Einmal Gegenwart von Schreiberling (Fortsetzung von "Einmal Zukunft und zurück"; Pairing: S & J) ================================================================================ Kapitel 11: Dom --------------- Hallo alle zusammen. Endlich habe ich es geschafft ein neues Kap on zu stellen, obwohl ich mich eigentlich mit anderen Dingen befassen müsste. Aber ich hab mal wieder Abwechslung gebraucht. Trotzdem muss ich euch leider sagen, dass ich wahrscheinlich wieder eine Menge Zeit verstreichen lassen werde, bevor ein neues Kap on kommt, also genießt dieses hier.^^ Ich weiß ich bin fies, aber es ist nicht zu ändern. Ich hoffe, ihr erinnert euch überhaupt noch an den letzten Teil. Und hier noch für alle meine Kommi Schreiber: @Rans_Heart: Danke für das erste Kommi zu Kapitel 10. Vielleicht wirst du auch diesmal wieder die Erste. Wer weiß.^^ Danke jedenfalls für die Treue. @fossybaer: Ich hoffe, dass du nicht zu sehr gefesselt bist, um das nächste Kapi zu lesen. Also entwirre dich und hier ist es. Vielen Dank und ich bin froh, dass es dir so gut gefällt. *geehrt ist* @ike15: Eine Frage kann ich inzwischen beantworten. In diesem Kap wird gelöst wer Dom ist und ich hoffe, dass es dir so gut gefällt, wie das letzte. @Hydewahn: So erstmal es tut mir leid, dass es so lange gedauert hat und ich hoffe, dass du nicht wirklich verrückt geworden bist.^^ Also viel viel Spaß. @Ryuichi-Sakuma-: Zurückknuddel. Hier ist also der nächste Teil und vielen lieben Dank auch für dein Kommi. @Jono: Also mein Dom hat nichts mit Don zu tun. Aber den Film kenn ich. Meine Freundin ist absoluter Fan von Sharuh khan. Aber die Lösung kommt ja heute. Gestalt hat die Story mittlerweile wirklich und ich bin mit dem Grundgerüst nun durch. Ab jetzt kommt die wirkliche Handlung. Alles steht in den Startlöchern für die Action. Der Anfang (also Kap 1-11) waren eigentlich nur Vorgeplenkel um euch ins Bild zu setzen. Ist deshalb auch nicht leicht zu schreiben gewesen.^^ Also ich hoffe, es gefällt noch und viel Spaß. @Joeyla: FEUERWERK. Also herzlichen Glückwunsch. Du warst echt am nächsten dran mit deinem Tipp, wer Dom ist. Aber das siehst du ja selbst, wenn du weiterliest. Fühle dich aber von mir geehrt, denn du hast was rausgelesen, was allen anderen verborgen geblieben ist.^^ @xXxSweetyxXx: Sorry, dass ich mir doch soviel Zeit lassen musste. Ich hoffe, dass du es trotzdem noch liest. Vielen lieben Dank für dein Kommi. @blush: Na ob diese Naseweisenkiddis wirklich so sicher sein werden, das ist wohl noch abzuwarten. MUHAHAHA! Ich kann ja so böse sein, aber für dieses Kap hast du recht. Also dann viel Spaß.^^ @night-blue-dragon: Tut mir echt leid, dass es so lange gedauert hat und ich will mich schon mal für deine Geduld bedanken und dass du mir mit deiner FF immer die Zeit versüßt hast. Ganz lieb knuddel.^^ @inulin: Es ist mir eine Freude dir mitteilen zu können, dass sich Joey und Seto in diesem Kap etwas näher kommen werden. Zwar anders als erwartet aber na ja. Leider jedoch nicht lange, dann jemand hat ja noch seine Finger im Spiel. Also viel Spaß und vielen Dank für dein Kommi. @_Psycho-Socke_: Danke für dein Kommi. Bin froh, dass es dir gefällt und wünsch dir viel Spaß beim weiterlesen. @Pancratia: Da dein Kommi immer mit eines der längsten und vor allem am aufschlussreichsten ist, möchte ich mich bei dir besonders bedanken. Fühl dich geknuddelt und ganz dolle bedankt. Ich hoffe, dass ich mit diesem Kapi ein paar Dinge wieder klarer machen konnte und wünsche dir ganz viel Spaß. @Ola-chan: Also leider war ich nicht schnell, aber ich hoffe, dass du auch so weiterliest. Vielen lieben Dank für dein Kommi und deine Begeisterung.^^ @Apophis alias Kuschelengel: Erstmal finde ich deinen neuen Nickname toll. Diese Schlange ist eine der coolsten ägyptischen Götter. Ich hab mich erst über die plötzliche Namensänderung gewundert, aber ist echt prima.^^ Auch dir viel Spaß und vielen Danl. @azure_sea: Also dieses Kapi wird einiges auflösen. Also viel viel Spaß und zu den restlichen Fragen: Fortsetzung folgt!^^ @djabea: Ich hoffe, dass es nicht zu stressig war, während du gewartet hast. Ich weiß ja nicht, was dir so in der Zwischenzeit an der Backe hing, aber ich hatte jedenfalls auch ne Menge Stress und fühle mit dir. Sieh dieses Kap als deine persönliche Ablenkung davon.