Model von TenshiLovesTokyo (I live my Dream) ================================================================================ Wahrheit -------- Hier ist es also das 7te Kapitel von Model, twas später als versprchen zwar, aber immerhin bevor ich nach sizilien fliege. Mana und co gehören immernoch ncht mir, aber na ja ich hoffe noch, dass ich sie geschenkt kriege. diesmal bedanke ich mich ganz herzlich bei: dreamcatcher89: *g* Deine frage haben wir ja schon hinteichend diskutiert, denk dran das für mich rauszukriegen. Das Angebot steht übrigens. ^.~ ladyserena: *g* Herzlichen dank, aber diesmal wird das wahrscheinlich nichts mit der Doppelschicht, weil ich glaub jetzt ncihzt das du Sonntags arbeiten musst. sora-kun: Jupp und diesmal kommt Mana zu Wort *g+ RiwenRiddle: Diesmal kommt Monika wieder vor, wenn uach anders als vielleicht erwartet. ^.~ Lie-san: auch diesmal wieder danke fürs betan. *g* Hattest ja anscheinend spaß am Kapi. so das wars von mir, hier kommt Kapitel 7. Have fun Tenshi Kapitel 7: Wahrheit Die nächsten Wochen saß ich auf heißen Kohlen. Mana wusste noch nicht, mit wem ich das Shooting gemacht hatte, denn er hatte Recht behalten und war erst mitten in der Nacht heimgekommen. Da habe ich natürlich geschlafen. Seitdem leben wir mehr aneinander vorbei. Wenn ich aufstehe, muss Mana schon weg und wenn er wiederkommt, gehe ich fast schlafen. Viel Zeit für Gespräche ist da nicht, er sagt mir höchstens wenn ich am nächsten Tag mal wieder ein Shooting mit Moi dix Mois habe, aber das ist auch erst zweimal vorgekommen. Momentan läuft die Promotion für das neue Album und da Mana tatsächlich den Manager gewechselt hat, bedeutet das noch mehr Arbeit. Ich habe auch so genug zu tun und werde andauernd für irgendwelche Gothic Lolita Labels als Model gebucht, um für Katalogfotos oder ähnliches zu posieren. Außerdem sind Anfragen von Bands gekommen, die mich für Fotoshootings oder Videos buchen wollen. Ich habe also genug zu tun, was ich wohl nicht zuletzt Mana verdanke. Aber zurück zu dem Grund, wegen dem ich auf heißen Kohlen sitze. Morgen erscheint die Platte mit meinen Fotos drin und da ich eine der Wenigen bin, die bereits ein Exemplar ihr Eigen nennen können , weiß ich, dass ich auf der Titelseite bin. Das Bild, auf dem ich weinend zwischen den beiden sitze, hat Yoshiki und Gackt so gut gefallen, dass sie es zum Titelbild auserkoren haben. Okay, ich hab dem zugestimmt, aber ich will mir Manas Reaktion noch nicht so recht vorstellen, wenn er es sieht. Glücklich wird er auf jeden Fall nicht sein. Aber heute stelle ich mich dem „Problem Schule“. Nicht, dass ich in letzter Zeit nicht da war, aber wenn morgen die CD rauskommt wird den Meisten klar werden, dass an den Gerüchten über mich eine Menge dran ist und das will ich ihnen heute schon sagen. Zumindest Monika. Denn wer geglaubt hat, sie hat sich von meinem Ausbruch einschüchtern lassen, der hat sich geirrt. Okay, ich gehöre zur genannten Sorte Mensch, ich gebe es zu…aber bitte, wer hätte denn damit rechnen können, dass sie sich direkt am nächsten Tag wieder zu mir setzt und fröhlich anfängt von Dir en Grey zu reden? Ich meine, ich mag diese Band extrem gerne und deshalb kann ich nicht anders, als mit ihr zu reden. Dass wir beide für Shinya schwärmen, hat sich auch an dem Tag rausgestellt. Wir haben sonst anscheinend viele Gemeinsamkeiten, jedoch weiß sie nicht viel von meinem Job. Sie kennt die Story mit der Bible, aber nach meinem Ausbruch hat sie es vermieden weiter zu fragen. Monika ist übrigens gebürtige Amerikanerin, ursprünglich aus Washington und ist wegen dem Beruf ihres Vaters in Japan gelandet. Der arbeitet nämlich für die