Model von TenshiLovesTokyo (I live my Dream) ================================================================================ Promotion der Superlative ------------------------- Es ist so weit! Pünktlich zu Ostern, okay fast pünktlich, kommt Kapitel 9. also noch mal Frohe Ostern an alle *euch knuddel* Beginnen wir erst mal mit den Special Thanks: -x_losti_x- : Vielen Dank, das du diesmal gebetat hast *knuddel* hoffentlich war's nicht zu schlimm. Lie-san : *g* danke für das liebe Lob zum letzten Kapitel. Bin gespannt was du diesmal dazu sagst. *flausch* Sora-kun : *rofl* Oh ja du wärst tot umgefallen *smile* Naja diesmal muss Rina dran glauben. ^________^ ladyserena : Dein Zitat war mein Lieblingssatz im ganzen Kappi, mal schauen, ob du ihn diesmal wieder findest. Diesmal wahrscheinlich wieder keine Doppelschicht, hm? Ich hoffe dir gefällt es trotzdem *knuff* dreamcatcher89: Erst mal ein ganz großes DANKE für die leibe Unterstützung während der Entstehungsphase, ohne dich hättet ihr wahrscheinlich noch warten müssen. *flausch* RiwenRiddle : Erst einmal: Danke für die lieben Ostergrüße, hab mich wirklich drüber gegefreut. hier ist dann uach das Kapitel, wie ich ja erwähnte ^.~ *drück* Zu meinem Sizilienaufenthalt: Fotos gibt es auf meiner Homepage (Link siehe Stecki)aber die muss ich noch kommentieren. so das wars von mir so weit, ich freu mich wie immer Über Kommies und jetzt wünsche ich viel Spaß mit Kapitel 8: Promotion der Superlative Am nächsten Morgen ziehen die Schulstunden nur so an mir vorbei, zum einen, weil ich extrem nervös bin und zum anderen weil Moni wohl meine Nervosität bemerkt hat und fleißig versucht mich auf andere Gedanken zu bringen. Sie erzählt mir alles Mögliche, reißt Witze und weißt mich immer wieder auf alles in meiner Umgebung hin, aber irgendwie bringt das nichts. Vielleicht erscheint meine Nervosität unbegründet, denn in Berlin habe ich ja auch auf der Bühne gestanden und geredet, aber damals ja nur als Manas Medium. Diesmal handelt es sich um eine Pressekonferenz auf der ich reden soll und nicht einfach nur ein Konzert wo jeder Fan versteht, wenn ich mich vor Nervosität mal verhaspele, aber die Pressemenschen werden jedes Wort von mir auf die Goldwaage legen. Mana wird nicht da sein, um mir zu helfen, wenn was schief läuft. Ich habe langsam das dringende Verlangen Yoshiki für diese bescheuerte Idee zu erschlagen. Klar, es ist ne Superpromo für das Video und die dazugehörende Single, wenn jetzt schon bekannt gegeben wird, dass das ganze an das Shooting angelehnt wird. Aber dafür muss ich ja nicht dabei sein, oder? Okay, wenn ich das mal von der geschäftlichen Seite sehe, kann meiner Karriere nichts Besseres passieren, aber trotzdem hab ich Angst. Nicht mal so sehr vor der Konferenz an sich, viel eher davor, dass irgendeine Frage kommt, die sich auf meinen Wohnort bezieht oder ähnliches, schließlich bin ich immer noch Minderjährig. Sollte auch nur irgendwie rauskommen WO ich wohne, wäre der Skandal perfekt. Die Boulevardzeitungen würden sich wochenlang das Maul darüber zerreißen und auf so was hab ich echt keinen Bock. Mana hat zwar schon ein paar Mal überlegt, einfach zu sagen, dass ich bei ihm wohne, aber auch er sieht keinen Sinn darin, das öffentlich zu machen. Mal ganz im Ernst: Wen geht es was an, das wir ne lustige kleine WG bilden? Manche Situationen sind wirklich extrem lustig, ich erinnere nur mal an die Situation mit Moni. Aber ich werde mich einfach so weit wie möglich an Manas Taktik halten: Ich lass die anderen für mich reden. Das sind ja Profis, die wissen schon was sie tun. Und im Notfall war es zumindest nicht meine Schuld. Mit gerade dieser stehe ich nun vor meinem Schließfach, da Gackt mich in 5 Minuten abholt. Ich hab nicht wirklich Lust sämtliche Bücher mitzuschleppen, ob ich sie nun brauche oder nicht, die Teile sind schließlich verdammt schwer. Seltsamerweise werde ich langsam ruhiger, aber das Wissen, das Gackt ja auch dabei ist hilft ein bisschen. Plötzlich fragt Moni mich noch was: „Was machst du eigentlich, wenn der größte Fan von Hayashi-sama auftaucht?“ Ich versteh den Sinn ihrer Frage gerade nicht so ganz. Was interessiert mich den Yoshikis größter Fan? Der wird mich schon nicht gleich Meuchelmorden, nur weil ich mit seinem großen Helden auf Du bin. „Muss ich diese Frage verstehen?“, erwidere ich demnach und verstaue mein Französischbuch im Schließfach. Moni schaut mich verständnislos an und meint dann: „Na was machst du wenn Shinya auf einmal vor dir steht?