The Shadow of the Truth von NeverEndingSong (Wenn Ideen lernen zu schreiben! ^.^) ================================================================================ Kapitel 3: Die zurückweisung ---------------------------- Hey danke für die netten Kommis... Hab euch echt alle furchbar gern!! ^^ _______________________________________________________________________________ Müde schleppte sich Jack unter Deck und ließ sich in sein Bett fallen. Sie hatten Tortuga nun endlich verlassen und er hatte das Kommando an James übergeben, der sich unbedingt dafür hatte melden wollen. Scheinbar brauchte er mal wieder etwas Dunkelheit, um über die kleine Blonde nachzudenken. Die Kleine hatte aber auch Feuer... Sie hatte ihm einfach so den Kompass geklaut und er hatte es nicht mal mitbekommen. Aber scheinbar war die kleine gut genug erzogen, um ihm den Kompass wieder zurück zu geben und dann war sie unter Deck verschwunden. Er wollte jetzt nur noch schlafen, aber als er dann nun im Bett lag, konnte er nicht mehr schlafen. Ihm ging alles durch den Kopf und hinderte ihn daran, endlich einzuschlafen. Zum einen die kleine, aber auf ne andere Art auch charmante Violetta, die ihm auf ne seltsame Art sehr bekannt vorkam, aber er konnte sie nicht einordnen. Sie war ne Adlige aus Port Royle gewesen, aber er kannte so viele Leute in Port Royle - Leute die ihn nicht mochten und am liebsten am Galgen baumeln sehen wollten, aber er kannte da schon ein paar Leute – und ein gutes Gesichtergedächtnis hatte er ja sowieso nicht... Dann gab es noch Kirana. Die hatte sich doch wirklich wegen ihm und der Pearl mit Cassandra gestritten, somit gab es ein Mädchen weniger, aber immerhin hatte er eine Charakterstarke an Bord. Wo genau er sie aufgegabelt hatte, wusste er nicht mehr... Aber wo die anderen herkamen wusste er ja auch nicht. Mia, Andre und Keira waren einfach vor der Pearl aufgetaucht und hatten ihn nach einem Platz auf der Pearl gefragt. Sie waren zwar noch Kinder, aber sie schienen nicht gerade auf den Mund gefallen zu sein. Keira hielt sich heraus und es war irgendwie seltsam... Dann gab es noch Leute, die einfach da waren und sich im Hintergrund hielten. Wenn er nicht seit neustem etwas gegen Wetten haben würde, würde er wetten, dass er noch lange nicht alle Leute, die sich hier auf seinem Schiff herumtrieben, kennen gelernt hatte. Er setzt sich hin und streckte sich. „So wird das nichts...“ seufzte er und ging wieder an Deck. Violetta kam die Treppe vom Unterdeck nach oben und streckte sich. Es war früh und kaum jemand war jetzt schon auf den Beinen, aber Vio war noch dran gewöhnt, früh aufzustehen. Gähnend streckte sie sich und schaute sich um. Sie trug ihre Haare offen, weil sie sich nun nicht verstecken brauchte und das Tuch angefangen hatte, zu krabbeln. Ihre Sachen hatte sie nur auslüften gelassen und nun stanken sie nach Meeresluft, statt nach Alkohol. Ein leicht milchiger Nebel schwamm über das Deck und sie löste sich von dem Türrahmen und ging ein paar Schritte. Jetzt war sie also hier auf einem Schiff, schipperte irgendwo ins Blaue, zusammen mit Zwielichter Leuten, einem veränderten Ex-Commodore, einem scheinbar immer betrunkenen Kapitän und einem alten Geisterschiff. „Morgen Peaches.“ rief jemand und Vio schaute zu dem Mann, der inmitten der Nebelschwaden stand und das Schiff navigierte. „Vio reicht.“ sagte sie und ging auf ihn zu. „Ich weiß jetzt übrigens, woher ich dich kenne.“ sagte er und schaute weiterhin gerade aus. „Wir kennen uns??