Großer Bruder, kleiner Bruder. Die Zwillinge von Sternennacht (Ein Abenteuer kommt selten allein.) ================================================================================ Kapitel 13: Zwillingsbruder? ---------------------------- Anna war in ihrem Zimmer. „Lea? Schon zurück.“ Lea nickte nur. Sie verkroch sich in ihrem Futon. Nach wenigen Sekunden waren ihre Augen feucht und rot. „Lea, was ist los? Warum weinst du denn?“ „Das kann ich dir nicht sagen Anna. Du würdest es nicht verstehen.“ „Doch. Dass weißt du doch.“ Lea erhob sich und setzte sich in Annas Richtung. Diese kam zu ihr und saß sich neben sie. „Du kannst mir dein Herz ausschütten. Und ich werde dir einen Rat geben.“ Traurige Augen blickten ihr entgegen. „Weißt du, Hao hat mich vorher geküsst. Und er hat indirekt gesagt dass er mich liebt.“ „Ja und weiter?“ „Ich liebe ihn ja auch, aber wenn er mich weiter hin liebt wird er von Zerke vernichtet.“ „Wer hat das gesagt?“ „Zerke höchst persönlich.“ Anna überlegte. Wenn es einen neuen Feind gab musste Yo wieder ran. „Weißt du, es gibt viele Dinge die wichtig sind fürs Leben. Und Liebe ist eines der allerwichtigsten. Vertrauen gehört auch dazu. Vertraue auf Hao.“ „Aber was wäre wenn…“ *Soll ich Anna wirklich von meinem Geheimnis erzählen? Wenn ja…Daran möchte ich nicht denken.* dachte Lea. „Was ist denn? Ich vertraue auch auf Yo.“ „Anna. Liebst du Yo aus vollstem Herzen?“ Diese Frage überraschte Anna ein wenig. „Ja, natürlich. Sonst wäre ich nicht mit ihm verlobt.“ „Ich möchte schlafen. Gute Nacht Anna.“ „Gute Nacht, Lea. Schlaf gut.“ Anna schaltete das Licht aus und legte sich selber hin. Lea war noch lag noch lange wach. Ceres wagte es nicht sie anzusprechen. Ebenso lag Hao noch wach. Er bereute es nicht sie geküsst zu haben aber irgendwie waren seine Gefühle außer Kontrolle geraten. „Morgen werde ich mich entschuldigen.“ dachten beide und schliefen auf der Stelle ein. Der König der Geister betrachtete die beiden. Seine unvorstelle Kraft ließ die Erde beben. Nur sanft wie ein Flügelschlag und doch spürbar. „Du willst dich doch wohl nicht einmischen oder?“ rief ihm jemand zu. „Wenn ja, dann mache ich es so wie Hao Asakura es machen wollte.“ *Wir werden sehen. Deine kleine Schwester ist mutig. Sie wird dich besiegen.* „Ach ja? Wie du meinst. Aber bevor sie es schaft gehört ihre Seele mir. Sie ist ein Teil von mir. Sie kann mich nicht besiegen.“ *Wir werden sehen. Du kannst ihr so viel antun wie du willst. Ich werde sie standhaft machen.* „Verausgabe dich nicht, König der Geister.“ *Das tue ich nicht. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen.* „Dann ist es gut. Ich werde sie weiterhin beobachten. Das solltest du auch machen.“ *Das mache ich bereits.* „Gut. Wir sehen uns bald wieder. Du solltest auf sie aufpassen. Und ihr erzählen wer sie ist. Findest du nicht?“ Die Person verschwand. Morgens klopfte jemand an die Haustür. Eine verschlafene Anna machte Silver die Tür auf. „Morgen Anna. Kann ich herein?“ „Du doch immer Silver. Ich mach dir Kaffee.“ „Gerne. Ist Lea schon auf?“ Er setzte sich an den Tisch in der Küche. „Nein. Wieso?