Gaara in Reality von Meggy-Jo ((Gefühls-)Chaos zwischen zwei Welten) ================================================================================ Kapitel 18: Lauter Peinlichkeiten und intime Gespräche ------------------------------------------------------ Betont locker ging Temari weiter auf Yuka zu und blieb dann knapp vor ihr stehen. Yuka sah aus wie ein Häufchen Elend. Sie war total überrumpelt. „Da-Das war nicht, wie du denkst!“, rief sie hektisch und hob abwehrend die Hände. „Alles nicht geplant, okay? Weißt du, er hat mich eben gerettet und da wollte ich ihm nur danken und da ist das so aus Versehen passiert … nichts weiter!“ Temari ignorierte ihre panischen Erklärungsversuche. „Hör mir mal gut zu, du musst dir im Klaren sein, auf was du dich mit Gaara einlässt, sonst könnte das ziemlich heftig für dich ausgehen.“ „Ich lasse mich auf GAR NICHTS mit ihm ein!“, gab Yuka mit schriller Stimme zurück, „Wieso ist das für euch nur so schwer zu kapieren?! Ich hab mich lediglich bei ihm bedankt und da ist mir dieses Missgeschick passiert, also tu nicht so, als hätte ich sonst was mit ihm gemacht!“ „Ich hab Augen im Kopf, also erzähl nicht so einen Mist“, antwortete Temari unwirsch. Dann faltete sie die Hände wie zum Beten und setzte einen unglaublich schmachtenden Blick auf. „Ach, Gaara, mein großer Held, ich bin dir ja sooo dankbar!“, ahmte sie Yukas Stimme nach und küsste provozierend in die Luft. Yukas Kopf wurde knallrot und sie hätte alles, aber auch wirklich alles gegeben, jetzt im Erdboden versinken zu dürfen. „Das war total anders!“, widersprach sie mit hektischer Stimme. „Ach, hätte ich den Blick noch ein bisschen verknallter machen müssen?“, fragte Temari herausfordernd. Dann aber wechselte sie abrupt das Thema: „Und jetzt hör endlich mit dieser nervigen Abstreiterei auf, das geht mir auf die Nerven. Weißt du, wie Gaara bei jedem anderen Mädchen in so einer Situation reagiert hätte? Er hätte es um die Ecke gebracht, einfach mal so eben schnell, aber bei dir hat er das nicht getan. Außerdem hat er dich, wie du ja eben selbst gesagt hast, gerettet! Lass dir das mal durch den Kopf gehen, bevor du hier weiter so große Töne spuckst.“ „Bist du jetzt hier, um mir die Psyche des Gaara zu erklären, oder was?“, versuchte Yuka schnell abzulenken. „Ich bin nur hier, um dir zu sagen, dass ich dir dankbar bin.“ Yuka fiel aus allen Wolken. „Dankbar?! Mir?! Wegen was?!“ „Weil ich mir Sorgen um Gaara mache. Aber du kannst es schaffen, ihn zu verändern. Ich musste mit ansehen, wie er zu dem wurde, was du kennst und als Schwester war das natürlich nicht leicht für mich. Ich konnte ihm nicht helfen, aber du kannst es.“ „Ich … bin nicht seine Psychologin …“, murmelte Yuka verunsichert. So gefühlvoll kannte sie Temari gar nicht. „Es reicht völlig aus, wenn er endlich mal Liebe erfährt. Von dir.“ „Lie-Lie … Liebe?!“, stammelte Yuka fassungslos. „Du wiederholst mich.“ Die Farbe von Yukas Gesicht bekam ein noch um Klassen intensiveres Rot. „RED NICHT SO EINEN SCHEIßDRECK!“ Mit einer heftigen Bewegung fuhr sie herum. „Liebe! Meine Güte, was denkst du denn von mir?! Wer könnte denn etwas für so ein kaltblütiges, egoistisches ARSCHLOCH empfinden!