“ fragte sie und runzelte die Stirn. Nun stand sie neben ihm und versuchte herauszubekommen, wie genau sich Jack in dieser Suppe orientierte. Sie selbst konnte vor dem Bug überhaupt nichts erkennen und die ganze Pearl schien umgeben von diesem Nebel zu sein. „Sag dir Bahra Nightingale etwas??“ fragte er und grinste breit. „Meine Freundin.“ sagte sie und lehnte sich an die Reling. „Wir beide haben uns schon getroffen. Nur hatte ich damals so einen komischen feinen Fummel an.“ er lachte ungehobelt und schaute sie zum ersten Mal direkt an. „Hast dich aber ganz schön verändert.“ „Soll passieren.“ sagte sie und musterte ihn. „Du warst der Typ, mit dem sie durch das halbe Haus geturnt ist, mit dem sie sich jeden Tag zulaufen gelassen hat...“ „Jap, die Zeit und der Wein waren klasse...“ unterbrach er sie und schloss genießerisch die Augen. „... und der sie hat sitzen gelassen, aber nicht ohne ihr das ganze Haus auszuräumen.“ „Wie schon gesagt, es war eine schöne Zeit.“ Violetta verdrehte nur die Augen, konnte sich aber ein Grinsen nicht verkneifen. „Du solltest froh sein, dass sie inzwischen verheiratet und schön weit weg von dir ist, die würde dir sonst für das den Hals umdrehen.“ sie schüttelte grinsend den Kopf. „Hat sie also einen Typen gefunden??“ fragte er und sie nickte. „Hätte ich nicht gedacht... War zwar nicht schlecht, aber ein wenig zu verwöhnt.“ „Wie auch immer...“ sagte sie. „Du warst einer der betrunkensten und ungehobeltesten Adligen, die ich je kennen gelernt hatte.“ „Tja, aber alle, einschließlich dir und Bahra haben mir die Rolle abgenommen.“ sagte er und ein lächeln huschte über sein Gesicht. „Und das war ja die Hauptsache.“ „Seltsam, was du dir so merkst... Wenn man bedenkt, dass ich jetzt schlechter aussehe, als Damals...“ „Dein lieber James hat mich auf die Idee gebracht.“ antwortete er und ließ das Ruder los, um zu ihr zu gehen. „Und ich muss sagen, jetzt siehst du bei weitem besser aus als Damals... Nicht so blass und breit durch den Rock...“ „Das sagst du bestimmt jeder, die dir über den Weg rennt.“ sie stieß sich von der Reling ab, um auf ihn zu zu schlendern. „Nein... Nur denjenigen, die mein Interesse geweckt haben.“ „Interessant, interessant.“ sagte sie und blieb vor ihm stehen. “Und was, verdanke ich diesem Interresse??“ „Tja...“ sagte Jack und ließ seinen Blick über das Deck schweifen. „Du hast ein bestimmtes Etwas, aber das hat auch noch jemand anderes...“ „Ich habe also Konkurrenz??“ fragte sie und zog ihre Augenbraue hoch. „Naja ... Es gibt auf diesem Schiff schon ein paar Frauen, die ebenfalls mein Interesse geweckt haben.“ sagte er und schaute sie nun wieder an. „Wenn es dir nichts ausmacht...“ „Ganz im Gegenteil.“ hauchte sie und ihre Hand wanderte an ihrem Körper hinauf, wohlwissend, dass Jacks Augen diesen Lauf beobachteten. „Konkurrenz belebt das Spiel...“ Die Tür vom Unterdeck wurde geöffnet und Kirana trat ins Freie. Sie schaute sich nach bekannten Gesichtern um und erblickte Vio, die so nahe an Jack stand und ihm Sachen ins Ohr flüsterte, was bei ihm ein breites Grinsen ins Gesicht zauberte. Beide hatten sie noch nicht gesehen und sie trat einen Schritt zurück, so dass sie die beiden sehen konnte, aber Jack und Vio sie nicht sehen konnten. Ihre Augen ruhte auf den beiden, die sich da unterhielten, aber kein Wort wurde zu ihr weitergetragen, deshalb musste sie sich auf das Konzentrieren, was sie sah. Und das gefiel ihr gar nicht. Violetta nahm Jack den Hut ab und setzte ihn Frech auf ihren Kopf, und jeder, der