Wenn Sehnsucht siegt von SilverSerenity (Usagi - Setzuna) ================================================================================ Kapitel 2: Der erste Kuss ------------------------- Der erste Kuss Als die Mädchen anfingen abzuzählen, hatte sich auch Setsuna aufgerappelt. Schnell war ihr bewusst geworden, was sie eben zu Usagi gesagt hatte. Trotzdem konnte die junge Frau nur schwer einen klaren Gedanken fassen. Was hat sie getan? Sie hatte ihren Gefühlen die Kontrolle überlassen. Für nur einen Wimpernschlag, hatte ihr Verstand keine Macht mehr gehabt. Inständig hoffte Setsuna, dass Usagi den Kuss als das empfand, was er eigentlich sein sollte, Teil eines Spiels. Denn was sie um keinen Preis der wollte, war die Party von Usagi mit ihrer Stimmung zu drücken. Also stellte sie sich zu den Anderen, lächelte matt und hob das Glas auf Usagis Wohl. Ihr blonder Engel stand in der Mitte des Raumes, umringt von ihren Freunden und lächelte verlegen. Setsuna hielt ihr Glas, nachdem sie wie alle einen Schluck getrunken hatte, zwischen ihren Händen und ließ es gedankenverloren kreisen. Dabei beobachtete sie Usagi, wie sie ihre Geschenke öffnete, die ihr gereicht wurden. Immer noch hatte Setsuna das Gefühl, die weichen warmen Lippen zu spüren. Auch wenn es ihr erster Kuss gewesen war, so konnte sie sich niemand anderes Vorstellen, den sie küssen wollte. Eine verräterische Röte schlich sich auf Setsunas Wangen. Sie schüttelte innerlich den Kopf. Wie konnte sie sich nur so gehen lassen. Usagi war die Königin der zukünftigen Stadt Neo Tokio. „Setsuna, du bist die Einzige, die Usagi noch nicht ihr Geschenk gegeben hat!“, wurde Setsuna aus ihren Gedanken gerissen. Plötzlich schubste Haruka sie etwas Richtung Usagi, die sich grade von einer durch geknuddelten Minako löste. Setsuna lies das Glas auf den Tisch sinken: „Entschuldige, Usagi, ich war in Gedanken!“, mit diesen Worten der Entschuldigung kramte sie in Ihrer Handtasche und reichte Usagi eine kleine liebevoll verpackte Schachtel. Usagi schüttelte den Kopf, als sie die Schachtel entgegen nahm und sprach ganz sanft: „Schon gut, Setsuna, du musst dich nicht entschuldigen.“ Neugierig öffnete sie die kleine Schachtel und seufzte begeistert auf: „Oh Setsuna, das ist wunderschön!“ Die junge Frau zog eine goldene Kette aus der Schachtel, an der ein kleines Medaillon baumelte. Der kleine Anhänger zeichnete sich durch eine ovale Form aus und war mit feinen geschwungen Linien verziert. Neugierig öffnete Usagi den Verschluss, doch das Medaillon war leer. „Ich hatte kein Foto von Mamoru, aber du hast bestimmt eins. Ich dachte, so lang er bei seiner Fortbildung in Europa ist, kannst du ihn so bei dir tragen.“, erklärte Setsuna, als sie plötzlich einen Ruck spürte und von blondem Haar umgeben war. Usagi war ihr ohne Warnung um den Hals gefallen und schluchzte ihr glücklich ins Ohr: „Oh danke, Setsuna!“ Setsuna gab dem inneren Impuls nach und umarmte das zarte Wesen: „Keine Ursache!“ Diesmal ermahnte sich die Dunkelhaarige zur Vernunft, sie durfte ihren Gefühlen und Gedanken keinen freien Lauf gewähren. Aber es war Usagi, die ihren Gedanken und Gefühlen freien lauf ließ. Das Geburtstagskind war nicht weniger abwesend und verloren in ihren Gedanken als Setsuna. Beim Auspacken jedes ihrer Geschenke war sie in Gedanken immer noch bei dem Kuss gewesen. Er war so zärtlich gewesen, mehr als sie erwartet hatte. Sie könne sich täuschen, aber Usagi war sich sicher, sie hätte ein tiefes Gefühl von Liebe in dem Kuss gespürt. Aber nicht nur das beschäftigte Usagi. Als Setsuna sich ihr genährt hatte, hatte ihr Herz angefangen wie wild zu Schlagen, als wollte es seinem Gefängnis entfliehen. Für diesen einen Moment, als sie Setsuna noch einmal so nah sein konnte, schloss sie die Augen und vergrub ihr Gesicht in das schwarz grüne Haar. Dieser süßliche doch mystische Duft, der von Setsuna ausging beruhigte sie und ließ ihr Herz erneut sanft schlagen. Ganz zart roch es nach Jadeblüte. Nur ungern löste Usagi die Umarmung. Aber Makoto fragte: „Also was spielen wir als nächstes??