Liebe oder Hass von abgemeldet (Sie ist eine Göttin und doch ein Dämon sie ist ein Mensch und doch die Unendlichkeit.) ================================================================================ Kapitel 5: Wahrheit oder Pflicht -------------------------------- HGSS5 Und schon wieder bin ich da. Weiter geht’s ohne große Vorrede. Vielen Dank für die lieben Kommis. Liebe Oder Hass Kapitel 5 Wahrheit oder Pflicht Es war gegen Mittag, als sich Severus Snape in die Richtung der Großen Halle begab. Er sah niemanden an, ging an jedem stur vorbei und machte nur eine fast unmerkliche Kopfbewegung in Hermiones Richtung. ‚Sie ist wirklich ein Profi, sie lässt sich nichts anmerken. Grandios die Kleine. Hoffentlich meine Kleine.’ ‚Wir werden sehen, Severus, wir werden sehen. Denk daran was ich dir gesagt habe. Du hast nur diese Chance. Mehr gibt es nicht. Es liegt nur an dir. Bedenke aber jeden Schritt den du wagst. Es könnte der Einzige in diese Richtung sein.’ ‚Ich....bis heute Abend.’ Keine Antwort. Er sollte nichts mehr von ihr hören, bis zu dem besagten Abend. Nach dem Mittagessen war eine Lehrerkonferenz angesetzt, zur Besprechung der Prüfungen und der Termine für diese. Es zog sich länger hin als Snape dachte und zu guter Letzt wollte auch noch McGonagall etwas von ihm. „Professor Snape, wenn Sie die Güte hätten mich in meinem Büro aufzusuchen. Ich hätte gerne etwas mit Ihnen besprochen. Gänge es gegen sechs? Das würde mir sehr passen, denn es ist ja bereits kurz nach fünf Uhr.“ „Wenn es sein muss. Ich kann ja sowieso nicht widersprechen. Oder etwa doch? Was gibt es denn so wichtiges, dass ich meinen freien Tag dafür opfern muss und mich mit Ihnen am Besten noch über Hauspunkte streiten muss. Haben Sie denn an einem so herrlichen Tag nichts Besseres zu tun, als mich mit so etwas zu nerven.“ „Nana, wer wird denn gleich so zornig werden. Du benimmst dich wie ein kleines Kind, falls es dir auffallen sollte.“ „Ist mir aufgefallen. Ich werde da sein, sonst liegst du mir ja noch wochenlang in den Ohren. Und beschwerst dich bei deinem Partner über den bösen, so gemeinen Kerkerhocker. Und das brauch ich nun wirklich nicht. Es gibt nämlich Leute die tatsächlich wichtigeres zu tun haben. Wenn du mich jetzt bitte entschuldigst, ich muss an die Arbeit.“ Mit einem snapetypischen Abgang begab er sich in Richtung Kerker. Er wollte noch etwas Zeit für sich haben um sich etwas einfallen zu lassen, wie er Hermione beweisen kann, dass es ihm ernst war und er nicht nur an sich dachte. Er saß auf seiner Couch und grübelte vor sich hin. Als seine Uhr schon sechs schlug und er sich schwermütig aus seiner Sitzgelegenheit erhob, beschloss er sich schleunigst zu McGonagall zu begeben und sich ihre Predigt anzuhören, damit er sich noch was einfallen lassen konnte, ohne diese impertinente alte Hexe drängeln zu müssen, dass er noch etwas wichtiges vor hatte. Mit einem völlig entnervten Blick schlug er die Tür zu Minervas Büro hinter sich zu. „Also. Was hast du denn nun schon wieder, dass ich meine kostbare Zeit für dich opfern muss? Wenn es wieder um irgendwelche angeblich nicht berechtigten Punktabzüge geht, kann ich ja wieder gehen. Das habe ich heute Abend nicht nötig.