Jack kennen gelernt hatte, wusste, dass dieser Hut Jacks Ein und Alles war, aber Jack schien nichts dagegen machen zu wollen, sondern sagte nur etwas, was Vio noch mehr zum grinsen brachte. Die beiden schienen sich wirklich gut zu verstehen, denn Jack beugte seinen Kopf zu ihr herab, Vio schien ihm etwas ins Ohr zu sagen und danach küssten sich beide. Irgendwo in Kirana drin stach irgendetwas. Ihr wurde schlecht und trotzdem stieg die Wut auf beide ins unermessliche. Sie drehte sich um, ohne etwas zu sagen und rannte wieder unter Deck. Scheinbar bahnte sich da etwas an, was weder ihr, noch den anderen Gefallen würde. „Wie währe es denn, wenn du dich mal mehr waschen und weniger Rum trinken würdest?“ fragte Violetta, die sich gerade von Jack löste. „Nicht alle Frauen stehen auf diese Mischung.“ Jack schüttelte nur Grinsend den Kopf. Violetta stolzierte wieder runter an Deck und ging dann unter Deck. Sie lief die Flure unten Lang und bekämpfte den Wunsch, wieder zurück zu gehen und sich Jack um den Hals zu werfen. Eigentlich hatte sie nur vorgehabt, herauszufinden, was alle an diesem verwahrlosten Captain fanden... Leider konnte er küssen, aber er schmeckte nun mal schrecklich nach Rum und das war nun mal der vollkommene Abstoß für Violetta. Noch immer kämpfte etwas in ihr um die Oberhand. Sie war in einem guten Haus mit viel Geld aufgewachsen, hatte eigentlich schon seit ihrer Geburt einen vorbestimmten Lebenslauf gehabt... Sie würde heiraten, in ein großes Haus ziehen und eine große Familie gründen. Und doch fühlte sie sich auf diesem Schiff umgeben von diesen Gesetzlosen sehr wohl, schließlich wollte sie eben vor dieser Heirat, die sie sich gewünscht hatte und schon oft in ihren Träumen durchgemacht hatte, fliehen. Eben weil es ein Mann war, den sie einfach nicht lieben konnte. Plötzlich rannte sie gegen etwas und wurde von breiten Männerarmen umfasst, damit sie nicht unsanft zu Boden fiel. Violetta schaute auf und blickte in das leicht chinesisch angehauchtes Gesicht eines Mannes. „Wer bist du??“ fragte sie und runzelte die Stirn. Dieser Mann war nicht auf Deck gewesen, als sich alle Crewmitglieder versammeln sollten und so ganz nach Pirat sah er auch nicht aus. „Takku.“ sagte er und ließ sie los. „Und du?“ „Vio.“ sagte sie nur und legte ihren Kopf schief, um ihn besser mustern zu können. „Du gehörst zur Crew?“ Er nickte nur und sah sie ebenfalls interessiert an. „Du bist eine Frau.“ stellte er fest. „Und da bin ich nicht die einzige.“ sagte sie und grinste schmal. „Du bist nicht von hier, oder?“ „Genauso wenig wie du.“ sagte er und strich sich durch die Haare. „Ich komme aus einem Land im fernen Osten.“ „Port Royle.“ sagte sie. „Sieht man.“ meinte er und schaute sie von oben bis unten an. „Woran denn?“ fragte sie und sah an sich herunter. Sie konnte nun gar nichts ausmachen, was noch an die alte Violetta schließen ließ. Sie trug Männerklamotten, hatte immer noch Jacks Hut auf und war schlicht und einfach verdreckt. „An deiner Art.“ sagte er. „Wie du dich gibst. Du bist ein reiches Mädchen, was hier die andere Seite kennen lernen will.“ „Ich würde bei ihr vorsichtig sein.“ sagte eine Stimme und Violetta verdrehte die Augen. „Unser Wildkätzchen hat heut einen bösen Tag.“ „Läufst du mir immer hinterher Jack?“ fragte sie und verdrehte die Augen. „Will ja nur sicher gehen, dass dich hier keiner Vergewaltigt.“ meinte er. „Ich meine, das hier sind Piraten, wir sehen oftmals nicht so oft eine Frau, da kann so was schon passieren.