Großer Bruder, kleiner Bruder. Die Zwillinge von Sternennacht (Ein Abenteuer kommt selten allein.) ================================================================================ Kapitel 16: Die Prüfungen ------------------------- Sie lief und lief und lief. An einem Seeufer stolperte sie über einen Stein. Ihr Knöchel knackte. „Au. Verdammt.“ Vorsichtig versuchte Lea weiter zu gehen aber nach wenigen Metern gab sie auf. Irgendwann saß sie sich auf einen dicken Felsen. Ihr Knöchel schmerzte wie verrückt. „Ich gehe zu Godva oder besser zu Johanna. Sie hilft mir bestimmt.“ Aber als sie aufstehen wollte sank sie gleich wieder auf den Felsen. „Diese Blödmänner. Das ist ihre Schuld. Au.“ murmelte sie wütend. Jemand hob sie hoch und nahm sie auf beide Arme. Verschreckt zuckte sie zusammen als sie den Träger erkannte. Sie fing an zu zappeln aber als sie ihren Fuß bewegte hielt sie sofort inne. „Hey, du blöde Kuh hör auf. Du hast dir den Knöchel verstaucht.“ schimpfte Hao mit ihr. „Lass mich runter.“ „Nein.“ „Lass mich runter.“ „Nein und jetzt sei still. Ich bring dich zu Faust.“ Jetzt war es an Lea nein zu sagen. „Es geht mir gut. Du brachst mich nicht zu Faust bringen.“ Plötzlich blieb er stehen. Vorsichtig schloss Lea die Augen. „Na gut. Du hast gewonnen.“ hauchte sie schwach. Grinsend ging er weiter. „Halt.“ rief ihr Bruder. „Nicht schon wieder. Ich dachte…“ „Keine Sorge. Wir haben uns für eine gewisse Zeit geeignet.“ „Genau. Du hast dein Medaillon verloren.“ Er streckte ihr seine Hand entgegen. Darin funkelte etwas Goldenes. „Danke.“ Sie nahm es entgegen. „Ich geh mal wieder.“ Zerke verschwand in einem silbernen Wirbel. Hao ging weiter. „Wenn Ceres wieder in deinen Körper wohnen würde hätte der Heilungsprozess schon längst begonnen.“ sagte Faust. „Nein!!!“ Sie saßen alle im Wohnzimmer. Jeder starrte Lea, die gerade das Nein gerufen hatte, an. „Ich will das einfach nicht.“ „Aber so dauert es 5 Tage.“ „Aber wir müssen doch in 3 Tagen zum Labyrinth!“ Ceres starrte sie an. In ihren rubinroten Augen lag etwas. Kein Hass. Zorn, Wut vielleicht auch Trauer oder Angst. Hao wandte sich zu dem Engel. „Bleib hier.“ und sie blieb hier. Das gab Lea einen Stich durch das Herz. Früher hatte Ceres nur auf sie gehört. Eine einzelne Träne lief ihr hinunter. Mit einem Wisch war sie verschwunden. Ceres lächelte. Lea spielte mal wieder stark. „Hm, komisch.“ murmelte Faust. „Was ist?“ „Mein…Fuß.“ „Der Fuß ist geheilt. Es gibt keine Hinweise dass er mal verstaucht war. Steh mal auf, Lea.“ Vorsichtig stand sie auf und versuchte Schritt für Schritt. Yo grinste. „Cool. Dann können wir ja Cheesburgeressen gehen.“ Anna funkte dazwischen. „Nein Yo. Du bist auf Diät, außerdem hast du das Morgentraining geschwänzt.“ „Aber Anna…“ „Nichts da. Los oder ich schick dir die Shigikamis auf den Hals.“ „Bloß nicht. Ich geh ja schon.“ Yo lief gefolgt von Zenki und Kouki aus dem Haus. „Ren, Ryu, Horohoro. Ihr putzt das Haus bis es blitzblank ist. Tamaro, Pilica, Run. Macht bitte den Einkauf. Und der Rest macht den Abwasch.