Model von TenshiLovesTokyo (I live my Dream) ================================================================================ Just a call ----------- Ihr Lieben, nach der langen Wartezeit geht es dieses mal wieder etwas schneller. Ein dickes Danke geht an die treuen Leser die mir sogar nach meiner ewigen Abstinenz noch Kommis dagelassen haben^^ Kimochi-chan: Tausend Dank für dein Verständnis. Ja Rinas Väter XDD Vielleicht sollte ich den Untertitel in "Mein Leben mit den vielen Vätern" umbenennen XD -Yukimi-: Danke fürs Lob,warts ab es kommt wieder ein Vater dazu, ob du das allerdings gut findest, musst du mir dann sagen XD Satoki: Schön das es dir gefallen hat, aber ob's dir diesmal nach lachen zu Mute ist... Solltest du wirklich lachen müssen, sag mir wo^^ Wenn nicht trotzdem was sagen Lie-san: Mein herzallerliebstes Beta^^ Danke dass du dich wieder bereit erklärt hast dich drum zu kümmern^^ Na ja ob Bou noch mal vorkommt... wir werden sehen So ihr Lieben, bevor es endgültig los geht noch ein, zwei Anmerkungen. Wie euch vielleicht an der Prozentzahl aufgefallen ist, Model neigt sich dem Ende zu. noch 2 Kapitel kommen, dann ist Schluss. Das große Danke folgt dann noch. Außerdem würde ich mich freuen, wenn ihr Wünsche äußern würdet, was das Ende betrifft. Natürlich kann ich nicht alles berücksichtigen, aber vielleicht find ich Platz für die ein oder andere Idee. Nun viel Vergnügen mit Kapitel 21 Tenshi Kapitel 21: Just a call Einen grausamen guten Morgen… Naja, Morgen ist eigentlich das falsche Wort, Nacht würde es besser treffen, mein Wecker sagt mir, dass wir es gerade halb 4 haben. Sagte ich bereits, dass ich nichts so sehr hasse wie früh aufstehen? Vermutlich habe ich es mal erwähnt. Mana ist aber auch rücksichtslos, wenn er eine Idee hat muss die umgesetzt werden egal wie viele Jahre meines Lebens das kostet. Vorgestern kam ihm die Idee ein Barockfenster mitten in die Einöde zu stellen, also mit etwas Mauer drum rum und davor die Aufnahmen für die neue Single zu machen. Bis hierhin hört sich das ganze ja nicht so wild an, aber muss es denn unbedingt bei Sonnenaufgang sein? Dann müssen alle Bilder in einer halben Stunde im Kasten sein, was bedeutet, dass wir das jetzt eine Woche lang jeden Morgen machen. Eine Woche um diese Zeit aufstehen, dass kostet mich mindestens 10 Jahre. Nun ja, meckern hilft nicht, ich muss wohl oder übel aufstehen. Also schnell den Laptop einpacken und Schulsachen mitnehmen. Ich werde vom Set aus erst noch mit Mana Frühstücken gehen und dann direkt in die Schule. Gut, dass die Prüfungen erst wieder in 2 Wochen sind. Und heute Nachmittag sehe ich endlich Shinya wieder. Die letzte Woche hat nur aus SMS, Twitter und kurzen Mails bestanden, ich hatte 5 Shootings und Shinya steht immer noch im Studio. So was ist für eine Beziehung nicht toll und für meine Handyrechnung sowieso nicht. Mana klopft an meine Tür. Okay, Zeit zum Aufbruch. Nicht das der Boss noch nervös wird, dann ist er nämlich unausstehlich. Zum Glück habe ich ihn noch nicht oft so erlebt. Es ist kein schönes Gefühl, vor allem dann wenn man der Grund für seine Laune ist. Ich hab‘s einmal mitgemacht und da konnte ich nicht mal wirklich was dafür. Aber das ist eine andere Geschichte. In Manas Auto creme ich mich noch schnell ein, geschminkt werde ich am Set. Draußen ist es noch dunkel. Ich beneide Shinya, der liegt noch im Bett, nicht mal Kaoru geht vor 9 Uhr ins Studio. Danach machen die Jungs dann zwar bis spät nachts aber immerhin können sie ausschlafen. Wenn ich nicht so nett wäre würde ich ja Shinya anrufen um ihn zu wecken. Aber ich bin ja nicht fies… Was denn? Guckt nicht so… Okay ich geb’s ja zu. Natürlich liegt mein Handy ganz unten in der Tasche. Während ich noch danach wühle, ich sollte mir eine kleinere Tasche zulegen, fängt das Ding an zu klingeln. Wer ist denn um die Zeit wach? Also außer Moi dix Mois und dem armen Staff. Für Mana zu arbeiten ist manchmal echt eine Strafe. Die Nummer auf meinem Display ist nicht eingespeichert, aber die erkenne ich auch ohne Speichern. Sie gehört meinen Eltern. Komisch, haben die die Zeitverschiebung vergessen? „Ja?