Infiltrating Kakashi von abgemeldet (Kaka x Iru) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Hallöchen. Nicht wundern, ich hab die FF mal nach Fehlern und so bearbeitet. Meine erste FF, also nich zu streng sein, aber gerne konstruktiv kritisch^^ Der Prolog ist ein wenig kurz geraten. Aber das nächste Kapitel wird länger. Disclaimer: Naruto gehört mir nicht usw. Prolog Shizune betrat das Büro der Hokage. Die Godaime sah sofort von ihrer Arbeit auf. „Ist Kakashi wieder fit?“ fragte sie. Shizune nickte lächelnd. „Ja, er hat auch den letzten Fitnesstest einwandfrei überstanden. Er hat keine bleibenden Schäden davon getragen und ist wieder vollkommen einsatzbereit.“ Tsunade nickte zufrieden. „Das hatte ich erwartet. So leicht lässt er sich eben nicht aus der Spur bringen.“ Shizune nickte zustimmend. „Ja, da muss schon mehr als Folter kommen. Wobei die Folter ziemlich heftig gewesen ist, aber er hat bis zum Ende durchgehalten. Es ist ein außergewöhnlicher Ninja. Er ist sehr stark. Obwohl sie ihn eine Woche in Gefangenschaft hatten und gefoltert haben, ist er am Ende entkommen und hat auch noch ein paar von ihnen erledigt. Und er ist bis zum Ende nicht mit den Informationen herausgerückt, die sie von ihm haben wollten. Die ANBU hat die Spur der restlichen Ninja gefunden und verfolgt sie im Augenblick.“ Tsunade nickte. Sie wusste darüber bereits bescheid. „Ist er bereit für eine neue Mission?“ Shizune nickte. „Ruf Kakashi. Ich habe einen neuen Auftrag für ihn.“ „Eine Solo-Mission?“ „Nein. Er wird Verstärkung bekommen.“ __________ So was denkt ihr? Kommentare, Vorschläge und sonstiges erwünscht. Danke fürs Lesen. LilLu Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Jo! Vielen Dank für die freundlichen Kommentare.^^ Hier schon das nächste Kapitel. Ich hoffe die sinn ich zu ooc. Ach, un Genma mag ich sehr, deswegen hat der hier ja auch neben Kashi und Ruka ne Hauptrolle^^ Viel Spaß! Kapitel 1 Iruka saß zu Hause an seinem Schreibtisch und korrigierte Schulaufsätze. Die Lampe auf seinem Schreibtisch spendete einen begrenzten Lichtkegel. „Noch nicht fertig?“ Iruka erschrak zutiefst, als Kakashis Kopf einfach neben ihm auftauchte und interessiert über seine Schulter blickte. Er hatte den Jounin gar nicht kommen gehört. Kakashi war über Irukas Reaktion sehr amüsiert und schenkte ihm ein begrüßendes „Jo.“ Iruka seufzte, lehnte sich im Stuhl zurück und rieb sich die verkrampften Schultern. Dann fiel sein Blick auf die Uhr. „Ist es denn schon so spät?“ Kakashi nickte nur vergnügt. Er war bereits in einen schicken blauen Kimono gekleidet und im nächsten Moment zückte er Irukas Kimono hinter seinem Rücken hervor. „Beeil dich, sonst hat Naruto schon die ganzen Stände kahl gefressen wenn wir da sind.“ Dies brachte ein Lächeln in Irukas Gesicht. Dann trat ein schelmisches Glitzern in seine Augen und er tippte auf seine Schulter. „Da. Verspannt.“ Kakashis Auge blieb weiterhin amüsiert geschlossen. „Dann solltest du ein Bad nehmen.“ Iruka verzog schmollend das Gesicht. „Du hättest auch einfach… hach, was solls, ich mach mich ja schon fertig.