Dragon Quest von Seelenspiegel ================================================================================ Kapitel 1: Festagsgetümmel -------------------------- Festagstgetümmel Laute Musik des Orchesters übertönte jegliche andere Geräusche im Saal. Tanzende Paare bewegten sich anmutig durch den Raum. Ramón, der Anführer der Drachenreiter, stand mit anderen Leitern der königlichen Schutzeinheit in einer Ecke beisammen. Sie diskutierten angeregt schon seit Beginn des Festes miteinander über das eine Thema. „Wir haben doch keine andere Wahl! Wir müssen auf jeden Fall in Bereitschaft bleiben! Zum Wohle unseres Königreiches!“, sagte der Oberbefehlshaber der Schutzeinheit. Ein großer, junger Mann, der erst vor kurzem von einem einfachen Soldaten zum Oberbefehlshaber befördert wurde. Er hatte sehr kurzes, blondes Haar und dunkel braune Augen. Und bereits jetzt genoß er großes Ansehen unter den Kämpfern. „Außerdem brauchen wir Boten! Wir müssen unbedingt in Kontakt bleiben! Sonst haben wir keine Chancse dem Attentäter zuvor zu kommen!“ sprach er. Seine Stimme war ruhig. Wie immer. Nie wurde seine Stimme laut, hektisch, gereitzt oder verwirrt. Die restlichen Details waren dann auch ganz schnell besprochen. Ramón verabschiedete sich dann von den anderen und die Gruppe trennte sich. Er verließ den Saal und ging direkt zu den Ställen, wo die Drachen untergebracht waren. Dort kam ihm sofort Ike entgegen. Er tätschelte den Kopf des Drachen liebevoll. Der Drache stupste ihm sanft gegen die Seite. Wenn man die Beiden so sah konnte man kaum glauben das Ike einer der stärksten Drachen überhaupt war. Man konnte nur erahnen das die Beiden ein eingespieltes Team und bisher auch unbesiegt waren. Das lag natürlich auch mit an ihrer guten Beziehung zueinander. Nach einer kurzen Schmuserei kam Ikes Schwester Clio hinzu. Im Schleptau hatte sie 'ihren' Neal. Neal grüßte Ramón kurz. Auch Clio grüßte ihn mit einem Kopfnicken. Normalerweise begrüßten Drachen einen freundlicher. Aber Clio war da anders. Sie war eine der ältesten Drachen der Welt. Da nahm sie sich gerne etwas raus. Ramón sprach kurz mit Neal. Er gab ihm den Auftrag den Rest der Truppe zu informieren und dann bei den Drachen wache zu halten. Ramón wollte währendessen zurück in den Saal gehen und sich dort auf den Laufenden halten. Er gab Neal noch einen Zettel mit Anweisungen für die Anderen. Dann trennten sich die Beiden und ließen ihre Drachen zurück. Neal verließ das Schloß. Er ging auf die Terrasse wo Joáo stand. Dieser begrüßte ihn herzlich. „Hey! Was für eine Überraschung! Du hier? Ich dachte du wolltest den Abend bei den Drachen verbringen!“ „Ja, wollte ich auch! Ramón hat mich auf einen Botengang geschickt!“ Joáo setzte ein breites Grinsen auf. „Botengänge? Haben wir für soetwas nicht eigentlich einen Lehrling?“ Er meinte Rajani. Das 19-jährige Mädchen war erst vor kurzer Zeit hinzu gekommen. Neal seufzte leise. „Ja... Eigentlich schon... Aber Ramón will sie heute testen...“ „Achso! Und statt ihr darfst du das heute machen?“ Joáos Worte waren kalt und abwertend. Allerdings war es nur gespielt. Er wollte Neal lediglich ärgern, da der gerne so tat als wäre er der Chef. Und so eine Aufgabe war Neal immer zuwieder gewesen. „Wie du siehst ja.“ meinte Neal dazu nur. Er war die Stichelein Joáos gewöhnt und ging einfach nicht weiter darauf ein. Einen Streit über sowas konnte er gar nicht gebrauchen. Sonst würde er noch ewig diese unwichtigen Aufgaben machen müssen. Aber vielleicht solltest du das machen! Damit du nicht aus der Übung kommst! Dachte er sich. Er fand einfach das Joáo viel zu wenig dieser Aufgaben übernahm. Und das auch nur weil er ja Ramóns bester Freund war. Das war jedenfalls Neals Ansicht. Es war nicht der Fall das Joáo sich zu viel rausnahm, er ließ einem aber stark fühlen das er wichtig genug war nur die besseren Aufgaben zu übernehmen. Aber heute hatte auch Joáo eine langweilige Aufgabe bekommen. Da sprach Neal seine Gedanken lieber nicht aus. „Hör zu!