Das Auge der Toten von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 18: Kapitel 18: Der Kuss -------------------------------- Raqi erzählte nicht wo das Auge war, das war aber Absicht damit sich I-mothep nicht einfach aus dem Staub macht und sich das Auge holt. Anubis und die anderen waren sehr nervös, denn immerhin wussten sie nicht was mit ihnen geschieht falls sie endlich erlöst sein würden. Ob sie sich nun auflösen und ihre Ruhe finden oder ob sie überhaupt gegen Imothep gewinnen würden das stand zu diesem Zeitpunkt noch in den Ster-nen. Doch die sieben Götter mussten noch so einiges in der Zeit die ihnen noch blieb erledigen. Raqi saß verlassen in ihrem Zimmer und wartete ungeduldig darauf, dass endlich einer der Götter zu ihr kam und ihr sagte, dass es nun losging. Sie ließ die Zeit die sie mit den Göttern verbracht hatte noch einmal im inneren Auge ablaufen und nun dachte sie daran wie es wohl ohne sie sein würde! Es wurde unerträglich und schließlich stand Raqi auf und trat ans Fenster. Sie sah sich die vorbeiziehenden grauen Wolken an und seufzte hörbar. Dann fragte eine Stimme hinter ihr: „Was hast du?“ Raqi drehte sich ruckartig um und sah in die bernsteinfarbenen Augen von Horus. Er lächelte etwas schüchtern und Raqi sagte schlicht: „Es ist nichts! Aber du hast bestimmt schon einmal etwas von anklopfen gehört!“ Horus lächelte nun noch mehr und Raqi dachte jetzt daran das sie Horus noch nie so lächeln gesehen hat. Horus nickte und gab zurück: „Natürlich habe ich schon etwas davon gehört. Aber um es dir zu sagen ich habe drei-mal geklopft!“ Raqi legte nun selbst den Kopf auf die Seite und ihr entfuhr es: „Oh.“ Horus setzte sich einfach auf das Bett und seine gute Laune verflog mit ei-nem mal. Er schloss die Augen und flüsterte: „Danke für alles.“ „Für was?“ schoss es aus Raqi heraus und Horus sah sie etwas beleidigt an: „Du hast uns schon so oft geholfen, wir können das gar nicht wieder gut ma-chen!“ Raqi wusste nun was er meinte uns da kam ihr etwas in den Sinn: „Was wollte damals die Polizei hier?“ „Oh ja du weißt das ja noch gar nicht.“ sagte er und danach begann er laut und aus ganzen Herzen zu lachen. Raqi sah ihn empört an und mit Tränen in den Augen fuhr er fort: „Na ja ein paar Leute haben beobachtet wie du von Logan mitgenommen wurdest und das sah nicht so aus als ob du freiwillig mitgegangen bist. Jedenfalls riefen sie die Polizei und dann waren sie hier...“ Er lachte erneut und Raqi fand das gar nicht lustig und sie sagte: „Ich bin auch nicht freiwillig mit, er hat mich gezwungen, mehr oder weniger. Ich wusste aber als ich im Auto saß das er mir nichts tun würde.“ Horus nickte und Raqi schloss nun die Augen: „Was glaubst du geschieht mit euch wenn ihr erlöst wurdet?“ Horus hob nur die Schultern und auch seine Stimmung schwankte nun zwi-schen Freude und Trauer. Freude dafür, dass er endlich Ruhe finden würde und Trauer darüber, dass er Raqi vielleicht zurück lassen muss ohne sich be-dankt zu haben! Auch Raqi war es bewusst und so sagte sie aufgekratzt, aber zielsicher: „Ich werde euch alle vermissen!“ Horus lächelte betroffen und er gab zurück: „Glaubst du uns fällt es leicht dich hier zu lassen und du musst dann dein al-tes Leben wieder aufbauen und uns so gut wie vergessen! Von wegen du wirst uns fehlen, besonders mir!“ Raqi sah ihn an doch er sagte nichts sondern lächelte einfach weiter. Raqi sah zu Boden, dann setzte sich zu Horus und er sah sie einige Sekunden von der Seite an. Dann sah er zu Boden und fuhr fort: „Wenn du willst kannst du bestimmt hier wohnen bleiben. Da kannst du die gesammelten Bücher nut-zen und Logan Gesellschaft leisten.“ Raqi antwortete nicht darauf und Horus stand auf mit den Worten: „Ich habe noch etwas zu erledigen!“ Gerade wollte er gehen doch er blieb noch einmal stehen und kam dann schließlich zurück. Horus beugte sich zu Raqi hinunter und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Ertragt zwei Schritte zurück und sie sah ihn für ein paar Sekunden verwirrt an und dann ohne, dass sie es wollte schossen ihr Tränen in die Augen. Sie sah zu Boden und schluchzte leicht. Horus kniete sich nun vor ihr hin und nahm beide Hände von ihr. Sie sah ihn an und er lächelte leicht. Dann streckte er ihr seinen Kopf entgegen und Raqi tat es ihm nach. Ihre Lippen berührten sich und durch Raqi schoss plötzlich eine angenehme Wärme. In ihrem Bauch begann es zu kribbeln und das Gefühl von Gebor-genheit umgab Beide. Diese Gefühle die sie hatten, das war Raqi sofort klar, war Liebe und Raqi wollte nur noch von Horus umarmt werden. Sie lösten sich von einander und Raqi umarmte ihn sofort, was ihn zu über-raschen schien, denn er zuckte vor Schreck zusammen. Doch auch er legte seine Arme um sie und hielt sie fest. Raqi verlor jegliches Zeitgefühl und so wurden aus Sekunden der Umarmung Minuten. Es klopfte und beide schraken auf. Horus richtete sich auf und Amun trat ein. Er sah sie etwas verwirrt an und flüsterte: „Es ist soweit!“ Raqi nickte und doch hatte sie unendlich viel Angst. Sie wusste nicht was nun aus ihrer ge-fundenen Liebe werden sollte wenn nun doch die Götter verschwinden wür-den. Sie stand auf und Horus ergriff ihre Hand und drückte sie. Raqi lächelte ihn an und er gab ein kleines, kaum bemerkbares lächeln zu-rück. Das war wie ein Geschenk der Götter und das im wahrsten Sinne des Wortes, sie hatte nur durch einen dummen Zufall Horus kennen gelernt und jetzt wo sie zusammen waren würde vielleicht bald alles Enden. Doch das Jetzt zählte für Raqi und nicht das Morgen, auch wenn er nicht mehr da sein sollte würde sie ihn doch niemals vergessen, wie auch sie liebt ihn und so etwas kann man nicht vergessen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)