“ Mana schaut mich irritiert an, er hört mich eigentlich nie Deutsch sprechen. „Ich bin‘s“, meine Mutter ist am Telefon. „Wie kommt es, dass du anrufst, es sind hier 4 Uhr am Morgen. Hast du ein Glück das Mana unbedingt in einer Stunde schon shooten will.“ „Es ist was passiert“, die Stimme meiner Mutter lässt keinen Zweifel daran, dass die Lage ernst ist. Ich frage nicht nach und warte bis sie sagt was los ist. „Dein Vater hatte einen Unfall, er liegt auf der Intensivstation,“ ich merke wie mir das Blut aus dem Gesicht weicht. Der Beruf meines Vaters ist Risikoreich, aber eigentlich passiert selten was. Intensivstation, das bedeutet es ist was Schlimmes. „Ich komme so schnell wie möglich nach Hause“, ich muss jetzt zu meiner Familie. Mana wird das verstehen. Aber was, wenn mein Vater nicht durchkommt? Dann kann ich nicht nach Japan zurück, dass kann ich meiner Mutter nicht antun. Ich liebe das Leben hier so sehr. Mir sind so viele Menschen ans Herz gewachsen. Aber niemand ist so wichtig wie meine Familie. „Ich ruf dich an, wenn ich weiß, wann ich in Deutschland bin, mach dir keine Sorgen.“ Ich lege auf und breche in Tränen aus. Ich merke nicht wie Mana das Auto an den Straßenrand fährt, erst als er mich anspricht bemerke ich den Arm um meine Schultern. „Mein Vater… er… er liegt im Krankenhaus… Mana, ich muss nach Hause“, fast flehend schaue ich ihn an und er nickt. Greift nach seinem Handy, mehr kriege ich nicht mit nur wie er das Auto umdreht und nach Hause fährt. Dort holt er einen Koffer und legt ihn auf mein Bett. Wie in Trance packe ich alles Notwendige zusammen. Ich sacke auf meinem Bett zusammen uns die Tränen fließen immer noch über meine Wangen. Ich hänge sehr an meinem Vater. Meine Kindheit in Deutschland war nicht immer einfach, er war mir eine große Hilfe. Wenn er nicht mehr wäre… Dass jemand den Raum betreten hat merke ich erst, als sich eine Hand auf meine Schulter legt. „Hey Schatz, Mana hat mich angerufen.“ Shinya… Er setzt sich neben mich und ich lehne mich an. „Mana meint, dein Flug geht schon in 3 Stunden, ich bring dich zum Flughafen“, Shinya nimmt mich in den Arm. Das ist lieb von ihm, aber was wird aus uns, wenn ich in Deutschland bleiben sollte? Ich schaue ihn an, ich liebe Shinya. Aber auf die Distanz haben wir keine Chance und wer weiß schon wann ich wieder komme? Wenn ich überhaupt wieder komme? Ich drücke mich an ihn. So etwas sollte ich nicht mal denken. „Dann sollten wir wohl los“, murmele ich leise. Mana sitzt im Wohnzimmer und scheint schon auf uns zu warten. Als ich den Raum betrete, steht er auf und kommt auf mich zu. „Ich hoffe, dass du bald wieder hier bist. Ich werde dich vermissen.“ Mana scheint meine Gedanken zu kennen. Kein Wunder, mittlerweile bin ich schon fast ein Jahr hier in Japan. Ich nicke. „Melde dich, ja?“, er umarmt mich und ich fange wieder an zu schluchzen. „Sag den anderen, dass es mir Leid tut, das ich mich nicht verabschieden konnte…“, meine ich leise und trete einen Schritt zurück. Es wird Zeit zu fahren. Vielleicht sollte ich zumindest Gackt anrufen, der ist sonst bestimmt beleidigt. Komisch, an was ich in so einer Situation noch denke… Na ja, der Gedanke an den alten Neuroten lenkt mich zumindest ab. Ich greife in meine Hosentasche. So dumm das Handy noch mal in meine Tasche zu packen war ich dann doch nicht. Gackts Nummer ist im Telefonbuch schnell gefunden und gewählt. Hoffentlich geht er dran, ich rede nur höchst ungern mit der Mailbox. „Rina, du meldest dich gerade höchst ungünstig“, ungewohnt das er mal nicht vor Freude überströmt, wenn ich anrufe. „Sorry, ich wollt dir nur Bescheid sagen, dass ich gleich nach Deutschland fliege.