Hiding inside you von Carura (Bakura x Ryou) ================================================================================ Kapitel 1: Hiding inside you ---------------------------- Disclaimer: Die Charaktere dieser Ff gehören nicht mir, sondern Kazuki Takahashi. Das Lied heißt: Jeckyl & Hyde und ist von Iced Earth Ich widme diese Songfic Reitas_PaperDoll. Es ist ihr Lieblingslied und auch ihr Lieblingspairing. Ich hoffe es gefällt dir ^^ *knuff* Hiding inside you >What's the reason for me to be this way?< Allein laufe ich durch die Straßen. Viel zu lange, frage ich mich welcher Sinn hinter all dem steckt. Viel zu lange, frage ich mich nach dem Warum. Viel zu lange, frage ich mich warum du mich nicht endlich mein Leben leben lässt. „Komm raus, komm raus, wo immer du steckst…“ Ich höre deine kalte Stimme durch die Nacht schallen. Du sprichst nicht laut, doch für mich ist es als würdest du schreien. Es ist dunkel, doch das spielt keine Rolle. Du wirst mich finden. Immer findest du mich. Ich kann dir nicht entkommen. Schon immer war es so gewesen. Ich laufe weg und du suchst nach mir… Wieso bin ich so wie ich bin? >I'm lying on the floor< Jetzt ist es wieder passiert. Du hast mich gefunden. Hast mich bestraft. Hast gesagt ich wäre nicht artig, ich dürfte nicht immer weglaufen. Hast mich gebrochen und geschunden. Meine Seele erneut befleckt. Bald ist sie genauso schwarz wie deine… Du schubst mich herum wie es dir gefällt. Zeigst nie auch nur ein einziges Gefühl. Ziehst mich durch den Dreck. Ich habe keine Kraft mehr. Liege hier am Boden. Du spottest über mich. Lachst mich aus... >I've broken through some door< Immer wieder schlägst du auf mich ein. Ich flehe dich an aufzuhören, doch du hörst nicht auf. Keines meiner flehenden Worte erreicht dich. Nicht ein einziges… Ein Tritt, ein Schlag. Deine Lippen bewegen sich, doch ich verstehe nicht was du sagst. Ich verstehe kein einziges Wort. Wimmernd liege ich dir zu Füßen. Sehe gequält zu dir auf. Du lächelst. Wieso lächelst du in so einem Augenblick? Die Kälte in deinen Augen zerreißt mich. Frisst mich auf! Zerstört mich! Scherben… zersprungenes Glas… >I don't know how I came to this< Wieso musste es soweit kommen? Womit habe ich dieses Leid verdient? Warum nur quälst du mich so? Ich weiß nicht genau wie es geschah. Wie du plötzlich einfach so auftauchen konntest. Doch jetzt bist du da. Wieso hasst du mich so? Was habe ich dir getan, dass du mich so strafen musst? Was habe ich getan um deinen Hass zu verdienen? Nichts, ich habe nichts getan. Ich lebe. Ist das der Grund? Weil ich lebe? Gibst du erst dann Ruhe wenn ich tot bin? >There is blood lust in my eyes< Du glaubst nicht wie sehr ich mich danach sehne zu sterben. Das Leid und den Schmerz hinter mir zu lassen. Dich hinter mir zu lassen. Doch ich bin zu schwach. Wie oft wollte ich mein eigenes Blut vergießen? Wie oft habe ich den kalten Stahl an meinen Pulsadern gefühlt? Wie oft habe ich aufgegeben und nicht den Mumm gehabt es zu Ende zu bringen? Zu oft… Erst jeden Monat, dann jede Woche und jetzt jeden Tag. Die Sehnsucht nach dem Tod wächst in mir. Sie wächst wie eine Blume, die sich der Sonne entgegenstreckt um endlich zu erblühen. Ich bin diese Blume… Und der Tod ist meine Sonne… >And someone in my mind saying< Ich höre deine Stimme… Auch wenn du nicht in meiner Nähe bist, kann ich dein kaltes Lachen hören. Deine Worte, die mich verspotten. Immer wieder höre ich deine Stimme in meinem Kopf. Wir waren mal sehr eng verbunden. Wir waren zwei Seelen in einem Körper. Zwei Seiten einer Medaille. Licht und Schatten. Tag und Nacht. Sonne und Mond. Hikari und Yami. Doch das alles bedeutet dir nichts. Du bist kein Mensch. Du bist ein Ungeheuer. Du hast die Macht mich zu zerstören. Warum tust du es nicht einfach? Weil du noch mit mir spielen willst? Lass mich mein eigenes Blut schmecken. Bis