^^ @kaliel: ALso es geht weiter. HIHI^^ Ich wünsch dir viel viel Spaß und vielen lieben Dank für dein Kommi. Schreib mir doch, ob sich dein Gefühl zu Dom nun bestätigt hat. @Dark_Destiny: Danke für dein liebes Kommi und es ist mir eine Freude dir zu sagen, dass es endlich weitergeht. Aber das haste ja inzwischen selbst gemerkt.^^ Also dann viel Spaß!!! @alle die nicht erwähnt wurden: Ich freu mich, dass ihr euch Zeit nehmt das hier zu lesen. Jedes Kap ist immer eine Heidenarbeit auch wenn es nicht immer so scheinen mag. In diesem Kap zum Beispiel habe ich sehr hektisch und schnelle Sätze geschrieben um eine bestimmtes Gefühl bei euch rüberzubringen. Ich hoffe es hat geklappt. Ich freue mich, dass ihr Interesse für die FF habt und danke euch auch.^^ @alle(wirklich alle): Vielen vielen Dank!!!! --------------------------------------------------------------------------------- „Dom?“ Joey starrte den Fremden fragend an. Er hatte es in seinem Leben schon mit vielen komischen Leuten zutun gehabt, aber dieser Mann toppte alles Bisherige. Sogar Dartz hatte nicht so sehr in Rätseln gesprochen. Dom jedoch lächelte nur vergnügt und schwang seinen Spazierstock einmal herum. „Ja. Dom ist ein angemessener Name, findest du nicht auch?“ Joey, der nichts Richtiges zu erwidern wusste, nickte nur zustimmend. Doch plötzlich wurde Doms Gesicht ernst und er schaute zu einer nahegelegenen Häuserecke. Joey folgte seinem Blick, konnte im Schatten der Häuser aber nichts erkennen. Dom hingegen schaute angestrengt in die Dunkelheit. „Ich muss jetzt gehen.“, meinte er dann aus heiterem Himmel und schenkte Joey ein warmes Lächeln. „Aber ich habe noch etwas für dich. Nutze es klug.“ Der Blondschopf kam sich vor, wie in einem Weihnachtsmärchen, als ihm Dom eine Schneekugel in die Hand drückte. In der Mitte der Kugel konnte er Domino City erkennen und dort hoch hinausragend das Gebäude der KC. Und ganz vorne in der Kugel stand ein Schild. Eigentlich hätte man jetzt eine Aufschrift mit „Domino City“ erwartet, aber dort stand etwas ganz anderes. Shake and wish. Joey wollte gerade nachfragen, was das sollte…. Doch als er hochsah…. Da war Dom verschwunden. „Dann war dieser Pharao also hier und nun weiß ABSOLUT JEDER DAVON!!!!!!“ Kaiba hatte zum Schluss geschrien, aber so neu war dieses plötzliche Donnerwetter nun doch nicht. „Jeder außer Joey….“, meinte Yugi kleinlaut. Kaibas schlechte Laune war nur verständlich. Schließlich wurde sein halbes noch zukünftiges Liebesleben vor Leuten ausgebreitet, die er nicht mal leiden konnte. Jedenfalls sah Yugi das so. Seto hatte ein ganz anderes Problem. Nun dürfte es nicht mehr all zu geheim sein, dass er und Joey zurzeit kein glückliches Paar waren. „Paps….“, kam es da auch schon leise von Subaru, der ja nicht auf den Kopf gefallen war. „Heißt das also, dass Ma….“ Große braune Kulleraugen sahen fragend zu ihm hoch. „Mach dir keine Sorgen. Wir kriegen das alles hin. Schließlich haben wir da schon ganz anderes geschafft, oder?“ Er sah fragend in die Runde und Tristan konnte sich ein Kommentar natürlich nicht verkneifen. „Wir?!“ „Ja, wir. Oder warst du bei diesen ganzen Weltherrschaftskisten nicht dabei, Taylor? Habe ich deine geschätzte Anwesenheit nur geträumt?!“, meinte Seto sarkastisch und brachte Tristan damit zum Schweigen. Subaru war nicht überzeugt, aber er wäre nicht der Sohn seines Vaters, wenn er nicht bereits einen Plan gehabt hätte, wie er seine Mama und seinen Papa zusammenbrachte. Das wäre ja gelacht. Seinem großen Bruder indes gingen ähnliche Gedanken durch den Kopf. Schließlich konnte man da kein Risiko eingehen. „Wie dem auch sei, Muto. Ich kann Jono und Subaru nicht bei mir wohnen lassen. Du weißt ja, dass Noah jetzt bei mir lebt und er und Mokuba würden früher oder später Verdacht schöpfen. Ganz egal wie groß mein Haus auch sein mag.“ Yugi nickte zustimmend. Das leuchtete ihm ein. „Keine Sorge, Kaiba. Wir passen auf die beiden auf.“, versprach Tea sofort. Da konnte sie das spätere Muttersein ja schon mal üben. Denn schließlich wollte sie mal viele Kinder haben. Die Tanzkarriere war eben bei genauerem Überlegen doch nicht das wichtigste. Seto bedankte sich, was allen ein Erstaunen ins Gesicht zauberte. „Ich muss jetzt los. Meine Leute haben übrigens rausgefunden, wer euren Laden kaufen will, Yugi. Ich kümmere mich darum.