Psycho Bitch von Carura (Mariku x Bakura Malik x Ryou) ================================================================================ Kapitel 5: Care for you... -------------------------- Ich möchte mich entschuldigen, dass es jetzt so lange gedauert hat mit dem weiter schreiben. Ich bemühe mich jetzt wieder öfter hier ein Kapitel hochzuladen. Über Kommentare würde ich mich wie immer freuen und möchte mich auch an dieser Stelle bei denen bedanken, die mir welche geschrieben haben. ^^ Care for you... Der Abend neigte sich schon fast dem Ende und Mariku saß vollkommen entnervt in einer Karaokebar am Rande der Stadt. Am liebsten wäre er ganz weit weg gewesen. Malik, Ryou und Bakura hatten alle schon ein Liedchen geträllert, aber Mariku weigerte sich, dass zu tun. Er fand es einfach nur dämlich und würde sich sicher nicht so einer Blamage aussetzen. „Mariku jetzt komm schon. Es ist meine Feier und ich sage, dass du jetzt singst.“ Bakura setzte sich neben den Ägypter und sah ihn auffordernd an. „Ich hab aber keine Lust“, zischte der Blonde und funkelte Bakura wütend an. Jedoch wandte er schnell wieder den Blick ab. Bakura Augen waren noch immer so schmerzerfüllt und Mariku wollte den Grund dafür wissen. Was war es, was ihn so sehr verfolgte? Mariku schüttelte kaum merklich den Kopf. Das ging ihn nichts an und Bakura war ihm egal. Wieso dachte er dauernd daran? Die beiden Jüngsten hatten sich zu ihnen gesetzt und man sah deutlich, dass beide schon etwas zu viel getrunken hatten. „Wollt ihr nicht lieber nach Hause? Ihr seht müde aus.“ Mariku sah seinen Freund an. Malik hickste leicht und nickte mit dem Kopf. Er war sogar sehr müde, immerhin war es schon drei Uhr morgens. Auch Ryou sah ziemlich fertig aus. „Ich ruf euch ein Taxi. Und was machen wir beide, wenn die beiden weg sind, Süßer?“, wollte Bakura von Mariku wissen und grinste ihn an. „Wir machen gar nichts. Ich geh nach Hause.“ Der Größere hatte keine Lust was mit Bakura zu unternehmen. Eigentlich hatte er noch nicht mal Lust gehabt zur Party zu gehen. „Ah, verstehe…“ Bakura senkte seinen Blick leicht. „Ich bin ja nicht gut genug für dich…“ Er sah Mariku nicht an und dieser bekam ein schlechtes Gewissen. So hatte er das nicht gemeint. „Ist ja gut. Machen wir noch was zusammen, aber nicht lange. Ich bin auch müde.“ Der Weißhaarige sah auf und lächelte sein Gegenüber freundlich an, was Mariku eine Augenbraue hochziehen ließ. Dieser Mensch war wirklich seltsam. So jemanden wie Bakura hatte Mariku auch noch nicht getroffen. War er vielleicht nur ein guter Schauspieler? Mariku war sich sicher, dass es so sein musste. Wenn er den Schmerz in den Augen des anderen sah und dann dieses freundliche Lächeln, dann konnte es nicht echt sein. Malik und Ryou stiegen gerade in das Taxi ein. Mariku hatte versucht mit einzusteigen, doch Bakura hatte ihn an der Hand genommen und zurückgezogen. „Wir beide unternehmen jetzt noch was. Du hast es mir versprochen.“ Bakura schob leicht schmollend die Unterlippe vor und Mariku zog eine Augenbraue hoch. „Wann hab ich dir bitte was versprochen?“ „Na du hast gesagt wir machen was!“ „Was aber nicht gleich heißt, dass ich es dir versprochen habe.