Lil' Tomb Raider II - MSI von HasiAnn ================================================================================ Kapitel 2: ----------- Sternwarte – Leitungsbüro Es war zum Auswachsen. Lara war nun etwa zweitausend Mal durch dieses verdammte Gebäude gerannt. Hatte in jedem Zimmer und jeder Halle nachgesehen, aber Daniel Fenton war wie vom Erdboden verschluckt. Ihre ganzen Mission drohte zu platzen, wenn sie ihn nicht fand. Ihr gefiel der Gedanke nach wie vor nicht, einen kleinen Jungen zu bestehlen, aber ein Auftrag war ein Auftrag und bis sie wusste, wem genau sie trauen konnte, musste sie darauf achten, dass sich nichts ihrer Kontrolle entzog. In so einem Beruf kann es tödlich sein, nicht alles unter Kontrolle zu haben; das musste Lara schon oft genug feststellen. Sie beschloss Vladimir Masters anzurufen. Sie hatte ja seine Visitenkarte einstecken, schnappte sich das Telefon in dem Büro, in dem sie gerade war, wählte ein paar Zahlen und wartete. „Mastersoft Industries. Was kann ich für sie tun?“, meldete sich eine zierliche Frauenstimme. „Geben sie mir Vladimir Masters.“ „Tut mir leid. Mister Masters befindet sich gerade in einer Konferenz. Soll ich ihm was ausrichten.“ „Nein, verbinden sie mich sofort mit ihm. Sagen sie einfach, das Lara Croft mit ihm sprechen will.“ „Einen Moment...“ Lara wartete eine Weile. Dann meldete sich eine tiefe Stimme. „Wie kann ich ihnen helfen, Miss Croft.“ „Fenton ist nirgendwo zu finden. Eben habe ich ihn noch gesehen und im nächsten Moment war er weg.“ „Das ist sehr bedauerlich.“ „Hat er Kontaktpersonen oder irgendwelche bevorzugten Plätze, an denen er sich aufhält?“ „Nunja, ich kann ihnen die Adresse seiner Wohnung und seines Elternhauses geben. Wie ist ihre Faxnummer.“ Lara sah auf das Telefon, das sie benutzte. Auf der oberen Seite war ein Schild mit dessen Nummer geprägt. Sie gab Masters die Zahlen durch. Kurz darauf erhielt sie ein Fax mit einer Adresse. Neben der Adresse standen noch ein paar Namen. „Was sind das für Namen.“ „Das sind alles Namen und Adressen von den Leuten, mit denen Daniel am meisten Kontakt hält. Die nächsten Verwandten, seine Freunde und so weiter. Ein paar in Frage kommende Mitarbeiter meiner Firma stehen auch darauf. Vielleicht wird ihnen das ein Anhaltspunkt sein.“ „Danke. Ich werde sehen, was sich tun lässt.“ „Ich bin überzeugt, dass sie mich nicht enttäuschen werden, Miss Croft.“ Dann hörte Lara nur noch Tuten im Hörer. Daniels Freunde? Daniels Eltern? Klang nicht sehr nach einen verschlagenen Kriminellen, der einen armen, alten, reichen Mann berauben will. Aber Auftrag ist nun mal Auftrag. Lara steckte das Fax und die Visitenkarte wieder ein und machte sich auf den Weg nach draußen. Sternwarte – draußen Lara sah sich um. Nirgendwo war Mel zu sehen. Das ärgerte Lara sehr, da sie Mel eigentlich strikte Anweisungen gegeben hatte. Wieso konnte dieses verzogene Göre nicht einfach mal auf sie hören? Was war daran nur so schwer? Mel will doch nur ihren Dickkopf durchsetzen. Sie ist sicher aus Frust davon gerannt und verkriecht sich jetzt in irgendeinem Caffe. Soll sie doch. Lara wollte sich jetzt erst um diesen Auftrag kümmern. Sie hatte keine Zeit und keine Lust, auch noch ein ungezogenes Kleinkind wieder einzusammeln, um ihm auf die Finger zu Klopfen und es in die Ecke zu stellen. Sie war ja nicht Mels Mutter. Aber, warum nicht... War sie vielleicht doch ein wenig zu hart zu Mel? Lara schüttelte den Kopf. Später damit beschäftigen. Sternwarte – Lagerraum „Du bist wirklich ein Geist. Is' ja cool.