Einmal Gegenwart von Schreiberling (Fortsetzung von "Einmal Zukunft und zurück"; Pairing: S & J) ================================================================================ Kapitel 10: Weiter gehts ------------------------ Hallo alle zusammen. Nun heißen die Ishtars auch wieder richtig. Peinlich. Peinlich. Name falsch geschrieben. @azure_sea : Danke für den Hinweis. @blush: Vielen Dank für die liebe Unterstützung und deine Geduld mit mir. @kaliel: Als absoluter Terry Fan musste ja mal sowas kommen. Meine Storys werden auch immer verrückter. HIHI. Trotzdem vielen Dank für deine vielen Kommis. @Cute-Engelchen: Wer ist der Mann? Ich glaube auf die Antwort musst du leider noch etwas warten. Danke für dein Kommi. @xXxSweetyxXx: Da bin ich aber froh, dass du solche Geistesblitze hast. So welche brauch ich auch mal. HIHI Und auch dir vielen Dank. @Pancratia: Da wir uns in den letzten Tagen sooft per ENS unterhalten haben, weißt du ja über meine momentane Situation am besten bescheid. Dann muss ich ja nix mehr extra sagen außer: Vielen Dank für dein Interesse nicht nur an der FF!^^ @naya01: Was Joey betrifft, da könnest du recht behalten. Alle wissen Bescheid außer er selbst. Aber schließlich muss es ja wenigstens einen geben, der eben 0 Peilung hat. HIHI Auch dir vielen vielen Dank, dass du mir ein Kommi hinterlassen hast. @Rans_Heart: Dein Kommi ging mir ja runter wie Öl. HIHI Vor allem bei dem ersten Teil meiner FF. Ich hoffe, dass dir die Fortsetzung auch so gefällt. Vielen Dank. @ Joeyla: Deinen Nickname find ich ja so klasse. Passt voll zu meiner FF. Vor allem da Joey ja hier die Mami ist. Aber mal davon abgesehen. Danke auch dir!!! @alle, die mir zum letzten Kapi keine Kommis geschrieben haben, aber davor und an alle ENS Schreiber und an alle Leser, von denen ich noch nichts weiß. Kurz: ALLE EBEN: Ich danke euch vielmals, dass ihr euch das alles überhaupt immer antun. Ich hoffe, dass sich inzwischen mein Schreibstil nicht zu sehr verändert hat und ihr überhaupt noch den Anschluss habt. Wer es nicht mehr so genau weiß, was ich keinem verübeln kann, der kann ja die letzten Teile nochmal zur Erinnerung lesen. Schließlich ist es schon Ewigkeiten her, dass ich ein neues Kapi on hatte. Leider bin ich aber auch zu faul um eine Zusammenfassung zu schreiben. Sorry und an alle nochmal: Vielen Dank!!!! *verbeug* ACHTUNG WICHTIG! Am Ende des Kaps ist noch eine Quizfrage. Unbedingt lesen! ------------------------------------------------------------------------------- Während die Ishtars den Heimweg antraten und Yugis Haus verließen, saßen Tea, Tristan, Ryou und Bakura immer noch da und grübelten über die Ereignisse nach. Wobei Bakura eher nicht so aussah, als würde er all zu viele Gedanken an Joey oder Kaiba verschwenden. Stattdessen glitt sein Blick ständig zu Ryou rüber, der den Kopf leicht nach vorne geneigt hatte und auf den Wohnzimmertisch starrte. „Können wir gehen?“, kam es dann leise zu Ryou rübergegrummelt, nachdem Yugi ins Zimmer zurückkam. Als guter Gastgeber hatte er die Ishtars natürlich zur Tür begleitet. Ryou sah überrascht auf, nickte dann aber. „Ja.“ Zu Yugi gewandt, meinte er dann noch: „Wir sehen uns in der Schule. Wenn noch was sein sollte, du hast ja meine Nummer.