“ „Aber Severus. Warum bist du denn so verärgert? Es gibt doch überhaupt keinen Grund, dass du so eine schlechte Laune hast. Also, der Grund warum ich dich hierher bestellt habe ist folgender: Albus hielt es für angebracht dir zu sagen, dass du bitte Ms.Granger in nächster Zeit nicht verärgern solltest oder etwas in dieser Art, was ihre Emotionen zu stark beanspruchen würde. Hast du das verstanden?“ Mit angehobener Augenbraue sah er seine Vizechefin an und versuchte sich einen Reim auf ihre Worte zu finden. „Was soll das heißen, dass ich sie zu sehr beanspruche und jetzt mit Samthandschuhen anfassen soll? Das kann doch nicht dein Ernst sein!“ „Doch das ist mein voller Ernst. Ich habe es schon jedem anderen Lehrer gesagt nur, nur du eben der schwerwiegendste Patient in solchen Sachen bist. Du weißt ja wie du bist.“ Langsam wurde er zornig und das spiegelte sich auch in Stimme und Antworten seinerseits wieder. „Was glaubst du eigentlich wer du bist? Ich werde sie nicht wie ein rohes Ei anfassen und ihr jegliches Benehmen damit durchgehen lassen. Das ist nicht meine Art und das weißt du. Also stell nicht solche Ansprüche. Wenn es ihr nicht passt muss sie eben gehen. Außerdem hat sie ja nur noch ein paar Wochen Schule.“ „Severus, du verstehst den Ernst der Situation nicht. Es ist wirklich wichtig, sonst können wir nicht mehr für die Sicherheit von Hermione garantieren.“ „Meinst du nicht, dass sie alt genug ist um auf sich selbst aufzupassen? Ich würde sie an deiner Stelle nicht unterschätzen. Das könnte fatale Folgen haben. Glaube mir, dass es dann kein Zuckerschlecken mehr für euch wäre wenn ihr ihr einmal Gegenüber stehen solltet im Kampf oder als Freunde. Ihr Charakter ist stärker als ihr alle zusammen denkt. Lass dir das gesagt sein. Gute Nacht.“ Und schon war er wieder verschwunden um sich endlich darüber Gedanken zu machen, wie er Hermione beweisen konnte, dass es ihm wirklich ernst ist. Währenddessen versuchte die McGonagall sich etwas einfallen zu lassen, das Severus die Wahrheit erspart, er es aber trotzdem einsehen wird. „Wenn er es nur verstehen könnte. Wenn Hermiones Sicherung durchbrennt gibt es kein zurück mehr für sie. Wir hatten schon Glück, dass sie noch einmal aufgewacht ist. Es wäre schrecklich gewesen, wenn es ihr jetzt schon passiert wäre. Sie kann ihre Kräfte nicht einschätzen.“ „Minerva, führst du immer noch Selbstgespräche? Es tut nicht gut, wenn du nur vor dich hingrübelst. Wir finden schon eine Lösung.“ Ihre Miene hellte sich merklich auf. „Albus, ich habe eine Idee. Wie wäre es, wenn wir ihr irgendwie klarmachen, dass sie keine normale Hexe ist. Lassen wir sie in dem Glauben, dass sie etwas für den Orden herausfinden soll und hoffen dabei, dass sie sich das selbst aneignet was sie braucht, wenn sie merkt, dass sie sich von dem, was in den Büchern beschrieben ist, nicht weiter unterscheidet. Ist das nicht eine glänzende Idee?“ Dumbledore schüttelte mit dem Kopf. „Nein. Das ist gar nicht gut. In Büchern steht nur das Schlimmste. Was, wenn sie eines in die Hände bekommt, in dem die Geschichte ihrer wahren Vorfahren geschrieben steht. Du weißt, dass es ein solches gibt. Es kann nicht so geschehen wie du es vorgeschlagen hast. Ich habe da eine viel bessere Idee. Was hältst du davon, wenn ich Severus... na sagen wir mal ins Gewissen rede, dass er zumindest etwas ruhig zu ihr ist. Der Rest wird sich mit der Zeit ergeben. Denk an die Wette. Ich nehme an, dass ich bis dahin schon gewonnen habe.