Eine neue Familie - Ein ganz neues Leben von silberneWoelfin (HP x DM) ================================================================================ Kapitel 10: Die Bindung - Teil 1 -------------------------------- Huhu, so, hier kommt das nächste Pitel...^^ Danke an meine lieben Reviewer!! Nun aber viel Spaß..... _____________________________________________ Die Bindung Teil 1 Die Sonne schien und es war angenehm warm in der Gegend rund um das Anwesen der Familie Malfoy. Das Wetter lud zum Picknicken oder Spazierengehen ein. Es bot sich auch an, in dem großen See schwimmen zu gehen. Jedoch hatten die Malfoys, deren Freunde und zwei bestimmte Elben etwas ganz anderes an diesem Tag vor. Nervös lief Thian durch das Zimmer, welches man ihm zur Verfügung gestellt hatte und fuhr sich immer wieder aufgeregt mit den Händen durch seine Haare. Seine Bindung mit Draco stand kurz bevor und eine Spannung hatte seinen Körper befallen, die ihn wahnsinnig machte. Zudem war Pelor noch immer nicht zurück, sei es nun mit einer Zu- oder einer Absage. Severus, der auf der Couch saß, lächelte über dieses Verhalten. Seiner Meinung nach, hatte der Elb sich in den zwei Tagen, die er nun schon hier war, eher distanziert verhalten. Außer zu Draco und seinem Bruder natürlich. Er war ihm so erwachsen vorgekommen; gar nicht mit dem schwarzhaarigem Strubbelkopf aus Gryffindor vergleichbar, welcher immer nur Ärger verursacht hatte. Sev schmunzelte. Dieses 'erwachsene' Verhalten war eigentlich normal, schließlich war Lorethian 19 Jahre alt und ein Prinz noch dazu. Auch wenn er selbst es erst seit knapp einem Jahr wusste. Aber wenn der Tränkemeister ehrlich zu sich selbst war, war das vergangene Jahr doch recht ereignislos gewesen; ja, fast schon langweilig. Er hatte den lebenslustigen Gryffindor vermisst, schließlich hatte es ihm den Alltag ein wenig versüßt, diesen immer wieder zu provozieren. Einfach gesagt, es hatte ihm Spaß gemacht, denn eigentlich hatte er ihn nie wirklich gehasst. Er hatte jemanden gebraucht, an dem er seine Wut auslassen konnte. Der Tränkemeister wusste, dass dies nicht die feine, englische Art war, aber dennoch... Der Junge hatte sich immer so schön provozieren lassen. Aber damit war es nun höchstwahrscheinlich vorbei. Wehmütig lächelnd sah er zu dem Elben, der am Fenster stand, suchend zu dem kleinem Wald blickte, sich dann frustriert abwandte und dann weiter durchs Zimmer tigerte. "Na los. Setz dich zu mir Lorethian. Sie werden schon noch kommen." Seufzend tat der Elb wie ihm geheißen. In Dracos Zimmer: Thian mochte ja vielleicht sehr nervös sein, aber Draco war dagegen das reinste Nervenbündel. Unruhig saß er in einem der Sessel und sah immer wieder auf die Uhr, die an der Wand hing. Seine Hände hielt er krampfhaft in seinem Schoß, die Finger verflocht er immer wieder nervös ineinander. Überhaupt war seine gesamte Körperhaltung angespannt und verkrampft. Es sah so aus, als würde er auf sein Todesurteil oder auf seine Hinrichtung warten, und nicht auf die Bindung mit dem 'Menschen', den er liebte. Und dies hatte einen ganz simplen Grund: Thians Eltern. Gestern Abend erst hatten die beiden Elben entschieden, sie von der Bindung zu informieren und sie einzuladen. Heute Morgen war Pelor also, von dem kleinen Wald hinter dem Manor aus, nach Hause teleportiert, um das zu übernehmen. Mittlerweile war bereits Mittag vorbei und weder Pelor noch seine Eltern waren aufgetaucht. Diese Tatsache machte Draco unglaublich nervös. Und das bekam Blaise, sein bester Freund, mit voller Wucht zu spüren. "Aber was ist, wenn seine Eltern mich nicht akzeptieren? Wenn sie die Bindung verbieten? Ich...ich bin doch nur ein Veela! Und das sind immerhin Elben; die Königsfamilie noch dazu!! Ich bin ihnen doch bestimmt nicht gut