Eine neue Familie - Ein ganz neues Leben von silberneWoelfin (HP x DM) ================================================================================ Kapitel 22: Angriff auf Hermine ------------------------------- Hey, leute, es tut mir sooo leid.... !!! Nur kam ich in letzter Zeit zu überhaupt nix, da ich mit dem Abi beschäftigt war... aber jetzt hab ich alle schriftlichen und auch mündlichen Prüfungen hinter mir, hoffe auf keine Nachprüfungen und hab somit wieder zeit für meine geliebten storys. =) Ich war heute sogar gaaanz fleißig und hab das nächste Pitel zu 'Parallel Lines' übersetzt... jetzt muss ich nur noch meine Beta erreichen... oder mir eventuell eine neue suchen... is schließlich ein halbes Jahr her seit dem letzten Pitel... XDD da kann sich ja viel verändern. =) so, jetzt will ich euch aber nich weiternerven mit meinem Gelaber. Weiter gehts: ------------------------------------------------------------------------ Angriff auf Hermine Wieder ertönte ein Schluchzen und Thians Nackenhaare stellten sich auf. Das hörte sich an wie Hermine!! Mit schnellen Schritten war er an der Tür und entfernte mit Leichtigkeit die Abwehrzauber, die auf dieser lagen, ehe er sie rücksichtslos aufriss. Was er sah, ließ ihn auf der Stelle zu Eis erstarren, so entsetzt war er. -- Er hatte sich leider nicht getäuscht. Das Schluchzen, das er gehört hatte, stammte tatsächlich von Hermine. Und dieses Klatschen konnte er sich nun ebenfalls gut erklären, denn ihre Wangen waren beide gerötet. In diesem Moment ertönte ein hässliches Reißen von Stoff und dieses Geräusch riss Thian aus seiner Erstarrung. Noch immer war ihm nicht ganz klar, was hier gerade passierte. Nun, er wusste es, wollte es aber dennoch nicht wahrhaben. Hermine war per Zauber mit über dem Kopf verschränkten Armen an die Wand gepinnt worden, sodass sie sich nicht mehr rühren konnte. Zudem hatte man ihr den Mund mit einem breiten Klebeband verschlossen, damit sie nicht nach Hilfe schreien konnte. Das Reißen von Stoff kam von ihrer Bluse, die ihr nun in Fetzen vom Körper hing und einen blütenweißen BH offenbarte. Mit einem panischen Ausdruck in den Augen und immer noch schluchzend war ihr Blick auf ihren ehemaligen Freund gerichtet. Ronald Weasley, der bedrohlich vor ihr stand und sie hungrig anstarrte. Wahnsinnig grinsend machte er sich nun an ihrem Rock zu schaffen. Offenbar hatte keiner der Beiden ihn bisher bemerkt. Ein erschrockenes Keuchen ließ Thian nach links sehen. Dort saß doch tatsächlich Pansy Parkinson auf einem der verstaubten Tische, starrte ihn erschrocken an und richtete dann langsam ihren Zauberstab auf ihn. Also war sie es gewesen, die die Tür verriegelt hatte. Ronald hätte diese Zauber niemals hinbekommen, denn sie waren schwarzmagischer Natur. Doch die Slytherin kam gar nicht dazu, ihn zu verfluchen, denn mit einem Wink seiner Hand besaß Keyn wieder seine wahre Größe und sprang bedrohlich auf sie zu. Sofort schrie sie auf und erstarrte zur Eissäule. Durch das Keuchen war auch Weasley auf ihn aufmerksam geworden. Doch das nützte ihm jetzt auch nichts mehr. Mit zwei gewaltigen Schritten war der Elb bei dem Rothaarigen und riss ihn von dem Mädchen weg, welches jetzt erleichtert aufschluchzte. Er pinnte Weasley an die Wand und schlug ein-, zweimal fest zu, ehe er ihn fast schon angewidert losließ. Wimmernd und heulend sank er auf den Boden, doch Thian war noch nicht fertig mit ihm. Niemand tat seiner besten Freundin weh! Niemand! Auch kein Ronald Weasley!! Er packte den Kleineren am Kragen und zog ihn wieder hoch, starrte ihn hasserfüllt aus grünen Augen an und zischte: "Du kleines, widerliches Subjekt! Wie kannst