“ Mittlerweile nippte Makoto an ihrem fünften Glas Sekt. „Wir sollten lieber klären, wie wir heute nach Hause kommen. Unsere liebe Haruka hier…“ Michiru deute auf die Frau mit den blonden kurzen Haaren: „… scheint ja nicht ganz in der Lage zu sein, irgendein Fahrzeug sicher zu Bedienen.“ Die sieben Frauen schauten Haruka an. Diese zuckte nur mit den Schultern und flötete: „Es waren doch nur 6 Gläser!“ „Zu viel zum Fahren.“, mahnte Ami besorgt und amüsiert zugleich. Usagi sprang in die Mitte ihrer Freundinnen und jubelte glücklich: „Na dann bleibt ihr eben alle über Nacht.“ „Aber wo sollen den alle schlafen??“, wandte sich Michiru verwirrt ein. „Ach das ist kein Problem. Du und Haruka könnt das Bett meiner Eltern nehmen. Ami und Rei Chibi-Usas Zimmer. Es steht eh nur noch leer. Makoto und Minako können Shingos Zimmer haben, aber verraten es ihm nicht! Und Setsuna kann bei mir schlafen, so ist niemand alleine!“ Die Freundinnen nickten. Es war eine gute Idee, denn immerhin war Usagis Familie eh auf einer Reise und so konnten alle ausgelassen feiern, ohne sich sorgen um zu viel Alkohol zu machen. Nur Setsuna hatte das Gefühl, jemand würde ihr den Boden unter den Füßen wegreißen. Warum schlug Usagi ausgerechnet sie vor? Warum konnte sie nicht bei Ami oder einer der anderen schlafen? Die Angst, die Setsunas Herz erdrückte, vermischte sich mit starker Sehnsucht und gefährlicher Hoffnung. "Das darf nicht sein!", ermahnte sich Setsuna innerlich. Wie sollte sie nur die Nacht überstehen? Viel zu stark schlug ihr Herz, viel zu sehr wollte sie genau das. Sie wollte Usagi nur einmal nah sein, nur ein einziges Mal in ihr schlafendes sanftes Gesicht blicken. Setsuna beschloss, einfach das Beste aus der Situation zu machen. Sie wollte einfach über ihre geliebte Prinzessin wachen. Niemand wusste was sie für Usagi empfand, es war ihr Geheimnis, welches sie Tief in ihren Herzen trug und so würde es auch bleiben. Während die Kriegerin der Zeit ihren Gedanken nachging, hatte Makoto schon das nächste Spiel parat. Es nannte sich Twister und sollte in Europa sehr bliebt sein. Zur Setsunas Erleichterung, hatte es nichts mit unfreiwilligen Aufgaben zu tun. Als sie jedoch nach 10 Runden über Usagi hing und über sich Haruka hatte, wünschte sich Setsuna zum Flaschendrehen zurück. So viel Nähe war sie nicht nur nicht gewöhnt, sondern konnte sie kaum ertragen. Plötzlich lallte Haruka ihr ins Ohr: „Hey Setsu, das Spiel sollten wir öfters spielen. Ich finde dich...“ Aber weiter kam Haruka nicht in ihrem Flirtversuch, denn Michiru hatte ihr einen heftigen Stoß in die Seite verpasst. Es musste passieren, was passieren musste. Die Kriegerin des Windes verlor ihr Gleichgewicht und viel auf Setsuna. Diese wiederum konnte dem Gewicht ihrer Freundin nicht standhalten und landete unsanft auf Usagi. Mit einem entschuldigenden Blick versuchte Setsuna sich mit aller Kraft hoch zu stemmen, aber es war sinnlos. Warum hatte Usagi unter ihr auch eine Art Brücke schlagen müssen, nun wurde sie so nah an Usagi gedrückt, wie nie zuvor. Setsuna konnte das Rot, welches sich auf ihre Wangen schlich, gar nicht unterdrücken. Jede weiche Rundung an Usagis Körper spürte sie an dem ihren. Ihr Herz schien durch soviel Nähe fast zu zerspringen und verzweifelt flehte Setsuna: „Tut mir leid, Usagi! Haruka, bitte geh endlich runter von mir!“ Doch als Setsuna sich erneut aufstützte, hielt sie plötzlich inne, als sie eine warme Hand auf ihrer Wange spürte. "Schon gut, Setsuna!", flüsterte Usagi mit unwirklicher Stimme. Setsuna erstarrte, als sie ihrem Engel in die azurblauen Augen schaute. Die Sehnsucht, die sich mit dem blau vermischte, war zum greifen nah. In diesem Augenblick zog Michiru an ihrer Freundin und sprach: „Oh Usagi, Setsuna, das tut mir leid. Habt ihr euch wehgetan?