Einmal Gegenwart von Schreiberling (Fortsetzung von "Einmal Zukunft und zurück"; Pairing: S & J) ================================================================================ Kapitel 13: Die erste Schlacht ------------------------------ Hallo Leutz. Hoffentlich hat es diesmal nicht so lange gedauert. Der nächste Teil wird allerdings wieder länger brauchen....Sorry. Ich hoffe, ihr verzeiht mir. Rechtschreibfehler dürft ihr selbstverständlich behalten und da ich leider keine Zeit habe ENS zu verschicken oder hier zu jedem Kommi noch was zu schreiben, verzeiht ihr mir das bitte auch. Momentan bin ich froh, wenn ich zu überhaupt was komme. Also dann, fiel Spaß!!! -------------------------------------------------------------------------------- Jonos Augen weiteten sich geschockt, während es ihm langsam dämmerte, wer da vor ihm stand und ihn falsch lächelnd ansah. < Mama.> „Hallo. Bist du neu hier?“, fragte Joey, der nur rausfinden wollte, mit wem er es zu tun hatte. Schließlich war das ganz sicher der Junge aus seinem Traum. Für Jono war die Situation jedoch fiel schwieriger. Sein Mund war wie ausgetrocknet und sein Herz setzte aus vor Schreck. Was sollte er jetzt machen? Er saß wie die Maus vor der Schlange… Joey durfte keinen Verdacht schöpfen, aber leider hatte Subaru ganz recht. Das wurde ihm jetzt glasklar. Er fiel zu sehr auf mit seinen blonden Haaren und blauen Augen. Sonst hatte es ihm nie etwas ausgemacht so auszusehen, aber jetzt wünschte er sich einfache schwarze Haare und vielleicht ebenso dunkle Augen. So wie jeder andere sie auch zu haben schien. Joey wartete immer noch auf die Antwort, obwohl er langsam stutzig wurde. Der andere vor ihm sah dermaßen erschrocken aus, dass Joey sich prüfend umsah. Hatte er den Blonden bei etwas Verbotenem erwischt? Aber er konnte keine Drogen oder sonst was Verdächtiges sehen. Misstrauisch kniff Joey die Augen etwas mehr zusammen, was seinen Blick noch drohender wirken ließ. Er wusste wie man als böser Kerl rüber kam, nicht umsonst war er früher in einer Schlägerbande gewesen. „Du gehörst nicht zu unserer Schule, oder? Was hast du hier verloren?“ Jono schluckte, um den dicken Klos aus seinem Hals zu bekommen, der sich dort gebildet hatte. < Hoffentlich kommt Subaru nicht plötzlich zurück…> Panisch drehte Jono sich zu dem Gebüsch um, durch das sie gekommen waren. „Versteckst du hier etwas?“, kam es lauernd von Joey und blitzschnell hatte er Jono losgelassen und machte sich über die Hecke her. „Äh, nein, ich also…“ Jono wusste nicht wo ihm der Kopf stand. Wenn Subaru jetzt zurückkäme, würde es selbst Joey auffallen, dass sie beide ziemliche Ähnlichkeit hatten. Aber da er von sich aus gesehen seine Mutter vor sich hatte, konnte er auch nicht einfach kühl und distanziert reagieren, wie er es ansonsten getan hätte. Joey suchte indes umsonst nach etwas Verdächtigem. Der Junge schien sauber zu sein. Umso verärgerter richtete er sich wieder auf, um Jono fest ins Auge zu sehen. „Also schön. Was hast du hier verloren und was zum Henker hast du mit Kaiba zu tun?“ Jono wurde noch blasser, als er es ohnehin schon war. Joey musste ihn und Vater gesehen haben, sonst würde er nicht so eine Frage stellen. Hatte er was bemerkt? Würden sie nun auffliegen? < Was mach ich nur?