemand neben ihr, ihre Hand drückte. Es war Lily. Sie lächelte Stella schüchtern zu. Stella lächelte zurück und drückte Lilys Hand noch fester. Nach einer Ewigkeit öffnete sich die Tür wieder. "Wir sind jetzt bereit!", Professor McGonagall brachte sie zu einer weiteren Tür, vor der sie stehen blieben. Stella griff nun auch nach Amandas Hand und die drei Mädchen lächelten sich nochmal mutig an, bevor die Türen aufschwangen. Stella staunte nicht schlecht. Sie kamen in eine riesige Halle. Ihr fielen sofort die vier Tische auf an denen die Schüler saßen. Über ihr schwebten Kerzen und die Decke sah aus wie der Himmel. Sie wurden zu einem Tisch geführt an denen wahrscheinlich die Lehrer saßen. Ein Mann mit langem Bart und einer Brille erhob sich. Er lächelte die neuen Schüler an und begann dann zu sprechen: "Ich heiße euch alle Herzlich Willkommen in Hogwarts! Nun beginnt die Auswahlzeromonie. " Er wandte sich an die Neuankömmlinge: "Ihr werdet jetzt alphabetisch aufgerufen und vom sprechendem Hut in eure Häuser eingeteilt. Sie werden für die Zeit in der ihr hier seid eure Familie sein. Es gibt Huffelpuff, Griffindor, Slytherin und Ravenclaw." Damit nahm er wieder Platz und Professor McGonagall schritt nach vorne zu einem Stuhl, auf dem eine alter Hut lag. "Andrews, Sarah!", las sie von einer Liste. Ein Mädchen mit blonden Zöpfen stolperte nervös nach vorne. Sie setzt sich auf den Stuhl und die Professorin ließ ihr den Hut auf den Kopf sinken. Zuerst passierte gar nichts, doch dann öffnete sich die Krempe des Hutes und er rief. "HUFFELPUFF!" Der Tisch ganz rechts begann wild zu klatschen, als Sarah erleichtert davon eilte. Dann ging es so weiter mit "Black, Bellatrix" , die nach Slytherin kam. Irgentwann rief Professor McGonagall: "Evans, Lilien!" Lily blickte die anderen beiden erschrocken an, löste sich von Stella und schritt zitternd nach vorne. Ihre Freundinnen schauten gebannt zu, als ihre Augen unter dem Hut verschwanden. Nervös biss Stella auf ihrer Unterlippe, dann rief der Hut "GRIFFÍNDOR!" Lily riss sich den Hut vom Kopf und lief freudestrahlend zu dem Tisch ganz links. Irgentwann nach "Snape, Serverus" -der Junge aus dem Boot kam nach Slytherin- fiel der Name "Sullivan, Amanda!" Amanda ging nach vorne. Kaum hatte der Hut ihren Kopf berührt, rief er auch schon "GRIFFINDOR!" Stella lächelte ihrer Freundin zu. Jetzt war nur noch sie selbst übrig. Sie war fast die letzte. Dann endlich nachdem "Thomas, Cindy!" in Ravenclaw landete, rief Professor McGonagall ihren Namen: "Wild, Stella!" Sie blickte noch einmal nervös zum Griffendortisch, wo Amanda und Lily ihr zu nickten, und ging dann vorsichtig zum Stuhl. Das letzte, was sie sah, waren die erwartungsvollen Blicke der Schüler, dann wurde es dunkel. "Mhm!", flüsterte aufeinmal eine Stimme und ließ sie zusammenzucken. Der Hut sprach mit ihr! "Wie ich sehe eine ziemlich talentierte Hexe. Ob ich dich nach Ravenlaw stecke?" Nein!, dachte Stella entsetzt, ich will doch bei den anderen beiden bleiben! "Du willst also nicht, hä? Wie ich sehe bis du auch mutig und ich weiß, dass die Freundschaft für dich an erster Stelle steht. Dann würde ich sagen, GRIFFIDOR!" Erleichtert setzte sie den Hut ab und hastete zum Griffendortisch, wo ihr Amanda sofort um den Hals fiel. Zusammen setzten sie sich wieder hin und Lily lächelte sie an: "Ich finds toll, dass wir zusammen bleiben!" "Jaha, ich auch!", nickte Stella, doch dann war die Zeromonie zuende und das Essen wurde aufgetischt. Zum dritten Mal staunte Stella. So viel hatte sie bestimmt noch nie gegessen. Danach wurden sie von einem Vertrauensschüler, der sich ihnen als Alastor Moody vortsellte, mit den anderen Erstklässlern aus Griffendor zu ihrem Haus gebracht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)