“ Anna machte sich an die Kaffeemaschine. „Ich muss sie mitnehmen. Godva möchte mit ihr reden.“ Nach etwa einer Minute lief der Kaffee durch die Maschine. Anna stellte Silver eine Tasse vor ihn hin. „Milch oder Zucker?“ „Beides.“ Sie holte eine Zuckerdose und Milch aus dem Schrank und stellte sie zu Silvers Tasse. „Was will Godva denn von ihr?“ „Ich weiß es genauso wenig wie du, Anna.“ Der Kaffee war fertig. „Hier. Denn Kaffe mach dir bitte selber. Ich wecke sie auf.“ „Ja, klar. Beeil dich.“ Anna lief die Treppe hinauf und in das Zimmer von den Mädchen. Lea lag mit geschlossenen Augen auf dem Rücken. Anna schlich sich leise zu ihr. „Lea. Aufwachen.“ Sie schubste sie leicht an. Trotzdem wachte sie gleich auf. „Was ist denn Anna? Ich bin noch müde.“ „Du musst dich anziehen. Silver wartet auf dich. Er will dich zu Godva bringen.“ „Na gut.“ Sie stand vorsichtig auf und holte die Klamotten von gestern aus dem Schrank. „Das Bad ist frei. Wasch dich ab bevor du hinunter kommst.“ Grummelnd ging sie in Richtung Bad. Erst zog sie sich an und putzte die Zähne. Langsam ging sie die Treppe runter. Was Godva wohl von ihr wollte? „Morgen Silver.“ „Morgen Lea. Auch wach?“ „Du hast ja nach mir rufen lassen.“ Sie hockte sich auf einem Stuhl gegenüber von Silver. Anna stellte ihr auch eine Tasse hin. Sie schüttete Kaffee und Milch hinein. „Keinen Zucker.“ Sie schüttelte den Kopf. An Zucker war gar nicht zu denken. Als Silver und sie austranken machten sie sich auf den Weg. „Anna?“ „Ja.“ „Könntest du Hao sagen, das es mir Leid tut. Und einen schönen Gruß?“ „Ja. Mach ich. Aber jetzt geht los, sonst werf ich euch raus.“ Lea nickte nur und folgte Silver aus dem Haus. Wenig später erreichten sie den Tempel (Palast oder sonst was. Vielleicht auch Haus?) von Godva. Er hatte sie erwartet. „Schön dich wieder zu sehen. Du siehst nicht gerade gesund aus.“ „Ist doch egal. Was willst du von mir?“ „Ich selber will nichts von dir. Der große Geist will mit dir reden.“ Erstaunt blinzelte Lea zu ihm rüber. „Schau mich nicht so an. Ich überbringe nur die Nachrichten.“ „Und weißt du auch was er will?“ „Nein. Nur das du alleine zu ihm kommen sollst.“ Wenige Minuten später verließ Lea den Tempel und ging Richtung großer Geist. Da Godva einen Schutzbann über sie gesprochen hatte konnte ihr auf dem Weg nichts passieren. Zum Glück begegnete sie Zerke nicht der sich im Wald versteckte. Aber er wollte ja dieses Mal nichts von ihr. Belustigt schaute er zum König der Geister. “So. Du willst es ihr also sagen.“ “Ja. Und du hältst dich da raus.“ “Natürlich.“ Von alldem merkte Lea nichts. Sie ging den Weg entlang. Durch die Wüste durch. Als sie endlich an den Vögeln vorbei war und die Treppe hinauf lief, wurde sie vom König empfangen. (Ich erinnere mich gerade an die Folge „Yo und tschüß.“ Das tut weh.) “Du kommst spät. Ich habe auf dich gewartet.“ „Ich weiß. Es tut mir Leid.“ “Macht nichts. Komm doch näher.“ „Warum denn? Willst du mir etwas zeigen?“ “Ja.“ Lea trat an den Rand. Durch eine Berührung konnte der große Geist eine Erinnerung schicken. “Streck deine Hand aus und berühre mich.