“ Was nutzt es groß um den heißen Brei herum zu reden? „So plötzlich?“ Gackts Stimme ist von leicht verärgert auf vollkommen entsetzt umgeschlagen. „Mein Vater ist im Krankenhaus. Ich muss zurück“, das hört sich fast wie eine Verteidigung an, auch wenn es keine ist. „Wann geht der Flieger?“, fragt Gackt beherrscht. Das erkennt man an seiner Stimme, wenn man ihn ein wenig besser kennt. Es ist die gleiche Stimme, wie wenn er darüber redet, das Hyde sich nicht scheiden lassen will und so tut als ob ihn das kalt ließe. „12 Uhr ab Narita, ich muss jetzt auch los.“ Damit lege ich auf. Ich kenne Gackt die ewige Verabschiedung erspare ich uns. Shinya schaut mich besorgt an. „Ist schon okay Schatz, lass uns fahren“, murmele ich. Ich weiß, dass keiner von mir erwartet, dass ich jetzt tapfer bin. Aber was würde es bringen jetzt die Fassung zu verlieren? Nichts. Ein letztes Mal umarme ich Mana dann gehe ich zu Shinya der schon meinen Koffer in der Hand hat. Ich schnappe mir die Tasche mit dem Handgepäck und wir brechen auf. Shinyas Wagen parkt ein kleines Stück die Straße hinaus und als er meinen Koffer verstaut entdecke ich Miyu und Yuyu in ihren Reisekörbchen auf der Rückbank. Typisch Shinya, er nimmt die beiden aber auch überall mit hin. Die beiden werde ich auch vermissen. Ich steige schon mal ein uns schnalle mich an. Shinya setzt sich schließlich neben mich und startet den Wagen. Die halbe Fahrt herrscht stille, nicht einmal das Radio haben wir angemacht. Sogar die beiden Hunde sind ganz still, so als ob sie ahnen würden, dass etwas nicht stimmt. Ich starre gedankenverloren aus dem Fenster, mittlerweile haben wir die Stadt verlassen. Shinya konzentriert sich auf die Straße. Irgendwann als Narita schon auf den Straßenschildern erscheint fragt er dann leise: „Was denkst du, wann du wieder kommst?“ Unterschwellig schwingt die Frage nach dem ob in seiner Stimme mit. „Ich weiß es nicht, das kann ich erst entscheiden, wenn ich weiß wie es Dad geht“, Ich weiß es wirklich nicht. Und ich habe furchtbare Angst davor, was mich in Deutschland erwarten könnte. Shinya nickt stumm, aber auch er scheint mit der Fassung zu ringen... Von Yuyu ertönt ein leichtes Jaulen gefolgt von einem aufmunternden Bellen. Ich drehe mich nach hinten und kraule sie durch die Gitterstäbe. Sie ist so süß. Als wir Narita erreichen holt Shinya zuerst meinen Koffer aus dem Wagen, dann leint er die beiden Hunde an und setzt sie auf dem Boden ab. Ich habe in der Zwischenzeit einen Kofferkuli geholt, damit wir das schwere Ding nicht die ganze Zeit tragen müssen. Shinya hebt den Koffer darauf und stellt einen der beiden Hundekörbe dazu, was will er denn damit. Er sagt nichts sondern drückt mir die beiden Leinen hin die Hand und schieb den Kuli in Richtung Flughafeneingang. Auf der Anzeigentafel sehen wir, dass ich zu Gate 4 muss. Gemeinsam machen wir uns auf den Weg dorthin. Es ist am anderen Ende des Flughafens und trotzdem haben wir, als wir dort ankommen noch immer kein Wort gewechselt. Ich will schon meinen Koffer abgeben und mein Ticket abholen als Shinya mich zurückhält. Ich schaue ihn fragend an, als er seine Jackentasche öffnet und mir ein dünnes Heft in die Hand drückt. „Ich möchte, dass du Yuyu mitnimmst, dann bist du in Deutschland nicht so einsam“, er schaut zu Boden. Er liebt seine beiden Kleinen über alles. „Shin, ich kann das nicht annehmen. Auch wenn es lieb gemeint ist.