“ Yugi, dem momentan nicht nach Reden zu Mute war, nickte nur. Bakura warf Tristan noch einen warnenden Blick zu, als er einen Arm um Ryou legte und den Kleinen zur Tür dirigierte. Aber zum Glück für den Braunhaarigen war dieser so mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt, dass er den Abgang der beiden nicht mal bemerkte. Erst als nur noch sie drei alleine im Zimmer zurückblieben und Tea ihren Yugi zu sich zog, sah Tristan auf. „........und was machen wir jetzt?“ Im selben Moment klingelte das Telefon laut und schrill. Yugi erschrak dermaßen, dass Tea ihm beruhigend über den Arm streichen musste. „Was denn jetzt noch?“, murmelte der Stachelkopf, während er zum Telefon ging und abhob. „Muto.“, ließ er es ziemlich lustlos durch den Hörer klingen. Selbst er brauchte mal eine Pause und hoffentlich kam jetzt keine Hiobsbotschaft von diesen Leuten, die den Laden seines Opas wollten. Kaiba, nein Seto, hatte ihn schließlich gewarnt, aber zu seiner Überraschung war jemand gänzlich unerwartetes dran. „Hier Kaiba. Bist du allein?“ „Kaiba?!“, erkundigte sich Yugi überrascht und weckte damit Teas und Tristans Aufmerksamkeit. „Ja. Wer sonst? Bist du nun allein?“, kam die genervte Antwort aus dem Telefonhörer. Yugi sah fragend zu Tristan und Tea rüber und Tea machte ihm ein Zeichen, dass er einfach auf laut stellen sollte. Doch dieser war da nicht so überzeugt. „Moment.“, meinte er zu Seto gewandt und legte dann die Hand auf die Sprechmuschel. „....es ist Kaiba, was soll ich jetzt machen? Er will allein mit mir reden.“, flüsterte er zu seinen Freunden rüber. „Ja. Aber doch nur, weil er denkt, wir wüssten nicht bescheid. Jetzt mach schon Yugi. Sag ihm, dass du allein bist.“, drängte Tristan. „Dann stehst du nicht wieder ganz allein mit diesem Problem da.“, meinte auch Tea und Yugi gab nach. Er hatte schon genug mitgemacht und diesmal hatte er die Chance auf echte Hilfe von Anfang bis Ende. Er drückte auf laut, hielt sich aber weiterhin in der Nähe des Telefons auf, damit Seto nichts merkte. „Ok. Jetzt können wir reden.“ „Na endlich. Was hat denn da so lange gedauert?“, meinte der gute Kaiba natürlich misstrauisch und Tristan, wie Tea versuchten keine Geräusche zu machen und wenn möglich nicht mal zu atmen. „Ich........“ Yugi überlegte fieberhaft. „Ich musste nur schnell noch ein paar Einkäufe wegpacken. Das ist alles.“ < Oh Mann...... Ich hasse es, lügen zu müssen. > „Na dann. Ich hab hier ein Problem.....“ Seto schien kurz auf eine Stimme im Hintergrund zu lauschen, ehe er fortfuhr. „Na gut. Eigentlich zwei Probleme.“ „Ist gut. Wie kann ich dir helfen?“ Yugi wurde nun doch langsam neugierig. Was könnte Seto meinen? Schließlich geschah es nicht jeden Tag, dass Seto Kaiba einen um Hilfe bat. Und dann auch noch zum zweiten Mal für heute…. „Dein Großvater müsste doch bereits in seinen wohl verdienten Ferien sein, oder nicht?“, fragte Seto sofort weiter und Yugi blieb nur Zeit für ein kurzes „….Ja??? Er ist vor ein paar Stunden abgeholt worden….“ „Dann hast du doch sicher ein wenig Platz bei dir......“ Yugi horchte alarmiert auf. Er warf einen verwirrten Blick zu Tea und Tristan, die beide nur hilflos mit den Schultern zuckten. Woher sollten sie auch wissen, wovon Kaiba sprach........ < Was meint er bloß? Worauf hab ich mich da nur eingelassen......> In Wahrheit hatte Yugi nämlich nicht damit gerechnet, dass der Firmenchef so schnell seine freundschaftliche Hilfe in Anspruch nehmen würde, denn normalerweise regelte der andere seine Sachen immer allein. Aber manches änderte sich eben von Minute zu Minute. „Ja?