“ Resigniert schloss er die Mappe mit den Schularbeiten und stand auf. Beim Vorbeigehen hauchte er Kakashi noch einen Kuss in den Nacken, schnappte sich seinen Kimono und ging damit ins Bad. Kakashi wollte ihm folgen, doch Iruka schlug ihm die Tür vor der Nase zu. Es war Frühlingsfest in Konoha. Bunte Laternen erhellten die Nacht und tauchten die Straßen und Stände in fröhliche Farben. Viele Bürger und Ninja Konohas waren auf den Straßen unterwegs. Größere Gruppen, viele Pärchen, fast jeder war da. Musik tönte aus verschiedenen Ecken. Iruka und Kakashi gingen gemeinsam die Treppe hinauf zu einem Platz, von dem sie wussten, dass dort viele ihrer Freunde zu finden sein würden. Und es dauerte nicht lange, bis sie die ersten fanden. „Genma das ist nicht fair.“ ,redete Raidou auf seinen besten Freund ein. „Mir doch egal.“ Gab Genma eitel zurück. Dann schaute hinab und auf die vielen Kinder die um ihn herum standen und mit Tränen in den Augen zu ihm hinaufblickten. „Genma, du bist zu alt dafür. Außerdem bist du ein Ninja und es ist klar, dass du im Dart ständig in die Mitte triffst und gewinnst.“ „Toll, nicht?“ „Nein! NICHT toll! Du nimmst den Kindern die ganzen Preise weg!“ ,wütete Raidou und versuchte den anderen Spezial-Jounin zur Vernunft zu bringen. Iruka schlängelte sich mit Kakashi im Schlepptau zwischen den Menschen durch und trat zu den beiden Jounin. Er schüttelte den Kopf als er den Berg von Plüschtieren neben Genma sah und die Kindertraube, die den Tränen nah war. Entrüstet stemmte er beide Hände in die Seiten. „Genma! Was tust du hier? Das ist ein Kinderspiel! Da hast du nichts verloren! Und warum sagt der Besitzer dieses Standes nichts dazu?!!“ Sein Blick fiel auf einen verängstigten kleinen Mann, der sich hinter einem Kind zu verstecken suchte. Genma schnaubte. „Hallo Iruka. Kakashi. Und die Antwort ist ganz leicht: Ich rette diese Kinder!“ „Du RETTEST diese Kinder???? Vor WAS???“ ,fragte Iruka. Kakashi kicherte. Genmas strafender Blick fiel auf den Standbesitzer, der darunter merklich zusammenschrumpfte. „Weil diese Pfeile nun einmal total schlecht ausbalanciert sind und somit kein Kind auch nur in die Nähe der Scheibe treffen würde.“ Iruka schaute ihn berührt an. „Und da hast du für SIE getroffen? Das ist so lieb von dir.“ Genma blickte ihn irritiert an. „Für diese Bälger? Warum sollte ich? Verkommenes Folk!“ „Genma!!“, brach Iruka entrüstet hervor. Ein kleines Mädchen brach in Tränen aus. Kakashi lachte, packte ihn an der Schulter und zerrte ihn mit sich. „Komm wir gehen weiter. Lass sie doch. Die anderen warten sicher schon auf uns.“ „Aber…“ Unter Protesten ließ sich Iruka mitzerren. Raidou gab Genma einen verachtenden Blick. „Mit dir will ich nicht befreundet sein.“ Genma lachte. „Meinst du? Tja, dann kann ich wohl nichts machen.“ Er schaute die Kinder an, die ihn immer noch mit großen, traurigen Augen anstarrten. Dann griff er in den Plüschtierberg und kramte einen kleinen Delfin hervor. „So.“ ,sagte er zu den Kindern und richtete sich zu seiner vollen Größe auf. Er machte eine dramatische Pause, dann fuhr er fort: „Den Rest könnt ihr haben.“ Die Kinder jubelten und stürzten sich wie die wilden Tiere auf den Berg. Genma sah schockiert, wie sie sich um die Tiere stritten und zankten. „Monster! Da will man ihnen was Gutes und dann bringen sie sich doch nur gegenseitig um…“ Raidou lachte, packte Genma am Kragen und schleifte ihn hinter sich her, in die Richtung in die Kakashi und Iruka gegangen waren. Iruka blickte verstört weg von Anko, die lärmend an einem Stand stand und vergeblich versuchte, Fische in einem Papiernetz zu fangen. „Wie kann es nur sein, dass sich Shinobi gerade an solchen Tagen benehmen wie die kleinen Kinder?