Botschaft hier in Tokyo, aber fragt mich nicht, was genau er macht. Ihre Eltern sind geschieden, aber da sie mit ihrer Mutter nicht besonders gut klar kommt, lebt sie eben hier und das seitdem sie zehn Jahre alt ist. Dementsprechend besucht sie natürlich eine andere Japanischklasse als ich, denn sie beherrscht die Sprache schon fast perfekt. Ich dagegen bin ja schon froh, wenn ich meinen Alltag halbwegs bewältigt bekomme. Manchmal gesellt sich zu meinen und Monikas Gesprächen auch noch eine andere Klassenkameradin Madeleine zu uns. Ja, Französin, richtig geraten. Mit ihr rede ich auch französisch, da ich diese Sprache noch nie wirklich verinnerlichen konnte. Mit Monika verstehe ich mich ganz gut, auch wenn sie sich immer noch wundert, warum ich nachmittags aus Prinzip keine Zeit habe. Höchstens mal am Wochenende. Da waren wir auch schon zusammen in Harajuku shoppen, wobei ich an dem Tag schon wesentlich besser aufpassen musste, damit mich niemand erkennt. In der Schule scheint niemand zu sein, der sich mit der Szene genauer auseinandersetzt. Zumindest werde ich dort noch nicht mit forschenden Blicken bedacht. Aber auf der Harajuku Brücke... Noch Fragen? Ach natürlich, momentan befinde ich mich auf dem allmorgendlichen Weg zur Schule. Es ist Donnerstag und bis zum ‚Beautifools Fest’ muss ich nur noch eine Woche herumkriegen. Meine Vorfreude wächst. Aus Rücksicht auf meine Nerven, habe ich mir das Programm nicht angeguckt, Ich will mich überraschen lassen, wer dann alles auftritt. Okay, ich könnte mich bei der Ansammlung von so vielen tollen Bands doch in einen kreischenden Teenie verwandeln und das Gedenke ich tunlichst zu vermeiden. Diru werden auf jeden Fall nicht da sein, was mich schon einmal sehr beruhigt. Denn Shinya hätte mir, egal was sonst da wäre, den Rest gegeben und man hätte mich nur noch vom Boden aufwischen können. Ja, bei dem werde ich nun mal zum Fangirlie… Na und! Wisst ihr eigentlich wie toll es ist, wenn in einer überfüllten, japanischen Straßenbahn euer Handy klingelt? Nicht? Solltet ihr mal austesten, es ist sehr amüsant, wenn sich alle Menschen um euch herum auf einmal anstarren. Mich hindert das nicht daran, an mein Handy zu gehen und mich mit einem fröhlichen „Moshi Moshi!“ zu melden, sobald ich den Namen der anrufenden Person auf dem Display sehe. Ich meine, man wird ja nicht alle Tage von Gackt angerufen, oder? Was? Guckt nicht! Das eine Mal… Okay, das eine Mal mehr oder weniger, aber dazu später. #Hey, hast du heute schon mit deiner Agentur telefoniert?# Man notiere: Es ist momentan acht Uhr morgens. Natürlich habe ich das noch nicht. „Nein, noch nicht. Was ist diesmal?“, erwidere ich. Nach der Aktion mit dem Fotoshooting, wundert mich bei ihm gar nichts mehr. #Wie du ja weißt erscheint morgen das Album und Yoshiki hat beschlossen, dass du dabei sein sollst, wenn wir es ein letztes Mal in Shibuya promoten.# werde ich aufgeklärt und grübele kurz. Heute ist mein freier Tag. Den hab ich einmal die Woche. Demnach nehme ich Moni heute mit zu mir nach Hause, um ihr in Ruhe alles zu erklären. Morgen war eigentlich ein Fotoshooting geplant. „Will ich wissen, wie du der Agentur beigebracht hast, dass ihr wichtiger seid, als das Shooting morgen?“, erkundige ich mich. Wie gesagt, mich wundert gar nichts mehr. #Nicht wirklich. Ich hol dich dann morgen wieder ab.