All I want for Christmas is You!   von Euphonie
                  (Ein Adventskalender [Jakotsu x Bankotsu])
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                            Kapitel 1: 1. Dezember
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1.Dezember

Es schneite und es war kalt.
Dick vermummt musste man durch die Straßen laufen, wenn man es einigermaßen
warm haben wollte.
Bankotsu war einer dieser vermummten Gestalten,
nur seine Nasenspitze und die tiefblauen Augen lugten hervor. 
Schwarze Strähnen fielen in sein Gesicht.
Er hatte seine Mütze abgenommen, als er in ein Geschäft gegangen war.
In dem Laden war es warm und der Schnee, der sich auf Bankotsus Jacke gelegt
hatte, schmolz.
Langsam sah er sich um. 
Es war ein Buchladen, er persönlich hasste Bücher, brauchte nun aber eins als
Weihnachtsgeschenk. Seine Mutter liebte Kitschromane, was also wäre ein
besseres Geschenk?
Er wusste es.
Seine Mutter wünschte sich eine Schwiegertochter oder zumindest jemanden an der
Seite ihres Sohnes.
Bankotsu arbeitete in einer Bank.
Genügend Angebote von Kolleginnen gab es schon sich doch mal außerhalb des
Geschäfts zu treffen, doch Bankotsu hatte dankend abgelehnt.
Keine von diesen Frauen gefiel ihm.
Also blieb wohl doch nur ein Buch.
Er sah sich nach einem Verkäufer um und entdeckte eine Frau, die gerade ein
paar Bücher einstellte.
„Entschuldigen sie Fräulein…“
Als sich das ‚Fräulein’ jedoch umdrehte, wich Bankotsu einen Schritt
zurück.
„Oh Entschuldigen sie… ich dachte…“
„Dass ich weiblich bin?“, fragte der junge Mann amüsiert. Er war größer
als Bankotsu, hatte einen warmen Pulli an und was Bankotsu irritiert hatte,
einen etwas längeren Rock. Seine schwarzen Haare, mit leichtem grünlichem
Schimmer, waren nach oben gesteckt und die Seitensträhnen fielen ihm fransig
ins Gesicht. Seine Augen waren braun.
Bankotsu riss sich von der Betrachtung los und wurde leicht rot.
„Genau… es tut mir Leid!“
„Ach was, das braucht es nicht, aber kann ich ihnen behilflich sein?“
„Oh ja, ich suche für meine Mutter zu Weihnachten einen-  nun ja… also
etwas über Liebe, Leid, Intrigen…“
„Ah verstehe…“, der Verkäufer grinste, „Also da hätten wir Schatten
der Leidenschaft ganz neu hereinbekommen… laut Kundenaussagen ist es genau das
was sie suchen… das wird ihrer Mutter sicher gefallen.
Bankotsu nickte, kaufte das Buch und verließ den Laden.  
Einige Minuten später, als Bankotsu längst verschwunden war, bemerkte der
Verkäufer, welcher den Namen Jakotsu trug, dass sein Kunde etwas Wertvolles
hatte liegen lassen.

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