“ Dieses Spektakel hatte bereits eine kleinere Menschentraube angezogen, wobei Mütter ihren Kindern verstört die Ohren zuhielten bei Ankos farbenfrohem Fluchen. Kakashi kicherte und legte ihm den Arm um die Schulter. „In jedem harten Ninja steckt ein kleines Kind, dass Unterhaltung und Führsorge braucht… und vor allem viel Liebe.“ Er stupste seine Nase in das Haar hinter Irukas Ohr und pustete. Iruka kicherte, er war dort kitzelig, entwand sich spielerisch aus Kakashis Arm und lief ein paar Schritte vor bevor er sich wieder umdrehte. „Kakashi! Dann hätte ich jetzt gerne Unterhaltung!“ Er lachte vergnügt und Kakashi kam ihm lässig hinterher geschlendert. Er wusste genau dass seine Geldbörse jetzt bluten würde und näherte sich seinem Freund betont langsam um so viel Zeit wie möglich heraus zu schinden. Dann bemerkte er jemanden und versuchte sich im letzten Moment zwischen den Menschen zu verstecken, doch es war bereits zu spät. „YAAAAYYYY! Kakashi-Sensei!!!“ Naruto kam sogleich angestürzt, Sakura im Schlepptau und schlug Kakashi übertrieben heftig die Hand auf den Rücken. Der Silberhaarige keuchte vor Schmerzen, da er die Wunden seiner letzten Mission immer noch spüren konnte. „Uh, Naruto. Wie schön das du auch da bist.“ „Yare, yare Naruto.“ Iruka trat zu ihnen und wollte Narutos Enthusiasmus dämpfen. Schon sprang ihm Naruto auf den Rücken. „Yaaay, Iruka-Senseiiiii!“ quietschte er vergnügt. „Wenn die Schüler ihre Vorgesetzten bespringen ist bei der Erziehung wohl was schiefgelaufen!“ ,ertönte Ankos Stimme plötzlich. „Höre ich da einen Funken Neid?“ ,fragte Kakashi mit einem Krokodilsgrinsen unter seiner Maske. Anko blinzelte irritiert. „Kakashi, was… ah, Genma und Raidou sind auch da! Na dann können wir ja endlich was trinken gehen. Diese verdammten Stände und die vielen bunten Farben machen mich ganz depressiv, da brauche ich erst mal ein ordentliches Schlückchen. Wer ist dabei?“ Genma kicherte. Es war ziemlich einfach gewesen, Kakashis silbernen und wirren Haarschopf zwischen den anderen Menschen auszumachen. Vor allem nach dem Konohas lautester Ninja Naruto weithin die Entdeckung seines Senseis sichtbar machte. Genma drückte dem verdutzten Iruka einen Plüschdelfin in die Hand und schob Anko dann kurzerhand mit sich fort. „Ich kümmere mich schon um sie. Macht ihr euch einen schönen Abend.“ Sagte er und grinste verschwörerisch. Raidou blickte ihm mit großen Augen nach. „Der ist lebensmüde.“ Dann blickte er auf Iruka, Kakashi, Naruto und Sakura. „Tja, und ihr beide? Möchtet ihr etwas trinken?“ Fragte er die beiden Genin. Naruto blickte ihn misstrauisch an. Doch Sakura verstand. Sie hatte gehört, dass Kakashi auf seiner letzten Mission einiges zugestoßen war und dass er nun ein wenig Zeit mit Iruka alleine vertragen könnte. Sollten die beiden sich einen Abend ohne den lauten Naruto gönnen. Sie nickte Raidou zu, packte Naruto am Kragen und schleifte ihn mit sich. Raidou schüttelte ungläubig den Kopf, trottete ihnen dann aber hinterher. Iruka wandte sich an Kakashi. „Sie so aus, als hätten sie uns allen Ärger vom Hals geschafft.“ Er grinste breit. Kakashi besann sich wieder dem Schicksal seiner Geldbörse, doch er war gerne bereit für Iruka alles zu tun, was ihn glücklich machte. Er blickte auf den Chuunin. „Also? Zu was hast du Lust?“ Das schelmische Glitzern trat zurück in die Augen des Braunhaarigen. „Alles.