# Damit ist für den Herren das Gespräch beendet und ich starre mein Handy an, als würde es von einem, mir vollkommen unbekannten Planeten stammen. Manchmal frage ich, mich ob Gackt den Knall auch noch nicht gehört hat. Ach richtig, ich wollte ja noch was erzählen. Wie gesagt, seit dem Shooting sind mittlerweile fast drei Wochen vergangen und eigentlich wäre ich davon ausgegangen, dass eben genannter Sänger unheimlich viel zu tun hätte. Okay, hatte er, aber trotzdem hat er einen unheimlichen Spass daran gefunden. mich mindestens alle zwei Tage anzurufen und sich nach meinen aktuellen Terminen zu erkundigen. Nur um, wenn er auch nur fünf Minuten frei hat, dort aufzutauchen und mich zu beobachten. Meistens unterhalten wir uns kurz und dann zischt er wieder ab. Die Menschen mit denen ich öfter arbeite, wundern sich natürlich, aber ich habe ihnen schnell klar gemacht, dass Mana davon nichts wissen sollte. Aber mal im Ernst: Ein Mensch, der einen eigenen Fanclub hat, mutiert zum Stalker. Verkehrte Welt, oder was? Okay, natürlich freue ich mich über die Aufmerksamkeit, die er mir entgegenbringt, aber andererseits stelle ich mir natürlich auch die Frage, ob das alles nicht nur Teil eines Racheplans an Mana ist. Obwohl ich kann mir so etwas nicht bei Gackt vorstellen. Schon allein deswegen, weil gestern wirklich der Auftrag für das Video eingegangen ist und damit hatte ich nicht wirklich gerechnet, auch wenn Yoshiki mir sein Wort gegeben hat. So, jetzt wisst ihr, was ich mit „Einer mehr oder weniger“ meinte. Mittlerweile bin ich auch an meiner Haltestelle angekommen und Monika wartet bereits auf mich. „Na, alles klar?“, begrüßt sie mich freundlich und strahlt über das ganze Gesicht. Wahrscheinlich weil sie heute das Geheimnis meines zu Hauses lüften kann. Denn wenn es eine Sache gibt, über die ich nicht rede, dann wo und mit wem ich lebe. Irgendwo verständlich, oder? Ich meine: Stellt euch mal vor wenn DAS kommt die Presse kommt. Na, herzlichen Glückwunsch. Die Redaktionen hätten, glaube ich, für die nächsten drei Jahre genug zu schreiben. „Joa. Na dann, lass es uns mal hinter uns bringen. Wenn wir zu Mathe zu spät kommen, dreht der Drachen uns den Hals um“, gebe ich zurück und gemeinsam machen wir uns auf den Weg zur Schule. Da es in dort leider keine Wahlmöglichkeiten gibt, frei nach dem Motto „gleiches Wissen für alle“, habe ich mit Monika, bis auf Japanisch, alle Fächer gemeinsam, was sich als extrem praktisch erwiesen hat, für den Fall das ich mal irgendwo eine Lücke habe oder abschreiben muss. Zum Beispiel die Hausaufgaben. (da ich es hasse Schultage zu beschreiben, mache ich hier einen Zeitsprung) *~*16 Uhr, Schulschluss*~* Endlich haben wir den Schulalltag hinter uns und es geht auf in die fahrende Sardinenbüchse, besser bekannt als Tokyoter Straßenbahn. Monika läuft ausnahmsweise mal schweigend neben mir und scheint wohl zu rätseln, was sie am Ende der Fahrt erwarten wird. Nun ja, spätestens um 17 Uhr wird es interessant. Mana kommt heute mal früh nach Hause. Ich glaube Moni kippt um. So viel weiß ich nämlich: Sie ist ein Manafan, der einzige Punkt der uns scheinbar unterscheidet. Okay, ich lebe bei ihm, seine Musik kann man hören, auch wenn es manchmal an gotische Kirchenlieder erinnert, aber ich würde mich nie seinen Fan nennen. Eher würde ich mir die Zunge abbeißen, wenn ihr das genau wissen wollt. Was? Ich lebe bei ihm und man kann nicht Fan von ihm sein, wenn man weiß, dass das mit dem mitten in der Nacht joggen kein Gerücht ist, von ein paar anderen Macken mal ganz zu schweigen. Aber ich will hier ja nichts verraten, sonst erschlägt der Herr mich, sobald er das rausbekommt. Andererseits, er kann keine Silbe Deutsch. Die Wahrscheinlichkeit, dass er das hier liest ist ungemein gering. Somit stehen wir jetzt also in diesem Waggon, wie kleine tote Fische. Ja, ich nenne Sardinen so. Sie sind ja doch nichts anderes. Wer schon mal in so einem Ding war, kann sich vorstellen, dass jedes Gespräch praktisch unmöglich ist und so warten wir mehr oder minder geduldig auf unsere Haltestelle. Eigentlich wohne ich ja nicht zu weit von der Schule weg, aber dank der interessanten Schleife, die diese Straßenbahn fährt, brauchen wir trotzdem zwanzig Minuten. Endlich angekommen, steigen wir aus und Monika guckt sich erstmal überrascht um. Man sieht der Gegend ja an, dass sie nicht gerade die billigste in Tokyo ist. „Krass. Hier wohnst du?