Angst vor Gefühlen von Serenah ================================================================================ Kapitel 34: Konsequenzen ------------------------ Note: Kap 34. Kurz und ziemlich chaotisch XD An dieser Stelle eine Frage (ich weiß, ziemlich spät für so eine Frage, aber besser spät als nie ^^): welche Lösung ist eurer Meinung nach besser – kurze Kapitel aber öfter oder längere Kapitel aber seltener? Hyuga war so wütend, dass jeder Versuch mit ihm vernünftig zu reden zum Scheitern verurteilt war. Genzo gab es auf, mit gesenktem Kopf verließ er das Zimmer. Die Tür schloss sich hinter ihm mit einem lauten Knall. Der Keeper sank in die Knie, lehnte seinen Kopf an die Wand und überlegte, was er denn jetzt machen solle; seine Verzweiflung und Angst vor einer möglichen Trennung waren jedoch so groß, dass er nicht imstande war klar zu denken. Lange Zeit saß er regungslos da, bis endlich Wakashimazus Stimme ihn aus seinen düsteren Gedanken herausriß. „Genzo? Was ist los? Wieso sitzt du hier so deprimiert rum?“ Wakabayashi hob langsam den Kopf um sein Gegenüber anzusehen. „Was ist passiert? Hast du dich mit Kojiro gestritten?“ „Ja...“ Genzo seufzte bedrückt. „Wir hatten Streit... Mit Kojiro lässt sich heute nicht mehr vernünftig reden...“ „Und was jetzt? Willst du die ganze Nacht vor der Tür hocken?“ „Sieht so aus. Eine andere Wahl hab ich ja nicht...“ „Das ist doch Quatsch. Du glaubst doch wohl nicht ernsthaft, dass ich dich hier allein lasse? Du kannst bei mir übernachten, wenn du willst.“ „Aber... Du bist doch mit Shun im Zimmer, oder?“ „Ja, aber ich glaub nicht dass er etwas dagegen einzuwenden haben wird. Außerdem ist er ja immer noch bei der Feier, wenn wir uns jetzt schlafen legen, wird er deine Anwesenheit nicht mal bemerken.“ „Ich will dir keine Probleme machen...“ „Das ist doch kein Problem! Komm schon, steh auf. Du solltest dich jetzt erst mal schlafen legen, morgen, wenn Kojiro sich wieder beruhigt hat, kannst du ja wieder zu ihm gehen.“ Schließlich nahm Genzo Kens Geste dankend an und ging mit ihm in dessen Zimmer. Während Wakabayashi damit beschäftigt war sich auszuziehen, machte Wakashimazu das Bett, blickte dabei immer wieder zu Genzo. „Sag mal...“ fing der ehemalige Toho-Spieler nach längerem schweigen an „du und Kojiro... eigentlich war doch zwischen euch heute alles in Ordnung... Weswegen habt ihr euch denn gestritten?“ [Na toll, die Frage musste ja kommen. Ist nichts weltbewegendes Wakashimazu, ich habe einfach nur deinen besten Freund mit Taro betrogen, kein Grund auszurasten.] „Ken, sei mir bitte nicht böse, aber ich möchte nicht darüber reden.“ „Klar, ist ja auch was, das nur euch angeht. Entschuldige.“ „Schon OK.“ Sie legten sich ins Bett und obwohl Genzo vollkommen erschöpft war, konnte er lange Zeit nicht einschlafen. Er konnte nicht aufhören zu überlegen, wie er Kojiro dazu bringen könnte ihm zu verzeihen... Als Hyuga auf eigenen Wunsch allein im Zimmer blieb, setzte er sich niedergeschlagen aufs Bett und senkte bedrückt den Kopf. Mit einem Mal entfloh aus ihm die ganze Wut, an ihrer Stelle meldete sich Trauer und Enttäuschung. [Ich weiß selbst nicht mehr, was ich von ihm denken soll... Er hat mich wirklich betrogen, er hat es selbst zugegeben... Mit Misaki... Warum hat er das getan?! Bin ich ihm nicht mehr gut genug?! Wie oft... War es wirklich nur einmal? Oder wollte er sich wieder herauslügen? Verdammt, Genzo! Alles war perfekt, wir konnten endlich wieder glücklich miteinander sein... aber dann musste Misaki dieses Glück zerstören. Ich kann dir nicht mehr