Harry Potter und seine wahre Familie von AngelSlytherin ================================================================================ Kapitel 2: Einkaufen mit dem Dunklen Lord ----------------------------------------- #gedanklich# ~parsel~ "sprechen" //mental// 'telepatie' Kapitel 2: Einkaufen mit dem Dunklen Lord Daimon und Draco warteten nun schon eine halbe Stunde auf Harry. Beide fragten sich was er holen wollte, das es so lange dauerte. Plötzlich sahen beide Bilder, wie Harry von Weasley bedroht wurde und sofort stürzten sie hinunter in die Kerker. Sie schlitterten gerade um die Kurve. „Ron! Lass mich los oder du wirst es bereuen!“, schrie Harry den Rothaarigen an. „Sicher? Du stehst in der Enge nicht ich.“, meinte Ron nur. Harry seufzte und schloss seine Augen. „Du hast es nicht anders gewollt.“, sagte Harry leise und schon flog Ron an die gegenüber liegende Wand. Hermine starrte den Schwarzhaarigen mit aufgerissenen Augen an. Wieder seufzte dieser und machte eine leichte Handbewegung, um den beiden die Erinnerung zu löschen. Plötzlich durchzog ein heftiger Schmerz seinen Oberkörper und er lehnte sich Halt suchend an die Wand. Daimon kam sofort zu ihm und stützte ihn. „Draco, geh zu Snape! Er soll einen Schmerztrank bereitstellen.“, sagte Daimon. Der Angesprochene rannte sofort los. Der Grünäugige blieb zurück und stützte Harry während sie langsam hinter Draco hergingen. Am Büro von Snape angekommen, stand die Tür bereits offen, so dass die beiden Schwarzhaarigen hinein konnten. Drinnen setzte Daimon den Jungen vorsichtig auf der Couch ab. Severus reichte Daimon den Trank, der ihn Harry hinhielt. Dieser nahm die Phiole entgegen und trank ihn ohne zu zögern. Sofort merkte er wie die Schmerzen nachließen. Seufzend lehnte er sich auf der Couch zurück. „Was ist überhaupt passiert?“, fragte Severus. „Das Wiesel hat ihn angegriffen. Er wollte eigentlich noch etwas aus seinem Zimmer holen. Und das Schlammblut hat dabei auch noch zu gesehen.“, sagte Draco, als Harry nicht antwortete. „Aber eins verstehe ich nicht. Wer hat uns die Bilder geschickt?“, fraget Daimon an Harry gewandt. Dieser öffnete die Augen, welche er geschlossen hatte und schaute zu dem Phönix auf seiner Schulter. „Bist du jetzt auch noch der Meinung ich könnte mich nicht selbst wehren?“, fragte er seinem treuen Begleiter. //Natürlich nicht! Was denkst du von mir? Aber sei froh, das ich den beiden die Bilder schickte, sonst wärst du zusammengebrochen. Auch wenn die meisten Wunden verheilt…// „Ja, ja. Deine Predigt kannst du dir sparen. Ich weis, das mein Körper, wie auch meine Magie noch geschwächt sind.“, unterbrach Harry seinen Phönix. „Harry, wenn es dir wieder besser geht sollten wir los. Sirius erwartet uns im Tropfenden Kessel.“, saget Daimon. „Okay.“, sagte Harry und stand vorsichtig von der Couch auf. Sie gingen zügig bis vor die Tore Hogwarts und apparierten gemeinsam zum Tropfenden Kessel. Sirius saß in einer dunklen Ecke im Tropfenden Kessel und wartete auf seinen Freund Tom, der ihm gesagt hatte, dass er seine Hilfe brauchte. Nur wollte er ihm nicht sagen wieso. Die Leute in dem Pub hatten ihn alle ängstlich gemustert, obwohl seine Unschuld bewiesen war. Er seufzte leise und schaute zur Tür. Drei Jungendliche betraten gerade den Tropfenden Kessel. Sie schauten sich um und Sirius erkannte Draco, wie auch Harry. Dann war der andere wohl Toms neues Aussehen, mit welchem er in Hogwarts war. Sirius schüttelte den Kopf, stand auf und ging auf sie zu. „Sucht ihr jemanden?