“ Sie hatte den Satz nicht ganz beendet, da viel sie auch schon mit Haruka nach hinten. Alle Augen waren auf die Kriegerin des Windes und des Meeres gerichtet, so bekam auch keiner das weitere geschehen mit. Setsuna, die endlich nicht mehr das erdrückende Gewicht auf sich spürte, war nicht in der Lage sich zu rühren. Usagi betrachtete ihre Freundin liebevoll und streichelte zärtlich über die braune weiche Haut. Erst als Setsuna spürte, wie die weiche Hand ihrer Prinzessin fragend über ihre Lippen strich, setzte Setsunas Verstand wieder ein. Währenddessen lag Haruka immer noch auf Michiru und lächelte: „Hey, du weißt doch, dass ich mit dir am liebsten spiele!“ Die sonst so ruhige und immer Fassung behaltende Michiru lief knall Rot an und fauchte leise: „Haruka, wenn du noch ein Glas Sekt trinkst! “ Aber ein Lächeln huschte über Michirus Lippen, ehe sie sich aus ihrem Gefängnis befreite. Auch Setsuna hatte sich endlich aufgerappelt und half nun Usagi hoch. Beide Frauen standen voreinander und schauten sich wortlos an, es war Amis Stimme, die sie aus ihrer Zweisamkeit rissen. „Um weitere Unfälle zu vermeiden, bin ich für einen netten Film, um den Abend ausklingen zu lassen!“, lächelte Ami und hielt zwei Filme hoch. „Wir haben eine süße liebes Komödie und einen Horrorfilm.“ Usagi und Michiru waren die einzigen, die für den Liebesfilm waren. Alle anderen stöhnten so etwas wie: „Oh nein, ich hab keine Lust auf eine Schnulze!“ So wurden sie überstimmt. Setsuna verspürte eine tiefe Erleichterung. Natürlich war die Dunkelhaarige kein Fan von Horrorfilmen, aber einen Liebesfilm hätte ihre Gefühlswelt nicht mehr überstanden. Doch die kurze Erleichterung sollte nicht lange währen. „Ich hab aber Angst vor Horrorfilmen.“, jammerte Usagi, als draußen der Regen einsetzte. „Wovor hast du keine Angst, Usagi?“, triezte sie Rei mal wieder. Schmollend verzog Usagi den pfirsichrosa Mund. Plötzlich wandte sich Usagi um und griff nach Setsuna Hand. „Setsuna wird mich beschützen!“, mit diesen Worten zog sie eine völlig überraschte Setsuna vor das große Sofa. Die anderen taten es ihr nach. Haruka und Michiru kuschelten sich in die rechte Ecke, Makoto und Minako setzen sich neben die beiden und Ami und Rei beschlagnahmten die linke Seite. Als der Film anfing, kuschelte sich Usagi ganz bedenkenlos an Setsuna. Flüsternd fragte die Blonde: „Ich sitze gerne auf dem Boden, ich hoffe es macht dir nichts aus?“ Setsuna schüttelte den Kopf, zu mehr war sie nicht in der Lage gewesen, denn sie versuchte Krampfhaft das Klopfen ihres Herzens unter Kontrolle zu bekommen. Es klopfte so heftig, dass Setsuna glaubte die lauten und festen Schläge würden den Raum erfüllen. Die Mädchen waren gefesselt von dem spannenden Film. Niemand bemerkte Usagis, wie ihre Hand zärtlich über Setsunas Hand strich. Verzweifelt biss sich Setsuna auf ihre Lippen und flehte, dass sie diesen Tag überstehen würde. Aber ihr Engel, der sonst immer unerreichbar zu sein schien, ließ ihr keine Ruhe. Unerwartet rückte Usagi noch näher an Setsuna heran und nahm die letzte Distanz. Von dem Film, der alle anderen fesselte, bekam Setsuna nichts mit. Nur vom Regen, der immer heftiger gegen die Scheiben prasselte. Ein Unwetter zog auf, aber nicht nur am Abendhimmel, sondern auch in Setsunas Herzen. Verstand und Herz kämpften gegeneinander, als Usagis sich ganz nah an sie kuschelte und immer noch zärtlich mit ihrer Hand spielte. Warum war etwas, das sich so richtig anfühlte so falsch? Wenn Usagi nicht ihr Schicksal war, warum raubte ihr dann ihre bloße Anwesenheit jeden Atem? Plötzlich zuckte Setsuna zusammen, als Usagi ihren Kopf ganz fest an sie drückte. Ihr Herz beschleunigte sich schmerzhaft schnell. Schwer schluckend begann sie unkontrolliert zu zittern. „Setsuna du hast ja auch Angst!