The cold wind near your heart von sinichan (sasu/saku, das Leben einer Ninju) ================================================================================ Kapitel 16: Epilog ------------------ Epilog Wieder einmal erwachte ich aus einem tiefen Traum. Einen Traum, der weit zurück lag. Ein Abschnitt meines Lebens beendet durch die Befreiung meiner Angst,... durch ihn. Sasuke. Ich drehte mich um und sah seine sich regende Gestalt, sein ungezähmtes wildes Haar und sein süßes doch gleichsam wunderschönes, schlafendes Gesicht. Die Sonne schien durch die großen Fenster unseres Schlafzimmers und spielten ein Spiel aus Schatten und Licht, ein Spiel, das mir nur zu gut bekannt war. Ich blickte wieder zu ihm und begegnete nun den liebevollem Blick, in den Bann ziehender schwarzer Augen und mit dem Lächeln eines Engels auf dem Gesicht. Ein Arm legte sich um meinen Körper und in einer fließenden Bewegung zog er mich an sich und umarmte mich. „Guten Morgen.“ Der Geruch von Blumen lag in der Luft, als ich weiße Knospen auf die vier Gräber meiner Geliebten legte, ein Lied sang und diese Knospen sofort erblühten in ihrer vollen Pracht. Ein Jahr war vergangen, ein langes Jahr. Meine Eltern, Mekade und Kaguru, die still hier lagen und über uns wachten. Und obwohl mir dieses Szenario eigentlich nur Schmerz verursachen sollte, so fühlte ich doch nichts weiter, als eine wandelbare Zuneigung. Ein seltsames Gefühl geborgen zu sein und ihre Geschenke anzunehmen. Mein Gesicht war dem Kirschbaum zugewannt, denn auch ihre rosa Blüten waren erwacht durch meinen Gesang. Wie konnte ich früher nur diese Schönheit übersehen? Wieso habe ich mich verkrochen hinter meiner Angst? Keine Träne floss an diesem Tag wegen Trauer. Kein Schmerz erfüllte mich. „Sakura.“ Von weitem hörte ich die Stimme Sasukes und drehte mich dem Eingang entgegen. Er hatte ein Packet in der Hand. Blitzschnell leitete er Chakra in seine Füße und im nächsten Moment stand er schwer atmend vor mir. Er hatte sich verändert. Auch wenn wir beide nur unsere Wunden leckten, so haben wir uns doch gegenseitig geheilt. Auch er kannte nun das Gefühl geliebt zu werden. Auch er besaß ein Herz. Wie ein hell leuchtender Stern am Himmel. „Sakura, ich weiß ich sollte noch ein paar Blumen mitbringen... aber ich hatte etwas passenderes gefunden.“ Er grinste vorfreudig wie ein kleines Kind. Ich lächelte zurück. „Und das wäre?“ „Nun ja, (er sah mich verschmitzt an), da nun mal unser großes Haus so leer erschien dachte ich mir...“ Mehr brauchte er nicht zu sagen, denn der Verschluss des Kartons war aufgegangen und..., was dort hinausschaute, ließ mich sprachlos werden. Ein kleines Tier mit goldgelben Augen und einem orange-goldenem Fell sah mich misstrauisch an und streckte seine Pfoten über den Rand des Kartons hinaus. Er glich ihn bis aufs Haar, meinem Mitsu, mein Engelchen und ständiger Begleiter, Kaguru. Ich hatte mir vorgenommen nicht mehr zu weinen doch eine einzige Träne besiegte meinen Willen und floss langsam, genießerisch über meine Wange. Mit einem zögerlichen Schritt ging ich auf die beiden zu, nahm den Mitsu auf meinem Arm und küsste meine zweite Hälfte, als wenn es keinen Morgen gäbe. So lernte ich erneut zu lieben und zu schätzen, meine Ängste zu überwinden. Andere zu lieben durch die Fähigkeit mich selbst zu lieben. Mich zu respektieren und zu ehren. Als ein Mensch, einer besonderen Fähigkeit gegeben, suchend nach Freude und Liebe und gefunden in einem Feind. Einer Mauer von ihm, die nur noch bestand aus Luft. --------------------------------------------------------------- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)