“ Yugi bedankte sich ebenso. „Trotzdem… vergiss die wichtigen Dinge nicht.“ Seto sah ihn einen Moment gedankenverloren an und meinte dann: „ Das ist einfacher gesagt, als getan.“ Damit drehte sich der junge Firmenchef um und ging. „Glaubt ihr, dass Mama und Paps zusammenkommen können?“, fragte Subaru traurig. „Er hat es doch versprochen, also wird er es auch schaffen.“, beruhigte Jono seinen Bruder. Keiner der beiden bemerkte, dass sich Yugi, Tea und Tristan zweifelnde Blicke zuwarfen. In der Chefetage saß ein angespannter Roland und wartete ungeduldig auf Seto Kaiba. Man hatte ihm versichert, dass er auf dem Weg hierher war. Trotzdem saß er schon bald 30 Minuten hier und noch war niemand durch die Tür getreten. Das Videoband mit den beiden Jungen lag bereit und er hatte sich seine genauen Worte bereits überlegt. Außerdem war er im Kopf alle Möglichkeiten durchgegangen und ihm gefiel keine einzige. Plötzlich öffnete sich die Tür und Seto betrat nichts ahnend sein Büro. Erstmal stockte er den Türgriff noch in der Hand als er Roland sah. „Was tun sie denn hier? Haben sie nicht eigentlich Urlaub?“ „Herr Kaiba, man hat mich hergerufen, weil es Probleme gibt. Riesige Probleme, wie es aussieht.“ Kaiba runzelte die Stirn. „Man hat mich nicht über irgendwelche Probleme informiert, aber man hielt es für so wichtig, sie aus dem Urlaub zu holen?!“ Seine Stimme hatte nun einen beinahe drohenden Unterton angenommen. „Nun….“ Roland überdachte seine nächsten Worte genau. „Das hat leider seinen Grund.“ Roland sah seinen Chef durchdringend an, was Seto einen Moment kaum fassen konnte. Noch nie hatte der andere ihm misstraut, aber dieser Blick war so was von offensichtlich misstrauisch, dass der junge Firmenchef es kaum fassen konnte. „Was soll das Roland? Was geht hier vor?“ Wieso hatten sie ihn nicht vor Roland informiert…. Was war es, das man erst mit seinem engsten Mitarbeiter abklären musste, bevor man mit ihm selbst darüber sprach? „Bitte setzen sie sich, Herr Kaiba. Ich muss ihnen einen kleinen Film zeigen.“ Seto fiel bei diesen Worten fast aus allen Wolken. Das klang fast, als wäre dieser so genannte Film belastendes Beweismaterial. „Roland!“, motzte der Firmeninhaber nun ungeduldig. „Sagen sie mir gefälligst was los ist, oder fahren sie zurück in die Ferien, aber machen sie keine Spielchen mit mir! Ich bin nicht in der Stimmung für so was!!!!“ < Wenn ich kein so vernünftiger Mensch wäre, würde ich jetzt aus dem nächsten Fenster hüpfen. Womit hab ich das alles nur verdient?> Setos Stimme hatte mit jedem Wort an Lautstärke zugelegt, aber sein Mitarbeiter beeindruckte dies wenig. Stattdessen ließ er den Film einfach laufen. Seto drehte wie automatisch den Kopf zur Wand um zu sehen, was dieser Film mit Rolands Erscheinen zutun haben könnte und…. Seine Gesichtszüge entgleisten völlig, als er seine beiden Zukunftssöhne erkannte. Das durfte doch alles nicht wahr sein. „Also doch. Sie kennen die beiden. Nun müssen sie nur noch damit rausrücken, in welchem Zusammenhang diese Kinder zu ihnen stehen.“ Seto ließ dich seufzend auf einen der Stühle im Raum sinken. „Roland….“ Der andere sah ihn fragend an. „Setzen sie sich. Das wird eine längere Geschichte.“ Roland zögerte keine Sekunde und setzte sich ebenfalls hin um geduldig zuzuhören. Joey hatte sich schließlich einfach von Reiden verabschiedet und war nach Hause gegangen. Aber nicht bevor er zu dieser einen Ecke gegangen war, um nachzusehen ob er und dieser Dom beobachtet worden waren. Doch wie erwartet, war niemand zu sehen gewesen. Natürlich hatte er Reiden mit seinem Verhalten sehr verärgert – schon wieder – aber das war ihm momentan nicht so wichtig. Er konnte es nicht beschreiben, aber seit er diesen Dom getroffen hatte, da….. Eine merkwürdige Leere hatte sich in seinem Inneren ausgebreitet. < Es fehlt etwas. Aber ich weiß einfach nicht was. Vorher war ich so glücklich, dass Reiden einfach so auf mich zugekommen ist, aber jetzt…> „Hach. So ein Mist aber auch!“, frustriert ließ er sich auf sein Bett fallen und betrachtete sich das Geschenk von Dom. „Schütteln und wünschen…“, flüsterte er gedankenverloren. „Aber was soll ich mir wünschen?