“ „Was machst du denn für ein Drama daraus?“, fragte Temari ganz ruhig. „ICH KANN GAARA NICHT AUSSTEHEN!“, kreischte Yuka, drehte sich blitzschnell um und wollte wegrennen, aber Temari war schneller, sie stand plötzlich wie aus dem Boden gewachsen vor Yuka und stellte sich ihr in den Weg. „Willst du jetzt etwa abhauen, wie ein kleines Kind, oder was?“, fragte sie ein bisschen spöttisch. „Will ich nicht! Ich will nur meine Ruhe!“, keifte Yuka und versuchte Temari zur Seite zu schieben, aber Temari war eindeutig stärker. „Was regst du dich überhaupt so auf? Es ist doch wohl mehr als offensichtlich was zwischen dir und Gaara läuft“, gab Temari ganz ruhig zurück, als wäre es die normalste Sache der Welt und eine längst beschlossene Tatsache. „Zwischen uns läuft GAR NICHTS! Warum geht das einfach nicht in dein kleines Hirn?!“ „Ach, dann bedeutet es in deiner Welt also nichts, wenn ein Mädchen einen Jungen küsst?“ „Das war doch nicht absichtlich! Und noch nicht mal auf den Mund!“, hielt Yuka langsam verzweifelt dagegen. „Und wie war es vor ein paar Tagen, als du ihn umarmt hast?“ Yuka trat einen Schritt zurück. Ihr fiel keine Ausrede mehr ein. „Und warum bist du mit ihm zusammen hierher gekommen?“, legte Temari unbarmherzig nach. „Das war …“, setzte Yuka an, aber Temari ließ sie gar nicht richtig zu Wort kommen. „Und glaubst du etwa, ich hab nicht mitgekriegt, wie unglaublich verknallt du ihn angesehen hast, als er dich so in seinen Armen getragen hat?“ Ruhe. Yuka war sprachlos. Sprachlos, feuerrot im Gesicht und ihr Herz raste. Das hier war der absolut peinlichste Augenblick in ihrem gesamten Leben. „So, und jetzt versuch noch mal mir zu erzählen, dass du Gaara nicht ausstehen kannst“, sagte Temari ruhig und mit dem Hauch eines Lächelns auf ihren Lippen. Yuka senkte den Kopf. „Ist ja gut …“, murmelte sie vor sich hin, „Ich hab ja nichts gegen ihn.“ Temari verdrehte die Augen. °Das ist die Untertreibung des Jahrhunderts!° Mit einem tiefen Seufzer ließ Yuka sich gegen die Hauswand fallen, rutschte daran herunter und landete im Schneidersitz. Wie auf Kommando nahm auch Temari neben ihr Platz. „Wehe, wenn du versuchst Seelenklemmtner zu spielen“, grummelte Yuka, legte den Kopf in den Nacken und sah hoch in den Himmel. „Ich weiß zwar nicht, was das ist, aber ich lass es trotzdem sein“, gab Temari ruhig zurück. „Und damit eins klar ist, ich habe Gaara NIE verknallt angeguckt!“, fauchte Yuka, aber sie ließ ihre Aggressivität sofort wieder fallen und fuhr mit ruhiger Stimme fort: „Höchstens vielleicht ein bisschen bewundernd. Es war eben schon verdammt filmreif, wie er mich gerettet hat.“ Temari lächelte nur leicht, hielt aber den Mund. „Weißt du, ich dachte immer, Gaara wäre eine gefühllose Killermaschine. Aber das ist er nicht. Er hat Gefühle. Es ist ihm nicht egal, was mit mir passiert. Er war für mich da, als ich mich mies gefühlt habe. Und er hat mich vor diesem hirnkranken Kazekage gerettet.