“ „Sollte ich da Angst haben??“ fragte sie trocken und seufzte. „Wir sind erst gestern abgelegt, da brauche ich wohl nicht so sehr angst haben...“ „Ich hatte nicht vor deine Freudin anzufassen.“ bemerkte Takku und zuckte mit den Schultern. „Ich bin mit diesem Saufbold da nicht zusammen!“ zischte sie. „Nein.“ sagte er und trat näher auf die beiden zu. „Sie wirbt nur um mich.“ „Ich werbe ganz bestimmt nicht um DICH!“ zischte sie und verschränkte die Arme vor der Brust. Takku sah von Jack zu Vio und blieb lieber mal ganz ruhig. „Damit das jetzt mal klar ist...“ sagte sie und stellte sich dicht vor ihn. „Ehe ich etwas mit DIR anfange, müsstest du ein Vollbad nehmen, mit deiner Sauferrei aufhören, aber vorallem ´deinen Bart und deine Haare stutzen.“ Jack kam ihr noch einen Schritt näher und Violetta wich ihm aus, so trieb er sie in richtung Wand, bis Vio mit ihrem Rücken gegen die wand stieß. Sie schaute zu ihm auf und in ihrem Kopf arbeitete es. Jack lehnte seine Hand neben Vio´s Kopf gegen die Wand und kam ihr noch etwas näher. Sein Gesicht war vor ihrem Gesicht und er sah ihr in die Augen. „Sprechen wir doch jetzt mal Tacheles.“ sagte er und seufzt. „Du träumst davon, dass ich dich küsse, das ich mit dir zusammenkomme.“ Violetta blinzelte und sah ihn stumm an. Ihre Augen bewegten sich hin und her und schienen etwas in seinen zu suchen. Schließlich schloss sie die Augen, presste ihre Lippen zusammen und öffnete erst dann ihre Augen wieder. Sie kam mit ihr Gesicht seinem Näher und er konnte ihren Atem an seinem Ohr spüren, noch bevor sie irgendetwas sagte. „Und wovon träumst du nachts??“ hauchte sie und nahm dann ihren Kopf wieder nach hinten, um in triumphierend anzugrinsen. Jetzt erinnerte alles an eine Piratenbraut, von denen Jack schon so manche kennen gelernt hatte. „Das ist doch nicht die Frage.“ sagte er und grinste nun auch. „Viel interessanter ist doch, wovon du träumst...“ er hauchte es in ihre blonden Haare und strich mit seiner Hand, die bis jetzt in seiner Hosentasche gewesen war, ihr die Blonden Haare aus dem Gesicht, während sie schwieg. „Aber ich weiß es schon... Du träumst von mir.“ „Was du nicht sagst...“ sagte sie und öffnete ihre Lippen ein wenig. Er beugte sich zu ihr hin und kam ihren Lippen nahe, die ihn so mit ihrer Röte anzogen. Er schloss eine Augen zu schlitzen, während er ihr Gesicht schon näher kommen sah. Eigentlich sah ihm diese Sache gar nicht ähnlich, aber diese Frau war einfach zu frech zu ihm gewesen, um es einfach zu übersehen. Er war so mit ihren Lippen beschäftigt, dass er nicht mehr darauf achtete, was ihre Hände taten, die jetzt zu ihrem Dolch hinabwanderten und ihn leise zogen. Sie sah ihm in die Augen und kurz bevor sich die Lippen berührten zog sie den Dolch ganz und hielt ihm die Schneide an den Hals. „Ich bin der meinung, dass wir es bei dem Träumen belassen sollten. Es währe doch wirklich ungünstig, wenn wir damit die gesamte Laune der Crew drücken würden, oder??“ Jack hob die Hände und trat ein paar Schritte zurück, so dass Vio wieder platz hatte. „Du siehst das Wohl deiner Crew doch auch im Vordergrund, oder??“ Mit einem Schmollmund küsste sie ihn nochmal auf die Wange und ging dann, während sie den Dolch wieder einsteckte, aus dem Raum. „Wow.“ sagte Takku und sah nun Jack an. „Ach halt doch den mund!“ zischte Jack und verschwand auch aus dem Raum. ______________________________________________________________________________ KOMMIS SEHR ERWÜNSCHT!!!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)