“ Sie tat es und vor ihrem geistlichen Auge spielte sich gerade ein Film ab. “Deine Geburt.“ Erst jetzt begriff sie um was es sich handelte. Auf einem Futon lag eine dunkelhaarige, bleiche Person. Sie schrie. Ein etwas älterer Mann hielt ein Kind im Arm. Es war ein Junge. Ein Mann, etwa so alt wie die Frau am Boden, hob ein Kind vom Boden auf. Die Geburt war geschafft. “Jetzt zeige ich dir etwas. Nun müsste dir klar sein wer dein Zwilling ist.“ „Woher weißt du das dass ich es wissen will?“ “Ich erkenne deine Sorgen und Ängste. Und nun schau zu.“ Eine neu Vision erschien. Zwei Babys lagen in der Wiege. Neben der Wiege standen beide Eltern. Plötzlich erschien ein silberner Wirbel und Spirit of metal in Babyform tauchte auf. Die Eltern wollten ihn abhalten aber nach wenigen Sekunden hielt er beide Kinder im Arm. "Halt so schnell kommst du mir nicht davon. Die Mutter hielt einen Bannzettel in der Hand. "Weiche von ihnen böser Geist." Mit diesen Worten warf sie den Bannzettel in Richtung Spirit of metal. Dieser ließ das Mädchen ins Bett fallen. Er verschwand um kurz darauf direkt vor den Eltern aufzutauchen. Inzwischen hielt er ein Schwert in der Hand. Mit zwei gewaltigen Schwertstrichen waren beide Eltern tot. Das einfährige Mädchen fing an zu heulen und vor ihr erschien Veres. Mit dem einem Arm hielt sie die Sense der Stille mit dem anderem Arm hob sie Baby Lea aus dem Kinderbett. Beide Geister standen sich gegenüber. Beide kampfbereit. Nach wenigen Sekunden verschwand er. ““Ja. Sei mir bitte nicht böse dass ich es nicht eher gesagt habe. Aber deine Gefühle gegenüber ihn dürfen deine Mission nicht stören.““ „Ist schon klar. Trotzdem danke.“ “Willst du nicht wissen wie deine Eltern hießen?“ „Doch. Sagst du es mir?“ *Ja. Sie hießen Amikure mit Nachnahmen. Deine Mutter hieß Meriale. Und dein Vater hieß Yoshihano.* „Warte mal. Amikure ist doch eine Adelige Familie. Und Yoshihano Amikure war ein Graf.“ *Ja.* „Heißt das ich entstamme einer Adeligen Familie?“ *Ja. Einer über 1000 Jahren alten Familie.* „Ich bin Adelig? Das ist doch ein Scherz, oder?“ *Nein. Du und dein Bruder habt hohes Blut in euch.* „Mein Bruder? Ich kann kaum glauben dass ausgerechnet er mein Bruder sein soll.“ *Es ist wahr. Ob wohl ich es sehr bedaure.* „Ich weiß. Danke nochmals.“ Sie wandte sich um. Der Wind rauschte. Sie ging den langen Weg zurück. Durch die ganze Wahrheit war sie ziemlich blass geworden. Als sie das Patcheenhaus erreichte war es ziemlich dunkel geworden. Ceres hatte mehrfach versucht mit ihr zu reden. Hatte aber leider nichts erreicht. Lea verschloss ihren Geist. *Wieso immer ich? Warum?* Aber sie bekam keine Antwort. Von wem denn schon. „Hallo Lea. Hunger?“ rief Anna ihr zu. „Nein, danke Anna. Ich hab heute keinen Hunger.“ Sie ging in ihr Zimmer hoch. Im Wohnzimmer warteten alle auf Anna. Diese kam besorgt hinein. Sie trug ein Tablett mit Essen. „Anna, was ist los? Du siehst so besorgt aus.“ „Lea will wieder nichts essen. Sie ist hoch in ihr Zimmer. Sieht ziemlich blass aus.“ „Soll ich vielleicht hoch?