“, fragte er grinsend. Alle drei schauten ihn an. „Hast dich wohl wieder in der hintersten Ecke versteckt?“, meinte Draco sarkastisch und fing sich einen Klaps auf den Kopf von Daimon ein. Harry war Sirius mittlerweile um den Hals gefallen, wobei er diesen beinahe umgeschmissen hatte. „Okay, die Überraschung ist eindeutig gelungen. Aber wieso sollte ich eigentlich herkommen, T… Ich meine Daimon?“, fragte Sirius und ließ Harry nicht aus der Umarmung. „Der Alte ist doch hergegangen und hatte die Vormundschaft für Harry beantragt. Da du am Leben bist und jetzt wieder frei, wirst du den Alten anzeigen und die Verfügungsgewalt, von Harrys Verließ beantragen.“, sagte Daimon, ohne auf die Blicke der anderen zu achten. „Das wird aber nicht so schnell gehen.“, meinte Sirius. „Da mach dir keine Sorgen. Das ist schneller erledigt, wie du glaubst.“, sagte Daimon und deutete ihnen an ihm zu folgen. Sie betraten die Winkelgasse und liefen direkt auf Gringotts zu. Drinnen schritt Daimon ohne Umschweife auf die Büros zu. Er klopfte an eine Tür und auch sofort kam ein ’Herein’. Gemeinsam betraten sie das geräumige Büro. Als die Tür zu war, legte Daimon einen Schweigezauber auf das Büro. „Tom, was kann ich für dich tun?“, fragte ein Hochgewachsener Mann. Er hatte stechend blaue Augen und weißes Haar. Seine Ohren waren spitz und seine Haut war leicht dunkel. „Es geht um das Verließ der Potters.“, sagte Tom. „Was ist damit?“, fragte der Mann mit hochgezogener Augenbraue. „Wie du weist ist Sirius der Rechtmäßige Vormund von Harry und Dumbeldore hatte damals nicht die Unterschrift von ihm. Somit ist die Verfügungsgewalt ungültig, Aidan.“, sagte Tom. „Okay, ich schau mal eben wo ich die Akte habe.“, sagte Aidan und verschwand in einem angrenzenden Raum. Draco schaute Daimon sprachlos an. Sirius hingegen grinste. Er wusste, das Tom über die Gesetze der Bank genaustens bescheid wusste. Immerhin war Aidan dessen Partner, dies wusste jedoch Draco nicht. Es dauerte etwas bis Aidan mit drei dicken Ordnern wieder kam. „Also, um genau zu sein, hast du Recht. Sirius’ Unterschrift fehlt auf dem Bogen.“, sagte Aidan und schlug einen der Ordner auf. Er holte einen Bogen aus der Schublade und legte ihn vor Sirius. „Fülle den aus. Den brauchen wir für die Anzeige.“ Sirius nahm grinsend den Bogen und tippte mit seinem Zauberstab kurz darauf und schon war der Bogen fertig ausgefüllt. „Also, wie lange brauchst du, um das mit der Verfügungsgewalt zu klären, Aidan?“, fragte Daimon. „Nicht lange. Ihr habt glück, das der Minister gleich eh kommen wollte. Also kann ich ihm den Bogen gleich vorlegen.“, sagte Aidan und kaum hatte er den Satz beendet klopfte es an der Bürotür. „Herein“ Niemand anderes als Cornelius Fudge kam herein. Als er Sirius und Harry erkannte zog er fragend eine Augenbraue nach oben. „Guten Tag, Cornelius. Ich weis, dass wir eigentlich über was anderes reden wollten, aber leider habe ich mit Ihnen noch etwas Geschäftliches zu klären.“, sagte Aidan und wies auf einen der Sessel vor seinem Schreibtisch. Fudge kam der Aufforderung nach und setzte sich. „Um was geht es denn?“, fragte Cornelius und Aidan schob ihm den Ordner vor die Nase und reichte ihm auch den Bogen welchen Sirius eben ausgefüllt hatte. „Das ist mir gar nicht aufgefallen.“, saget Cornelius. „Ähm, hast du welche von den Formularen hier? Dann kann ich es gleich ausfüllen.