“ Mariku sah den Kleineren an, der noch immer seine Hand in der eigenen hielt. „Aber…“ Bakura brach ab und senkte den Blick. Verdammt! Dieser verdammt Kerl kam schon wieder mit der Mitleidsnummer. „Ich habe nie gesagt, dass ich nichts mit dir unternehmen werde, also hör auf rumzuschmollen. Mal nebenbei, was willst du eigentlich noch machen?“ Bakura hatte den Blick wieder gehoben und schien nachzudenken. Der Kleinere hatte auch schon einiges getrunken, schien aber noch vollkommen klar im Kopf zu sein. Nun ja, zumindest das, was man bei Bakura eben klar nennen konnte. Mariku hatte ja schon den leisen Verdacht gehegt, dass Bakura ständig unter Drogen stand, was seine Stimmungsschwankungen erklären würde. Allerdings schien der Verdacht, dass Bakura einfach nur ein guter Schauspieler war, die Oberhand zu gewinnen, denn Bakura hatte ein siegessicheres Lächeln auf den Lippen. „Gut, dann gehen wir jetzt zu dir und gucken uns nen Film an.“ Bakura hielt Marikus Hand noch immer fest. „Ich dachte du willst noch um die Häuser ziehen. Was willst du denn jetzt bei mir?“ „Na hab ich doch gesagt! Ich will nen Film mit dir ansehen.“ „Und woher willst du wissen, dass ich irgendeinen Film habe, der dich interessieren würde?“ Mariku seufzte. Er konnte sich denken, dass Bakura nicht wirklich daran interessiert war mit ihm einen Film zu sehen. Wahrscheinlich wollte der Weißhaarige nur wissen, wo er wohnte, um ihn auch weiterhin belästigen zu können. „Komm schon Mariku. Irgendwas wirst du doch wohl da haben. Außerdem würde mich interessieren, wie ein Typ wie du wohnt.“ Der Kleinere legte den Kopf leicht schief und sah den Blonden bittend an. Hatte er es doch gleich gewusst. Mariku kaute sich auf der Unterlippe herum und dachte einen Moment nach. Eigentlich hatte er keine Lust Bakura mit zu sich zu nehmen, doch mit ihm durch die Gegend zu rennen und noch irgendwo einen zu trinken, darauf hatte er noch weniger Lust. Schließlich gab er auf. „Okay, gehen wir halt zu mir.“ Das hatte noch einen Vorteil. Nämlich den, dass Mariku endlich nach Hause konnte und wenn Bakura sich umgesehen hatte, konnte er ihn rausschmeißen und hatte endlich seine Ruhe. Na wenn das nicht rosige Aussichten waren, wusste er auch nicht. „Lass uns zu Fuß gehen, dann können wir noch etwas die schöne Nacht genießen“, schlug Bakura vor und Mariku stimmte zu. Was ihn jedoch etwas irritierte war, dass Bakura noch immer seine Hand festhielt, als er loslief. „Du kannst mich loslassen, ich bin kein kleines Kind, das man an die Hand nehmen muss.“ Der Weißhaarige lächelte nur und verstärkte den Griff noch. Anscheinend wollte Bakura einfach nicht loslassen und Mariku hatte nun auch keine Lust mehr, mit dem anderen zu streiten, also ließ er sich einfach mitziehen. Mariku löste sich schließlich doch von Bakura, als sie vor seiner Haustür standen. Er schloss die Tür auf und betrat danach mit Bakura im Schlepptau die Wohnung. Der Jüngere sah sich neugierig um. Er staunte nicht schlecht, denn er hatte Mariku in Sachen Einrichtung einen schlechteren Geschmack zugetraut. Das Malik die Wohnung eingerichtet hatte, konnte er ja nicht wissen. „So, jetzt weißt du wie ich wohne, dann kannst du ja jetzt wieder gehen.“ Der Kleinere sah Mariku nur an und grinste breit. Er ließ sich auf die Couch sinken und ließ den Blick durch den Raum schweifen. „Du hast echt viel Platz“, stellte er fest und Mariku seufzte. „Ja, gut erkannt. Kannst du jetzt gehen?“ „Ach so ist das. Erst mit mir Händchen halten und mich dann rausschmeißen. Das haben wir gerne.