“ Alle erhoben sich außer Hao. „Du doch nicht. Ich glaub zwar gerne dass der Knöchel geheilt ist aber ich trau der ganzen Sache nicht.“ „Bitte Anna. Lass mich etwas machen. Sonst komm ich mir so unnütz vor.“ Anna schubste sie zurück auf das Kissen. „Übertreibs nicht. Auch eine starke Kriegerin braucht mal Pause.“ Als wäre es Absicht ließ sie sie mit Hao und Ceres allein. Traurig schaute Lea zu dem schwarzen Engel. „Danke.“ „Für den Wettkampf brauchst du beide Füße. Das ist nur für den Wettkampf, verstanden?“ „Ja ich weiß.“ ““Schade, Ceres war einmal meine beste Freundin.““ Sie stand auf und ging zur Tür. „Ich gehe ein bisschen raus.“ „Um zu heulen oder was?“ „Vielleicht. Ach Ceres, ich wollte dir noch etwas sagen. Ich bin nicht mehr die von früher.“ „Ceres, du verdammter Engel. Ich hasse dich. ICH HASSE DICH.“ Voller Wut trat sie gegen einen Baum der sofort umfiel. „Was bist du traurig? Deine Seele ist so dunkel.“ Hinter ihr stand eine eiserne Jungfrau. Und hinter der eisernen Jungfrau stand ein blonder Mann. „Marco geh.“ Der Mann ging. „Wenn das mal nicht die eiserne Jungfrau Jeanne ist.“ „Du versuchst deine Trauer und Wut zu verbergen. Aber ich sehe durch dich hindurch in deine Seele.“ „Und? Ich verberge nichts. Ich versuche es manchmal. Du bist es die sich versteckt um Trauer und Wut nicht zu zeigen, nicht wahr Jeanne? Oder sollte ich Jeanne d´arc sagen.“ „Stimmt. Ich bin die Wiedergeburt von Jeanne d´arc. Es ist bis jetzt alles richtig was du gesagt hast. Ich verstecke mich vor der Welt. Aber das ist bald vorbei.“ Der graue Kasten öffnete sich. Ein Mädchen etwa 13 Jahre alt kam aus der eisernen Jungfrau. Sie trug ein weitgelegtes Kleid. „Was soll dass heißen Jeanne?“ fragte Lea misstrauisch die Jüngere. „Das die Welt nichts mehr enthält was sie zerstören könnte. Außer dich.“ „Was? Ich bin nicht mal dazu fähig einen ganzen Wald kaputt zu kriegen.“ „Doch, das könntest du. Du musst nur wissen wie du deine Kräfte einsetzen musst. Wenn du sie nicht beherrschen kannst wird die ganze Welt nicht mehr dieselbe sein.“ „Verdammt was sollte das?“ „Was meinst du damit?“ fragte der Engel. Wütend antwortete Hao: „Um zu heulen oder was? Wenn du nicht zu ihr zurück gehst dann…“ „Du hast es gehört. Sie nicht dass ich zurückkomme. Da kann ich nichts machen.“ „Doch! Halt dich endlich zurück sonst verlieren wir noch den Wettkampf.“ „Phh, was will ich mit dem Turnier.“ Viel. Ich geh jetzt Lea suchen und du kommst mit.“ „Ach nö.“ „Doch. Komm schon.“ Gehbereit sprang er auf und lief zur Tür. Widerwillig folgte Ceres ihm. „Nein das glaub ich nicht. Ich gehe.“ Anstatt langsam zu gehen lief sie windschnell davon. Die Jungfrau Jeanne blickte ihr traurig nach. Sie wurde sichtlich langsamer als sie zu einer Klippe gelangte. Unter ihr lagen 65 Meter Höhe. „Perfekt für den richtigen Absprung. Nicht wahr kleine Schwester?“ „Ja da hast du Recht.“ Vorsichtig wagte sie zwei schritte vor. „Du willst nicht wirklich springen.