Der Herr der Ringe von OAichanO (- Eine wahre Geschichte -) ================================================================================ Kapitel 4: König Théoden ------------------------ Sie ritten mehrere Tage schon, fast ununterbrochen, denn Gandalf gönnte ihnen nur wenige pausen. Und nun sind sie im Morgengrauen bei Edoras angekommen. Die Sonne ging gerade erst auf. Dadurch wurden die Grashänge und die Berge in ein sanftes Orange-rot getaucht. “Legolas, sag uns, was du da vor uns siehst!”, sagte Gandalf. Mit der Hand, gegen die aufgehende Sonne, die Augen abschirmend, schaute Legolas voraus. Dann sagt er: “Einen weißen Bach sehe ich, der von den verschneiten Höhen herabkommt. Wo er aus des Tales Schatten hervortritt, erhebt sich auf der Ostseite ein grüner Hügel. Ein Erdwall und eine mächtige Mauer und eine Dornenhecke umgeben ihn. Darinnen den Hang hinauf steigend, sehe ich Dächer von Häusern; und in der Mitte, auf einer grünen Terrasse hoch oben, steht eine große Halle, ihr Dach wie von Gold; es glänzt weit übers Land hin. Von Gold sind auch die Türpfosten. Männer in Rüstung stehen dort; doch alle andern, die dort wohnen scheinen noch zu schlafen.” “Das ist Edoras”, sagte Gandalf, “und die Goldene Halle ist Meduseld, wo Théoden sitzt, Thengles Sohn, der König der Mark von Rohen. Wir kommen bei Tagesanbruch. Nun sehen wir den Weg deutlich voraus. Doch wir müssen vorsichtig reiten, denn es ist Krieg, und die Rohirrim, die Pferdeherren, schlafen nicht sämtlich, auch wenn es von weitem so aussieht. Zieht keine Waffen und führt auch keine hochführenden Reden, ich rate euch allen, bis wir vor Théodens Thron stehen.” Sie ritten über eine Furt, die an flachen Ufern durch den Bach führte. Am Fuß des ummauerten Hügels führte der Weg durch den Schatten vieler hoher grüner Grabhügel. Auf den Westseiten der Hügel war das Gras mit einem weißen Schleier wie von dünnem Schnee bedeckt: Kleine Blumen, wie unzählige Sterne, sprossen dort zwischen den Grashalmen auf. “Schaut”, sagte Eledhwen, “wie schön diese Augen aus dem Gras blicken! Immertreu werden sie genannt, symbelmyne in der Sprache dieser Menschen, denn sie blühen zu allen Jahreszeiten und wachsen dort wo tote Menschen ruhen. Dies sind die Hügelgräber von Théodens Ahnen.” “Sieben Gräber auf der linken Seite und neun auf der rechten”, sagte ihr Bruder. “Viele lange Menschen Leben ist es Her, dass die goldene Halle erbaut wurde.” So setzen die Gefährten ihren Weg fort, bis sie vor dem Tor von Edoras standen. “Stehen bleiben, ihr Fremdlinge!” riefen die Wachen. “König Théodens Wille ist, dass niemand hier durch sein Tor eingelassen werde, der nicht unsere Sprache spricht oder und nicht unser Freund ist. Wer seit ihr, die ihr in verdächtiger Tracht über unsere Ebene dahergeritten kommt, auf Pferden die unseren gleichen?” “Das sind in der Tat eure Pferde”, sagte Aragorn. “Hier sind Hasufel und Arod, die Éomer, Dritter Marschall der Mark, uns vor 2 Tagen erst geliehen hat. Ist Éomer nicht inzwischen heimgekehrt?” “Von ihm hab ich nichts zusagen, aber wenn das wahr ist, was du sagst, wird Théoden gewiss davon gehört haben. Vielleicht ist euere Ankunft nicht ganz unerwartet. Erst vor 2 Tagen kam Schlangenzunge ans Tor und sagt, dass auf des Königs Geheiß kein Fremder einzulassen sei.” “Sprich nicht weiter”, sprach Gandalf, “ich will zum Herren der Mark selber und nicht zu Schlangenzunge. Willst du denn nicht gehen und melden, dass wir gekommen sind?” “Ja, ich will gehen”, antwortet der Wächter zögernd, “aber wen darf ich melden?” Ich bin Gandalf, ich bin zurück gekehrt. Und neben mir steht Aragorn, Arathorns Sohn, der Erbe von Königen. Und