“, Mel hatte sich mittlerweile wieder gefangen und hockte nun mit Daniel noch immer im Lagerraum auf dem Boden. Sie schien ein wenig mehr Vertrauen zu ihm gewonnen zu haben. Zumindest zielte sie nicht mehr mit ihrer DE auf ihn. Trotzdem hielt sie ihre Waffe noch immer in der Hand. Dass es Geister tatsächlich gab, war doch ein wenig grotesk. „Naja, ich bin nicht wirklich ein richtiger Geist. Eigentlich bin ich ein Mensch. Mein Vater ist ein geister-fanatischer Erfinder. Eines schönen Tages baute er ein Portal zur Geisterwelt in unserem Keller. Aber das Ding funktionierte irgendwie nicht. Als ich das Portal meinen Freunden zeigen wollte, überredeten sie mich, da reinzugehen, um es mir anzusehen. Das hab' ich getan, dann gab es einen Kurzschluss oder so, das Ding sprang an, dessen gesamte Energie traf mich und veränderte meine DNA. Meine DNA vermischte sich mit der von Geistern und so wurde ich zu einem Halbgeist. Ich bin ein Mensch mit Geisterkräften.“ „Wow, sowas gibt's? Und ich dachte schon, ich hätte alles gesehen. Aber jetzt ist mir natürlich auch klar, warum du den Ectoblast gestohlen hast. Als Geist könnte dich Vladimir töten.“ „Ganz richtig.“ „Warum will er dich denn töten? Hat er was gegen dich?“ „Das ist eine lange Geschichte. Nimm's einfach hin, das wir Feinde sind. Erbitterte Feinde.“ „Aber woher weiß ich, dass du der Gute bist und Vladimir der Böse?“ „Du wirst mir wohl einfach vertrauen müssen.“ „Und was sollen wir jetzt machen?“ „Wir müssen deine Partnerin davon überzeugen, dass ich niemandem etwas böses will.“ „Oje, da hast du bei Lara schlechte Karten. Wenn die was vor hat, dann hat sie was vor und niemand wird sie je davon abbringen können; und wenn du hundert Mal versuchst, sie davon abzubringen.“ „Du musst es ihr ausreden.“ „ICH?!? Ich schaffe es noch nicht mal, dass sie mir 'n Tag frei gibt. Zumal sie ja auch den Ectoblast7 hat und wenn die 'ne neue Waffe in die Finger bekommt....“ „Moment mal. Sagtest du, Ectoblast7?“, Daniel sah Mel erschrocken an. „Öh, ja.“ „Dann gibt es noch einen Ectoblast?“ „Wie's aussieht?“ „Verdammt!“, fluchte Daniel. Er schlug mit der Faust auf den Boden. „Masters hat wirklich an alles gedacht.“ „Ich kann verstehen, dass das alles jetzt ziemlich scheiße aussieht, aber momentan hab' ich leider auch keinen Plan, wie wir Lara davon überzeugen wollen, dass du auf unserer Seite stehst.“ „Dann müssen wir eben einen machen.“, Daniel stand auf, schloss kurz die Augen, es blitzte wieder ein wenig und eins zwei hopps hatte er wieder Kittel und Jeans an, schwarze Haare und blaue Augen. „Was gäb ich nicht alles dafür, mich so schnell umziehen zu können.“, seufzte Mel. „Wo willst du hin?“, fragte sie, da sich der Junge offensichtlich für einen Aufbruch fertig machte. „Wir müssen hier weg, irgendwo ein Versteck finden, an dem wir einen Plan schmieden können. In der Sternwarte bin ich doch nur Kanonenfutter.“ Mel zuckte mit den Schultern: „Wo du recht hast.“ Beide standen auf und gingen zur Tür, doch sowie sie diese öffneten stand jemand mit verschränkten Armen dahinter. Eine junge Frau mit einem roten Wuschelkopf schaute Daniel mit hochgezogener Augenbraue an. „Jetzt ist mir natürlich klar, warum er den Prototyp an dir zuerst testen wollte.“, meinte sie. „Wie meinen?“, fragte Daniel verwirrt. „Wer bist du und was willst du von mir?“ Doch Mel entdeckte der Weil etwas viel schlimmeres. „Hey, Leute, ich denke, für Erklärungen ist jetzt nicht viel Zeit. Seht mal, wer dahinten kommt.“, sie sah Lara im Treppenhaus die letzten Stufen in den Gang steigen. Sie hatte die drei zum Glück noch nicht gesehen und da Lagerraum gleich neben der Hintertür war, waren sie schnell aus der Tür gesprintet, noch bevor Lara sie entdecken konnte. „Mein Wagen steht gleich um die Ecke.“, sagte die fremde Frau. „Ich fahre euch, wohin ihr wollt, so lange ihr mir ein paar Fragen beantwortet. ... Ach übrigens, meine Name ist Pascal d'Azur.“ Wisconsin – Pascals Wohnung Abgehetzt nach einer groben, wilden Fahrt durch die Innenstadt von Amity Park, fanden sich Mel, Daniel und Pascals in deren Wohnung wieder. Mel und Daniel waren sichtlich völlig durch den Wind, denn so, wie Pascal Auto fuhr, könnte man meinen, die Verkehrsordnung von Amity Park sei schlicht weg außer Kraft gesetzt worden. Die zwei mussten erstmal kräftig durchatmen. „Also, wenn ich das mal rekapitulieren darf, was ihr mir im Auto versucht habt, auf's Auge zu drücken...