du es wagen, dich an Hermine zu vergreifen? Dafür wirst du büßen!" Er holte gerade aus, um noch einmal zuzuschlagen, als ein scharfes "Mister Potter!!" ertönte. Blitzschnell drehte er sich um und entdeckte seine Hauslehrerin, die in der Tür stand und ihn mit verärgertem Blick ansah. Anscheinend waren ihr die verängstigte Pansy und die schluchzende Hermine noch nicht aufgefallen. "Können Sie mir vielleicht mal erklären, was Sie da gerade tun? Lassen Sie Mr Weasley sofort... OH, beim Barte Merlins!!" Entsetzt schlug sie eine Hand vor ihren Mund, als sie die Gryffindor nun doch entdeckte. In diesem Moment, als langsam Verstehen in ihr hochkroch, ließ Thian den Rothaarigen wie einen nassen Sack Kartoffeln fallen und ging auf seine beste Freundin zu. Mit einem Wink seiner Hand - allerdings so, dass die Lehrerin es nicht sah - entfernte er den Zauber, der sie an der Wand festhielt und fing sie auf, als ihre Beine unter ihr nachgaben. Sanft entfernte er auch das Klebeband, sodass er ihr nicht zu sehr weh tat. Doch kaum hatte er das getan, krallte sie sich in sein Shirt, barg ihr Gesicht in seiner Halsbeuge und fing hemmungslos an zu weinen. "Shh... es ist alles wieder gut, hörst du? Shh..." Beruhigend strich der Elb ihr übers Haar und flüsterte ihr sinnloses Zeug ins Ohr, während er nebenbei mithilfe einiger Verrenkungen seinen Umhang auszog und ihn ihr um die Schultern legte, sodass ihre Blöße bedeckt war. Danach schob er einen Arm unter ihre Knie und den Anderen unter ihre Schulter und stand so auf. Nun löste sich auch Professor McGonagall aus ihrer Starre und kam fassungslos auf sie zu. "Miss Granger... oh Merlin! Wie konnte Mr Weasley nur...?!", stammelte sie. Dann riss sie sich allerdings zusammen, schwenkte ihren Zauberstab und schon wurden Parkinson und Weasley von unsichtbaren Seilen gefesselt und schwebten auf sie zu. Dadurch das sie beschäftigt war, bekam sie nicht mit, wie Keyn wieder in die Kätzchen Größe gezaubert wurde und sich neben Arlia auf den Boden setzte. Diese war die ganze Zeit in seiner Nähe gewesen, um das Mädchen, wenn nötig, zu beißen. "Kommen Sie, Mr Potter. Bringen wir Miss Granger in den Krankenflügel und gehen dann in mein Büro, da der Direktor momentan im Ministerium ist. Ich will ganz genau wissen, was passiert ist!" Thian nickte nur und folgte seiner Hauslehrerin; seine beiden tierischen Freunde und die beiden Schüler ebenso, wenn letztere auch nicht ganz freiwillig. So lief die merkwürdige Gruppe quer durchs Schloss, wobei sie von mehr als nur einem Schüler schief angesehen wurden. War ja auch verständlich, oder? Als sie im Krankenflügel ankamen, platzten sie gerade in eine Unterhaltung zwischen Severus Snape und Poppy Pomfrey. Beide sahen erstaunt auf diese so ungleiche Gruppe und wollten gerade fragen, was denn los sei, als Thian ihnen zuvorkam. "Madame Pomfrey, würden Sie sich Hermine bitte einmal ansehen?", bat er und ging auf eines der Betten zu, legte seine beste Freundin dort ab. "Ja, natürlich. Aber was ist denn... Oh Merlin!" Erschrocken fasste sich die schon etwas ältere Krankenschwester ans Herz und starrte völlig entsetzt auf den beinahe vollkommen entblößten Oberkörper der Schülerin, als der Umhang verrutschte. Dann wurde ihr Gesicht sanft und sie streichelte dem Mädchen vorsichtig über den Kopf. "Armes, kleines Ding.", wisperte sie so leise, dass nur Thian sie dank seiner guten Ohren verstehen konnte. "Herm?", fragte er leise. Doch diese schluchzte nur, immer noch das Gesicht an seiner Brust verborgen und die Hände in sein Shirt gekrallt. In diesem Moment ging die Tür zum Krankenflügel auf und ein leise fluchender Blaise Zabini kam