“, kicherte Usagi zu Erleichterung Setsunas. Diese nickte stumm. Usagi hatte genauso wenig den Film verfolgt wie Setsuna, viel lieber hatte sich Usagi in dem Duft und ihrem Herzklopfen verloren. Aber im Augenwinkel hatte die Mondprinzessin das Monster im Fernseher bemerkt und war verängstigt zusammen gezuckt. Jetzt war sie Setsuna noch viel näher als zuvor. Diese Nähe löste ein noch tieferes Herzklopfen aus. Unüberlegt streichelte Usagi weiter über Setsunas Hand und ließ ihre Hand über den braunen Arm wandern. Setsunas Haut antwortete mit einer zarten Gänsehaut. Usagi verlor sich völlig in dem berauschenden Gefühl, es verdrängte jeden Gedanken daran, wer sie war und wo sie war. Es schien nur dieser Augenblick zu zählen. Also ließ Usagi ihre Hand weiter über den Oberarm ihrer Freundin gleiten. Setsuna hingegen war wie betäubt, sie glaubte zu träumen, als Usagis Hand ihren Nacken hinauf wanderte. Als ihr Engel ihren Kopf an ihrem Hals vergrub, fand Setsuna endlich ihre Stimme und flüsterte zitternd: "Was tust du, Usagi?" "Du riechst so gut, Setsuna!", antworte Usagi sehnsuchtsvoll und Setsuna konnte die Bewegung ihrer Lippen an ihrem Hals spüren. Hörbar atmete Setsuna die Luft ein. "Usagi muss zu viel getrunken haben!", erklärte sich Setsuna das Verhalten ihrer Prinzessin. Sie war ihre Wächterin, sie musste logisch sein. Mit aller Vernunft brachte sie ihr Herz zum schweigen und flüsterte gelassen: "Danke für das Kompliment!" Als der Film endete, wusste Setsuna, sie musste der Situation endlich entfliehen. Es war wieder ein Kampf, Herz gegen Verstand, diesmal siege ihr Herz. Setsuna löste nicht die innige Umarmung und genoss die alles erfüllende Wärme. Ein herzhaftes Gähnen wich aus Minakos Mund und Ami schloss sich ihr an. „Ich glaube das Bett ruft mich.“, zwinkerte Ami und Rei nickte: „Ich werde auch gehen. Usagi kannst du uns zeigen wo die Gästewäsche ist?“ „Uns auch?“, fragte Michiru. Haruka war mittlerweile in ihren Arm eingeschlafen. „Ich denke wir sollten alle schlafen!“, stimmte Usagi zu und stand ruckartig auf. „Ich werde euch alles zurecht legen!“, mit diesen Worten war die Kriegerin des Mondes aus Setsunas Armen und aus dem Raum verschwunden. In ihrer Abwesenheit versuchte Michiru die schlummernde Haruka zu wecken, was ihr auch gelang. „Ich werde sie schon mal ins Bett bringen. Ich wünsch euch schöne Träume!“, verabschiedete sich die Frau mit dem türkisgrünen Haar. „Wir dir auch!“, antworten die andern im Chor, als Usagi grade wieder kam. „So ihr habt alle frische Bettwäsche und ein Nachthemd, zum Glück habe ich so viele.“, lachte sie verlegen. Nach vielen Guten Nacht-Wünschen, waren nur noch Setsuna und Usagi übrig. „Ich werde morgen hier aufräumen. Lass uns schlafen gehen.“, erläuterte Usagi und konnte ein Herzhaftes Gähnen nicht unterdrücken. “Du Usagi, ich möchte dir nicht zur Last fallen. Ich werde auf der Couch schlafen!“, wandte sich Setsuna an Usagi und lächelte melancholisch. Doch sie erntete einen strafenden Blick. „Nix da, ich lass dich nicht alleine!", sprach Usagi und verzog den Mund. "Usagi, ich bin es gewöhnt alleine zu sein, so hast du viel mehr Platz. Du muss dich nicht um mich sorgen!", erklärte Setsuna sanft und startete damit einen neuen Versuch. "Aber...", fing Usagi an zu sprechen und nährte sich plötzlich Setsuna; „Ich habe Angst vor Gewittern!" In dem Augenblick erhellte ein Blitz den Raum. Verschreckte sprang Usagi der völlig überraschten Setsuna in die Arme und flehte: "Bitte lass mich heute Nacht nicht alleine sein, Setsuna!" Setsuna seufzte innerlich, da hatte grade ihr Verstand gesiegt, aber wie konnte sie diesen flehenden Augen widersprechen. Resignierend flüsterte sie: "Ich bleibe bei dir, Usagi." Ehe sie sich versah wurde Setsuna, die Treppe von einer fröhlichen Usagi hoch gezogen. Erst als sie ihre Zimmertür verschlossen hatte, ließ Usagi die Hand von Setsuna los. Diese war glücklich, denn sie hatte nichts sehnlicher gewollte, als dass ihre Freundin bei ihr war und das nicht nur wegen des Gewitters. Seit Mamoru sie zum zweiten Mal alleine gelassen hatte, fühlte sie sich einsam. Usagi erinnerte sich an Damals, als er, nach den letzten schweren Kämpfen gegen Galaxia, ihr das Versprechen gegeben hatte, sie nie wieder alleine zu lassen. Doch eine, wie er es nannte, Nie-wieder-kommende-Chance hatte sich ihm geboten. Usagi hatte eingewilligt. Aber nicht weil sie es wollte. Nach einem langen Streit hatte sie einfach aufgegeben. Ihr Herz hatte ganz anderes gesprochen. Ihr innerstes hatte geschrien: “Lass mich nicht wieder alleine!