“ Aidan reichte ihm das Formular und dieser füllte es mit einem Zauber aus und reichte es Aidan wieder. Aidan Unterschrieb dieses und reichte es Sirius, der ebenfalls seine Unterschrift darunter setzte. „Wie ist das mit dem Geld, welches von dem Verließ auf andere verteilt wurde?“, fragte Aidan ernst. „Wie auf andere verteilt und auf welche?“, fragte Harry. Daimon zog kurz den Kopf ein, als Harry so sauer fragte. Aidan schüttelte nur den Kopf. „Nun Albus hat mehrere Transaktionen durchgeführt. Die begünstigten waren einmal er selbst, die Weasley Familie und eine gewisse Hermine Granger. Und auch in das Verließ des Phönixordens gingen einige Gelder ein.“, sagte Aidan. „Ich glaub es nicht! Diese elenden Verräter!“, knurrte Harry vor sich hin. „Oha, was bin ich froh, das ich nicht mehr mit ihm verfeindet bin.“, sagte Draco. Harry schaute ihn an und grinste kurz. „Kann man das rückgängig machen?“, fraget Harry schließlich. „Sicher, aber das kann etwas dauern. Tja und Sirius müsste noch mehr Formulare ausfüllen.“, sagte Aidan grinsend. „Das ist mir egal. Ich seh nicht ein, dass dieser alte Knacker meinem Patenkind, das Geld stiehlt.“, sagte Sirius grinsend. „Ähm, Minister, kann man bei Muggeln nachweißen, ob sie unter den Imperius standen und diesen auch zurückverfolgen?“, fragte Harry. Cornelius, wie auch die anderen schauten ihn fragend an, bis Daimon ein Licht aufging. „Du glaubst Dumbeldore hat deine Verwandten verhext?“, fragte Daimon schließlich. Harry nickte. „Ja. Mir ist bereits letzten Sommer aufgefallen, das zu den Zeiten, in denen Dumbeldore etwas zu tun hatten, meine Verwandten mich in ruhe ließen.“, erklärte Harry. „Warte mal? Wie meinst du das mit in ruhe ließen?“, fragte Sirius und schrie fast. Harry versteckte sich schnell hinter Daimon, der den Kleinen verwundert anschaute. „Sirius, schrei bitte nicht so.“, sagte Daimon und funkelte ihn kurz an, dann wandte er sich Harry zu. „Soll ich es ihm sagen?“ Harry überlegte einen Moment und nickte dann zustimmend. Daimon holte noch mal Luft und fing dann an zu erzählen, was er von Harry und dessen Phönix erfahren hatte. Auch Cornelius und Aidan sahen geschockt aus, doch Sirius wich jegliche Farbe aus dem Gesicht. Er wusste selbst wie es war, wenn man geschlagen wurde, doch er hatte damals seinen Bruder gehabt, welcher ihn immer beschützt hatte. Daimon hatte, während er redete, Harry in den Arm genommen. „Also ich werde es auf jeden fall überprüfen.“, sagte Cornelius. Harry nickte dankend. „Okay. Ich glaube wenn wir heute noch, zumindest deine Kleidung kaufen wollen, sollten wir los.“, meinte Daimon zu Harry. Dieser löste sich aus der Umarmung und nickte wieder nur. Sirius fuhr alleine nach unten und holte etwas Geld. Sie gingen dann in die Nocturngasse, da dort die Qualität besser. Sie kauften ihm wirklich alles, was er brauchte. Auf den Rückweg in die Winkelgasse blieb Harry bei einer Eulerei stehen. Durch eines der Fenster sah er eine weiße Schneeeule. Daimon merkte dass Harry stehen geblieben war und schaute sich nach ihm um. „Harry?“, fragte er vorsichtig. „Sie sieht genauso aus wie Hedwig.“, sagte Harry leise und wandte den Blick nicht von der Eule ab. Sirius und Draco drehten sich zu den Beiden um. „Harry, sie ist aber nicht Hedwig. Und wenn du sie dir Kaufen würdest, würdest du nur immer wieder Schmerzhaft an ihren tot erinnert.“, sagte Daimon leise und zog Harry vorsichtig in eine Umarmung. Harry schloss die Augen. „Du hast Recht. Manchmal wünsche ich mir, ich hätte sie in Hogwarts gelassen, wie Remus es gesagt hatte.