Psycho Bitch von Carura (Mariku x Bakura Malik x Ryou) ================================================================================ Kapitel 6: It's allright ------------------------ It's allright „Na ich zieh hier ein…“ Mariku starrte den kleinen Weißhaarigen eine Weile lang an, bevor er anfing zu lachen. Das konnte nur ein Scherz sein. Bakura allerdings grinste nun nicht mehr und sah ihn ernst an. „Das war kein Scherz. Ich will wirklich hier einziehen…“ Mariku verstummte und betrachtete Bakuras ernstes Gesicht. „Bakura…“ Mariku würde es mal mit der ruhigen Tour versuchen. Jetzt auszurasten würde den Kleineren wahrscheinlich nur noch mehr anstacheln. „Hör mal zu. Ich kenne dich grade mal einen Tag lang. Meinst du wirklich, ich lasse dich hier einziehen? Außerdem wohnst du doch bei Malik und Ryou.“ „Ja, Malik hasst mich und Ryou, ja, der tolle Ryou hat doch auch nur Mitleid mit mir und will mich loswerden. Es ist mein ernst. Ich werde hier einziehen, ob du das willst oder nicht.“ „Und wie willst du das anstellen?“ Mariku wusste nicht recht wie das gehen sollte. Wenn Bakura mit seinen Sachen hier auftauchen würde, würde er ihn sicher nicht rein lassen. Innerlich schlug sich Mariku, dass er ihn mitgenommen hatte. Andererseits hatte er noch ein Zimmer frei und die Miete war ziemlich teuer… Nein. Nein, Bakura konnte nicht hier wohnen. Er nervte ihn ja jetzt schon. Was würde das erst geben, wenn der Kerl hier wohnen würde oder… oder hatten die das von Anfang an geplant? Malik wusste schließlich, dass er noch ein Zimmer frei hatte und das sein kleiner Freund Bakura nicht besonders mochte, hatte er auch bemerkt. „Komm schon. Dann schlafen wir zusammen in einem Bett und können jede Nacht miteinander kuscheln“, träumte Bakura vor sich hin, was Mariku nur noch mehr verwirrte, als er es ohnehin schon war. „Nein, nein, du bekommst dein eigenes Zimmer“, murmelte Mariku immer verwirrter und Bakura begann breit zu grinsen und fiel Mariku um den Hals. Erst jetzt realisierte dieser, was er da gesagt hatte. „Danke!“, freute sich Bakura und begann kleine Küsse auf Marikus Wange zu verteilen. „Nein! So hab ich das nicht gemeint! Du kannst hier nicht einziehen, weil…“ “Weil?“ Der Weißhaarige sah ihn abwartend an. Ja, warum nicht? Erstens kannten sie sich nicht. Zweitens war Bakura nervig und drittens… nun ja, drittens… „Es geht einfach nicht. Das gibt nur Probleme. Ich bin es nicht gewohnt mit jemandem außer Malik zusammen zu leben und du bist nicht grade einfach…“ Mariku versuchte es Bakura so verständlich wie möglich zu machen, doch dieser Dackelblick, den Bakura jetzt aufsetzte gefiel Mariku ganz und gar nicht. „Bitte! Ich tue auch alles was du willst! Es ist auch nur so lange, bis ich ne eigene Wohnung gefunden habe, die mir zusagt.“ „Alles was ich will?“ Mariku dachte nach. „Alles was du befiehlst, Meister…“ Bakura kniete sich vor die Couch und legte seine Hände auf Marikus Knie. Er sah etwas unterwürfig aus und Mariku musste lachen. „Schon gut, schon gut. Aber nur bis du was Neues gefunden hast.“ „Aber klar doch.