Doshite? von MAC01 (Honda x Jounouchi) ================================================================================ Kapitel 7: Warum bin ich hier? ------------------------------ Doshite* Teil: 7/10 Fandom: Yu-Gi-Oh! Disclaimer: Yu-Gi-Oh gehört Kazuki Takahashi! Mach auch keine Kohle mit! Die Idee ist meine! Pairing: Honda x Jou Rating: MA Warnings: lemon, angst, sap, gewalt ein wenig AU ^-^ Kommentar: Der gestrige Tag war nicht so gelaufen, wie Honda sich das vorgestellt hat. Jetzt muss er mit Konsequenzen rechnen ^-^ Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und freu mich immer über eure Meinung zu meiner Story ^-^V ***** ***** ***** ***** ***** Warum bin ich erneut hier? Hier! Vor deiner Tür. Und klopfe? Aber nichts geschieht. Es vergehen einige Sekunden. Dann werden Sekunden zu Minuten, bevor ich mich noch mal dazu entschließe anzuklopfen. Dieses Mal lauter. Direkt nach dem Anklopfen wende ich mich ab, ohne darauf zu warten ob jemand reagiert, und möchte gehen. Doch dann, ich hab kaum einen Schritt gemacht, geht die Tür auf und du blickst mich überrascht an. Doch deine Überraschung weicht schnell Wut. "Was willst du hier" fauchst du mich plötzlich an und ich weiche einen Schritt zurück. Noch nie hast du mir solche Ablehnung entgegen gebracht. Aber wundert es mich wirklich? Immerhin hab ich gestern deinen Vater zusammen geschlagen. Und das wahrscheinlich völlig grundlos. Wie ich zu dieser Annahme komme? Nun ja… das alles passt nicht zusammen. Deine Reaktionen gestern. Seine Art am Telefon. Am Telefon? Ja… dein Vater hat mich heute morgen angerufen und gesagt ich soll genau um diese Uhrzeit hier erscheinen. Du willst mir schon die Tür vor der Nase zuschlagen als eine kräftige Hand den Weg der Tür stoppt. Hinter dir ist den Vater aufgetaucht, der seine andere Hand auf deine Schulter legt. Du blickst fragend zu ihm auf. Das ist ein merkwürdiges Bild. Die einzige Interaktion zwischen euch hab ich mir als wilde Prügelei vorgestellt. Aber das hier – sieht so inniglich aus. Inniglich!? Das alles übersteigt allmählich meinen Horizont. Scheinbar hatte ich ein völlig falsches Bild von deinem Vater und eurer Beziehung zueinander im Kopf. "Komm doch rein" wendet sich dein Vater direkt an mich. Prüfend blicke ich zu dir. Doch du blickst nur verwirrt zu deinem Vater. Erst als ich den ersten Fuß in eure Wohnung setze wirfst du mir wieder einen bösen, wenn auch im Ansatz unsicheren Blick zu. Ich höre, wie ihr hinter mir die Tür schließt. Dann bleibe ich stehen, drehe mich zu euch um und verbeuge mich tief. "Es tut mir leid, was ich gestern getan habe,… ich…" doch weiter komme ich nicht. Dein Vater unterbricht mich. "Ist schon gut. Darüber wollte ich mit dir nicht reden." Jetzt bin ich es, der verwirrt aufblickt. Dein Vater deutet mir mit seiner jetzt freien Hand, die zuvor die Tür hielt, an auf der Couch Platz zu nehmen. Etwas zögernd folge ich der Aufforderung und sehe, wie dich dein Vater langsam auch in meinem Richtung führt. Immer noch ruht seine Hand auf deiner Schulter. Mittlerweile hast du deine Arme vor der Brust verschränkt und vermeidest jeglichen Blickkontakt zu mir. Auch wenn ich verstehe warum, schmerzt es mich ungeheuer. "Du bist also Honda Hiroto" fängt dein Vater schließlich an. Ich nicke mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend. Als er dir andeutet das du dich setzen sollst löst du dich demonstrativ von ihm und gehst zur Wand. Dort lehnst du dich an und blickst zu uns herüber. Scheinbar ist dir die ganze Situation nicht geheuer. Genau wie mir. Ich weiß