Model von TenshiLovesTokyo (I live my Dream) ================================================================================ Rising Star ----------- Finale, ohoh~ Es ist soweit, ihr habt es geschafft. Und ich auch. 3 Jahre hat Rina mich und ich sie begleitet, heute kommt das große Finale.Ich bin gespannt was ihr dazu sagt. Aber zuerst ein großes DANKE an alle die mir so lange die treue gehalten haben. Es wir mit Sicherheit nicht immer einfach, wenn ich bedenke wie unregelmäßig die Kapitel teilweise kamen. Nun noch die Antworten auf eure Kommentare zu Kapitel 22: Satoki: Wünsche sind immer so ne Sache ne, mal abwarten ob ich deinen erfüllt habe^^ SchokokeksYuki:Dann mach dich mal schnell ans lesen XD Wenn ich ihn hätte sterben lassen, würde es dieses Kapitel nicht geben*lach* Aber gut, have fun^^ Lie-san: Tausend Dank vor allem dir, du musstest ja immer meine teusenden Tippfehler ertragen *knuddel* Hab mich auch extra beeilt^^ Tenshi_Shi: Wie war das, jemand soll Rina noch mal in den Wahnsinn treiben? Lass dich mal überraschen. Na ja okay ich habs nicht ganz umgesetzt. XD Aber du wirst schon sehen. nin-chan: Zeit ist immer so ne Sache, dieses mal hatte ich es selbst eilig *lach* Eins noch. Dies ist zwar das Finale aber nicht das Ende, der Epilog steht schon in den Startlöchern^^ Alles Liebe Tenshi Kapitel 23: Rising Star Seit der OP sind schon 2 Wochen vergangen und die erste Befürchtung hat sich bewahrheitet. Aktuell ist Papas liebstes Fortbewegungsmittel der Rollstuhl. Noch ist er im Krankenhaus und jeden Tag sagen uns die Ärzte, dass das gar nichts heißen muss. Und jeden Tag glauben wir ihnen das weniger. Der Kontakt zu Shinya ist seit seiner Ankündigung eher spärlich. Ich habe ihm meinen Standpunkt mehr als deutlich gemacht. Er kann mich nicht über die Musik stellen, die ihm so viel bedeutet. Wenn ihr es genau wissen wollt: zwischen uns herrscht Funkstille. Aber vielleicht ist es besser so. Denn angesichts der aktuellen Situation werde ich ihn ja doch nicht wieder sehen. Meine Mutter vertritt immer noch die Meinung, dass ich nach Japan zurückkehren sollte, egal wie es hier weiter geht. Selbst Schuld, mein Pflichtbewusstsein hab ich mir mit Sicherheit nicht selbst anerzogen. Guckt mich nicht so an. Ich sag nur die Wahrheit. Da es so aussieht als würde ich nun hier bleiben, habe ich mich an einer neuen Schule angemeldet, einen Schulabschluss muss ich nun mal machen. Gestern Abend habe ich mit Mana telefoniert. Er war nicht besonders glücklich über meine Entscheidung, aber er versteht mich. Er hat vor mich bald besuchen zu kommen. Das ist okay, so verlier ich zumindest ihn nicht ganz. Mit Gackt und Hanayo telefoniere ich auch öfter, dem Rest schreibe ich Mails. Aber das wird wahrscheinlich auch irgendwann einschlafen. Gestern hatte ich meinen ersten Schultag, schon seltsam, dass mich hier niemand kennt. In Japan wurde es langsam Alltag, dass mich einige Menschen erkannten. Die Höflichkeit der Japaner erspart einem ja viele Fanszenarien, demnach ist das noch okay. Na ja jetzt bin ich wieder so wie alle anderen auch, niemand besonderes mehr. Mama überlegt hier einen Fotografen zu suchen mit dem ich weiterarbeiten kann und die japanische Agentur hat auch mit einer Agentur hier gesprochen, die