hier sind Legolas, der Elb, Gimli, der Zwerg und Nienna, unsere Genossen.” “Seltsam sind die Namen, die du nennst, aber ich sie melden und hören was der König befielt.” Somit ging der Wächter um Théoden bericht zu erstatten. Nach einiger Zeit kam er wieder :”Folgt mir! Théoden gewährt euch Einlass, doch alle Waffen, die ihr tragt müsst ihr zurücklassen und sei es ein Stock.” Der Wächter führte sie vor die Tür und verlies sie dort. Die Türhüter baten sie ihre Waffen ab zulegen, was die Gefährten wiederwillig taten. Nun wurden sie in die Halle eingelassen. Sie durchschritten die Halle, bis sie in der Mitte dieser standen. Am anderen Ende Befand sich ein Podest mit 3 Stufen und in der Mitte auf der Erhöhung stand ein vergoldeter Sessel. Worin ein Alter Mann saß, vom Alter gebeugt und sein Haar war voll und lang. Der alte Mann rührte sich nicht. Endlich nahm Gandalf das Wort: “Seid gegrüßt Théoden, Thengles Sohn! Ich bin zurück gekehrt, denn seht nur: Ein Sturm zieht herauf, und alle Freunde sollten sich zusammen finden, damit nicht jeder einzeln vernichtet werde.” “Ich grüße dich, Meister Gandalf. Auch wenn ich dich nicht willkommen heiße, denn immer bist du der Unglücksbote. Warum sollte ich dich da willkommen heißen Gandalf Sturmkrähe? Das sag mir!”, sprach König Théoden “Wahr sprecht Ihr, Gebieter”, sagte der bleiche Mann, der auf den stufen zum Podest saß. “Keine 5 Tage ist es her, dass Ihr Sohn Théodred an den Westmarken fiel. Und eben erfahren wir aus Gondor, dass sich der Dunkle Herrscher regt. Ja, warum sollten wir dich willkommen heißen, Meister Sturmkrähe?” Er lachte grimmig. "Ich bin nicht gekommen, um eure Hilfe zu erflehen. Es liegt an Euch, über das Schicksal Eures Reiches zu entscheiden. Untergang oder Auferstehung. Hier in Euren Hallen werdet Ihr großen Zuspruch finden, solange Ihr weise redet. Aber mit Euch.." Gandalfs Blicke schweiften zu Schlangenzunge am Fuße des Thrones, " mit Euch vermag es lediglich das Unheil Einzug in diese Mauern zu finden." Das grimmige Lachen verstummte augenblicklich und kroch bis an Théodens Seite, der ihm leise Worte ins Ohr flüsterte. "Ihr spielt mit dem Feuer, Meister Sturmkrähe. Der König ist nicht länger gewillt, Eure Anwesenheit zu dulden. Verlasst den Palast unverzüglich!" "Das werden wir nicht! Lang und beschwerlich war unser Weg und nun wollt Ihr, ein missratener Vasall des Königs, uns unser Recht auf Anhörung verweigern?" erhob sich Ellies Stimme im riesigen Thronsaal. Schlangenzunge verstummte augenblicklich. "Mein König, bei allem Respekt, den ich Euch zolle. Was soll aus Eurem Reich werden, wenn es zum Krieg kommt und ihr Euch hinter einem Verräter versteckt, der jeden Tag aufs Neue Euren Verstand vergiftet? Wir erflehen Eure Hilfe im Kampf gegen die Dunkelheit nicht, wir erbitten sie im Sinne der Verbundenheit unserer Völker. Wollt ihr die Schuld am Untergang Mittelerdes auf Euren eigenen Schultern tragen? Ich bitte Euch mein König.." Endlich lüftete Ellie ihre Gestalt, "Mag er Euch noch so treu ergeben sein, wie es den Schein hat, so glaubt uns, die wir in friedlicher Absicht nach Audienz verlangten nicht weniger als ihm." "Hört nicht auf sie, mein König. Sie sind nicht Boten, die eine Allianz mit Euch verlangen. Sie bringen das Unheil in diese Mauern, sie gilt es zu bekämpfen." flüsterte Schlangenzunge seinem Gebieter zu. Den zerlumpten Umhang abwerfend richtete Gandalf sich nun hoch auf und sprach mit klarer kalter Stimme: “Der kluge Manne sagt nur, was er weiß grimm. Geschrumpft ist dein Schlangenverstand! Darum schweig und halte die gespaltene Zunge hinter den Zähnen! Ich bin nicht durch Feuer und Eis gegangen um mit einem