“, sagte Harry flüsternd. „Lass uns weiter gehen. Wir holen nur noch Muggel-Kleidung. Den Rest können wir Morgen holen.“, sagte Daimon und löste die Umarmung. Sie schritten zum Tropfenden Kessel. Vor der Tür, die in die Muggelwelt führte blieb Daimon stehen. „Was ist?“, fragte Harry. Daimon schaute auf den Phönix und Harry fing an zu grinsen. „Zyron kann sich unsichtbar machen. Nur die, denen er sein Vertrauen schenkt, können ihn dann noch sehen. Dir müsste eigentlich schon aufgefallen sein, das er kein normaler Phönix ist.“ „Na ja, normal sieht er jedenfalls nicht aus.“, meinte Daimon. „Das ist ein Kaiser-Phönix. Wo hast du ihn eigentlich her?“, fragte jemand hinter ihnen. Harry drehte sich um und sah Aidan in die Augen. „Keine Ahnung. Er kam damals zu mir geflogen. Er hat mir ziemlich viel geholfen.“, sagte Harry. Zyron legte seinen Kopf schief und musterte Aidan. Dieser schaute den Phönix direkt in die Augen. //Oha. Ein Elb aus der Königlichen Familie. Wer hätte das gedacht.//, meinte Zyron, nachdem er mit seiner Musterung fertig war. Aidan zog eine Augenbraue nach oben. „Wie hast du das erkannt?“, fragte Aidan. //Ich kann in die Herzen jedes Lebewesens sehen. Auch erkenne ich den Stand eines jeden… na ja nur bei Harry geht das irgendwie nicht.//, antwortete der Phönix. „Zyron!“, zischte Harry plötzlich. //Ähm… Du weist, dass ich ihn nicht trauen würde wenn er dir etwas antun wollte.//, verteidigte sich Zyron sofort. „Darum geht es nicht. Du kannst einfach mal wieder nicht deinen vorlauten Schnabel halten.“, meinte Harry lächelnd. //Öhm… Hab ich schon wieder etwas ausgeplaudert?//, fragte der Phönix scheinheilig. Harry warf ihm einen eiskalten Blick zu. //Okay. Ich werd nichts mehr sagen.// „Wer’s glaubt wird selig.“, sagte Harry, worauf der Phönix ihm beruhigend ins Ohr kniff. „Können wir jetzt weiter?“ Alle nickten und Aidan begleitete sie ebenfalls. Er schleifte die Jungendlichen in ein bestimmtes Kaufhaus in dem er für Harry verschiedene Sachen aussuchte, die er alle anprobieren durfte. Daimon schüttelte nur den Kopf. In dieser Hinsicht war Aidan einfach nicht zu übertreffen. Er benahm sich schlimmer, wie eine Frau, aber genau das gefiel Daimon an seinem Partner. Gegen vier Uhr Nachmittags hielt Daimon Aidan dann zurück. „Aidan, das reicht. Er hat mehr als genug.“, saget Daimon. „Spielverderber.“, saget Aidan beleidigt. Daimon schüttelte nur mit dem Kopf. „Dann bin ich eben ein Spielverderber. Aber wir müssen noch heute nach Hogwarts zurück und du kannst mit Sirius schon mal die Formulare ausfüllen. Damit er die morgen beim Minister abgeben kann.“, saget Daimon bestimmend. „Na gut. Du hast mal wieder gewonnen.“, meinte Aidan. Sirius hatte die Kleidung mittlerweile bezahlt und verkleinert. Harry steckte alles in seinen Umhang. „Na dann sollten wir langsam.“, meinte Daimon und gemeinsam gingen sie wieder in den Tropfenden Kessel. Zu ihrer Überraschung war Cornelius Fudge noch dort. Als dieser Aidan und Sirius sah ging er auf diese zu. „Sirius, ich wollte dich fragen, ob du nicht auf Hogwarts unterrichten möchtest.“, sagte der Minister ohne umschweife. „Was soll ich denn unterrichten?“, fragte Sirius. „Verteidigung gegen dunkle Künste. Eigentlich wollte Albus Lupin wieder einstellen, aber damit war der Präsident nicht einverstanden.“, antwortete der Minister. Harry schaute seinen Paten flehend an, so das Daimon nur den Kopf schütteln konnte. „Also gut. Wann muss ich da sein?