Geisha von abgemeldet ([♥] ReitaxAoi [♥] [chapter 14 -> beim beta]) ================================================================================ Kapitel 5: Ohne Wille --------------------- ~~~~~~~~~~~~ || Ohne Wille || ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Leise, darauf bedacht keinen großen Lärm zu machen, schlich ich mich durch den Park. Ich wollte wirklich nicht das mich irgendwelche Gestalten entdeckten. Abends, lungerten in diesem Park die unheimlichsten Gestalten. Mit Drogen vollgepumpt und aggresiv, immer auf der Suche nach Streit und leichten Opfern. Auch von schwarzen Ritualen, hörte man in dieser Gegend viel. Es war so, als würden die Seelen der Verstorbenen durch die Bäume wandern und sich nach ihrer Rache sehnend, jeden Angst einjagten, der sich in dieser Gegend rumtrieb. Ohne das ich es selber merkte, bekam ich Gänsehaut und lief einen Schritt schneller. Ich wollte nicht auch nur eine Sekunde länger als nötig, in diesem Wald verbringen. Meine Arme eng um mich geschlungen, rannte ich nun schon an den dunklen Gestalten vorbei, die mich dadurch bemerkten und mir Sachen hinterher riefen, die ich nicht verstand und vielleicht auch garnicht verstehen wollte. Innerlich fluchte ich, das ich mir nicht noch eine Jacke übergezogen hatte, den es war wirklich kalt heute Nacht. *//----------------------------------------------------------------------// * "Warum bist du noch wach, Junge?" Gelangweilt drehte ich mich zu meinem Vater, der gerade in die Küche gekommen war. Dann ließ ich meinen Blick zur Uhr gleiten. Ich hatte gar nicht gemerkt das es schon so spät war. Meine Gedanken waren bei einer anderen Sache, die mich seit heute Mittag ziemlich beschäftigte. Dieser Junge. .... Dieser Junge vom Fest heute. Mir wollte einfach nicht in den Kopf rein warum er das tat, nicht das es mich wirklich was anging. Es interessierte mich ja auch eigentlich nicht. Es...wunderte mich nur. Ich verstand es nicht, warum er sich als Frau verkleidete. So was war ja hier nicht alltäglich. Ich war mir auch nicht sicher ob es überhaupt strafbar oder so etwas. "Sohn?" Mein Vater ließ mich wieder aus meinen Gedanken schrecken und mir wurde bewusst, dass dieser ja noch auf eine Antwort wartete. Schnell zuckte ich mit den Schulter. Ich konnte ihm ja wohl schlecht sagen, dass ich auf eine Nacht-Verabredung wartete. Ein grinsen zierte urplötzlich meine Lippen, und mir war klar das, dies für meinen Vater wohl ziemlich komisch aussehen musste. "Gut...Dann geh bald ins Bett, Akira. Es ist wirklich schon spät." Mit diesen Worten drehte sich mein Vater wieder um und ging, wie ich es vermutete aber nicht genau wusste, ins Bett. Wieder schaute ich zur Uhr. Es wurde langsam Zeit, das ich losging. "Na, da bin ich mal gespannt wie du dich entschieden hast, meine kleine Geisha." Mein grinsen wurde breiter. Es war doch eigentlich keine Überraschung mehr für mich. Ich wusste doch das er kommen würde. Sonst würde sein Geheimnis bald kein Geheimnis mehr sein...und das würde er sicher nicht in Kauf nehmen wollen. So wie ich das mitgekriegt hatte, war er ziemlich begehrt. Von meinem Vater und Mr. Ratawa. Das ist das große Los. Besser kann es für eine Geisha eigentlich gar nicht kommen. Wobei ich mich immer noch wundere, was mein Vater mit ihm will. Schnell schüttele ich meinen Kopf und damit den Gedanken, der sich mir eben gerade aufdrängen wollte, ab. Ich stehe auf und begebe mich in Richtung Eingangshalle. *//----------------------------------------------------------------------// * Mittlerweile wieder schleichend, schaue ich mich um. Es müsste doch jetzt ungefähr die Zeit sein. Jedoch kann ich ihn noch nicht sehen. //Und was wenn es doch nur eine Verarsche war?