einfach nicht, was dein Vater von mir will und das macht mich wuschelig. Wenn er mich anzeigen wollte, hätte er es sicherlich gestern schon getan. Und mich nicht extra herbestellt. Oder? Er setzt sich in einen Sessel der schräg gegenüber der Couch steht. Lange mustert er mich und irgendwie ist es mir extrem unangenehm. Hilfe suchend blicke ich zu dir, doch du schaust aus dem kleinen Fenster, als würde dich das Ganze nichts angehen. So abweisend hab ich dich auch noch nie erlebt. Am Liebsten würde ich jetzt sofort zu dir rüber gehen und dich in den Arm nehmen. Aber andererseits möchte ich deinem Vater nicht Dinge auf die Nase binden, die er nicht wissen muss. "Katsuya hat mir erzählt, dass es nicht deine Art ist, zu anderen Leute nach Hause zu kommen und diese dann zusammen zu schlagen" höre ich die Stimme deines Vaters. Das veranlasst mich meinen Blick von dir ab und auf ihn zu richten. Doch seine blauen Augen stechen mir gerade zu ins Innerste. Darum senke ich meinen Blick zu Boden. "Es war eine Kurzschlussreaktion, was keine Entschuldigung ist" versuche ich zu erklären. Und das ist nicht einmal gelogen. Als ich ihn gestern sah, hat es Klick gemacht und mein Denken hat ausgesetzt. "Das hat mir mein Sohn auch erklärt" erwidert der ältere Mann. Wieder blicke ich zu dir hin. Immer noch lässt du deinen Blick durch die Ferne schweifen. Möchte wissen, was an der Hauswand gegenüber nur so interessant sein kann? "Wie lange seit ihr schon zusammen?" höre ich die Frage. Erst realisiere ich die Bedeutung der Worte gar nicht. Doch schneller als mir lieb ist fällt der Groschen bei mir. Sofort ist mein Blick wieder auf deinen Vater gerichtet. Mir ist gerade das Blut in den Adern gefroren. Er weiß es. "Dad!" höre ich dich kurz tadelnd, aber sehe, dass deine Aufmerksamkeit immer noch den Ziegeln der Wand des Nachbarhauses gilt. Ich schlucke schwer, bevor mein Herz wieder einsetzt. Soll ich noch antworten? Was soll ich antworten? Oder soll ich leugnen? Nein! Das Letzte kam nie für mich in Frage und wird es jetzt auch nicht. Ich stehe zu dir – zu unserer Beziehung. Aber dieses ganze Gespräch, dass noch nicht mal im Ansatz begonnen hat, überfordert mich immer mehr und ich fühle mich einfach nur hilflos. "Was denn. Darf ich nicht wissen, ob das der junge Mann ist, den du über alles liebst?" fragte er überrascht. Über alles lieben? Du – mich? Aber warum hast du dann Schluss mit mir gemacht? Geschockt blickst du jetzt endlich zu uns rüber. Besser gesagt ruht dein überraschter Blick auf deinem Vater. Für einen Moment scheinst du etwas erwidern zu wollen. Doch dann lässt du es unverrichteter Dinge sein und blickst auf den Boden. Dann richtest du deinen Blick wieder auf die bildhübsche Mauer, die du schon die ganze Zeit musterst. Dein Vater steht auf und geht zu dir rüber. Sanft legt er dir eine Hand auf die Schulter, bewegt dich dazu, dich von der Wand zu lösen. Langsam führt er dich zur Couch und gibt dir mit einem seichten Kopfnicken zu verstehen, dass du dich setzen sollst. Diesmal folgst du der Aufforderung. "Was ist los?" fragt er besorgt und blickt erst dich und anschließend mich an. Seine Frage bezieht sich auf unsere Beziehung. Aber ich halte es nicht für ratsam zu antworten. Weiß ich doch nicht, was du deinem Vater alles erzählt hast beziehungsweise was er alles weiß. "Dad… wir sind kein… ich meine…" druckst du herum. Verständnisvoll blickt dich dein Vater an. Zieht fragend die Augenbrauen zusammen und beginnt dann mich zu mustern. "Wir haben uns getrennt" füge ich hinzu. Und erkennend gehen seine