> Doch zum Glück kam ihm der Zufall zu Hilfe. „Joey? Joey bist du hier hinten?!“ Das war ganz klar Reiden und noch während Joey abgelenkt, in die andere Richtung sah, verschwand Jono blitzschnell im Gebüsch. Ein aufgebrachtes HE wurde ihm noch nachgerufen, aber das ignorierte er einfach. So schnell ihn seine Füße trugen, rannte er davon. Ein wütender Joey blieb zurück. Schnaubend wie ein Nashorn trat er auf Reiden zu und hielt ihm eine Standpauke, dass er nerven würde und ihm nicht in die Quere kommen sollte. Reiden hatte keine Ahnung was los war. Wobei konnte er Joey nur gestört und damit so verärgert haben? Subaru, der die Lage seines Bruders von einem Baum aus beobachtet hatte, grinste sich einen ab. Ohne es zu bemerken hatte Jono einen Teil ihres Planes doch umgesetzt. Schließlich war ein Streit zwischen diesem aufdringlichen Kerl und seiner Mama schon ein Schritt in die richtige Richtung. Aber jetzt wurde es Zeit seinen großen Bruder zu suchen und flugs kletterte er vom Baum. Seto konnte sich nicht konzentrieren. Eigentlich hätte er seine Gedanken auf den Test richten müssen, der vor ihm auf der Schulbank lag, aber das schlechte Gewissen plagte ihn. Er hatte Jono sicher nicht so anfahren wollen. Der Junge war einfach im falschen Moment erschienen. Der Tag war einfach zu fiel gewesen bisher. Alles war zu viel und als dann auch noch Jono aufgetaucht war. Tja, da war ihm eben der Kragen geplatzt. Doch zurückgegangen war Seto auch nicht. Wenn er reuig zu den Kindern zurückgehen würde, dann war die nächste Aktion schon so gut wie sicher. Das ging genauso wenig. Also saß er jetzt hier mit seinem schlechten Gewissen und schmorte vor sich hin. Nach einer weiteren Minute, in der er unentwegt auf ein noch immer leeres Blatt gestarrt hatte, stand er einfach von seinem Stuhl auf. „Herr Jagasawa, ich fühle mich nicht besonders. Ich werde nach Hause gehen.“ Seto hatte sich bereits seine Sachen geschnappt und hielt dem verdutzten Lehrer sein leeres Blatt vor die Nase. „Wenn sie darauf bestehen, dann können sie dies hier gerne bewerten.“ Mit diesen letzten Worten legte er auch schon das Blatt hin und ging ganz einfach raus. Der Lehrer hatte keinen Mucks mehr von sich gegeben. Dieses kleine Ereignis war etwas so ungewöhnliches, dass er einfach sprachlos war. Seto hatte inzwischen Roland per Handy informiert, dass er abgeholt werden wollte. Um selbst zu fahren, dafür ging es ihm wirklich nicht gut genug. Dieser Tag hatte ihn jetzt schon so geschlaucht, dass er keine Lust mehr auf gar nichts hatte. Das kam auch nicht alle Tage vor. Eigentlich war es zuvor noch nie vorgekommen, wenn man mal genau drüber nachdachte. Doch leider mochte ihn das Schicksal zurzeit nicht besonders, als er Schreie von draußen vernahm. Sofort war alle Müdigkeit vergessen. Ohne groß nachzudenken rannte er durch den Schulhaupteingang und befand sich auf dem Hof, als ein schwarzer Schatten über seinen Kopf hinweg sauste. < Menschenfresserkäfer?