“ „Vielleicht.“ „Mach keinen Blödsinn.“ „Keine Sorge.“ „Keine Sorge?! Wie soll man bei dir keine Sorgen haben?“ „Du bist also ach der Meinung dass ich ein Sorgenkind bin. Ich bringe eben nur Ärger. Das finden alle die mich kennen. Du, Hao, Ceres, Anna, Yo…“ Wieder zwei Schritte vor. „Nein. Du bringst keinen Ärger. Du bist…“ „Ach hör auf Bruderherz. Auch wenn mich jemand lieben würde wäre der Schmerz bald vorbei.“ Noch mal zwei Schritte. Panik stieg in Zerke auf. „Wenn du springst dann tust du nicht nur mir weh, sondern auch anderen.“ „Ich weiß.“ „Lea, Zerke!!!“ Eine schwarze Gestalt schwebte auf sie zu und hinter ihr liefen zwei Jungen und ein Mädchen. „Hao, Anna, Yo.“ murmelte Lea. „Ceres.“ Zwei Schritte. „Lea bleib endlich stehen. Es sind nicht mal 2 Meter bis zum Abgrund.“ „Wehe du springst dann lass ich dich extra trainieren.“ „Ist dir der Wettkampf egal?“ „Willst du uns alle leiden sehen?“ Mit dem Rücken zu den anderen stand sie da. Grinsend drehte sie den Kopf zu den Aufgeregten. „Erstens: Ist doch egal. Zweitens: Wenn ich springe kann ich sowieso nicht mehr trainieren. Drittens: Weiß ich nicht. Und viertens…“ Bei der letzten Frage stockte sie. „Nein, will ich nicht.“ Noch zwei Schritte. Es war nur noch ein Meter vor dem Fall. „Dann komm sofort zurück.“ „Damit Anna mir wieder eine Ohrfeige geben kann. Dass Yo wieder grinsen kann. Hao mich wieder so komisch ansieht. Ceres mir innerliche Schmerzen zu fügen kann. Und Zerke auf großen Bruder tut und mir Vorwürfe macht. Nein, danke.“ Einen Schritt vor. „Lea, nicht. Bitte tu es nicht.“ „Ach was. Vielleicht werde ich wieder in 500 Jahren wiedergeboren.“ scherzte sie. Nur noch ein halber Schritt trennte sie vor der gewaltigen Höhe. „Mit solchen Sachen spaßt man nicht.“ „Warum nicht? Komm bloss nicht näher.“ drohte sie Hao. Dieser war einige Schritte näher zu ihr herangetreten. „Aber Lea…“ „Nichts aber. Meinst du es ist leicht zu leben. Jeanne hat Recht. Ich kann meine Kräfte bald nicht mehr beherrschen. Ich bin eine Gefahr für euch alle.“ „Wenn du stirbst sterbe ich auch.“ rief ihr Bruder verzweifelt. „Nein. Unsere Seelen sind nicht mehr verbunden. Ich habe sie gestern gelöst.“ Zerke erstarrte. „Daher das Ziehen in meiner Brust.“ „Anna, Yo, Hao, Zerke…Ceres. Wir werden uns bald wiedersehen.“ „Neeeiiinn.“ riefen alle gleichzeitig. „Es tut mir leid.“ Sie ließ sich fallen. „LEA. NEIN!!!“ Zerke fiel auf die Knie und schaute wie die anderen fassungslos auf die Stelle auf der vor wenigen Sekunden noch seine Schwester stand. „Warum? Warum hast du das getan?“ flüsterte er noch dann rollten ihm auch schon die ersten Tränen hinunter. „Verdammt, warum hast du das getan?“ Er stand blitzschnell auf und lief zum Abhang. Jemand packte ihn an die Schulter und stoppte ihn damit. „Es bringt niemanden etwas wenn du springst.“ „Aber ohne meine Schwester mit ich ein Nichts, ein Niemand.“ „Beruhig dich erstmal. Wenn sie sagt dass wir sie wiedersehen dann werden wir sie wiedersehen.