Lost von abgemeldet (Wenn du nicht weißt, wer du bist) ================================================================================ Kapitel 10: Eine neue Geschichte -------------------------------- Ich saß friedfertig vor meinem Computer und richtete grade meinen Desktop, als mich ein Blitz durchfuhr und mir diese Idee brachte. Mein ursprünglicher Plan war es, noch 1 Kapitel zu schreiben und sie dann zusammenkommen zu lassen. Ursprünglich, jep. Doch es hat sich etwas geändert: es wird etwa 13 Kapitel geben. Und warum, und vor allem was sich geändert hat, das werdet ihr hier sehen. Viel Spaß, eure Nicky Eine neue Geschichte Aiko Haruno stand am Fenster und sah auf die unendlichen Weiten des Meeres hinaus. Die Wellen stießen sich auf den hohen Felsen ab und spritzen hoch hinauf. Die Sonne war gerade am Aufgehen, schon seit 4 Tagen waren Sakura und die Konoha-Nin weg. Sie hatte einen Plan, sie wollte, dass ihre Tochter auf dieser Reise ihrem Herzen folgt und einfach wegläuft. Zu viel hatte sie ihr schon zugemutet. Und auch, wenn es abgemacht war, dass sie Tao heiraten sollte, nach wenigen Jahren würde sie sich höchst wahrscheinlich umbringen. Sie kannte ihre Tochter so gut, ihre verletzliche Seite, die schon ein winziger Kieselstein zerbrechen konnte. Ihre Hände ballten sich zu Fäusten und verknitterten den Zettel, den sie in der rechten hielt. Die Frau schloss ihre Augen und lehnte mit wütendem und traurigem Gesicht die Stirn an die kalte Fensterscheibe. „Warum jetzt? Sie sind doch noch Kinder!“ Viele Kilometer weiter, saßen Sasuke, Sakura, Naruto und Kakashi in einem Kreis in dem größeren Hotelzimmer. Sie sahen sich an, blickten vom einem zum anderen. Die Stille war bis zum zerreißen gespannt, ernst und doch… Narutos Mundwinkel zuckten leicht, dann konnte er sich nicht mehr halten und prustete laut los, während er zur Verstärkung dieser komischen Situation mit den Händen auf den Boden schlug und sich dann quer durch über den Holzboden rollte. Dann stimmten auch Sakura und zum Schluss Sasuke mit in das Gelächter ein, wobei es bei den beiden nicht ganz so extrem und ohrenbetäubend war. „Beruhigt euch! Bitte!“ beschwichtigte sie ihr Sensei. Er konnte nicht recht glauben, dass sie bei so einem ernsten Thema in einem derartigen Lachkrampf verfielen. Kakashi griff sich an die Stirn und seufzte. Auch er hielt einen Zettel in der Hand, den er nun zusammen drückte. Er hatte ihnen noch nichts davon gesagt, trotzdem wusste er, dass es früher oder später so kommen musste. Es tat im leid, auch wenn er nichts dafür konnte. ~~~Flashback~~~ Die Blicke trafen sich. Dann starrten die drei Jugendlichen auf ihren gemeinsamen Sensei, der das wohl komischste Bild ergab, welches sie jemals gesehen hatten. Gefesselt saß er da, unfähig sich zu bewegen und rang damit, das Entfesselungs-Jutsu anzuwenden. Doch sie hatten vorgesorgt. Wie, das blieb ihr Geheimnis, sonst würden es alle tun, und dann würde der Überraschungsmoment passè sein. „Los, sagen Sie uns alles was Sie wissen!“ sagte Sakura in fester und bestimmter Tonlage, während sie mit jedem Wort näher kam und nun fast mit der Nase an seiner anstieß. „Ich darf euch nichts sagen und ich weiß auch nichts!“ „Pah, dass ich nicht lache! Sie wissen alles, geben Sie es zu!