genug für Thian!", rief der Blonde ängstlich. Blaise verstand ihn, sehr gut sogar. Schließlich redete er sich dasselbe ein, denn er hatte sich auf den ersten Blick in den brauhaarigen Pelor verliebt. Pelor... Er seufzte verträumt. Dann schüttelte er abrupt den Kopf und wandte sich der, fast schon hysterischen, Veela zu. Beruhigend sagte er zum wiederholten Male: "Sie werden dich schon akzeptieren, hörst du? Thian hat es dir doch heute Morgen erst versprochen. Und er wird ja wohl wissen, wie seine Eltern reagieren werden." Mit Tränen in den grauen Augen sah Draco ihn an. "Ich weiß, aber trotzdem..." Orientierungslos sah er sich in seinem Zimmer um, als er leise weiter sprach. "Was soll ich denn machen, wenn sie es wirklich verbieten? Das...das würde ich nicht überleben. Ich ...ich liebe ihn doch...so sehr! Blaise, ich will...ich will ihn nicht schon wieder verlieren. Ich liebe ihn doch.", schluchzte er und verbarg sein Gesicht in seinen Händen. Erschrocken stand Blaise auf und nahm den Anderen tröstend in den Arm. Sanft wiegte er ihn hin und her und wartete, bis das Schluchzen langsam verebbte. Dann sagte er leise: "Selbst wenn sie die Bindung verbieten, Thian liebt dich. Er würde sich gegen das Verbot und seine Eltern stellen und bei dir bleiben. Er würde niemals zulassen, dass dir etwas passiert, Draco." Mit tränennassem Gesicht sah der Veela ihn an und fragte unsicher: "Glaubst du?" Lächelnd wischte der Schwarzhaarige ihm die Tränen von den Wangen. "Ich glaube es nicht, ich weiß es!" Zaghaft wurde das Lächeln erwiedert und Hoffnung machte sich in den grauen Augen breit. Keiner der Beiden war sich bewusst, dass ihr Gespräch belauscht worden war. Die Beiden, die vor der Tür standen, sahen sich liebevoll an, ehe sie anklopften und nach einem leisen das Zimmer betraten. Am Morgen, Elbenpalast: Moradin saß mit seiner Frau am Frühstückstisch und fütterte sie mit einer roten Frucht, die die Menschen wohl als Erdbeere bezeichnet hätten. Sie genossen die Ruhe, die herrschte und ließen sich einmal so richtig Zeit. Nerull war mit seiner kleinen Familie zu Besuch bei seinen Schwiegereltern und so hatten sie den Frühstückstisch seit langer Zeit wieder einmal für sich alleine. Und das wollten sie ausnutzen. Gerade hielt Moradin eine der Früchte vor Ehlonas Mund, als die Tür aufgestoßen wurde und ein sichtlich gut gelaunter Pelor herein kam. Mit einem setzte er sich an den Tisch, klaute seinem Vater das Besteck und schnitt sich seelenruhig ein Brötchen aus Elbenteig auf. Die verdutzten Gesichter seiner Eltern ignorierte er gekonnt. Nach ein paar Bissen sah er schließlichauf und deutete grinsend auf die Frucht, die ihren Platz nicht wieder verlassen hatte. "Was sollte das denn werden? Hab ich euch etwa gestört?" Nun lief seine Mutter rot an und sein Vater legte die Frucht schnell wieder in die Schale, die auf dem Tisch stand. Dann räusperte er sich und sah seinen Sohn peinlich berührt an. "Natürlich störst du nicht! Aber was tust du hier? Ist Thian auch da?" Pelor grinste seinen Vater noch einen Moment lang übermütig an, antwortete dann aber ernst: "Nein Thian ist nicht mitgekommen. Ich bin ja eigentlich auch nur hier, weil...nun..." Frustriert seufzte er auf. Das konnte ja heiter werden! "Pelor, was ist passiert?", hörte er die besorgte Stimme seiner Mutter. Er sah auf und direkt in die Augen, die den seinen so ähnlich waren. Dann erzählte er langsam, was in den letzten beiden Tagen passiert war und was heute noch passieren würde. Als er schließlich geendet hatte, war die Miene seines Vaters verschlossen und auf dem Gesicht seiner Mutter war ein leichtes Lächeln zu erkennen. Lange herrschte Schweigen, jeder hing seinen Gedanken nach. Bis es dem Prinzen zu viel wurde und er nervös fragte: "Und? Was...was haltet ihr