“ „Gehen wir nach Hause.“ „Zerke, komm mit.“ „Na gut.“ In etwa einer halben Stunde waren sie zurück. Vom Wohnzimmer hörten sie einen Lärm. Horohoro stand mit Snowboard und Kororo vor Ren. Dieser hatte seine Hellebarde zusammen gebaut und zeigte damit auf den Ainu. „Was geht hier vor?“ „Ren hat mir das Essen weggenommen.“ jammerte Horo. „Blödsinn. Es lag auf meinem Teller.“ Die Tür wurde aufgestoßen und eine braune, langhaarige Gestalt mit Tablett in der Hand betrat den Raum. „Hey Jungs. Es ist noch genug da.“ Den Neuankömmlingen klappte der Mund auf. „Lea, du bist doch…“ „Gesprungen?“ Sie stellte das Tablett hin und sofort saßen Ren und Horohoro an ihrem Platz. „Wie kommt das?“ „Spirit of wind.“ Ein breites Grinsen bildete sich in ihrem Gesicht. „Und das mit der Seelenlösung?“ „Stimmt nicht. Man kann Seelen nicht von einander trennen.“ Das Grinsen wurde breiter. „Du weißt schon was du nach dem Essen tun musst?“ fragte die geschockte Anna kalt. „Ja, klar. Lass mich nur noch das Essen fertig machen.“ Mit diesem Satz ging sie zurück in die Küche. „Lea…lebt.“ Ungläubig starrte Zerke ihr nach. „Wir müssten sie schon langsam kennen.“ „Da stimmt irgendetwas nicht. Habt ihr nicht ihre traurigen Augen gesehen?“ „Nein, ich hab nichts gemerkt.“ antwortete Yo auf Zerkes Frage. Anna, Yo und Hao saßen sich an den Tisch zu ihren Freunden. Zerke dagegen folgte seiner Schwester in die Küche. Lea schniefte gerade. „Diese blöden…“ Sie zog ein Taschentuch herbei und schnäuzte sich. „…Zwiebeln.“ Ihr Bruder stand an der Tür gelehnt und beobachtete sie eine geraume Zeit. Dann ging er auf sie zu, fing ihre Hand mit dem Messer, legte es auf die Seite und umarmte sie. „Zerke…“ „Sei einfach still und lass mich dich umarmen.“ Er umarmte sie noch fester. „Was sollte das eben, mmhh? Du hast mir Angst gemacht.“ „Das war eine Prüfung vom großen Geist.“ „Ach so.“ Damit war für ihn das Thema für ihn erledigt. Lea löste sich von ihm und legte einen Zeigefinger auf seine Lippen. „Sag niemanden, vor allem Hao nicht, von meinen Gefühlen. Die, die du eben gespürt hast.“ „Warum?“ „Hunger!“ kam es aus dem Wohnzimmer. „Das erklär ich dir nachher. Ich muss weiter kochen.“ Ergiebig seufzte ihr Bruder auf. Er ließ Lea weiter kochen. nach 10 Minuten war auch das Essen fertig Mit dem Tablett in der Hand und Zerke im Schlepptau kam sie wieder ins Wohnzimmer. Sie stellte es auf den Tisch und wandte siech zu Anna. „Was soll ich jetzt tun?“ „400 km laufen, 600 Situps, 400 Kniebeugen und 800 Liegestützen.“ „Ok.“ Mit ihrem Bruder lief sie aus dem Haus. „Anna, du hast ihr das extra Höllentraining gegeben.“ entfuhr es Yo erschrocken. „Ja und?“ Yo sah ihr genervtes Gesicht und wich vorsichtig von seiner Verlobten. Nach einigen Minuten hatte sich Anna wieder beruhigt. Ihre feurige Aura und ihr gelber Sternenblick verschwanden. „Manta mach Nachtisch.“ An Mantas Hinterkopf erschien ein großer Tropfen. „Warum immer ich?“ „Weil Lea schon das Essen gemacht hat. Und jetzt red nicht sondern mach Kuchen.