mich aufgenommen hat. Aber in Deutschland bin ich als Model einfach zu klein, auch wenn ich die Modelmaße mittlerweile soweit erfülle. Keine Angst in einem gesunden Maße, bei meiner Größe ist das ja nicht so schwer. Im Moment befinde ich mich auf dem Heimweg, die Schule ist gerade aus. Zu Hause mache ich dann meine Hausaufgaben und danach fahren wir zu Papa ins Krankenhaus. Zu Hause angekommen steigt mir als erstes der Geruch von Kaffee in die Nase. Seltsam, normallerweise wird hier nur morgens welcher gekocht. „Mama?“, rufe ich ins Haus als ich aus dem Wohnzimmer stimmen höre. Als ich die Tür öffne höre ich als erstes meine Mutter die in ihrem holprigen englisch mit jemandem spricht. Durch die L-Form unseres Wohnbereiches kann ich den Grund dafür aber nicht sehen. Sehen ist aber auch nicht notwendig, denn als eine wohlbekannte Dtimme in nicht minder holprigen Englisch antwortet entfährt mir nur noch ein: „Gackt!“ Das Sofa ist schnell umrundet und neben Gackt sitzt auch Mana dort. Beiden falle ich um den Hals. „Als du sagtest du kommst mich besuchen, dachte ich aber nicht an diese Woche“, schimpfe ich scherzhaft mit Mana. „Es tut mir ja leid, aber der da hat mich praktisch gezwungen“. Aber sicher doch. Oh Gott, da fällt mir was ein. „Mama, sag mir dass du mit ihnen noch nicht in meinem Zimmer warst.“ „Soll ich dich wirklich anlügen?“ Oh mein Gott. Guckt nicht so. Das Problem ist zum einen das ich nicht aufgeräumt habe aber was viel schlimmer ist…. Erinnert ihr euch noch an das gigantische Gacktposter? Das hängt da immer noch. Und erklärt das breite Grinsen eben diesens. „Sag mal, warum bist du mit Shinya zu sammen, wenn ich in doppelter Größe in deinem Zimmer hänge?“ Was hab ich gesagt? „Shin ist nun mal nicht so ein Egomane wie du“, grummele ich ihn an. Darauf hin lacht auch Mana. Meine Mutter hat nicht viel verstanden, so dass ich unser Gespräch kurz auf Deutsch schildere. Nachdem ich auch ein Stück Kuchen gegessen habe, weiß hide wo meine Mutter den hergezaubert hat, will diese sich auf den Weg zum Krankenhaus machen. „Kommst du mit deinen Gästen mit oder bleibt ihr hier?“ Gute Frage, da fällt mir auf, wo schlafen die beiden überhaupt? Okay die Frage ist schnell geklärt, Hotelbesitzer in der Verwandtschaft sind sehr praktisch. Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass ich die Einzige war die von dieser Aktion keine Ahnung hatte, denn auch mein Bruder schaut nicht wirklich überrascht als wir ihn, die beiden Neuankömmlinge im Gepäck, an der Schule abholen. Gackt und Mana haben mir meine Entscheidung abgenommen, Mana will meinen Vater persönlich begrüßen und Gackt ist gespannt wie mein „richtiger“ Vater so ist. An der Klinik angekommen bestaunen die beiden erst einmal die Weitläufigkeit des Geländes. Um die Klinik herum befinden sich viele Parkflächen in denen sich die Patienten aufhalten können. Heute sind sie leer, da es doch recht kalt ist. Somit begeben auch wir uns auf direktem Wege in das Gebäude in dem sich die chirurgische Station befindet. Bei meinem Vater angekommen stelle ich ihm Gackt vor, Mana hat er ja schon vor meiner Abreise kennen gelernt. Meine Mutter verlässt den Raum um mit dem Oberarzt über den aktuellen Stand der Dinge zu sprechen. Papa und Gackt verständigen sich in einem reichlich amüsanten Mix aus Händen, Füßen und dem was sie für Englisch halten. Mana steht am Fenster und betrachtet den Himmel. Ich stelle mich neben ihn und beginne ein Gespräch, allerdings auf Japanisch, damit Papa nicht mithören kann. „Wie kommt es das ihr jetzt schon hier seid?