“‚Wenn ich es bis jetzt noch nicht habe’ Mit einem verschmitzten Lächeln stand er ohne ein weiteres Wort zu sagen da. „Oh nein Albus, du wirst dich da nicht reinhängen. Das geht dich überhaupt nichts an. Und außerdem glaube ich immer noch, dass ich gewinnen werde, denn soviel ich weiß haben die beiden sich gestritten.“ „Wir werden sehen, meine Liebe, wir werden sehen. Übrigens glaube ich nicht, dass Severus sie weiterhin ärgern wird. Er hat etwas erfahren, wovon er noch heraus bekommen muss, was es bedeutet.“ McGonagall schüttelte nur mit dem Kopf und setzte sich letztlich in ihren Sessel und beschwor sich eine Tasse Tee herauf. Albus setzte sich daneben und tat das Gleiche. So verbrachten sie den Rest des Abends schweigend und grübelnd über Hermiones Schicksal. Ooooooooooooooooo Hektisch lief Severus Snape in seinem Büro auf und ab. Er wusste nicht ob er die romantische oder die radikale Art versuchen sollte. Wenn er keinen Kerkerboden gehabt hätte, hätte er wahrscheinlich schon eine Delle in den Boden gelaufen. In einem Moment hellte sich sein Gesicht auf, als ob er eine Lösung gefunden hätte und im nächsten wird es zu einer Fratze die das blanke Gegenteil und Unglaube symbolisierte. „Verdammte Scheiße, was mach ich denn nun. Da bekomm ich Trottel endlich mal eine Chance und was mach ich? Nichts. Das kann doch nicht wahr sein. Ich brauche eine Idee. Wie wäre es wenn ich.....ja, das wäre eine Gute Idee. Das gefällt ihr bestimmt.“ Ein liebevolles Lächeln zierte sein Gesicht und mit einem Plopp war er auch schon aus seinem Büro verschwunden. ‚Wie gut, das ich meine Todesserfähigkeiten noch nicht verlernt habe. Ist wirklich praktisch bei unserem Alten.’ Ein paar Momente später fand er sich in der Nokturngasse wieder. Die umstehenden Leute starrten ihn neugierig an, was er mit einem eisigen und starren Blick quittierte. Auf der Suche nach dem Geschäft seiner Vorstellungen schlug er Haken, als ob er auf der Flucht wäre. An einem kleinen, unscheinbaren Fenster hielt er an und besah sich die darin ausgestellten Stücke. Er betrat den Laden mit leeren Händen und kam mit vollen Taschen nach einer halben Stunde wieder heraus. ‚Wenn sie das nicht umhaut, weis ich auch nichts mehr. Wenn es dich gibt Gott, lass es ihr gefallen.’ Mit seinem typischen finsteren Lehrerblick zog er von dannen und bog noch in das ein oder andere Geschäft ein um noch ein paar Kleinigkeiten zu erledigen. Als er wieder zurück apparierte stand die große Uhr von Hogwarts schon auf zwanzig Uhr. Hatte er sich doch tatsächlich noch vertrödelt bei seinen Einkäufen. Schleunigst begab er sich in die Richtung des Ostturmes und hoffte inständig nicht von gewissen nervigen Hexen oder Direktoren entdeckt zu werden. Doch wenn man dran denkt... „Ah Severus. Hattest du einen schönen Ausflug? Ich hoffe, dass du das nicht zu oft ausreizt. Anderes Thema: du nimmst doch die Sache mit Ms.Granger ernst, denn sonst bekommen wir alle ein riesiges Problem. Severus?“ „Hm, was? Achso, jaja. Ich muss sie behandeln wie ein rohes Ei. Schon klar. Sonst noch was? Ich hätte da nämlich noch was vor!