“ Langsam senkte Yuka wieder den Kopf und betrachtete eingehend ihre Hände, um Temari nicht ins Gesicht sehen zu müssen. „Er ist absolut anders, als jeder Junge, den ich bisher kennen gelernt habe. Dieser Blick. Seine Stimme. Und diese Augen … Und als er durch die Fensterscheibe durchgesprungen ist, um mich zu retten, da ist mir wirklich die Spucke weggeblieben. Er sah so toll aus, so selbstsicher, stark – wie ein echter Held. Als er da auf mich hinab gesehen hat, da konnte ich nicht anders, als weiche Knie kriegen. Ich wollte nichts anderes mehr, als bei ihm bleiben. Bei Gaara, der einfach nur wie ein starker, toller Junge rüberkam. Noch nie zuvor fand ich ihn so wundervoll wie in diesem Moment.“ Yuka verstummte kurz und sah zu Temari hin. „Aber dieser Kuss eben gerade war wirklich ein Versehen. Ich wollte das nicht. Es ist einfach so passiert, ein Missgeschick, nichts weiter.“ „Aber du hast auch nichts getan, um es zu verhindern“, schaltete Temari sich da wieder ein, „Du bist zumindest nicht hysterisch kreischend von ihm zurückgewichen, wie ich es eigentlich erwartet hätte.“ „Ich fand es ja auch nicht schlimm. Das ist es ja, ich fand diesen Kuss nicht schlimm.“ „Und Gaara war auch nicht sooo geschockt, wie er es eigentlich sein müsste. Allein dass du noch lebst, beweist, dass er zumindest nicht so viel dagegen hatte.“ „Red nicht so daher, als würde er etwas für mich empfinden“, sagte Yuka leise und stützte ihr Gesicht in die Hände. „Wieso so daher reden? Das ist doch wohl offensichtlich.“ Yuka sah nicht mal auf. „Du spinnst doch. Gut, Gaara ist nicht so eine gefühllose Killermaschine, wie ich vielleicht dachte, aber Gefühle … vergiss es.“ „Hey, wer von uns beiden kennt Gaara schon länger, hm?“, fragte Temari und gab die Antwort gleich mit: „Das bin ja wohl eindeutig ich! Und ich kenne mich in Sachen Gaara hundertprozentig besser aus als du.“ „Mag ja sein, aber trotzdem irrst du dich, was Gaara und seine Gefühle betrifft“, murmelte Yuka und sah richtig deprimiert aus, gerade so, als würde diese Tatsache sie verletzen. „Und das tut dir weh?“, fragte Temari, aber es war mehr eine Aussage, als eine Frage. Sofort wurde Yuka ein bisschen rot im Gesicht. Aber anstatt es hektisch abzustreiten, flüsterte sie nur: „Ich weiß nicht …“ Sie gab sich alle Mühe, Temari nicht ins Gesicht sehen zu müssen. Temari lächelte vor sich hin. „Sag es ihm. Sag ihm, dass du ihn magst. Gaara hat in seinem gesamten Leben noch nie Zuneigung erfahren, also erwarte nicht, dass er deine Gefühle von sich aus begreifen wird. Du musst es ihm sagen.“ Sofort schoss Yukas Kopf nach oben. „Jetzt spinnst du aber! Es gibt keine Gefühle, über die ich Gaara in Kenntnis setzen müsste!“ „Ach, komm schon, offensichtlicher geht es ja nicht! Du umarmst ihn, küsst ihn, siehst ihn als deinen Helden und dass er meistens so kalt ist, verletzt dich! Wie würdest du das als Gefühl nennen, hm?“, fragte Temari und sah Yuka dabei direkt in die Augen. Jetzt bekam Yukas Kopf aber endgültig eine tomatenrote Farbe. Sie war total überrumpelt und hatte keine Ahnung, was sie entgegnen sollte. Da gab es nur noch eine Lösung: Flucht. „Halt die Klappe!