Der Detektiv aus Osaka von Shuichi- (Heiji/Kazuha | Shinichi/Ran | Kaito/Aoko || Es geht (mal wieder) endlich weiter! Kapitel 48 online!!) ================================================================================ Suche nach der Vergangenheit ---------------------------- Ach... Ich bin schon ne faule Sau, jetzt, wo die Prüfungen vorbei, ich meinen Abschluss in der Tasche (ihn aber noch am 29.06. bei der offiziellen Feier in Empfang nehmen muss^^) und frei hab... Ich bin sogar so faul, dass ich erst jetzt wieder ein Kapitel hochlade o.o Und ich denk mir immer: "lol Benny, das ist nur ne Point - and - Click - Sache-.-" Naja.. Ich bedanke mich nochmal recht herzlich für die Kommentare und powere gleich zwei Kapitel mit diesem hier hinterher :D Kapitel 38: Suche nach der Vergangenheit „Ich würde aber gerne hier übernachten, Herr Toyama. Wenn es Ihnen Recht ist. Sollte Kazuha irgendwas einfallen, dann möchte ich das als einer der Ersten erfahren. Immerhin bedeutet sie mir die Welt“, sagte er ein wenig traurig. „Na gut. Glaubst du, die Couch reicht dir aus?“ Heiji nickte. Kazuha war in ihr Zimmer gegangen und hatte dabei verdutzt den Boden angesehen. Sie bedeutete diesem Jungen, der ihr Kindheitsfreund war, die Welt? Warum war das so? Klar ist natürlich, dass man jemandem als bester Freund extrem viel bedeutet, aber gleich die Welt? Das ging noch ein Stück weiter, wie sie fand und deshalb war sie auch erpicht darauf, warum das wohl der Fall war. Sie beschloss sich, gleich am nächsten Tag einige Alben durchzusehen. Und das nicht nur, um dieser seltsamen Aussage auf den Grund zu gehen, sondern auch, weil sie es nicht aushielt, ohne Erinnerungen zu sein beziehungsweise wollte sie auch wissen, warum sie jedes Mal in Gegenwart von Heiji Hattori ein so seltsames Gefühl im Magen und im Herzen bekam. Es fühlte sich wundervoll an, doch aufgrund der Amnesie war es auch ein wenig unheimlich, da sie nicht wusste, woher es kam. Doch am nächsten Morgen würde sie der Sache auf den Grund gehen und bestimmt würde dieser Heiji ihr dabei helfen. Und dieser nächste Morgen war angebrochen. Mit eher desinteressiertem Blick war Kazuha aufgestanden und diese merkwürdig „neutrale“ Art war für sie sehr ungewöhnlich. Sonst ging sie den Morgen immer mit Frohsinn und Optimismus an, doch diesmal war es anders. Was allerdings nicht verwunderlich war, denn immerhin hatte sie immer noch keine Ahnung, wer sie genau war und was mit ihrer Vergangenheit passiert war. Sie war weiterhin von dieser retrograden Amnesie betroffen und das besserte ihre Laune natürlich nicht. Ihre Entschlossenheit jedoch, ihre Erinnerungen wiederzugewinnen, war nicht zu zerschlagen. In der Hoffnung, sie würde einige „Flashbacks“ bekommen, wenn sie durch das Haus geht, begab sich das Mädchen mit den langen Haaren, die noch nicht zu einem Zopf gebunden waren, auf Erkundungstour. Jedoch führte die erstmal durch ihre eigenen paar Quadratmeter, um genau zu sein, durch ihr eigenes Zimmer. Sie sah in den Schubladen ihres Schreibtisches nach, kramte ein paar Sachen unter dem Bett hervor und guckte auch in die Schubladen des Nachttisches, wo sie zu ihrer Verwunderung und auch ein wenig zu ihrem Schrecken eine kleine Schachtel fand, deren Inhalt aus allseits bekannten Verhütungsmitteln bestand. *Ich? Mit wem? Wann? Wo? Wie oft?