Dienstboten dumme Sprüche zuwechseln, bis der Blitz einschlägt.” Er hob seinen Stab, Donner grollte und das licht in der Halle erlosch. Ein Blitz flammte auf. Danach war es still und Schlangenzunge lag flach auf dem Bauch. “Nicht alles ist dunkel. Fasset Mut Herr”, sprach er nun wieder zum König. “Keinen Rat weiß ich für Verzweifelte. Doch ich könnte Euch einen Rat geben und einiges hätte ich Euch zusagen. Ich bitte Euch, kommt vor die Tür und seht Euch um.” Langsam erhob sich Théoden und schritt unsicher die Stufen hinab, und durch die Halle. Eine weißgekleidete Frau stützte ihn. Auf der Treppe ließen sich Théoden und Gandalf nieder. Der König schickte auf des Zauberers Bitte hin die Wachen fort, ebenso sagte er zu der Frau: “Lass uns für eine Weile allein, Éowyn, Schwestertochter. Die Zeit der Furchtsamkeit ist vorbei.” “Nun schaut in Euer Land, König Théoden. Atmet wieder frei!”, sprach Gandalf. “Dunkle Träume hatt’ ich in letzter Zeit, aber nun fühle ich mich wie neu erweckt. Jetzt wünschte ich, du wärst früher gekommen, Gandalf. Denn nun wirst du die letzten Tage meines Hauses mit ansehen. Feuer wird den Thron verzehren. Was ist zu tun?” “Vieles”, nun ergriff Eledhwen das Wort, “Aber Ihr solltet zu erst nach Éomer schicken! Vermute ich es richtig, dass Ihr in gefangen haltet?” “Richtig”, antwortete Théoden, “er hatte meine Befehle missachtet und in meiner Halle Gríma mit dem Tod gedroht.” “Ein Mann kann Euch zwar treu ergeben sein, aber nicht Gríma und seinen Plänen.”, sagte Gandalf. “Ich will tun, was du verlangst. Rufe Háma herbei! Als Türhüter hat er versagt, soll er nun den Laufburschen machen. Und den Schuldigen vor Gericht bringen.” Gandalf sprach nun sehr schnell und mit leiser Stimme, sodass niemand außerdem König hörte, was er sagte. Aber desto länger er sprach um so heller leuchteten Théodens Augen. Und zusammen erhoben sie sich und blickten nach Osten. “Wahrlich”, sagte Gandalf nun etwas lauter, “dort liegt unsere Hoffung, am Sitz der größten Gefahr.” Nach einiger Zeit ließ sich der König wieder nieder, als wollte ihn die Müdigkeit wieder übermannen. “Ach!”, sagte er. “Warum müssen mir in meinem Alter statt der wohlverdienten Ruhe so schlimme Tage zu Teil werden? Die Jungen gehen zu Grunde und die Alten schleppen sich weiter!” “Eure Hand würde sich ihrer alten Stärke entsinnen, wenn sie ein Schwertheft umschlösse.” Sagte Eledhwen zu ihrem König. Théoden stand auf und tastete an seiner Hüfte, doch kein Schwert hing dort am Gürtel. “Wo hat Gríma es nur verstaut?” murmelte er leise. “Nehmt dieses, Gebieter!” sagte eine klare Stimme. “Es stand euch stets zu Diensten.” Zwei Männer waren, die leise die Treppe herauf gekommen und standen nun wenige schritte unterhalb der Terrasse. Éomer war der eine. Auf dem Kopf trug er keinen Helm und vor der Brust keinen Harnisch, aber in der Hand hielt er ein blankes Schwert. Niederkniend bot er dem König das Heft an. “Wollt Ihr das Schwert nicht annehmen?”, fragte Eledhwen. Lange betrachtete Théoden das Schwert, dass Éomer ihm dar bot. Dann endlich schlossen sich die Finger der alten Hände um das blanke Schwert und hoben es in die Höhe. "Die Hoffnung besteht." erklärte der König mit lauter Stimme. "Mein König... gestattet mir, an Eurer Seite zu kämpfen. Auf Gedeih und Verderb werde ich Euch meine Treue beweisen." Éomer erhob sich, hielt den Kopf aber gesenkt, während Théoden weiterhin die glänzende Klinge betrachtete und in ihr das Licht spiegeln ließ. "Ehrenvoll bietet Ihr Euer leben, junger Herr. Das rechne ich Euch hoch an. Nennt mir den Namen desjenigen, der Rohan solch tapferen Dienst zu erweisen vermag." "Éomer, mein König." Théodens