“ wütete nun auch Naruto. Sasuke, wie immer, saß lässig abseits und sah mit monotonem Gesicht auf seinen Sensei. Langsam aber sicher, immerhin saß der Jo-Nin schon seit über 3 Stunden gefesselt da, kamen sie der Lösung näher. Er könnte sich die Haare raufen, wenn sie nicht gefesselt wären, dass er seelenruhig geschlafen hatte und nichts gemerkt hatte. „Okay, aber seid still!“ Er gab sich letzten Endes geschlagen. „Also, setzt euch hin, dann bindet mich los und ich erzähl euch alles, ja?“ „Nein. Sie erzählen jetzt, dann binden wir Sie los“ beschloss Sasuke kurzerhand, als er sah, wie sich die beiden anderen daran machten, ihn loszubinden. Sie setzten sich vor den Grauhaarigen und sahen gespannt auf ihn. „Gut, also alles fing mit eurem ersten Tag als Ge-Nin an…“ „Wieso fangen sie nicht an mit „Es war einmal…“?“ „Ruhe! Ich erzähle hier, klar?!“ sagte er mit erzürntem Unterton. „Also, damals war Sakura in Sasuke verliebt, Naruto in Sakura und Sasuke…in sich selbst.“ „Hey!“ „Ihr seid alle drei in ein Team gekommen, hab euch nur gestritten. Meist hat Naruto eine Kopfnuss von Sakura bekommen, weil er sich mit Sasuke angelegt hat. Dann hat Sasuke Sakura gesagt, dass sie nervig ist…“ ~~~Flashback Ende~~~ Noch immer ruhte der von Falten und Knicken übersäte Zettel in seiner Hand. „Leute, ich muss euch etwas sagen!“ Sai stand auf, er hatte teilnahmslos auf dem Bett gesessen und gezeichnet, währenddessen aber recht interessiert der Erzählung gelauscht. „Was ist denn?“ fragte der Chaosninja, seine Augen glitzerten schon. Kakashi entfaltete den Zettel und las die erste Zeile vor. >Konoha ist in einer schlimmen Situation. Bitte begeben Sie sich mit ihren Schülern nach Konoha.< „Was?“ kam von Sai und Sakura gleichzeitig. Sie und auch Naruto und Sasuke, hatten nicht einmal genügend Zeit gehabt, ihr Leben, welches ihnen im Schnelldurchlauf erzählt wurde, richtig zu verarbeiten. Sie konnten sich zwar daran erinnern, trotzdem, sein ganzes Leben vor die Füße geworfen zu bekommen, das war selbst für geübte Shinobis schwer zu verkraften. „Sakura, damit bist auch du gemeint“ sagte Kakashi schwer. „Was? Aber ich kann doch nicht-“ „Doch, du hast doch gesehen, dass du die Reflexe eines Ninjas hast. Du kannst dein Chakra so gut lenken, dass du es im Unterbewusstsein getan hast. Das konntest du schon immer! Glaub einfach daran, wir werden noch ein wenig trainieren, doch dann…musst du mit uns kämpfen.“ Wieso? Wieso sollte sie für ein Land kämpfen, das nicht ihr Zuhause war? Immerhin lebte sie in Majuna, und sie war auch kein Ninja. Und trotz diesem Unverständnis, welches ihr Gehirn ihr gab, spürte sie im Herzen, dass sie es wollte. „Und sollte ich dabei draufgehen!“ rief sie entschlossen und holte ihre mitreisenden ein. Seit vielen Stunden waren sie auf dem Weg nach Konoha, nichts ahnend, dass diese zweite Reise, die eigentlich nicht geplant war, ihr Schicksal für alle Ewigkeit besiegeln würde. „Sakura…?“ Tsunade brach fast in Tränen aus, so glücklich war sie, dass sie ihre einstige Schülerin wieder sehen konnte. „Tsunade-sama?