“ “Geh nicht fort“ Sie war erwachsen, das hielt ihr Mamoru immer vor. Wie sollte sie also entscheiden? Sie war kein Kind mehr, das man nicht alleine lassen konnte. Sie lies ihn gehen. Aber als er ging zerbrach etwas in ihr. Setsuna beobachtet Usagis Gesichtszüge. Zum ersten Mal an diesen Abend waren sie traurig und abwesend. Die Dunkelhaarige atmete tief ein und stellte jedes eigene Gefühl zurück: „Du vermisst ihn, nicht wahr?“ Usagi, die völlig in ihren Gedanken verloren war, nickte und seufzte. „Ja, aber…“, wollte sie ihre Gedanken erklären. Aber sie unterbrach sich, denn eigentlich wollte sie Setsuna damit nicht belasten. Am heutigen Abend war Usagi in Setsunas Augen etwas aufgefallen, Einsamkeit und Schmerz. Diese dunklen Augen waren so einsam und tieftraurig, dass Usagi dagegen glücklich sein sollte. Leider änderte diese Erkenntnis nichts daran, das Usagi schon lange keine Erfüllung mehr gespürt hatte. „Aber??“, fragte Setsuna besorgt nach. Usagi schüttelte den Kopf und ging schweigend zu ihrem Schrank. Eine Weile kramte Sie in einer Schublade und drehte sich lächelnd um: „Hier. Das kannst du haben. Ich denke es sollte gehen“ Nickend nahm Setsuna das rosa Hemd entgegen und fragte: „Wo kann ich mich umziehen?“ “Hier, keine Sorge ich schau dir schon nichts weg!“, sagte Usagi völlig sorglos, als sie das Bett zurecht machte. Etwas verloren stand Setsuna mit dem Hemd da und schluckte schwer. Zum Glück war Usagi mit dem Bett beschäftigt, so nutze Setsuna die Gelegenheit und löste die Träger ihres Kleides. Das schwarze Kleid glitt lautlos zu Boden. Als Usagi das Bett soweit fertig hatte, drehte sie sich zur Kommode. Sie wollte ihre Haare aus der Frisur lösen. Ein heißes warmes Gefühl kroch durch alle Glieder der blonden Frau, als sie Setsuna erblickte. Diese wollte grade das Hemd anziehen, als sich Usagi umwandte. Die Blicke beider Frauen trafen sich und blieben aneinander hängen. Erst als sich die gleiche verräterische Röte auf Usagis Wangen schlich, wie auf ihre eigenen, fand Setsuna zu sich zurück. Etwas unbeholfen und hektisch zwängte sich nun in das schmale Hemd. „Auch das noch!“, fluchte sie über ihr Herzklopfen hinweg, als sie mit den Kopf nicht durch den Kragen kam. „Warte ich helfe dir!“, lächelte Usagi, die sich endlich von dem schönen Anblick lösen konnte. Geschwind war sie bei ihrer Freundin und öffnete die oberen zwei Knöpfe. Endlich konnte Setsuna ihren Kopf befreien und zog das Hemd herunter. „Entschuldige, immer vergesse ich die Knöpfe auf zu machen. Mir passiert das auch immer. Luna lacht mich deshalb immer aus“, erklärte Usagi verlegen und ließ ihre Hände auf der weichen Bluse ruhen. „Schon Ok…“, winkte Setsuna ab und atmete tief durch. Vierwirt blickte sie auf Usagi hinab. Wieder war ihr die blonde Frau gefährlich nahe. Endlich wandte sich Usagi zur Kommode und begann ihr welliges Haar aus der Hochsteckfrisur zu lösen. Setsuna tat es ihr nach. Jedoch war ihr kleiner Haarknoten viel schneller gelöst. Usagi brauchte eine Weile um ihr Haar zu ordnen. Diese Gelegenheit nutzte Usagi, um über Setsuna nachzudenken. Was waren das nur für Gefühle, die sie in Setsunas Gegenwart fühlte? Jede Berührung, jeder Blick und die alles umhüllende Wärme, die ihr das Herzklopfen schenkte, gab ihr die Erfüllung zurück, die sie so sehr vermisste. Aber all das übertraf nicht, dass was Usagi gefühlt hatte, als sie Setsunas makellosen Körper erblickt hatte. Immer noch brannte ihr Bauch und ihre Haut kribbelte vor verlangen. Usagi schüttelte den Kopf, was dachte sie da nur. Setsuna stand einfach da und versuchte ihren Atem zu kontrollieren. Sie wagte es nicht, sich nicht zu rühren. Erst als Usagi ihr Kleid öffnete, siegte Setsunas Verstand und sie drehte sich geschwind um. Die blonde Frau zog das Rosa Kleid aus und hing es auf einen Bügel. Suchend wandte sie sich um und kramte nach ihrem Nachthemd. Dabei viel ihr auf, dass sich Setsuna zur anderen Seite des Zimmers gedreht hatte. Usagi stockte einen Moment. Nachdenklich betrachtete Usagi Setsuna, die fröstelnd ihre Arme um ihren Körper geschlungen hatte. Seufzend griff die Blonde nach ihrem Hemd und zog es sich schnell über, während sie sprach: „Ich bin fertig. Du kannst dich umdrehen. Es sei denn, du schaust die Wand lieber an!