“ Mein Mathebuch hat gerade eine sehr unangenehme Bekanntschaft mit dem Boden gemacht. Was muss die mich auch so erschrecken. Das WILL ich mir gar nicht ausmalen, sonst kipp ich ja jetzt schon um oder zerfließe. Ich meine SHINYA… Der absolut tollste Drummer der Weltgeschichte…okay, Yoshiki hat die bessere Technik, aber der ist schon so alt. Ups…gut, dass er das nicht gehört hat. In dieser Hinsicht ist der Herr ein ganz kleines bisschen eitel, aber fast gar nicht. „An so was will ich gar nicht denken, Moni. Ich glaub, ansonsten würde ich an einem Herzanfall sterben und damit hab ich ja notfalls noch Zeit bis der Fall eintritt“, antworte ich ihr. Ja, ich werd bei Shinya zum Teenie… NA UND!? Guckt euch den Kerl an und dann sagt mir, ihr würdet mein Verhalten nicht verstehen. Alle, die was anderes sagen, ignorier ich einfach mal. Gemeinsam mit meiner Freundin, mache ich mich nun auf den Weg zum Schultor. Nicht das ich erwarte das Gackt schon da ist, aber ich bin im Gegensatz zu dem Herrn pünktlich. Ich unterhalte mich also weiterhin mit Moni, die mir verspricht später mal bei der Promotion vorbeizuschauen die geht ja eh bis heute Abend. Auf einmal reißt Moni dann aber doch die Augen auf, so dass es ein Wunder ist, dass ihre Augäpfel nicht rauspurzeln. Ein Blick nach vorne zeigt mir, dass sie anscheinend nicht auf das Schultor, sondern auf Gackt so reagiert, der seelenruhig an seinem Sportwagen lehnt. Der Mann hat Nerven, ich mein, er ist ja nur bekannt wie ein bunter Hund. Aber stellen wir uns doch mal einfach auf die Strasse und rauchen eine. Naja, begrüßen kann ich ihn ja trotzdem. Moni ist übrigens gerade ins Gebäude geflüchtet. Feigling. Gackt schaut ihr verwundert hinterher und meint dann zu mir: „Muss ich das verstehen oder ist sie öfters so?“ Nun muss ich aber doch leise kichern. „Liegt alles an dir, du bist ja so was von Furcht einflössend.“ Gackt schaut mich erst verwundert an und fällt dann in mein Lachen ein. Gemeinsam machen wir uns also mit seinem Wagen auf den Weg. Anscheinend haben er und Yoshiki Spaß daran mir nie zu sagen WO ich eigentlich hinmuss, Gackt holt mich ja letztendlich doch persönlich ab. Ist aber auch ganz praktisch, sonst müsste ich ja immer mit der Bahn fahren… nää. Mittlerweile befinden wir uns auf der Hauptstraße nach Shibuya und stehen an einer Ampel als Gackt sich zu mir dreht: „Warum hast du gestern nicht zurück geschrieben? Ist Mana so ausgerastet?“ „Ne, ich musste noch was für die Schule tun und danach bin ich halbtot ins Bett gefallen. Mana war eigentlich ziemlich handzahm“, antworte ich ihm und er nickt. „Ich wollte dir keinen Ärger machen, ich dachte Mana wäre noch arbeiten.“ „Ist ja kein Ding, ich leb noch“, erwidere ich lachend. Gackt lacht mit. „Ansonsten hätte Yoshiki mich wahrscheinlich umgebracht“, gibt er zurück und hält schon wieder an, also ganz im ernst: die Hälfte der Ampeln hätte es auch getan. Ich mein, in Italien kommen sie ganz ohne aus. „Wie lange fahren wir eigentlich noch?“, erkundige ich mich mal. Ich müsste noch mal eben Mana anrufen. „etwa ne ¼ Stunde“, antwortet Gackt. „Okay, dann ruf ich mal eben Mana an.“ Schnell suche ich mein Handy aus der Tasche und wähle Manas Nummer. Kaum habe ich das Telefon am Ohr, hebt er auch schon ab. #Rina-chan?# „Hai, sou desu.“ #Was gibt’s, irgendwas nicht okay?# „Doch alles super. Ich wollte dich nur bitten, später mal in der Agentur nach zufragen, auf wann die das Shooting von heute verlegt haben.“ #Mach ich, ich guck nachher auch mal vorbei. Muss mir doch mal angucken, was die beiden mit dir machen.# „Daijobu. Dann bis später.“ Damit lege ich auf und Gackt schaut mich fragend an. „Mana kommt nachher mal vorbei“, erkläre ich. Gackt kichert: „Na, da wird die Presse sich aber freuen.“ Joa, so was Ähnliches dachte ich mir auch fast. Das wird die Story überhaupt. Ich sehe es schon vor mir: „Die große Versöhnung?“ Wäre doch mal was oder? „Naja, so lange ihr euch nicht in aller Öffentlichkeit so ankeift wie gestern. Das würde böse werden, die würden uns wahrscheinlich sonst was andichten“, merke ich an und muss bei der Vorstellung grinsen WAS die sich so alles ausmalen könnten. Gackt scheint gerade der gleiche Gedanke zu kommen, denn er lacht herzlich mit. „Na, so was sollten wir wohl besser verhindern, ne?