// Ich seufzte leise in die kalte Nacht. "Und kalt ist mir auch noch." "Dann solltest du dir nächstes mal vielleicht eine Jacke oder so etwas anziehen." Erschrocken drehe ich mich um und schaue direkt in zwei braune, die mich mustern. "Erschreck mich doch nicht so!" Der blonde Junge schaut mich mit hochgezogener Augenbraue an. Was ist den? Was habe ich jetzt gemacht? Eine ganze Weile passiert nichts und er schaut mich nur an. Ehrlich gesagt ist es leicht unangenehm. Ich würde zu gern wissen, was er denkt... "Diese Redensweise ist aber nicht die einer Geisha, findest du nicht auch?" Verwirrt und auch etwas schockiert schaue ich ihn an. Das schlimmes ist nicht das er mir das sagt oder mich bevormunden will. Das schlimmste an der Sache ist, dass er recht hat. So spricht keine Geisha. Wieder schlinge ich meine Arme um mich und blicke auf den Boden. Ich weiß nicht was ich nun tun soll und bleibe einfach Still, dies scheint der Blondling zu bemerken und zieht mich am Oberarm mit sich. Ich weiß nicht wohin wir gehen noch sagt der Andere irgendetwas. Mein Blick stur gen Boden gerichtet, folge ich ihm. Wobei es eher einem hinterher ziehen gleicht. Weil ganz freiwillig, gehe ich nun ja nicht mit ihm. Nach einem längeren Weg und einer Weile des laufens, stehen wir vor einem großen Gebäude, das einem Museum gleicht. Noch nie habe ich so ein Gebäude von innen gesehen und dachte eigentlich es auch nie zu sehen. Der blonde Junge hat mittlerweile meinen Arm losgelassen und geht Richtung Eingang. Ich folge ihm langsam. Eigentlich könnte ich jetzt einfach weglaufen, doch die Neugier überwiegt. Nur einmal kurz will ich dieses Gebäude von innen sehen. "Beeindruckend, hm? Das ist das größte Haus in der Gegend...und es ist unseres." Still nicke ich nur und lasse meinen Blick weiter über das große Gebäude gleiten. Erst als sich die Tür öffnet, wende ich mein Blick ab und gehe langsam ebenfalls zu dem Eingang. Ich schaue schüchtern zu dem Jungen neben mir, der mir zuvorkommend die Tür aufhält und mich ausdruckslos ansieht. Was soll ich jetzt daraus lesen? Gerne wüsste ich das. Ich nehme das als eine Einladung und betrete langsam und vorsichtig, als könnte ich etwas kaputt machen, bloß durch pures durchschreiten, das Haus. Mein Mund klappt auf, als ich die riesen Eingangshalle sehe. Alles aus Marmor und im edlen Weiß gehalten. Viele Säulen und Gebilde, von Menschen. Wie man sich ein Haus eines reichen Mannes eben vorstellt. *//----------------------------------------------------------------------// * Belustigt schaue ich dem schwarzhaarigen Jungen dabei zu wie er die Inneneinrichtung unsere Hauses beäugt. Er sieht so aus als hätte er noch nie so ein Haus von innen gesehen... Hm...hat er wahrscheinlich auch noch nie. Geishas sind meines Wissens eher Arm. Ich bin den Anblick ja nun schon gewohnt. Mich reizt hieran nichts mehr. Viel zu oft habe ich das alles hier schon gesehen. Eine Zeit lang stehen wir so da und ich lasse den kleineren die Gegend beschauen, bis ich schritte höre und mir dann wieder die Uhrzeit bewusst wird. Eigentlich dürfte er nicht hier sein. Schnell greife ich wie zuvor auch seinen Arm und ziehe ihn hinter mir in mein Zimmer. Ich hoffe das uns keiner bemerkt hat. Schnell schubse ich Aoi in mein Zimmer und schließe hinter mir zu. Dieser