“ fragte Hao. „Später. Ich glaube sie braucht erst mal Ruhe.“ „Schon klar.“ grummelte Hao. Als sie mit den Essen fertig war und abgeräumt wurde, schlich Hao sich heimlich hoch. Keiner außer Yo bemerkte es. Und dieser sagte nichts dazu. „Lea?“ Hao vernahm ein leises schluchzen. Er stand vor der Tür. Mit allem Mut denn er zusammen kratzen konnte, öffnete er die Tür und ging hinein. Lea saß auf dem Fensterbrett und starrte in den Himmel. „Lea?“ fragte er noch mal. Lea bemerkte ihn, schaute zu ihm sagte aber nichts. Hao schloss hinter ihm die Tür. Er trat näher. „Ich wollte mich wegen gestern entschuldigen.“ „Hao?“ Ihre Stimme zitterte leicht. „Ja.“ Sie sprang vom Fensterbrett runter direkt vor ihm. „Ich möchte mich auch entschuldigen. Es tut mir sehr leid was ich gesagt habe.“ „Schon verziehen.“ Auf seinem Gesicht spiegelte sich ein leichtes Lächeln. Dieses verging sofort wieder als er in Leas Gesicht blickte. Traurige Augen schauten ihn an. „Setzt dich doch auf deinen Futon. Und dann erzähl mir was passiert ist.“ „Aber wie kann ich das? Es tut mir noch selber weh.“ Leicht schubste Hao Lea auf den Futon und setzte sich dann neben sie. „Erzähl mir einfach was dich bedrückt. Es geht dir dann bestimmt besser.“ Und dann erzählte Lea ihm alles. Über das was der König der Geister ihr erzählt oder viel mehr gezeigt hatte. Als Lea erwähnte Zerke sei ihr Bruder, schreckte Hao auf. „Er ist dein Bruder?“ „Ja. Ich wünschte er wäre es nicht. Jetzt verstehe ich auch seine Worte damals.“ „Welche Worte?“ Nun erzählte Lea auch von Ceres Gefangennahme und die Worte Zerkes. Als sie geendet hatte wurde Hao nun so manches klar. Nach etwa 3 Minuten schreckte er aus seinen Gedanken. Lea war an seiner Schulter eingeschlafen. Er blickte in das schlafende Gesicht. Als er sich bewegte schreckte Lea aus dem Schlaf. „Entschuldige. Ich bin eingeschlafen.“ „Mach doch nichts. Ein bisschen schlafen hat noch keinem Menschen geschadet.“ „Hast wohl Recht.“ Lea legte sich hin. Sie wirkte müde. „Hao ich will schlafen.“ „Ja, klar. Ich lass dich jetzt alleine.“ Er beugte sich hinunter und küsste sie. Aber sie war nicht überrascht. Sie erwiderte den Kuss. „Lea…“ „Schon gut. Ich hab nichts dagegen.“ Hao war beruhigt. So ein Drama wie gestern wollte er nicht wieder verursachen. „Hao?“ „Ja.“ „Was empfindest du für mich?“ „Das ist schwierig zu sagen.“ „Hör auf dich selber. Dann ist es leicht denn anderen deine Gefühle zu sagen.“ Hao dachte nach. Er beneidete Yo. Yo konnte frei über seine Gefühle reden, er nicht. Noch einmal beugte er sich über sie bis sich fast ihre Nasenspitzen berührten. „Ich liebe dich.“ Noch einmal küsste er sie. Als sich ihre Lippen von einander lösten hatten beide ein schönes Gefühl. „Hao, ich…“ „Psst, du musst nichts sagen.“ „Ich will aber. Denn du musst etwas wissen.“ Sie machte eine Pause. Hao sah sie neugierig an. „Ich liebe dich auch.“ In Izumo bei Yos und Haos Großeltern. Vor Kino und Yomei Asakura saßen eine alte Frau und ein alter Mann. Kaele und Ishoro Amikure wollten etwas mit ihnen besprechen. „Nun, was wollt ihr uns erzählen?