“ Sagte er, während er sich aufreizend über die Lippen leckte. Kakashi schluckte. Einige Stunden später schleppte Iruka den völlig erschöpften Kopier-Ninja in ihre Wohnung und ließ ihn auf die Couch fallen. Kakashi blieb bewegungslos liegen. „Ach komm schon, so anstrengend war es ja nun auch wieder nicht…. Du hast den gleichen Blick drauf wie deine leere Geldbörse… haha, liegt es vielleicht daran?“ Er kicherte, dann kletterte er zu Kakashi auf das Sofa und streifte dessen Maske hinunter. „Mein armer Kleiner. Jetzt hatten wir den Punkt Unterhaltung zur Genüge, was hältst du davon, wenn wir jetzt zu den Punkten Zuneigung und Liebe kommen?“ Doch Kakashi war bereits eingeschlafen. Iruka setzte sich schmollend auf die Couch. „Na toll!“ Dann beäugte er seinen Geliebten. „Ich geb dir eine Stunde.“ Sagte er. So lange hatte er darauf warten müssen, das Kakashi sich wieder erholt hatte und nun hatten sie endlich wieder einen vergnüglichen Abend miteinander verbracht. Doch er verstand seinen Freund. Er war einfach fertig. Er würde ihm die Zeit zur Erholung gerne geben. Eine Stunde sollte genügen. Länger konnte er nicht warten… Nach einer kurzen Weile räusperte sich Kakashi plötzlich und seine Augen fixierten vergnügt den Chuunin ihm gegenüber. Lässig tippte er sich auf den Mund. „Da. Verspannt.“ Iruka lachte auf. „Mal sehen was ich da tun kann.“ +*+*+*+*+ Iruka schnallte sich den Rucksack enger und blickte dann zu den anderen. „Warum hast du ihn nicht mitgebracht?“ ,fragte Genma genervt. „Jetzt können wir noch mindestens eine Stunde auf ihn warten.“ Raidou stand ebenfalls neben ihnen. Er warf Iruka einen Blick zu. „Ich hoffe ihr hattet wenigstens noch einen schönen Abend.“ Er grinste und zwinkerte aufreizend. „Schließlich…“ „Raidou, das will keiner hören.“ Grollte Genma. Der angesprochene Spezial-Jounin lachte laut auf. „Tja, Genma, kann ja nicht jeder so viel Pech haben wie du. Mit einem heftigen Kater im Garten irgendeines Hauses halbnackt aufzuwachen ohne zu wissen, was den Abend passiert ist, wie du dahin gekommen bist und vor allem… wo deine Klamotten eigentlich geblieben sind… und von Anko auch weit und breit keine Spur… wahrlich, das muss ein erfolgreicher Abend gewesen sein.“ „Klappe!“ Schnappte Genma und zog ein beleidigtes Gesicht. „Verräter! Du bist nicht mehr mein Freund.“ Raidou lachte noch mehr. Iruka schaute unwohl zwischen den beiden hin und her, dann legte sich plötzlich eine Hand auf seine Schulter und er erschrak fast zu Tode. „Jo!“ „Kakashi! Du sollst dich nicht immer an mich heranschleichen!“ Grollte der Braunhaarige. Der Jounin lachte darauf nur. „Ich schleiche mich nicht an, du bemerkst mich nur nie vorher…“ Belehrte er ihn. Ein Rotchimmer legte sich auf Irukas Wangen und die beiden Spezial-Jounin lachten gutmütig. „Dann können wir ja.“ Schloss Raidou. Damit verließen sie Konoha durch das Haupttor. Kotetsu und Izumo, die Wache schoben, winkten ihnen zum Abschied lächelnd zu. Dann waren die vier auch schon verschwunden. Ende Kapitel 1 ----------------------------- So. Was denkt ihr? Wars ok? Hats gefallen? Also ich schreib zum ersten Mal was mit Yaoi. Isses ok? Kommis und konstruktive Kritik gerne gesehen^^ Jo! Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Hallihallo^^ Donkre für die Kommis. Aber Warnung: Characterdeath. Ist ja shcließlich ein Drama. Infiltrating Kakashi Kapitel 2 „Du verdammter Idiot!