“, fing Pascal an das Thema wieder aufzugreifen. „Du, Daniel Fenton, bist ein Halbgeist! Ein Mensch mit Geisterkräften, erlangt durch einen Unfall. Und Geister gibt es wirklich.“ „Ja, zum hundertsten Mal.“, meinte Daniel noch völlig aus der Puste. „Und wenn ich noch was hinzufügen darf, an euch beide, nennt mich bitte nicht Daniel. Jeder, der mich kennt, nennt mich Danny. Masters nennt mich immer Daniel und dabei läuft's mir jedes Mal kalt den Rücken runter.“ Pascal verdrehte die Augen: „Ja, is' ja auch SO wichtig.“ „Und was willst du jetzt von Danny?“, fragte Mel Pascal. „Vor drei Monaten bekam ich einen schriftlich formulierten Auftrag von Mastersoft Industries, ein Gerät zu bauen, welches Geister vernichten kann. Die Gage, die mir geboten wurde, war zu verlockend, als dass ich mich versichern wollte, ob die Leute da auch keinen Vollschaden hatten, weil sie doch ernsthaft annahmen, dass es Geister wirklich gibt, beziehungsweise, dass man sie vernichten kann. Mir wurden ein paar Bücher über Ectoexistenzen gegeben, ein Büro und einen Laborplatz im Hauptgebäude und dann hörte ich nie wieder was von Masters oder einem, seiner Angestellten. Sie ließen mir völlig freie Hand und bezahlten mir jedes Material und jede Verfahrenskosten, die so aufkamen. Und wenn ich das hinzufügen darf; die Spesen waren nicht gerade billig, wenn man bedenkt, dass ich gerne bei Tiffany's frühstücke. Aber ich hab mich für diesen Auftrag wirklich Tag und Nacht totgeschuftet. Irgendwann hatte ich dann die Lösung, wie man Geister vernichtet. Sie bestehen aus reiner Energie und da Energie nicht einfach so da ist, sonder immer etwas tut, quasi sie kann aufgenommen oder abgegeben werden, war die einfache aber geniale Lösung, Vorzeichenkonvention. Das läuft folgender Maßen ab. Also, wenn man ein System und dessen Umgebung...“ „Jaja, bitte keine Einführung in die Energetik.“, blockte Danny sofort Pascals Versuch ab, ihnen das Prinzip ihrer Erfindung nahezulegen. „Bitte nur die Fakten.“ Pascal sah Danny ein wenig knatschig an: „Wissenschaftsbanausen. Naja, jedenfalls war der Ectoblast1 geboren. Ein digitales Gerät, welches die Ectoenergie eines Geistes umkehrt und in Wärme verwandelt.“ „Sagtest du Ectoblast1?“, fragte Mel. „Ja. Aber damit war meine Arbeit noch nicht beendet. Meine Design-Kenntnisse waren nunmehr gefragt, denn der Ectoblast1 war ein plumpes, eckiges, Toaster-großes Gerät. Masters war zwar von meiner Arbeit recht beeindruckt, dennoch gefiel ihm die Handhabung nicht. Also folgten weitere Wochen, in denen ich den Ectoblast verbesserte. Schließlich gefiel Masters meine vierte Kreation. Der Ectoblast4 sah nunmehr, wie eine Handfeuerwaffe mit Zielläser aus.“ „Aber wenn Masters den Ectoblast4 so genommen hatte, warum habe ich dann hier den Ectoblast5?“, Danny holte die Waffe hervor. „Du hast den Prototyp??“, Pascal sprang von dem Tisch runter, auf dem sie bis eben noch saß, stürzte auf Danny zu und riss ihm den Ectoblas5 aus der Hand. „Oh, mein Baby. Was haben sie dir alles angetan? Mama lässt dich jetzt nie wieder gehen.“, sie streichelte die Waffe, als ob sie ihr eigenes Kind in Armen hielt. Danny sah Mel schief an, tippte mit dem Finger an die Stirn. Mel nickte nur stumm. „Wie bist du denn daran gekommen?“ „Hab' ich von Vlad geklaut. Ich wusste, dass der Ectoblast Geister vernichtet und da ich und Vlad Erzfeinde sind, dachte ich, es wär' 'ne gute Idee.“ „Gute Idee, soso...“, meinte Pascal knapp. „Hast du überhaupt eine Ahnung, warum dieses Ding - der Ectoblast5 – auch Prototyp genannt wird?“ Danny sah die rothaarige Wissenschaftlerin groß an. Dann sah er zu Mel hinüber, doch die zuckte auch bloß mit den Schultern. Pascal rollte daraufhin mit den Augen. „Das hatte ich mir gedacht. Keine Ahnung habe, aber schon der große Ideen-Haber sein wollen. Schon mal daran gedacht, dass Kreateure, wie ich, allerlei technischen Schnickschnack gerne nach ihrer Funktion benennen. Und der erste seiner Art ist immer der Prototyp.