“ eröffnete Yomei das Gespräch. „Es geht um unsere Enkelin. Wir haben eine Bitte an euch. Löst die Verlobung auf.“ „Wie könnten wir das. Das kann nur Hao entscheiden. Und er weiß nicht von der Verlobung zwischen ihm und Lea.“ „Aber Lea ist in Gefahr. Sie will bestimmt nicht das Hao in den Kampf der Amikure hinein gerät.“ „Er ist es doch schon. Aber nun haben wir eine Bitte an euch.“ „Ja. Was denn?“ „Erst müsst ihr uns versprechen dass ihr es tut.“ forderte Yomei von den beiden. Ishoro sieht zu seiner Frau. Kaele nickt nur. „Also gut. Was sollen wir tun?“ „Ihr sollt nach Dobbie Village und Lea die Wahrheit sagen.“ „Du weißt schon, Yomei, was du von uns verlangst?“ „Ja. Ich weiß dass es euch schwer fällt. Vor allem weil Lea euch nicht kennt. Aber was ist wenn Zerke in ihr ihre wahre Kraft erweckt. Nichts wird mehr so sein wie es war. Sogar der König der Geister hat davor Angst. Ich bitte euch, tut es.“ „Also gut. Wir werden so schnell wie möglich aufbrechen.“ Es verging einige Zeit bis sie sich wieder von einander lösten. Plötzlich durchzuckte ein wilder Schmerz ihren Kopf. ““Na kleine Schwester. Jemanden gefunden den ich töten kann?““ Erschrocken beobachtete Hao wie Lea sich mit beiden Händen an den Kopf faste. „Lea, was ist los?“ „Er ist in meinen Kopf. Er lässt mich nicht in Ruhe.“ *Natürlich nicht. Jetzt da du weißt wer ich bin kann ich noch mit dir spielen. Bevor…* „Lasst das er aufhört. Macht doch irgendetwas.“ Ceres erschien im Raum. „Lea. Er kann nur raus wenn er es will oder du dein ganzes Furyoku gegen ihn schleuderst.“ Lea beruhigte sich einigermaßen. Trotzdem war sie wütend dass Zerke einfach so eingedrungen ist. *Was heißt bevor?* *Bevor der letzte Kampf vorm König der Geister stattfindet. Es wird zwei gegen zwei gekämpft. Und ich weiß dass du es schaffst.* Hao und Ceres sahen sie besorgt an. Sie hielt ihre Hände noch auf den Kopf und ihre Augen waren geschlossen. *Bevor heißt auch noch: Bevor deine Seele in meinen Körper zurückkehrt. Wir sehn uns noch.* Ein erleichterter Seufzer zeigte Hao dass es jetzt vorbei war. Langsam sankte Lea müde auf ihr Bett. „Geht es dir gut?“ fragte Hao. Ceres war währenddessen wieder in Leas Körper zurückgekehrt. „Es geht wieder. Ich bin nur etwas müde.“ „Dann lass ich dich jetzt am besten schlafen.“ „Hao.“ Aber konnte nicht mehr antworten denn Leas Lippen lagen auf die seinen. Unschuldig schaute sie ihn an. Das brachte ihm ein Lächeln ins Gesicht. „Was ist denn los? Soll ich warten bis du einschläfst?“ Freudig nickte Lea. Also blieb Hao neben ihr sitzen. Yo saß neben Anna. „Sag mal Anna, weißt du was mit Hao los ist?“ Anna gab ihm eine Kopfnuss. „Au, für was war das denn?“ „Wenn du nicht weißt was mit Hao los ist dann bist du einfach nur blöd.“ Yo fasste sich mit einer Hand nach der Beule, die sich gerade bildete und mit der anderen nach Annas Hand. „Warum soll ich blöd sein. Hao erzählt mir nicht immer alles.“ Anna sah auf die Beule die fast nicht mehr zu sehen war. „Weil du erstens sein Zwillingsbruder bist. Zweitens bist du ein Empath. Und drittens kann man erkennen wie Hao sich geändert hat und zwar durch Lea.