“ Mariku setzte sich neben Bakura und zog ihn ruckartig an sich. Das Kinn des Kleineren umfasste er mit einer Hand. „Ich weiß ja nicht, was du von mir erwartest, aber ich war es nicht, der deine Hand gehalten hat.“ Bakura war erst etwas überrascht, als Mariku ihn so nah an sich zog. Damit hatte er nicht gerechnet. Der Ältere hatte einen Arm um die Hüfte des Jüngeren geschlungen und sah ihm direkt in die Augen. Was dachte sich Mariku eigentlich? Hatte er doch mehr Interesse an Bakura als er sich das eingestehen wollte? Der Weißhaarige schmunzelte innerlich. Angriff ist die beste Verteidigung. Das war es, was Mariku tatsächlich dachte. Vielleicht wollte Bakura ihn die ganze Zeit ja nur ärgern und vielleicht konnte Mariku ihn so ja etwas einschüchtern. Noch immer sahen sie sich in die Augen und der Kleinere drückte sich noch etwas näher an Mariku heran. Der Ägypter sah das immer näher kommende Gesicht vor sich und beschloss schnell zu handeln. „Bakura, lass den Blödsinn.“ Er löste sich von dem Weißhaarigen und rutschte ein Stück weg. „Ach ja, ich vergaß… Ich bin ja nicht gut genug für dich.“ Mariku knurrte daraufhin. Das tat dieser kleine Spinner doch mit böser Absicht. „Willst du mir diesen Spruch jetzt immer unter die Nase reiben, wenn ich keinen Bock habe auf deine kleinen Spielchen?“ „Wer sagt denn, dass das ein Spielchen ist?“ Der Jüngere rückte wieder näher. Der Blonde tat nichts, auch nicht, als sich der Weißhaarige breitbeinig auf seinen Schoß setzte und seine Hand auf der Linken Wange spürte. Bakura beugte sich etwas mehr zu ihm herunter und Mariku nahm einen leichten Zimtgeruch wahr. Die Augen des anderen spiegelten immer noch diesen Schmerz wieder. Mariku konnte sich noch so sehr einreden, dass es ihn nicht interessierte, was der Grund dafür war, doch es war gelogen. Er wollte wissen, wieso die Augen der kleinen Nervensäge so traurig waren. „Wenn das kein Spielchen ist, wieso lächelst du dann, obwohl dir nicht danach zumute ist?“ Der Kleinere hielt augenblicklich inne und starrte Mariku einen Moment an. Das Lächeln auf seinen Lippen verschwand. „Es interessiert doch sowieso niemanden. Wen kümmert schon mein Schicksal? Es ist meine Sache…“ „Mich kümmert es.“ Wie hypnotisiert starrte Bakura den anderen an. Hatte er das jetzt wirklich gesagt? Es kümmerte ihn? Auch Mariku fragte sich, was ihn dazu veranlasst hatte, diese Worte auszusprechen. Entsprachen sie der Wahrheit? Ja, das taten sie. Er wollte wissen, wieso Bakura das tat, doch hatte er ihm das eigentlich nicht sagen wollen. „Tut es das wirklich?“ Der Blonde kaute auf seiner Unterlippe herum. Der Kleinere jedoch achtete nicht weiter darauf und beugte sich noch etwas weiter vor um Mariku zu küssen. Sanft legte er die Lippen auf die des Älteren und schloss dabei die Augen. Mariku wusste zuerst nicht, was er tun sollte. Also tat er zuerst einmal nichts. Dann schlang er langsam die Arme um den Kleineren und drückte ihn näher an sich. Auch Mariku schloss die Augen und genoss die sanfte Berührung ihrer Lippen. Er erwiderte den Kuss nur leicht, dennoch erwiderte er ihn. Mariku musste zugeben, dass er sich komisch fühlte. Bakura war so warm. Er kannte diese Wärme nur von Malik. Noch nie hatte er jemanden so nahe an sich heran gelassen und jetzt saß dieser Typ auf seinem Schoß und Mariku ließ es zu, dass er ihn küsste. Nur langsam löste er sich von ihm. Bakura hatte direkt nah dem Kuss den Blick zur Seite gewandt. Was war nun? Wieso sah er ihn nicht mehr an? Eine ganze Weile hatten sie sich angeschwiegen: Bakura saß noch immer auf Marikus Schoß und dieser hatte die Arme um ihn gelegt. „Mariku, deine Augen. Sie sind meinen so ähnlich und doch sind wir so verschieden.