> Seto konnte es nicht fassen, aber da war doch gerade ein Duellmonster über seinen Kopf hinweggefegt. Als er sich umsah konnte er noch mehr entdecken und vor allem auch Leute, die schreiend vor den Monstern davonliefen. Seto wusste einen momentlang nicht, wo ihm der Kopf stand. Der einzige Gürtel, der solche eine Wirkung hervorrufen konnte, lag noch immer in seinem Schrank. Noch heute Morgen hatte er ihn gesehen. Also. Wie kamen bitteschön echte Duellmonster auf die Straße???? Dass diese Monster echt waren, konnte man an der Verwüstung sehen, die sie hinterließen. Doch das war nicht Setos größtes Problem. Dort vor dem Schultor wurde gekämpft und schon tauchte sein gefräßiger Angreifer auf, um sich dem Menschenfresserkäfer zu stellen. „Jono!“, brüllte er über den Schulhof und hatte gleichzeitig sein Handy wieder am Ohr. „Ja, Roland! Vergessen sie das mit dem Abholen! Besorgen sie mir den Gürtel in meinem Schrank…welchen? Also er sieht…“, während Seto die Beschreibung in das Handy brüllte, sahen auch schon so einige Schüler aus den Klassenfenster nach draußen. Außerdem hatte sich die Monsterzahl verdoppelt und Jono hatte Mühe sie zurückzudrängen. „Beeilen sie sich und vergessen sie mein Deck nicht!“, schrie Seto noch und klappte das Handy dann im Rennen zu. „Jono.“ Sein Sohn drehte den Kopf zur Seite und schon war Gaia, der zornige Ritter, bei ihm und wollte dem Jungen den Gar ausmachen. Mit einem verzweifelten Hechtsprung riss Seto seinen Sohn von den Füßen und damit aus der Nähe der herannahenden Lanze. „Pa…äh Seto, was?“, fragte Jono erschrocken und schaute auf den jungen Mann, der halb unter ihm lag. Sein Vater hatte ihn mit dem Körper mitgeschützt. Seto rappelte sich wieder hoch, nur um zu sehen, dass bereits eine ganze Koboldarmee auf sie zumarschiert kam. „Was ist hier los?“ Jono zuckte die Schultern. „Ich hab einen komischen Kerl mit einem Kopftuch und Sonnenbrille gesehen und wollte ihn ansprechen. Da hat er plötzlich die Monster gerufen.“ Seto sah sich um. „Wo ist er jetzt?“ „Ich weiß nicht. Ich hab den Überblick verloren und ich…“ Jono sah seinen Vater verzweifelt an. „…Subaru, ich weiß nicht wo er ist.“ Seto wurde bei diesen Worten ganz blass. Auch das noch. Einer seiner Zukunftssöhne war verschwunden. Doch jetzt konnte er sich darüber nicht den Kopf zerbrechen. Schnell kehrte er auch in Gedanken ins Hier und Jetzt zurück, als der fliegende Kamkiri (Insekt) auf sie beide zukam. Jono sah ihn zu spät und hatte es nur Setos Kartengespür zu verdanken, dass er schnell die richtige Karte zog und mit dem Gürtel nutzte. Der Koumori-Drache erschien und machte der Fliege ein Ende. Kamkiri war also ein Problem weniger, um das man sich kümmern musste. „Unsere einzige Chance ist es den Kerl zu finden, der all diese Monster ruft.“, versuchte Seto seinem Sohn klar zu machen. Doch er wurde durch ein weiteres Monster gestört. < Verdammt, der ist stärker als dieser Drache…> Dark Blade (Ritter) stand nun genau vor ihnen und drohte ihre momentan letzte Verteidigung zu durchbrechen. Doch zum Glück war auch ein weißhaariger Grabräuber nicht ganz auf den Kopf gefallen und er hatte einen entscheidenden Vorteil. „Zeig es dem dämlichen Ritter, Vampirlord!“ Der Vampir ließ sich dies nicht zweimal sagen und griff den Ritter namens Dark Blade sofort an. „Bakura?“ Seto war sichtlich verwirrt und der Weißhaarige genoss diesen Gesichtsausdruck zusehens, denn sein Grinsen wuchs nur so an. „Da staunst du, was Kaibalein?“ „Wie hast du mich grad genannt?!