“, fragte Sirius, nachdem er den bettelnden Blick Harrys gesehen hatte. „Spätestens in zwei Wochen.“, saget Fudge und ging dann wieder. „Okay. Wir verschwinden dann auch mal.“, sagte Daimon. Die beiden Erwachsenen nickten zustimmend und die Jugendlichen apparierten vor den Toren Hogwarts. „Also ich glaube bei dem Blick von Harry hätte keiner standgehalten.“, meinte Draco, als sie über die Ländereien zum Schloss schlenderten. „Oja, ich glaub nicht mal ich hätte da standhalten könne. Aber irgendwie erinnert mich das an Aidan. Er hat früher auch immer diesen Blick drauf gehabt, wenn er unbedingt etwas wollte.“, sagte Daimon in Erinnerungen schwelgend. „Ist Aidan dein Partner?“, fragte Harry. „Ja. Wir sind schon seit vielen Jahren verheiratet.“, sagte Daimon. Harry kicherte bei der Vorstellung, dass der Dunkle Lord, wie er ihn früher gesehen hatte, jemanden liebte. „Was ist so lustig?“, fragte Draco. „Ich hab mir das nur mal bildlich vorgestellt, wie es gewesen wäre, wenn mir früher jemand gesagt hätte das der Dunkle Lord so etwas wie Liebe für jemand empfindet.“, sagte Harry noch immer kichernd. „Was ist daran bitte so lustig?“, fragte Daimon beleidigt. „Es ist einfach alleine die Vorstellung. Ich habe dich damals so gesehen, wie all die anderen. Als einen Menschen der keine Gefühle kennt. Und dann stell dir mal vor, das dieser verheiratet ist.“, sagte Harry nachdem er sich wieder beruhigt hatte. „Du hast Recht. Ist schon etwas Lustig.“, meinte der Dunkle Lord grinsend. Doch dieses grinsen verschwand wieder als er zwei Gryffindors auf sie zukommen sah. Hermine und Ron blieben vor ihnen stehen. „Wiesel und Schlammblut. Was wollt ihr?“, fraget Draco angewidert. „Von dir sicher nichts.“, zischte Ron und griff nach Harrys Arm, doch Daimon schlug dessen Hand weg. „Wage es dich nicht, ihn noch einmal anzufassen. Oder es könnte für euch sehr Schmerzhaft werden.“, zischte Daimon die beiden an. Harry und Draco warfen sich kurz einen Blick zu und beide zuckten mit den Schultern. „Brauchst du jetzt schon jemand der dich verteidigt, Potter. Hast wohl zuviel schiss.“, zischte Ron wütend. „Vor dir sicher nicht Wiesel. Ich kann nun mal nichts dafür, wenn meine Freunde mich schützen wollen. Das ist immer noch deren Entscheidung und nicht meine. Aber bei ihnen weis ich wenigstens, dass es wirkliche Freunde sind und nicht solche, die nur meine Freunde wurden, weil ich berühmt bin, oder weil Dumbeldore ihnen Geld zusteckt, welches eigentlich mir gehört.“, fauchte Harry seinen ehemaligen Freund an. „Ihr habt euch die Ferien nicht ein einziges Mal gemeldet. Und jetzt kommt mir nicht mit der Ausrede, Dumbeldore hätte es Verboten! Alle anderen haben es auch geschafft einen Weg zu finden mir zu schreiben. Ihr wusstet wie es mir in den Ferien ging, doch ihr habt nicht einmal auch nur ein Aufmunterndes Wort geschrieben. Und du Hermine, hättest mich auch anrufen können. Oder weist du als Muggelgeborene nicht einmal, wie man ein Telefon benutzt? War das etwa zuviel verlangt? Ich habe nicht ein einziges Mal gewollt den Helden zu spielen. Ich habe mit diesem Krieg nie etwas zu tun gehabt. Verdammt! Ich war gerade mal elf Jahre, als ich auf Voldemort traf. Und wo wart ihr? Ihr behauptet immer ihr wärt meine Freunde, doch wo zum Teufel wart ihr, als es Ernst wurde? Wo wart ihr als ich Ginny in der Kammer gerettet habe? Wo wart ihr, als ich Sirius vor den Dementoren rettete? Wo wart ihr als Cedric starb? Wo wart ihr als ich euch letztes Jahr gebraucht hätte, als Sirius starb? Und was tut ihr