“, meinte Yugi halbherzig in den Hörer, worauf Seto zufrieden antwortete: „Dann ist ja gut. Ich schick sie dir einfach mal rüber.“ „WAS? WEN? Seto halt! Hallo???? Seto???“ Doch außer einem kurzen Tuten war nichts mehr zu hören. „Er hat einfach aufgelegt.“, meinte Yugi fassungslos zu seinen Freunden. „Wen meint er denn?“, wollte Tea wissen, aber darauf konnte ihr auch keiner antworten. Nur Seto schien zu wissen, wovon er sprach. „Also da brat mir doch einer……“ Frau Natase benutzt normalerweise weder Wortspiele noch unschöne Ausdrücke, aber nachdem sie zusammen mit Miss Grey das Überwachungsvideo angesehen hatte, konnte man es ihr nicht verübeln, dass sie ein paar leise Flüche ausstieß. „Ich habe es ihnen doch gesagt.“, beteuerte Miss Grey sofort. „Sie sehen sich unglaublich ähnlich. Allein die Gesichtszüge des Älteren….“ „Ja, ja, ja…… Ich habe verstanden, Miss Grey, danke!“, wiegelte Frau Natase genervt ab. Ihre jüngere Kollegin nervte sie unheimlich. Sie hatte in den vergangenen dreißig Minuten von nichts anderem gesprochen, als irgendwelchen ominösen Familientheorien in bezug auf Herrn Kaiba. Dabei war es, wenn man das Alter der beiden Jungen bedachte völlig unmöglich, dass Herr Kaiba ihr Vater sein könnte. Trotzdem war an dieser Sache etwas faul. Frau Natase war nicht umsonst eine der besten Mitarbeiterinnen der Kaiba Corp., weil sie ihr Leben als dumme alte Schachtel verbrachte, die mit zwanzig Katzen in einem kleinen Landhäuschen wohnte und wunderliche Dinge vor sich hin brabbelte. Nein. Es musste einen plausiblen Grund für die Ähnlichkeit dieser Jungen mit Herrn Kaiba geben. Vielleicht waren sie Cousins oder so etwas. Aber selbst das konnte dem Image der Firma schaden. Schließlich war es weder sicher, was diese Kinder hier wollten, noch was die Presse aus dieser Sache machen würde. Nein. Sie durfte kein Risiko eingehen. Schnell griff die werte Lady zum Telefon und ließ sich mit der Firmenzentrale verbinden. „Hallo? Ja, Natase hier. Übermitteln sie sofort eine Nachricht an Nummer 8735.“ Die Person am anderen Ende protestierte kurz und Frau Natase verzog verärgert das Gesicht. „Das weiß ich doch alles. Urlaub hin oder her. Sagen sie ihm, es handelt sich um einen Notfall.“ Damit hängte sie auf. „Joey!“ Der Gerufene drehte den Kopf und schaute überrascht zu seinem Freund hoch. „Es tut mir leid, was passiert ist. Ich hätte wegen so einer dummen Sache keinen solchen Aufstand machen sollen.“ Reiden lächelte lieb und hielt dem Sitzenden die Hand hin. Joey ergriff sie erfreut und stand auf. „Es war ja auch meine Schuld. Vergessen wir es einfach.“ „Prima. Ich wollte dich sowieso zum Essen einladen.“ Reiden wartete gar nicht erst auf ein Okay von Joey. „Ich geh mich schnell duschen und umziehen, dann können wir los.“ „Reiden, ich……..