“, fragt er und ich nicke nur. Anscheinend sind wir auch mal endlich da, denn Gackt hält an. „Geh schon mal rein. Wenn du reinkommst, 3. Tür links müsste Yoshiki sein. Ich bring eben das Auto in die Tiefgarage“, erklärt er mir und ich begebe mich in das Gebäude. Das heißt, besonders weit komme ich nicht, da Gackt mich am Seiteneingang rausgelassen hat und dort steht, wie so oft, ein Riese von Securitymensch. Blöderweise hab ich natürlich den Auftrag nicht schriftlich mit und somit will der mich nicht reinlassen. „Jetzt hören sie mir mal zu, Yoshiki wartet da drin auf mich und wenn sie mich nicht reinlassen, sorg ich dafür, dass sie hier niemanden mehr reinlassen“, schnauze ich den Gorilla an. Der bleibt eiskalt. „Sie wollten es nicht anders“, grolle ich und zücke mein Handy um genannten Drummer anzurufen. Der meldet sich auch sofort. #Moshi Moshi, Yoshiki desu.# „Hey du, ich bin’s Rina. Hör mal, der Intelligenzbolzen von einem Gorilla will mich nicht reinlassen.“ #Warte ich komme# „Arigatou.“ Damit lächle ich den Herrn vor mir überlegen an. „Suchen sie sich schon mal nen neuen Job“, meine ich nur. Dann öffnet sich auch schon die Tür, Yoshiki lächelt mich an und dreht sich dann wütend zu dem Gorilla um. Und wenn ich sage wütend, dann meine ich das auch so. Ich will nicht in der Haut des Menschen da stecken. Aber selber schuld. Wer nicht hören will… Yoshiki schreit extrem rum, aber schließlich regt er sich ab und führt mich zu meiner Garderobe. „Die Stylistin wartet schon und wenn du fertig bist, einfach zu dem Raum da vorne kommen“, erörtert er mir und verschwindet dann hinter einer anderen Tür. In dem Raum wartet bereits die junge Frau auf mich, die mich schon beim Shooting fertig gemacht hat. Ich begrüße sie also freundlich und begebe mich hinter die Trennwand um mich umzuziehen. Heute muss ich allerdings Riemchensandalen mit riesig hohen Absätzen tragen. Schade, barfuss war so angenehm. Die lasse ich bis nach dem Schminken und Frisieren aus, Blasen werde ich heute Abend auch so genug haben. Oder auch nicht, denn die Stylistin schnappt sich meine Schuhe und fängt an diese sorgfältig mit so Gelstreifen zu bestücken. Na zum Glück denkt sie mit. „Arigatou.“ Damit setzte ich mich brav hin und halte still. Wie beim letzten Mal geht das Make Up zwar schnell, aber die Frisur braucht ewig. Deswegen brauche ich ja auch mal wieder länger als die Herren. Aber hey, ich habe den guten Ruf aller Frauen zu verteidigen. Irgendwann trete ich dann auf den Gang und entgegen der Absprache erwarten die beiden mich dort schon. Naja, als Erwarten würde ich das weniger betiteln, denn mir bietet sich folgendes Bild: Gackt tigert auf dem Flur auf und ab, Yoshiki lehnt an der Wand und starrt seine Uhr an, als wolle er sie überreden rückwärts zu laufen und Sugizo, den ich heute ja zum ersten Mal treffe, lehnt an der anderen Wand und starrt Löcher in die Luft. Anscheinend hält Yoshiki es nicht für nötig, dass heute alle Mitglieder der Band anwesend sind. Aber Hauptsache ich bin hier, na ganz toll. „Ah, Rina-chan, da bist du ja“, Gackt hat mich im vorbeigehen bemerkt, als ich die Tür schließe. Er krallt sich sofort meinen Arm und schleift mich zu Sugizo. „So, das hier ist unser wunderbarer Gitarrist, ich denke mal du kennst Sugizo“, stellt er das 3. Bandmitglied vor. Ne Gackt, also woher sollte ich den denn kennen? Ich meine, ich hab noch NIE irgendwas von Luna Sea gehört. Merkt man, dass ich mal wieder vor Ironie triefe? Ich verbeuge mich also brav vor Sugizo und stelle mich vor. Er lächelt mich lieb an und meint dann: „Noch so jung und schon so begabt, Yoshiki schwärmt regelrecht von dir.“ „Ach, tut er das? So gut hab ich nun wirklich nicht gespielt, aber naja, neben Gackt muss das gleich viel besser wirken“, antworte ich dem Gitarristen und weiche einfach mal Gackts Hand aus, die versucht mich in die Seite zu pieksen. Er kann einfach nicht schauspielern. „So schlecht bin ich nun auch wieder nicht…“, mault der auch sogleich. Yoshiki an der anderen Wand kann sich sein lachen nur schwer verkneifen und auch Sugizo grinst verdächtig. „Armer Gackt, alle sind gemein zu dir“, kommt natürlich auch sofort von mir. „Na warte, ab sofort hol ich dich nicht mehr ab und anrufen tu ich auch nicht mehr, so das hast du jetzt davon“, schießt er beleidigt zurück. „Jawohl, endlich zu erreichen und du holst mich ab, nyo, Yoshiki?