“ Das interessiert mich schon die ganze Zeit. „Wir hatten vor dich wieder mit zurück zu nehmen. Deine Mutter hat mich angerufen und mir erzählt, was du vorhast. Und der verzweifelte Anruf von Shinya war sicherlich auch ein Grund.“ Mana schaut mich nicht an. Es tut weh zu hören, dass Shinya so sehr leidet. „Ich kann sie mit all dem nicht alleine lassen, sie hat es durch Sebastian schon immer so schwer gehabt. Wenn jetzt auch noch Papa im Rollstuhl sitzt schafft sie das nicht ohne meine Hilfe.“ Nun dreht sich Mana zu mir um: „Das hört sich jetzt vielleicht egoistisch an, aber du weißt genau wie ich, dass sie jede Hilfe bekommen wird die nötig ist. Und in Japan wirst du auch gebraucht. Die Wohnung ist so still seit du weg bist.“ Soll das heißen Mana bittet mich zurückzukommen? Mana und Gackt sind mittlerweile fast eine Woche hier sie haben 2 Wochen gebucht. Meine Freizeit und die Wochenenden nutze ich um den beiden die schönsten Ecken meiner Heimat zu zeigen. Mana kann mittlerweile ein ganzes Fotoalbum mit Bildern von Gackt und mir vor Schlössern aus diversen Dekaden füllen. Er führt sich schlimmer auf als ich im Sommerschlussverkauf. Nur eine Antwort auf seine Bitte hat er noch nicht bekommen. Mittlerweile kann ich die erwartungsvollen Blicke kaum noch aushalten, denn auch meine Mutter steht voll dahinter, dass ich zurück nach Japan gehöre. Der einzige der von der ganzen Sache nichts weiß ist mein Vater. Irgendwie haben wir es geschafft die ganze Chose vor ihm zu verheimlichen. Ich weiß, dass das nicht gerade die feine englische Art aber seine Aufgabe ist erst einmal gesund zu werden. Heute sind die Herren auf eigene Faust unterwegs, die wollen sich potenzielle Hallen für Konzerte anschauen und ich bin allein zu meinem Vater gefahren. In ein paar Tagen geht er in die Reha, da werde ich ihn dann nicht mehr so oft besuchen können. „Hey, Dad“, grüße ich als ich die Tür öffne. Mein Vater sitzt strahlend in seinem Bett. Komisch warum grinst der so. „Guck mal was ich kann!“, ruft er begeistert aus. Okay, ich krieg Angst. Ruckartig zieht er seine Bettdecke ein Stück nach oben und zum Vorschein kommen… seine Füße. Schön die werden ihm wohl nicht heute Nacht gewachsen sein. Dann wackelt sein dicker Zeh. Erst der vom linken Fuß, dann der am rechten. Er kann seine Zehen bewegen. „Die Ärzte sind ganz stolz auf mich“, strahlt er mich an. Dass ich meinen Vater mal mit dem Gesichtsausdruck meines kleinen Cousins sehen würde als er das erste Mal ein paar Schritte gegangen ist, hatte ich nicht wirklich erwartet. Gut, die Situation ist ähnlich. Die Bedeutung dieser kleinen Bewegung wird mir erst langsam klar. Es heißt, dass er wieder normal leben können wird. Für mich heißt es, dass ich zurück kann. Eine einzelne Träne läuft über meine Wange, dann falle ich meinem Vater um den Hals. Er lacht leise. „Dann haben die beiden dein Ticket wohl nicht umsonst gekauft.“ „Woher…?