davon?" Ehlona sagte leise: "Ich hatte geahnt, dass Thian verliebt ist. Er hat immer so oft von diesem Draco Malfoy geredet, dass es kaum zu übersehen war, dass er etwas für diesen Jungen empfindet. Scheinbar beruht das auf Gegenseitigkeit. Und wenn Thian denkt, er will den Rest seines Lebens mit ihm verbringen, werde ich die Letzte sein, die ihm das verbietet. Was sagst du dazu, Schatz?" Fragend sah sie den Elbenkönig an, genau wie Pelor. Tief seufzte dieser auf und erhob sich von seinem Platz. Mit immer noch verschlossener Miene trat er ans Fenster und blickte stirnrunzelnd hinaus. Leise sagte er schließlich: "Ich denke nicht, dass das eine so gute Idee ist. Durch Thians Bindung mit einer Veela würden wir den Menschen wieder ein Stückchen näher kommen. Thian würde unter ihnen leben und kaum noch zu Hause sein. Er würde diesem...diesem Draco bestimmt sagen, wie man in unser Land kommt. Und was sollen wir tun, wenn der es dann weiter sagt und bald die ganze Zaubererwelt über uns bescheid weiß? Ihr Ministerium würde versuchen, hier einzudringen und Macht über uns zu erringen. Sie würden uns doch genauso überheblich behandeln, wie all die anderen 'niederen Völker', wie sie sie nennen. Seht euch doch nur mal an, was aus den stolzen Vampiren und Meermenschen geworden ist. Selbst die Zentauren werden beinahe wie normale Tiere angesehen. Sie sind etwas kryptisch, das gebe ich gerne zu, aber dennoch unglaublich intelligent. Diese Bindung würde uns nur ins Unglück stürzen! Ich erlaube das nicht!" Zum Ende hin war er immer lauter und wütender geworden. Er wollte gerade weitersprechen, als er spürte, wie jemand Zierliches ihn von hinten umarmte und die Stirn auf seine Schulter presste. Ehlona. "Sag das nicht, Liebling. Du weißt, dass keiner unserer Söhne etwas tun würde, das unserem Volk schaden könnte. Sei ehrlich, Moradin. Du hast Angst, nicht wahr?" Leise flüsterte sie diese Worte, dennoch hatten die beiden anderen Elben sie gehört. Und der Ältere wusste, dass sie ihn durchschaut hatte. Seufzend umschloss er die weichen Hände seiner Frau mit seinen. "Du hast recht, wie immer. Wir haben Thian gerade erst wieder gefunden, ich möchte ihn nicht sofort wieder verlieren. Durch diese Bindung würde er bei den Menschen leben und nur ein paar Mal im Jahr vorbeischauen. Gut, Nerull hat auch geheiratet, aber ihn haben wir die meiste Zeit in unserer Nähe. Ich...ich habe einfach Angst, ihn zu verlieren." Ehlona verstärkte die Umarmung und wisperte: "Ich doch auch. Aber wir müssen ihn gehen lassen und auf das Beste hoffen. Wir müssen loslassen können." Seufzend drehte der Elb sich um und schloss seine Frau nun richtig in die Arme. Einige Zeit standen sie so da und gaben dem jeweils Anderem Halt. Schließlich hob Moradin den Kopf und lächelte seinen jüngsten Sohn an, welcher alles still beobachtet hatte. "Wir werden zur Bindung gehen...", kurz sah er seine Frau an und schmunzelte, "...und loslassen." In Dracos Zimmer: Verdutzt sahen die beiden Jungs zur Tür und sogen dann erschrocken die Luft ein, als sie erkannten, um wen es sich bei den Neuankömmlingen handelte. Es waren ein Mann und eine Frau, beide im mittleren Alter und sehr edel gekleidet. Wie an den spitzen Ohren und dem Muster an den Schläfen unschwer zu erkennen war, waren es Elben; Thians und Pelors Eltern. Hastig sprang Draco auf und wischte sich die Tränen von den Wangen und hatte doch sogleich das Gefühl, dass er gleich wieder anfangen würde zu weinen. Er fand sich selbst ja so erbärmlich. Was dachten die beiden Elben denn nun von ihm? 