“, drehe ich mich zum großen Leader um. „Kein Problem mach ich“, bestätigt der und das ist alles was wir noch gebraucht haben, um in ein gewaltiges Gelächter auszubrechen. Gackt stellt sich an wie ein kleines Kind. Kawai~~~! Yoshiki schaut erneut auf seine Uhr. „Ich würde sagen es ist soweit, auf in den Kampf. Und Rina-chan, einfach ganz cool bleiben, du machst das schon“, muntert Yoshiki mich auf und geht dann los. Gackt schnappt sich meine Hand und gemeinsam mit Sugizo folgen wir ihm. Keine Ahnung warum er meine Hand hält, wahrscheinlich, um mir irgendeine Sicherheit zu geben. Kaum das wir am Eingang des Saales sind lasse ich ihn auch los, wir wollen ja nicht riskieren, dass hier wieder irgendwelche bescheuerten Gerüchte entstehen. Nicht vor der Presse. Mana würde mich wahrscheinlich vierteilen, wenn so was auch nur in Erwägung gezogen würde. Und außerdem Gackt ist doch schon so ALT. Nachdem wir uns hingesetzt haben, hab ich erst mal gar nichts zu tun außer rumsitzen und hübsch aussehen. Die meisten Fragen beantwortet Yoshiki, da sie sich auf die Band und das Album beziehen. Somit für mich Ruhe…noch… Irgendwann kommt man dann doch auf das Booklet zu sprechen und schon sehe ich mich der ersten Frage gegenüber: „Katharina-san, bisher haben sie ja vor allem für Mana und die „Gothic & Lolita Bible“ gearbeitet, wie war es einmal in eine ganz andere Rolle zu schlüpfen?“ Na die Frage ist ja harmlos. „Ich fand es sehr interessant, für mich war es ja auch das erste Shooting, bei dem ich mit jemand anderem zusammen arbeiten musste. Einerseits natürlich eine Herausforderung, aber es war sehr lustig“, antworte ich freundlich lächelnd. So, jetzt sind erst mal wieder die anderen dran und ich kann mich zurücklehnen…denkste… „Wie Sie ja sagten, war das ihr erster Auftrag bei dem sie mit anderen Personen arbeiten mussten. Wenn man sich dann gleich solchen Größen wie Hayashi-san und Gackto-san gegenübersieht, wird man da nicht nervös?“, werde ich gleich weiter ausgequetscht. Einen Moment überlege ich, bevor ich antworte: „Eigentlich ist es ja ein Auftrag wie jeder andere und bei den vorherigen Shootings, war Mana-san ja auch zumeist anwesend, so groß ist der Unterschied da nicht mehr.“ Nun wendet sich der Reporter Gackt zu: „Gackto-san, angeblich wurden sie bereits des Öfteren an der Schule von Katharina-san gesehen und laut einiger Menschen, die an ihren Shootings beteiligt waren, sind sie auch häufig an den Sets zugegen. Da stellt sich natürlich die Frage, ob ihr Verhältnis zueinander wirklich nur rein geschäftlich ist.“ Ach du Schande, die Frage ist mies, sehr mies. Bin mal gespannt, was Gackt dazu zu sagen hat. „Also, erst mal zu meiner Anwesenheit an ihrer Schule: Wie Sie ja mit Sicherheit wissen, ist Katharina-san noch nicht allzu lange in Japan, demnach habe ich ihr angeboten, sie abzuholen, wenn wir gemeinsame Termine haben. Und außerdem, ich halte sie für ein großes Talent, deshalb verfolge ich ihre Karriere so nah wie möglich.“ „Sie haben also keine private Bindung an Katharina-san?“, wird weiter gefragt. „Wir sind befreundet, das bleibt nicht aus wenn man zusammenarbeitet“, gibt Gackt zurück. Gut das der Mann ein Profi ist, ich würde kirre werden, wenn ich die Fragen selber beantworten müsste. Muss ich aber nicht, demnach heißt es einfach cool bleiben. Gackt wird das schon irgendwie hinkriegen. Braucht er aber nicht, denn langsam wird es auch Yoshiki zu bunt und er weißt freundlich darauf hin, das es um das Album und nicht um Gackts Privatleben geht. Onkel Yoshiki greift durch. Erst mal habe ich also Ruhe, aber dann wird es doch noch mal heikel, es tritt genau die Situation ein, vor der ich Angst hatte. „Katharina-san, Mana hat sie ja in Deutschland entdeckt und mit nach Japan gebracht. Nun, sind sie ja noch minderjährig, wo leben sie überhaupt?“ Ich hätte diese Frage nicht in Erwägung ziehen sollen, dann wäre sie sicher nicht gekommen. Was sag ich denn jetzt? Verdammt, wo ist Mana wenn ich ihn mal WIRKLICH brauche. Mana, natürlich das ist es. „Es tut mir sehr leid, aber Mana-san wünscht nicht, dass ich zu diesen Thema angaben mache. Schon allein zum Schutz meiner Person. Ich hoffe sie verstehen das“, erörtere ich Kurzerhand und wiege mich damit in Sicherheit. „Sie meinen wohl eher, zum Schutz seiner Person, oder?“, wird erneut nachgehakt. Was soll das denn jetzt? „Wie kommen sie denn darauf?“, stelle ich die Gegenfrage. Irgendwie muss ich den doch von dieser Spur wegkriegen. Das DARF nicht an die Öffentlichkeit kommen, außerdem woher kommt so ein Gerücht. „Dann stimmt es also nicht, dass sie mit ihm zusammenleben?“, wird weitergestochert. Hide hilf… Naja, hide nicht, aber Yoshiki übernimmt: „Wenn sie weiterhin Fragen zum Privatleben der hier Anwesenden stellen, sehe ich mich gezwungen, die Pressekonferenz abzubrechen, aber wie ich sehe ist unsere Zeit sowieso abgelaufen. Es tut mir sehr leid, aber wir haben noch weiteren Verpflichtungen nachzukommen“, beschließt er, das die Presse nun genug Material hat und mich beschleicht die böse Ahnung, dass sein Entschluss noch ein böses Nachspiel haben wird. Nicht unbedingt heute oder morgen, aber in nicht all zu ferner Zukunft. Zwischen Pressekonferenz und Public Promotion hat Yoshiki praktischerweise eine Pause von einer halben Stunde eingeplant, in der ich dann auch Zeit habe endlich mal was zu essen. Gackt sitzt neben mir und futtert ebenfalls was. Aber irgendwann fängt er dann an zu reden: „Das war eine extrem miese Frage.