“ Seine Gedanken schweiften weit ab. Sehr sehr weit. Schnell stand er von seinem Bett auf, als ihm eine Idee kam. Mit ein paar Schritten war er an seinem Fenster und schaute hinaus. Selbst hier konnte man den oberen Teil des KC Gebäudes sehen. Er schaute auf die Kugel in seiner Hand und zurück zum Gebäude, das sich draußen in den Himmel hob. „Ich würde zu gern wissen, was du jetzt so machst….“ Lächelnd malte er sich aus, wie Kaiba mittlerweile langsam auf seinem Schreibtischstuhl einnickte. Diese Szene nur einmal zu sehen, ja dafür würde er schon eine ganze Menge hergeben. Grinsend brachte er die Schneekugel in Bewegung…. …und begann zu wünschen. „Also….“ Roland sah seinen Chef ziemlich verwirrt an. „…wenn ich das richtig verstanden habe, dann sind diese beiden Jungen ihre zukünftigen Söhne, die durch einen dummen Vorfall in diese Zeit gelangt sind?“ „Aus ihrem Mund klingt es, wie eine schlechte Science Fiction Story. Aber ja es stimmt.“ Schon lange hatte sich der junge Firmenchef nicht mehr so müde gefühlt wie heute. Wenigstens würde sich Mokuba nicht beschweren, wenn er spät nach Hause kam. Der hatte mal ausnahmsweise genug mit Noah zu tun und würde deshalb nicht rumnerven. „Was gedenken sie jetzt zu tun?“ Roland fragte erst gar nicht wieso, warum und weshalb diese Ereignisse geschahen. Wenn man mit Seto Kaiba zu tun hatte, musste man sich an solche verrückten Vorfälle mit der Zeit gewöhnen. „Es ist bereits für alles gesorgt. Trotzdem möchte ich sie bitten Stillschweigen über diese Angelegenheit zu bewahren und dafür zu sorgen, dass meine Söhne was die Firma anbelangt, jederzeit sofort zu mir gebracht werden.“ „In Ordnung, ich kümmere mich darum. Meine Frau wird sicher nicht begeistert sein, aber na ja. Dafür bekomme ich aber danach ein halbes Jahr Urlaub.“, verlangte die rechte Hand des Chefs sofort. Seto schmunzelte. „Abgemacht. Sie können dann gehen.“ Roland schüttelte verwirrt den Kopf und verließ dann das Büro. Es würde sicher trotz allem noch dauern, bis er die Informationen seines Chefs verarbeitet hatte und außerdem machte es ihm Sorgen, dass der sonst so knallharte junge Mann, sofort zugestimmt hatte. War das nicht der beste Beweis für einen nahenden Weltuntergang? Schon wieder? Seto indes ließ sich erschöpft tiefer in seinen Sessel sinken. Eigentlich hätte er jetzt noch arbeiten müssen oder darüber nachdenken wie er Joey für sich gewinnen konnte oder…. Er seufzte müde und schloss für einen Moment erschöpft die Augen. Gähnend rieb er sich darüber und spürte dabei, wie seine Knochen immer schwerer wurden, trotzdem zwang er sich noch einmal aufzuwachen und etwas zu tun. Kein Wunder, dass er erst ein wenig verwirrt war, als er einen Mann mit Zylinder und Gehstock im Zimmer zu sehen glaubte. < Ok. Meine Fantasie geht mit mir durch… Wie komme ich auf den Zylinder und den Gehstock?> Um sich wieder zu fassen rieb er sich über die müden Saphire. Jetzt hätte das Hirngespinst doch eigentlich weg sein müssen, aber der Fremde stand noch immer da und lächelte ihn einfach nur an. < Also vielleicht schlafe ich bereits, aber irgendwie ist das nichts, was ich normalerweise träume… > Normalerweise träumte er nämlich von Joey, auch wenn es mittlerweile Albträume waren, seit er mit Reiden zusammen war. Der Gehstockbesitzer hatte sich noch nicht bewegt. Seto überlegte schon, ob es sich lohnen würde, das Hirngespinst zu ignorieren bis es verschwand, als der andere ihm die Entscheidung abnahm. „Guten Abend, Seto Kaiba.“ < Sollte ich mich jetzt wundern oder einfach mal so tun, als ob es ganz normal ist, dass er hier rumsteht….> „Guten Abend….und sie sind?“ Seto entschied sich für letzteres. „Oh, ja natürlich. Mein erst kürzlich gegebener Name ist Dom. Er erschien mir passend.“ „Tatsächlich. Wie schön für sie, Dom.“ Das klang jetzt gar nicht sarkastisch. „Der Name hat sicher auch eine Bedeutung, oder?“ Dom lächelte noch einmal. „Ich bin froh, dass sie danach fragen. Das erspart uns eine Menge Zeit. Joey war leider nicht so klug, mich nach meiner Namensbedeutung zu fragen. Wirklich zu schade…“ Seto spitzte alarmiert die Ohren. „Joey? Was haben sie mit Joey zu tun?“ „Eines nach dem anderen bitte. Darf ich mich setzen?