“, fragt sie mich schwer beeindruckt. „Nyo, wir müssen noch ein Stück gehen.“ Mit diesen Worten zeige ich auf den Apartmentblock, den man von hier aus schon erkennen kann. Das ist mir auch erst in den letzten Tagen aufgefallen, was daran liegen könnte, dass die meisten Bäume mittlerweile kahl sind. In Japan fallen die Blätter ein paar Wochen später von den Bäumen, aber mittlerweile ist ja schon Ende Oktober. Gemeinsam machen wir uns auf den Weg, um endlich mal bei „mir“ anzukommen. Auf dem Weg schaut Monika sich mit großen Augen um. Zwischendurch stellt sie mir Fragen zu einzelnen Gebäuden oder will wissen, wieso ich hier wohne. Zumindest bei Letzterem, vertröste ich sie auf später. Letztendlich stehen wir vor der Tür des Appartements und ich schließe auf. Da Mana für gewöhnlich nicht da ist, wenn ich komme, melde ich mich nicht, sondern ziehe einfach meine Schuhe aus und bedeute Monika es mit nachzutun. Gerade will ich sie in das Wohnzimmer führen, als Manas Kopf in der Küchentür erscheint: „Rina-chan, soll ich was zu Essen bestellen? Ich meine, du hast ja Besuch und da willst du sicher nicht kochen und meine Kochkünste kennst du ja.“ Stimmt, er ist kein besonders guter Koch Ich meine, ich bin ja schon nicht gut, aber Mana… Egal. Komisch, dass er schon so früh hier ist. „Ja, bestellen ist gut. Was magst du essen, Moni?“, wende ich mich an meine Freundin, die Mana mit offenem Mund anstarrt. Bei diesem Anblick kann ich mir ein breites Grinsen dann doch nicht verkneifen. Etwa so muss ich geguckt haben, als Gackt auf einmal vor mir stand. Obwohl, nee. Eher noch verwunderter, man rennt ja nicht jeden Tag in einen Star. Nicht mal ich. „Oh, entschuldige. Vielleicht sollte ich euch besser vorstellen. Mana, das hier ist Monika. Ich habe dir ja schon von ihr erzählt. Monika, darf ich vorstellen? Manabu Satou. Na ja, du kennst ihn ja. So, und was willst du nun essen?“, nenne ich schnell alle Namen, denn -schnappt euch die Kalender und einen Rotstift- ich habe Hunger. So etwas kommt sonst nur wieder Weihnachten und Ostern vor. „Für mich das Übliche. Ich geh mich mal umziehen“, wende ich mich an Mana und gehe in mein Zimmer, um meine Uniform gegen eine Jeans und eine schwarze Bluse einzutauschen. Zurück im Flur, starrt Monika immer noch auf genau die Stelle, wo bis gerade noch Mana gestanden hat. „Rina-chan. Ich habe ihr einfach mal das Gleiche wie dir bestellt. Sie ist irgendwie plötzlich verstummt“, ertönt Manas Stimme aus der Küche. „Okay. Na ja, sie wird sich schon daran gewöhnen.“ Damit schleife ich die immer noch erstarrte Moni in die Küche, wo ich sie auf einen der Stühle am Tisch drücke und ihr ein Glas Cola vor die Nase setze. In dieser Hinsicht ist sie zu 200% Amerikanerin. Es gibt praktisch nichts, dass sie lieber trinkt, als dieses braune Zuckerzeug. Eine Tatsache, die ich nur schwer verstehen kann. Klar, hin und wieder mal ein Glas, aber nicht andauernd. Für mich hole ich dann schon lieber grünen Tee aus dem Kühlschrank, bevor ich mich zu ihr setze. Einen Moment beobachte ich sie noch, dann wende ich mich an Mana. „Wie kommt es dann das du schon hier bist? Hattest du nicht irgendwas von 17 Uhr gesagt?