“, kam es bedrohlich über die Lippen des Braunhaarigen, aber Bakura lachte nur wieder. „Aber jetzt mal was anderes. Wieso kannst du Monster rufen? Ich meine damit echte Monster.“ „Ich habe hier einen netten Gürtel, den mir dieser freche Knirps da geliehen hat.“ Bakura deutete hinter sich, wo schon Subaru angerannt kam und seinem großen Bruder in die Arme fiel. „Subaru! Ich hatte solche Angst, dass dir was passiert ist!“, rief Jono aus und hielt den Kleinen ganz fest an sich gedrückt. Subaru erwiderte die Umarmung nur zu gern. „Ich hab Onkel Baku meinen Gürtel gegeben. Du hast ja gesagt, wenn es ernst wird, muss ich mich verstecken. Aber Onkel Baku hat mich gefunden und wollte kämpfen, also…“ „Das hast du toll gemacht Kleiner!“, meinte sein Bruder sofort und Subaru schwoll sichtlich an vor Stolz. Auch Seto wuschelte dem Kleinen durch die Haare. Also schien er als Vater doch nicht so viel falsch gemacht zu haben…äh…in der Zukunft. „Das war wirklich super. Ich bin sehr stolz auf dich.“ „HIHI!“, kicherte Subaru glücklich. Sie wurden allerdings von quietschenden Reifen unterbrochen. Roland kam mit dem Wagen gerade noch so zum stehen und sprang dann sichtlich fertig aus diesem raus. „Herr Kaiba. Ich bin so schnell gekommen, wie ich konnte. Die halbe Stadt wird von Monstern attackiert.“ „Schon gut Roland.“, beschwichtigte Seto sofort und nahm dem sichtlich fertigen Mann den Gürtel und sein Deck ab. „Bakura und ich kümmern uns darum. Sie bringen die beiden zu Yugis Haus zurück.“ Seto deutete auf Jono und Subaru. „BAKURA!“, rief es plötzlich vom Schulgebäude aus und schon rannte der Rest der Truppe auf sie zu. „Ihr müsst die beiden schnell hier wegbringen. Joey ist im Anmarsch.“ Ryou war sichtlich besorgt. Yugi stattdessen wollte sich erklären lassen, was es mit den ganzen Monstern auf sich hatte. „Keine Zeit. Roland, die Kinder wegbringen. Jono, gib Yugi deinen Gürtel. Yugi, die Monster sind echt und hier läuft ein Typ mit Kopftuch rum, den es auszuschalten gilt. Der Rest von euch hält irgendwie Joey auf. VERSTANDEN?!“ Ein synchrones „Ja!“ erscholl und dann wurde gekämpft was das Zeug hielt. Tea, Tristan und Ryou hatte eindeutig den schwersten Teil zu bewältigen. Gerade kam Joey nämlich die Treppe im großen Schulfoyer runter gestürmt und sah nicht so aus, als würde er sich aufhalten lassen. „Halt! Du kannst jetzt nicht raus gehen!“ Ryou hatte seit sein Bakura zurück war wirklich an Mut dazugewonnen. Schnell hatte er sich an Joey rechten Arm gehängt und hielt eisern fest. „Ryou, verdammt! Was soll denn der Scheiss?! Lass los!“ Joey war echt sauer über diese Einlage. Ok, sie waren alle keine Freunde mehr, aber ihn trotzdem so im Dunkeln tappen zu lassen, während draußen eindeutig ein Kampf tobte, das war echt nicht fair. „Er hat Recht, Joey. Das da draußen hat dich nicht zu interessieren.“ Tristan hatte keinen Bock seinen ehemaligen Freund mit Samthandschuhen anzufassen, gerade weil er noch immer sauer und beleidigt war. „Jetzt reicht es mir aber.“ Joey riss sich los und funkelte Tristan wütend an. „Wer war es denn, der nicht mit Homos klargekommen ist, wie du so schön gesagt hast, Taylor?!“ Tristan wusste ja, dass Joey recht hatte, aber…. „Du hast mir ja nicht mal die Chance gegeben mich drauf einzustellen. Du bist direkt in die andere Klasse gewechselt und Ende.