Eine neue Familie - Ein ganz neues Leben von silberneWoelfin (HP x DM) ================================================================================ Kapitel 20: Der Verbotene Wald ------------------------------ huhu, sorry, dass es wieder mal etwas länger gedauert hat. *seufz* aber naja... ich mach es kurz und wünsche euch einfach viel spaß beim lesen: __________________________________________________________________________________ Der Verbotene Wald Am nächsten Morgen wurde Thian sehr früh wach, allerdings nicht ganz freiwillig. Noch etwas verpeilt und im Halbschlaf, sah er sich um. Draco lag an ihn gekuschelt neben ihm, seinen Kopf hatte er auf die Brust des Schwarzhaarigen gelegt und einen Arm um ihn geschlungen. Er schlief noch tief und fest. Was ja auch kein Wunder war, denn ein Blick zur Uhr sagte Thian, dass es erst 6.00 Uhr am morgen war und das an einem SAMSTAG! Also, wenn nicht Draco ihn geweckt hatte, was dann? Suchend sah er sich um und entdeckte schließlich den Störenfried; Keyn stand am Fußende des Bettes und hatte einen Zipfel der Bettdecke im Maul! Anscheinend wollte er sie ihnen wegziehen, um ihn zum Aufstehen zu bewegen. Doch ließ die Großkatze die Bettdecke schnell los, als sie bemerkte, dass der Elb wach war und legte sich auf den Boden; sah ihn vollkommen unschuldig an. Leicht grummelnd erinnerte Thian sich daran, seinen beiden Freunden versprochen zu haben, den ganzen Tag mit ihnen draußen zu verbringen. Aber das dieser Tag gleich um 6.00 Uhr anfangen musste? Immerhin war er das ganze vergangene Jahr immer zu ähnlichen Zeiten aufgestanden. Nerull hatte nämlich einen leichten Fitness-Tick und hatte ihn und Pelor immer zum morgendlichen Joggen mitgenommen. Okay, wenn er ehrlich war, hatte es sogar Spaß gemacht. Sollte er damit vielleicht hier in Hogwarts weitermachen? Darüber musste er wohl später nachdenken, denn nun knurrte Keyn ärgerlich, dass er immer noch nicht aufgestanden war. "Ja, ja, ich komm ja schon.", murmelte der Elb leise und machte sich dann daran, aufzustehen ohne seinen Liebling zu wecken. Denn das konnte wirklich gefährlich werden! Immerhin hatten sie Samstag und Draco war ein typischer Langschläfer. Es dauerte ein paar Minuten, doch schließlich hatte er es geschafft. Leise schmatzend drehte der Blonde sich im Bett herum und klemmte sich die Bettdecke zwischen die Beine. Mit funkelnden Augen betrachtete Thian den Jüngeren, der ihm nun unbewusst seinen kleinen, knackigen Po präsentierte. Nur schade, dass er eine Pyjama-Hose trug. Gähnend verschwand der Schwarzhaarige nun im Bad und machte sich fertig. Nach einem kurzen Frühstück lief er bereits mit Keyn und Arlia, die es sich um seinem Hals gemütlich gemacht hatte, durch das menschenleere Schloss. Der panterähnliche Schwarze tollte ausgelassen um ihn herum; freute sich sichtlich endlich mal wieder rauszukommen. Thian hatte ihm seine normale Größe gelassen, da es um diese Uhrzeit unwahrscheinlich war, von einem Schüler oder Lehrer gesehen zu werden. Selbst die Portraits schlummerten alle noch. Endlich auf den Ländereien angekommen, steuerten sie auf auf die Wiese zu, die sich hinter Hagrids Hütte befand und somit vom Schloß aus nicht zu sehen war. Und sollte Hagrid aus seiner Hütte kommen, wäre das auch nicht wirklich schlimm, denn er hatte ja sowieso vor, ihn einzuweihen. Dort angekommen sah Thian sich noch einmal prüfend um, dann ließ er Arlia von seinen Schultern gleiten und verwandelte sich, nachdem er die Potter-Illusion von sich genommen hatte, in seine Animagus Form. Oh ja, auch Elben konnten Animagi werden und bei ihnen war das sogar noch etwas leichter und vor allem schmerzfrei, da sie so eng mit der Natur verbunden waren. Während Arlia sich also auf ein, von