*, waren ihre Fragen, die sie sich gedanklich stellte. Irritiert und mit gemischten Gefühlen legte sie die Schachtel wieder weg und schob die Schublade mit hochrotem Gesicht wieder zu. Nun wendete sie sich ihrem Kleiderschrank zu, doch da sie in ihm nichts wirklich Verwertbares für ihre Erinnerungen fand, nahm sie den anderen Schrank daneben und fand in diesem einige Bücher, sowie Hefte und noch ein paar Kleinigkeiten. Eine Sache weckte jedoch ihr Interesse. Hierbei handelte es sich augenscheinlich um ein Fotoalbum, was ohne Staub oben auf lag und somit den Schluss nahe legte, dass es erst vor einer kleinen Weile benutzt wurde. Zu diesem Zeitpunkt konnte sie ja nicht ahnen, dass es sich um das Fotoalbum handelte, in dem es nur um sie selbst und Heiji ging. Schon als kleine Kinder hatten sie dieses Album zusammen geführt und immer wieder schöne Erinnerungen als Fotos dort hineingeklebt und natürlich kommentiert. Eine Art gemeinsames Tagebuch mit visueller Unterstützung. Interessiert klappte sie die erste Seite auf. Dort war ein gemeinsames Bild von ihnen in Kindertagen, bei dem sie fröhlich in die Kamera lächelten. Ohne auf die Zeit zu achten ging Kazuha interessiert an ihrer Vergangenheit, gerade bezogen auf Heiji, jede einzelne Seite durch, doch stoppte sie vor der Seite „Kapitel: 18. Jahrgang!“, da ihr der Magen knurrte und sie aus dem Grund die Treppe hinunterging, sich in die Küche bewegte und sich, nach Tellern und Nahrung Ausschau haltend, schließlich ihr kleines Frühstück machte. Als sie mit dem Marmeladenbrot in der Hand aus der Küche ging und ins gegenüberliegende Wohnzimmer blickte, fiel ihr der Junge namens Heiji auf, der auf der Couch lag. Aber auf eine Weise, die Kazuha zum Lächeln brachte. Mit einem Fuß auf dem Boden und dem anderen auf der Lehne, hatte er einen seiner Arme auf dem eigenen Bauch abgelegt, während der andere nur sinnlos an der Seite herunterhing. Sein Kopf war zur Seite gelegt und die Decke hing ebenfalls auf halb Acht. Völlig unbeabsichtigt ging Kazuha auf Heiji zu und kam ihm näher, hob die Decke wieder an und deckte ihn wieder zu, lächelte dabei und ertappte sich nun, wie sie all das getan hatte. Warum, wusste sie auch nicht. Es war ihr unbegreiflich. Doch ehe sie sich wieder vorsichtig aus dem Wohnzimmer des Hauses schleichen konnte, wachte Heiji auf und erhob sich, rieb sich die Augen, legte seine Uhr um und sah schließlich zum Flur, wo Kazuha gerade versuchte, wieder auf ihr Zimmer zu flüchten. „Gute Morgen, Kazuha“, kam es müde und immer noch etwas bedrückt von Heiji. „Morgen“, entgegnete sie nur. „Wie geht’s dir? Hast du dich schon an irgendetwas erinnern können?“ „Nein, noch nicht… Aber ich habe ein Album von uns beiden gefunden und es auch schon fast durch.“ Heiji erschrak. Wie war das noch gleich? Erinnerungen an eine emotional starke Bindung wie es die Beziehung darstellte, sollten langsam angegangen werden. Eine direkte Konfrontation könnte den Weg zu ihrem Gedächtnis für immer verschließen. „W-Wo bist du denn jetzt?“, fragte Heiji unsicher, stand auf und ging schon einmal an ihr vorbei. „Ich wollte gerade beim achtzehnten Kapitel anfangen.“ Aus Heiji kam ein Seufzer der Erleichterung, doch Kazuha ging bereits wieder nach oben. „Wir können es uns ja gemeinsam ansehen und du kannst mir vielleicht genaueres dazu sagen.