vertrauen, ich kann jetzt nicht mehr so weitermachen, wie vorhin... Wenn Misaki die Klappe gehalten hätte... ich hätte es nie erfahren...] Kojiro würde lieber sterben als ehrlich zugeben, dass er bereut die Wahrheit zu kennen. Er liebte Genzo, er wünschte sich nichts sehnlicher, als mit ihm zusammen zu sein... aber unter diesen Umständen war dies unmöglich. [Wenn ich ihm jetzt einfach so verzeihen würde, würde er bestimmt wieder fremdgehen. Er wäre dann sicherlich der Ansicht, dass er sich das erlauben kann, wenn ich bereit bin ihm zu vergeben. Andererseits... er liebt mich doch, er würde doch nicht das Risiko eingehen mich für immer zu verlieren... oder? Aber... wieso hat er das dann getan?! War es ihm zu langweilig nur mit mir zu schlafen?! Und wieso ausgerechnet mit Misaki?! Gefällt er ihm etwa?! Oder empfindet Misaki etwas für ihn?! Dieser kleine Wichser... hat seinen Tsubasa, macht sich dabei aber auch noch an andere ran... Er hätte heute sicher mit Misugi geschlafen, wenn Genzo ihn davon nicht abgehalten hätte... Na warte Misaki, ich werde dir morgen die Hölle heiß machen!] Am nächsten Morgen musste Genzo lange mit sich kämpfen, bis er endlich den Mut fand in das Zimmer hereinzuspazieren, das er mit Kojiro teilte. Zu seiner Verwunderung (und teilweise auch Erleichterung) war Kojiro jedoch nicht da. Der Keeper nahm sich vor zu warten, bis sein Freund sich blicken lässt und dann mit ihm ernsthaft zu reden. [Ich werde wohl Zeit genug haben um mir zu überlegen, wie ich das anstellen soll...] Hyuga war derweil auf dem Weg zu Ozoras Zimmer. [Dieser falsche Hurenbock wird Tsubasa sicher nicht gestehen, was passierte! Es liegt wohl an mir Tsubasa darüber aufzuklären.] Langsam öffnete Taro die Augen und blickte sich um. Er lag in einem fremden Zimmer, auf dem Bett gegenüber schlief Tsubasa. [Wo... wo bin ich?] Vorsichtig richtete er sich auf. [Jetzt erinnere ich mich wieder, wir sind doch an diesen See gefahren... Gestern war die Feier...] Er versuchte sich zu erinnern, was während der Feier los war. [Wir haben mit Hikaru und Mamoru Billard gespielt... und währenddessen getrunken... viel zu viel getrunken... Das letzte, woran ich mich erinnern kann ist... wir haben uns geküsst... irgendwie kommt es mir so vor, als hätten wir dabei an diesem Billardtisch gestanden... aber das ist doch nicht möglich... Verdammt, ich hoffe uns hat keiner dabei gesehen... Vielleicht... vielleicht erinnert sich Tsubasa ja besser daran...] Misaki ging zu Ozora rüber und setzte sich auf die Bettkante. „Tsubasa? Tsubasa, wach auf!“ Ozora sah ihn mit halboffenen Augen an. „Taro? Was ist los? Ah... mein Kopf tut so weh...“ „Liebling, erinnerst du dich an die gestrige Feier?“ „Gestrige Feier? Fang doch nicht gleich am frühen Morgen mit so schwierigen Themen an...“ Ozora setzte sich hin und sah Taro mit schmerzverzertem Gesicht an. „Aber das ist wichtig Liebling! Erinnerst du dich an unseren Kuss?“ „Unseren Kuss? Haben wir uns noch gestern geküsst? Bis du dir denn auch sicher?“ „Ja... Na ja, so gut wie. Ich glaube, dass wir uns vor den anderen geküsst haben...“ „Daran erinnere ich mich nicht. Ich weiß nur noch, das wir Billard gespielt haben und... jemand hat mich in unser Zimmer geführt... ich glaube es war Kojiro...“ „Kojiro hat dich ins Zimmer geführt?“ Beide sahen sich fragend an. Weder Tsubasa, noch Taro konnte sich an den Verlauf des Abends erinnern. Was war eigentlich los? Auf einmal ging die Tür sperrangelweit auf. Ins Zimmer trat Kojiro mit einem wütenden Gesichtsausdruck. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)