schaut mich etwas verdattert an. Außergewöhnliche Situationen verdienen außergewöhnliche Handlungen. "Da du nun unsere Einrichtung kennst...kommen wir zum eigentlichen Thema!" Mein kleiner Freund, verkrampft sich leicht und schaut mich neutral an. Er versucht es jedenfalls. Einen kleinen Anflug von Angst kann ich in seinen Augen dennoch erkennen. Ich wende mich von ihm ab und setzte mich auf meine große Couch, die unter dem größten Fenster des Raumes steht. Das letzte was ich will ist meine kleine Geisha zu verschrecken. Etwas verloren steht der Kleinere nun im Raum und schaut auf den Boden. Schämst du dich? Leicht grinse ich. Der Anblick ist schon irgendwie süß. Wie du da allein und verloren im Raum stehst und nicht weißt was du machen sollst. "Warum stehst du da rum? Setz dich doch." Ich weiß das du die Einladung eigentlich nicht annehmen willst und viel lieber wegrennen würdest, doch trotzdem nickst du und setzt dich mit Sicherheitsabstand neben mich. Den Blick stur nach unten gerichtet und die Hände auf die Knie gestützt, vermeidest du auch nur den geringsten Blickkontakt mit mir. "Findest du das nicht ein wenig.... unnötig?" "....was?" Ohne auch nur den Blick zu erheben, antwortet Aoi mir. "Das du dich als Frau verkleidest....und dann noch als Geisha. Welcher normale Mann sollte das schon machen?" Plötzlich erhebt der Schwarzhaarige wieder seinen Blick und schaut mich zornig an. "Sag keine Ding ohne das du die Hintergründe kennst!" Ein weiteres Grinsen legt sich auf meine Züge. //Süß// Ich rutsche ein wenig näher an meinen Gast und dieser richtet seinen Blick wieder den Boden. "Kann ich dir was zu trinken anbieten?" Ich hätte doch fast meine Gastgeber-Manieren vergessen. Ich versuche ein relativ beruhigendes Lächeln aufzusetzen, was ich jedoch denke ich eher verfehle, da ich seit Jahren nicht normal gelächelt habe. Glaube ich zumindest. Das letzte mal das ich gelächelt habe, war als meine Mutter noch lebte und das ist schon eine ganze Weile her. Ich werde durch ein leises "Nein, danke." aus meinen Gedanken gerissen. Und wieder würdigt die Geisha mich keines Blickes. *//----------------------------------------------------------------------// * Steif sitze ich da und warte auf die nächste Aktion des Blonden. Doch irgendwie passiert eine Zeit gar nichts. Ich weiß nicht was ich von der ganzen Situation halten soll. Erst soll ich zu dem Treffpunkt kommen, dann zieht er mich hierher...und wie ich annehme zu sich nach Hause...und dann sitzen wir nur da und schweigen uns an. Ich weiß nicht genau warum oder wieso...was in mich gefahren ist als ich die Frage stelle...wahrscheinlich eher weil ich diese Stille nicht mehr ertragen will und es mir zu unangenehm wird... "Wie...heißt du?" Wohl etwas überrascht von meiner Frage, schaut mich der Blonde an. Soweit ich es aus dem Augenwinkel sehen kann. "Reita." Ich nicke, zeige somit das ich den Namen verstanden habe. Drehe meinen Kopf jedoch immer noch nicht zu ihm. Eigentlich hatte ich das auch nicht vor, doch als sich eine Hand auf meinen Arm legt und ich warmen Athem an meiner Wange spüren kann, tue ich es trotzdem. Schaue leicht erschrocken, von der plötzlichen Nähe des Anderen, in die Augen Reitas. "Willst du wissen was..." Noch bevor der Andere den Satz beenden kann, rutsche ich schnell weiter weg. Jedoch rutscht Reita gleich hinter mir hinterher, sodass meine Aktion so ziemlich umsonst war. "Schade das du keinen Kimono anhast..." Nur ein hauchen, jedoch verstehe ich es. "...warum?" Ich