“ Wieder durchfuhr Heiji ein Schock, als er bemerkte, dass Kazuha in ihrem Zimmer verschwand und folgte ihr so schnell es geht. Sie hatte sich in ihrem Pyjama aufs Bett gesetzt und das Album wieder geöffnet, blätterte zum achtzehnten Kapitel vor und in diesem Moment riss ihr Heiji das Album aus den Händen. „Hey! Was soll das?“, fragte Kazuha ein wenig empört und doch eher verwundert. „Ich glaube nicht, dass es so gut ist, wenn du dir dieses Kapitel ansiehst“, meinte er nur. „Aber es könnte mir doch helfen, einige Erinnerungen wiederzubekommen.“ „Hast du bis jetzt schon irgendwelche Ereignisse, die wir beiden durchlebt haben, zurück erlangt?“, fragte Heiji rhetorisch und Kazuha sank ihren Kopf. „Nein…“, sagte sie traurig, „Aber wenn wir so gute Freunde sind, dann musst du mir doch dabei helfen. Vielleicht fehlt nur der richtige Kommentar dazu.“ Sie lächelte ihn so unschuldig und fröhlich an, wie Heiji es gewohnt war. Und diesem Lächeln konnte er noch nie widerstehen. „Na ja… Also gut, aber wir fangen von vorne an und stoppen beim Achtzehnten.“ „Okay, wenn du meinst.“ Somit begannen sie diesmal zu zweit, das Album zu durchforsten und in Heiji kamen einige Gefühle hoch. Er erzählte ihr zu jedem Bild ein wenig und während er mit seinem Finger auf das aktuelle Bild deutete, kam sie ihm ein Stück näher, um besser sehen zu können. Während sie das Bild betrachtete, merkte sie nicht, wie Heiji sie verträumt ansah. Er befand sich nun wieder näher an seiner Freundin und das schuf in ihm das Verlangen, sie zu umarmen und wieder küssen zu können, doch wehrte er sich dagegen, da sich das auf keinen Fall gut auswirken würde. Aber je mehr er sich weigerte, desto schlimmer wurde es und dieser Kampf zeichnete sich auch auf seinem Gesicht ab. „Heiji? Alles okay?“, fragte Kazuha schließlich. „Hä? Was? Ja, alles klar“, erwiderte Heiji verwirrt und gemeinsam sahen sie sich das nächste Bild an, auf dem eine total beleidigte Kazuha mit einem ebenso eingeschnappten Heiji stritt. „Was ist das denn für eine komische Aufnahme?“, wollte Heijis Sandkastenfreundin wissen. Heiji lachte. „Ach, das sind wir nur letztes Jahr in Nogaya, als wir mit Shinichi und Ran verreist waren. Wir haben uns in die Haare gekriegt, weil jeder von uns beiden zu einer anderen Sehenswürdigkeit wollte.“ „Ich habe schon ein paar Bilder gesehen, auf dem etwas ähnliches zu sehen war. Streiten wir uns oft?“ Heiji wusste nicht genau, was er antworten sollte. „Na ja. Es geht. Oft sind es Kleinigkeiten und unserer beider Sturheit gewesen, die uns immer wieder in Streitigkeiten versetzt haben. Ich gebe gern zu, dass ich dich auch des Öfteren versetzt habe und ich zu Recht eine Standpauke von dir bekommen habe. Aber am Ende haben wir uns immer wieder vertragen und in den letzten Monaten haben wir uns so gut wie gar nicht mehr gestritten.“ „Und warum hat sich das so geändert?“ Der Detektiv aus Osaka schluckte. „Also… Weißt du…“ Er sah Kazuhas interessierten Blick. „Ich weiß es auch nicht. Vielleicht gab es nicht genügend Fehler und Missverständnisse“, lachte er gestellt zu Ende. Mit dieser Antwort war Kazuha zwar nicht wirklich zufrieden, doch blätterten die Beiden weiter. Nun waren sie bei einem Gruppenfoto angelangt. In der Reihenfolge: Heiji, Kazuha, Ran, Shinichi. „Das sind doch die Beiden aus Tokyo. Shinichi und Ran.“ „Ja genau.