herein, gefolgt von Pelor, Draco und Neville. Blaise hielt sich den Arm, und zwar so vorsichtig als würde er schmerzen. Doch sie blieben abrupt stehen, als sie erkannten, wer sich alles im Raum befand. Als Neville seine Freundin erblickte und in welchem Zustand sie offensichtlich war, rannte er sofort zu ihr. Durch gutes Zureden gelang es ihm relativ schnell, dass sie sich von dem Elben löste und nun an Neville klammerte. Konfus blickte dieser seinen Freund an. "Was ist passiert?", wollte er mit panischen Gesichtsausdruck wissen. "Weasley wollte sie vergewaltigen. Ich konnt grad noch schlimmeres verhindern.", seufzte er. Sofort wurde der Rothaarige von allen Anwesenden, außer Parkinson, vernichtend und kalt angestarrt. Dieser allerdings jammerte immer noch und redete irgendwas davon, das seine Nase gebrochen sei. Nun gut, es sah ganz danach aus, aber wenn kümmerte es? Pansy dagegen verhielt sich still, schien immer noch eingeschüchtert zu sein, auch wenn Keyn momentan wieder klein war. Aber wer wusste schon, ob er nicht gleich wieder groß sein und sie anknabbern würde? "Gut, Poppy, bitte kümmern Sie sich um sie. Severus? Würdest du uns bitte in mein Büro begleiten? Schließlich gehört Miss Parkinson Ihrem Haus an. Mr Potter, Sie auch.", ordnete Professor McGonagall an. Die Angesprochenen nickten, als Draco plötzlich vortrat. "Professor, könnte ich vielleicht mitgehen?", bat er höflich. Die Hexe sah ihn einen Moment stirnrunzelnd an, nickte dann aber nach einem Seitenblick zu Thian. Dann ging sie vorraus, der Tränkemeister und die beiden Jungen folgten, genau wie die beiden Gefesselten. Arlia und Keyn blieben bei Pelor. Hermine ließen sie guten Gewissens bei der Krankenschwester und ihrem Freund zurück. Im Büro der Gryffindor Hauslehrerin angekommen, wurden Weasley und Parkinson von den Fesseln befreit und auf zwei harte Stühle befördert, während der Tränkemeister, Minerva und der Elb es sich in einem Sessel gemütlich machen konnten. Draco setzte sich auf den Schoß seines Partners. "So und nun will ich wissen, was passiert ist. Mr Potter?", forderte die Stellvertretende Direktorin ihn auf. "Ich wollte eigentlich in die Bibliothek und Hermine etwas fragen, als ich an diesen leerstehenden Klassenzimmern vorbei kam. Ich hab ein Schluchzen gehört, hab die Abwehrzauber von der Tür genommen, bin rein und hab Weasley gesehen, wie er Hermine gerade die Bluse aufgerissen hat. Ich hab ihn von ihr weggerissen und ihm ins Gesicht geschlagen. Wollte es eigentlich noch einmal tun, als Sie dann reinkamen, Professor. Parkinson saß die ganze Zeit in der Ecke auf einem der Tische. Mehr weiß ich nicht.", erklärte der Elb. "Mmh..." Nachdenklich musterte Snape die beiden Übeltäter und schien fieberhaft über etwas nachzudenken. Unvermittelt sprach er seine Schülerin an. "Können Sie mir vielleicht erklären, warum sie nur zugesehen und nicht geholfen haben, Miss Parkinson? Ich kann mir irgendwie keinen Reim darauf machen.", sagte er mit kalter Stimme. Doch die Slytherin schnaubte nur, warf ihm einen arroganten Blick zu und starrte dann aus dem Fenster, offensichtlich nicht bereit, irgendeine Antwort zu liefern. Dies ließ den Tränkemeister allerdings nur böse grinsen. Elegant stand er auf, ging zum Kamin hinüber, nahm eine Handvoll Flohpulver und warf es ins Feuer. Laut und deutlich rief er: "Zaubereiministerium; Abteilung für Strafverfolgung jeglicher Art!" Erschrocken keuchten Parkinson und Weasley auf. Das konnte die Fledermaus doch nicht machen! Er konnte doch keine Auroren nach Hogwarts holen...! Und wie er das konnte! "Was kann ich für Sie tun, Mr...?", fragte eine etwas ältere Hexe, die gerade ihren Kopf