“ Unschuldig schauend deutete er mit dem Spazierstock auf den Stuhl, in dem zuvor noch Roland gesessen hatte. Seto nickte und betrachtete sich den Mann vor sich näher. Sein Gefühl sagte ihm, dass er keinen Menschen vor sich hatte. Schon komisch, wie sehr er plötzlich für solche Empfindungen empfänglich war, nachdem er sich seine Fähigkeiten eingestanden hatte. Andererseits, wie merkwürdig Dom auch war, er schien nicht „böse“ zu sein. Jedenfalls fühlte es sich nicht danach an. „Vielen Dank. Zu sitzen ist viel besser in dieser Erscheinung.“, freute sich Dom wie ein Kind. „Und dieser Stuhl ist so bequem.“ Aufgeregt rutschte er ein wenig in den bequemen Sitzkissen herum. „Sie haben meine Fragen noch nicht beantwortet.“, unterbrach Seto sein Tun. Er musste Antworten haben. Dom sah hoch und zog den Zylinder vom Kopf um ihn auf seinen Schoss zu legen. „Das tut mir leid. Ich bin es nur noch nicht gewöhnt.“ Seto fragte erst gar nicht, an was er nicht gewöhnt war. Er wollte jetzt wissen, was los war. Für lange Diskussionen war er zu müde. „Also…mein Name. Leider darf ich ihnen nichts direkt über mich und die Umstände, die mich erschaffen haben, sagen. Aber sie können raten.“, gab Dom großzügig zur Kenntnis und strich dabei nicht gerade zufällig über seinen Spazierstock, dessen Saphir im Knauf dabei zart schimmerte. Seto folgte der Bewegung mit den Augen. Dieser Saphir konnte doch kein Zufall sein. War er deshalb hier bei ihm? „Sie sind kein Mensch… Kann jeder sie sehen?“ Dom schüttelte lächelnd den Kopf. „Nein. Ich bin nur für die Personen sichtbar, die fest in das Schicksal der Zukunft eingebunden sind.“ „Dann hat es mit dieser Person zu, die sich in die Zeit einmischt?“ < Was dieser Pharao Yugi und dem Rest gesagt hat, scheint ja zu stimmen…> „Das ist richtig.“ Wer war dieser Jemand und was hatte er mit Joey zu tun und…. „Also so komme ich nicht weiter. Warten sie einen Moment und lassen sie mich überlegen.“ Er drehte den Kopf und sah zum Fenster hinaus, als Dom zustimmend nickte. < So komm ich nicht weiter. Ich muss rausfinden, wieso sein Name Dom ist. Hat es irgendeine Bedeutung… Vielleicht…> Langsam wurde es dunkel draußen und die Lichter in der Stadt gingen nach und nach an. Nur in Setos Büro blieb es erst mal dunkel, weil er zu sehr in Gedanken versunken war, um das Licht anzuschalten und die Automatik war aus. Sein Computerbildschirm warf ein spärliches Licht in den Raum. „Dom… Dom…. D…O…M…..mmmmm…“ Der Mann vor ihm hatte sich nicht bewegt. „Sie ist schön, nicht wahr?“ Seto schreckte aus seinen Gedanken hoch. „Wer?“ „Na Domino, die Stadt natürlich.“, erwiderte Dom lächelnd und plötzlich fiel es Seto wie Schuppen von den Augen. „Bist du eine Art…. Geist?“ „Weiter.“ Dom lächelte aufmunternd. „Vielleicht ein….der Geist der Stadt?!“ „Sehr gut Herr Kaiba. Wirklich sehr gut.“ „Aber wieso, ich meine…“ „Das darf ich nicht sagen. Aber ich verrate ihnen, dass diese Gestalt nicht dauerhaft ist. Ändert sich die Zukunft der Stadt, so ändere auch ich mich. Deshalb wurde ich geschaffen.“ „Ich verstehe. An dir kann ich erkennen, ob alles zum Guten läuft. Aber du kannst sicher nicht ständig in meiner Nähe bleiben, oder?“ Seto hatte das Gefühl langsam durchzublicken. Es drehte sich alles um Domino und die Personen, die darin lebten. Zumindest diejenigen, die etwas gravierend verändern konnten. „Das ist auch richtig.“ Dom stand auf. „Aber ich bin unweigerlich mit ihnen verbunden, Herr Kaiba.“ Dom deutete auf den Saphir in seinem Stock. „Dieser Edelstein ist der Beweis dafür, dass ihre Entscheidungen auch unweigerlich das Schicksal dieser Stadt betreffen. Deshalb haben sie einen Vorteil mir gegenüber. Da wir verbunden sind, können sie mich jederzeit rufen.“ „In Ordnung. Das ist doch schon mal was.“ Seto schaute nachdenklich in Doms Gesicht. „…und was ist mit Joey?“ „Für ihn gibt es nur einen richtigen Weg. Alle anderen Wege würden mich und auch alle anderen ins Verderben stürzen. Ich habe versucht mit ihm in Kontakt zu kommen, aber man hat mich bemerkt. Deshalb werde ich nicht länger mit ihm reden können, aber ich habe es ihm ermöglicht, selbst zu entscheiden. Vielleicht hilft es.“ Auch wenn Seto den letzten Satz nicht wirklich verstanden hatte, so war er doch froh, dass Dom existierte und ihm weiterhalf. „Danke, dass du hergekommen bist.