“ Aber da war der andere auch schon unter der Dusche verschwunden. Joey seufzte tief und langte in die Hosentasche seiner Jeans um sein Handy rauszuholen. Seitdem er im Krankenhaus jobbte, hatte er auch ein Handy. Schließlich wusste man nie, ob man gebraucht wurde. Kummervoll blickte der Blondschopf einen Moment auf das silbrige Telefon, das ein Abbild des schwarzen Rotaugendrachens zeigte. Er erinnerte sich noch genau an den Tag, als er es bekommen hatte. Es war kurz nachdem er seinen Freunden von seinem Job erzählt hatte und der Tatsache, dass es seinem Vater endlich besser ging. Das Leben ging damals steil bergauf für ihn. Sein Vater hatte endlich wieder eine Arbeit und aufgehört ihn zu schikanieren. Damals hatte sein alter Herr ihn noch für jedes Unglück verantwortlich gemacht. Aber das war dann, als er auch dieses Handy bekommen hatte, vorbei gewesen. Noch am selben Morgen war sein Vater zur Arbeit gegangen und Joey hat sich auch eine gesucht um ihm zu helfen. Dann hatte er im Krankenhaus seine Stelle gefunden und seinen Freunden in der Schule davon erzählt. Sie hatten sich für ihn gefreut, bis Kaiba kam und wieder irgendwelche Beleidigungen abgelassen hatte. Zum Glück hatte das Handy von dem Firmenchef geklingelt und als er es aus der Tasche nahm, da wusste Joey, dass er auch so eins haben musste. Dabei ging es nicht um die Marke oder irgend so etwas, sondern um das, was auf dem Handy zu sehen war. Der weiße Drache mit eiskaltem Blick strahlte vor einem schwarzen Hintergrund. Joey hatte sich von diesem Anblick kaum noch losreißen können und dann hatte er ganz unbewusst und ohne Hintergedanken von der Aufmachung dieses Handys geschwärmt. Was Kaiba dazu sagen würde, war ihm ganz egal gewesen. Seine Freunde hatten es sich dann nicht nehmen lassen ihn mit eben einem solchen Handy zu überraschen und nun………. < Jetzt hab ich eben meinen Rotauge auf einem silbernen Hintergrund, damit er besser zur Geltung kommt….. Ja, so haben sie es gesagt. Schade, dass alles so gekommen ist….> Joey hätte alles dafür gegeben, wenn seine Freunde ihm noch eine Chance eingeräumt hätten. Aber leider lag es nicht mal an ihm selbst, sondern an seiner Neigung, für die er nichts konnte. Schließlich hatte er es sich doch nie so ausgesucht. Bevor er noch mehr in dunklen Gedanken versinken konnte, wählte er schnell die gesuchte Nummer. „Hier Rick.“ „Hallo Rick. Du…. Könntest du meine Schicht übernehmen?“, fragte der Blonde kleinlaut. Eigentlich war es nicht Ricks Sache, ihm zu helfen, aber wen sollte er sonst fragen. „Normalerweise gerne, aber ich glaub, es geht um deinen sauberen Freund. Lieg ich richtig?“, horchte Rick nach. „Ja. Schon.“ „Dann sag ihm doch einfach, dass manche Leute arbeiten müssen und nicht alle auf der faulen Haut liegen können.“ Joey seufzte resigniert auf. < Warum hat sich in letzter Zeit aber auch alles gegen mich verschworen? > Jetzt fing sogar schon Rick an gegen ihn zu sein. „Bitte Rick, ich mach auch zwei Schichten für dich mit. Du wolltest doch schon lange Mal ein paar Tage chillen.“ Am anderen Ende der Leitung war es still geworden und Joey überlegte bereits fieberhaft, wie er mit Engelszungen auf den anderen einreden sollte, doch dazu kam es nicht. „….na schön….“, gab Rick es auf und ließ es sich jedoch nicht nehmen, noch ein Kommentar hinterherzuschicken. „ Es gefällt mir zwar ganz und gar nicht, dir dabei zu helfen mit diesem Mistkerl die Zeit verbringen zu können…..“ Joey hatte bei dem Wort Mistkerl verärgert losgezischt, obwohl eine innere Stimme anderes flüsterte, aber da sprach Rick auch schon weiter „….trotzdem helfe ich meinen Freunden immer, egal was die von mir denken sollten.“ Eine kurze Pause entstand, in der Rick geräuschvoll Luft holte. Joey, der das schon kannte, wusste dass nun theatralisches kam. „Und ich sage dir, dieser Typ wird dir das Herz brechen!