in den Kamin hielt. Offenbar war sie so eine Art Sekretärin. "Mr Severus Snape. Ich würde gern den Vergewaltigungsversuch eines Schülers an einer Mitschülerin melden. Zudem hat dieser Schüler auch noch Hilfe gehabt." Überrascht starrte die Frau ihn an, mit so etwas hatte sie nun wirklich nicht gerechnet. Aber dann nickte sie ernst. "Ich schicke Ihnen sofort zwei dafür zuständige Auroren durch den Kamin." Snape nickte und der Kopf verschwand. Zwei Minuten später verfärbte sich das Feuer wieder grün und zwei Männer kamen aus dem Kamin gestolpert. So würdevoll wie möglich versuchten sie den Ruß von ihren Kleidern zu bekommen. Beide waren ca. um die 30 Jahre alt, sahen sehr sportlich aus und blickten nun ernst in die Runde. Als sie das ganze Blut in Weasleys Gesicht sahen, welches von der tatsächlich gebrochenen Nase herrührte, verzogen sie angewidert das Gesicht. "Guten Tag, mein Name ist Jonathan Tales und das hier ist mein Partner, Kevin Joule. Wir hörten etwas von versuchter Vergewaltigung?" "Genau. Setzen Sie sich doch. Mein Name ist Minerva McGonagall, ich bin die stellvertretende Direktorin an dieser Schule. Der Direktor ist momentan im Ministerium beschäftigt, daher nehme ich das in die Hand. Das ist Severus Snape, Lehrer für Zaubertränke. Harry Potter, Draco Malfoy. Und Ronald Weasley und Pansy Parkinson." Dabei zeigte sie immer auf diejenigen, deren Name sie gerade nannte. "Nun gut, was ist denn vorgefallen?", wollte Tales wissen, während Joule nun ein Notizbuch zückte. Also wiederholte Thian noch einmal das, was er gerade eben schon gesagt hatte. Als dann allerdings Weasley aufgefordert wurde, zu sprechen, weigerte er sich genauso, wie Parkinson vorhin. Der Auror ließ sich dies jedoch nicht gefallen, zog einfach eine kleine Phiole aus seiner Tasche, entkorkte sie und ging damit auf den Schüler zu. Hart packte er ihn am Kinn, zwang ihn den Mund zu öffnen und ließ drei Tropfen der durchsichtigen Flüssigkeit in seinen Mund tropfen. Als seine Augen daraufhin glasig wurden, war allen klar, was das für eine Flüssigkeit gewesen war. Veritaserum! Sofort sprang Parkinson auf und fing zu kreischen an: "Das dürfen Sie nicht!! Wir sind noch Schüler! Sie dürfen uns kein Wahrheitsserum verpassen!!" Jetzt mischte sich der andere Auror ein, Joule. "Tut mir leid, Ihnen das mitteilen zu müssen, Miss. Aber es ist sehr wohl erlaubt. Denn erstens sind Sie verdächtigt, eine Straftat begangen zu haben und zweitens sind Sie beide bereits volljährig!", sagte er scharf. Schlagartig wurde das Mädchen blass. Offenbar hatte sie das vollkommen vergessen oder wirklich nicht gewusst. Jedenfalls war nun allen Anwesenden klar, dass diese Auroren keinen Spaß verstanden, wenn es um Vergewaltigungen ging. "Wie ist Ihr Name?", eröffnete Tales nun das Verhör. "Ronald Billius Weasley.", ertönte die tonlose Antwort. "Wie heißen Ihre Eltern?" "Arthur und Molly Weasley." Und so ging es weiter. Alle sahen interessiert zu, wie die Auroren seine Personalien aufnahmen. Nur Pansy schaute leicht panisch. "Haben Sie heute versucht, eine ihrer Mitschülerinnen zu vergewaltigen?", kam die kritische Frage. "Ja." So einfach und dennoch so schrecklich lautete die Antwort. Thian wurde es ganz anders, als er sich daran erinnerte, dass Weasley auch Draco vor nicht allzu langer Zeit angegriffen hatte. Was wäre passiert, wenn er ihn nicht geschlagen hätte, sondern...? Unbewusst verstärkte er seine Umarmung um den Veela auf seinem Schoß und konzentrierte sich wieder auf das Verhör. "Warum wollten Sie sie vergewaltigen?" "Weil sie mir gehört. Longbottom hat nicht das Recht, sie anzufassen, während sie sich mir verweigert. Sie ist meine