“ „Stimmt schon, das hätte ordentlich schief gehen können ich bin schon froh, dass Yoshiki so schnell geschaltet hat. Mana rastet aus, wenn ich ihm das sage.“ „Warum ist es ihm denn so wichtig, dass keiner weiß, dass du bei ihm lebst?“ „Das würde erst recht für Gerüchte sorgen und da haben wir beide keine Lust drauf, hast ja gesehen was für Fragen schon bei dir kommen, was meinst du was dann los wäre?“ Gackt nickt. „Warum lebst du nicht einfach alleine?“, erkundigt er sich schließlich. „Das hat Mana mir auch angeboten, aber ich bin nicht gerne den ganzen Tag alleine und mit ihm wohnen ist schon ziemlich lustig.“ Jetzt muss Gackt lachen. „Kein Zickenkrieg morgens ums Bad?“ „Ich bitte dich, du hast doch den Eingangsraum gesehen, das ist der kleinste Raum in der Wohnung, demnach haben wir 2 Badezimmer“, erkläre ich. „Na dann geht’s ja.“ „Wir wollen dann, kommt ihr beiden?“, steht nun Yoshiki vor uns und beendet unser Gespräch vorzeitig. Synchron nicken Gackt und ich und stehen auf um dem großen Meister zu folgen. Da fällt mir auf… „Sag mal Gackt, wie soll das eigentlich laufen?“ „Oh, das weißt du ja noch gar nicht, ist aber alles ganz unspektakulär. Du gehst zuerst zum Podest und setzt dich da auf die Säule in der Mitte und wir folgen dann, vielleicht ein kleiner Kampf zwischen mir und Yoshiki, aber wir wollen den alten Mann ja nicht überfordern“ Yoshikis Stimme ertönt aus dem Hintergrund:„GACKT, das hab ich gehört!“ Gerufener ignoriert es einfach mal: „Joa, und dann beginnt der Autogrammteil, aber der ist für dich eher langweilig.“ Na, das hört sich so an, als hätte ich einen gemütlichen Nachmittag vor mir. Yoshiki winkt uns zu sich und zeigt mir kurz, durch welche Tür ich gleich entschweben darf. Naja, er wünscht hübsche tänzelnde Bewegungen. Die kann er haben. Einige Minuten stehen wir noch da rum und ich versuche mich zumindest ein wenig zu konzentrieren. „Kommt eigentlich Musik, wenn ihr rausgeht?“, erkundige ich mich, sonst guck ich nachher noch so fies überrascht. „Ja, aus dem Album. Bei dir läuft was anderes, aber ich bin sicher du kennst es“, berichtet Yoshiki und lächelt mich wissend an. Na, da lass ich mich mal überraschen. Irgendwann nickt Yoshiki mir dann zu und ich mache mich auf den Weg. Vor der Tür, die zum Saal führt steht erneut ein Koloss, der mir ebenfalls zunickt, dann etwas in sein Headset murmelt und die Tür öffnet, damit ich eintreten kann. Na dann, mögen die Spiele beginnen. Ich betrete den Raum und kaum habe ich den ersten Fuß auf dem roten Teppich schlagen mir 2 Geräuschquellen entgegen: das kreischen der Fans, was machen die bei Gackt und Yoshiki, wenn die jetzt schon so durchdrehen, und Amethyst. Ich glaube es nicht, die X- Japan Aufzughynme. Das Lied kenn ich allerdings. Wie von mir verlangt, tänzele ich also zum Podest, die Treppe hinauf und lasse mich möglichst elegant auf dem Kissen nieder, das auf der Säule liegt. Einige Momente vergehen, bevor Amethyst abklingt und eine andere Musik einsetzt. Diesmal etwas aktueller, schließlich handelt es sich um das Album von Yoshiki und Gackt. Genau diese betreten nun nach Sugizo, der schon fast auf meiner Höhe ist, den Saal und können es tatsächlich nicht lassen, sich vor der Bühne noch einen kleinen Schaukampf zu liefern. Spielkinder. Mittlerweile bereue ich es, mir keine Oropax mitgenommen zu haben, denn jeder der behauptet, die japanischen Fans seien ruhiger als wir Europäer, der lügt. Die stehen uns in nichts nach, aber in gar nichts, zumindest nicht bei der Lautstärke. Meine armen Ohren. Als Gackt und Yoshiki sich dann aber hinsetzen nimmt die Lautstärke sofort ab. Okay, sie sind doch anders. Nun beginnt, nach einer kurzen Ansprache von Yoshiki, der ruhige Teil des Auftrags. Im Prinzip habe ich ja nichts zu tun, außer hier und da mal mit für ein Foto posieren oder die ein oder andere Frage beantworten, das war’s dann aber auch. Somit sitze ich eigentlich nur rum und sehe hübsch aus und das mittlerweile 1 ½ Stunden. Hin und wieder tausche ich mal einen Blick mit Gackt, aber ansonsten ist es mir nur langweilig. Wo bleibt Mana denn, der wollte doch vorbeikommen. Andererseits, er hat heute auch einen extrem vollen Tag, würde mich also nicht wundern, wenn er es nicht schafft. Oh, Gackt winkt mich zu sich. Bei ihm angekommen, flüstert er mir ins Ohr: „Wirklich so langweilig?