“ „Du willst damit also sagen, dass sich der Ectoblast5 in seiner Funktion von seinen Vorgängern unterscheidet.“ „Ganz recht.“, Pascal holte das Magazin aus dem Prototyp. Mel sah sofort, dass das nicht so aussah, wie das Magazin im Ectoblast7, mit dem Lara gerade Amity Park unsicher machte. Ihr Magazin enthielt irgendeine grünlich schimmernde Flüssigkeit, doch dieses Magazin war leer. „Nein, nicht, was ihr denkt. Das ist nicht das Magazin. Das Magazin steckt im Lauf. Woanders hatte es keinen Platz und ich konnte die Waffe nicht noch größer machen. Das, was ihr hier seht, ist eine evakuierte Ampulle aus isoliertem Glas. Es lässt weder Materie noch Energie rein oder raus, es sei denn, der Benutzer will es so.“ „Energie? Es lässt keine Energie durch???“, fragte Danny plötzlich aufgebracht, weil bei ihm der Groschen, was dieser Ectoblast für eine Aufgabe hatte, gefallen war. „Ganz genau. Dieser Ectoblast kann Geisterenergien einfangen und speichern, so viel man will und so lange man will.“ „Masters will mir meine Geisterkräfte wegnehmen...“, der Junge schluckte. „Das gibt doch gar keinen Sinn.“, Mel grübelte über das ganze Debakel. „Masters ist vor ein paar Tagen persönlich in Laras Anwesen gekommen und wollte unbedingt sie beauftragen, Danny zu schnappen und ihm etwas wegzunehmen, was er ihm gestohlen hatte. Aber er sagte nicht, was es ist. Er meinte nur, weil Lara nicht besonders glücklich darüber ist, einen kleinen Junge zu bestehlen, den sie nicht kennt und über den sie nichts weiß – denn sie ist von den angeblich „Guten“ schon oft genug über's Ohr gehaun worden – dass Lara Danny nicht bestehlen soll, sondern ihn einfach zu MSI bringen soll.“ „Was ist daran nicht zu verstehen?“, sagte Danny ganz mirsch. „Masters will mir meine Kräfte abluchsen und schickt dafür jemanden, dem ich nie und nimmer entkommen kann.“ „Das ist wahr. Wenn du Lara die Stirn bieten würdest, dann würden dir deine Superkräfte auch nicht viel nützen. Sie ist ein zäher Hund, zwar misstrauisch, aber von einer Mission nicht abzubringen. Wenn sie dich in die Finger bekommt, dann gehen sofort die Lichter aus und wie ich sie kenne, durchsucht sie schon ganz Amity Park nach dir.“ Danny schluckte nochmals: „Und was machen wir jetzt? Es wird sicher nicht lange dauern, bis sie mich findet.“ Schweigen in der Runde. Irgendwie hatte niemand einen Plan. „Wie wär's, wenn wir mit dir tief in die Wälder fahren und dich in einem Erdloch verstecken, bis Gras über die Sache gewachsen ist?“, fragte Pascal ganz zufrieden, erntete dafür aber nur abschmetternde Blicke. „Naja, wo ist das Problem? Wir haben den Prototyp doch hier. Wenn er so eine Gefahr für Danny ist, zerstören wir ihn doch einfach!“ „NEIN!!!!!“, protestierte Pascal. „An dem Ding hab ich Wochen lang gearbeitet. Ihr könnt meine Arbeit nicht einfach so zerstören.“, sie streichelte liebevoll den Ectoblast. „Hab dich nicht so. Du kannst dir später doch einfach einen neuen basteln.“, kam Mel auf Pascal zu, bereit sich notfalls mit ihr um die Waffe zu prügeln. „Nee, irgendwie nicht. Die Konstruktionspläne habe ich vernichtete. Dieser Prototyp des Ectoblast5 ist der einzige, der existiert.“ „Wieso hast du die Konstruktionspläne weggeschmissen?!? Hat mer's jetzt so??“ „Nach dem vierten gebauten Ectoblast verschwanden plötzlich die ersten Blaupausen von meinem Schreibtisch. Ich wusste, dass Masters sich das Ding auf ewig sichern wollte. Da er mir danach aber eine Gage anbot, die eine weitere Null enthielt, damit ich keine Fragen stellte, hielt ich meinen Mund und arbeitete einfach weiter. Mir war aber klar, dass da nix Gutes bei rauskommt, wenn man mir einfach ohne zu fragen die Kopien meiner Konstruktionspläne klaut. Darum habe ich sie und den neuen Plan des Prototyps nach dessen Fertigstellung ohne Blaupausen vernichtet. Allerdings hat das meine Arbeit bei Mastersoft schlagartig beendet. Ohne die Pläne hatte Vladimir keine Verwendung mehr für mich. Da hat er mich gefeuert. Danach war ich mir sicher, dass Masters irgendwas bedeutenderes mit den Ectoblast vor hat, als die reine Forschung an der Sache.