“ er wartete eigentlich nicht mehr auf eine Antwort. Er ging weiter und als hätte er nicht damit gerechnet, folgte ihm sein Chef. „Was willst du? Ich habe keine Lust auf deine Spielchen. Gute Nacht!“ ‚Kann mich denn dieser alte senile Narr nicht einmal in Ruhe lassen. Als ob ich Potter wäre, auf den man den ganzen Tag aufpassen muss. Lächerlich.’ Mit dem finstersten seiner Blicke starrte er sein Gegenüber an, brabbelte etwas und war verschwunden. Albus schüttelte nur mit dem Kopf und ging in sein Büro. ‚Er hätte lieber die vielen Tüten verkleinern sollen. Da war er also in einem der beliebtesten Juweliergeschäfte des Landes und versteckt die Aufschriften nicht. Er wird doch wirklich nachlässig wenn es um Hermione geht.’ Mit einem süffisanten Grinsen ging er seines Weges. Im Zimmer von Hermione stapelten sich die Bücher und Pergamentrollen schon bis zur Decke. Als sie einmal aufsah und auf die Uhr schaute bekam sie einen kleinen Schreck, wie spät es denn schon war, denn mittlerweile war es einundzwanzig Uhr. Aufgebracht lief sie durch ihr Zimmer und schlug hier und da einen Haken. Als sie es endlich schaffte sich zu ihrem Kleiderschrank durchzuarbeiten stand sie davor wie die buchstäbliche Kuh vorm Tore. „Verdammt, was soll ich nur anziehen. Ach eigentlich egal. Er versaut es doch sowieso. Also nehmen wir: das Oberteil und diese Hose, nein lieber den Rock und die Schuhe und das und das. Damit kann man eigentlich nichts falsch machen. So jetzt sind die Haare dran. Das wird noch ein schweres Stück Arbeit.“ Kurz vor Zehn hatte sie es geschafft fertig zu werden. Sie wollte gerade aus ihren Räumlichkeiten treten, als es an ihrer Wand klopfte. „was soll das denn jetzt werden. Ich habe keine Lust auf deinen Blödsinn Peaves.“ „Nur gut das ich nicht Peaves bin, denn dann wirst du ja auf meinen ‚Blödsinn’ mehr Lust haben?“ Erschrocken fuhr sie herum. „Was, was. Ähm wie, wie kommst du hier rein?“ „Tja, es gibt wohl doch einige Seiten eines EX-Todessers die doch nicht so unpraktisch sind. Wollen wir nun, oder machst du einen Rückzieher? Ich schätze mal nicht, denn bei deiner Kleiderwahl sieht das nicht so aus.“ ‚Es war doch zu viel von allem. Mist.’ Mit leicht gesenktem Kopf stand sie da. „Aber nicht doch. Kommst du nun, oder soll ich ohne dich wieder gehen?“ „Ich komme. Wäre ja sonst unfair von mir, oder?“ Mit hochgezogener Braue sah er sie an und antwortete ihr mit einer seiner sanftesten Stimmen: „Das wäre es allerdings. Also Madame.“ Zusammen verschwanden sie durch die Wand und traten im gleichen Moment auf den Ostturm. „Severus das ist ja... ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Wen hast du dafür engagiert?“ „Musst du immer so pessimistisch sein. Ich habs selbst gemacht, ob dus glaubst oder nicht. Möchtest du dich nicht setzen?“ Sein Herz schlug ihm bis zum Hals als er ihr Erstaunen hörte, machte aber gleich wieder einen Satz in seine Hose als sie ihn wieder mit einer für sie typischen Frage konfrontierte. Mal sehen wie sich der Abend noch entwickelt. ‚Bei Merlins Bart das wird kein Kinderspiel.’ „Hast du das etwa erwartet Severus? Ich glaube das wird noch richtig amüsant, meinst du nicht?“ „Wenn du nicht so schnippisch wärst dann bestimmt.“ „Na gut, dann kann ich ja wieder gehen und dich hier mit dem Essen und Wein allein sitzen lassen und du kannst dann für zwei essen. Ist das nicht ein Angebot?