“ Kakashis Faust schlug krachend in Genmas Gesicht und ließ den Getroffenen haltlos nach hinten und zu Boden taumeln. Benommen hielt sich der Spezial-Jounin die linke Kieferseite, sie war zweifelsohne gebrochen, doch er machte keine Anstalten sich zur Wehr zu setzen. Raidou packte Kakashi von hinten und hielt ihn davon ab, erneut zuzuschlagen. Kakashis bebte vor Wut, Enttäuschung und… Sein Körper erschlaffte und er stand reglos in Raidous Griff, sodass dieser ihn schließlich zögerlich losließ. Kakashis Körper zitterte. Seine Fäuste waren geballt und sein Blick auf den Boden gerichtet. Sein eines Auge glitzerte verdächtig feucht in der späten Nachmittagsonne. Ruckhaft wandte er sich ab und ging mit tauben Schritten auf Iruka zu. Genma blieb am Boden sitzen und starrte dem Jounin hinterher. Raidou presste die Augen zu und wandte das Gesicht ab. Es war nicht richtig. Nichts war richtig hier. Genma hatte versagt. :::Ein paar Stunden früher::: „Genma, bleib hier und pass auf die Skulptur auf!“ rief Kakashi über die Schulter und sprang bereits durch die Bäume davon und ein paar schattenhaften Gestalten hinterher bevor diese aus seinem Sichtfeld verschwinden konnten. Iruka tauchte neben ihm auf, Raidou war direkt hinter ihnen. „Ich denke, es reicht wenn ihr beide sie verfolgt, ich bleibe bei Genma.“ Sagte Iruka. Kakashi nickte. „Ist gut.“ Ihm war klar, dass Iruka ihnen in seinem Zustand keine große Hilfe sein würde. Es wäre besser, wenn er bei Genma bleiben würde. Flüchtig drückte Iruka Kakashis Schulter, wie es inzwischen ein Ritual zwischen ihnen beiden geworden war, dann wandte er sich um und lief wieder zu der Lichtung zwischen den Bäumen zurück, wo Genma alleine zurück geblieben war. Die feindlichen Ninja näherten sich lautlos der Lichtung, heimlich und verschlagen. Sie entdeckten die Konoha-Ninja gleich. Einer saß im Schneidersitz neben der Statue und konzentrierte sich. Der andere Ninja, der mit der Narbe auf der Nase, stand ein paar Meter entfernt und spürte aufmerksam in den Schatten der Bäume hinein. Offensichtlich hatten sie die Feinde noch nicht bemerkt. Genma saß auf einem Baum in der Nähe und behielt die Umgebung im Auge. Er hatte ein ungutes Gefühl. Die Statue hatten sie zwar sicherstellen können, ebenso wie die vielen kleinen Edelsteine, die Iruka und er eben noch mühevoll aus dem Gras aufgesammelt hatten, wo die Steine beim vorherigen Aufeinandertreffen mit den feindlichen Ninja im Kampf aus den zerschnittenen Beuteln gefallen waren. Auf der Lichtung saß sein Schattenklon und hielt die eine Seite der Lichtung und der Umgebung im Auge, während der echte Genma die andere Richtung beobachtete. Iruka war noch ein wenig angeschlagen von dem Kampf zuvor. Doch obwohl Genma ihm geraten hatte, sich auszuruhen bis Raidou und Kakashi zurück wären, hatte der Chuunin es vorgezogen, sich nicht auszuruhen und zu schonen, sondern auf der Lichtung direkt bei der Statue und den Edelsteinen zu bleiben und Wache zu halten. Kakashi hatte ihn bei ihm gelassen und Genma wusste, was dies bedeutete. Er hatte die Verantwortung und Verpflichtung Kakashi gegenüber, auf die Statue, die Steine und auch auf Iruka aufzupassen. Genma schloss die Augen und konzentrierte sich. Er fing an, ein kompliziertes Jutsu zu spinnen, was jeden Menschen, der sich ihnen näherte, aufspüren konnte und ihn sofort alarmierte. Plötzlich riss er seine Augen auf. Im nächsten Moment traf ihn ein heftiger Schlag in den Magen und eine Hand legte sich sofort auf seinen Mund und dämpfte seinen Schmerzensschrei. Urplötzlich tauchte eine Gestalt hinter Iruka auf und hatte ihn ergriffen ehe der Chuunin den Ninja überhaupt bemerkt hatte. Ein weiterer Ninja erschien neben ihm