“ „Und was ist mit der Waffe, die du unter deinem Kittel trägst?“, fragte Mel die Rothaarige. Diese grinste nur hüstelnd ganz verlegen. „Woher weißt du das? Du hast mich doch gar nicht angefasst.“ „Ich bin ein Tomb Raider. Als solcher sollte man als erstes lernen, ob der Gegner bewaffnet und oder gefährlich ist. Darüber hinaus weiß ich auch, dass du Australierin bist. Muss ich dir erklären, wieso?“ Daraufhin schwieg Pascal kurz. Dann holte sie unter ihrem Kittel die Waffe hervor. Sie sah haargenauso aus, wie der Prototyp. „Also, nein, das ist keine richtige Waffe. Ich baue nur Waffen. Ich benutze sie nie selbst. Jeder weiß doch, dass in Amerika mehr Menschen durch Waffen eines Privatmanns erschossen werden, als durch die ganze Polizei und das Militär zusammen. Das hier ist lediglich das Designmodell des Prototyps. Zu jedem Design gehört auch ein Modell.“ „Und warum schleppst du das Ding mit dir rum.“ „Es schüchtert Yankees ein.“ „Verstehe. Also die Konstruktionspläne sind wirklich auf und davon. Dann hat Masters also mit deinen ersten Plänen den Ectoblast6 und 7 bauen lassen. Aus dem Grund rennt Lara jetzt auch mit so einem Teil durch die Gegend.“ Danny griff sich an die Stirn: „Ich bin so gut wie hinüber.“ „Nein, bist du nicht.“, beruhigte ihn Mel. „Wir kriegen das irgendwie hin. Es gibt immer einen Weg.“ „Wobei mir noch nicht ganz klar ist, was Vlad eigentlich wirklich von dir will.“, wendete sich Pascal zu Danny. „Warum ist er so scharf darauf, dir deine Geisterkräfte zu entreißen. Das klingt ja fast so, wie der Erzfeind, der den Superheld außer Gefecht setzen will.“ Daraufhin schaute Danny Pascal ernst an. Diese schaute völlig verdattert zurück. „Du willst doch nicht damit sagen... Also du meinst doch jetzt echt nicht... Och ne, das is' ja wohl zum...“ „Also fassen wir zusammen: Alle Ectoblast sind eine Gefahr für mich und für jeden anderen Geist. Der Ectoblast5 am allermeisten. Wir müssen also eine Möglichkeit finden, alle Ectoblast zu vernichten. Aber wie? Es gibt 7 davon und gerade mal an zwei kommen wir ran.“ „Es gibt doch eine Möglichkeit.“, meinte Pascal Schulter zuckend, als sei das völlig einleuchtend und offensichtlich. „Auf meinen Konstruktionsplänen ist ein siebenstelliger Code. Wenn man den in einen PC eingibt und eine Wav-Datei erstellt, wir ein Ton erzeugt, der den Selbstzerstörungsmechanismus bei den Ectoblast auslöst, natürlich den fünften ausgenommen.“ „Hört mal...“, wurde die Wissenschaftlerin von Mel unterbrochen. „Was?“ Der Nachwuchs-Tomb Raider legte ein Ohr auf den Fußboden. „Hörst du, wie die Mäuse Tango tanzen?!?“ „Schhhhhht!“, das Mädchen machte ein ernstes Gesicht. „Ich höre, wie etwa vierzig Füße die Stufen hochsteigen.“ „Was?!?“, entfleuchte es Danny panisch. „Oh, hab' mich geirrt. Es sind zweiundvierzig.“ „Das sind mit Sicherheit Masters Leute, die mich holen kommen.“, hüpfte der Junge auf und ab. „Was tun wir denn jetzt?“ „Wir?!“, fragte Pascal ihn. „Die sind nicht hinter mir her.“ „Wenn die rauskriegen, dass du Informationen über Mastersoft an Zivilisten weiter gegeben hast, steckst du genauso in der Scheiße, wie ich.“, grinste Danny Pascal an. Diese kratzte sich daraufhin kurz am Kinn und meinte dann: „Was tun wir denn jetzt?“ „Ganz egal was, aber wir sollten uns was einfallen lassen. Die zweiundvierzig Füße sind bereits im dritten Stock.“, hielt Mel noch immer ihr Ohr an den Fußboden. An den dreckigen Fußboden, wohlgemerkt. Pascal hatte wohl seit längerem hier nicht mehr aufgewischt. „Na schön, ich denke, ich habe einen Plan. Es ist kein guter Plan, aber es ist ein Plan.“, sagte Danny. „Also. Ich lasse mich von den Typen verhaften.“ „Bist du irre?!?“, fuhr Mel Danny an. „Weißt du nicht, was dann passiert. Masters nimmt dir den Ectoblast5 an und klaut dir deine Geisterkräfte.“ „Eben nicht. Er soll nur denken, dass ich ihm den Prototyp bringe.“ „Das Designmodell.“ „Es sieht genauso aus wie der Ectoblast. Da wird erstmal niemand das Ding in Frage stellen.