zum letzten Tropfen. Ich sehne mich so sehr danach. Ich will das du das Letzte bist was ich sehe, bevor ich für immer von dir gehe. >I have forced you here< Ich verstehe dich einfach nicht. Wieso bleibst du bei mir, wenn du mich doch so sehr hasst? Warum nur nimmst du mir nicht mein Leben? Ich zwinge dich zu nichts… oder doch? Bleibst du nur bei mir, weil ich Lebe? Warum tötest du mich dann nicht endlich? Wie oft habe ich dich angefleht es zu tun? Wie oft hast du mich dafür bestraft, diese Bitte laut ausgesprochen zu haben? Die Schlinge zieht sich zu. Das Seil um meinen Hals zieht sich zusammen. Ich versuche nicht nach Luft zu schnappen. Ich brauche keinen Atem mehr. Tote atmen nicht. >I'm hiding, right here inside you< Ich spüre deine Kräfte in mir erwachen. Wie kann das sein? Unsere Seelen sind nicht mehr eins! Wieso fühle ich deine Präsenz? Nein! Nein, nein, nein!!! Sie lockert sich. Die Schlinge, die ich mir selbst geknüpft habe. Ich war dem Ersehnten schon so nah. Mein Körper gehorcht mir nicht. Ich will sie zuziehen! Will es beenden! Hat sich noch ein kleiner Teil deiner Seele in der meinen versteckt? Bist du da irgendwo? Tief in mir drin? >Trapped in here so long< Du warst ein Teil von mir. Warst mein Gefangener. Ich habe immer versucht dich zu unterdrücken. Habe dich in meinem Inneren flüstern hören. Doch irgendwann bekamst du immer mehr Macht über mich. Du nahmst meinen Körper in Beschlag. Tatest Dinge für die ich mich schämte. In meinen Körper. Du brauchst meinen Körper jetzt nicht mehr. Doch warum habe ich nur das Gefühl, ein Teil von dir wäre immer noch in mir? Wieso? Wieso versteckt sich dieser Teil? Wieso ausgerechnet bei mir? >You'll find me growing in every man< Kein Mensch auf der Welt ist perfekt. Das weiß ich. Aber hat wirklich jeder eine dunkle Seite? Sind alle Menschen schlecht? Wünschen sie tot und verderben? Wollen sie andere Menschen leiden sehen? Warum willst du andere leiden sehen? Warum willst du mich leiden sehen? Sag… warum? Will ich vielleicht auch dich leiden sehen? >Who is this that speaks to me?< Immer hatte ich mich gefragt, ob ich bald verrückt würde. Ich hörte deine Stimme in meinem Kopf. Doch ich wollte nicht an dich glauben. Wie soll man an etwas glauben, das man nicht sehen kann? Immer wieder habe ich mir diese Frage gestellt. Das Flüstern das meinen Körper und meine Seele erschüttern ließ. Ich wollte es nicht wahrhaben. Ich wollte nicht an dich glauben. Doch dann sah ich dich zum ersten Mal… Du sahst genauso aus wie ich. Du warst nur ein Geist. Wieso hast du dich mir nicht sofort gezeigt? Deine kalten Augen zogen mich wie magisch in ihren Bann. Sie fixierten mich. Gierig, hungrig. Augen so kalt, dass man meinen konnte, man würde auf der Stelle zu Eis erstarren. >Tearing down my mind< Ich hatte das Gefühl, meinen Verstand zu verlieren. Schweigend mustertest du mich. Kein Wort kam über deine Lippen. Nicht der leiseste Hauch. Meine Gefühle überschlugen sich förmlich. Meine Gedanken zerrissen sich selbst in kleine Fetzen. Ich war nicht einmal wirklich dazu in der Lage zu denken. „Wer bist du?“ Meine Stimme zitterte mit jeder Silbe die ich aussprach. Ein Lächeln umspielte deine Lippen. „Ich bin Bakura…“ Deine Stimme hallte in meinen Ohren wider. So kalt… Noch nie habe ich so eine Stimme gehört. Spottend kamst du auf mich zu. Lachtest über mich… Genau wie du es auch heute noch tust. Nur ist es jetzt anderes… Wir kennen uns so lange. So oft habe ich mir deinetwegen den Tod gewünscht. Doch nicht aus Hass. Nein… Ich liebe dich, Bakura… Nie würde ich dir diese Worte sagen. Ich werde sie mit in mein Grab nehmen. >My reality< Du hältst mich in deiner Dunkelheit gefangen. Ist das alles Wirklichkeit? Träume ich vielleicht einen nie endenden Albtraum? Werde ich jemals erwachen? Will ich das überhaupt? Das ist meine Realität. Es gibt kein