Doshite? von MAC01 (Honda x Jounouchi) ================================================================================ Kapitel 5: Warum stösst du mich zurück? --------------------------------------- Doshite* Teil: 5/10 Fandom: Yu-Gi-Oh! Disclaimer: Yu-Gi-Oh gehört Kazuki Takahashi! Mach auch keine Kohle mit! Die Idee ist meine! Pairing: Honda x Jou Rating: MA Warnings: lemon, angst, sap, ein wenig AU ^-^ Kommentar: Wie wird Jou darauf reagieren, dass Honda sein Geheimnis heraus bekommen hat? ^-^ Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und freu mich immer über eure Meinung zu meiner Story ^-^V ***** ***** ***** ***** ***** Langsam ziehst du deine Hände aus den meinigen. Du blickst in meine Augen, dass erste Mal seit unserer ersten Beinahe-Nacht. Traurigkeit ist deutlich zu sehen. Dann weichst du einen Schritt nach hinten. „Das ändert nichts an meiner Meinung, Hiroto“ meinst du leise zu mir. Verwirrt blicke ich dich an. Weiß im ersten Augenblick nicht, worauf du hinaus willst. Dann macht es bei mir Klick. Du meinst immer noch, dass unsere Beziehung keine Zukunft hat? Warum? Hab ich dir nicht gerade gezeigt, dass du vor mir nichts verbergen musst? Du kannst du selbst sein. Brauchst dich nicht länger hinter deiner Fassade zu verbergen. Nicht mehr so tun, als wäre alles immer wunderbar und als hättest du nie Sorgen. Also warum? Warum siehst du keine Zukunft in unserer Beziehung? Sofort gehe ich einen Schritt auf dich zu, doch wieder weichst du zurück. Ich spüre, wie meine Augen feucht werden. Langsam realisiere ich, dass du es ernst meinst. Aber deine Motivation verstehe ich nicht. Wolltest du nicht Schluss machen, weil du mir davon nichts erzählen wolltest? Aber das musst du doch jetzt auch nicht mehr. Ist es immer noch nicht deutlich, dass ich weiß, was man dir antat? Was vor sechs Jahren geschah. Warum du seitdem mal mehr, mal weniger oft bei dieser Psychologin ein- und ausgehst? Also… warum willst du dich immer noch von mir distanzieren? Du musst mir nichts mehr verheimlichen, vertuschen oder so tun als wäre alles in Ordnung. Verdammt. Warum läuft das nicht so, wie ich es mir gedacht habe? Normalerweise solltest du jetzt in meinen Armen liegen und ich sollte dich küssen. Ganz langsam, fast wie in Zeitlupe wendest du dich ab und gehst raus in die Diele. Ziehst deine Schuhe an und angelst nach deiner Jacke. Ich muss handeln. Aber wie? Was soll ich sagen? Was soll ich tun? Kann ich dich überhaupt noch umstimmen? Sanft greife ich nach deiner Hand, die mittlerweile deine Jacke gefunden hat. „Nein, nicht… Hiroto, bitte mach es nicht noch schwerer“ bittest du mich leise. Das ist unfair. Warum? Warum darf ich nichts tun, was dich vielleicht doch noch umstimmen könnte? Dann entziehst du mir abermals deine Hand und öffnest die Haustür. Bevor ich noch was sagen kann bist du gegangen. Ich sehe, dir nach. Sehe genau, dass du deine Hände weit in deine Jackentasche steckst und den Kopf hängen lässt. Warum werde ich das Gefühl nicht los, dass du das nicht tun wolltest? Oder ist das die Verzweiflung, die mir das einreden möchte? Einreden möchte, dass du dir nichts mehr wünschst, als mit mir zusammen zu sein. Aber wenn das der Fall wäre, was hätte dich dann dazu bewogen Schluss zu machen? Die Tür glitt fast lautlos ins Schloss und ich gehe zurück ins Wohnzimmer. Kraftlos lass ich mich auf die Couch fallen. Mein Verstand läuft auf Hochtour. Ich schließe jetzt einfach mal in meinem Kummer