Freundin. Nur ich allein darf sie berühren, nur ich. Denn ich liebe sie und sie liebt mich, das weiß ich ganz genau. Diese verdammte Schlampe macht für jeden die Beine breit, nur für mich nicht. Sie hat es verdient. Und ich werde es wieder tun, solange bis sie zu mir zurückgekrochen kommt." Den Anwesenden lief ein Schauer über den Rücken, als sie dies hörten. Dieser Junge war ja vollkommen wahnsinnig! Der gehörte nicht nach Askaban, sondern in die nächste Klapse! Reichlich unsanft verabreichte Tales ihm das Gegenmittel und wandte sich dann dem Mädchen zu. Dieses quietschte erschrocken auf und versuchte abzuhauen. Allerdings war ihr Hauslehrer schneller. Blitzschnell war er an der Tür und hielt sie fest, sodass der Auror ihr das Mittel verabreichen konnte. Sofort hörte sie auf, sich zu wehren und ließ sich wiederstandslos zurück zu ihrem Stuhl führen. Auch dieses Verhör lief so ab, wie das vorherige. "Wie ist ihr Name?" "Pansy Parkinson." "Wie heißen Ihre Eltern?" Wie vorhin schon notierte Joule sich alle Antworten, während Tales die Fragen stellte. Schließlich kam auch hier die kritische Frage. "Haben Sie tatsächlich beobachtet, wie Mr Weasley das Mädchen ins Klassenzimmer gezerrt, sie verflucht und dann versucht hat, sie zu vergewaltigen, ohne das Sie eingegriffen haben?" "Nein", lautete die überraschende Antwort. Doch sie sprach freiwillig sofort weiter. "Ich habe nicht nur zugesehen, ich habe ihm geholfen, sie ins Klassenzimmer zu locken. Ich war es, die die Tür magisch verriegelt und sie verflucht hat." Erschrocken sahen die Anwesenden sich an und warteten dann auf die nächste Frage. "Warum haben sie ihm geholfen?" Gespannt hielten sie alle den Atem an. Nur Joule hielt gewissenhaft den Stift bereit. "Weil wir einen Deal hatten, ich und Weasley. Ich würde ihm helfen, das Schlammblut flach zu legen, während er mir dabei helfen würde, Draco zu bekommen. Der Deal war gut, schließlich musste ich nicht viel tun. Und um das Schlummblut wäre es nicht schade gewesen.", erwiderte sie. Für Draco und Thian war es, als hätte man einen Eimer eiskaltes Wasser über sie gekippt. Fassungslos sahen sie die Slytherin an. "Wie sollte Mr Weasley Ihnen helfen, Draco 'zu bekommen'?", harkte der Auror auch direkt nach. "Das hatte ich alles schon geplant. Ich wollte einen sehr starken Liebestrank brauen und zwar einen, der direkt für Veelas ist, die bereits gebunden sind. Dieser Trank löst die Verbindung für immer auf und bindet den Veela stattdessen an den Brauer des Trankes. Weasley sollte ihm diesen Trank nur irgendwie unterschmuggeln. Dabei ist es ganz praktisch, dass dieser Trank nicht getrunken sondern nur eingeatmet werden muss. Das hätte die Sache erleichtert." Draco schluckte und drückte sich ein wenig näher an seinen Partner. Das klang ja furchtbar! Er wollte nicht an... an dieses Etwas gebunden sein. Und schon gar nicht wollte er sich von seinem Elben trennen, jawohl!! Auch die anderen Anwesenden hatten daran erst einmal zu kauen. Wie konnte ein so junger Mensch schon so dermaßen durchtrieben, so dermaßen böse sein? Das war doch nicht mehr normal. Auch ihr gab Tales nun den Gegentrank, fesselte sie und Weasley sofort magisch und stellte sie somit unter Arrest. Dann wandte er sich an Minerva. "Ich denke, wir sollten uns noch einmal die Fassung des Opfers anhören, ehe wir gehen und diese beiden hier mitnehmen. Ihnen wird so schnell wie möglich der Prozess gemacht, das verspreche ich Ihnen." Die alte Hexe nickte nur und bedeutete ihnen allen, ihr zu folgen, als sie ihr Büro verließ und sich wieder auf den Weg in den Krankenflügel machte. Dort hatten sich mittlerweile alle einigermaßen