“ Verlegen drehte sich die junge Frau um und schüttelte den Kopf. “Geh ins Bett, ich mache nur noch das Licht aus.“, kicherte Usagi und war auch schon beim Lichtschalter. Setsuna tat wie ihr geheißen und setzte sich auf das weiche Bett. Es war nicht sehr groß und das löste erneut ein bedrückendes Gefühl im Herzen der Zeitwächterin aus. Dieses schmerzende Gefühl wurde noch intensiviert, als sich das Licht der Dunkelheit wich. Draußen am Himmel zuckten immer noch Blitze über den Nachthimmel und Usagi huschte schnell ins Bett. Grade als sie die Decke über ihre Schultern zog, schaute sie verwundert zu Setsuna. Diese saß immer noch auf der Bettkante und rührte sich kein Stück. „Setsuna? Möchtest du im Sitzen schlafen?“, fragte Usagi mit einem Lächeln in die Dunkelheit. Das hatte die Wächterin von Raum und Zeit aus ihrer Starre gezogen. „Oh natürlich nicht!“, antwortet die Dunkelhaarige und legte sich neben Usagi. Nun war sie ihrem Engel wieder so nah und wieder hatte Setsuna das Gefühl, ihr Herz würde zerspringen. Als sei das nicht genug, kuschelte sich Usagi plötzlich an sie und legte die Decke über sie Beide. Verzweifelt versuchte Setsuna alles um ihren Atem flach und ruhig zu halten. Es gelang ihr, indem sie an nichts dachte. Usagi seufzte ganz leise wohlig. Dieser süße Duft, der von Setsuna ausging, gab ihr das Gefühl wieder zu leben. Es war genau dieses Gefühl, das sie fühlen wollte, das sie spüren wollte. Plötzlich zuckten helle Blitze über den dunklen Nachthimmel und rissen ihn auf. Es folgte ein lauter Donner. Erschrocken schrie Usagi auf. Der zierliche Körper der Mondprinzessin zuckte zusammen. Setsuna die keine Angst vor Gewittern hatte, erschreckte automatisch mit. Aber dann legte sie instinktiv ihre Arme um Usagi und sprach ganz leise: „Hab keine Angst, Usagi! Ich beschütze dich! Es ist nur ein Gewitter!“ Usagis Augen weiteten sich, als in diese so angenehme Wärme eingehüllt wurde. Mamoru hatte immer gesagt, sie solle erwachsen werden, nur Kinder hätten Angst vor Gewittern. Nie hatte er liebevolle oder beruhigende Worte für sie gehabt. Dabei waren es so schlichte Worte mit so großer Wirkung. Dankbar lehnte Usagi ihren Kopf auf Setsunas Brust und schloss ihre Augen. Da hörte sie endlich das starke Herzklopfen. Es war dasselbe Klopfen, wie das ihres eigenen Herzens. „Setsuna?“, hauchte sie fragend in die Dunkelheit. „Mhm?“, konnte diese nur erwidern, viel zu sehr waren ihr die Sinne entglitten, während Usagi sich so an sie gekuschelt hatte. „Es tut mir leid, dass ich dir deinen ersten Kuss genommen habe!“, flüsterte die blonde Frau verlegen und vergrub ihr Gesicht in Setsunas Hemd. Diese zuckte unweigerlich zusammen. Ihre Augen waren geweitet und sie fühlte, wie ihr Herz noch schneller schlug. Was sollte sie denn sagen, ohne sich zu verraten oder Usagi zu verletzen. Die Wahrheit war, dass sie niemand anders hätte küssen wollen. „Nein, es muss dir nicht leid tun, wirklich nicht!“, hörte Setsuna sich selber reden. Ihre Stimme aber war schon weit entfernt und kaum Hörbar durch das Blut, welches durch ihre Ohren rauschte. „Aber der erste Kuss sollte etwas ganz besonderes sein!“, sprach Usagi in einer sehr besorgten Tonlage und lehnte sich auf. Dabei suchte sie in der Dunkelheit nach Setsunas Augen. „Er war etwas Besonderes!“, sprach Setsuna ihren Gedanken unüberlegt aus. Sie hielt die Luft an. Die Stille, die nun herrschte, war unerträglich. Das einzige was Setsuna vernahm, war ihr Herzschlag und das Blut, welches immer schneller durch ihren Körper rauschte. Usagi hatte die Augen, nach denen sie suchte gefunden, doch als sie hörte was Setsuna sagte, schaute sie ihre Freundin mit großen Augen an. Lange rührte Usagi sich nicht. Sie konnte nicht. Ja, sie war noch in vielen Dingen ein Kind. Sie wollte am Liebsten niemals Erwachsen werden und sie begriff vieles nicht schnell, aber die Bedeutung dieser Worte, verstand die Mondprinzessin sehr wohl. Erst als Setsunas Körper anfing zu Zittern, da wurde Usagi aus ihrer Erstarrung gezogen. „Setsuna...