“ „Stimmt.“ Erst jetzt verstand er den Sinn von Annas Worten. „S…Soll das heißen Hao ist…verliebt?“ „Ja. Und während wir gerade so rum diskutieren schläft Lea an Haos Schulter ein.“ Endlich hatte Lea eingeschlafen. Vorsichtig legte er Lea auf den Futon. Sie wirkte friedlich und glücklich wie ein Engel. Leise schlich er sich aus dem Zimmer und ging auf das Dach. Er legte sich an seinen Lieblingsplatz und sah wiedermal in die Sterne. *Hey, großer Bruder. Du siehst so zufrieden aus.* Hao sah wie Yo sich gerade neben ihn setzte. *Bin ich auch.* *Warum hast du mir nicht gesagt dass du in Lea verliebt bist?* Zwei böse Augen funkelten ihn an. *Weil ich es bis gestern noch gar nicht wusste.* *Soll ich dir das glauben?* *Glaub es oder glaub es nicht. Weißt du dass deine Verlobte gerade 3 Meter hinter dir steht und dich beobachtet.* „Waaas?!“ Yo setzte sich auf und wandte den Kopf nach hinten. Tatsächlich stand Anna dort und hatte einen bösen Blick aufgesetzt. „Yo Asakura, noch einmal wenn du ohne mir etwas sagst verschwindest dann setzt es. Aber gewaltig.“ zischte sie YO zu. „Aber Anna…“ versuchte er zu erklären aber Anna unterbrach ihn. „Lea windet sich im Schlaf als hätte sie Alpträume. Sogar Ceres ist ratlos.“ Als hätte Hao ein Floh gestochen sprang er auf. und rennt zurück in das Zimmer dass die Mädchen bewohnten. Zögernd geht er auf den Futon zu in dem Lea schläft. Wie Anna erzählt hatte windet sie sich im Schlaf. Das Mädchen murmelte halb verstehbare Wörter. Auf ihrer Stirn sah man einen nassen Waschlappen der das Fieber sinken sollte. „Lea was ist nur passiert?“ flüstert der Onmyouji. Einige Wortfetzen konnte er jetzt gut verstehen. „Zerke…Hao…nichts getan…Geh raus…“ *Also ist Zerke wieder in ihren Kopf.* „Wir werden in fünf Minuten landen. Bitte schnallen sie sich gut an.“ kam es aus dem Lautsprecher. Die vier alten Leute machten das gesagte. Yomei sprach zu den Amikure: „Eine Freundin von Yo wird uns einen Wagen holen und uns nach Dobbie Village führen. Am besten ihr geht morgen zu Lea. Wie werden uns Zimmer in einem Hotel mieten müssen. Das ist das Beste.“ Kaele und Ishoro nickten nur. Sie wollten es nicht zugeben aber sie waren aufgeregt ihre Enkelin wieder zusehen. Endlich nach 14 Jahren. - Als Hao ihr die Hände auf die Stirn legte und einige Worte murmelte wurde Leas Atem ruhiger. „Wow, es geht ihr wieder besser.“ „Ja. Wir sollten mal wieder ins Bett gehen. Ich habe das ungute Gefühl dass wir morgen eine Überraschung erleben.“ *Lea.* Eine Stimme reif sie. *Lea wach auf.* Es war Ceres die sie aus dem Schlaf riss. *Was ist denn los. Ich bin noch müde.* *Wir bekommen heute Besuch.* *Das auch noch.* Außer ihr befanden sich noch Pilica und Tamao im Zimmer. *Die habens gut. Ich will auch schlafen.* *Nichts da. Du stehst jetzt auf, ziehst dich um und wäschst dich ab. Und zwar sofort.* *Ja Meister. Wie ihr befiehlt Meister.* Grummelnd stand sie auf, holte ihre Sachen aus dem Schrank und ging ins gegenüberliegende Badezimmer. Man hörte Schritte draußen und die Badezimmertür wurde aufgeschoben. „Guten Morgen, Lea.“ „Guten Morgen, Hao.