“ „Und wer genau sind sie?“ „Also Shinichi ist wie ich ein Schülerdetektiv und Ran, du hast sie ja ein wenig kennen gelernt, seine Verlobte. Und um nicht zu vergessen sind sie unsere besten Freunde. Warte, ich such mal kurz ein Bild, auf dem alle drauf sind, die du kennen musst.“ Doch sie waren zuvor auf ein Bild gestoßen, auf dem man Kazuha schlafend und mit ein paar Schrammen vorfand. Daneben Heiji, der mit einer Verletzung an der rechten Hand und einigen anderen Wunden neben ihr kniete und ihr eine Jacke übergelegt hatte. „Woher kommt das Bild?“ Heijis Ausdruck war schwelgend und er lächelte. „Damals waren wir auf Bikuni. Wir waren mal wieder in einen Fall geraten und dabei wären wir beinahe einen Abgrund hinuntergestürzt. Doch konnten wir uns gerade noch retten.“ „Ein Fall?“ „Ja, ich bin doch Detektiv und leider war es mir teilweise unvermeidlich, dass du mit in die Fälle hineingezogen wurdest. Das tut mir immer noch sehr Leid.“ „Ich glaube aber, dass mir das ja anscheinend nicht viel ausmacht“, munterte sie ihren Freund auf, „immerhin kennen wir uns immer noch!“ „Da hast du vielleicht Recht…“, gab Heiji ermuntert wieder, bis Kazuha wieder auf das Bild sah. „Und diese Verletzung an deiner Hand? Du hast ja jetzt noch eine Narbe davon.“ Heiji grübelte, ob er das wirklich sagen sollte. „Also… Weißt du… Diese Wunde… Na ja, die habe ich mir beim Sturz zugezogen. Nichts weiter.“ Schnell blätterte Heiji weiter. Nun suchte Heiji nach einem Gruppenfoto und wurde auch fündig. Die letzte Seite vor dem achtzehnten Kapitel wies ein großes Foto auf, wo alle zu sehen waren. „Das hier ist bei der letzten Sylvesterfeier gemacht worden. Damals war sie in Tokyo und vorm Tokyo Tower haben wir dann dieses große Gruppenbild gemacht.“ Heiji deutete auf die einzelnen Leute, während er weiter erzählte und Kazuha sich noch ein wenig näher an ihn gelehnt hatte, um besser nachvollziehen zu können, wen er nun meinte. „Das hier sind deine Eltern. Und hier sind Shinichi und Ran. Dort Professor Agasa und sogar die drei Kleinen, die Detective Boys. Hier der Mann mit dem kleinen Schnurrbart und dem fetten Grinsen mit der Frau mit der Brille an der Seite sind Rans Eltern und die daneben sind die von Shinichi. Dort siehst du meine Eltern, wobei sie natürlich nicht immer lächeln“, scherzte Heiji kurz, „diese Zwei sind Takagi und Frau Sato von der Polizei in Tokyo. Shiratori und Megure sind auch da und nicht zu vergessen der gute alte Inspektor Otaki hier aus Osaka. Das sind Sonoko und Makoto, gute Freunde von Ran und Shinichi.“ Interessiert und schnell aufnehmend folgte Kazuha dem Finger von Heiji, der von einer Person zur nächsten zeigte. „Nicht zu vergessen die Frau hier an der Seite mit den kurzen, braunen Haaren, den verschränkten Armen und dem kleinen Lächeln. Das ist Shiho. Auch eine gute Freundin. Und na ja, hier in der Mitte sind wir Zwei.“ „Wow… So viele Leute. Sie sehen alle so nett aus. Und ich kenne niemanden von ihnen“, sagte sie traurig. „Doch, du kennst sie. Du kannst du nur nicht an sie erinnern. Aber mach dir keine Gedanken. Das wirst du bald wieder“, sicherte er ihr mit einem Zwinkern zu. Kazuha lächelte und sah dann kritisch auf das Bild zurück, wo sie weiter hinten in der Ecke zwei weitere Jugendliche sah, die jedoch nicht zu der Gruppe zu gehören schienen. Aber sie hatten ein wenig Ähnlichkeit mit Ran und Shinichi. Es war möglicherweise ein Streitgespräch, wie man es mit viel Vorstellungskraft erkennen konnte. „Und die Beiden?