“ Damit hängte Rick auch schon auf, noch ehe Joey was erwidern konnte. Das war so typisch. Yugi schritt in seinem Wohnzimmer unruhig auf und ab. Was hatte Kaiba nur vor? Tea und Tristan versuchten ihn irgendwie zu beruhigen, aber da sie selber so gespannt waren wie ein Flitzebogen, wurde aus diesem Vorhaben nur wenig. Nämlich nichts. Tea wollte ihren Süßen grade mal in den Arm nehmen, als es auch schon klingelte. Die Person an der Haustür schien es ziemlich eilig zu haben, so wie die Klingel gepeinigt wurde. Yugi raste zur Treppe und runter zum Laden, wo die Ladentür auch gleichzeitig die Haustür bildete. Da sein Opa nicht da war und solch wichtige Ereignisse passierten, hatte er den Laden vorsorglich abgeschlossen. Nun da er vor der Türe stand, war sein Überschwang von gerade eben, wie weggefegt. Seine Hand bewegte sich wie in Zeitlupe zur Türklinke. Er schluckte. Von draußen konnte er Stimmen hören. Vor der Tür fragte sich Subaru so langsam, ob sie hier überhaupt richtig waren. „Wieso macht denn keiner auf?“, zweifelnd sah er seinen Bruder an, der direkt neben ihm stand und sich fragte mit was er diese Nervensäge manchmal verdient hatte. „Vielleicht haben sie Angst, weil du die Klingel so malträtierst?!“, kam es sarkastisch zurück. „Also jetzt übertreibst du aber….“, schmollte Subaru sofort. Ließ aber nicht von der Klingel ab. Yugi indes im Inneren des Ladens kamen diese Stimmen nur wenig bekannt vor. Wen hatte Kaiba denn da geschickt? Er hatte damit gerechnet, dass der Firmenchef selbst kam und nun…. Sollte er es riskieren und die Tür öffnen? „So langsam müsste doch mal jemand kommen.“, kam es nun genervt von Jono, der es satt hatte vor der Haustür rumzustehen. Da zeigte sich dann ab und zu doch, das Temperament seines Herrn Vaters. Sofort starrte er nun seinerseits einen Klingelversuch, der nicht viel anders ausfiel, als der seines Bruders. Sie hatten eben doch viel gemeinsam. Ungeduld gehörte eben auch zu diesen Gemeinsamkeiten. „HALLO! WILL HIER MAL JEMAND AUFMACHEN?!“ Inzwischen zweifelte Yugi wirklich ernsthaft daran, ob er die Klingelrandalen vor der Tür rein lassen sollte. Hatte Seto womöglich gar nichts mit den Leuten da draußen zu tun??? Waren das die Leute, die seinem Opa den Laden klauen wollten? „Yugi?“, kam es zaghaft von Tea, die aufgrund des nicht endenden Klingelwahnsinns auch nach unten gekommen war. „Willst du nicht endlich aufmachen?“ Yugi schluckte nochmal schnell alle Bedenken runter und öffnete die Tür. Schreiend wisch er zurück als ihm ein Braunhaariger Wuschelschopf entgegenfiel. Was war passiert? Nun, draußen war es dem ungeduldigen Subaru zu dumm geworden und er machte es wie in allen schlechten Filmen. Er hatte sich gegen die Tür geworfen, gerade in dem Moment als sie aufging. Jetzt lag er auf dem zu Boden gegangenen geschockten Yugi und grinste diesen dümmlich an. „Hi…“, meinte er zaghaft. Seine braunen Hundeaugen schauten endschuldigend in Yugis erschrockenes Gesicht. Bei diesem Blick entspannte sich der Meisterduellant sofort. Jono betrat endlich auch das Haus und sah sich neugierig um. Den tollpatschigen Bruder ignorierend, pfiff er beeindruckt durch die Zähne. „Dann hat Mas Karte bei uns echt gut funktioniert. Es sieht hier genauso aus, wie bei uns im Moment….