Hörst du mich? von SallyShock (Kapi 3 ist on^^) ================================================================================ Kapitel 1: 1 Mum? ----------------- Kapitel 1 Mum? Ich bin zu Hause Hörst du? Hm… Mummy? Er schloss die Tür auf, es roch muffig und nach Mann, wieder irgendein Kerl, jeden Tag war es das selbe. “Mum?” rief er in den Flur wobei er zu dem Wohnzimmer blickte, in dem der Fernseher flimmerte, was er sowieso ununterbrochen den ganzen Tag tat. “Was ist?” ihre Stimme klang entnervt obwohl er noch keine fünf Minuten da war. “Ähm ich bin da…” sein Selbstbewusstsein sackte in den Keller, als hätte er nie welches besessen. “Schön für dich…” Mum? Ich bin hier Hörst du? Es war immer wieder das selbe und auch seine Reaktionen waren immer gleich. Entweder traff sie ihn mit ihrer Teilnahmslosigkeit oder sie machte ihn wütend. Wie oft kam er eigentlich nach Hause? Oder eher gesagt wie oft hatte sie ihn schon wieder vor die Tür gesetzt? Er wusste es schon selbst nicht mehr, seine Klamotten waren so alt und mehr zusammengeflickt wie irgendwas anderes, er fror. Kein Wunder draußen war es Winter und seine Jacke war vielleicht höchstens noch für den Herbst einigermaßen akzeptabel. Ein Seufzten entfuhr seinen trockenen Lippen, bevor in die ziemlich eingedreckte Küche ging. Seine Hand griff nach der Tür des Kühlschranks, auch die Handschuhe die er trug, waren vorne schon so zerrissen das er die Finger zur Hälfte abgeschnitten hatte. Sein Blick fuhr über den Inhalt des Kühlschranks…… so gut wie leer. Wunderbar…. “Mum!” rief er nun etwas fester und lief wieder zurück und trat nun in das Wohnzimmer. Groß, blond, strahlend blaue Augen und ein verdammt hübsches Gesicht. Mal davon abgesehen wie dünn er war und dabei auch noch ziemlich krank aussah. Er kam einfach nicht dazu seine leichten Erkältungen aus zu kurieren. “Was willst du denn?” seine Mutter saß auf der Couch irgend so ein schmieriger Typ neben ihr. “Gibst du mir etwas Geld?” fragte er sie nun und sah ihr entgegen. Die Blonde verzog das Gesicht als hätte man sie geschlagen bevor sie ihren Sohn anfunkelte. “Die ganze Zeit tauchst du nicht auf, aber zum schnorren kommst du was?!” fuhr sie ihn nun mit spitzer Zunge an. Sein Blick ruhte auf ihr wie eine schwere Last. “Ach leck mich” zischte er nun verlies das Zimmer. Was hatte er auch erwartet, er hörte ihre Schreie hinter ihm, doch er schloss die Wohnungstür hinter sich. Immer das selbe, selbst als kleines Kind hatte sie zugesehen das sie ihn vom Hals hatte. Er war immer der einzige gewesen der nie mit Frühstück in die Schule gekommen war. Seine -Schulsachen- waren irgendwo her geliehen, so wie seine Anziehsachen und nun da er 17 war, sah sie es längst nicht mehr für nötig darauf zu achten wie er rum lief. Oder wo… Lauter atmete er aus, sein Atem spiegelte sich in der klaren Winterluft wieder, es war kalt. Eiskalt, er zog seine Jacke fester um sich. Heute Mittag war es noch einigermaßen zum aushalten gewesen, doch nun auf den Abend sanken die Grade immer weiter ab. Bei der Temperatur konnte er nie draußen schlafen… Sein Blick überflog die Große Uhr an der Bushaltestelle. Hm, wenn er sich beeilte würde er es noch schaffen zu seinem besten, na ja eigentlich wohl eher einzigen Freund. Zoro…. Er hatte immer zu ihm gehalten egal was gewesen war, eigentlich waren sie mittlerweile wie Brüder. Von ihm hatte er auch die Schuhe die er trug, sie waren ihm zwar zu groß doch das war ihm egal. Normalerweise nahm er nichts von Zoro an, wollte er nicht. Seine Eltern verdienten zwar sehr gut und wahrscheinlich