“ „Ich bin halt nicht fürs rumsitzen und hübsch aussehen gemacht.“ Er muss leise lachen, als das Gekreische auf einmal am anderen Ende des Raumes wieder losgeht. hide-sama, mach das es Mana ist, sonst geh ich hier vor Langeweile noch ein. Die Menge bildet einen Gang zu uns, aber der Mensch der da auf mich zukommt ist nicht Mana, der hat blond-braune Haare…mir verdammt bekannt vorkommende blond-braune haare. Verdammt, das ist SHINYA! Moni hätte heute Morgen nicht von ihm reden sollen, dann würde das hier nicht passieren. „Shinya-kun! Schön dich hier zu sehen!“, grüßt Yoshiki auch sofort. Wah, wenn der wüsste. Shinya sieht natürlich mal wieder umwerfend aus und das macht es nur noch schlimmer, ich zerfließ hier gleich. Unauffällig versuche ich meinen eigentlichen Platz wieder einzunehmen, dann steh ich zumindest nicht so nah bei Shin. Aber da macht Yoshiki mir natürlich gleich einen Strich durch die Rechnung. „Rina, komm mal her, ich möchte dich gerne vorstellen“, ruft Yoshiki mich zu sich. ICH WILL NICHT!!! Versteht mich nicht falsch, Shinya ist mein absoluter Liebling, na ja nach hide, aber das ist eh Gott, aber genau das ist ja gerade mein Problem. Mir passiert garantiert irgendwas Peinliches. Aber ich kann mich ja schlecht Yoshiki widersetzen, also geh ich halt zu den beiden. „Shinya, darf ich vorstellen, Katharina-san, sie hat mit Gackt und mir die Fotos für das Booklet gemacht.“ Ich verbeuge mich brav und wage es gar nicht erst, Shinya in die Augen zu sehen. „Stimmt, du hattest schon von ihr erzählt, als wir uns das letzte Mal getroffen haben“, erwähnt Shinya. Ach hat Yoshiki das…Na super… Nun wendet sich Shinya an mich: „Freut mich dich kennen zu lernen. Ich bin Terachi Shinya, Drummer bei Dir en Grey.“ Das wäre mir nie aufgefallen. Ich mein, ich schaff es beim Konzert ja auch die ganze Zeit nur auf die Drums zu starren und ihn anzuhimmeln. „Katharina…Schön Sie kennen zu lernen“, stelle ich mich vor und verkrümmel mich endgültig. Ich weiß, dass ich komisch bin. Das bemerkt Gackt wohl auch, denn er verlässt seinen wohlgehüteten Platz und stellt sich neben mich, was zu einem regelrechten Blitzlichtgewitter führt. „Will ich wissen was in deinem hübschen Köpfchen vorgeht, Rina-chan?“, fragt er mich schelmisch grinsend und schaut nebenbei zu Shinya, der begeistert mit Yoshiki redet. „Aktuell nur Chaos“, antworte ich und versuche krampfhaft NICHT zu Shin zu gucken. „Du magst ihn, hm?“, flüstert Gackt mir viel sagend ins Ohr. „Eifersüchtig?“, erwidert da eine Stimme, die definitiv nicht mir gehört. Mana, hide-sama sei dank. Komisch, dass ich das Gekreische nicht mitbekommen habe, oder sollte das ausgeblieben sein. „Nicht wirklich, ich finde es nur interessant, dass dein Schützling bei Yoshiki ganz cool bleibt und sich bei Shinya aufführt wie ein verliebter Teenie.“ „Tu ich gar nicht“, werfe ich ein, was nun beide Herren zum lachen bringt. Fast würde man denken, die raufen sich wieder zusammen, aber im nächsten Moment schauen die sich schon wieder todbringend an. Männer. „Und viel zu tun?“, wendet sich Mana an mich. „Ne langweilig, nur die Pressekonferenz war ein wahrer Adrenalinrausch, erzähl ich dir heute Abend“ Wie gesagt, bei Mana und mir braucht es keine langen Schilderungen mehr. „Aber ansonsten, alles in Ordnung, keine Probleme?“, erkundigt er sich, ganz der besorgte Papa, weiter. „Wenn man vom unfähigen Securitys mal absieht, nein“, spiele ich auf den Vorfall an. „Ich würde sagen, wir gehen nachher mal essen und du erzählst alles“, meint Mana nun doch irritiert. „Och wie süß, ein Candle Light Dinner“, wirft nun Gackt ein, was ihm von Mana sehr giftige Blicke einbringt. „Nicht jeder hat so eine kranke Fantasie wie du, Camui“, schießt mein Förderer zurück. Zickenkrieg. „Du musst ja gerade reden, Mr. Latex.“ Autsch, das ging unter die Gürtellinie. „Ach komm, bei mir sind zumindest nur die Klamotten aus Plastik, nicht gleich das halbe Gesicht.“ Uh jetzt kommen die harten Geschützte. „Na und, nicht jeder will im dunkeln joggen, damit auch ja keiner ihn ungeschminkt sieht.“ Gackt merkst du, dass er ungeschminkt ist? Na ja fast. Aber wenn es um Manas Komplexe geht, wird der richtig sauer. Vielleicht sollte ich langsam mal eingreifen. „Zumindest kann ICH schauspielern!“ Uh, schlagfertiges Argument Mana, was besseres ist dir aber nicht eingefallen, oder? „Was soll das denn heißen? Moonchild ist besser angekommen, als alle deine schwarz-weiß-Streifchen zusammen.