der Sonne beschienenes Plätzchen zuschlängelte und es sich dort gemütlich machte, standen sich nun zwei pechschwarze, panterähnliche Wesen gegenüber. Es gab nur einen Unterschied zwischen den Beiden; die Augenfarbe. Keyn besaß violette Augen, während Thian in seiner Animagusform immer noch smaragdgrüne Augen hatte. Wenn man ganz genau hinsah, konnte man auch erkennen, dass Keyn ein wenig kleiner als der Andere war. Und nun taten die Beiden das, was sie schon im Elbenland sehr gern gemacht hatten und was ihnen immer wieder Spaß machte; sie rauften miteinander, spielten Fangen und all solche Dinge, die zwei verspielte Großkatzen gerne machten. Arlia feuerte sie dabei zeitweise ein wenig an. Nach etwa einer Stunde wurden sie dann aber überraschend unterbrochen, als plötzlich eine Stimme rief: "Na, wo kommt ihr denn her, ihr Schönen, hmm?" Freudig drehte Thian sich um und erkannte Hagrid, der wohl gerade aus seiner Hütte getreten und sie beobachtet hatte. Er lief auf ihn zu und verwandelte sich ihm Schatten der Hütte zurück. Hagrid keuchte überrascht auf, als er erkannte, dass er einen Elben vor sich hatte. Die waren doch ausgestorben, oder? Thian musste lachen, als er das verblüffte Gesicht des Halbriesen sah und legte mit dem Wink seiner Hand den Illusionszauber wieder über sich. Das Gesicht des Wildhüters war Gold wert, als er zwischen Verblüffung und Freude hin und her schwankte. Schließlich entschied er sich wohl, dass mit dem Elben vorerst zu vergessen und schloss den Kleineren heftig in seine Arme. "Merlin, Harry! Du hast mir echt gefehlt, Kleiner!", rief er fröhlich. Dieser aber japste nur und glaubte spüren zu können, dass seine Rippen bald brechen würden. "Ha... grid! Lass...", japste er. Schnell entließ der Halbriese ihn aus der knochenbrechenden Umarmung und lächelte entschuldigend, während Thian nach Luft schnappte. "So, was war denn das grade, hä? Bist wohl'n Animagus geworden, wie dein Paps, hmm?", grinste Hagrid fröhlich. Leicht verlegen wurde er angesehen. "Ja, das stimmt. Allerdings nicht so, wie du das meinst. Ohje, das ist ein wenig kompliziert und es könnte etwas länger dauern, dir alles zu erzählen." Leicht hilflos zuckte der Schwarzhaarige mit den Schultern und dachte daran, dass sein richtiger Vater wirklich ein Animagus war; ein imposanter Bergfalke. "Ach, das macht doch nichts! Ich muss meinen wöchentlichen Rundgang durch den Verbotenen Wald machen, um zu sehen, ob alles in Ordnung ist. Na, was meinst du? Willst du mitkommen? Und dieses wunderschöne Kätzchen kann uns begleiten.", rief der Größere enthusiastisch. Thian sah ihn leicht verblüfft an, da er Keyn als 'Kätzchen' bezeichnet hatte, während er seine ursprüngliche Größe besaß! Dann aber musste er lächeln; immerhin war das hier Hagrid! Er bezeichnete ja auch Knallrümpfige Kröter als vollkommen harmlos! Er nickte und so machten sie sich auf direktem Wege auf in den Wald, allerdings nicht ohne dass sich ihnen Arlia noch anschloss und dann neben Keyn herschlängelte. Selbsverständlich wurde auch sie begeistert von Hagrid beobachtet. Als sie sich schon ein gutes Stück im Wald befanden, durchbrach der Wildhüter plötzlich das Schweigen zwischen ihnen. "So, nun erzähl aber was im vergangenem Jahr passiert ist.", auffordernd sah er den Jüngeren an. Dieser seufzte nun schwer und begann dann mit leiser Stimme zu erzählen. Sie hatten eine Lichtung erreicht und setzten sich nun auf das etwas bräunliche Gras. Thian gefiel diese Farbe nicht sonderlich, beschloss aber dem nach der 'Erzählstunde' nach zu gehen. Er brauchte lange, bis er fertig war, da er natürlich die Bindung genau beschreiben musste. Danach schwiegen sie erstmal ein paar Minuten, ehe Hagrid sich leise räusperte und dann fragte: "Als