“ Bakura sprang auf Marikus Schoß und umarmte ihn stürmisch. Dass seine Probleme jetzt erst anfingen, konnte er sich nur zu gut denken. Wieso hatte er sich darauf eingelassen? Zumindest war es nicht für lange. Bakura würde sicher bald was Eigenes finden. Er dachte noch etwas nach und sah dann auf seinen Schoß. Bakuras Kopf lag auf diesem und der Kleinere hatte die Augen geschlossen. Schlief er etwa? Anscheinend… Wie Mariku zugeben musste, sah Bakura aus, wie ein unschuldiger Engel, allerdings nur wenn er schlief. Vielleicht würde er ja so erfahren, was mit Bakura los war. Immerhin würden sie sich bald sehr häufig sehen… Als Bakura Malik und Ryou mitteilte, dass Bakura zu Mariku ziehen würde, fiel den beiden alles aus dem Gesicht. Malik konnte nicht glauben, dass Mariku es zuließ, dass Bakura wirklich bei ihm wohnte. „Mariku? Kann ich kurz mit dir sprechen?“ Bakura hatte Mariku gebeten mitzukommen und ihm bei den Sachen tragen zu helfen. Mariku hatte zugestimmt. Irgendwie gefiel ihm der Gedanke Bakura bei sich wohnen zu lassen. Zum einen wegen des Geldes und zum anderen wäre er nicht jeden Tag allein. Der Weißhaarige war nervig, doch er konnte auch anders sein. Der Kleine war ihm sympathisch geworden, was Mariku nur äußerst ungern zugab. „Ja, sicher…“ Mariku folgte Malik in die Küche. „Willst du ihn wirklich bei dir wohnen lassen? Er ist ziemlich anstrengend…“ Malik schien besorgt zu sein. „Mach dir keine Gedanken, dass geht schon klar. So hast du wenigstens ein bisschen Ruhe. Du wolltest doch, dass ich mich mit ihm anfreunde, oder?“ „Ja, aber das war, bevor ich ihn kannte“, meinte Malik nur leise und ließ sich auf den Küchenstuhl sinken. Es war komisch für ihn. Er kannte Mariku so lange und eigentlich war Malik immer der Einzige gewesen, den Mariku so nah an sich rangelassen hatte und jetzt kam Bakura daher und Mariku erlaubte ihm, dass er bei ihm einzog. Vielleicht war er etwas eifersüchtig, doch zugeben würde er das auf keinen Fall, immerhin war er mit Ryou sehr glücklich. „Ich hab ihm außerdem gesagt, dass ich ihn sofort wieder rauswerfe, wenn er mit auf den Senkel geht.“ „Und du denkst du wirst ihn wieder los?“ Malik zog eine Augenbraue hoch. „Die Wohnung ist groß genug für zwei Personen, für so viele war sie ja eigentlich auch gedacht…“ Malik senkte seinen Blick. Er wusste das Mariku darauf anspielte, dass er mit Ryou zusammen gezogen war. Anscheinend war sein bester Freund ihm immer noch böse deswegen, was er ihm nicht mal verübeln konnte. „Es tut mir leid, Mariku. Du wirst schon wissen was das Richtige ist. Wenn du gut mit Bakura klar kommst, ist ja alles okay…“ Der Ältere zog Malik in seine Arme und drückte ihn leicht an sich. „Hey, wird schon alles werden. Ich hab doch immer noch dich. Auch wenn wir nicht mehr zusammen wohnen, bist du immer für mich da. Ich hab dir viel zu verdanken.“ Der Ältere der beiden Ägypter küsste den Jüngeren kurz auf die Wange, was Malik überraschte und ihn erröten ließ. Das hatte Mariku schon lange nicht mehr getan. „Ja, ich bin immer für dich da…“ Sie umarmten sich und gingen zusammen ins Wohnzimmer. Bakura hatte inzwischen alle seine Sachen zusammen geräumt und war fertig zum aufbrechen. Sie verabschiedeten sich voneinander und Mariku fuhr mit Bakura im Taxi zurück zu seiner Wohnung. „So, ich hab alle meine Sachen eingeräumt.