“, sagte er stattdessen. „Du sollst hier auf der Terrasse bleiben und die Leute die hierher kommen überwachen! Von hier hat man einen super Blick auf den Thron. Das wäre doch ein guter Platz um ein Attentat zu begehen!“ Joáo hörte ihm geduldig zu. Dann nickte er. „Geht klar!“ sagte er nur und klopfte Neal auf die Schulter. Er fand das Neal gute Führungsqualitäten hatte. Sicher wäre er Offizier der Drachenreiter geworden, wenn es Ramón nicht gegeben hätte. Doch das erzählte ihm keiner, da es sicher an Neals Ego kratzen würde. Die Beiden verabschiedeten sich voneinander und Neal ging weiter. Als nächstes ging er zu Rajani der Auszubildenen. Sie saß auf dem Dach. Ihr Drache Cassian war ebenfalls da. Er blickte sofort auf als Neal das Dach betrat. Sanft stupste er Rajani an. Sie erschreckte sich. So sehr in Gedanken war sie gewesen. Neal setzte sich zu ihr. „Hallo! Was für eine Ehre von dir besucht zu werden!“ sagte sie sarkastisch. Sie mochte Neal nicht sonderlich. Das lag vorallem an seinem Drang zu bestimmen. Sie konnte es nicht leiden, wenn er sich wie der chef aufführte. Neal lachte nur kurz. Auf einen Streit wollte er sich nicht mit ihr einlassen. Sonst wäre die nächste Zeit der reinste Horror für ihn. „Es freut mich auch dich zu sehen.“ sagte er schließlich. „Du sollst hier bleiben und aufpassen das niemand dieses Dach betritt!“ sagte er knapp. Er stand dann schon auf. „Keine Sorge! Das werde ich!“ sagte sie und sah ihn an. Ihr Blick bedeutete Eindeutig: 'Verschwinde endlich!' Neal verstand den Blick nickte kurz und sagte: „Ich lass dich mal in Ruhe!“ Ohne auf eine Antwort zu warten verließ er das Dach. Die letzte die er besuchte war Aliya. Sie war im Park. Dort war die Musik nur noch schwach zu hören. Aliya stand an einem Baum gelehnt. Ihr Outfit sah nicht passend aus. Es war sehr festlich. Offenbar schien sie gedacht zu haben das, sie sich im Saal aufhalten sollte. Ihr Drache Nori war nirgendwo zu sehen. Wahrscheinlich hatte Aliya ihn angewiesen sich zu verstecken. Neal ging auf sie zu. „Na du? So festlich heute?“ fragte er mit einem Lächeln. Sie seufzte kurz. „Ist doch nicht verboten oder? Aber... Was führt dich denn hierher?“ gab sie zurück. „Ich bin auf einem Botengang. Und hab eine Aufgabe für dich.“ verkündete er fast schon feierlich. „Botengang? DU?“ fragte sie verwirrt. „Ja... Streu nicht noch Salz in die Wunde!“ grummelte Neal zurück. Er und Aliya verstanden sich sehr gut. Seit sie klein waren kannten sie sich schon. Da war es normal das sie sich so anstichelten. „Schon gut kleiner! Ich hör ja schon auf!“, meinte sie lachend. „Sag mir lieber was du für eine Aufgabe für mich hast!“ Neal räusperte sich kurz. „Okay... Du sollst hier draußen bleiben und aufpassen das niemand fremdes ins Schloß gelangt!“ „Geht klar!“, sagte sie mit einem breitem Grinsen. „Und welche Aufgabe willst du jetzt weiter erfüllen? Immernoch Botengänge?“ fragte sie neugierig nach. „Nein! Zum Glück nicht! Ich werde jetzt zu den Stallungen gehen und dort Wache halten!“ antwortete er. Kurz redeten die Beiden noch weiter. Dann verabschiedeten sie sich voneinander und Neal ging zurück zu Clio und Ike. Ike nahm kaum Notiz von ihm. Clio aber kam sofort an und ließ sich kraulen. Der Abend verlief weiter ganz ruhig. Aliya stand im Park und beobachtete die Gegend. Bisher war alles ruhig gewesen. Kaum jemand hatte den Saal verlassen. Bei ihr stand Nobuo. Er war ein Schwertkämpfer der ebenfalls im Park aufpasste. Aliya war gut 15cm kleiner als er. Sie standen beeinander und unterhielten sich. Ihr Gespräch wurde durch lautes Flügelschlagen unterbrochen. „Was war das?“ fragte Nobuo sofort. „Das hört sich an wie ein Drache!