“ Mana setzt sich neben mich und beginnt zu erklären: „Die Fotografin ist kurzfristig krank geworden und Yosuke hatte schon einen anderen Termin, also haben wir früher Schluss gemacht und das Shooting auf morgen verlegt.“ Ich nicke verstehend. „Das trifft sich gut, ich komme morgen auch erst spät nach Hause. Ich habe noch eine Promotion, wegen dem Shooting von vor zwei Wochen.“ Mana dreht sich wieder zu mir, da er gerade die Uhr gemustert hatte und erkundigt sich schließlich: „Worum ging es da eigentlich? Du hast noch gar nichts erzählt.“ Warum wohl? „Ein Albumbooklet“, antworte ich knapp und beginne zu beten, dass endlich das Essen kommt. „Wirklich? Von wem denn?“, fragt Mana weiter und nun wird auch Moni hellhörig. Das erkennt man daran, dass sie mich wieder fixiert und nicht weiter auf Mana starrt. Sie schafft es sogar den Mund zu schließen. Hide-sama, erlöse mich bitte endlich! Wenn ich ihm das sage, reißt Mana mir den Kopf ab. Es klingelt. Meine Gebete werden wohl erhört. Mana geht zur Tür und öffnet sie, dann herrscht einen Moment Schweigen. Irgendetwas stimmt da nicht. „Was machst DU hier?“, ertönt schließlich Manas Stimme und mich beschleicht eine schreckliche Vorahnung. Aber, das würde er doch nicht tun, oder? Ich meine, so lebensmüde kann man(n) doch gar nicht sein. Andererseits… er…? Doch… Kurz entschlossen erhebe ich mich auch und begebe mich in den Flur. „Aber Manabu, wer wird denn gleich so unhöflich sein, wenn ein alter Freund ihn besuchen kommt?“, erklingt die Antwort und bestätigt meine Vermutung. Gackt. Ist der jetzt vollkommen verrückt geworden?! „Was willst du, Camui?“, erwidert Mana und ich bin nicht gerade unglücklich darüber, dass ich gerade nicht sehen kann wie er guckt. Wenn Blicke töten könnten, Gackt wäre gerade mit absoluter Sicherheit mehrfach tot umgefallen. „Von dir gar nichts. Ich wollte zu der jungen Dame hinter dir“, antwortet Gackt und schaut nun mich an. Boden, tu dich auf. Das ist mein Ende. Mana dreht sich schockiert um und schaut mich an. „Rina-chan, was meint er damit?“, will mein „Chef“ natürlich von mir wissen. „Ich denke, es dreht sich um die Promotion morgen“, antworte ich und gebe Gackt per Blickkontakt zu verstehen, dass er jetzt bloß ruhig sein soll. „Du hast für ihn Fotos gemacht?“ Mana schaut mich mehr oder weniger entsetzt an. „Eigentlich mit ihm und der Auftrag kam von Hayashi-sama“, antworte ich und versuche weiterhin ruhig zu bleiben „Offizieller Agenturauftrag?“, fragt Mana noch. Ich bejahe. „Dann kann ich nichts dagegen sagen. Aber wir reden nachher noch mal darüber, wenn Monika weg ist.“ Damit geht Mana wieder in die Küche und ich trete zu Gackt auf den Flur. „Also, was ist los?“, frage ich ihn und schaue zu ihm hoch. „Ich wollte nur sagen, dass ich dich früher holen muss. So gegen 12 Uhr, weil die Promotion schon um 15 Uhr anfängt, wegen der Pressekonferenz.“ Und das hätte er mir nicht am Telefon sagen können? „Ich denke, du gehst jetzt lieber, sonst regt Mana sich noch mehr auf. Bis Morgen dann“, damit verschwinde ich wieder in der Wohnung und begebe mich wieder in die Küche. Monika scheint nicht so ganz zu begreifen, was da gerade los war und Mana schaut mich vorwurfsvoll an. Bevor er jedoch etwas sagen kann, klingelt es erneut und diesmal ist es unser Essen. Die Zeit vergeht und irgendwann bricht Moni wieder nach Hause auf. Sie hat es eigentlich relativ gut aufgenommen, was ich außerhalb der Schule so mache. Ich hätte nicht erwartet, dass sie so gut damit klar kommt. Ich musste ihr lediglich versprechen, dass ich sie das nächste Mal bei Moi dix Mois mit Backstage nehme. Und das dürfte nun wirklich das kleinste Problem sein. Bevor ich zu Mana gehe, der im Wohnzimmer wartet, mache ich einen Umweg und hole die