Blick wandte sich abrupt von der Waffe zu dem jungen Krieger. "Éomer.." klang seine Stimme leise. / Éomer../ dachte Ellie, mit einem stolzen Lächeln auf den Lippen, das Gesicht wieder unter ihrer Kapuze verborgen. /Dein Vater kann wahrlich stolz auf dich sein.../ "Mein Gebieter, Ihr wollt die Zukunft Eures Landes in die Hände eines Verräters legen?" unterbrach Schlangezunge die Idylle und warf sich vor Théodens Füßen zu Boden. "Lieber sehe ich die Zukunft Rohans in seinen Händen, als in Euren, Gríma Schlangenzunge." "Mein Herr.." stotterte Gríma erschrocken. "Ihr redet wirr.." "Und Ihr redet falsch. Wachen!" beorderte Théoden seine Diener herbei. "Gríma Schlangenzunge ist nicht länger Teil unseres Gefolges. Sorgt dafür, dass er es begreift." "MEIN HERR!" schrie und strampelte der Vasall, als die Wachen ihn packten und durch die Tore des Palastes und die Stufen hinab warfen. "Ihr treibt Euer Land in den Untergang. Sauron kann nicht bezwungen werden!" "Da irrt ihr Euch, Schlangenzunge!", nun war es Eledhwen, die ihr Gesicht immer noch verbarg, die das Wort ergriff. "Es besteht immer Hoffnung! So wie jetzt! Und diesmal sind wir nicht völlig allein. Eru, der diese Welt und uns geschaffen hat steht uns bei. Er wird uns unterstützen, auch wenn auch anders als wir es erwarten. So hat er mich wieder hier her geschickt um den Menschen, den Elben, den Zwergen - ja eigentlich allen Lebewesen zuhelfen." Sie warf ihre Kapuze zurück und trat ins Licht. "Aber wie kann das ein Verräter, wie Ihr einer seit, dies verstehen. Ja Gríma Schlangenzunge, ich weiß das Ihr mich damals verraten habt. Ihr wart derjenige, der für meinen Tod verantwortlich ist. Ist es nicht so?" Schlangenzunge blinzelte, es dauerte einige Sekunden bis er erkannte wer vor ihm stand und diese Worte sprach. "Hexerei!", schrie er. "So was ist verfluchte Hexerei!!! Du müsstest tot sein! Und dass schon seit 10 Jahren!" "Das ich eigentlich tot sein sollte, kann eigentlich nur der jenige wissen, der mich verraten hat und somit dafür die gesamte Verantwortung trägt." "Es ist ein offenes Geheimnis, wann dich deine Zeit ereilte, also spotte nicht waghalsig über mich, elende Hexe." "Du beschimpfst mich als Hexe mit deiner gespaltenen Zunge. Sei dir bewusst, dass somit auch deine Worte zwiespältig deinen Mund verlassen, Verräter." Eledhwen wandte Gríma den Rücken zu. Gríma rappelte sich auf und rannte auf sie zu. Aber Eledhwen hatte schon damit gerechnet und konnte somit seinen Angriff mit einem Messer gekonnt abwehren. Sie entwendete ihm das Messer und warf ihn zu Boden. "Wenn Ihr kein Verräter seit, warum greift Ihr sie dann an?", fragte Éomer, der nun neben ihr stand und auf den am Boden sitzenden Schlangenzunge hinab sah. "Ihr glaubt den Worten einer Hexe mehr, als denen eines Dieners Eures Königreiches?" erwiderte Gríma entgeistert und kroch rücklings Richtung Stufen. Nun erhob sich auch Théoden und sprach: "Die Frau, die Ihr als Hexe bezeichnet, hat mir immer treu gedient. Wieso sollten wir ihr nicht glauben? Sie war mir immer ein guter Ritter und auch Ratgeber, besser als Ihr einer seit." "Ich bin Euch auch jetzt noch treu ergeben, mein König.", sagte Eledhwen leise. "Ihr fragt wo ich war? Ich hab schon darauf gewartet, dass Ihr diese Frage stell. Gut, wenn Ihr es wissen wollt. Nach meinem Tod kam ich zu Eru. Er hat mich über so einige Dinge unterrichtet, die Sauron betreffen. Aber von diesem Bündnis zwischen Sauron und Saruman, dürftet Ihr eigentlich nichts wissen, da dass selbst dem König bis vor wenigen Augenblicken neu war. Denn erst Gandalf hat ihn darüber unterrichtet." Grummelnd hielt Schlangenzunge inne und starrte mit