“ „Weißt du, dass du manchmal richtig fies sein kannst. Warum lässt du es dir nicht erst einmal schmecken und meckerst dann weiter. Einverstanden?“ „Wenn du meinst. Ich glaube aber nicht, dass das meine Meinung ändert. Ein Essen und ein guter Tropfen.“ Ihr Gesicht spiegelte regelrecht das Verlangen wieder sich mit ihm zu messen. „Glaub nicht, dass du mich damit heute Abend ins Boxhorn jagst, heute nicht Hermione nicht an unserem Abend. Und glaube mir wenn ich dir sage, es hat noch nicht einmal richtig angefangen.“ Das Grinsen der Braunhaarigen rutschte in einen regelrechten Flunsch. Mit so einer Antwort hatte sie nicht gerechnet. Gemütlich begannen sie zu essen und ein Glas Wein nach dem anderen zu trinken. „Hast du dich jetzt wieder abreagiert? Ich habe nämlich Anordnung von ganz oben dich nicht aus der Ruhe zu bringen geschweige denn aufzubringen.“ „Aber warum das denn?“ mit hochgezogener Braue sah Snape sie an. „Fällt dir da wirklich nichts ein. Wie zum Beispiel vom Turm springen und das zu überleben, ohne den geringsten Kratzer?“ „Achso das. Naja, kann doch mal passieren, oder etwa nicht?“ „Du hast das also öfters?“ „Naja öfters ist wohl übertrieben aber es macht richtig Spaß sich mal so richtig gehen zu lassen wenn ich nicht mehr weiß wo mir der Kopf steht. Was ist denn daran so schlimm?“ „Ganz einfach. Alle die von dieser Gabe wissen, haben Angst, dass du damit nicht umgehen kannst. Sie denken du könntest dich darin verlieren und es würde zum Fluch werden.“ „Wer’s nicht besser weiß, könnte diese Vermutung äußern. Was denkst du denn darüber?“ Sie stützte ihren Kopf auf ihre Hände und sah ihn mit einem strahlenden Lächeln an. „Ganz ehrlich? Ich glaube, dass du mit allem fertig werden kannst, wenn du nur willst. Und Dumbledore und McGonagall übertreiben doch sowieso am laufenden Band.“ „Du bist ein Schleimer, weißt du das.“ „Wenn ich jetzt etwas anderes behauptet hätte wärst du sicherlich gegangen. Was hälst du eigentlich von dem hier?“ Severus schob ihr ein kleines, in Samt gepacktes Kästchen zu. Hermione betrachtete ihn mit großen Augen und nahm das Kästchen in ihre Hand. „Nun öffne es schon. Sonst muss ich es ja gleich zurückbringen.“ Mit zitternden Fingern klappte sie den Deckel auf und es verschlug ihr glatt die Sprache. „Severus, ich...ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Es ist...wunderschön. Vielen dank.“ Sie hob ein feingearbeitetes Armkettchen heraus. Es war aus Gold und Rotgold gefertigt und schmiegte sich perfekt an ihr Handgelenk. „Es ist nur eine kleine Aufmerksamkeit von mir. Ich dachte, Frauen mögen Schmuck und da ich ganz zufällig an einem Juweliergeschäft vorbei kam...“ „...konntest du nicht widerstehen und musstest reingehen.“ Hermione beendete seinen Satz in einer leicht, zum Positiven, geschockten Weise. ‚Ich glaube, ich will gar nicht wissen wie teuer das gewesen ist.’ Snape sah sie mit hochgezogener Augenbraue an. ‚Nein willst du nicht. Aber ich sag es mal so, für dich kann es eigentlich nicht teuer genug sein. Für Personen die es wert sind, ist kein Geschenk zu teuer.’ Mit einem freudigen, liebevollen Blick sah sie in seine schwarzen Augen. „Du erstaunst mich immer wieder aufs Neue. Gibt es noch mehr Überraschungen?“ „Wenn ich dir das jetzt verraten würde, wäre es doch keine Überraschung mehr. Deine Neugier ist einfach einzigartig, Hermione.