“ Joeys Wut stieg nur noch. „Ach! Und wer wollte nie mehr was mit mir zu tun haben?!“ Tea schüttelte nur bedauernd den Kopf. Die beiden waren doch immer so dicke Freunde gewesen. Wie hatte sich das nur so ins Gegenteil verkehren können? „Das war nur, weil du auch nichts mehr mit uns zu tun haben wolltest!“, informierte Tristan brüllend. Joey war verblüfft. „Wer hat denn das behauptet?“ Er sah hilfesuchend zu Tea rüber. Die war schließlich immer neutral eingestellt, wenn es um Streitereien ging. Außer bei Modefragen natürlich… „Hast du ihm nicht gesagt, dass ich versucht hab mit euch zu reden?“ Tea machte eine schuldbewusste Miene. „Na ja. Ich hab mit Yugi geredet und der meinte, dass es besser wäre, wenn wir dir und Tris ein bisschen Zeit lassen euch wieder einzukriegen.“ Sie wurde synchron von beiden Jungs angestarrt. „Jetzt guckt doch nicht so! Ihr Hitzköpfe hättet euch doch nie einfach so vertragen.“ Joey starrte zu Tristan rüber. „Wieso hast du nichts gesagt?“ Tristan zuckte nur die Schultern. „Du hast mich doch auch nicht angesprochen, sondern einfach die Freundschaft gekündigt. Und in den Hintern krieche ich ganz sicher keinem….auch keinem Freund.“ „Dann habt ihr gar nichts gegen Schwule und auch nicht gegen meine Beziehung mit Reiden?“, fragte Joey hoffnungsvoll. Das schien die Perfekte Gelegenheit sich auszusöhnen. Doch was Reiden betraf, da waren seine Freunde leider anderer Meinung. Tristan zog ein Gesicht, wie sieben Tage Regenwetter und Tea starrte einfach zu Boden. Ryou, hatte Joey inzwischen in Ruhe gelassen und wartete auf die Antwort. „Wieso sagt denn keiner was?“ Joeys Hoffnungen schwanden auf ein Minimum zurück. „Hör zu Kumpel.“, fing Tristan etwas verlegen an. Die Sache war auch wirklich kompliziert. „Dass du schwul bist…damit hat echt keiner ein Problem von uns. Es ist deine Sache, wenn du eben auf Männer stehst. Aber….“ Er sah zu Tea rüber, die aufseufzte. Der schwierigste Teil blieb immer an ihr hängen. „Wegen Reiden….also….“ Tea räusperte sich. „Wir glauben, dass er nicht so der richtige Umgang für dich ist.“ Joeys Gesicht war mit einem Schlag rot vor Wut. Das hätte er sich ja denken können. Nun fingen die auch noch an mit diesem Mist. „Ich meine, man hört viele unschöne Dinge über ihn und eine Menge Spieler wollen aus dem Team austreten und….“, versuchte Tea ihre Meinung mit Fakten zu belegen, aber da stieß sie bei Joey auf taube Ohren. „Ihr seid doch echt das letzte. Erst zieht ihr über mich her und nun wollt ihr wieder Freunde sein, kommt aber doch nicht damit klar, dass ich schwul bin und geht auf Reiden los. Ich fass es echt nicht.“ Sprachlos starrte die Ablenkungstruppe den Blonden an. Wie konnte sich ein einzelner Mensch nur soviel Mist zusammenspinnen? Wollte er einfach nicht kapieren, dass Reiden nicht gut für ihn war? „Das hat Tea doch damit nicht gemeint!“, verteidigte Tristan seine Freundin. „Sie will sagen, dass Reiden ein Mistkerl ist, wie er im Buche steht. Der nutzt dich doch nur aus!“ „So? Das ist ja interessant.“ Reiden kam ziemlich wütend um die Ecke. Er hatte wohl alles mitbekommen und wollte sich dazu nun auch äußern. „Red nur weiter Taylor. Ich bin ganz Ohr. Ich wusste gar nicht, dass wir so gute Freunde sind, dass du dir ein Urteil über mich erlauben darfst.