“ „Aber früher oder später fliegt das doch auf.“ „Ihr müsst mir dabei helfen, dass es nicht dazu kommt. Mel, mit dir rechnet Masters nicht. Er kennt weder deinen Namen noch dein Gesicht. Du musst es irgendwie schaffen, bei Mastersoft einzubrechen und ihn mit dem echten Ectoblast zu erschießen.“ „Ich soll Masters erschießen??? Hast du sie noch alle? Ich bring doch keinen Typen um, den ich nicht kenne.“ „Dann schieß ihn zum Krüpel. Ist doch wurscht. Du musst nur verhindern, dass er mich zum Menschen macht.“ „Und warum soll ich dafür unbedingt den Ectoblast nehmen. Ich kann ihn doch auch einfach mit meiner DE abknallen?“ „Nein kannst du nicht.“, schaltete sich Pascal ein. „Deine Waffe ist aus Metall und wird von den Metalldetektoren, die sich überall in MSI befinden sofort registriert. Der Ectoblast ist aus einer Glaskeramik-artigen Faser. Ein Kunststoff, der keine Wärme leitet. Und da Geister aus Energie bestehen und Metall ein prima Wärmeleiter ist, macht sich Kunststoff einfach besser.“ „Sobald du Masters dahingerafft hast, wird in dem Haus erstmal Tumult ausbrechen. Jeder wird zu Vladimir stürzen, was dir, Pascal, Zeit verschafft, deine Konstruktionspläne zu suchen. Du kennst dich bei MSI aus.“ „ICH?! Ich hatte nur mein kleines Büro und mein Labor. MSI ist riesig. Bis ich die Pläne gefunden habe, vergehen Wochen.“ „Einen Versuch ist es wert. Wenn die Sache zu brenzlig wird, brechen wir die Sache ab. Fakt ist, wir brauchen die Pläne, um sie zu vernichten, damit diese Ectoblast-Katastrophe endlich beendet ist.“ In diesem Augenblick donnerte etwas gegen die Tür. Mel und Danny erschraken furchtbar, doch Pascal grinste nur. „V2A-Stahltüren. Nickel- und Chromlegierung. Daran werden die ne Weile zu knabbern haben.“ „Los, versteckt euch!!!“, rief Danny, worauf hin Pascal und Mel sich den echten Ectoblast griffen und ihr Heil in einem Schrank in einem anderen Zimmer suchten. In dem Moment wurde von außen das Schloss an der Tür aufgesprengt. Die Tür sprang auf und als sich die Rauchwolke verzogen hatte, marschierten zwanzig starke Männer in Pascals Wohnung. Ein paar ergriffen Danny und zerrten ihn nach draußen. Ein anderer trat in die Wohnung, nahm den falschen Ectoblast5 und steckte ihn in einen kleinen Koffer. Danny selbst leistete gegen die Männer keinerlei Widerstand. Jedoch kam er auf dem Flur dem zweiundvierzigsten Paar Füße entgegen. Lara. Er sah sie ernst an und sie sah ernst zurück. Es war fast so, als würde in dem kurzen Moment, als sie sich fast gegenüber waren, ein kleiner Funke zwischen ihnen überspringen. Er wusste, dass sie nur benutzt wurde. Sie wusste, dass er nicht so schuldig war, wie es ihr Auftrag von ihr verlangte zu glauben. Beide waren davon überzeugt, dass sie keine Feinde waren und trotzdem sahen sie sich in dem Moment so an, als würden sie sich gegenseitig mit ihrer Waffe bedrohen und keinen weiteren Moment zögern, abzudrücken. Danny hasste Lara, weil sie so sturköpfig ihren Aufträgen nachging. Und Lara hasste Danny, weil sie wusste, das genau das ihr großer Fehler war, eine Schwäche, die noch nie zuvor da war und die sie noch nie zuvor an sich hätte rankommen lassen müssen. Fehlbarkeit war etwas, das man sich in diesem Job am wenigsten leisten konnte, doch Danny war der erste, der Lara genau an dieser Stelle einen Strich durch die Rechnung machte. Der Tomb Raider knirschte mit den Zähnen, als die Männer Danny eins mit einem Schlagstock überzogen und er bewusstlos zu Boden ging. „Telefon für sie, Miss.“, trat einer der Männer an sie heran und übergab ihr ein Handy. „Sie waren erfolgreich.“, hörte sie. „Ja.“ „Das hört man gern. Kommen sie in mein Büro und holen sie sich ihren Scheck.“ Sie legte auf. Doch sie machte keine Anstalten, zu gehen. Sie sah den Männern nur hinterher, bis sie weg waren. Pascals Wohnung – Wandschrank „Autsch! Nimm deinen Fuß aus meinem Arsch oder es setzt was!