“ Dom lächelte bloß und machte eine wegwerfende Geste. „Das ist reiner Eigennutz. Schließlich mag ich diese Gestalt. Sie hat Stil, finden sie nicht auch?“, fragte der Schwarzhaarige schmunzelnd. Dom drehte seine Zylinder in der Hand und setzte ihn mit Schwung auf. „Früher sah ich mal wie ein Bettler aus und dann wiederum, wie jemand vom Militär. So gefalle ich mir selbst viel besser und ich weiß ganz genau, weshalb es so gekommen ist. Also ist es reiner Eigennutz ihnen zu helfen.“ „Gibt es noch einen Rat, den du mir geben könntest?“, wollte Seto wissen. Dom überlegte kurz und antwortete dann keck: „Tun sie das, was sie immer getan haben.“ Dann verschwand er einfach. Seto machte sich nicht die Mühe ihn zurückzurufen. Das Gespräch war fürs Erste beendet und er war auch viel zu müde um sich noch weitere Gedanken zu machen. Trotzdem machte er sich erstmal das Licht an, um sich nicht noch irgendwo das Knie aufzuschlagen. Das hätte ihm jetzt gerade noch zu seinem Glück gefehlt. Gerade wollte er nach Hause gehen, als es mitten im Zimmer zu schneien begann. Joey erschrak, als ihn ein weißer Wirbel erfasste und ihn direkt aus seinem Zimmer mitnahm. Weiße kühle Flocken umhüllten ihn vollständig und wenn alles nicht so plötzlich gegangen wäre, dann hätte er sich sicher zu Tode gefürchtet. Doch so tauchte er wenige Sekunden danach einfach an einem ganz anderen Ort wieder auf. Das erste was er wieder wahrnahm, waren saphirblaue Augen, die ihn völlig perplex ansahen. Joey brauchte einen Moment um sich zu orientieren. Hatte sein Wunsch tatsächlich funktioniert und er war in der KC gelandet oder lag er zu Hause im Bett und es träumte vor sich hin? „Joey?“, kam es fragend von dem jungen Mann vor ihm. Konnte Kaiba schon immer so schön verpeilt gucken? Jedenfalls hatte der Blonde ihn noch nie so niedlich gefunden, wie jetzt. Sofort schoss ihm die Röte ins Gesicht. < Du hast jetzt keine Zeit daran zu denken, wie süß er aussieht. Du musst jetzt erst rausfinden, ob du träumst.> Denn wenn nicht, dann befand er sich in ernsten Schwierigkeiten. „Hallo Kaiba.“, kam es deshalb ziemlich kleinlaut über seine Lippen. „Das ist nur ein Traum, oder? Ich bin doch nicht wirklich in der KC, nicht wahr?“ Seto gab dem Blondschopf keine Antwort. Er war einfach zu fassungslos über das gerade Geschehene und dann waren da noch diese verdammten Gefühle, die auch schon prompt in ihm hochstiegen. Am liebsten hätte er ihn jetzt einfach an sich gezogen, ihn geküsst und dann…. „Ach dacht ich es doch.“, lachte Joey nun völlig unbekümmert. Es musste einfach ein Traum sein, wenn Kaiba keine Anstalten machte ihn rauszuschmeißen. „Das ist nur ein Traum und wenn es nur ein Traum ist…. Tja dann… Mal sehen…Was wollte ich schon immer mal machen?“ Prüfend schlenderte Joey durch das große Büro. Viel Interessantes gab es allerdings nicht zu sehen, wenn man von Seto mal absah. Der hatte sich noch immer nicht von der Stelle gerührt und folgte Joeys Bewegungen nur mit Blicken. „Also ich hab es mir irgendwie spektakulärer vorgestellt.“ Grinsend sah er zu dem erstarrten Firmenchef, der ihn fragend ansah. < Ach Gottchen kann der süß sein.>, dachte Joey bei dem verwirrten Blick. „Ich meine natürlich dein Büro. Also für nen millionenschweren Mann, hast du dir bei der Innenausstattung nicht grad sehr viel Mühe gegeben.“ Seto hatte mittlerweile seine Stimme wiedergefunden. „Was tust du hier?“ Joey lachte wieder. Das kleine Traumspiel gefiel ihm. So ähnlich wäre es sicher auch in Wirklichkeit, wenn er plötzlich in Setos Büro einfallen würde. „Ich komm dich mal besuchen, was denn sonst.“ Mit wenigen Schritten hatte er die Distanz zwischen ihnen überwunden und stand nun ganz dicht vor ihm. Seto schien noch ein Stück gewachsen zu sein. Komisch, das war ihm gar nicht aufgefallen. Wahrscheinlich war er zu sehr mit Reiden beschäftigt gewesen. < Reiden. Ach lassen wir den erstmal wo er ist. So nen coolen Traum hab ich ja nicht alle Tage.> Joey betrachtete sich Seto ausgiebig. Die Haare des jungen Firmenchefs saßen längst nicht mehr perfekt und seinen müden Augen nach zu urteilen, musste der Tag für ihn nicht leicht gewesen sein. Aber was dachte er sich da, schließlich war dieser Seto nur eine Traumgestalt. Ob es dem echten Seto wohl auch so ging? „Du siehst müde aus.