“, er wusste doch nichts. „Ich hab zwar kein Gefühl in den Beinen gehabt, aber mein Kopf ist noch ganz okay. Ansonsten hätten sie dich nicht so früh hier besucht. Außerdem wird es Zeit dass du wieder zurückkommst. Du hast in der Schule bestimmt schon genug verpasst.“ Ich schaue ihn erstaunt an. „Du kannst jederzeit zurückkommen, als Besucher, denn deine Heimat ist nicht mehr hier.“ Zu Hause, da ist da wo dein Herz ist. Er hat recht, wenn ich bleibe dann nur aus Pflichtbewusstsein, nicht weil ich es so will. „Danke, Papa.“ Er mustert mich einen Moment. „Weißt du, als du damals gegangen bist, war ich mir nicht sicher, ob wir die richtige Entscheidung treffen. Wenn ich dich jetzt anschaue, merke ich, wie erwachsen du geworden bist und wie glücklich. Es war richtig dich gehen zu lassen und dazu müssen wir jetzt stehen.“ Zu Hause angekommen berichte ich zuerst Mama von Papas Fortschritten. Sie lächelt erleichtert und umarmt mich dann. „Dann wirst du also mit den beiden zurück fliegen.“ „Das dauert noch ein paar Tage, vor allem brauch ich ein neues Visum, das Alte läuft nächsten Monat ja ab.“ Seltsam, das heißt, das schon fast ein Jahr vergangen ist seit ich nach Japan gegangen bin. Die Zeit ist schnell vergangen, so viel wie passiert ist. Anschließend rufe ich Mana an um ihm Bescheid zu geben, dass es mit der Ruhe in seiner Wohnung bald vorbei ist. Auf der anderen Seite der Verbindung bricht eben dieser in lautes Jubelgeschrei aus. Wer auch immer das ist, er soll Mana wieder rausrücken. Sehr schnell findet Mana wieder zu seiner Persönlichkeit zurück und erklärt sich bereit sich am nächsten Tag mit mir zusammen um ein neues Visum zu kümmern. Da ich in Japan ja bei einer Agentur unter Vertrag bin, dürfte ich diesmal sogar eine unbegrenzte Aufenthaltserlaubnis bekommen. Aber das erfahrt ihr dann noch früh genug. Wie schon vor einem Jahr sind die letzten Tage vor meiner Abreise wie im Flug vergangen. Papa habe ich schon vorgestern verabschiedet, da ist er in die Reha gegangen. Wenn es ihm besser geht wollen er und Mama mich endlich mal besuchen kommen. Gackt, Mana und meine Wenigkeit verabschieden sich gerade am Kölner Bahnhof von meiner Mutter. Von hier aus geht es mit dem ICE nach Frankfurt und von da nach Tokyo. K holt uns am Flughafen ab. Dem hab ich allerdings das Versprechen abgenommen meine Rückkehr so geheim zu halten, dass nicht mal der BND dahinter kommen wird. Mana und moi haben schon geniale Pläne wie man meine Rückkehr inszenieren kann. Ich glaub er färbt langsam aber sicher ab. Unser Plan wird nicht verraten, es soll doch spannend bleiben. Noch im ICE beginnt Mana mit der Umsetzung des Plans, wir nennen ihn jetzt einfach mal „Rising Star“. Gackt hat keinen Plan was los ist und so versucht er immer wieder auf Manas Laptop zu schauen. Irgendwann schnappe ich ihn mir um im Bordbistro Pizza zu organisieren. Muss ihm ja keiner verraten, dass die uns in der ersten Klasse an den Platz gebracht wird. Beladen mit Tellern kehren wir zu einem zufrieden grinsenden Mana zurück. Der raunt mir nur ein „Phase 1 erfolgreich angelaufen“ zu. Das hört sich doch gut an. Ich grinse breit und Gackt zieht einen Schmollmund, es ist aber auch gemein wenn man als einziger nicht weiß was abgeht. Da weiß er mal wie es mir unzählige Male