jetzt? Wenn ihr wirklich meine Freunde wärt hättet ihr immer zu mir gehalten. Doch das habt ihr nicht getan, als im zweiten Schuljahr bekannt wurde das ich Parsel kann. Und das habt ihr auch nicht als ich im vierten an dem Turnier teilnehmen musste, obwohl ich das alles nicht wollte. Habt ihr euch auch nur einmal gedacht, wie es mir in dieser Situation ging? Nein. Natürlich nicht. So weit könnt ihr nicht einmal denken. Ich habe einfach die Schnauze voll belogen zu werden. Weist du was Draco und Daimon von euch unterscheidet? Die beiden belügen mich nicht! Sie wollen beide, dass es mir gut geht! Sogar Snape war ehrlicher zu mir als ihr es wart! Sogar Voldemort hat mir immer die Wahrheit vor Augen gehalten! Etwas was ich weder bei euch noch bei Dumbeldore gesehen habe. Ist euch eigentlich bewusst, dass ihr beide die einzigen Gryffindors seit, die sich von mir… oder eher gesagt von denen ich mich abgewandt habe. Alle anderen Gryffindors sind auf meiner Seite. Sie sehen in mir nicht ’den Jungen der Lebt’ oder ’den Goldjungen Dumbeldores’. Nein sie sehen mich. Und nur mich. Einen Jungen, der bereits viel zu viel durchmachen musste. Der mehr erlebt hat wie manch ein Erwachsener. Der mehr Erfahrungen hat, wie jeder anderer in seinem Alter. Was erwartet ihr noch von einem Jungen, dem ihr die Kindheit genommen habt. Den ihr bei seinen Verwandten vergammeln ließet. Was wollt ihr noch zerstören? Reicht es nicht, dass ihr es geschafft habt meinen Willen zu brechen? Wollt ihr auch noch meine Seele zerstören? Das wäre euch ja auch beinahe gelungen, doch habt ihr die Rechnung ohne Zyron gemacht. Er beschützt mich. Er lässt nicht zu, das ihr mich weiter für eure zwecke benutzt. Ich war froh als der Hut mich zu sich rief, denn ich habe schon letztes Jahr bemerkt, dass es ein großer Fehler war, den Hut umzustimmen. Ja umzustimmen, Wiesel. Wäre es nach dem Hut gegangen wäre ich von Anfang an in Slytherin. In dem Haus in das ich gehöre. In dem ich wirkliche Freunde habe. Die merken wenn es mir nicht gut geht. Die mich trösten wenn ich weine. Die mit mir lachen. Die nicht gleich neidisch sind. Und die mich so nehmen wie ich bin. Bei ihnen muss ich nicht meine Maske der Fröhlichkeit aufsetzen, die ich all die Jahre trug. Sie löchern mich nicht mit Fragen, sondern warten bis ich von selbst zu ihnen komme. Das ist es was wahre Freunde ausmacht. Und der Hut hatte eindeutig Recht, als er im ersten Schuljahr zu mir sagte, dass ich wahre Freunde nur in Slytherin finden werde. Ihr zwei seit die einzigen aus ganz Gryffindor, die nicht mehr zu mir halten. Alle aus meinem alten Haus stehen hinter mir. Sie haben mich bereits letztes Jahr vor euch geschützt. Ist euch das nie aufgefallen? Und so was nennt sich ’Beste Freunde’!“ Daimon und Draco schauten Harry mit aufgerissenen Augen an. Zum Ende hin ist er immer lauter geworden. Ron und Hermine standen geschockt vor den drei Slytherins. Keiner sagte auch nur ein Wort. Mittlerweile standen auch andere Schüler bei ihnen und schauten dem Geschehen geschockt und irritiert zu. Ron hatte sich vom Schock erholt und wurde nun rot vor Wut. Einige Slytherins stellten sich schützend vor die drei. Harry hatte immer noch eine mächtige Wut und am liebsten hätte er die beiden Gryffindors verflucht, doch wollte er unter keinen Umständen in Dumbis Büro. „Geht mir aus dem Weg, ihr verdammten Schlangen!“, schrie Ron und richtete seinen Zauberstab auf einen der Siebtklässler, die vor Harry, Draco und Daimon standen. „Ich an deiner stelle würde, dein Stöckchen wieder wegstecken. Sonst gibt es noch mehr Ärger, Wiesel.