“, sprach er mehr zu sich selbst. Plötzlich bemerkte er Tea im hinteren Teil des Ladens und runzelte missbilligend die Stirn. Sofort wandte er sich an Yugi. „Hast du am Telefon nicht gesagt, dass keiner da sei außer dir?“ Yugi starrte den Jungen an, als käme er vom Mond. Konnte es etwa sein, dass diese beiden Jungen hier….. Woher sonst sollte der Ältere von dem Telefonat wissen? „Hat Kaiba euch hergeschickt?“, fragte er sie verwundert und beide nickten zustimmend. Noch während sich Subaru aufrichtete, fing er auch schon an zu plappern: „Klar. Paps meinte ja, das……….“ Bevor er weiterreden konnte, schnürte ihm sein Bruder den Redefluss ab, indem er dem Kleinen den Mund zuhielt. Schnell warf er einen abschätzigen Blick zu Tea. Diese schaute nur verwundert zurück. „Und?“, kam es plötzlich von der Treppe und alle drehten die Köpfe. Tristan war grade dabei alle Vorsicht fallen zu lassen. „Wen hat Kaiba denn nun geschickt?“ Subaru, der dabei war sich aus dem Klammergriff seines Bruders zu befreien, zog danach schnell wieder alle Aufmerksamkeit auf sich. Mit einem kurzen Wusch hatte er die schützende Mütze von Jonos Haaren gefegt und diese segelte nun wie in Zeitlupe zu Boden, während sich alle Blicke auf Jonos Haar richtete. Durch die offene Tür fiel der Schein der Sonne und ließ seinen Schopf nun golden aufleuchten. Tristan klappte der Mund auf. Tea stieß einen schrillen Laut der Überraschung aus und Yugi glotzte nur total fertig. Subaru, der sich hatte befreien können, nuschelte nur ein kurzes: „Sorry.“, als er merkte, was er getan hatte. Selbst ihm war klar, dass die improvisierte Tarnung nun weg war. Ein braunhaariger Wuschel fiel in Japan echt nicht auf, aber ein glänzender Blondschopf schon. Alle starrten nun Jono an, als wäre er eine Erscheinung. „Das gibst nicht…“, flüsterte Tristan fassungslos. „Der sieht ja aus, wie unser Joey.“ „Nicht ganz.“, kam es plötzlich von einer tieferen Stimme. „Aber fast richtig.“ Seto Kaiba war soeben doch noch durch die Tür getreten. Er hatte sich etwas verspätet, weil er zuvor noch die neusten Ausgrabungsarbeiten an seinem Duell Dome hatte veranlassen müssen. „Entschuldige bitte.“, meinte nun Jono, dem die Situation sichtlich unangenehm war. Schließlich hatte der Blauäugige ihnen erst vor wenigen Minuten eingeschärft nicht aufzufallen. Und jetzt das…. „Schon gut.“, winkte Seto sofort ab und schaute prüfend in die Runde. „Wie es scheint, konnte hier eh jemand seine Klappe nicht halten.“ Sein Tonfall wurde eine Spur kälter als er Yugi ansah. „Wem hast du noch alles davon erzählt?“, zischte er gefährlich und sein drohender Blick sagte mehr als tausend Worte. „Es ist nicht Yugi gewesen!“, verteidigte Tea ihren Liebsten sofort und Seto hob fragend eine Braue. Ein dunkler Gedanke schlich sich in seinen Kopf. War dieser mysteriöse Kerl aus der Eisdiele, von dem Moki erzählt hatte schon hier gewesen? Konnte er wissen, dass seine Zukunftssöhne hier waren? Und waren sie dadurch in Gefahr? Sein Blick wurde finsterer und finsterer bei diesen Gedanken. „Ähm Kaiba?“, riss ihn Tristan aus seinem Grübeln, der nun ganz die Treppe runtergekommen war und fast schon vor ihm Stand. „Alles klar?“ Zu Tristans Überraschung wurde er weder angeschnauzt noch fertig gemacht. Stattdessen nickte der Größere sofort: „Mit mir ist alles in Ordnung, Taylor. Aber ich erwarte auf der Stelle eine Erklärung.