“ Bakura setzte sich leicht erschöpft auf die Couch. Er war in Maliks Zimmer gezogen, worin auch noch die Möbel des kleinen Ägypters standen. Mariku hatte das Zimmer so gelassen wie es war, als Malik ging. Er hatte es nicht über sich gebracht, dass Zimmer leer zu räumen. Vielleicht war dies auch ein Grund wieso er Bakura hier wohnen ließ. So würde er nicht dauernd an Malik denken. Dies tat er viel zu häufig und der Weißhaarige würde ihn etwas ablenken, jedoch war zu viel Ablenkung auch nicht gut, wie Mariku grade bemerkte, denn Bakura war dabei auf seinen Schoß zu krabbeln und es sich auf diesem bequem zu machen. „Bakura;“ murrte der Blonde und bekam einen unschuldigen Blick von dem Angesprochenen. “Ja?“, fragte Bakura lächelnd und legte den Kopf leicht schief. „Was soll das jetzt wieder?“ „Na ich will kuscheln“, meinte der Kleinere knapp und schmuste sich etwas an Mariku, der ihn mit einem Schubs auf die Couch zurück beförderte. „Hey, was soll das?“ „Das fragst du mich? Ich hab gesagt, dass du hier wohnen kannst und nichts anderes.“ Bakura sah ihn traurig an. „Ach so und ich dachte…“ „Was dachtest du?“ Mariku sah ihn abwartend an. Eins war sicher. Egal was Bakura jetzt sagen würde, es würde Mariku nicht gefallen und so war es auch… „Neulich hast du meinen Kuss erwidert. Ich dachte, na ja, das du mich auch ein bisschen magst. Also ich mag dich sehr gerne…“ Mariku knurrte daraufhin etwas Unverständliches. Ja, er hatte den Kuss erwidert, wieso wusste er doch selbst nicht einmal. Er wollte darauf nicht antworten, doch Bakuras Blick wurde immer trauriger. „Hast du mich auch nur aus Mitleid bei dir aufgenommen?“ „Bakura“, fing Mariku ruhig an und sprach dann weiter: „Du hast mich angebettelt und wenn du mich so ansiehst willst du doch nichts anderes als Mitleid. Wenn du das nicht willst kannst du ja wieder ausziehen.“ Mariku verschränkte die Arme vor der Brust und fing dann an zu prusten. Bakura hatte ihn heftig in die Seite gepiekt und Mariku war dort mehr als nur kitzelig. Es machte ihn wahnsinnig, wenn das jemand tat. Bakura grinste nur fies und stürzte sich auf den Ägypter um ihn ordentlich durchzukitzeln. „Komm schon, sag dass du mich magst!“, forderte der Weißhaarige und war fest entschlossen nicht eher aufzuhören, bis Mariku es gesagt hatte. Dieser allerdings bekam Bakuras Hände zu fassen und drückte ihn entschieden von sich weg, auch wenn der Kleine noch auf seinem Schoß saß, so konnte er ihn wenigstens nicht mehr kitzeln. Der Ägypter atmete noch schwer. „Das bekommst du noch zurück.“ Erstmal musste er sich beruhigen. „Sag’s mir…“ Mariku verdrehte genervt die Augen. „Wenn ich dich nicht mögen würde, würde ich dich nicht bei mir wohnen lassen, Idiot.“ Er ließ Bakura jetzt los und bekam sofort einen kleinen Kuss auf die Wange. Das verwirrt Mariku etwas. Bakura stieg wieder von ihm runter und setzte sich neben ihn. Zeitgleich griffen die beiden nach der Fernbedienung für den Fernseher und sahen sich kurz an. „Ey, das ist meine“, bestimmte Mariku sofort. Wenn er etwas nicht leiden konnte, dann war es, wenn jemand seine Fernbedienung in Anspruch nahm. Malik hatte das auch nicht gedurft, also durfte Bakura das erst recht nicht. Bakura allerdings dachte nicht daran aufzugeben und so brach eine kleine Rangelei zwischen den beiden Jungen Männern aus, die Mariku allerdings gewann. Zufrieden lehnte er sich mit der Fernsteuerung auf der Couch zurück und zappte durch die Kanäle. „Hey, das will ich sehen!