“ „Dazu brauch man auch kein Freund zu sein. Jeder sieht doch, dass du nicht der richtige für Joey bist.“ Reiden, der an die Worte dieses Typen denken musste, sah Tristan interessiert an. „Ach und wer ist es deiner Meinung nach?!“ Seine Stimme troff nur so vor Spott. „Na K…“ Tea war mit einem Satz bei dem Braunhaarigen und hielt im den Mund zu, bevor er noch was ausplaudern konnte. Ryou trat unruhig von einem Bein auf das andere. „Soll ich das jetzt so deuten, dass mein Joey einen heimlichen Verehrer hat, der aber zu feige ist es mit mir aufzunehmen?“ Reiden lachte laut auf. Joey sah seine ehemaligen Freunde nur fragend an. Tristan schien doch eine klare Antwort gehabt zu haben, aber wieso hatte Tea ihn aufgehalten? „Plötzlich nicht mehr so vorlaut, was?“ Reiden sah herablassend von Tea zu Tristan. Vor allem Tristan wurde regelrecht rot vor Wut. Ryou, der die ganze Zeit nichts gesagt hatte, wurde einfach ignoriert. „Reiß dich zusammen…“, raunte Tea Tristan zu. Sie hatte ihren Freund längst wieder losgelassen. Dieser knirschte nun mit den Zähnen vor Wut. Er hasste Reidens selbstgefällige Art einfach. Selbst Kaiba hatte einen nie so angesehen, als wäre man das abscheulichste Ding auf der ganzen Welt. Es war kaum zu beschreiben. Von dem Drachen wurde man höchstens mit Nichtachtung gestraft. „So schweigsam. Wirst es doch nicht selber sein, Taylor?!“, stichelte Reiden weiter. Das war zu viel. Tristan verlor im selben Moment die Beherrschung. „ICH BIN KEINE SCHWUCHTEL!!!!“ Damit war es dann auch zu spät. Dieser Satz, der soviel Ablehnung gegenüber Schwulen enthielt, konnte nicht mehr zurückgenommen werden. Jedenfalls nicht, wenn man keine Macht über die Zeit besaß. Joeys Gesichtsausdruck hatte sich in eine starre Maske verwandelt. Nur mit Mühe konnte er die Tränen zurückhalten. Noch vor einer Minute hatte er geglaubt, dass Tristan, Tea, Yugi und er wieder Freunde sein könnten, aber jetzt…. „So siehst du mich also. Eine Schwuchtel….“, flüsterte Joey ohne jede Emotion in der Stimme. Tristan kaute nervös auf seiner Unterlippe herum. So hatte er das nicht sagen wollen, aber es war zu spät. Trotzdem wollte er nicht aufgeben. „Ich hab nicht dich gemeint…“ Tea neben ihm sog erschrocken die Luft ein. Dieser Satz war auch nicht viel klüger. „Selbst wenn du Reiden gemeint hast, ändert es nichts an der Tatsache….“, mittlerweile sprühten Joeys Augen Zornesflammen, „….DASS WIR NIE WIEDER FREUNDE SEIN WERDEN! ICH HASSE EUCH! EUCH ALLE!!!!“ Dann schnappte er sich Reiden und rauschte zurück ins Schulgebäude. Wieso er eigentlich nach draußen gewollt hatte, war längst vergessen. Tristan ballte die Faust vor Wut und schlug gegen die Wand. „VERDAMMT! ICH UND MEINE GROSSE KLAPPE!“ Nur Tea konnte erkennen, dass dem Braunhaarigen die Tränen in den Augen standen. Ryou schwieg. Draußen hatte sich der Kampf inzwischen beruhigt. Doch das hieß auch, dass sie den Unruhestifter nicht hatten fassen können. Gerade landete Kaiba auf dem Rücken eines weiteren Drachenmonsters, mit Namen Hyozanryu, in einer Seitengasse. „Nichts.“ Das Monster wurde noch einmal dankend gestreichelt und verschwand dann in einem kleinen silbernen Sternchenschauer. „Nein. Gar nichts.