“ Sanft strich er dem Traum ein paar Strähnen aus dem Gesicht. Seto hatte mittlerweile den Atem angehalten um diesen schönen Moment nicht zu zerstören. Auch für ihn schien es, wie ein Traum, aber im Gegensatz zu dem Blonden wusste er, dass es nicht so war. Joey schien jedenfalls nicht zu merken, dass dies alles wirklich gerade geschah. Umso bewusster war es Seto, als der andere ihm so nahe kam und ihm auch noch einige braune Strähnen aus dem Gesicht streichelte. Vertrauensvoll schloss er die Augen und genoss für einen Moment dieses schöne Gefühl Joey so nahe sein zu dürfen. Sicher wäre das alles schnell vorbei, wenn Joey merken sollte, dass er wach war. Aber das war ihm momentan sowas von egal. Er hatte sie mehr als verdient, diese wunderschönen friedlichen Minuten des Glücks. Joey war überrascht, als der Traumkaiba so einfach die Augen schloss. Aber selbst das macht ihm umso deutlicher, dass es nur ein Traum sein konnte. Der echte Seto Kaiba hätte ihm sicher schon längst eine verpasst. „Weißt du was, wenn du dich hinsetzt, dann massier ich dich ein bisschen. Was hältst du davon?“, schlug Joey in seinem Traumübermut vor und wartete gespannt auf die Antwort. Seto dachte erst sich verhört zu haben, aber als er die Augen öffnete und Joey ihm lächelnd und abwartend ins Gesicht sah, da wusste er, dass er richtig gehört hatte. Also nickte er und setzte sich auf die freie Couch im Raum. Schon praktisch, dass Mokuba veranlasst hatte sie dahin zu stellen. Zum ersten Mal war er dem Kleinen unglaublich dankbar. Joey machte seine Worte tatsächlich war und stellte sich ohne zu zögern hinter Seto und legte ihm die Hände auf die breiten Schultern. Nach kurzem Drücken wurde ihm klar, dass Seto völlig verspannt sein musste. „Meine Güte, was hast du heute bloß gemacht? Du bist ja total verspannt.“, sprach er seine Gedanken auch direkt aus. „Das willst du gar nicht wissen…“, kam es von Seto geflüstert. Er hatte die Augen längst wieder geschlossen und konzentrierte sich allein auf die Bewegungen des Blonden. Wie schön es doch war und wie schön könnte es immer sein, gäbe es da nicht diese Probleme. Eines davon meldete sich auch prompt, indem das Telefon zu klingeln begann. Joey hörte auf den anderen zu massieren und schaute verwundert auf die Störquelle. < Müsste ich nicht aufwachen, wenn das Ding so einen Lärm macht?> Seto stand leise fluchend von seinem bequemen Platz auf und hob missmutig ab. „Kaiba.“, meinte er genervt zu dem Hörer und wartete ungeduldig. Wieso musste man ihm immer alles kaputt machen? Vielleicht hätte er die Situation nicht schamlos ausgenutzt, aber ein bisschen mehr wäre sicher drin gewesen. „Äh… hallo Kaiba… also hier ist Tristan und na ja…“ „Was willst du, Taylor?“ Da hatte er den Salat. Kaum war die Bande eingeweiht, wurde er genervt ohne Ende. Joey schaute verwirrt auf den Rücken des Brünetten. Hatte er sich verhört? Wieso sollte Tristan in seinen Traum platzen? Andererseits…wenn er genau darüber nachdachte…wieso nicht? „Es geht um deine zwei…na ja du weißt schon…“, flüsterte es am anderen Ende des Hörers verschwörerisch. „Taylor, dir ist schon klar, dass niemand dein verdammtes Telefon abhören würde. Es gibt also keinen Grund so zu flüstern.“ Am anderen Ende war ein kurzes Wortgefecht zu hören, von wegen Taylor solle sich nicht wie James Bond aufführen, als er endlich weitersprach. „Na schön. Jono ist getürmt.“ „WAS?!“ Seto versuchte ruhig zu bleiben, aber es gelang ihm kein bisschen. „Jetzt reg dich nicht auf…“, kam es aus sofort ängstlich aus dem Hörer. „ICH REG MICH NICHT AUF! Wo ist er hin? Ist es denn so schwer auf einen Jungen aufzupassen?!“ Joey musste verwirrt feststellen, dass sein Traum immer mehr zu einem Actionfilm zu werden schien. Was war denn hier bloß los und vielleicht wäre es echt besser aufzuwachen. „He Mann. Beruhige dich. Es geht ihm sicher gut und Subaru ist hier. Der schläft tief und fest.“ „Wenigstens etwas.“, murrte Seto ins Telefon und rieb sich über die Stirn. Er bekam schon wieder Kopfschmerzen. „Habt ihr eine Ahnung, wo er hin sein könnte?