“ Kazuha deutete mit dem Finger auf die Zwei und Heiji kniff ein wenig die Augen zusammen, bis er sie schließlich erkannte und diesen Zufall nicht glauben konnte. „Au man…“, sagte er und kippte kurz zur Seite, dann fasste er sich wieder und lachte kurz. „Was ist denn?“ „Entschuldige. Das sind auch zwei Freunde von uns beiden. Sie heißen Aoko und Kaito. Du musst dazu wissen, dass wir sie aber erst in den letzten Tagen kennen gelernt haben und es mich schon ein wenig wundert, dass sie hier drauf sind. Was ein irrer Zufall.“ „Und nun das achtzehnte Kapitel“, meinte Kazuha fröhlich, doch Heiji griff ein. „Nein. Wir hatten doch abgemacht, dass wir hier stoppen.“ Enttäuscht nickte Kazuha nur und nach einem kurzen Moment des Schweigens kam ein lautstarkes Magenknurren von Heiji und beide sahen sich mit Punktaugen an. „Ähehe… Ich denke, ich gehe mir mal kurz was zu Essen machen. Ich bin gleich wieder da. Warte hier“, sagte er und verschwand aus dem Zimmer. Kazuha hatte nur genickt, doch blieb ihr Blick auf dem Album haften, wo immer noch die Seite aufgeschlagen war, die zu dem achtzehnten Kapitel führte. Obwohl es gegen die Abmachung war, musste sie wissen, was es war, das Heiji dazu veranlasste, ihr dieses Kapitel ihres Lebens vorzuenthalten. Somit nahm sie sich entschlossen das Album auf den Schoß und blätterte zur nächsten Seite um. Noch war es relativ normal. Man sah sie und Heiji in einem Zug sitzen und sich gegenseitig in die Augen schauen, aber mit so einem komischen Ausdruck dabei. Und schon jetzt kam es Kazuha ein wenig seltsam vor. Sie blätterte weiter. Das nächste Bild stammte augenscheinlich aus einem Fotoautomaten, wo sie auf Heijis Schoß saß und er sie umarmte. In Kazuha kam Unverständnis auf und die Gefühle in ihr mischten sich. Weiter Blicke folgten, in denen sie sich nur verliebt in die Augen sahen oder sich umarmten. „Was um Alles in der Welt…?“ Sie blätterte weiter und das nächste Bild, was sie sah, verwirrte sie noch mehr. Auf diesem Bild küssten sie sich. Auf dem darunter schrak sie zurück und Heiji hielt verärgert seine Hand vor die Linse der Kamera. Wer auch immer das Foto gemacht hatte, es sollte eigentlich nicht existieren. Das dritte Bild zeigte die Beiden nur mit roten Wangen. Daneben die Kommentare: Tokyo, zwei Wochen nach Heijis Einzug bei uns, aufgrund der Ereignisse des Kid-Falles. – Der Name „KID“ schien Kazuha bekannt vorzukommen, doch wendete sie sich dem Kommentar zum zweiten Bild. Shinichi konnte es nicht lassen und hat dafür gebüßt^^ Zum dritten Bild: Und was uns betrifft – Verlegenheit macht Freude :D Schnell blätterte sie weiter. Sie verstand immer weniger, was in ihr vor ging und was all die folgenden Bilder zu bedeuten hatte. Es tauchten immer mehr Bilder auf, die solche emotionalen Ereignisse aufwiesen. [Dabei handelt es sich jedoch um Fotos der sechs Monate, die während des Zeitsprunges ausblieben, also bitte nicht wundern.] Nun fand Kazuha ein Bild vor, das weitere Verwirrungen hervorrief. Sie saß mit Heiji auf dem Bett, wo sie sich bei ihm eingehakt hatte. Ein Hoch auf den Selbstauslöser^^ Auf dem nächsten Foto wurde Heiji überrascht von seiner Freundin geküsst. Hätteste nicht mit gerechnet, was? Ein weiteres Bild folgte, bei dem Heiji auf den Kuss einging. Oho, da hat jemand Spaß! Darauf folgt ein Bild, bei dem die Zwei zugedeckt im Bett lagen und sich küssten. Und darauf ein Weiteres, bei dem sie peinlich erschrocken in die Kamera sahen. Kazuha hatte nicht darauf geachtet, den Selbstauslöser auszuschalten -.