Die Gedichtesamlung   von Noss
                               (Omen fürs ende?)
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                            Kapitel 6: Kein Held...
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Was nützt es mir zu wandeln durch die Zeit...
Wenn es niemanden giebt mit dem ich die Zeit teilen kann...

Was bringt es zu kämpfen...
Wenn man niemanden hat für den man kämpft...

Ich baue etwas für mich auf...
Doch ist es dazu verdammt in den Gedanken zu verschwinden...

Ich renne...
Doch komme ich nirgens an...

Das Ziel scheint so nah...
Doch ist es erreicht, stehe ich doch alleine hinter der Linie...

Freunde kommen und gehen...
Das was für die ewigkeit geschaffen bleibt mir für ewig verwehrt...

Leben um später doch zu sterben...
Nichts was mich für die Ewigkeit erhält...

Gebunden an eine Welt die mir so nicht gefällt...
Laufe ich genau durch diese...

Gezwungen weiter zu machen...
Doch der Sinn und die Kraft die fehlen mir...

Für was kämpfe ich...
Für was lebe ich...

Oder sind das die falschen Fragen...
Muss ich sie anders stellen....

Für wen kämpfe ich..
Für mich?

Für wen lebe ich...
Für mich?

Kann nichts tun aus Eigennutz...
Muss mich einsetzen...

Ich will ein Held sein...
Will Leute retten...

Doch kann ein Held, ein Held sein wenn er sicht nach etwas sehnt...
Ist ein Held ein Held wenn er etwas begehrt...

Kann ein Held aus sich selbst Kraft schöpfen...
Oder muss er sich für andere opfern um das zu erreichen was er will...

Um in die Geschichte eingehen zu können...
Muss er alles hergeben...

Auch wenn das die Einsamkeit mit sich führt...
Muss erst alles verlieren um alles zu gewinnen...

Ist das der Sinn der hinter dem Wort "Held" steckt...
Ist das der Sinn durch den sich der Held deviniert...

Wenn dem so ist...
Will ich kein Held sein...

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