CD aus meinem Zimmer. Ich denke mal, die Fotos werden ihn interessieren. Hoffentlich ist er nicht zu wütend, ansonsten wird es übel. Mana steht am Fenster und starrt in die Dunkelheit, als ich den Raum betrete. Ich weiß, dass ich ihn jetzt besser nicht ansprechen sollte. Stattdessen setze ich mich erst mal auf die Couch und warte. Währenddessen blättere ich das Booklet der CD durch, auch wenn ich es ja schon kenne. Die Fotos sind wirklich gut geworden, auch wenn sie ganz anders sind als die, die sonst von mir gemacht werden. Natürlich trage ich auch auf denen nicht immer schwarz, letztens habe ich eins von Manas Kleidern angehabt, ich denke mal, dass jeder das rote Samtkleid mit der schwarzen Spitze kennt. Okay, es war ne Neuanfertigung, da Mana nun mal sehr viel größer ist als ich, aber trotzdem ist es erstaunlich wie ähnlich ich ihm auf den fertigen Bildern war. Mana steht immer noch mit dem Rücken zu mir, als er zu sprechen beginnt: „Du verstehst dich gut mit Camui, oder?“ Er erwartet nur eine ehrliche Antwort und die gebe ich ihm auch: „Ja, er ist sehr nett zu mir.“ „Was meinst du mit ‚nett’?“, erkundigt sich Mana und schaut immer noch raus. „Er holt mich ab, wenn wir zusammen einen Termin haben. Also das eine Mal bis jetzt und morgen. Wir telefonieren schon mal… und er hat mir eine Backstagekarte fürs Beautifools Fest gegeben.“ „Einfach so? Ohne Gegenleistung?“ Nun schaut Mana mich forschend an. „Ja, er meinte mich würde das sicher interessieren und er hat nun mal zwei Karten bekommen.“ Wovor hat Mana Angst? Das Gackt mich ihm wegnimmt? Ich bin doch kein Kuscheltier oder so. Außerdem, nur weil ich mich mit ihm gut verstehe, heißt das ja noch lange nicht, dass ich lieber mit ihm arbeite als mit Mana. Also was zur Hölle hat Mana für Wahnvorstellungen…? Eben dieser kommt nun zu mir uns setzt sich. „Verstehe mich bitte nicht falsch. Ich mach mir nur Sorgen um dich. Bei Gackt weiß ich nie genau, wie ich seine Aktionen interpretieren soll, dass war schon zu Malice Mizer Zeiten so. Wahrscheinlich auch ein Grund für unseren Streit damals“, erklärt Mana mir und schaut dabei auf das Booklet in meiner Hand. Ich halte es ihm schließlich hin und meine dann: „Willst du mich eigentlich mal darüber aufklären, was damals passiert ist? Schließlich gibt es ja mindestens tausend und ein Gerücht darüber!“. Mana schaut mich lange an und wendet sich dann den Fotos zu. „Ich weiß es nicht mehr wirklich. Ich weiß nur noch, dass wir uns furchtbar gestritten haben und Gackt dann gegangen ist…“, sagt Mana, wobei ich das Gefühl habe, dass er mir nicht de ganze Wahrheit sagt, aber okay, vielleicht irgendwann anders. „Ich sage nicht, dass du keinen Kontakt mehr zu ihm haben sollst, aber sei bitte ein bisschen vorsichtiger“, ermahnt Mana mich dann und blättert weiter. Bitte was denkt er? Na ja, es ist besser jetzt nicht mit ihm zu streiten. „Die Bilder sind gut geworden. Iich wusste gar nicht, dass du auch so gut schauspielern kannst“, meint Mana und schaut mich an. „Ich auch nicht. Na ja, Yoshiki war so begeistert, dass ich im Video auch noch mal mitspielen soll.“ Mana nickt und wendet sich wieder den Bildern zu, nur um mir das Booklet kurz darauf wieder zu geben. Damit sehe ich unser Gespräch als beendet und ich wünsche ihm eine gute Nacht. Ich muss ja immerhin noch Hausaufgaben machen und all zu spät sollte es heute auch nicht mehr werden. In meinem Zimmer schaue ich kurz auf mein Handy und entdecke eine neue Kurzmitteilung. #Hey Rina-chan Ich hoffe du hast nicht zu viel Ärger mit Mana. Ich hätte nicht einfach so auftauchen sollen, tut mir leid. Gackt# *~*owari*~* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)