- Danach haben wir das nie wieder vergessen… Danach folgten noch ein paar Bilder der letzten Tage. Aus Oita-Ken, wo Kazuha ein Bild von Kaito KID auf dem Dach der Stadthalle gemacht hatte, sowie ein Ausschnitt aus der Zeitung, die über sie und Ran berichtete. Während Ran und ich uns mit dem Meisterdieb KID rumgeschlagen haben… Ein Bild von Shinichi und Heiji kam nun, wie sie auf den Sofas schliefen. [Ihr erinnert euch^^ Wenn nicht: Kapitel 30: Kampf, Kur und KID – Teil 3] … waren unsere beiden Detektive mit Gammeln beschäftigt… Stimmt nicht… Wir haben Fälle bearbeitet^^ Danach kam noch ein kleines Gruppenfoto, bei dem die jeweiligen Paare auf der Couch saßen und sich in den Armen lagen. Und als Kazuha, mittlerweile mit Tränen in den Augen, ganz am Ende des Albums nachsah, entdeckte sie auf der allerletzten Seite ein Bild von sich und Heiji während eines innigen Kusses. In diesem Moment hörte sie einen Teller auf den Boden knallen. Sie sah schnell zur Tür, wo Heiji mit einem geschockten und ungläubigen Blick erst zum Album und dem Bild und dann zu Kazuha sah. Den Teller mit seinem Frühstück hatte er soeben fallen lassen. „Kazuha…“, kam es nur von ihm. Was nun? Was würde als nächstes passieren? Wie würde Kazuha reagieren? Würde sie nun endgültig den Weg zu ihren Erinnerungen schließen oder kämen diese zurück? Heiji war total verunsichert und hatte Angst. „Warum… Warum hast du mir so was nicht gesagt? Wieso hast du mir das vorenthalten, dass wir beiden… Dass wir beide zusammen sind? Du hättest es mir sagen müssen, Heiji. Ich dachte, wir wären Freunde. Und wie ich es jetzt sogar noch durch dieses Album erfahren muss, sind wir noch mehr als das. Wie konntest du mir so was verschweigen?“ „Ich… Ich… Ich durfte es nicht. Der Arzt meinte, so etwas könnte schädlich sein“, antwortete Heiji besorgt und traurig. Kazuha schien zwar zu verstehen, doch wollte sie es anscheinend nicht wahrhaben. „Wie lange sind wir schon zusammen?“, fragte sie und wischte sich ein paar Tränen aus dem Gesicht. „Seit fast sieben Monaten“, erwiderte Heiji und senkte den Blick. „Und wie weit sind wir schon?“, fragte sie und sah Heiji dabei aber nicht an. Diesem fiel es schwer, auf die Frage zu antworten. Was er sagen sollte, war zwar klar, aber wie sollte er es sagen? „Wir… Also… Wir sind schon weiter als… Als man es von den Fotos entnehmen kann“, kam es schließlich stockend von Heiji. „Und liebe ich dich?“, fragte Kazuha verunsichert, wobei sie ihm nun genau in die Augen sah. Die Antwort darauf würde bestimmt ihre merkwürdigen Bauchgefühle erklären, die sie immer hatte, wenn Heiji in der Nähe war. „Die Fotos sollten dir diese Frage beantworten“, meinte Heiji immer noch stockend. „Ich möchte es aber von dir hören… Also, liebe ich dich?“ Auf diese Frage konnte der Meisterdetektiv des Westens antworten. Schließlich wusste er es. „Ja, das tust du!“ „Und liebst du mich auch?