Gedichte   von CatherineMiller
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                              Kapitel 1: Gedanken
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Gedanken 

Die kleine Flamme erstickt unter dem dicken Mantel des Schweigens. 
Die Kälte kehrt dahin zurück, wohin sie gehört. 
Wohltuend und vertraut. 
Die Grenze ist wieder dort, wo sie sein muss. 
Das Zittern lässt nach, die Ruhe kommt wieder. 
Erstarrt und doch zufrieden. 
Der Schmerz ist ungewöhnlich, anders. 
Seltsam und unbekannt.
Realität und Traum verbinden und trennen sich wieder.
Dummheit und Wahrheit, so weit voneinander entfernt.
Hass und Liebe, so dicht beieinander.
Zerrissen und verbunden zugleich, uneins und einig.
Verstand und Herz im Wettstreit um Macht. 
Sarkasmus und Ironie, die Waffen die bleiben.
Dumpf und schwer die Gedanken, leicht und frei.
Ein stummer Schrei, ein lachendes Weinen.
Wieder ein Puzzlestück mehr, ein Stückchen Leben weniger.
Die Maske und die Wirklichkeit verschmelzen zu einem.
Zu mir.



                            Kapitel 2: Morgengrauen
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Morgengrauen

Die unstillbare Sehnsucht wühlt in der Brust.
Sehsucht nach Liebe, Sehnsucht nach Beachtung.
Unbeachtet, unbeantwortet, ungehört, unverstanden, 
Der Geist am Abgrund, der Sprung zum Greifen nahe.
Nur ein kleiner Schritt, ein Zögern, Fragen.
Angst vor der Zukunft, Ungewissheit.
Entschluss, Handlung, Warten, Wahnsinn.
Ein Zittern. Wut oder Trauer? Beides.
Die Erlösung vor Augen, den Blick darauf gerichtet.
Das Licht lockt, die Wärme verführerisch. Trügerisch.
Das Erwachen wieder schmerzhaft, wenn die Schwärze weicht.
Der Traum ausgeträumt. Wieder.



                              Kapitel 3: Die Wand
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Die Wand

Erlischt die Trauer, erlischt auch das Glück.
Keine ungetrübte Freude, keine Liebe ohne Hass.
Kein Licht ohne Schatten, kein Weiß ohne Schwarz.
Zwei Seiten einer Münze, die Medaille am Ende des Lebens.
Gleich groß, unterschiedlich dick.
Verzweiflung und Schmerz, eine Glocke aus Stille.
Lachen und Emotion, ein Himmel mit Wolken.
Benommenheit und Schärfe im Geist vereint.
Wut und Zorn, ein Schild gegen jeden.
Eine Mauer ohne Loch, unüberwindlich und voller Trotz.
Ein Panzer aus Eis um das Herz.
Die Seele dahinter. 
Keine Wärme darin, nur die Kälte der Einsamkeit.
Wirksam. Schützend. Gewollt. Gesucht.
Tödlich




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