“ fand Aliya. Sie sah sich um. Woher kam bloß dieses Geräusch. Mit einmal hörte sie einen Schrei. Der kam von Nobuo. Sie hatte doch nur kurz weggesehen! Und jetzt? Jetzt kämpfte er gegen einen unbekannten Drachen. Aliya zögerte keine Sekunde! Sie eielte Nobuo zu Hilfe. Der Drache war sehr stark. Alle Versuche von ihnen ihn unter Kontrolle zu bekommen schlugen fehl. Selbst mit Nori denn Aliya zur Hilfe rief lief es nicht besser. Der fremde Drache schaffte es nach kurzer Zeit schon mit seinen großen Klauen Nori eine tiefe Wunde in den Bauch zu schlagen. Der Drache schrie bitterlich. Aliya war sofort zur Stelle. Mit ihren Schwert trieb sie den Fremden Drachen von Nori weg. Sie musste sich um ihren Drachen kümmern, Nobuo musste alleine mit dem Angreifer zurecht kommen. Es dauerte auch gar nicht lange bis der fremde Drache offenbar genug hatte. Er entriss Nobuo das Schwert und schleuderte es weg. Nun stand er völlig ohne Angriffs- und Verteidigungsmöglichkeiten da. Mit einem kräftigen Stoß schleuderte der Drache Nobuo gegen den nächsten Baum. Nobuo verlor dadurch sein Bewustsein. Aliya lief wieder zum Drachen. Sie durfte ihn nicht durchkommen lassen. Sie stellte sich ihm in den Weg. Genau in dem Moment ertönte ein lautes Krachen. Aliya sah sich um, um herauszufinden woher dieser Geräusch kam. Es kam vom Dach. Sie sah grad noch wie Cassian duchs Dach stürtzte. Aliya war entsetzt. Wie konnte soetwas nur passieren? Der Drache nutzte seine Chancse als Aliya abgelenkt war. Er schoß an ihr vorbei hinein ins Schloß. Aliya folgte ihm so schnell sie konnte. Im Schloß war bereits Panik ausgebrochen. Im Dach genau über der Tanzfläche war ein rieseiges Loch. Durch dieses war also Cassian gestürzt. Aliya rannte zu dem Drachen, der bei den Sturz offenbar unverletzt geblieben war und nun gegen den feindlichen Drachen kämpfte. „Wo ist Rajani?“ fragte sie besorgt als sie bei Cassian ankam. Der nickte aufs Dach. Offenbar war sie noch dort. Aliya wollte zu ihr. Sie rannte zur Treppe die aufs Dach führte. Sie konnte sehen das Ramón und Neal mit ihren Drachen angestürmt kamen. Die vier würden das im Saal sicher hinkriegen! Aber sie musste jetzt erstmal nach Rajani schauen. Sie fand das Mädchen verletzt auf dem Dach. „Oh Gott! Rajani! Was ist passiert?“ fragte sie mit großer Besorgnis in der Stimme. Rajani stützte sich etwas um aufrecht zu sitzen. „Ich weiß nicht wer es war... Ich konnte es nicht sehen... Es kam von oben... So viel weiß ich noch... Es stürzte auf mich hinab... Es traf mich an der Brust... Und dann... Muss ich das Besusstsein verloren haben...“ erzählte sie leise. Sie hatte wirklich eine große blutende Wunde auf der Brust. Aliya sah sie sich an. Zum Glück war es Pflicht ein Kettenhemd zu tragen. Sonst wäre das Böse ausgegangen. Doch so würde sie wahrscheinlich nur eine Narbe zurückbehalten. Aliya atmete erleichtert aus. Dann besah sie sich das Loch im Dach. „Und du weißt nicht wie das darein gekommen ist?“ fragte sie Rajani. Diese schüttelte nur vorsichtig den Kopf. „Nein... Als dieses Loch entsatnden sein muss, da war ich bereits Bewusstlos...“ „Das dachte ich mir fast...“ sagte Aliya seufzend. Sie fragte sich was das für eine große Kraft gewesen sein musste, wenn sie einfach so ein Loch ins Dach hauen konnte. Nun schaute sie durch das Loch hinein in den Saal. Doch mehr als eine riesige Staubwolke konnte sie nicht sehen. Nach ein paar Minuten hatte sich aber bereits der großte Teil verzogen und sie konnte erkennen was unten im Saal geschah. Erstmal ein Dankeschön das ihr das Kapitel gelesen habt! Es ist doch länger geworden als ich es anfangs gedacht hatte. Anders als sonst hört es an einer spannenden Stelle auf. Es wurde einfach mal Zeit das es Endet... Zuerst sollte ja och gar nichts spannendes passieren. Doch dann wäre es mir zu kurz geworden. Deshalb hab ich es noch verlängert. Ein Dankeschön geht wie immer an meine Beta-Leser. Ohne euch wäre alles ein riesieges fehlerhaftes Wortgemuse. Also ich hoffe ihr lest auch die nächsten Kapitel! Eure white_wing!^-^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)