“ Aber auch nur wegen den Hauptdarstellern und nicht wegen der schauspielerischen Leistung. Da fällt mir gerade auf, so viel redet Mana nie in der Öffentlichkeit. Sollte ich ihn mal drauf hinweisen. „Mana, du merkst schon, dass hier Menschen sind, VIELE Menschen?“, meine ich zu ihm und schaue ihn ruhig an, ich sitze übrigens wieder auf meiner Säule. Mana versteht auch sofort, worauf ich anspiele und schaut sich leicht pikiert um. „Magst du mal rauskriegen, wann ich hier wegkomme? Wenn's zu spät wird, können wir uns ja was bestellen“, erörtere ich meinem Mitbewohner, wenn man das so sagen kann und der stimmt zu. Demnach nickt der auch nur noch mal zu und verschwindet in Richtung Yoshiki, natürlich nicht ohne Gackt noch mal giftig anzuschauen. Somit steht wieder nur Gackt neben mir und grinst bösartig. „Alter Egozentriker.“ Als ob Gackt viel besser ist. Aber das sag ich ihm jetzt mal lieber nicht. „Also wo waren wir stehen geblieben? Richtig, deine vorliebe für Shinya“, stichelt Gackt wieder los und ich würde am liebsten zu Mana flüchten, aber der ist bei Yoshiki und damit in der Nähe von Shin. Was heißt, an einer Stelle, wo ich nicht sein sollte, wenn ich mich nicht doch noch ganz furchtbar blamieren will und das passiert in Shinyas Nähe garantiert. Murphy’s Law, ihr wisst schon. Dann doch lieber Gackts Sticheleien, da weiß ich zumindest was ich erwidern kann. „Meinst du nicht der ist ein bisschen zu alt für dich?“, kommt auch sofort. „Immer noch jünger als du mit deinen über 460 Jahren“, gebe ich auch sofort zurück. „Soll das heißen ich bin alt?“ Och, wie niedlich Gackt tut beleidigt. „Naja, alt ist schon ein gemeines Wort… nennen wir es reich an Jahren.“ „Na warte du kleines Monster“, meint Gackt und geht zu Shinya. Ich ahne schreckliches und spätestens als er Shinya was ins Ohr flüstert, sehe ich meine schlimmsten Vermutungen bestätigt. Ich warne dich Gackt, wenn du das tust, dreh ich dir den Hals um. Er hat’s getan… Shinya, der zu mir sieht und leicht rot anläuft ist der beste Beweis. Von Gackts wissendem Grinsen mal ganz zu schweigen. ICH HASSE IHN… naja, nicht wirklich, aber wie kann er mir so was nur antun? Gackts Grinsen schlägt nun von wissend auf unschuldig um und er kommt zu mir. „Was hast du ihm erzählt?“, knurre ich auch schon los. Ich sollte ja schließlich wissen, wofür ich Gackt umbringen muss. „Och, nur das du ja sein größter Fan bist und ihn ja sooooooooo toll findest“, flötet der auch sofort. „Und das soll ich dir bei dem Grinsen glauben“, gebe ich zurück und schaue Gackt böse an. „Na ja, vielleicht habe ich es noch ein wenig ausgeschmückt“, ergänzt Gackt und grinst nun wieder breit. Dachte ich es mir doch. „Und was hast du ausgeschmückt?“, zische ich nun Furcht einflössend. „Nur das du ihn ja über alles liebst und ihn unbedingt kennen lernen willst“, gurrt Gackt und schaut mich an, als wäre ich Shinya. „DU HAST WAS?“ Nun brülle ich doch los. Die verwunderten Blicke der Fans ignoriere ich mal und Mana der schon auf dem Sprung ist, um mich vor Gackt zu retten auch. „Das war die gerechte Rache für das alt. Selbst Schuld“, grinst Gackt. Zicke. „Mistkerl. Ich weiß nicht wann, ich weiß nicht wie, aber meine Rache wird fürchterlich sein“, knurre ich Gackt nun an. Dieser muss leise lachen: „Ich bin gespannt.“ Damit geht er zum Tisch zurück und verteilt weiter Autogramme. Endlich mal 5 Minuten Ruhe, die letzte Stunde war grausam… Ist doch wahr. Die Fans konzentrieren sich momentan auf den Starauflauf am Autogrammtisch, somit kann ich mal ein paar Minuten für mich sein. Gackt könnte ich zwar immer noch den Hals umdrehen, aber egal. Ich positioniere mich also wieder bequem auf meiner Säule und beobachte die Fans, bis mir jemand auf die Schulter tippt. Ich drehe mich möglichst elegant um und kippe fast von meinem Sitzplatz. Vor mir steht Shinya. „Entschuldigung, ich wollte dich nicht erschrecken“, kommt sofort höflich von ihm, als ich mein Gleichgewicht wieder gefunden habe. „Kein Problem, ich leb ja noch“, gebe ich zurück und drehe mich um, um ihn ansehen zu können. Komisch das ich nicht stottere. Ich meine, das ist Shinya und ich bin noch ganz ruhig, wenn man mal von meinen Gleichgewichtstörungen absieht. Okay, meine Hände zittern und mein Lächeln wirkt wahrscheinlich ziemlich schief, aber ansonsten… „Die Fotos sind sehr gut, du hast Talent“, meint Shinya freundlich lächelnd zu mir. „Vielen Dank, wenn man mit so erfahrenen Menschen zusammen arbeitet, ist das einfach“, antworte ich ihm und laufe aufgrund seines Lobes rosa an. „Gackt meint, du hörst gerne Dir en Grey?