“ Der langhaarige Asakura stand an der Tür gelehnt und lachte. „Was lachst du denn so?“ „Du siehst eben witzig aus mit der Zahnbürste im Mund“ Lea sah in den Spiegel. Einiges an Zahnpasta hatte sich selbstständig gemacht. Nun besaß die 15-jährige einen kleinen, weißen Bart. Lea sah in den Spiegel. „Oh, ich hab ja einen Bart.“ Das brachte Hao noch mehr um lachen und nach wenigen Sekunden fiel auch La ein. Es dauerte eine Weile bis sich die beiden beruhigten. Plötzlich erschien ein heller Blitz hinter Hao. Dort stand… wie konnte es auch anders sein… Anna mit einem Fotoaperat. „Anna!!!“ reif Lea erschrocken. Aber nicht nur Anna stand hinter Hao. Auch Yo, Lyserg, Ren, Ryu, Horohoro und Joco hielten sich vor Lachen den Bauch. IM Bad erschien Ceres. „Ich habs ihnen erzählt.“ lachte sie schadenfroh. „Och, manno.“ Joco fing an einen Witz zu erzählen. „Habt ihr denn schon gehört…“ Doch weiter kam er nicht weil er von Ren und Horohoro jeweils eine Kopfnuss bekam. Darüber musste Lea wieder lachen. Aber die gute Laune verflog schnell als Anna den anderen Befehlen erteilte. Nur Lea grinste in sich hinein. Sie wusch sich nur noch schnell ab und ging nach unten um den anderen zu helfen. „Meister was seid ihr denn so nachdenklich.“ sprach die kleine, schwarze Gestalt. „Lea bekommt heute Besuch von jemandem der es lieber lassen sollte.“ antwortete Zerke, der am Feuer saß. „Wer den?“ fragte Opacho. Zerke stand auf und drehte sich um. „Von unseren Großeltern. Opacho bleib bei Marion und den anderen. Ich möchte nach jemandem sehen.“ Mit einem fiesen Grinsen verschwand er. An der Haustür klopfte es. „Oma, Opa. Was macht ihr denn hier.“ Ein erstaunter Yo stand vor den Asakuras und Amikures. „Begrüßt man so seine Großeltern?“ fragte Kino ihn. „Nein, tut mir leid. Kommt doch rein.“ Das Frühstück war schon abgetragen und di Jungs und Lea machten sich für das Training bereit. *Lea…* *Ja, Ceres.* *Verschwinden wir.* Lea hatte die alten Leute bemerkt. Die Asakuras kannte sie schon. Aber die anderen alten kamen ihr auch bekannt vor. *Warum?* *Frag nicht. Mach einfach.* *Wohin?* *Am besten ganz weit weg.* Lea konnte Ceres Angst spüren und schüttelte den Kopf. „Halt Lea. Wo willst du so schnell hin?“ fragte Anna sie. Bei den Namen Lea schnellten Ishoro und Kaele nach hinten. „Lea? Bist du Lea Amikure?“ „J…a. Bin ich.“ Aber Bevor die alte Leute noch etwas sagen konnten erschien Ceres direkt vor Lea. Beide Alten wurden bleich bei ihren Anblick. „Ceres? D…du bist immer noch bei ihr?“ Kaele bekam Angst. „Natürlich oder meint ihr ich würde meinen Schützling allein lassen.“ „du doch nicht. Oder meinst du Alimarlea lässt dich so einfach gehen.“ fauchte Ishoro. So. Das war anstrengend sag ich euch. *Puhh.* Wisst ihr warum es so schwierig war? Weil es nicht einfach ist Charaktere neu zu erfinden. Vor allem wenn sie alt sein sollen. Und dazu auch noch so geheimnisvoll. An dieser Stelle möchte ich mich bei meiner Freundin bedanken. Danke, danke, danke Odango. Du hast mir sehr geholfen. Tschau Eure Chibiusa_Ainochi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)