beruhigt. Hermine hatte einen Beruhigungstrank von Madame Pomfrey bekommen und lag noch immer in Nevilles Armen, während Blaise und Pelor es sich auf dem Nebenbett gemütlich gemacht hatten und sich flüsternd unterhielten. Blaise's Arm war bereits wieder geheilt. Als nun die zwei Professoren, die zwei Auroren und die vier Schüler in den Krankenflügel kamen, sahen die Vier und Madame Pomfrey erstaunt auf. Als das Mädchen jedoch ihre zwei Peiniger sah, fing sie wieder zu zittern an und verkroch sich in den Armen ihres Freundes, der sie beschützend an sich zog. Still setzten Thian und Draco sich zu Pelor und Blaise und beobachteten das nun Folgende. Snape und Pomfrey, blieben mit den zwei arrestierten Schülern in der Ecke stehen, wobei die Krankenschwester sich äußerst widerwillig um die Nase des Rothaarigen kümmerte. Währenddessen gingen die drei Anderen auf das junge Pärchen zu und lächelten freundlich. Leise stellte Minerva die beiden Auroren vor. Diesmal lief das Verhör deutlich freundlicher ab, und auch die Fragen waren zum Schluss etwas anders. "Wohin wollten Sie, als sie von Mr Weasley und Miss Parkinson überwältigt wurden?" Zitternd holte Hermine Luft, das war alles nicht so einfach für sie. "Ich war auf dem Weg in die Bibliothek... Ich musste noch ein paar Hausaufgaben erledigen. Naja, plötzlich stand dann 'er' vor mir... und Parkinson tauchte hinter mir auf. Sie haben mich einfach gepackt und ... und in das Klassenzimmer verfrachtet... Parkinson hat mich an die Wand gehext und er hat... er hat..." Schluchzend brach sie an dieser Stelle ab und klammerte sich hilfesuchend an ihren Freund. Traurig sahen die beiden Auroren das und Joule sagte leise: "Das reicht, Miss Granger. Danke, damit haben Sie uns sehr geholfen. Vielleicht wäre es ganz gut, wenn Sie nun etwas schlafen würden." Schniefend nickte das Mädchen und verabschiedete sich dann flüsternd, als auch schon die Krankenschwester angewuselt kam und ihr einen Schlaftrank gab. Sie hatte die letzten Worte des Auroren sehr wohl gehört. Kurze Zeit später, war Hermine auch schon eingeschlafen. Minerva, Poppy und die zwei Auroren gingen nun wieder zu Severus. "Was wird nun passieren?", wollte die Krankenschwester wissen. Keiner von ihnen achtete auf die ängstlichen Blicke der beiden gefesselten Schüler. "Nun, wir werden die Beiden erst einmal mitnehmen und in eine der Ministeriumszellen werfen. Dann benachrichtigen wir die Eltern und besorgen uns einen Termin für den Prozess. Und eins kann ich Ihnen jetzt schon versprechen: Die Beiden landen entweder in Askaban, oder in der geschlossenen Abteilung der Psychiatrie.", erwiderte Tales unheilverkündend. Doch wirkten sie alle mit diesem vorraussichtlichem Urteil sehr zufrieden. "Nun gut, wir werden dann mal gehen. Wir benachrichtigen Sie, sobald der Termin feststeht. Und auch, ob Miss Granger zum Prozess kommen muss, oder nicht. Auf Wiedersehen!", verabschiedeten sich die beiden Auroren und gingen auf den Kamin in der Krankenstation zu. Jeder von ihnen zog einen der beiden Schüler hinter sich her. Sie waren gerade am Kamin angekommen, als Minerva noch wissen wollte: "Sie scheinen sich mit Vergewaltigungen auszukennen. Wieso?" Ernst sah Joule sie an. "Wir sind Halbbrüder. Unsere kleine Schwester wurde im Alter von 16 Jahren vergewaltigt und ist bis jetzt nicht darüber hinweg gekommen." Damit verschwanden die Vier nun endgültig. ----------------------------------------------------------- So, war diesmal auch etwas länger...*grins* Und? Seid ihr mit meiner Lösung des Weasley-Parkinson-Problems zufrieden? Na, hoffentlich...*lach* bye, wölfin Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)