“, beschwerte sich Mel, die noch immer mit Pascal im Schrank steckte. Es war dort nicht gerade viel Platz und jeder Kubikzentimeter war mit irgendwelchen Körperteilen der beiden Mädchen gefüllt. Nicht unbedingt in anatomischer Reihenfolge. „Was kann ich denn dafür, wenn du solche Donnerbacken hast.“ „Nimm das zurück!“ „Hör lieber auf, deine Hammerzehe in meine Kniekehle zu bohren.“ „Dann sind wir ja quitt.“ Das Gerangel in dem Schrank wurde ein wenig anstrengend für die beiden, bis Mel etwas bemerkte: „Hör mal, ich glaube, sie sind weg.“ „Oh, was du nicht sagst.“ „Dann mach diese verdammte Tür auf.“ „Ich bin ja schon dabei. Wenn diese verdammte Tür nur nicht immer klemmen würden.“ „Würdest du dich bitte beeilen. Ich glaube, da läuft 'n Rudel Spinnen an meinem Nacken runter.“ „Das sind meine Haare.“ „Macht auch nicht den Unterschied.“ „WIE WAR DAS??“ „Schon gut. Sag mal, was hast du denn hier alles drin. Ich glaube, ich bin gerade in irgendwas warmes und matschiges getreten.“ „Och nö, das waren meine Schlangeneier.“ „Ähmm.... Nein, ich sag nix...“, doch Mel musste sich zusammenreißen, Pascal nicht in den Schrank zu kotzen. Das war doch nun etwas grotesk. „Ich hab's!“, verkündete Pascal freudig. Ein Knacken war zu hören und die Tür sprang auf. Leider war es in dem Schrank so eng, dass die zwei Mädchen sich ständig gegen besagte Tür lehnen mussten und da dieses nun weg war, stürzten beide grazil aus dem Schrank heraus und landeten auf dem dreckigen Fußboden. „Mann, is das hier dreckig. Wann hab ich denn das letzte Mal Staub gewischt.“, resümierte Pascal. „Lara!!“, rief Mel, als sie aufsah. „Mel---“, kam es verwundert zurück. „Pascal...“, meinte die Wissenschaftlerin noch immer auf dem Boden liegend. „Was tust du denn hier?“, wollte Mel von ihrer Mentorin wissen, die noch immer in der Tür stand und auf den Flur starrte. „Das gleiche könnte ich dich fragen. Warum hast du nicht vor der Sternwarte auf mich gewartet?“, Lara verschränkte die Arme. Mel stand auf und kam auf Lara zu. „Weißt du, was du da gerade angestellt hast??“, fragte sie aufgebracht. „Der Junge ist unschuldig. Masters ist das Arschloch! Du hast echt tierisch Mist gebaut, Missi!“ „Ich weiß.“, meinte Lara dazu. Mel traute ihren Ohren nicht. Hatte Lara gerade tatsächlich zugegeben, dass sie einen Fehler gemacht hat?? Der Tag wird rot im Kalender angestrichen. Sowas kommt doch nur einmal in hundert Jahren vor. Das Mädchen stand verdutzt da und wusste gar nicht, was es sagen sollte. Mit sowas hatte Mel nun wirklich nicht gerechnet. „Ich hatte dieses Gefühl schon die ganze Zeit, aber ich habe nicht auf meinen Instinkt gehört, sondern bin nur dem Auftrag gefolgt. Doch dann hat mir Masters eine Reihe von Adressen gegeben und ich habe mit ein paar Leuten über Daniel gesprochen. Ich habe mit seinen Eltern geredet und mit seinen engsten Freunden. Jemand, der solche Kontakte hat, kann schon gar nicht der gerissene Bösewicht sein, für den ich ihn hätte halten sollen.“ „Und was hast du über Danny herausgefunden?“ „Zuerst habe ich mich mit seinen Eltern unterhalten. Völlig durchgeknallte Vögel. Vor allem der Vater. Ich glaube, der hat sämtliche Geistertheorien gefressen. Die Eltern sind mehr als nur besessen von Geistern. Und dabei sind sie so hervorragende Wissenschaftler. Besonders die Mutter schien mir sehr intelligent und clever. Sie erzählten mir, was für ein lieber und netter Junge Danny immer war. Er war zwar ein schwieriger Teenager, aber wer ist das nicht, bla bla. Die nächsten Stunden durfte ich mir nur Geistertheorien anhören. Ich denke, ich bin für die Zukunft gerüstet, weil ich nun so gut wie alles über Geister weiß. Aber nachdem, was seine Eltern über Daniel erzählt hatten, war mir schon klar, dass es andere Gründe für Masters Erscheinen auf meinem Anwesen gegeben haben muss. Ich redete noch mit seinen engsten Freunden und als ich ihnen erklärt hatte, in welchen Schwierigkeiten Daniel steckt, verrieten sie mir sein kleines Geheimnis. Zusammen mit dem Wissen über Geister war mir die Funktion des Ectoblast7 klar und Masters Absichten ebenfalls. Was ich nur noch nicht herausfinden konnte, warum Masters Daniel unbedingt in die Finger bekommen will.