ging. Am Flughafen angekommen setzen wir Gackt im Chanel Shop ab und suchen uns zur weiteren Ausarbeitung unseres Meisterstücks in eine ruhige Ecke. Ihr entschuldigt uns doch? Ich melde mich in Tokyo wieder. Dieses Mal ist der Flug rasend schnell vergangen, könnte dran liegen, dass ich die ganze Zeit zu tun hatte, was wird aber nicht verraten. Gackt ist mittlerweile echt sauer, weil auch Mana die ganze Zeit beschäftigt war. Als wir K begrüßt haben, klagt Gackt ihm auch direkt sein Leid. Dumm nur das K das mit einem wissenden Grinsen abtut. Ihn haben wir eingeweiht, schließlich brauchten wir einen Helfer vor Ort. Den Plan innerhalb von 48 Stunden zu realisieren ist echt nicht einfach, aber das kriegen wir hin. Wie ihr richtig vermutet, kann ich euch in den nächsten 48 Stunden nicht brauchen also wir sehen uns dann. 2 Tage sind vergangen und da bin ich wieder. Ich muss sagen „Rising Star“ hat funktioniert wie am Schnürchen. Aktuell befinde ich mich in einer winzigen Box, und wenn ich etwas winzig nenne soll das schon was heißen, schließlich bin ich selber ein Zwerg. Über mehr vernehme ich das raunen, dass viele Menschen machen wenn sie sich auf engstem Raum befinden. Die letzten 2 Tage waren furchtbar anstrengend, aber ich denke es hat sich gelohnt. Ich bin wahrlich stolz auf mich und Mana noch viel mehr. Das was er in den letzten Tagen organisiert hat auf die Beine zu stellen ist sowie so schon nicht leicht, aber in so kurzer Zeit praktisch unmöglich. Es wird lauter, dass heißt dann wohl „Rising Star“ beginnt. Ebendieses teilt mir Mana auch über einen Knopf in meinem Ohr mit. Na dann auf geht’s. Ich konzentriere mich um mir das in den letzten zweiten Tagen unter Hochdruck erlernte ins Gedächtnis zu rufen. Die Plackerei scheint etwas gebracht zu haben denn meine Hände spielen die Melodie wie von selbst. In der Halle breitet sich erstaunte Stille aus und das Podest auf dem ich stehe wird hochgefahren. Als ich ganz hochgefahren bin blicke ich in das erstaunte Gesicht von Yukihiro. Jawohl, der Plan geht auf und Ken rafft gerade erst, dass auf seiner Gitarre noch gar kein Saft war. Sehr lustig. Hyde schaut kurz verwirrt fängt dann aber an zu singen, braver Junge. Auch der Rest reist sich zusammen und erfüllt seine Aufgabe. Am Ende von Flower umarmt mich Hyde und stellt mich ans Mikro. So um euch nicht mehr länger auf die Folter zu spannen: Mana wollte mich ja schon länger auf eine Bühne stellen und genau das hat er nun getan. In riesigem Tempo hat er sämtliche Bands kontaktiert mit denen ich befreundet bin und sie dazu überredet bei einer „Benefiz“ Veranstaltung mitzumachen. Das stimmt sogar, das Geld das wir heute einnehmen geht an eine Organisation für Kinder in Not. Der Auftakt hat funktioniert, und dank Manas Idee mit den „Wunschlisten“ klappt mein Intermezzo mit Laruku hervorragend. Jede Band hat von Mana einen Plan mit 3 Liedern zum Anfang bekommen bei denen ich mitspiele, anschließend verlasse ich die Bühne um mich umzuziehen und die Band spielt noch eine Runde. Was mich allerdings wundert ist wie Mana es geschafft hat das die Budokan so voll geworden ist. Gut die Taktik keinen Eintritt zu nehmen ist sicherlich verantwortlich. Stattdessen werden Spenden gesammelt und Merchandise verkauft, der Gewinn geht komplett an die Stiftung. Schließlich verlasse ich die Bühne und am Abgang wartet schon Shinya auf mich. „Du kleines Miststück“, knurrt er mich an und ich grinse breit. „Überraschung!