“ Er wurde wie ein Fußball i die Küche geschossen. „Dann erklärs endlich. Ich lauf dir schon 10 Minuten hinterher.“ „Wieso? Drei Kilometer haben wir schon geschafft.“ Zerke lief neben Lea her. „Soll das heißen du willst dass ich mit dir trainiere?“ „Yep, richtig erkannt. Außer du willst nicht.“ Sie zog einen Schmollmund. Daraufhin lachte ihr Bruder. „Na gut. Aber nachher erklärst du mir alles.“ „Endlich geschafft. 400 Km gelaufen.“ Ihr Bruder ging gemütlich in das Haus. Gleich drauf kam Anna gefolgt von Kaele und Ishoro aus dem Haus. „Mach dein Training weiter.“ fachte Anna Lea an. „Na gut.“ Ihre Großeltern beobachteten sie. „Puhh, endlich fertig.“ „Na, kleine Schwester. Dann könne wir ja wo anders hin.“ „Ja gerne.“ Plötzlich zog sie etwas nach Norden und sie musste, ob sie wolle oder nicht in die Richtung des großen Geistes sehen. ““Mein kleines Mädchen.““ „Lea?“ ““Mein kleines Mädchen.““ Zerke verstand jetzt warum sie stumm blieb und zum großen Geist sah. ““Mein kleines Mädchen.““ „Ceres.“ flüsterte Lea. ““Mein kleines Mädchen.““ „Nein, es soll nicht enden. Nicht jetzt.“ Der Wind trug die Worte von Leas Lippen. Kaele fasste sie an der Schulter. „Es ist zu Ende. Als du Ceres nicht zurück in deinen Körper gelassen hast hat sie sich entschlossen zurück zu gehen.“ Lea entriss sich ich und fiel auf die Knie. Sie vergrub ihr Gesicht in ihre schmutzigen Hände. „Es ist meine Schuld. N…nur meine Schuld.“ schluchzte sie. „Lea.“ ““Mein kleines Mädchen. Hör auf zu weinen.““ „Ceres geh nicht. Es tut mir leid.“ Der schwarze Engel erschien vor ihr und beugte sich zu ihr hinunter. „Hör auf zu weinen. Du hast mir es doch versprochen.“ „Aber es ist meine Schuld. Ich wusste nicht…“ „Ist schon gut.“ „Ceres!“ Lea sprang in die Arme des Engels und weinte. Weinte damit der Schmerz in ihr verschwand. ““Lea, du hast die zweite Prüfung bestanden.““ Lea hielt die Luft an. Ceres gab ihr einen kleinen Stoß. Weil sie sich nicht rührte fragte sie sie lächelnd: „Hast du nicht gehört was der große Geist gesagt hat?“ „Es war gelogen? Es ist nicht wahr? Es war alles nur gespielt?“ „Oh man. So was macht bloß nie wieder.“ Alle saßen gemütlich im Wohnzimmer und aßen Kuchen. Ceres war natürlich wieder in Leas Körper zurückgekehrt. ““Es ist schön wieder bei dir zu sein.““ ““Und ich finds super dass du wieder da bist.““ ““Sag bloß du hasst mich vermisst?““ ““Ja, natürlich. Ich hab gar nicht gewusst wie toll du schauspielern kannst.““ ““Wow. Unsere Lea Amikure gibt etwas zu.““ Die anderen beobachteten das Schauspiel ihrer Gesichtsausdrücke. ““Was soll das schon wieder heißen?““ ““Nichts.““ ““Ich will fliegen.““ ““Es verboten.““ ““Bitte.““ ““Nein.““ ““Bitte.““ ““Nein.““ ““Bitte.““ ““Nein.““ ““Bitte.““ ““Na gut, aber nicht lange.““ Sie sprang auf und schrie dabei laut: „Hurra!“ Alle starrten sie an als wäre sie bekloppt. „Entschuldigung, Leute.“ Grinsend ging sie zur Tür. „Ich bin in einer Stunde zurück.