bekomme als Antwort nur ein kleines grinsen. Noch ein kleines Stück näher rutscht der Größere an mich. Ich schaue nach hinten aber ich habe keinen Platz mehr weiter weg zu rutschen. Mich gefangen fühlend schaue ich mein gegenüber an, der mich langsam versucht auf die Couch zu drücken und sich über mich zu beugen. Erst als ich die weiche Couch an meinem Rücken fühlen kann, wird mir bewusst was hier passiert und in einer schnellen Reaktion stoße ich den Blonden von mir und stehe dann ruckartig von der Couch auf. Reita seufzt leise und setzt sich im Gegensatz zu mir nur wieder auf die Couch. "Wenn du so weitermachst...bin ich mir nicht sicher ob dein Geheimnis bei mir noch so gut aufgehoben ist." Langsam sehe ich wieder auf. Mein Blick ist regungslos, doch innerlich tobt es in mir. Was bildete sich dieser eingebildete, arrogante Typ eigentlich ein? Doch schlucke ich meine Wut runter und schweige. "Entschuldigung..." *//----------------------------------------------------------------------// * Zufrieden grinsend nicke ich und stehe dann ebenfalls von der Couch auf. Mit eleganten Schritten bewege ich mich wieder auf mein 'Opfer' zu und streichel ihm durch das Haar. Lasse eine von den vielen schwarzen Haarsträhnen sich um meine Finger wickeln. Ich weiß er fühlt sich unwohl, doch für mich ist sowieso nur meine Zufriedenheit wichtig. Er ist hier...und ich kann mit ihm machen was ich will. Und wenn er sich wehrt, werde ich einfach wieder mit seinem kleinen Geheimnis anfangen...und da er nicht will das es jemand erfänhrt, wird er tun was ich verlange. Langsam schiebe ich de Kleineren nach hinten, bis er gegen eine Wand stößt. Zart streiche ich über seinen Pullover, überlege wie ich am besten beginne. Entschlossen mir das beste für den Schluss aufzuheben, schaue ich meiner kleinen privat Geisha in die Augen. Ich versuche es jedenfalls...doch Aoi hat seinen Blick gesengt. Bestimmend, jedoch nicht gewaltsam, zwinge ich seinen Kopf nach oben, seine Augen somit in die meinen zu schauen. Wieder liegt in seinen Blick etwas furcht.... Und wieder grinse ich nur leise und beuge mich vor zu seinen Lippen. Ganz langsam nähere ich mich ihm, lasse ihm so Zeit für eine Reaktion, die ich auch prompt bekomme. Aoi drückt seinen Kopf nach hinten an die Wand, versucht somit mir auszuweichen. Doch leider hat er keine Möglichkeit mir zu entkommen. Gefangen zwischen der Wand und mir. Einen kleinen Zentimeter bevor sich unsere Lippen treffen, vernehme ich ein grelles nervtötendes Geräusch. Gefrustet, da man dieses Geräusch einfach patu nicht überhören kann, entferne ich mich von meinem 'Opfer'. Während ich zum Telefon gehe, kann ich hören wie der schwarzhaarige erleichtert aufatmet. "Wer zum Teufel ruft um diese Uhrzeit noch an, verdammt!" Genervt brülle ich einen "Ja!?" in den Hörer, nachdem ich abgenommen habe. *//----------------------------------------------------------------------// * Ich kann mir ein erleichtertes Aufatmet nicht verkneifen, als Reita von mir ablässt. Aufeinmahl war alles verschwommen und kurz bevor sich unsere Lippen fast berührt hatten, war alles so heiß. Ohne auch nur ein zweites Mal darüber nach zu denken oder etwas zu sagen, drehe ich mich um und verlasse im Hochgeschwindigkeitstempo das Zimmer. Alles an das ich denken kann ist nur noch das ich so schnell wie möglich hier weg will. Weit weg von hier. Weit weg von IHM! ~~~~~~~~~~~ || Ohne Wille END || ~~~~~~~~~~~ Geht in kürze weiter x3 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)