“, flüsterte sie leise. Aber Setsuna regte sich nicht. Usagi hielt nicht länger still und setze sich leicht auf. Ihr Gesicht war nun genau über dem von Setsuna. Die roten Augen waren so unsagbar traurig. Warum war ihr das nie aufgefallen? Die Wächterin der Zeit schaute nun genau in die azurblauen Augen ihres Engels. Obwohl es dunkel war, konnte sie jede Faser des leuchtenden Blau erkennen, das sie so liebte. Wie in einem Kaleidoskop, mit dem man in die Sonne schaut, brachen sich die einzelnen Fasern. Außerstande sich zu rühren, flehte Setsunas Innerstes, das die bittersüße Sehnsucht, die sie schon ein Leben lang fühlte, endlich ein Ende finden würde. Aber die lange Einsamkeit und die unerfüllte Sehnsucht, diesen Engel einfach nur in ihren Armen zu halten, forderten endlich ihren Tribut. Setsuna konnte sich gar nicht wehren, als ihr Körper anfing zu Zittern. Der unerträgliche Schmerz, der in ihrem Herzen schon immer gelebt hatte, breitet sich unweigerlich aus und schien ihren Körper geradezu zu zerreißen. Er begann ihre Gesichtszüge zu zerreißen. Der kirschrote Mund verkrampfte sich und als die ersten heißen Tränen nach Jahren ihren Weg suchten, schloss Setsuna ihre Augen und drehte ihren Kopf verschämt zur Seite. Die Wächterin der Zeit wollte nicht, dass Usagi sie so sah, sie wollte nicht weinen, aber sie konnte sich nicht wehren. Usagi hatte das Gefühl ihr Herz würde zerspringen, als die sonst so starke Kriegerin ihren Kopf zur Seite Wand. Sie fühlte wie der Körper ihrer Freundin von einem Weinkrampf erfasst wurde. „Nein nicht hier, nicht jetzt.. BITTE!“, flehte Setsunas Innerstes erneut, als sie fühlte, wie ihr Bauch und ihr Herz sich schmerzhaft zu einem Knoten verkrampften. Aber ihr Herz ließ keine Verbote mehr zu, nicht in dieser Nacht. „Oh Setsuna!“, hauchte Usagi leise und legte ihre Arme um ihre weinende Freundin. Ganz sachte zog Usagi ihre Freundin zu sich hoch. Diese ließ es einfach geschehen, obwohl sie immer noch mit aller Macht versuchte die Schluchzer zu unterdrücken. Aber Setsuna begriff, dass ihr Körper und ihr Herz etwas anderes forderten. Jede Faser ihres Körpers schrie nach Erlösung, drängte danach endlich erhört zu werden und so ergab sich Setsuna ihrem Schicksal. Erst als sie ihre Arme um Usagi geschlungen hatte und ihren Kopf in deren Schoß vergraben hatte, gab sie dem Schmerz nach und weinte. Die älteste der Sailor Kriegerinnen hörte ihre eigene, für sie verfremdete Stimme, wie sie schluchzte, jammerte und nach Luft rang. Sie spürte ihren Körper, wie er unkontrolliert von Krämpfen geschüttelt wurde. Aber dann hörte sie Usagis liebvolle Stimme: „Schhhhh… alles ist Gut. Hab keine Angst, ich bin doch bei dir!“ Zärtlich strich die Hand der Mondprinzessin durch das smaragdgrüne Haar ihrer Wächterin. Die einfühlsamen Berührungen und Usagis Worte zeigten Wirkung. Ganz langsam beruhigte sich Setsuna. Erst als Setsuna sich sicher war, dass ihre Tränen versiegt waren, schaute sie auf. Sie wollte etwas sagen, aber ihr fehlten die Worte. Da lächelte Usagi sanft. „Ich bin froh, dass ich für dich so etwas besonderes bin und es tut mir leid, dass ich es nicht eher bemerkt habe, Setsuna.“, flüsterte Usagi leise und schenkte ihr ein warmes Lächeln. Aber plötzlich verwandelte sich dieses Lächeln in einen Ausdruck, den Setsuna nur von sich selber kannte. Es war Sehnsucht, die Setsuna sah, eine unbeschreibliche Sehnsucht, als Usagi sich ihr nährte und leise, ja fast verlegen sprach: „Bitte! Bitte, Setsuna, küss mich noch einmal…“ Als diese Bitte so unschuldig und doch so fordernd an ihr Ohr drang, fühlte Setsuna wie ihr das Blut aus allen Gliedern wich. Ihr Verstand versuchte sich zu wehren, ihr Herz hingegen hatte längst die Kontrolle übernommen. Zitternd hob sie ihre Hand und legte sie auf Usagis Wange. Ihr Herz schlug bis zum Hals, als sich ihre Augen ineinander verloren und Usagi sich immer weiter nährte. Dann schloss Usagi ihre Augen. Diesmal wollte sie den Kuss ganz und gar genießen, ihn