“ Etwas überrascht, sah er den Weißhaarigen an, der seinen Blick nun wieder gehoben hatte. Der Ägypter wusste nicht, was er dazu sagen sollte. Ja, sie beide ähnelten sich, doch waren sie nicht gleich. Mariku wusste nicht was ihn dazu bewegte Bakura noch fester an sich zu drücken. Er musste es einfach. Der Blonde genoss die Nähe, die er ihm gab und Bakura erging es nicht anders. Er legte seinen Kopf auf Marikus Schulter ab und schloss für einen Moment die Augen. Bakura konnte sich nicht daran erinnern, wann er das letzte Mal so im Arm gehalten wurde. Ryou hatte ihn früher oft so umarmt, doch sonst niemand. Niemand nahm ihn für voll. Niemand interessierte sich dafür was er tat und niemand war da, wenn er jemanden brauchte, der ihn einfach nur im Arm hielt. Bakura hatte die Augen geschlossen. Dieser Ägypter war komisch. Er mochte ihn doch nicht, wieso umarmte er ihn. Weil sie sich ähnlich waren? Empfand Mariku etwa Mitleid für ihn? Das war das Letzte was er wollte. Bakura richtete sich auf und befreite sich auf Marikus Umarmung. Er setzte sich neben den anderen und sah stur geradeaus. Etwas in seinem Inneren tobte gerade und er selbst vermochte nicht zu sagen, was es war. Auch in Mariku ging nun eine Menge vor. Er selbst fragte sich was in ihn gefahren war. Der Ägypter wollte dem anderen Wärme geben oder war es nur der Wunsch seine Augen mal nicht so schmerzerfüllt zu sehen? „Wieso… hast du das getan?“ Bakuras Stimme war leise und Mariku konnte hören, wie sie leicht zitterte. Dieser Junge, er war komisch. Doch irgendwie wurde er ihm immer sympathischer. War es, weil er sich mal nicht total bescheuert und arrogant gab? Vielleicht. „Was getan? Dich umarmt? Wieso hast du mich geküsst?“ Der Kleinere sah den Ägypter an und legte den Kopf leicht schief. „Na weil du echt weiche Lippen hast. Hat es dir nicht gefallen? War doch noch schöner als unser erster Kuss, findest du nicht?“ Mariku knurrte nur etwas Unverständliches. Sie hatten sich ja schon einmal geküsst, oder besser gesagt, hatte Bakura ihn einfach mit einem Kuss überfallen, was Mariku nicht gewollt hatte. Der Weißhaarige legte die Hand auf Marikus Oberschenkel und ließ sie langsam höher wandern. Mariku jedoch fasste die Hand mit der eigenen und hielt sie fest. „Lass das. Tu nicht so als wäre alles okay, oder spielst du mir nur den Leidenden vor?“ Sofort riss Bakura seine Hand von Marikus los und sah ihn wütend an. „Ja, ich spiel dir nur was vor. Ich bin immer glücklich und zu jetzt so, als wäre ich ein armer Junge der Zuwendung braucht. Sag mal geht’s noch?“ “Hey, reg dich doch nicht gleich so auf…“ Bakura atmete tief ein und ließ sich auf die Couch zurücksinken. „Schon gut… tut mir leid. Ich bin nun mal so, gewöhn dich besser dran, denn ich hab ne Entscheidung getroffen.“ „Und die wäre?“ Ein Grinsen schlich sich auf Bakuras Lippen. „Na ich zieh hier ein…“ Fortsetzung folgt… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)