“ Dann fallen wir uns in die Arme und Shinya wirbelt mich durch die Luft. „Du Schatz, ich bin auch glücklich dich zu sehen, aber als nächstes muss ich mit Gackt dazu und das erfordert einen Garderobenwechsel. Gemeinsam begeben wir uns in den Backstagebereich in dem Mana gerade ein „Rina“ Schild an meiner Garderobe anbringt. Ich drücke Shinya noch einen Kuss auf die Wange und verabschiede mich in die Garderobe. Schließlich muss ich mich in einer der Gackt-typischen Lederimitatshosen quetschen. Gar nicht so einfach, kann ich euch sagen. Aber gerade noch rechtzeitig steck ich drin und streife mir das schwarze Tanktop über um zum Bühnenaufgang zu rennen. Dort bekomme ich eine Gitarre in die Hand gedrückt und entere gemeinsam mit Gackt JOB die Bühne. Wir beginnen mit Vanilla, da geht’s rund auf der Bühne. Eins muss man Mana ja lassen, er ist der strengste Lehrer den ich je hatte, aber es wirkt. Die Lieder sitzen so gut, dass ich bei den Späßchen der anderen mitmachen kann. Zur Feier des Tages steht auch Masa mal mit auf der Bühne und ich muss sagen, wir rocken das Haus. Nach U+K und Black Stone verlasse ich die Bühne erneut, als nächstes sind Diru dran. Die Jungs stehen bereits fertig im Gang rum als ich an ihnen vorbei in die Umkleide husche. Hektisch wechsle ich meine Klamotten, was auch gut klappt, bis mir auffällt das mein wundervolles Korsagenoberteil auf dem Rücken geschlossen wird. Und niemand da der mir helfen kann, keine Ahnung wo Mana rumrennt. Da wird ich wohl Shinya fragen müssen. Der steht ja eh nutzlos vor der Tür rum. Die öffne ich soweit, dass ich meinen Kopf rausstrecken kann: „Shin hilfst du mir mal? Ich krieg die Korsage nicht zu.“ Sofort piekst Toshiya im feixend in die Seite. „Shinya, irgendwas machst du falsch, ich soll die Frauen nie Anziehen.“ Der Rest der Band bricht in schallendes Gelächter aus. „Vielleicht machst du ja auch was falsch, zumindest geht Rina nicht wieder wenn wir morgens aufwachen.“ Damit streckt Shinya dem Älteren die Zunge raus und kommt zu mir in die Umkleide. „Er weiß es nicht oder?“, spiele ich auf die Tatsache an, dass ich bis jetzt nur bei Shinya geschlafen habe. „Das geht den auch gar nichts an. Wir haben alle Zeit der Welt“, damit fängt er an die Schnürung zu schließen. Als er fertig ist lacht er leise: „Irgendwie erinnert mich das an die Sachen, die ich früher getragen habe.“ „Daran ist es ja auch angelegt“, lächle ich zurück und lehne mich an Shinya. „Ich bin so froh, dass du wieder da bist.“ „Ich auch.“ Ich drehe mich zu Shinya um und lasse mich küssen als ein sehr unsensibler Mensch die Tür aufreißt. „Genug der trauten Zweisamkeit, wir müssen auf die Bühne.