“ Da Setos Ton keine Widerrede duldete gingen sie alle nach oben um zu reden. Joey hatte sich bei Reiden eingehängt und schlenderte nachdenklich mit ihm die Straße runter. Hatte er sich vor ein paar Minuten noch gefreut, so war dies schlagartig vorbeigewesen, als sie an Mutos Laden vorbeikamen. Dort standen gleich zwei von Kaibas Limos vor der Türe und das hatte Joey nicht nur die Laune, sondern auch gleich den Appetit verdorben und so hatte er Reiden gebeten sein geplantes Essen ausfallen zu lassen. Sein Freund war nicht begeistert gewesen, aber Joey war das herzlich egal. Ja. Er war mal endlich wieder egoistisch. Er wusste selbst nicht was plötzlich mit ihm los war. Er konnte sich nicht erklären, warum ihm Reiden auf einmal nicht mehr so wichtig war, wie die Tatsache, dass er wissen wollte, was Kaiba bei Yugi machte und wer noch dort war. Es machte ihn fast wahnsinnig das nicht zu wissen. Dabei hätte er doch einfach glücklich sein können. Joey versuchte einen Seufzer zu unterdrücken, um Reiden nicht auch noch zu zeigen, dass er grad mies drauf war. Das hätte den Abend nur noch mehr verdorben und das wollte er um jeden Preis vermeiden. < Trotzdem. Du weißt doch, dass dich diese Sache wie magisch anzieht. Und dann auch noch eine gewisse Person….> Joey starrte auf das nahe gelegene Gebäude der Kaiba Corp. < Mach dir doch nichts vor…..> Er wusste es instinktiv, aber trotzdem wollte er es vor sich selbst nicht zugeben. Schon gar nicht jetzt. Nein. Niemals würde der andere über ihn gewinnen. „Reiden, Schatz. Da vorn ist doch ein Hotdogstand. Holst du uns beiden eine Cola?“, fragte der Blonde ganz lieb und erntete nur ein missmutiges Nicken. Der Blonde hatte Glück, dass Reiden vor kurzem wegen eines gewissen Mannes, der ihm im Nacken saß, seine Taktik geändert hatte und nun den Lieben spielte, um seinen Freund zu bezirzen. Aber irgendwie klappte es nicht so ganz wie gewünscht. Deshalb lief er nun missmutig zu besagtem Stand. Joey sah ihm nachdenklich hinterher. < Und? Was fühlst du? Sehnsucht nach ihm? Findest du ihn schön?> Joey runzelte die Stirn. Er erinnerte sich an Rick und seine Worte. Was wenn alle recht hatten? Seine Freunde, Rick……. Alle außer ihm? Sah er etwas anderes als sie, wenn er Reiden ansah? Schnell schüttelte er den Kopf. Was dachte er denn da? Sollte er nicht froh sein, überhaupt jemanden so beliebtes, wie Reiden gefunden zu haben. Dass der ihn überhaupt wahrnahm musste man doch allein berücksichtigen, oder nicht? < Ach. Bist du plötzlich weniger wert? > Joey fuhr sich an die schmerzende Stirn. Was ging hier vor? „Ihr gehört nicht zueinander.“, kam es plötzlich freundlich von der Seite. Dort stand ein junger gutaussehnender Mann mit silbrigem Haar und gutmütig strahlenden ebenso silbrigen Augen. Auf seinem Kopf thronte ein schwarzer Zylinder, passend zu dem ebenso schwarzen Anzug. In seiner rechten Hand hielt er einen schön verzierten Gehstock, in dessen Knauf ein strahlender Saphir sein Licht trotz der werdenden Dunkelheit versprühte. Joey musste beim Anblick des Edelsteins sofort an einen gewissen Firmenchef und seine Augen denken, weshalb er erst hart schluckte um in die Realität zurückzufinden. Wieso driftete er beim Gedanken an diese Augen auch immer so sehr ab? „Was?“, fragte er nun irritiert, als er bemerkte, dass der Mann etwas gesagt zu haben schien. „Jeder Mensch hat eine besondere Bindung zu einem anderen Menschen. Und deine Bindung….