Erwachen. Nicht heute, nicht morgen und auch sonst nicht. Niemals werde ich erwachen. Du wirst mir folgen, egal wohin ich gehe. Wirst meine Seele und meinen Körper weiter schänden. Mich brechen. Mich zerstören. >This must certainly be the one< Du bist der Einzig der es zu Ende bringen kann. Ich kann nicht mehr. Wünsche mir doch nur die Erlösung durch deine Hand. Du sollst es sein. Kein Anderer. Du sollst der sein, der mir meinen Atem nimmt. Meine letzten Gedanken erstickt. Meine Seele vollständig zerschmettert. Lass mich durch deine Hand sterben. Ich will das du das Letzte bist was ich sehe, bevor ich für immer die Augen schließe… >What will I pay for this?< Was muss ich tun? Was willst du noch von mir? Ich habe dir schon alles gegeben was ich habe. Habe dich auf Knien angefleht. Habe mich dir hingegeben. Habe meine Seele von dir beflecken lassen. Ich verlor meine Unschuld. Ich verlor meine Seele. Und auch meine Leben werde ich an dich verlieren. Es gehört dir. Nimm es! >This evil synthesis!< Finsternis. Dunkeheit. Dämon. Du liebst die Finsternis. Bist in ihr zu Hause. Deine schwarze Seele verschlingt mich. Du hast mich verdorben. Ich will nicht mehr. Ich laufe so schnell ich kann. Wie weit werde ich heute kommen? Kann ich mich dieses Mal von meinem Leid befreien? Sollte es mir vergönnt sein, diesem Leben in Schande zu entfliehen? Ich kann dein Gelächter in meinen Ohren hören. Wie jedes Mal folgst du mir. Du rennst nicht so wie ich es tue, nein. Du weißt immer genau wo ich bin. Wieso kann ich nicht endlich frei sein? Frei von dir? >I'm out of control< Meine Sinne spielen verrückt. Meine Gedanken drehen sich nur um dich. Du wirst mich finden. Mich zurück bringen. Zurück in die Dunkelheit. Es ist doch immer das Gleiche. Wieso fliehe ich überhaupt noch? Will ich wirklich weg von dir? Nein. Das ist es nicht. Mein Herz rast. Ich stütze mich an einer Hauswand ab. Ich kann nicht mehr laufen. Ein stechen in der Seite erschwert mir das atmen. Ich sehe deine kalten Augen in der Dunkelheit aufblitzen. Du bist also schon da… >Evil takes my soul< Verzweiflung steigt in mir hoch. Was soll ich nur tun? Wohin soll ich gehen? Du kommst mir bedrohlich nahe. Ich weiche vor dir zurück. Spüre die kalte Mauer in meinem Rücken. Eine Gänsehaut macht sich auf meinem gesamten Körper breit. „Bitte nicht…“ Ich schließe meine Augen und hoffe, dass es schnell vorbei geht. Ich will nicht wieder diese Schmerzen fühlen. Will dir nicht hilflos ausgeliefert sein. Schon spüre ich deine Faust in meinem Magen. Ich sacke vor dir auf die Knie. Deine Hand wandert zu meinen Haaren. Ich keuche vor Schmerz als du mich an diesen zu dir hochziehst. >I can feel you inside me< Wieder belehrst du mich. Sagst, ich dürfe nicht weglaufen. Sagst, ich wäre nicht artig. Hart drückst du mich gegen die kalte Steinmauer. Wieso tust du das? Du machst mich wahnsinnig. Ich will das nicht spüren! Du weißt wie sehr ich darunter leide, nicht wahr? Fühlst du den Schmerz in mir? Fühlst du es? Es zerreißt mich. Sprengt mein Herz in tausend Stücke. Ziellos wandern deine Hände über meinen Körper. Ich verliere mich in meinen Gedanken. Versuche der Wirklichkeit zu entfliehen. Deine Zunge plündert meinen Mund. Ich schließe meine Augen. Bitte… Gott! Lass es enden! Lass es vorbei sein… Das Nächste was ich fühle bist du. Ein Schrei entweicht meiner Kehle. Ich kann dich spüren. >You're not stronger than me< Es ist als ob es Klick macht. Ich reiße meine Augen auf und starre dich an. Ich will nicht mehr. Wenn ich es jetzt nicht versuche, werde ich es nie schaffen. Dann wird es nie enden. Nie wird es ein Erwachen geben. Niemals. >I won't let you< Ich werde mich dir nicht mehr ergeben. Ich will weg. Will deinen Körper nicht mehr an meinem spüren. Will deinen Atmen nicht fühlen, der über meine Haut streicht. >No, you can't have me!