würden die Klamotten im Container landen aber aus irgendeiner Art und Weiße wollte er Dessen Sachen nicht annehmen, nur wenn es wirklich nicht mehr anders ging. Wie bei den Schuhen zum Beispiel, seine alten waren total durchgelaufen. In seiner Tasche kramend fand er zwei Schlüssel, Zoro hatte sie ihm überlassen und ihm erlaubt immer zu kommen wenn er wollte, wenn er sich an die Zeiten hielt. Nämlich nicht wenn Zoro´s Eltern da waren. Sie hatten zwar nicht direkt was gegen ihn selbst, aber sein Aussehen…. Es ähnelte eben schon dem eines Junkies. Mal davon abgesehen das seine Mutter Stadtbekannt war, der Ruf und was Zoro´s Mutter sich alles ausmalte was er für einen Einfluss auf ihren Sohn haben könnte. Wie dem auch sei, schloss er nun die Gartentür auf und lief über das Gelände. Das Haus hatte eine Hintertür und hierzu war der zweite Schlüssel. Als das Schloss das gewohnte Klacken von sich gab, schob er sich vorsichtig rein und sah sich um, fast alles dunkel. Es schien also Niemand da zu sein, noch nicht. Also schloss er die Tür hinter sich und lief durch die Küche hindurch, ins Wohnzimmer hinein. Nach oben, die Treppe hinauf, wo er auch schon das Licht sehen konnte, das aus dem bekannten Zimmer kam. Die Tür aufschiebend lehnte er sich leicht hinein. “Hey” wurde auch schon gleich begrüßt, wenn es sich auch etwas nuschelig anhörte, da der Größere auf seinem Bett lag und die Hälfte seines Gesichts im Kissen vergraben war. Die Tür anlehnend ging er zu ihm rüber und lies sich beben ihn aufs Bett fallen. “Hi…” Ein kurzes Schweigen folgte bevor Zoro sich aufsetzte. “Wie geht’s dir?” fragte er dann. “Ich lebe noch” leicht Grinste er. “Das sehe ich auch” bekam er nun erwidert und knuffte ihm leicht in die Seite. Nachdem er seine Schuhe ausgezogen hatte und es sich nun gänzlich auf dem Bett bequem gemacht hatte, folgte noch einiges an sinnlosem Gerde. Aber es war gut, es hatte zwar nichts mit seinen Problemen zu tun, die kannte sein Gegenüber sowieso schon in und auswendig, trotzdem ihm hörte Jemand zu. Ab und an konnte er lachen und außerdem, es war warm. Das Zimmer war gut beheizt und er war zu dem auch noch zu Hälfte zugedeckt. Es machte ihn leicht müde und irgendwann fragte er endlich was ihm die ganze Zeit auf der Zunge lag. “Sag mal…. Könnte ich vielleicht heute Nacht hier bleiben?” Eine kurze Stille folgte auf seine Frage. Ein Seitenblick….. ……sein Gegenüber begann zu schmunzeln. Bevor er ihm durch die Haare wuschelte. “Frag nicht immer als wäre das ein Verbrechen” es war weniger ein tadeln, viel zu sehr war seine Stimme belustigt. “Ja, du kannst hier bleiben, aber du musst morgen mit mir weg, sonst läufst du meinen Eltern über den Weg und die fänden das bestimmt nicht so toll” ein Nicken folgte. “Ok…. Du wirst jetzt ohne zu meckern duschen gehen und dann ein paar Klamotten von mir nehmen, nur das eins klar ist das sind keine Almosen kapiert!” Kurz darauf konnte man auch schon sehen wie der Blonde das Gesicht verzog. “Ich geh duschen aber deinen Krempel will ich nicht!” “Wenigstens einen Pullover…” ein Seufzten folgte. Eine ereignislose Nacht, nebeneinander im Bett, wie so oft. Er hatte nicht viele Nächte wo er in Ruhe schlafen konnte. Doch so spät wie er gekommen war, so früh verlies er auch das Haus wieder. Nur ein kleiner Zettel mit einem schnellen Dankeschön lag auf dem Schreibtisch. Doch als Zoro sich aufrichtete und aus dem Fenster sah konnte er den Blonde noch sehen wie er durch den garten wieder verschwand. Schwer atmete er durch. “Sanji…..” Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)