'Toll gemacht, Draco! Echt toll. Sie wollen doch garantiert keine Heulsuse zum Schwiegersohn!', schalt er sich selbst und musste ein verzweifeltes Schluchzen unterdrücken. Er bemerkte das Näherkommen der Elbin erst, als sie direkt vor ihm stand und mit einer Hand sanft sein Kinn anhob, da er zuvor auf den Boden gestarrt hatte. Voller Verblüffung, erkannte er das Lächeln, dass ihr schönes Gesicht zierte und entspannte sich unwillkürlich. Zaghaft erwiederte er das Lächeln. "Du bist Draco, nicht wahr?", fragte sie ihn ruhig. Er brachte nur ein Nicken zustande, doch das reichte ihr anscheinend, denn sie sprach schon weiter. "Ich bin Ehlona de Corellon und das ist mein Mann, Moradin de Corellon. Wir sind Thians Eltern. Pelor erzählte uns von der bevorstehenden Bindung seines Bruders mit dir und wir sind nun hier, um..." Der Veela war mit einem Male wieder nervös und unglaublich angespannt. Er spürte, wie seine Hände feucht wurden, als nun der Elb neben seine Frau trat und ihn ernst anblickte. "Wir sind gekommen, um unsere Zustimmung zu geben. Und natürlich um bei der Bindung unseres Sohnes dabei zu sein." Dem Blonden war, als ob ihm eine zentnerschwere Last von den Schultern genommen worden war, als er diese Worte hörte. Pures Glück pulsierte durch seine Adern und er hauchte nur überwältigt: "Danke." Daraufhin nahm Ehlona ihn liebevoll in den Arm und flüsterte ihm ins Ohr: "Du hättest keine Angst haben müssen, dass wir es verbieten. Wir lieben unseren Sohn und wollen ihn glücklich sehen. Außerdem hatte dein Freund Recht: Thian ist so ein Dickkopf, er setzt sich immer durch. Er wäre die Bindung mit dir eingegangen, ob mit oder ohne unsere Zustimmung." Nun musste Draco schmunzeln und löste sich vorsichtig aus der Umarmung. Dankbar sah er seine zukünftigen Schwiegereltern an, als es klopfte. Unaufgefordert öffnete sich die Tür und Narcissa und Lucius betraten das Zimmer, hielten aber verblüfft inne, als sie die beiden Elben erblickten. Narcissa fing sich als Erste wieder und ging mit einem Lächeln auf die Beiden zu. "Guten Tag, mein Name ist Narcissa Malfoy und das ist mein Mann, Lucius Malfoy. Sie müssen die Eltern von Thian und Pelor sein!? Zwei ganz Liebe, wenn ich das so sagen darf. Sie haben sich also entschlossen, bei der Bindung dabei zu sein?" All dies sagte sie in einem atemberaubendem Tempo ohne Luft zu holen. Etwas überrumpelt sah sich das Königspaar an und nickte dann nur noch synchron. Dann verdrückten sie sich unter dem Vorwand, ihren Sohn sehen zu wollen. Zum Glück hatte ihr Jüngster ihnen erklärt, dass dessen Zimmer nicht allzu weit entfernt von dem des Veelas lag. In Thians Zimmer: Er hatte es exakt vier Minuten ausgehalten, danach war er wieder aufgesprungen, um seine Wanderung durch das Zimmer wieder aufzunehmen. Nun war es an Severus, frustriert mit den Händen durch seine Haare zu fahren. Er hatte versucht, den jungen Elben in ein lockeres Gespräch zu verwickeln, um ihn abzulenken. Doch dies hatte nicht wirklich geklappt. Durch seine Nervösität bekam Thian nicht mit, dass es an der Tür klopfte. Dafür aber der Tränkemeister. Dieser stand nun auf und öffnete die Tür. Auch er stockte bei den ungewöhnlichen Besuchern, ließ sich aber nichts anmerken, sonder begrüßte sie mit einem gequältem Lächeln. "Gut, dass sie endlich da sind. Larethian macht mich noch wahnsinnig. Ich hoffe, sie können ihn ein wenig beruhigen." Dann erinnerte er sich aber doch wieder an seine Guten Manieren und setzte noch hintendran: "Mein Name ist Severus Snape. Ich bin Tränkemeister an der Zaubererschule Hogwarts` und unterrichte dort. Aber kommen sie doch rein." Damit öffnete er die Tür nun ganz und trat beseite, damit das Elbenehepaar das Zimmer betreten konnte. Und das erste, was die beiden sahen, war ihr Sohn, der immer noch hin und her lief und nicht wusste, was er mit seinen Händen anstellen sollte. Der Tränkemeister hatte nicht übertrieben; dieses Verhalten würde wohl jeden verrückt machen. Erst als Moradin sich laut räusperte, bemerkte ihr