“, plärrt Kyo. Gemein. Naja nach Diru steht für mich nur noch der Auftritt mit Moi dix Mois an, 12 Lieder waren in der kurzen Zeit mehr als ausreichend. X werden noch ein paar Lieder spielen und An Café auch, danach ist große Party im Publikumsraum. Der Auftritt mit Mana, Seth, Sugiya und K wird allerdings das Finale, für das Styling brauche ich aber auch die meiste Zeit. Hand in Hand mit Shinya betrete ich die Bühne. Als Kyo hochkommt, flüstert Shinya ihm noch etwas ins Ohr. Kyo nickt breit grinsend. Was hecken die schon wieder aus? Na ja, erst mal heil durch die Songs kommen. Wir starten mit the Final. Ich liebe es. Also das Lied okay, nicht nur das Feeling hier auf der Bühne hat auch irgendwie was. Vielleicht sollte ich ne Band gründen. Mal schauen. Nach Umbrella, an diesem Punkt hat Kaoru beschlossen mich in die Show zu integrieren, so faszinierend fand er meine Mischung aus wildem springen, mit grölen und Gitarre spielen. Aber auch das beste Lied der Welt hat mal ein Ende und so will ich mich schon von der Bühne entfernen als Shinya meine Hand fasst. Was bitte soll das werden, wenn’s mal groß ist? Shinya zieht mich zum Mikro. Leute ich kriege Angst. Aber so richtig. „Wo wir beide schon mal zusammen auf einer Bühne stehen, möchte ich noch eins sagen. Ich weiß, ich sorge jetzt für ne Menge Trubel, aber was soll‘s. Ich liebe Rina und wir sind ein Paar. Ende der Durchsage.“ Damit hebt er mich hoch und küsst mich vor allen Augen. Nächstes Mal wenn er so was bekannt geben möchte sollte er gleich ne Pressekonferenz einberufen, dass ist nicht weniger öffentlich. Aber romantisch ist es schon. „Ich liebe dich auch“, murmle ich in sein Ohr und verlasse dann die Bühne. Auf geht’s zum letzten Styling. Erst Manas nicht besonders begeisterter Blick macht mir klar, was Shinya gerade getan hat. Ich bin sowas von Tod. Ich bin mittlerweile Volljährig, dass ist nicht das Problem, eher die Fangirlies die mich killen werden, ach ja und die Presse, für die das ein gefundenes Fressen wird. „Du hattest keine Ahnung oder?“ „Nope…“ „Das ist ja mal wieder so typisch Osaka, dass die immer erst denken und dann reden.“ Ja ja, die Menschen in Kyouto sind da gaaaanz anders. Aber im Endeffekt finden Mana und ich die ganze Aktion eher amüsant, der Taifun danach, den werden wir schon überleben. Wäre ja nicht das erste mal. Mit Moi dix Mois auf der Bühne zu stehen, ist was ganz besonderes. Während Mana sich ganz mysteriös gibt, haben Seth und ich einen riesen Spaß daran das ganze zu zerstören in dem wir einfach nur rumhüpfen und zeigen wie viel Spaß uns das macht. Dafür kriegen wir unter Garantie noch einen auf den Deckel. Schließlich ist die Show gelaufen und im Publikumsraum begrüßt mich Moni mit einer begeisterten Umarmung. „Ich sag doch du gehörst da hoch!“, grinst sie mich breit an und wird kirschrot. So toll war ich nun auch nicht. Aber die Hand die sich auf meine Schulter legt, oder besser gesagt die dazugehörige Person, erklärt Monis Gesichtstönung. „Hey Shin, darf ich die meine Freundin Moni vorstellen. Moni, den Part spar ich mir einfach.“ Moni nickt und schaut Shinya ehrfürchtig an. Das kann ja was geben. So ihr lieben, ich verabschiede mich an dieser Stelle ich feier noch ne Runde. Gestern Nacht ist es wirklich spät geworden und so gegen Mittag sitze ich mit Mana und Shinya beim Frühstück und wir gucken irgend so eine hochseriöse „Nachrichtensendung“. Als die Reporterin schließlich die Meldung des Tages ankündigt, kriegen wir uns vor Lachen nicht mehr ein. Warum? Wusstet ihr schon, dass ich gestern geheiratet habe? Seht ihr, ich auch nicht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)