unbändigem Hass und Abwertigkeit auf Eledhwen. "Ihr vergesst, ach so edle Kriegerin und Gesandte Erus, jedes Leben trägt Schatten mit sich. Beweist Erus Macht und ich nehme jegliches garstiges Wort zurück, mit dem ich Euch belastete. Seid Ihr aber nicht in der Lage, so stelle ich Euch, mein König, die Frage, wer nun der wahre Verräter in Euren Reihen ist. Denn ich werde es wahrlich nicht sein." "Ihr wollt, dass ich Erus Macht beweiße?", sprach sie. "So sei es!" Eledhwen konzentrierte sich auf die Macht, die ihr verliehen wurde. Zu erst geschah nichts. Aber nach einiger Zeit ging von ihr ein helles Leuchten aus, das alles andere überstrahlte. Und im Nächsten Moment war dieses Licht auch wieder verschwunden. Und Eledhwen hielt ihr Schwert Menelrûin in der Hand. Aber nicht nur das. Auf ihrem Rücken prangten 2 weiße und wunderschöne Engelsflügel. "Ist es das, was Ihr unter der Macht Erus versteht?", fragte sie kalt, "oder wollt Ihr noch mehr Beweiße?" "Hexerei!!" brüllte Schlangenzunge und verlor das Gleichgewicht, was ihn rückwärts die unzähligen Stufen hinabpoltern ließ. "Dann sollte vielleicht der König entscheiden, ob es die Macht Erus ist, oder wie Ihr sagt Hexerei. Mein König, was sagt Ihr dazu?" Théoden überlegte angestrengt, bevor er sagte: "Meiner Ansicht nach, besitz du wirklich die Macht Erus, Eledhwen. Und nun zu Euch Gríma. Ihr habt mir all die Jahre, nur vergiftet wenn jemand Hexerei anwendet, dann seit Ihr es." "Und so was nennt sich Gerechtigkeit? Der König schenkt einer Hexe Glauben und verjagt den treuesten seiner Gefolgsleute. Eines Tages, das schwöre ich Euch, eines Tages wird Rohan brennen unter Eurer Führung. So wahr ich in Namen Sarumans spreche: Rohan WIRD brennen!" "Damit habt Ihr Euch entgültig verraten, Schlangenzunge!", rief Éomer. "Was war der Preis den Saruman Euch versprochen habt? Viel zu lange schon stellt Ihr meiner Schwester nach." "Mein Herr, ich bitte Euch verbannt ihn, soll er doch zu Saruman gehen und von seiner Niederlage berichten. Seine Strafe wird dann viel größer sein.", meinte Eledhwen. "Nun gut, so sei es! Hiermit wird Gríma Schlangenzunge aus Rohan verbannt!" Grimmig klang der König, "Wenn Ihr nicht gleich verschwindet, seit Ihr des Todes." "Ihr denkt, Saruman beschränkt sich mit seinem Zorn nur auf meine Wenigkeit. Das beweist, wie machtlos Ihr sein werdet, wenn die Finsternis einmal Einzug in Euer Land hält. Selbst Eru persönlich vermag es nicht, sich der Dunkelheit zu stellen, die von Mordor ausgeht." Hämisch lachend machte sich Gríma davon. "Eru hat gewiss, die Macht dazu, sonst hätte er mich niemals hierher geschickt. Aber was Saruman nicht weiß, ist, dass er selber nur eine Spielfigur in Saurons Plänen ist. Genauso wie Schlangenzunge." Eledhwen hat nun wieder ihre normale Gestallt angenommen. Sie drehten sich um und gingen wieder auf die Terrasse. "Eledhwen?" "Ja?", sie dreht sich fragend zu Éomer um und sah ihn lächelnd an. "Was gibt es?" "Ich glaube, die gehört dir.", er nahm eine Kette, die er unter der Kleidung vorborgen getragen hatte und wollte sie ihr geben. Eledhwen schüttelte den Kopf: "Nein, behalte sie nur. Ich brauch sie nicht mehr." "Aber. Sie war doch immer dein ein und alles." "Ja, das war sie einmal. Und jetzt gehört sie dir. Ich sie dir vor 10 Jahren geben, als ein Versprechen und jetzt da ich zurück gekehrt bin, und ich sie nicht mehr benötige, kannst du sie behalten." "Nun denn", sprach Théoden. "lasst uns erst mal speisen, in kürze werden wir dann nach Helms Klamm aufbrechen." Somit gingen sie alle wieder in die Halle, wo auf sie schon ein üppiges Mahl wartete. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)