du dich vorhin zurück verwandelt hast, das war dein richtiges Aussehen, oder? Zeigst' es mir nochmal?" Verschmitzt lächelnd sah ihn der Halbriese an und Thian kam dieser Bitte gerne nach. Er war nur froh, dass er ihm offensichtlich glaubte. Als der Elb dann schließlich vor ihm saß, musterte er diesen, ehe er leise sagte: "Siehst wirklich gut aus. Kein Wunder dass sich der Malfoybengel in dich verliebt hat." Etwas verlegen lächelnd, stand Thian auf und war nun fast auf gleicher Augenhöhe mit Hagrid. Dies änderte sich allerdings, als der Halbriese aufstand und ihn nun wieder um einiges überragte. "So, ich werd dann jetzt meinen Rundgang machen. Willst du mit oder...?", fragte Hagrid. "Nein, ich wollte mir die Bäume hier mal genauer ansehen. Sie sehen nämlich nicht gerade gesund aus." "Harry... ah... Thian, es ist aber nicht gut, allein durch den Wald..." "Hagrid, ich bin immerhin schon 19, also ein großer Junge. Ich schaff das schon.", erwiderte der Elb lächelnd. Hagrid kratzte sich verlegen am Hinterkopf und murmelte leise ein: "Weiß ich doch.". Der Schwarzhaarige lächelte und sie verabschiedeten sich voneinander. Während der Halbriese die Lichtung also verließ, blieb er dort und sah sich kurz nach Keyn und Arlia um. Als er sie entdeckte, wurden seine schlimmen Ahnungen bestätigt; irgendetwas stimmte mit diesem Wald nicht. Denn die Beiden hatten sich - anstatt es sich gemütlich zu machen oder zu toben - nebeneinander auf den Boden gesetzt und beobachteten mit Argusaugen die Umgebung. Ihre Anspannung konnte man deutlich erkennen, denn Keyns Schwanz schlug nervös hin und her und Arlia hatte sich halb aufgerichtet. /Spürt ihr es auch, wollte Thian von der Schlange wissen. Diese richtete sich noch weiter auf und sah ihn kurz an, beobachtete dann aber wieder die Umgebung. /Ja. Dieser Wald ist krank. Irgendetwas ist hier, das nicht hierher gehört., zischelte sie leise. Der Elb nickte und ging dann auf einen der Bäume zu. Wie schon im Wald der Familie Malfoy, legte er seine Hand auf den Baum und schloss die Augen. Dann konzentrierte er sich und keuchte leise, als ihm eine Welle von negativen Gefühlen entgegenschlug. Schmerz. Schmerz erkannte er sofort, kannte er sich damit doch bestens aus. Dann war da noch eine heftige Mischung aus Wut, Hass und auch Angst. Eine grenzenlose Angst, bald nicht mehr zu sein. Ruckartig öffnete Thian seine Augen wieder und zog seine Hand zurück, als hätte er sich verbrannt. Mit Entsetzen in den Augen, starrte er den Baum an, sah aber in Wirklichkeit durch ihn hindurch. Er musste sich erst einmal von diesem Schock erholen. Dieser Baum hatte Todesangst. Und er war schon längst an der Schwelle des Todes angekommen. Bald würde es ihn nicht mehr geben, würde nicht endlich etwas geschehen! Dem Elben war klar, dass Bäume eigentlich keine Gefühle hatten. Nicht in dem Sinne, in dem Menschen, Elben, Veelas, etc. Gefühle hatten. Nein, bei Bäumen und Pflanzen war es eher so, dass sich der Gesundheitszustand in 'Gefühlen' wiederspiegelte. Waren sie gesund, so waren sie fröhlich. Waren sie verletzt, oder wie hier an der Schwelle des Todes, so sendeten sie eine Welle von negativen Gefühlen aus. Aber das diese Welle so groß und stark sein könnte, damit hatte er ehrlich gesagt nicht gerechnet. Thian wusste nicht, wie lange er schon so dort stand, als plötzlich etwas nasses über seinen rechten Handrücken fuhr. Rasch zog er seine Hand zurück und sah nach unten, direkt in die violetten Augen von Keyn. Diese sahen ihn fast schon fragend an. "Wir hatten Recht. Irgendetwas ist in diesem Wald, dass den Bäumen und Pflanzen den Tod bringt.", murmelte der Elb leise. Dann riss er sich zusammen und überprüfte die anderen Bäume, die in der Nähe standen, in der Hoffnung, dass