fühlen und nie mehr beenden und endlich berührten Setsunas Lippen die ihren. Wie ein Schmetterling, der mit den Flügeln schlug streifte Setsuna die Lippen ihrer Prinzessin. Zaghaft küsste sie die warmen süßen Lippen. Diesmal erwiderte Usagi die zärtlichen Bewegungen sofort. Aus Angst, Setsuna könnte zurück weichen, legte sie ihre Arme um die junge Frau. Setsuna aber wollte nicht zurück weichen. Jetzt da Usagi die Liebkosungen erwiderte und sie die süßen Lippen ihrer Prinzessin schmeckte, wollte sie die Zeit anhalten. Auch Setsuna legte ihre Arme um die blonde schöne Frau und drückte sie verzweifelt an sich, während sie den Kuss fortführte. Usagi seufzte zufrieden und strich fragend mit ihrer Zunge über die kirschroten Lippen. Sie schmeckten süßer als Kirschen. Schweren Herzens löste Setsuna den Kuss und schaute traurig in die blauen Augen ihres Engels. "Bitte hör nicht auf, Setsuna!", hörte Usagi sich flehen. Die Sehnsucht, den Kuss weiter zu führen, brannte schmerzhaft in Usagis Brust. "Usagi, ich kann nicht! Du hast keine Ahnung, wie sehr ich dir nah sein möchte. Mein ganzes Dasein schrie schon immer danach, dir meine Liebe zu schenken, aber du bist meine Prinzessin, die ich geschworen habe zu be...", wollte sich Setsuna erklären. Aber plötzlich drückte Usagi sie nach hinten. Erschrocken viel Setsuna in das Weiche Bett und spürte, wie sich die zarten Hände um ihre Handgelenke schlossen. Usagi kletterte auf Setsuna und diese zuckte zusammen, als ihre Prinzessin plötzlich über ihr weilte. Mit Herzklopfen beobachtete Setsuna, wie sich Usagi ihr erneut nährte. "Bitte, Usagi, lass uns...!", setzte Setsuna erneut an und wurde von Usagi unterbrochen: "Nein, du hast mir keinen Grund gesagt!" "Aber...", flehte Setsuna, verschluckte allerdings jedes weitere Wort, als Usagi sie plötzlich küsste. Ganz zärtlich knabberte Usagi an ihren Lippen und hauchte dann mit hörbaren verlangen: "Ich will, dass du vergiss wer ich bin, dass du vergisst, wer du bist." Bevor Usagi weiter sprach, drückte sie ihren Unterleib fordernd an Setsunas Bauch und stöhnt leise: "Ich will dir nah sein! Ich will dich berühren. Wenn du mir sagst, dass du das nicht willst. Wenn du mir sagst, dass du mich nicht spüren willst, dann höre ich sofort auf, Setsuna!" Erneut lehnte sich Usagi hinab und liebkoste Setsunas Lippen. "Sag es, sag du willst mich nicht...!", seufzte Usagi traurig und wurde plötzlich von Setsuna nach oben gedrückt. Überrascht schaute sie in die dunkelroten Augen, wurde dann aber zur Seite gedreht und befand sich nun unter Setsuna. Eine Ewigkeit schauten sich beide Frauen in die Augen. In dem Augenblick, als Usagi sich verlangend aufbäumte, lehnte sich Setsuna hinab und küsste fordernd ihre brennenden Lippen. Setsunas Herz hatte gesiegt. Mit aller Kraft hatte Setsuna versucht, jene Worte, die Usagi verlangte, zu sprechen, aber sie konnte nicht. Denn es war genau das, was Setsunas Innerstes so sehr verlangte. Mit einem zufriedenen Seufzer erwiderte Usagi den Kuss. Diesmal löste keine der beiden Frauen mehr den Kuss. Ein nie da gewesene Leidenschaft löste Setsunas Nähe, Berührungen und Küsse aus. Fordernd knöpfte Usagi die rosa Bluse auf und strich sie von Setsunas Oberkörper. Diese tat es ihrer Freundin gleich. Eng umschlungen drehten sich die beiden Frauen durch das kleine Bett und drückten sich verlangend aneinander. Jede Berührung, jede Liebkosung verlangte nach mehr. Als sich Usagi schwer Atmend gegen Setsunas Hand drückte und das warme erlösende Gefühl ihren Körper durchströmte, glaubte sie durch die Wimpern Lichter zu sehen. Ein gleißendes silbernes Licht, wie es von einem tiefen rot umschlossen wurde. Usagi schloss ihre Augen, als plötzlich eine heiße Wärme ihren Bauch erfüllte. Erregt drückte sich Usagi gegen Setsuna, welche sie eng an sich zog. "Ich höre auf, wenn du es willst!", hauchte Setsuna und liebkoste Usagis Hals. "Niemals!", stöhnte diese und lies sich ein weiters Mal in das Land der Sinne fallen. Diese Nacht sollte nur ihnen Beiden gehören. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)