Augenbrauen wieder auseinander während er ein geräuschloses Aha von sich gibt. Giftig funkelst du mich aus dem Augenwinkel heraus an. Nein. Giftig ist nicht der richtige Ausdruck. Dein Blick ist schuldbewusst. Als wüsstest du, dass du einen Fehler gemacht hast. "Warum" kommt es nur neugierig von deinem Vater, der uns jetzt abwechselnd mustert. Da ich keine Antwort weiß schiebe ich dir mit meinem Blick die Frage zu. Du spürst auch ohne hinzusehen unsere Blicke auf dir ruhen, während du dich langsam nach vorne beugst. Deine Ellenbogen sind auf deine Schenkel gestützt und du lässt den Kopf nach vorne hängen. Dein blondes Haar verdeckt deine Augen. Was geht dir wohl gerade in diesem Moment durch den Kopf? Was wirst du antworten? "Spielt es denn eine Rolle?" kommt kaum hörbar von dir eine Gegenfrage. Sanft lege ich meine Hände an deine Schultern und vorsichtig drehe ich dich zu mir. "Für mich schon" gestehe ich und schaue dich flehend an. Sag mir warum, damit ich lernen kann. Ich kann mich ändern, damit wir glücklich werden können. Also lass mich nicht dumm sterben. Bitte. Du blickst mir mit deinen braunen Augen in meine und ich sehe ein Glitzern. Dann schluckst du schwer. Langsam legst du deine Hände auf meine. Verweilst einen Moment, bevor du dich meinen entledigst. Gerade als du aufstehen möchtest geht dein Vater vor dir in die Hocke. Wieder blickst du unsicher in seine Augen bevor du zur Seite wegschielst. Sanft streicht er dir kurz durchs Haar und wendet dann seinen Blick zu mir. "Wie sieht es mit dir aus?" richtet er eine Frage an mich. "Wie… wie meinen Sie das?" hake ich nach, nicht wissend, worauf dein Vater hinaus möchte. "Du scheinst mir meinen Sohn aufrichtig zu lieben. Immerhin hast du mir übel zugesetzt, weil du ihn beschützen wolltest" definiert er seine Frage genauer. Wieder blicke ich schuldbewusst zu Boden. "Ich habe übereilt gehandelt. Aber mich hat der Gedanke wahnsinnig gemacht, dass Jou von Ihnen…" weiter komme ich nicht, als du plötzlich aufspringst. Dabei stößt du deinen Vater um. Du läufst zur Gardarobe und schnappst dir deine Jacke. Du hattest die Haustür schon einen Spalt weit geöffnet, als dein Vater sie wieder zudrückt. Auch ich bin aufgesprungen und euch beiden gefolgt. "…hör auf davor wegzulaufen. Sonst wirst du nie ein normales Leben haben" rät dir dein Vater. Missmutig blickst du ihn hilfesuchend und schon fast flehend an. Doch er gibt nicht nach. Versperrt dir weiter den Weg. Sanft lege ich erneut meine Hand auf deine, die immer noch auf der Türklinke ruht. Spüre wie sie leicht zittert. Dann kann ich mich einfach nicht mehr dagegen wehren. Vorsichtig ziehe ich dich zu mir und halte dich. Halte dich fest an mich gedrückt. Merke wie du dein Gesicht in meinem Nacken verbirgst. Dich schließlich auch an mich klammerst. Ich werde dich nicht alleine lassen. Warum sollte ich das auch? So vergehen einige Minuten. Minuten in denen wir einfach nur die Nähe des Anderen genießen. Sanft streiche ich dir über den Rücken. Ich spüre wie deine Finger sich auf meinem Rücken in das Hemd krallen. Jetzt kannst du nicht mehr vor mir weglaufen. Auf jeden Fall, werde ich dich nicht mehr gehen lassen. Sanft lösen wir uns und schauen uns gegenseitig in die Augen. Bis sich schließlich schüchtern unsere Lippen berühren. Deine verschließen meine und umgekehrt. Oh, wie ich dich vermisst habe. Niemals wieder möchte ich dich missen. ***** ***** ***** ***** ***** TBC ***** ***** ***** ***** ***** *Doshite ist japanisch und heißt 'Warum' ^-^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)