“ brachte sie unter dem für die Hokage eigentlich unüblichen Gefühlsausbruch hervor, der sich in eine Umarmung umgewandelt hatte. „Ich bin auch froh, dass ich wieder hier bin, nur nicht unter diesen Umständen…“ ihre stimme versiegte und endete in einem tiefen Seufzen. „Aber immerhin könnt ihr euch wieder erinnern. Ich wollte niemals dieses Schicksal für euch, aber trotzdem…ich bin einfach froh, dass ihr wohlauf seid!“ Ihr Gesichtsausdruck wurde wieder ernster. „Nun, wie im Brief geschrieben, hat uns Oto wirklich den Krieg erklärt. Sie ging an ihren Schreibtisch und kramte eine Schriftrolle hervor. Sie reichte sie Sakura. „Du weißt es noch nicht, aber es ist wichtig. Mit dieser Formel wird die Kraft wach, du musst schnell lernen damit umzugehen. Wir haben nicht mehr viel Zeit, aber ich werde versuchen, dir alles beizubringen. Das ist unsere einzige Chance!“ Die Rosahaarige nickte kurz und wurde dann von der Hokage aus dem Büro geschoben. Sie ging Sakura hinterher. Ein kurzer Blick auf Naruto und Sasuke, dann sprach sie ein einziges Wort und jeder lief hektisch herum. „Kuchiyose.“ Naruto lief hektisch durch ganz Konoha, dicht gefolgt von Sasuke. Der Blonde schrie immer wieder: „Jiraiya!! Du perverser Eremit, komm her! Wir brauchen deine Hilfe!!“ Mit nur einem einzigen Wort hatte Tsunade ihren ganzen Plan erklärt, doch so einfach war das ganze dann doch nicht. Ob Jiraiya Sasuke helfen konnte, Orochimarus Schlange zu beschwören? Immerhin war er nicht mehr unter dem San-Nin, und obwohl Jiraiya die Kuchiyose perfekt beherrschte, wer wusste schon, ob das Tier Sasuke gehorchen würde. „Streng dich an, Sakura!“ fauchte Tsunade genervt du hektisch, als wieder kein Wesen beschworen wurde, welches sich als Tier verkaufen ließ. Natürlich war es schwierig, eine perfekte Beschwörung in sie kurzer Zeit hinzubekommen. Vor allem unter solch enormen Druck und der Tatsache, dass ihre Schülerin bis vor kurzem nicht wusste, dass sie ein Ninja war. „Ich versuche es ja, Tsunade-sama!“ verteidigte sich die von Dreck übersäte Kunoichi. Ihr Chakra war zwar noch fast gänzlich da, doch die erschwerten Bedingungen des Krieges lasteten schwer auf ihren Schultern. Keuchend sank sie auf die Knie, die Haare fielen ihr vor das Gesicht. Langsam richtete sie den Oberkörper wieder auf, legte den Kopf kurz in den Nacken und schloss die Augen. Für nur wenige Sekunden verweilte sie in dieser Pose, sammelte ihr Chakra. Blasse Erinnerungen kamen in ihr hoch. Damals hatte sie es auch so gemacht. Der Himmel hatte sie immer beruhigt, sie vergessen lassen, dass alles von ihr abhing. Er gab ihr das Gefühl von Freiheit, das zu tun, was sie wollte. Und sie wollte jetzt die Kuchiyose-no-Jutsu schaffen! Der Kopf ging in senkrechte Position, die Augen angestrengt und konzentriert geschlossen. Noch immer auf den Knien ruhend, mit den Händen die Fingerzeichen formend, verweilte sie für kurze Zeit da. Dann stieß sie die Hände auf den Boden, ein starker Luftschwall der vom Boden her kam wehte ihre Haare nach oben. „Was zum…?!“ sie war hoch über ihrer Meisterin, stehend auf dem Kopf einer Schnecke. „Eine Schnecke? Ich glaub ich spinne!“ Sakura konnte es nicht fassen. Eine Schnecke, eine ekelhafte, schleimige Schnecke war es, auf der sie stand. „Das ist fabelhaft, Sakura! Ich wusste, dass du es schaffen würdest!“ Ich spar mir heute Worte und sage: Bis zum nächsten Kapitel! Hosted by Animexx e.V. 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