< Ich sammle all meine Kraft. Nur dieses eine Mal, lass es funktionieren. Ich stemme mich gegen dich. Dein Körper weicht zurück. Noch nie war ich meinem Ziel so nahe. Ich löse mich von dir. Verwunderung steht in deinen Augen geschrieben. Für einen Moment glaubte ich sogar Angst darin zu erkennen. >I won't let you destroy me< Ich laufe so schnell ich kann. Weg von dir. Nur kurz drehe ich mich um, um zu sehen ob du mir folgst. Du stehst immer noch da. Starrst stur gegen die Wand, an die du mich zuvor gepresst hast. Kein amüsierter Blick folgt mir. Das ist meine Chance. Endlich kann ich frei sein. Endlich. Ich lächle. Seit Jahren habe ich nicht mehr gelächelt. Nicht so wie jetzt. Ich lasse mich von dir nicht weiter zerstören. Ich werde es selbst tun. Meine Stunde ist gekommen. >You took away my life< Du hast mir meine Leben genommen. Hast es in Dunkelheit gehüllt. Ich habe dich immer geliebt. Doch ich spürte Tag für Tag deinen Hass. Ich wollte, dass du mein Leben beendest. Doch du hast es nicht getan. Verdammt! Wieso hast du es nicht getan? >With your wicked seed< Jetzt sag mir nicht, du hättest ein schlechtes Gewissen dabei gehabt. Du hast doch überhaupt kein Gewissen. Keine Gefühle. Du bist die Finsternis, die in den Herzen der Menschen lebt. Sich von ihrem Hass nährt. Wieso konntest du es nicht einfach zu Ende bringen? Ich laufe immer weiter. Die kühle Nachtluft weht mir ins Gesicht. Tränen laufen über meine Wangen. Bin ich etwa traurig? Oder sind es vielmehr Tränen der Freude? Ich vermag es nicht zu sagen. Ich steh vor einen alten verfallenen Haus. Ohne darüber nachzudenken laufe ich hinein. Schnell steige ich die Treppen bis zum Dach empor. >If you're able to take control< All die Jahre hattest du die Kontrolle über mich. All diese Jahre hast du mich geschunden. Mich gebrochen. Mich immer weiter zerstört. Hast meine Seele beschmutzt. Ich stehe am Geländer des Daches. Die Tiefe ruft nach mir. Sie schreit meinen Namen, ich kann ihn deutlich hören. Ich steige über das Geländer und sehe hinab in die Tiefe. Der Wind peitscht mir meine Haare ins Gesicht. Ich atme die kühle Nachtluft ein. „Ryou…“ Ich höre deine Stimme dicht hinter mir. Du bist mir gefolgt? Natürlich bist du das… Ich lache leise in mich hinein. Selbst jetzt verfolgst du mich noch. >You'll bring damnation upon my soul< Ich weiß nicht was mich erwartet. Mein Herz schlägt wie wild. Gleich… gleich wird es aufhören zu schlagen. Mein ganzer Körper kribbelt vor Aufregung. Ich spüre dass du noch da bist. Du hältst mich nicht auf? „Ich werde springen Bakura…“ Leise spreche ich die Worte aus. Doch ich bin sicher, dass du sie genau verstanden hast. „Ich weiß…“ Deine Stimme ist kalt. So wie immer, dennoch hat sie leicht gezittert. Ich denke kurz nach. Ja… so soll es sein. Ich will das du das Letzte bist was ich sehe. So habe ich es mir immer gewünscht. Ich will dein Gesicht sehen. Nur noch ein letztes Mal. Mein Körper zittert als ich mich zu dir umdrehe. Deine Augen sind genauso kalt wie immer. Nein. Irgendwas ist anders. Sie funkeln. Das taten sie noch nie… Du warst meine Verdammnis, meine Hölle. Ich erlöse mich selbst. Meine weißen Finger lösen sich langsam vom Geländer. Ich lasse mich langsam zurückfallen. Du machst einen Schritt nach vorne, hältst aber augenblicklich in deiner Bewegung inne. „Ich liebe dich, Bakura. Leb wohl…“ Die letzten Worte. Ich wollte sie eigentlich mit mir nehmen. Doch nun ist es egal… Ich strecke meine Hand nach dir aus und falle… Die Nachtluft umhüllt meinen Körper wie ein eisiges Gewand. Noch kurz sehe ich deinen weißen Haarschopf über das Geländer blicken. Eine Träne entweicht deinen kalten Augen. Sie rinnt über deine Wange und verliert sich schließlich im Nichts. Du hast eine Träne für mich vergossen. Ich bin glücklich. Ich schließe meine Augen. Es ist vorbei… ~Owari~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)