“ Beide lachten nun vor sich hin und aßen noch den einen oder anderen Bissen. Als ein kleiner Hauself erschien erschrak die Braunhaarige leicht und blickte mit Erstaunen auf den kleinen Flüsteraustausch. ‚Was die zwei wohl zu besprechen haben. So eine Geheimnistuerei ist einfach nichts für mich. Ich bin für so was viel zu neugierig.’ Ein kleines Lächeln zierte ihr Gesicht und im selben Moment erschien eine kleine Gruppe Musiker mit ihren Instrumenten. Eine Geige, ein Klavier eine Art Flöte und ein Cello. Als dann noch Severus aufstand und ihr die Hand reichte, verstand sie und ihr Herz schlug immer schneller und klopfte gegen ihren Brustkorb. „Darf ich bitten?“ es klang nicht gerade wie eine Frage, als eher eine Aufforderung. (AB: Ich will auch!! Menno immer dürfen die tanzen und ich nicht. Sev ist echt süß! Ich würd ihn sofort nehmen) Er bemerkte die Unsicherheit und ihre Nervosität und musste darüber nur zaghaft schmunzeln. „Na wer wird denn hier so aufgeregt sein. Doch nicht etwa meinetwegen, oder?“ „Warum denn nicht deinetwegen, das ist doch eigentlich der Sinn und Zweck dieses Abends, oder irre ich da?“ Hermione nahm seine Hand und als die Musik anfing zu spielen schlugen beide einen langsamen Walzer an. Nachdem dieser geendet hatte fing die Kapelle an ein etwas schwungvolleres Stück zu spielen. Es war ein Samba und später folgte noch ein Cha-cha-cha. Völlig außer Atem kamen die Beiden irgendwann zum Stehen und Hermione fand sich in einer engen Umarmung mit ihrem Gegenüber wieder. Leicht erschrocken über sich selbst lies sie sofort ab von ihm, woraufhin Snape natürlich etwas bekümmert war. Dachte er doch er hätte es endlich geschafft, sie für sich zu gewinnen, aber sie machte ihm erneut einen Strich durch seine Rechnung. Es war doch wirklich zum Mäusemelken. Nach einigen Minuten des Schweigens, zwischen Hermione und Severus, verstummte die Band und verschwand wieder ins Nichts. Die Turmuhr schlug eins und Hermione erschrak ob der späten Uhrzeit. „Ich glaube ich sollte lieber gehen. Es ist schon sehr spät und ich muss heute zeitig aufstehen. Bitte entschuldige mich.“ Ohne auch nur noch eine Antwort von ihm abzuwarten ging sie zügigen Schrittes ihres Weges und lief in die Richtung ihrer Räume. Snape indes war völlig außer sich und schlug gegen einen Stuhl der sofort über die Turmmauern flog und hinab in die Dunkelheit stürzte. Wusste er doch nicht ob sich jetzt irgendwas in ihr gewandelt hatte und er nun eine Chance bei ihr hatte. Es war zum verrückt werden, diese Unwissenheit raubte ihm den letzten Verstand. So rief er wieder den Hauselfen damit dieser wieder alles aufräumte und Snape sich in sein Büro zurück ziehen konnte um seinen doch sowieso unbeholfenen, völlig unbegabten Schülern einige schlechte Noten rein zu würgen. Das war seine Art Frust loszuwerden, wäre ihm jetzt ein Schüler noch über den Weg gelaufen hätte es seinem Haus sicherlich hundert Punkte oder mehr gekostet. Mit einem saueren Severus Snape ist nicht zu spaßen. Hermione indes kam in ihren Räumen an und zog sich erst einmal ihre Kleider aus. Ging ins Bad und lies sich dann in ihr Bett fallen, um über den Abend zu grübeln. Sollte sie ihm nun die Chance geben oder nicht. Schlecht angestellt hatte er