“, zischte der Siebtklässler Ron an. Doch der Rothaarige dachte nicht einmal daran seinen Stab wegzulegen. „Cur-“, fing Ron an wurde jedoch unterbrochen, weil sein Stab durch die Luft wirbelte und in die Hände von Snape flog. „Sie wollten doch nicht wirklich, gerade einen Unverzeilichen einsetzen?“, fragte Snape scharf und baute sich drohend vor ihm auf. Auch McGonagall hatte das mitbekommen. Auch sie baute sich vor ihrem Schüler auf. „Sind Sie denn des Wahnsinns? Das gibt 100 Punkte Abzug und eine mächtige Strafarbeit.“, fauchte McGonagall ihn an. Ron wich einige Schritte zurück. „Aber Professor, Daimon Malfoy hat uns zuerst angegriffen.“, sagte Hermine selbstsicher. „Von wegen. Ich habe Weasley nur daran gehindert, wieder auf Harry los zu gehen. Was er ja heute Morgen schon einmal getan hat. Und wenn wir nicht gekommen wären hättet ihr ihn wahrscheinlich auch zusammengeschlagen.“, fauchte Daimon, das Mädchen an. „Das ist gar nicht wahr.“, fauchte Hermine zurück. „Ist es wohl. Wenn Daimon und ich nicht gewesen wären würde Harry jetzt auf der Krankenstation liegen. Außerdem hat Professor Snape ihn untersucht. Er kann bestätigen, dass er den Rücken geprellt hatte, weil Weasley ihn gegen die Wand geknallt hat.“, fauchte nun Draco. „Ja und für diese Aktion hatten Sie bereits punkte Abzug und einen Monat Strafarbeit bei Filch. Diese wird jetzt auf drei Monate verlängert und das jeden Abend. Außerdem bekommt Weasley Quidditchverbot, weil Sie einen Unverzeilichen einsetzen wollten. Und nun gehen sie zum Abendessen.“, sagte Snape bestimmend. Die beiden Gryffindors verschwanden so schnell wie möglich. Während die Slytherins gemütlich in die Große Halle gingen. Als alle Slytherins an ihrem Platz waren fingen sie an zu essen. Auch Harry hatte diesmal großen Hunger und aß etwas mehr wie sonst. Nach dem Essen gingen Daimon und Harry auf ihr Zimmer. Harry sortierte seine alte Kleidung aus und verstaute die neue im Schrank. Mit einem Wink seiner Hand waren die alten Sachen verschwunden. Daimon saß am Kamin und war am lesen. Harry legte sich auf sein Bett und stierte Gedankenversunken an die Decke. Er bekam nicht einmal mit, das Daimon ihn die ganze Zeit beobachtete. Daimon konnte sich auch nicht helfen, aber irgendwie erinnerte ihn der Kleine immer wieder an Aidan. Aber das konnte nicht sein. Daimon seufzte einmal und schlug sein Buch zu, wobei Harry zusammenschreckte. „Musst du mich so erschrecken? Mein Armes Herz!“, beschwerte Harry sich. Daimon schaute ihn an und lächelte dann. „Sorry. Ich wollte dich nicht erschrecken.“, sagte Daimon entschuldigend und holte sich einen Pyjama aus dem Schrank und verschwand im Bad. Harry schüttelte nur den Kopf. Er stand auf und suchte sich ebenfalls einen Pyjama raus und verschwand im Bad, nachdem Daimon wieder raus kam. Harry brauchte etwas länger wie Daimon, da er erst den Verband noch abmachen musste. Daimon hatte bemerkt, das Harry sein Oberteil im Zimmer gelassen hatte und auch die Salbe lag auf dem Bett. Als Harry raus kam, nahm er sich die Salbe und verteilte sie an den Armen, Bauch und Brustkorb. Daimon hatte sich schon hinter Harry gestellt und dieser reichte ihm die Salbe, nachdem er mit der Vorderseite fertig war. Daimon übernahm den Rücken und legte einen frischen Verband an. Dann legten sich beide ins Bett und schliefen auch sofort ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)