“, rief sie hektisch, sprang auf und rannte so schnell weg, dass sie beinahe über ihre eigenen Beine gestolpert wäre. Temari sah ihr etwas überrumpelt nach, dann aber stahl sich ein leichtes Lächeln auf ihre Lippen. Dass Yuka so panisch reagierte, war im Grunde genau so wie ein klares Geständnis, dass Temari mit ihrer Vermutung absolut richtig lag. Temari verschränkte ruhig die Arme hinterm Kopf und blieb ganz entspannt so sitzen. Sie war glücklich. Gaara würde endlich über seine Vergangenheit hinweg kommen. Da war sie sich ziemlich sicher. Währenddessen stürmte Yuka wie der leibhaftige Wirbelwind durch Suna-Gakure. In ihrem Kopf drehte sich alles und sie war total durch den Wind. Sie wollte einfach nur weg. Ganz egal wohin. Weg von solchen völlig absurden Unterstellungen. Sie rannte im vollen Tempo durch das gesamte Dorf und kam schließlich nach einer ganzen Weile auf das Trainingsgelände am Dorfrand. Training! Natürlich! Die perfekte Ablenkung! Immer noch ziemlich schwer atmend trat Yuka in das sandige Trainingsareal und versuchte Konzentration fürs Training herzustellen. Sie wollte jegliche Gedanken an Gaara, Temari oder den Kazekagen aus ihren Gedanken verbannen. Rasch zog sie ein paar ihrer Kunai und begann dann, die vielen Zielscheiben auf dem Trainingsgelände mit ihren Kunai zu bombardieren. Aus dem Rennen heraus, mitten im Salto, mit geschlossenen Augen – jede Variation, die ihr einfiel. Ein echter Shinobi musste aus jeder Situation heraus angreifen können, das hatte der Kazekage ihr schon ganz am Anfang eingeschärft. „Zack!“, „Zack!“, „Zack!“ und wieder steckten drei Kunai mitten im Schwarzen der Zielscheiben. Gelenkig landete Yuka am sandigen Boden und lächelte zufrieden. Sie spürte, dass sie schon wieder viel ruhiger war, aber Zeit für eine kleine Pause gönnte sie sich nicht, sofort zog sie wieder ein paar Kunai, sprang in die Luft und vollführte einen Salto. Noch während der Drehbewegung in der Luft schleuderte sie ihre Kunai auf die Zielscheiben ab. Das Ergebnis: Ins Schwarze, ins Schwarze und noch mal ins Schwarze. Während Yuka so vor sich hintrainierte, war Gaara mal wieder auf seinen ziemlich ziellosen Streifzügen durch das Dorf. Zufällig kam er an dem Trainingsgelände vorbei und warf ganz beiläufig einen Blick hinein. Hinter den dichten Büschen, die den sandigen Platz umgaben, konnte er eine kleine Gestalt erkennen, die immer wieder Wurfmesser auf Zielscheiben warf. Gaaras Augen weiteten sich minimal, denn er erkannte die Person sofort. Yuka. Selbst aus der Entfernung heraus war zu sehen, dass sie mittlerweile schon ziemlich erledigt war, ihre rotbraunen Haare klebten verschwitzt am Kopf, die Kleidung war total verstaubt und ihr rannen Schweißtropfen die Stirn herunter. Trotzdem vollführte sie Salto um Salto und warf in perfekter Zielsicherheit auf die Zielscheiben. Gaara hätte nicht gedacht, dass sie nach diesem Schock gleich wieder mit dem Training anfangen würde und noch weniger, dass sie sich mit dem Training so sehr quälte. Langsam schob er sich durch die Büsche hindurch und ging auf Yuka zu, die immer noch ihre Saltos ausführte, auch wenn sie langsam an Höhe verloren. Yuka bemerkte den sich langsam nähernden Gaara jedoch nicht, sie war viel zu konzentriert auf ihre Übungen. Allerdings machte ihr die schreckliche Wüstenhitze immer mehr zu schaffen, sie schwitzte total und die Sonne, die erbarmungslos auf sie nieder brutzelte, machte es nicht gerade besser. °Ich krieg hier gleich ’nen Sonnenstich°, dachte sie total erledigt, °Ich hör besser auf, bevor ich noch zusammenklappe vor lauter Erschöpfung.