“ Es raschelte kurz am anderen Ende der Leitung und dann vernahm er Yugis Stimme: „Wahrscheinlich hat er sich auf den Weg zu dir gemacht. Er hat seinem Bruder versprochen nochmal mit dir zu reden. Es tut uns wirklich leid, dass wir es nicht schon früher bemerkt haben.“ Seto atmete tief durch. „Schon gut. Ich schicke ihn sofort vorbei, wenn ich ihn gefunden habe.“ Damit legte er schließlich auf. Zu gerne hätte Joey jetzt noch mehr mitbekommen, denn mittlerweile war selbst ihm aufgegangen, dass dies kein normaler Traum sein konnte. Wurde ihm hier die Möglichkeit gegeben, zu erfahren, was Seto Yugi und die anderen zusammen besprochen hatten? Gerade als er es kaum erwarten konnte, alle offenen Fragen an den Brünetten zu richten, da öffnete sich die Tür und ein blonder junger Mann in ihrem Alter trat ein. Doch bevor er noch irgendetwas fragen konnte, da warf sich der Blonde in die Arme des Firmenchefs und Joey wurde von Schneegestöber zurück in seine Wohnung befördert. Sein letzter Gedanke, den er finden konnte, als er auf seinem Bett landete, war: Und dabei stieg die Eifersucht in ihm hoch. In Setos Büro ließ Jono inzwischen seinen Vater wieder los. Joey hatte er nicht mehr bemerkt und jetzt wo der Blonde verschwunden war, hatte Seto auch keine Möglichkeit mehr mit ihm zu reden. Doch darum konnte er sich später kümmern. Jetzt musste er auch noch mitten in der Nacht seinem Sohn die Leviten lesen. „Was machst du hier, Jono? Und was fällt dir eigentlich ein, einfach zu verschwinden? Ich hab mir Sorgen gemacht, als Yugi eben angerufen hat.“ „Es tut mir leid, aber…. Onkel hat mich gerade hierüber anrufen können.“ Schnell zeigte er auf seine Armbanduhr. „Das ist keine gewöhnliche Uhr. Sie hat ein eingebautes Handy und irgendwie hat es Onkel hinbekommen mit mir zu reden.“ Das hörte sich doch gut an. „Und was hat Mokuba gesagt?“ „Nicht viel. Er meinte, dass ich dir die Uhr geben sollte und er ist froh, dass du hier bist um auf uns aufzupassen. Obwohl ich finde, dass ich dafür schon zu alt bin und hier bist du ja wohl in meinem Alter…“, meinte der Blondschopf trotzig, überreichte Seto aber die Uhr. Der junge Firmenchef schaute sich das Gerät genau an. Vielleicht konnte er es ja schnell genug nachbauen und zwar leistungsverstärkt. „In Ordnung, danke und jetzt wirst du sofort zu Yugi zurückgehen und keine Alleingänge mehr durchziehen. So lange ihr hier seid, tut ihr was ich sage.“ Jono wollte protestieren, aber Seto ließ ihn nicht zu Wort kommen. „Das Alter ist egal. Wenn ihr hier irgendwas verändert, dann bringt ihr damit nicht nur euch selbst, sondern auch alle anderen in Gefahr.“ Jono wollte wiedersprechen, aber sein Vater schaute ihn bestimmend an, was den Jungen zum Schweigen brachte. Schließlich griff er zum Hörer und ließ einen Wagen kommen. „Ich setze dich bei Yugi ab und fahre dann selbst zurück in die Villa. Wenn du mit mir reden willst, gibt es Telefon oder Internet.“ Er reichte seinem Sohn einen schnell gekritzelten Zettel mit seinen privaten Daten. „Und für heute hatte ich echt genug. Ich will also keine Widerworte hören.“ Jono schwieg gehorsam. Aber in seinem kleinen cleveren Köpfchen sah es ganz anders aus. Da herrschte schon Hochbetrieb und das würde sicher Ärger geben. Doch das hatte Zeit bis zum nächsten Morgen. Es hatte nicht funktioniert. Die Zeit einen Tag lang schneller als gewohnt ablaufen zu lassen, machte dem jungen Firmenchef zwar ein wenig zu schaffen und brachte Hektik in sein Leben, aber es machte ihm nicht wirklich etwas aus. Außerdem war da immer noch Dom, wie er sich nun selbst nannte. Dem musste endlich Einhalt geboten werden. Dazu gab es ja Zeit. Der nächste Tag in der Welt da draußen würde schon Möglichkeiten bringen und wenn man ihn wieder und wieder und wieder und…zu erleben hatte. -------------------------------------------------------------------------------- Sollten sich Fehler eingeschlichen haben....geschenkt.^^ Ich hoffe, die hektische Schreibweise, die zeigen sollte, dass Zeit gestohlen wurde, ist rübergekommen. Es hat mich ne Menge Mühe gekostet so zu schreiben.^^ Dom ist ja nun aufgedeckt und ich hoffe, es hat euch gefallen. Auf Feedback (Kommis) freue ich mich natürlich jederzeit.^^ *Wink mit dem Zaunpfahl* Ganz liebe Grüße und bis zum nächsten Mal. ^^ Eure Schreiberling Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)