“ Bevor irgendjemand etwas sagen konnte war sie verschwunden. Anna wollte schon fluchen aber Leas Großmutter beruhigte sie mit den Worten. „Geht in Ordnung.“ Hao bemerkte als Erster dass auch Zerke fehlte. ““Ceres, komm raus. Wir sind da.““ Der schwarze Engel schwebte neben ihr. Lea bemerkte nicht wie Ceres hin und wieder zu einem Baum sah. Ihr war klar dass Zerke in der dritten Prüfung eine Rolle spielte. „Ceres, Geistform. Ver…“ Lea stockte. Ein Schmerz durchzuckte sie. Aber nicht im Kopf sondern im Bauch. „Warum tust du das?“ fragte die kniende Schamanin ihren Bruder, der hinter ihr stand und seine Arme auf ihren Rücken gelegt hatte. Ein etwas goldenes Licht mit schwarzem Schimmer umrandete Lea. Sie wollte sich bewegen aber sie konnte keinen Muskel rühren. Der Schmerz wurde größer und durchzog ihren ganzen Körper. Ceres konnte auch nichts tun. Ihr war es nicht erlaubt und sie war mit einem Bann belegt. Genauso wie Johanna und Silver, die jeweils hinter einen Baum standen. „Ahh.“ Lea wurde herum gewirbelt und wenige Augenblicke später lag sie auf den Rücken und sah in das Gesicht ihres Bruders. Plötzlich verschwand das seltsame Licht und Lea stand mit der Sense der Stille da. „Ich kann es nicht verstehen aber ich kann es akzeptieren.“ In ihren Augen spiegelten sich Trauer, Angst, Wut und Enttäuschung. „Bitte lass mich nicht noch einmal allein.“ Langsam lie0 sie die Sense sinken. „oh diese verdammte Prüfung regt auf.“ Hao saß unruhig auf einem Kissen und nervte damit alle. Yo mit einem Schneidersitz neben ihm und machte das gleiche. „Oh man. Seid endlich still. Schon seit 20 Minuten nervt ihr uns mit eurem Gequatsche.“ „Klappe.“ riefen die Zwillinge. ““Yo““ ““Ja, Hao.““ ““Tun wirs oder tun wirs nicht.““ „Kommt nicht mal an den Gedanken irgendetwas zu tun.“ fachte Anna. ““Ich will aber.““ ““Ich auch. Aber erst müssen wir hier raus.““ Sie überlegten eine Weile kamen aber zu keinen Entschluss. „Au, mein Kopf.“ Yo fiel rückwärts auf den Boden. und hielt sich seinen Kopf. „Ach Mensch, Yo.“ Eine feurige Anna stand vor ihm und ließ ihre Handknöchel knacken. „Hao, was hast du mit meinem Yo gemacht?“ „Nichts, er hat nur zu viel überlegt.“ Nach 10 Minuten saßen alle wieder an ihren alten Platz. „Diese blöden Prüfungen.“ „Halt die Klappe, Hao.“ Joco nahm die Gelegenheit war und ließ wiedermal einen seiner berühmten Sprüche los: „Was ist der Unterschied zwischen einem Psychopath und einem Verrücktem?“ Nach weinigen Sekunden hatte er eine Faust im Gesicht. Aber sie gehörte weder Horohoro noch Ren wie es sonst der Fall war. Sondern es war Hao der zugeschlagen hatte. „Verdammt es ist echt nicht einfach.“ „Warum willst du auch gegen mich kämpfen?“ Keine Antwort. Beide Sensen klirrten jedes Mal wenn sie aneinander schlugen. „Wir dürfen uns nicht einmischen. Der große Geist wird schon wissen was er tut.“ „Sag mal Silver, bist du blind oder willst du es nicht sehen. Lea liegt halb auf dem Boden. Wenn Zerke sie vernichten will stirbt er dabei auch.