“ Ich will ihm die Papiere schon wieder geben als er denn Kopf schüttelt. „Nimm sie mit, sie hängt mittlerweile genauso sehr an dir wie an mir.“ Er schaut mich bittend an. Schließlich nicke ich, setze Yuyu in ihren Korb und nehme sie mit zum Check In. Der Dame am Schalter erkläre ich kurz die Situation und sie stellt mir die notwendigen Papiere aus, so dass ich Yuyu wirklich mitnehmen kann. Als alles geklärt ich kehre ich zu Shinya zurück. Gemeinsam gehen wir zu einem Café, Zeit für einen Kaffee haben wir noch. Miyu scheint ganz verwirrt, aber sie wird darüber hinwegkommen. „Rina,“ Shinya scheint nach den Richtigen Worten zu suchen, „Ich habe noch etwas für dich. Eigentlich wollte ich dir, dass erst zu deinem Einjährigen Japanjubiläum schenken, wir waren schon die Party am planen. Naja, die werden wir jetzt wohl absagen müssen.“ Damit holt er eine Schwarze Schatulle hervor und gibt sie mir. Ich öffne sie und finde einen silbernen Armreifen mit eingravierten Blumen und kleinen Amethysten. Dann entdecke dass auch auf der Innenseite etwas graviert steht: „To Rina, I will always be next to you“ Auch wenn ich bis jetzt gefasst war nun rollen mir wieder Tränen über die Wangen. Shinya nimmt meine Hand und schiebt den Armreifen über mein Handgelenk, dann zieht er mich zu sich und hält mich fest. „Vergiss mich nicht meine Kleine. Ich werde hier auf dich Warten egal wie lange“, flüstert er mir zu. Seine Stimme zeigt mir, dass auch er mit den Tränen kämpft. „Das werde ich nicht. Ich verspreche es dir.“ Wir schauen uns tief in die Augen und küssen uns. Zumindest bis eine doch sehr bekannte Stimme hinter uns ertönt: „Das hast du dir wohl so gedacht, einfach abhauen. Soweit kommt es noch.“ Als wir uns umdrehen hat sich dort Gackt leicht wutschnaubend aufgebaut. Das ist ja wieder mal so typisch für ihn. Die Hand die sich beruhigend auf seine Schulter gelegt hat gehört zu Hyde. Dann stehen da noch Yoshiki, K und einige andere. Gackt ist doch einfach bekloppt. Ich stehe auf und gehe auf die Gruppe zu. „Es tut mir Leid, das ging heute Morgen alles so schnell.“ Ich wische ein paar Tränen weg, da umarmt Gackt mich auch schon. „Nicht weinen, Kleines. Alles wird gut. Wart es ab ehe du dich versiehst stehst du wieder her, du musst nur anrufen und ich hol dich ab.“ Solche Worte helfen nicht gerade meine Tränen zu stoppen. Auch die anderen umarmen mich und Yoshiki nimmt etwas von seiner Schulter. Meine Gitarrentasche. An die hab ich ja gar nicht mehr gedacht. Ich war neulich bei ihm und hab meine Gitarre samt Tasche liegen lassen, weil ich ganz plötzlich zu einem Shooting musste. „hide würde es dir nicht verzeihen, wenn du die hier lassen würdest.“ Yoshiki lächelt mich aufmunternd an und legt mir eine Kette um den Hals. Hides Plektron. Ich hatte es Yoshiki gegeben, da ich welche von Mana bekommen hab. „Ich leih es dir aus, mit hide als Schutzengel kann dir nichts passieren.“ Die Tränen rollen nun unaufhaltsam über meine Wangen. „Die Mitreisenden des Fluges LH1207 nach Frankfurt werden gebeten sich am Gate einzufinden.“ Das ist mein Flug es wird Zeit sich endgültig zu verabschieden. „Danke für alles, ich melde mich sobald ich kann“, sage ich in die Runde. Dann umarme ich jeden und Shinya begleitet mich noch bis zur Kontrolle. Während ich mein Handgepäck und meine Gitarre aufs Band lege umarmt er mich ein letztes Mal und gibt mir einen Kuss. Ob es wirklich der Letzte ist? „Sayounara, Rina-chan“, murmelt er, dann schiebt er mich durch die Lichtschleuse. Nachdem ich meine Sachen wiederbekommen habe, winke ich allen noch einmal zu und gehe dann endgültig zum Boarding. Sayounara… Das heißt auf Wiedersehen oder Leb wohl… Ich weiß nicht, was es dieses Mal bedeutet. Die Zeit wird es zeigen. Hosted by Animexx e.V. 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