° Sie seufzte tief und blieb stehen, aber ihr war immer noch so verdammt heiß. Also griff sie ohne noch groß nachzudenken an ihr Top, das ihr schweißverklebt am Oberkörper hing und zog es sich dann über den Kopf. Das Trainingsgelände lag recht weit ab vom Schuss und war von Büschen umgeben, außerdem kam hier außer ihr eh fast nie jemand vorbei, wieso also nicht? Und darunter trug sie sowieso noch ihren BH, also wo lag schon groß das Problem? Befreit aufatmend knüllte sie das klitschnasse Top zusammen, drehte sich um und … bekam den Schock ihres Lebens … Nur wenige Meter vor ihr stand Gaara. Mit geweiteten Augen. Und starrte sie direkt an. Vielleicht nicht unbedingt wegen des fehlenden Oberteils, aber er sah sie an. „WAAAHHH!“, kreischte Yuka völlig geschockt, dann aber entflammte in ihren Augen ein beunruhigendes Feuer. Ein SEHR beunruhigendes Feuer – für Gaara! „DU KLEINER, PERVERSER SPANNER!“, schrie sie Gaara an und war mit einem schnellen Sprung bei ihm, schneller als der reagieren konnte. „Hast du sie noch alle, das ist ja wohl die Höhe, Frechheit, was bildest du dir eigentlich ein, du bist so was von pervers!“, fuhr sie fort, mit sich überschlagender Stimme den armen Gaara zusammen zu scheißen. „Mieser, hirnkranker, hinterlistiger, kleinwüchsiger, notgeiler SPANNER!“, schrie Yuka in ohrenbetäubender Lautstärke weiter, fuhr dann heftig herum und streifte sich so schnell sie konnte ihr Oberteil wieder über den Kopf. „Das war doch keine Absicht! Woher konnte ich wissen, dass du dich ausziehst?“, meldete sich da Gaara endlich zu Wort, er schien kein bisschen eingeschüchtert von Yukas Wutausbruch und sprach finster wie meistens. „Du hättest mich ja nicht so anglotzen müssen! PERVERSLING!“, kam es lautstark von Yuka zurück, die sich jetzt wieder mit vor Wut blitzenden Augen Gaara zuwandte. Sie war auf 180. „Zum letzten Mal, das war ein Versehen“, entgegnete Gaara finster, aber nicht wirklich drohend, sondern ein minimales bisschen schien Yukas Wut ihn jetzt doch zu beunruhigen. „Ach, du bist ‚rein zufällig’ hier vorbeigekommen, bist dann ‚rein zufällig’ mal ins Trainingsareal rein und hast mir ‚rein zufällig’ auf den BH geglotzt?!“, schrie Yuka ihn an, „Glaubst du, du rettest mir mal eben schnell das Leben und dann darfst du machen, was du willst?!“ „Bist du jetzt endlich fertig mit deinem sinnlosen Gelaber?“, versetzte Gaara kühl. „ … sagte der notgeile Spanner und fing sich die größte Abreibung seines perversen Lebens ein!“, keifte Yuka, ballte ihre Hand zu einer Faust und schlug mit all ihrer Kraft Richtung Gaaras Gesicht. Gaara jedoch reagierte blitzschnell, er hob einen Arm und hielt Yukas Faust knapp vor seinem Gesicht fest. Völlig ohne Druck, aber dennoch jeden Widerstand im Keim erstickend umfasste seine Hand Yukas Handgelenk. „Lass – mich – los!“, zischte Yuka und funkelte Gaara wütend an. Gaara jedoch erwiderte ihren Blick nur ganz ruhig und sah ihr direkt in die Augen. „Denkst du wirklich, ich würde so etwas mit Absicht tun?