“ „Ich weiß was du meinst. Aber wir können nicht einschreiten. Erstens ist um sie ein Bann und zweitens ist es uns nicht erlaubt.“ „Verdammt.“ Mit der Faust schlug Johanna auf den Baum. Was half es ihr sich wieder zu bewegen wenn sie ihrer Freundin nicht zur Seite stehen konnte. „Ich weiß wie dir zu Mute ist. Als Yo gegen Hao kämpfte konnte ich Yo auch nicht helfen.“ „Ähh, Hao?“ „Tut mir leid. Aber ich hab einfach nicht mehr ausgehalten. Diese blöde Warterei.“ Anna koche innerlich. Nach außen schien sie aber noch recht…ruhig. „Ist ja gut, ist ja gut. War doch nur ein Witz. Habt ihr eigentlich den schon gehört. Ein Mädchen…“Er stoppte den Ren stand mit seiner Hellebarde vor ihm und zeigte damit auf Joco. „Wage es nicht noch einen dieser schlechten Wirte los zu lassen. Dann bist du des Todes.“ „Ren, hock dich wieder hin.“ Als der Chinese Annas gefährliches Augenbrauenzucken sah tat er das Gesagte. Alle verfielen in tiefes Schweigen so dass Yo und Hao wieder überlegen konnten wie sie aus dem Haus kamen. Lea lag wieder auf dem Boden. Bevor aber ihr Bruder zuschlagen konnte rollte sie auf die Seite. Den nächsten Schlag fing sie mit ihrer Sense ab. ““Ist das die dritte Prüfung? Müssen wir uns töten bevor es zu Ende ist? Muss ich meinen gro0en Bruder noch einmal verlieren?““ Fragen über Fragen bildeten sich in Leas Kopf. „Pass lieber auf was ich mache anstatt dich zu fragen warum wir das tun.“ Die silberne Sense ihres Bruders kam näher. Durch einen Sprung nach hinten konnte sie sich retten. ““Hast du schon was Yo?““ ““Nein und du?““ ““Auch nichts.““ Beide seufzten. An der Haustür klopfte es. Yo machte auf und Johanna gefolgt von Silver traten ein. „Hi Yo.“ „Hi, Silver. Was macht ihr hier?“ Johanna ging in das Wohnzimmer wo sie eine bestimmte Person suchte. „Johanna hatte so eine Idee wie wir Lea helfen können. Sie will nämlich…“ Ein Schrei durchbrach seine Erklärung. „Sie ist was?!“ Hao kam in den Flur geschlittert „Kann mal einer erklären wie so etwas passieren konnte? Los, steht nicht so blöd rum. Wir müssen zu Lea.“ Ohne irgendjemanden Zeit zu lassen etwas sagen zu können waren sie aus dem Haus gelaufen. Vögel flatterten weg. Den Knall hörte man noch in 4 Kilometer. Lea war gegen einen Baum geknallt. „Gib jetzt bloß nicht auf.“ Mühevoll erhob sie sich. „Ich denk gar nicht dran.“ Und schon wieder fertig. Und schon wieder keine Kommis. *schnüff* Leute das macht mich echt traurig. Wollt ihr wirklich dass ich weiter schreibe? Wahrscheinlich nerv ich euch nur mit der Story sonst wären Kommis da. *heul* *in ne Ecke schleich und weiter heul* Keine Kommis keine Ff. So mach ich’s. Aber das klappt so wieso nicht. Hab ich Recht? Ich wünschte jemand gebe mir mal recht. Wenigstens muntern mich meine Freunde auf. Nicht wahr Odango? *zwinker* Hab keine Sorge, ich werde Zerke schon irgendwie, wie soll ich sagen, etwas anders machen. Obwohl… Scherz. Nicht böse sein. Also, schöne Grüße an meine Leser. Das 17 Kapitel wird bald erscheinen Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)