“, erkundigt sich Shinya weiter. Moment, kann es sein das Gackt mich verarscht hat? „Ja, ich hab ein paar Alben zu Hause“, gebe ich zu. Die Poster an der Wand und die Konzertkarte im Con-Hon muss ich ja nicht erwähnen. „Marrow hat dir gefallen?“, bleibt er an der Spur dran. „Natürlich, okay es ist anders als die Vorgänger, aber nicht schlechter“, erkläre ich und werde langsam aber sicher ruhiger. „Das ist gut“, meint Shinya lächelnd. Okay, Gackt hat mich wirklich verarscht, Mistkerl. „Du und Gackt ihr versteht euch gut, oder?“, erkundigt Shinya sich. Hu, was soll denn nun die Frage? „Wenn er mich nicht gerade ärgert, ja…“, meine ich und schaue böse zu Gackt. Shinya lacht leise, mehr lässt seine extrem japanische Höflichkeit wohl nicht zu. „Er ist manchmal sehr gemein, das musste ich auch schon feststellen“, meint Shinya lachend. Er ist soooo toll. „Naja, geht so, meistens ist er ganz freundlich, aber heute… Muss an Manas Gegenwart liegen“, meine ich nur ruhig und lächle Shinya an, dieser kichert leise. Dieses Lachen ist so wunderschön. „Rina-chan, kommst du mal wir wollen noch ein Foto machen“, ruft mich Gackt. „Hai, ich komm schon“, rufe ich zurück und lasse mich von meinem Sitzplatz gleiten. „Shinya-kun, komm du ruhig auch, Mana kommt auch mit drauf“, fügt Yoshiki hinzu. Der nickt und geht gemeinsam mit mir zu den 4 Männern, die uns schon erwarten. Ich muss mal wieder vorne in der Mitte stehen, bin ja auch die Kleinste. Und schon entsteht wieder ein Blitzlichtgewitter, da viele Fans dieses Bild auch haben wollen. Sugizo, Gackt, Yoshiki, Mana, Shinya und ich auf einem Bild, das wird es schließlich so schnell nicht wieder geben. So geht auch dieser Termin zu Ende und natürlich gehen Mana und ich nicht alleine essen. Yoshiki und Sugizo schließen sich uns an, genauso wie Shinya, der natürlich noch Zeit mit seinem großen Idol verbringen will. Nur Gackt weigert sich, vielleicht besser so, sonst gibt das wieder einen Zickenkrieg zwischen ihm und Mana. Ausnahmsweise gehen wir zum Italiener, Shinyas Idee, Spagettisüchtling der er ja ist. Kommt mir aber ganz gelegen, ich hab schon lange nichts Europäisches mehr gegessen. Im Moment esse ich ja meistens in der Schule oder unterwegs. Das Abendessen verläuft recht amüsant und gemeinsam mit Yoshiki und Sugizo, erzähle ich Mana von den Geschehnissen bei der Pressekonferenz. „Die haben echt gefragt, ob du was mit Gackt hast?“, erkundigt sich Mana und weiß nicht ganz, ob er wütend sein oder lachen soll. „Jupp, ich bin froh, dass sie ihn gefragt haben und nicht mich. Das wäre ordentlich schief gegangen, aber der andere hat’s ja noch getoppt, als der wissen wollte, wo ich denn wohne“, meine ich nur und spieße eine von meinen Tortellinis auf. Mit Spinatfüllung, lecker. „Was hast du denn gesagt“, fragt Mana. „Das, was wir besprochen hatten, aber ich würde sagen, irgendwo in der Agentur gibt’s ne undichte Stelle, der wusste das ich bei dir wohne oder hatte es zumindest Gerüchteweise gehört“, berichte ich und Yoshiki nickt. Mana schaut mich einen Moment an und nickt dann. „Ich kümmere mich morgen drum“, meint er und isst weiter. „Tut mir Leid“, murmle ich, irgendwie fühle ich mich schuldig. Mana lächelt mich an und legt seinen Arm um meine Schultern. „Dafür kannst du doch nichts, so was kann immer mal passieren, kleines“, meint er ermutigend. Shinya schaut uns an und lächelt freundlich, bevor er sagt: „Ihr seit wirklich fast wie Vater und Tochter. Und Rina, das mit den Gerüchten geht schnell, daran wirst du dich gewöhnen müssen.“ „Hai, arigatou Terachi-san“, meine ich nur und nicke ihm zu. Daraufhin bricht der komplette Tisch in lautes Gelächter aus. „Och Rina-chan, du musst nicht immer so förmlich sein. Shinya frisst dich bestimmt nicht, wenn du ihn duzt und mit Vornamen ansprichst“,. Meint Sugizo und wischt sich die Lachtränen aus den Augen. „Scheint so ne Schwäche von ihr zu sein“, wirft Yoshiki ein und auch Mana grinst breit. „Na gut, dann halt Shinya“, murmle ich und esse brav weiter. Irgendwann treten wir dann den Heimweg an. „Und nächste Woche das Beautifool’s Fest, was?“, meint Mana zu mir, als wir im Auto sitzen. „Ja, ich freu mich riesig. Aber sag mal, wie kam’s denn, dass du heute Nachmittag frei hattest?“, erkundige ich mich. „Ganz einfach, heute standen nur Interviews an und ich hab beschlossen, das K und Seth mich ja auch mal vertreten können“, grinst er und ich kann nur den Kopf schütteln. Mana vernachlässigt seine Arbeit, ich glaub’s ja nicht. *~*owari*~* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)