“, fragte sie weiter und sah ihn weiterhin an. Heiji kam zu ihr und setzte sich auf das Bett, nahm eine ihrer Hände und hielt sie fest. Anschließend sah er ihr in die Augen. „Ja, ich liebe dich“, sagte er ernst und doch liebevoll, da es mittlerweile keine andere Möglichkeit mehr gab, als die Wahrheit zu sagen, „Ich liebe dich, Kazuha Toyama und das tue ich aus ganzem Herzen. Mehr als alles andere tue ich das!“ „Wie kann ich mir sicher sein? Die Fotos sagen es mir, aber meine Erinnerungen sind nicht da.“ „Dann gibt es nur eine Möglichkeit, dir das zu zeigen…“ Ehe sich Kazuha versah, presste Heiji seine Lippen bereits auf ihre und dieser innige Kuss brachte seiner Freundin soviel Wärme, Geborgenheit und Liebe entgegen, dass sie auch kurz darauf einging und an der Antwort zu ihrer Frage keine Zweifel mehr bestanden. Doch nach wenigen Sekunden, als sie weiter darauf eingehen wollte, bekam sie plötzlich höllische Kopfschmerzen, drückte Heiji von sich und hielt sich ihren immer noch schmerzenden Kopf. Heiji schrak auf. „Kazuha! Was ist denn los? Was hast du?“ Doch es kam keine Antwort. Nur einige Schmerzensschreie und Kazuhas Halten des Kopfes sowie das Zusammenkrümmen auf dem Bett konnte Heiji wahrnehmen. Es dauerte auch nicht lange, da kamen Kazuhas Eltern, die die Schreie hörten. „Was ist denn…?“, fragte Herr Toyama und sah seine Tochter, die sich immer noch vor Schmerzen auf dem Bett hin und her wendete. „Sie müssen sofort einen Krankenwagen rufen!“, meinte Heiji und Kazuhas Mutter rannte auch schon besorgt zum nächsten Telefon. „Was ist denn passiert, Heiji?“ „Das erkläre ich Ihnen später.“ Heiji versuchte Kazuha ruhig zu halten, doch schaffte er dies nicht. Immer wieder redete er auf sie ein. Noch während der Krankenwagen durch die Straßen fuhr, kamen in Kazuhas Gedanken immer mehr Bilder, die nicht im Fotoalbum waren. Angefangen bei ihrer Kindheit bis zum heutigen Tag. Stimmen waren auch in ihrem Kopf, aber der Schmerz war dermaßen stark, dass sie es fast nicht aushielt. Auch nahm sie neben sich die Stimmen ihrer Eltern und Heiji wahr, als sie mit der Trage durch die Gänge des Krankenhauses transportiert wurde. „Ich habe Ihnen doch gesagt, nicht so schnell ihre Erinnerungen hervorrufen zu wollen. Das kann schlimme Konsequenzen haben, wie Sie sehen!“, meinte der Arzt mahnend zu den Dreien. Doch das interessierte Kazuha jetzt nicht. Die Schmerzen, die vielen unbekannten Erlebnisse, Bilder und Stimmen in ihren Köpfen, die entweder zu Heiji, ihren Eltern, Shinichi, Ran oder anderen gehörten, lenkten ihre Konzentration auf sich, bis sie schließlich irgendwann bewusstlos wurde. Einige Stunden waren nun vergangen, in denen ein paar Tests durchgeführt wurden und aber keine physischen Konsequenzen festgestellt werden konnte. Es hatte sich nichts verändert, aber man entschied sich, Kazuha weiterhin unter Beobachtung zu halten. Während dieser Zeit saß Heiji die ganze Zeit neben ihr und wachte über sie, bis sie die Augen öffnete und Heiji schlafend neben sich fand. Ein Lächeln kam von ihr und sie rüttelte vorsichtig an ihm. Nun wachte auf Heiji auf und nach einem kurzen, müden Umschauen sah er zu Kazuha. Unsicher, wie er sich jetzt verhalten sollte, rückte er ihr zunächst nur näher und nahm ihre Hände. „Kazuha? Wie geht’s dir?“, fragte er und schluckte anschließend. „Gut.“ „Und dein Kopf?“ „Auch gut.