“ Der Mann tippte Joeys Fuß kurz und vorsichtig mit dem Stock an „… ist eine andere als zu ihm“. Er deutete mit der, wie Joey nun auffiel, weiß behandschuhten Hand auf Reiden, der mit dem Verkäufer zu streiten schien. Joey wurde sauer und wusste nicht mal wieso. „Was geht sie denn das an? Wer sind sie überhaupt?!“, wandte er sich wütend an den Fremden, der immer noch seit Beginn ihres Gespräches sanft lächelte. „Ich?“ Der Mann schien nachzudenken. Dann legte sich ein glückliches Grinsen auf seine Lippen, was Joey nur konfuser machte. „Ja. Jetzt bin ich ein richtiges Individuum oder? Und Individuen haben auch Namen, mit denen man sie anspricht…..“, murmelte der Mann vor sich hin und kratzet sich mit dem Spazierstock nachdenklich am Kinn. Doch dann erhellte sich sein Gesicht noch mehr, was Joey kaum für möglich gehalten hätte. „Nenn mich einfach Dom.“ „Gut, dass sie gekommen sind.“, meinte Frau Natase sofort und begleitete den Neuankömmling in ihr Büro. Dort hatte sie bereits alles vorbereitet. Roland schnaufte genervt. „Was ist denn nun so wichtig, dass ich meinen endlich genehmigten Urlaub beenden musste?“ Da gab ihm sein Chef mal frei und dann sowas. Der Urlaub hatte ja nicht lange gehalten. Zwei Wochen hatte er auskosten dürfen, dabei hatten ihm sechs zugestanden. Wenn es ein anderer als die erfahrene Kollegin gewesen wäre, der ihn gerufen hätte, dann wäre er sicher nicht in den Flieger gestiegen. Seine Ehefrau und seine Tochter waren jedenfalls nicht begeistert gewesen, als er es ihnen beigebracht hatte. Also wehe es war nicht so wichtig. Seine Ehe stand vielleicht auf dem Spiel. „Sehen sie sich das an und sie wissen, was so dringend ist.“, meinte Frau Natase nur und startete das Videoband der Überwachungskamera, das sie sich schon zuvor mit Miss Grey angesehen hatte. Roland schaute erst desinteressiert drein und dann wurden seine Augen tellergroß. „Das kann nicht sein.“, kam es ihm ungläubig über die Lippen. „Das habe ich auch gedacht, aber es ist wahr.“ Frau Natase sah den anderen an. Sie kannten sich schon lange und sie genossen beide Herrn Kaibas Vertrauen. „Was nun?“ Roland erhob sich aus dem Stuhl, auf dem er eben noch nachdenklich gesessen hatte. Er sah kurz auf die große Uhr im Raum. „Heute nichts mehr…..“ Roland und Frau Natase sahen sich an. „Aber morgen werde ich mit Herrn Kaiba reden.“ „Das wird ihm nicht gefallen….“, meinte Frau Natase, die auch Angst davor hatte in die Privatsphäre ihres Chefs irgendwie zu sehr einzudringen. Sie wusste was Taktgefühl war. „Sicher nicht. Aber es steht zu viel auf dem Spiel.“ Roland machte eine kurze Pause und rückte sich die stets präsente Sonnenbrille zurecht. „Er erwartet solche Entscheidungen von uns und daher werde ich ihn nicht enttäuschen.“ Danach nahm er das Band an sich und stellte sicher, dass es keine Kopie gab. -------------------------------------------------------------------------------- So. Ich hoffe, dass es euch gefallen hat Und hier kommt die Quizfrage: Wer kann mir sagen wer Dom ist???? Na, einer eine kreative Idee? Ach ja. Und bitte hinterlasst mir ein paar Kommis. VLG eure Schreiberling (immernoch in Holland und im Stress) P.S.: Trotzdem wurde es mal wieder Zeit für ein neues Pittel. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)