sich ja nicht. Im Gegenteil, das Armband, was er ihr geschenkt hatte trug sie immer noch und betrachtete es noch eine ganze Weile. Alles in allem musste sie doch sich selbst eingestehen, dass Snape ein guter Tänzer ist, Geschmack und eigentlich doch auch sehr charmant sein kann, wenn er will. All diese Punkte brachten ihr jedoch noch keine klare Entscheidung. Wie sie doch dieses Wort hasste: Entscheidungen. Es klingt immer so, als ob es so einfach wäre, dabei ändert sich mit jeder getroffenen Wahl ihr Leben. Und bis jetzt war es nie zum Guten. ‚Vielleicht wird es dieses mal anders. Vertrau mir doch endlich!’ Erschrocken fuhr sie aus ihrem Bett auf. Sie hatte zuviel nachgedacht und da sie immer an den Kerkerbewohner dachte wunderte es sie nicht, dass er dies gehört hat. Nur die Entfernung schien sich vergrößert zu haben. Bis jetzt funktionierte diese Gedankenübertragung nur, wenn sie in einem Raum waren oder sich gar gegenüber standen. Aber nun ist Snape doch in seinen Räumen, nahm sie zumindest an und das machte ihr Angst, dass er sie jetzt immer hören konnte. Es gab natürlich daran auch positive Aspekte, jedoch konnte einer dieser nie der Fakt sein, dass er mitbekam wenn sie über ihn nachdachte und sich selbst Fragen stellt die sie nicht beantworten konnte. ‚Wenigstens weiß ich jetzt warum du gegangen bist, ohne noch ein Wort an mich zu richten.’ ‚Kannst du nicht einmal aus meinen Gedanken verschwinden, es ist langsam merkwürdig.’ ‚Wieso sagst du mir das, du hast mich doch regelrecht eingeladen. Deine Aura hat sich so ausgedehnt, dass sie jeder geübte Magier spüren kann. Und du weißt, dass zwischen uns ein Band von dir aus geknüpft wurde, somit hast du dauerhaften zugriff auf mich, da kann ich jetzt wirklich nichts dafür, wenn du mich in deinen Kopf eingeladen hast Hermione. Anderes Thema: hat es dir denn wenigstens ein bisschen gefallen, oder waren all meine Bemühungen umsonst?’ Es verging eine kleine Weile bis Hermione wieder zu einem klaren Gedanken kam. ‚Es hat mir schon gefallen, aber ich weiß nicht, ob das so richtig ist. Ich bin deine Schülerin. Wie soll das funktionieren.’ Hermione konnte vor ihrem inneren Auge regelrecht sehen wie der Schwarzhaarige die Augenbraue hochzog und den Kopf schüttelte. ‚Wieso musst du dir immer deinen Kopf über Dinge zerbrechen, die sich mit der Zeit ergeben. Das ist doch alles kein Problem. Du hast in ein paar Wochen deinen Abschluss und bist ab dem Abend des Abschlussballes nicht mehr meine Schülerin. Somit müssten wir es nur bis zu diesem Abend verbergen. Und glaube mir wenn ich dir sage, dass Albus mich sicherlich nicht von der Schule wirft, weil ich mit dir zusammen sein will. Oder vielleicht bin?’ den letzten Satz betonte er sehr fragestellend um so endlich eine eindeutige Meinung von Hermione zu bekommen. Er fand diesen Weg sehr angenehm, es war keine direkte Frage und doch drückte sie seine Verwirrtheit und sein Verlangen aus. ‚Das ist nicht so einfach wie du denkst....’ sie wurde abrupt unterbrochen: ‚Doch das ist es, du willst es nur nicht sehen, dass es so einfach ist. Ich schlage dir jetzt etwas vor, wenn es dir nicht gefällt ok, wenn aber doch , könntest du ja die Güte haben dich daran zu halten. Also: wie wäre es wenn ich dir noch einen, sagen wir zwei Tage Zeit gebe um dir über alles klar zuwerden? Und dann möchte ich eine Antwort.’ ‚Das klingt vernünftig. Ich bin einverstanden. Zwei Tage also.’ ‚Ja zwei Tage. Gute Nacht Hermione. Träum was schönes und lass dir die Zeit die du brauchst.’ Ohne noch eine Antwort zu erwarten war er aus ihrem Kopf verschwunden. Hermione nahm sich seiner Worte an und schlief mit einer gefundenen Antwort in ihrem Kopf ein. Was sie nicht ahnte war, dass sich Severus nicht aus ihrem Kopf zurückgezogen hatte sondern einfach nur still war. So bekam er die Antwort die er sich ersehnt hatte und stieß daraufhin mit einem großen Glas Whiskey in der Hand darauf an. Doch kurz bevor er dazu kam hörte er eine Stimme hinter sich. „Wie ich sehe hat sich dein Einkauf gelohnt. Dein Grinsen ist ja nicht zu übersehen.“ „Ich hätte wissen müssen das du nicht lange auf dich warten lässt. Ich nehme an, dass du mich nicht von der Schule schmeißt, oder liege ich da etwa falsch.“ Mit einer hochgezogenen Augenbraue sah er seinen Chef an und musste bei dessen Gesichtsausdruck leicht schmunzeln. „Nachdem du es Hermione versprochen hast, wäre das ja ziemlich unklug. Du musst dich nur an die Bedingungen halten. Ihr müsst es bis zum Abschlussball geheim halten. Sonst kann selbst ich euch nicht helfen. Wie funktioniert das überhaupt mit eurer Verbindung, die ihr da geknüpft habt?“ „Ich glaube das geht dich wirklich nichts an. Hast du schon einen Termin für eure Hochzeit?“ „Ich weiß nicht was du meinst mein Junge. Was für eine Hochzeit?“ „Jetzt stell dich nicht so an. Glaubst du etwa ich wüsste nichts von der tollen Wette die du mit Minerva geschlossen hast? Ich bitte dich. Also, hast du?“ Leicht verdutzt schaute er den Mann vor sich an. Nie hätte er gedacht, dass Severus das nicht entgehen würde. „Weißt du was mein Junge. Du wärst ein hervorragender Schulleiter, bis auf deine Art so viele Punkte abzuziehen wie dir nur möglich.“ Der alte Mann schmunzelte wie nur er es konnte und lies dem Angesprochenen einen Moment zum Nachdenken. Dieser brauchte diesen aber nicht denn er antwortete prompt, als hätte er mit so etwas gerechnet: „Was denkst du, warum ich noch hier bin? Bestimmt nicht dafür, dass McGonagall deinen Job bekommt. Dafür ist die Gute nämlich doch schon ein bisschen zu alt. Nimm mir meine Ehrlichkeit nicht übel. Aber das sind nun mal die nackten Tatsachen. Gute Nacht Albus. Ich nehme an, dass du noch einiges vorzubereiten hast für eure baldige Hochzeit.“ Mit einem Plopp war Dumbledore dann auch verschwunden und der Tränkeprofessor hatte endlich seine Ruhe, um sich über seinen Erfolg und seine Hermione zu freuen. ‚Eigentlich sind doch beide totale Trottel.’ Mit einem lächeln begab er sich in sein Schlafzimmer und ging zu Bett. Er grübelte noch einige Minuten, oder waren es Stunden, vor sich hin und schlief dann mit fröhlichen Gedanken ein. War er tatsächlich verliebt? Diese Frage war für ihn schon lange beantwortet, aber er konnte es sich bis zu einem bestimmten Zeitpunkt einfach nicht eingestehen. Seine letzten Gedanken an diesem Abend richtete er an seine ‚Eroberung’. Tbc Na wie findet ihrs? keine Sorge, es bleibt nicht so Krachfrei ^^ Die nächsten Zoffe sind ja schon vorprogrammiert aber das Pitel ist da ein bisschen zurückhaltend. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)