Sohn ihre Anwesenheit. Verblüfft hielt er inne und sah sie an, als wären sie eine Fata Morgana. Dann aber grinste er sie breit an und ging zu ihnen, um sie zu umarmen. Prüfend sah er sie an und strahlte dann, als er sagte: "Ihr habt also nichts gegen die Bindung? Uff, da fällt mir ein Stein vom Herzen." "Nun, es gab anfangs ein paar Probleme, aber die haben sich mittlerweile geklärt.", sagte seine Mutter mit einem Seitenblick zu ihrem Mann. Thian runzelte die Stirn, harkte aber nicht weiter nach, sondern setzte sich mit seinen Eltern. "Wir haben Draco gerade kennengelernt. Er scheint ein netter Junge zu sein und liebt dich anscheinend wirklich. Aber....kann es sein, dass er ziemlich nah am Wasser gebaut ist?", wollte Moradin wissen. Severus, der immer noch an der Tür stand, kam nun näher und ließ sich in einen Sessel fallen, ehe er mit ruhiger Stimme antwortete: "Nun, das ist nicht von Dauer. Sie müssen verstehen, dass ungebundene Veelas kurz vor ihrem 17. Geburtstag ziemlich seltsam sind. Sie können gereizt, aggressiv, gleichmütig, verschmust oder halt sehr nah am Wasser gebaut sein, um es mal mit ihren Wörtern zu sagen. Und da Dracos Geburtstag erst Morgen ist...." Die Elbin lehnte sich nun etwas noch vorne und sah ihn neugierig an. Kurz kam ihm der Gedanke, dass sie diese Eigenschaft wohl reichlich an ihren zweiten Sohn weitergereicht hatte. "Ah, verstehe. Aber was wäre denn, wenn Draco erst in einer Woche Geburtstag hätte? Wäre er dann für die nächsten Tage auch in dieser Stimmung?", wollte sie nun wissen. Auch die beiden anderen Elben lauschten gespannt. Es war schließlich immer gut, so etwas zu wissen. Besonders für jemanden, der eine Bindung mit einem Veela eingehen würde. "Nein, es ist völlig egal, ob er nun morgen oder erst in einer Woche Geburtstag hat. Denn seine Bindung wird heute vollzogen, damit verfliegen diese Hormonstörungen, wie man sie nennt. Aber wirklich erst dann, wenn die Bindung komplett ist; sprich, wenn der oder die Veela mit seinem oder ihrem Partner geschlafen hat." Dabei sah er grinsend zu seinem ehemaligem Hassschüler Nr.1, doch dieser besaß doch tatsächlich die Frechheit, nicht zu erröten. Stattdessen grinste er herausfordernd zurück. Ehlona unterbrach dieses Blickduell, indem sie ein kleines Holzkästchen aus ihrer Rocktasche hervorholte und an ihren Sohn weiterreichte. Dieser nahm es mit einem fragendem Ausdruck auf seinem Gesicht entgegen. "Das, Thian, ist ein uraltes Erbstück meiner Familie. Ich möchte es an dich und Draco weitergeben. Na los, öffne es!", forderte sie ihn auf. Dies tat er nun auch und sog dann erschrocken die Luft ein, als er erkannte, was in diesem Kästchen, auf einem Samtkissen lag. Es waren zwei wunderschön verzierte Bindungsarmreifen. Sie waren aus Gold und mit einem detailliertem Muster umgeben. Zwar waren sie alt, aber dennoch sahen sie so aus, als wären sie gerade erst hergestellt worden. Behutsam schloss er das Kästchen wieder und legte es beiseite, um seine Mutter umarmen zu können. "Danke, ihr seid wirklich die Besten!", flüsterte er erstickt. Ehlona lächelte nur und strich ihm sanft über die Wange, ehe sie einen Kuss auf diese hauchte. Severus sagte nun, nach einem Blick auf die Uhr: "Ich denke, es wird Zeit. Wir sollten uns nun auf den Weg machen. Der Priester ist bestimmt schon da." Mit einem Schlag kehrte Thians anfängliche Nervösität zurück und schnell schnappte er sich das Kästchen. So konnte er wenigstens seine Finger für eine Weile beschäftigen. Schweigend, aber dennoch glücklich, machten die Vier sich auf den Weg zum Ballsaal, welcher extra für dieses Ereignis umdekoriert worden war. ______________________________________________________________ Und? Was sagt ihr? ^^ bye, wölfin Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)