“; empörte sich Bakura, als Mariku einfach weiter schaltete. „Tja, Pech gehabt. Ich aber nicht“, grinste der Blonde fies. Der Weißhaarige verschränkte trotzig die Arme vor der Brust, was Mariku allerdings nicht weiter kümmerte. Wenn Bakura hier wohnen wollte, musste er sich auch an Marikus Regeln halten und Regel Nummer eins war: Die Fernbedienung gehört Mariku. Gegen ein Uhr gähnte Bakura und stand schließlich auf. „Ich geh schlafen, ich bin müde.“ Er streckte sich und beugte sich zu Mariku runter, der ihn einen Moment verwirrt ansah. Dann bekam er auch schon einen kleinen Kuss auf die Wange, was Mariku knurren ließ. „Kannst du mal aufhören mich dauernd zu küssen?“ Bakura grinste nur und verschwand in seinem Zimmer. Was hatte Mariku sich da nur wieder eingebrockt? Er war ja selbst schuld und er hatte gewusst wie Bakura drauf war, obwohl, eigentlich hatte er es nur geahnt. Der Blonde gähnte jetzt selbst. Auch er war müde und würde wohl gleich schlafen gehen. Nach einer viertel Stunde sinnlosem Tv-Zapping machte auch Mariku sich für das Bett fertig. Als er endlich drin lag entspannte er sich zum ersten Mal wirklich, an diesem Tag. Nicht lange und er war eingeschlafen. Der Weißhaarige wälzte sich im Halbschlaf hin und her. Er war so müde, konnte dennoch nicht einschlafen. Gegen drei Uhr stand er deshalb wieder auf und ging ins Wohnzimmer. Mariku war anscheinend auch ins Bett gegangen. Ein Grinsen schlich sich auf seine Lippen. Er schlich so leise er konnte in Marikus Schlafzimmer und betrachtete die schlafende Gestalt im Bett. Der Ägypter war schön, dass konnte Bakura nicht abstreiten. Er setzte sich an den Rand des Bettes und sah Mariku noch eine Weile an. Seine Hand strich dem Älteren über die Wange und er war etwas überrascht, als Mariku seinen Kopf an diese schmiegte. Damit hatte er jetzt nicht gerechnet. Was Mariku wohl träumte? Der Weißhaarige hatte sich viele Gedanken gemacht. Immer sahen sie Leute ihn als einen schrägen Typen an. Er selbst war einfach so, oder besser gesagt, wurde er dazu gemacht. Früher war er anders. Doch irgendwann hatte es ihm gereicht. Niemand hatte ihn beachtet und Bakura wollte Aufmerksamkeit. Deswegen hat er sich immer neue Wege einfallen lassen um aufzufallen. Ryou war immer der Einzige gewesen, der noch zu ihm gehalten hatte. Bakura seufzte und betrachtete Mariku noch eine Weile. Als er sich grade zu ihm legen wollte, schlug der Blonde die Augen auf und sah Bakura verschlafen an. „Bakura…“, gähnte er. „Was ist denn?“ „Ich kann nicht schlafen… Darf ich?“ Mariku war viel zu müde und wollte nur seine Ruhe haben, also nickte er und erlaubte Bakura bei ihm im Bett zu schlafen. Hoffentlich wurde das nicht zur Gewohnheit. Auch das erinnerte ihn an Malik. Der Kleine war, als sie her gezogen waren auch immer nachts in sein Bett gekrochen und hatte sich an ihn gekuschelt. Ohne es zu bemerken, schlang Mariku einen Arm um Bakura und schlief friedlich weiter. Der Weißhaarige war zuerst etwas überrascht, doch er lächelte. Anscheinend wusste Mariku selbst nicht, was er tat, doch Bakura sollte es nur recht sein. Er kuschelte sich dicht an den Ägypter und schlief dann selbst ein. Fortsetzung folgt… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)