“ Heiji war anzusehen, dass er darüber schon einmal glücklich war aber die Frage, ob sie sich an etwas erinnern konnte, stand noch offen. Doch auch das musste getan werden. „Kazuha, es tut mir Leid wegen vorhin. Dass ich dich einfach so geküsst habe… Bestimmt war das der Auslöser für die Kopfschmerzen, auch, wenn ich mir das nicht erklären kann.“ „Ach Heiji, du bist manchmal wirklich ein Idiot“, meinte Kazuha lächelnd und sah ihren Heiji an, der offenbar nicht wirklich begriff, was los war. „Warum tut es dir Leid, deine eigene Freundin geküsst zu haben, mit der du schon einige Male darüber hinaus warst“, zwinkerte sie. „Du… Du erinnerst dich?“, stellte er unsicher die Frage. „An jedes Detail!“, meinte sie nur fröhlich. Doch Heiji glaubte noch nicht so fest daran. „An jedes Detail?“ „Ja, wenn ich’s dir doch sage!“ „Wirklich?“ Nun bekam er einen Schlag auf den Kopf. „Du Idiot! Muss ich es dreimal sagen, dass du mir glaubst? Ich erinnere mich!“ „Warum nennst du mich einen Idioten? Ich mache mir nur Sorgen um dich, blöde Kuh!“ „Was war das gerade?“, wollte Kazuha empört wissen. „Du hast mich schon richtig gehört!“, trotzte Heiji, doch auf einmal schwiegen beide, sahen sich an und fingen an zu lachen. Nachdem sich das gelegt hatte, kamen sie sich näher. „Und du erinnerst dich wirklich an alles?“, fragte Heiji mit einem fröhlichen Unterton. „Ich könnte dir jeden Fall und deren Lösung auflisten, sowie auch alles, was wir beide erlebt haben. Soll ich mit dem Serienmörder von Osaka anfangen, mit Gins Rückkehr oder lieber mit unserem ersten Date?“, fragte sie ihn leise, während sich Stirn und Nasen der beiden berührten. „Mir egal…“, flüsterte er und gab ihr einen kleinen Kuss, der allerdings vertieft wurde. Nach einem kurzen Moment bemerkten sie, dass ihnen jemand zusah und stoppten abrupt, nachdem Kazuhas Eltern lächelnd in der Tür standen. „Nun, ich denke, wir kommen später noch einmal wieder“, sagte Kentaro Toyama und räusperte sich. „Es ist schön, dass du dich wieder erinnern kannst“, zwinkerte Kazuhas Mutter und ging anschließend mit ihrem Mann aus dem Zimmer. Glücklich sahen sich Heiji und Kazuha wieder in die Augen. „Ich hab mir solche Sorgen gemacht, dass du dich vielleicht nie wieder erinnern würdest.“ „Es ist alles wieder in Ordnung. Da muss schon mehr kommen, um uns beide auseinander zu bringen. Bei unserer Sturheit.“ Sie lächelten und erneut äußerten sie ihre Freude mit einem Kuss. So, genug Schmalz... *würg* ^^ Ich hoffe, euch hat es gefallen, wobei ich sagen muss, dass ich nicht sonderlich begeistert war. Mir fehlte die Motivation, dieses Gedächtnisverlustsache noch weiter in die Länge zu ziehen, deshalb ging das alles superschnell vorbei >.> Vielleicht auch besser so... Ich bin halt lieb :P Ein paar Monate sind vergangen und es hat sich einiges geändert, sowohl vom beruflichen als auch vom privaten Stand der Beteiligten. Shinichi jedoch steht unter einem immensen Stress wegen der Hochzeit, zu bearbeitenden Fällen und den nervenden Eltern, die zu Besuch sind. Ein Glück, dass Heiji und Kazuha dazustoßen, um ein weing "Stimmung" in die Sache zu bringen. Doch mit dieser Verspannung kommt auch ein neuer Fall auf sie zu. Ein angekündigter Diebstahl, doch ist der Übeltäter nicht wie erwartet Kaito KID, sondern jemand vollkommen Neues... - Kapitel 37: Hochzeitsstress und ein neuer Fall Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)