“ „Und warum hast du es dann zugelassen, dass Danny geschnappt wird?“ „Nur so kann ich es herausfinden. Ich werde gleich zum MSI gehen und mir meinen Scheck abholen. Dabei kann ich Mister Masters einen kleinen Besuch abstatten. Er hat mir immerhin versprochen, dass wenn er seinen Besitz zurück hat, er den Jungen gehen lassen will und ich werde dabei sein.“ „Du hättest auch einfach deine Partnerin fragen können.“, Mel verschränkte die Arme. „Wie meinen?“ „Ich weiß schon längst über alles Bescheid. Und darüber hinaus: Danny hat Masters den Prototyp, den Ectoblast5, gestohlen. Entworfen und Erbaut von Pascal hier...“, sie deutete nach unten, wo Pascal noch immer auf dem Boden lag. Diese winkte kurz Lara zu. „Jeder Ectoblast kann Menschen und Geister töten, außer dem Ectoblast5, der Geisterenergien einfängt. Pascal hat den Ectoblast5 für Masters gebaut, wurde gefeuert, Danny hat ihn gestohlen und Masters kriegt ihn gerade frei Haus zurückgeliefert.“ „Und auf dem Wisch, mit dem Masters die Freigabe des Prototyps bestätigt hat, stand als erstes Ziel Daniel Fenton drauf.“, meldete sich Pascal vom Fußboden. „Und da Danny ein Halbgeist ist, will Masters ihm die Geisterkräfte wegnehmen.“ „Hm, einleuchtend.“, Lara nickte. „Trotzdem ist es noch ein wenig undurchsichtig, warum Masters dieses ganze Trara veranstaltet. Was ist ihm so wichtig an Danny? Wenn sie so erbitterte Feinde sind, könnte Vlad den Jungen auch einfach umbringen.“ „Tja, das ist das einzige, was ich noch nicht rausfinden konnte.“ „Dann finden wir's jetzt raus.“ „Was hält uns dann noch auf?“ „Ich fahre!!!!“, rief Pascal freudig vom Boden aufspringend. Mel legte die Stirn in Falten, drehte sich dann zu Lara: „Wie bist du hier?“ „Mit einem Helikopter.“ „Wir nehmen den Helikopter.“ „Och mann.....“, nörgelte Pascal. „Beweg dich.“, befahl sie der Rothaarigen. Die drei Damen machten sich auf den Weg. Noch im Flur meinte Lara kurz zu Mel: „Gute Arbeit.“ Wisconsin - MSI-Nordwand „Ich bin nur eine kleine Australierin. Ich komme aus dem australischen Busch und bin mit Dingos auf der Farm meines Vaters groß geworden. Noch nie in meinem Leben musste ich mich durch einen Lüftungsschacht zwängen.“ Schon seit die drei Damen aufgebrochen waren, um ihrem Plan in die Tat umzusetzen, meckerte Pascal die ganze Zeit fröhlich vor sich hin. Dieses passt nicht und jenes passt nicht und das ist viel zu schmutzig und trallalal. Mel nervte das zu Tode und sie wusste, dass es nicht lange mehr dauern würde, bis sie sich einfach zu Pascal umdreht und ihr ordentlich die Visage poliert. Lara grinste nur in sich hinein, weil Mel sich ihr gegenüber eigentlich auch so benommen hatte und nie verstanden hatte, warum Mels Genörgel ihr so auf die Nerven geht. Lara hatte Hoffnungen, dass Mel danach sich nicht mehr so enorm beschwert. Es gibt eine Menge, worüber es zu nörgel gilt, aber als Tomb Raider ist ständiges Nörgeln auf die Dauer nur anstrengend und ablenkend. Doch Lara hatte da noch einen anderen Gedanken, was Mels nahe Zukunft angehen würde. „Das hier ist der Schacht, der von außen zum Aufzug führt.“, erklärte Pascal. „Der führt zum Dach des Aufzugs, hoffe ich zumindest. Mit ihm fahren wir in den Stock, in dem Vlads Büro ist. Von dort aus finde ich mich zurecht.“ „Ich helfe Pascal, die Konstruktionspläne zu finden.“, sagte Lara. „Mel, du suchst Daniel. Sobald jeder seinen Job erledigt hat, verlassen wir über den Schacht sofort das Gebäude.“ „Das wird nie klappen.“, meinte Pascal. „Wieso tue ich das überhaupt für so einen Knirps? Ich bin gerade auf einer Mission mit dem Ziel, meine selbsterdachte und erbaute Erfindung zu zerstören.“ „Du hast für einen kranken Psychopathen eine Waffe gebaut, mit der er einen kleinen Jungen erpressen will.“, sagte Mel. Pascal erhob eine Augenbraue. „Wenn ich es so sehe, na fein.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)