er sich irrte und es nur einem so schlecht ging. Doch die Hoffnung war vergebens; überall war es das gleiche! Keyn und Arlia musterten ihren Freund besorgt, denn er war ziemlich blass. Es war wahrscheinlich anstrengend, andauernd diesen 'Gefühlen' ausgesetzt zu sein. Nach dem 8. Mal hörte der Schwarzhaarige auf und ließ sich auf den Boden sinken. Er war vollkommen fertig. Nicht nur, dass ihn die ganze Situation mitnahm; nein, für ihn fühlte es sich auch noch so an, als seien all dieser Hass, all diese Angst gegen ihn gerichtet. Am liebsten würde er sich nur noch hinlegen und eine Runde schlafen. Doch vorher wollte er noch wissen, was die Ursache dieser 'Erkrankung' war. Also stand er auf und ging auf den Baum zu, den er als erstes überprüft hatte. Diesmal jedoch legte er beide Hände auf die rissige Rinde und konzentrierte sich mit geschlossenen Augen. Er versuchte nun, einen Hinweis darauf zu bekommen, was dies alles verursacht hatte. Es dauerte lange und es war verdammt anstrengend, doch schließlich hatte er, was er wollte und trat einen Schritt zurück. /Und? Was ist, fragte Arlia angespannt. Auch ihr gefiel es hier von Minute zu Minute weniger. Seufzend fuhr Thian sich mit der Hand über die Augen und erwiderte: /Ich weiß jetzt, was dafür verantwortlich ist. Und die ungefähre Richtung wo es ist, auch. Kommt mit./ Er ließ Arlia sich um seinen linken Oberarm schlingen und bedeutete Keyn ihm zu folgen. Dann ging er los, auf die Mitte des Verbotenen Waldes zu. Auf ihrem Weg begegnete ihnen kein Zentaur, Einhorn oder sonstiges Wesen. Sie schienen zu spüren, dass er ein Elb war und ihnen nichts tun wollte. Doch auch, wenn sich ihnen 100 Akrumentulas in den Weg gestellt hätten, hätte Thian es wahrscheinlich nicht einmal bemerkt, so tief in Gedanken war er. Er hatte immer wieder dieses Bild vor Augen, dass ihm der Baum geschickt hat. Denn so etwas hatte er noch nie gesehen. Es war ein schneeweißer, rießiger Baum, auf einer großen Lichtung wo alles verdorben und tot aussah. Es schien dort seit Jahren kein Leben mehr zu geben. Aber auch der Baum selbst, wirkte nicht rein, sondern hatte etwas abstoßendes an sich. Es war ein dreckiges Weiß und auch die pulsierenden, anscheinend im ganzen Wald verlaufenden Wurzeln luden nicht gerade zum Bleiben ein. Er war so in Gedanken, dass er erst durch eine Mauer eisiger Kälte, die ihn plötzlich zu umschließen schien, aufschreckte und auf seine Umgebung achtete. Und dann sah er ihn; den weißen Baum auf der Lichtung. Er war keine zehn Meter von ihm entfernt und schon hier roch es derart nach verfaultem, dass ihm auf der Stelle schlecht wurde. Auch seinen beiden Freunden erging es nicht besser und schnell traten sie ein paar Schritte zurück, sodass sie wenigstens der Kälte entkamen. Und jetzt sah er sich auch genauer um. Es war alles so, wie auf dem Bild, dass er im Kopf hatte, doch von dieser Mauer war nichts zu erkennen gewesen. Sie schloss sich wie eine Kuppel um die Lichtung und leuchtete hier und da kurz weiß-blau auf. Er lauschte kurz, doch hörte er keinen Ton. In der näheren Umgebung schien es tatsächlich kein Leben zu geben. Aber wer wollte schon neben einem Baum wohnen, der anscheinend alles Leben aus dem Wald saugte! Denn genau das schien er zu tun. Die pulsierenden Wurzeln waren im ganzen Wald verankert und pulsierten die ganze Zeit. Jetzt fiel ihm auch auf, dass der Baum von innen heraus zu leuchten schien. Was, bei Merlin, war hier bloß los?! __________________________________________________________________________ so, das wars auch schon wieder... na, irgendwelche Vermutungen was es mit dem Baum auf sich hat? *g* Freu mich über Kommis...wie immer...^^ bye, wölfin Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)