“ Bakura knirschte sauer mit den Zähnen. Zwar hatte er seinen Spaß gehabt, aber trotzdem gefiel es ihm nicht, dass sie den Übeltäter hatten entkommen lassen. „Ich versteh auch gar nicht, wie er es geschafft hat, alle diese Monster auf einmal zu rufen. Bei uns selbst gehen auch nur maximal 4 auf einmal.“ Yugi überprüfte nochmals seinen Gürtel, den er bekommen hatte. Es stimmte. Mehr als 4 Monsterkarten gleichzeitig konnte man nicht aufrufen und wenn ein Monster vernichtet wurde, dauerte es ca. eine Minute bis man an seiner Stelle ein neues Monster setzen konnte. Ihr Feind jedoch hatte ungefähr 20 Monster zur gleichen Zeit ins Rennen geschickt. „Die Antwort ist eigentlich klar…“, meinte Seto schlicht. „Wenn man die Zeit manipulieren kann, dürfte es auch möglich sein ein Monster in der Zeit festzuhalten, während man das nächste aufruft.“ Yugi nickte zustimmend. An dieses Zeitproblem hatte er schon nicht mehr gedacht. „Das stinkt mir.“, knurrte Bakura. „Jemand der die Zeit beherrscht….. Wie sollen wir gegen sowas kämpfen. Alles Feiglinge!“ „Es lässt sich aber nichts dran ändern, dass wir diese Probleme haben.“ Seto hatte die Arme verschränkt und starrte nachdenklich ins Leere. Noch hatte er keine Idee und wenn nun jeden Tag solche Monster irgendwo auftauchten, wie sollte er dann mit Joey ins Gespräch kommen. Müde rieb er sich über die Augen. „Vielleicht sollten wir die Schule für heute sausen lassen.“ Ryou stand plötzlich neben ihnen und hielt Yugi und Seto die Taschen hin. Etwas weiter hinter ihm kamen Tea und Tristan und beide sahen mehr als betrübt aus. „Was war diesmal los? Habt ihr es nicht geschafft Joey von draußen fern zu halten…“ Eigentlich wollte Seto die Antwort gar nicht hören, aber trotzdem musste er es wissen. „Doch das hab ich ganz prima hingekriegt…“, knurrte Tristan sauer, „aber dafür hab ich für immer die Chance vermasselt, mich noch mal mit ihm anzufreunden.“ „Jetzt hör aber auf, Tris!“, mischte sich Tea sofort ein. „Dieser Reiden hat dich provoziert, deshalb ist es dir rausgerutscht. Normalerweise hättest du sowas nie gesagt.“ Tristan fauchte sie sofort an: „ICH HAB ES ABER GESAGT, OK?!“ „Was immer es auch war…“ Yugi lächelte seinen Freund beruhigend an. „Ich bin sicher, es kommt wieder in Ordnung, wenn du dich nur fest genug drum bemühst.“ Erst wollte Tristan auch Yugi anschnauzen, aber als er das gutmütige Lächeln sah, war die Wut sofort verflogen und machte Scham und Traurigkeit platzt. „Glaubst du?“, fragte der Große kleinlaut. „Ganz sicher.“ „Der Knirps hat recht. Nach dem nächsten Burger hat der Strohkopf das doch wieder vergessen. Wenn‘s bei dem ums Essen geht, ist alles andere….“ Bakura hielt inne, als er 4 wütende Gesichter sah, die ihn anstarrten. „Ach ihr wisst schon, was ich meine. Komm Ryou wir gehen. Diese Deppen verstehen auch keinen Spaß mehr…“ Damit schnappte sich Bakura seinen Kleinen und machte sich vom Acker. Damit war die erste Schlacht geschlagen, der erste Kampf gewonnen und die ersten Worte gesprochen worden….. Aber wie würde es weitergehen? --------------------------------------------------------------------------------- Das war's. Bis zum nächsten Mal und auf eure Meinung bin ich echt gespannt. Die Kartenmonster gibt es alle wirklich und wenn ihr wissen wollt, wie sie aussehen, müsst ihr sie nur im Internet suchen. VLG eure Schreiberling Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)