aus, dass dieser Gedanke… meine Gefühle von eben aus purer Verzweiflung heraus entstanden. Also bleibt die Frage zu klären: Warum hast du Schluss gemacht, wenn du das selbst gar nicht wolltest? Ich denk fieberhaft nach. Doch mir will nichts einfallen. Vielleicht finde ich die Antwort in deiner ‚Krankenakte’… Schnell laufe ich in mein Zimmer und schlage noch einmal die Kopien auf. Blättere ganz nach hinten, wo der älteste Eintrag zu finden ist. Schnell überfliege ich das Protokoll der Sitzung. Diese Sätze haben sich eigentlich in mein Hirn gebrannt. Sie noch mal zu lesen wäre überflüssig. Doch ich hab das Gefühl etwas übersehen zu haben. Aber was? Dann bleibt mein Blick an einem Kommentar der Ärztin hängen: ‚Weigert sich den Täter namentlich zu benennen’. Etwas gefällt mir nicht an dieser Aussage. Hastig blättere ich die Akte durch. Nirgends wird erwähnt, dass die Ärztin jemals bei einer Befragung der Polizei dabei gewesen ist. Und was, wenn es nie eine Befragung durch die Polizei gab? Wenn du das nie angezeigt hast. Immer noch in der Reichweite dieses Perversen bist… hat er dich gezwungen mit mir Schluss zu machen? Was hat er gesagt, um dich dazu zu ‚überreden’? Das er mir wehtun wird… mich töten würde? Aber wer könnte dir so nahe sein, dass er von uns wissen könnte… Tja… dies ist wohl das nächste Rätsel, welches zu lösen gilt. Oder? Und mein Verstand läuft auf Hochtouren. Ich komm schon auf die Lösung. Und wenn ich erstmal soweit bin dann… dann… Ja was dann? Geh ich hin und bring den Drecksack um? Verdient hätte er es ja. Aber ich bin kein Mörder. Was also dann? Warum muss alles nur so kompliziert sein? Ach egal, was ich dann machen werde. Das werde ich mir überlegen, wenn es soweit ist. Erst einmal muss ich raus finden, wer dieses Monster sein könnte. Aber irgendetwas blockiert mein Denken. Mann… immer wenn ich darauf angewiesen bin, dass mein Oberstübchen funktioniert, streikt es. Das gibt es doch nicht. Mist… gut. Wie war das? Wenn man sich mit was anderem beschäftig, erhält man einen Geistesblitz? Gut. Versuchen wir es. Ich greife nach der Fernbedienung und schalte mein TV an. Wahllos zappe ich durch das Programm bis ich an einer Doku hängen bleibe. Das Thema passt ja wunderbar. Eben hat ein Dreizehnjähriger sein traumatisches Erlebnis geschildert. Die Erzählung endet und eine Frau in einem netten Studio stellt ihren Gast vor. Ein Professor der Psychologie, spezialisiert auf solche Fälle. Vielleicht hilft mir ja das weiter. Schnell nimmt er kurz Bezug auf den Fall des Dreizehnjährigen. Dann wird er allgemeiner. Er erzählt davon, dass in neun von zehn Fällen eine Person im unmittelbaren Umfeld der Kinder der Täter ist. Im unmittelbaren Umfeld? Jemand, der dem Opfer nahe steht. Oft ein Familienmitglied. Dem das Kind vertraut. Gegen den es sich nicht zu wehren wagt. Ein Familienmitglied? Soweit ich weiß lebst du seit du sieben bist bei deinem Vater und hast keine anderen Verwandten. Er ist der einzige, der in deinem unmittelbaren Umfeld lebt. Wenn ein Sohn jemanden vertraut, dann seinem Vater, oder? Dieses Schwein… ich werde ihn… ihn… ja was werde ich? Jetzt, wo ich weiß, wer dir das angetan hat habe ich immer noch keine Peilung, was ich nun unternehmen soll. Warum… warum fällt mir nichts ein. Ich muss was unternehmen, aber was? ***** ***** ***** ***** ***** TBC ***** ***** ***** ***** ***** *Doshite ist japanisch und heißt 'Warum' ^-^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)