“, fragte er dann ganz ruhig und mit seiner gewohnt rauen, gefühllosen Stimme, aber sein Blick war nicht so kalt wie sonst immer ... eher … verletzt? Zärtlich? Irgendetwas dazwischen musste es sein … Yuka zuckte, erschrocken über diesen so ungewohnten Blick und seine Worte, leicht zusammen. Und in dem Moment, als er ihr diese Frage stellte und sie so ansah, wurde ihr das volle Ausmaß dieses Augenblicks erst wirklich bewusst. Er hielt ihre Hand. Sie standen dicht voreinander. Sehr dicht sogar. Für einen Moment vergaß Yuka vollkommen, wie wütend sie eigentlich war. Und sie wusste plötzlich ganz genau, dass Gaara die Wahrheit sagte. Er würde so was nie im Leben machen. Nicht er. „Nein, würdest du nicht“, flüsterte sie ganz leise. Es war mehr ein Hauch, als ein Satz. Gaara wandte seinen Blick endlich wieder von ihren Augen ab. „Na also“, murmelte er und ließ Yukas Hand los. Ruhig drehte er sich um und ging dann davon. Yuka blieb wie versteinert stehen und sah ihm nach, bis er das Trainingsareal verlassen hatte. An ihrer Hand brannte noch immer seine Berührung. Eine dieser Berührungen von Gaara, die so selten waren, dass Yuka sie fast schon als kostbar ansah. Nur ganz langsam senkte Yuka den Arm wieder. Ihre Augen waren immer noch auf den Punkt geheftet, an dem Gaara aus ihrem Blickfeld verschwunden war. Da aber fiel plötzlich eines ihrer Kunai aus der Zielscheibe und fiel klappernd auf den Boden. Erst das holte Yuka in die Realität zurück. Sie zuckte zusammen, riss die Augen auf und schrie dann: „VERDAMMT!“ Am liebsten hätte sie ihren Kopf gegen irgendwas geschlagen, so sehr ärgerte sie sich über sich selbst. °Ich hab mich wie der totale Vollidiot benommen!°, dröhnte es in ihrem Hirn und Yuka stampfte wütend mit dem Fuß auf. Wie hatte Gaara es nur fertig gebracht, sie so sehr aus der Fassung zu bringen?! Er hatte doch nichts weiter getan, als ihren Schlag abzuhalten! Ende! Gut, sie war sich jetzt zwar aufgrund von Gaaras Ernstheit und dieses Blickes, mit dem er sie angesehen hatte, ziemlich sicher, dass er sie wirklich nicht mit Absicht bespannt hatte, aber ihre eigene Reaktion ärgerte sie trotzdem bis zum Geht-Nicht-Mehr. Mit einer fahrigen Bewegung zückte Yuka ein weiteres Kunai und schleuderte es mit so viel Wucht gegen die nächste Zielscheibe, dass sich das Kunai sogar noch tief in den Felsen hinter der Zielscheibe rammte. Heftig atmete Yuka aus, fuhr herum und machte sich wieder an ihr Training. Frustabbau ist alles. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So, endlich merkt Yuka mal seehhhr langsam, dass sie Gaara mag, hat aber auch lange genug gedauert XD Gaara ist aber schon arm dran...der Arme musste sich ja einiges anhören, verzeih mir! *vor Gaara auf den Boden schmeiß* Na ja, aber er weiß ja, wie man ein Mädchen beruhigt XD Und - so leid es mir auch tut - aber diese ff neigt sich mit schnellen Tempo dem Ende zu...*Kopf hängen lass* Ich will 20 Kapis machen, damit ich eine schöne, runde Zahl habe, tja, und das ist ja schon sehr bald...die Beziehung von Gaara und Yuka erfährt im nächsten Kapi dann DIE Wendung, freut euch schon mal und hinterlasst mir bitte alle n komi^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)