und presste Irukas Arm in einen schmerzhaften und eisenharten Griff auf den Rücken. Genma stürzte schwer den Baum hinunter und krachte hart auf den moosbewachsenen Waldboden. Benommen richtete er sich auf. Er war einen Moment verwirrt, er hatte ihre Feinde gar nicht Kommen gesehen oder auch nur gespürt. War er etwa so in seinen eigenen Gedanken gefangen gewesen, dass er einen Moment lang unaufmerksam gewesen war? Er taumelte ein paar Schritte, bis er die Lichtung erreicht hatte. Ein Ninja versperrte ihm den Weg und verpasste ihm einen harten Schlag in die Magengrube. Schmerzverkrümmt sackte er zu Boden und hielt sich den Bauch. Sein Blick suchte Iruka und fand ihn. Drei Gegner waren bei dem Chuunin, zwei hielten ihn in einem festen Griff aus dem er sich nicht befreien konnte, der dritte hielt in der Hand ein langes, gebogenes Messer und stach zu. Schockiert riss Genma die Augen auf, all seine Kraft kehrte in diesem Moment zurück. Er wollte aufspringen, doch seine Gegner ließen das nicht zu. Ein Schlag wie von einem Amboss traf ihn im Nacken. Alles was er sah, bevor ihm schwarz vor Augen wurde, war, wie das lange gebogene Messer sich wieder und wieder mit schrecklich stumpfen Geräuschen in Irukas Körper senkte. Schmerzen überfluteten ihn, körperlich als auch geistig und rissen ihn in die Schwärze der Bewusstlosigkeit mit sich fort. Es war alles so schnell gegangen. Damit hatte er nicht gerechnet. :::Wieder normale Zeit::: Raidou konnte es nicht fassen. Iruka war tot, während Genma nur bewusstlos war. Genma hatte nicht aufgepasst, es war sein Fehler gewesen. Wie hatte das nur passieren können? Wie? Er sah, wie Kakashi sich neben Iruka niederkniete. Raidou wollte es nicht mit ansehen, er konnte nicht. Er lud die Statue zurück auf den Pferde-Wagen, warf die Säcke mit den Edelsteinen darauf, schnappte sich den apathischen Genma und fuhr den Karren in Richtung Straße. Dort wartete er auf Kakashi. Das war das einzige, was ihm in diesem Moment eingefallen war. Es verging beinahe eine Stunde und Kakashi kam nicht. Raidou ließ Genma allein auf dem Wagen zurück und ging zurück zu der Lichtung. Als er sah, dass Kakashi immer noch so dort saß, wie sie ihn verlassen hatten, schnürte sich ihm die Kehle zu. Schwermut zog an ihm und es fiel ihm schwer, sich dem silberhaarigen Jounin zu nähern. Er legte ihm flüchtig die Hand auf die Schulter und Kakashi sah auf. Einen Moment hatte sich etwas in seinem Auge gespiegelt, was Raidou zurückschrecken ließ. Er wollte es nicht sehen. Er wusste plötzlich, dass er Kakashi nicht hier weg bekommen würde, nicht so. „Verzeih mir, mein Freund.“ Er schlug ihn kurzerhand nieder und lud sich Iruka und Kakashi auf die Schultern und trug beide zum Wagen. Die Mission war erfolgreich. Die Statue war noch bei ihnen und die Edelsteine waren zurück erlangt und alles konnte nun dem Landlord übergeben werden. Aber auf Raidou wirkte es gerade zu lächerlich, dass sie für diese toten Gegenstände ihr Leben riskiert hatten und einen wertvollen Freund verloren hatten. Es schmerzte. Ihm wurde einen Moment schwindelig, doch er fasste sich wieder und ging grimmig, einen Schritt vor den anderen setzend, zu dem Wagen zurück. Er fühlte sich gar nicht gut. Und mit Unbehagen dachte er daran, was diese Mission in Kakashi anrichten würde. Schließlich waren die feindlichen Ninja immer noch irgendwo da draußen. Und es war verdächtig, dass sie Iruka umgebracht hatten, Genma nur bewusstlos geschlagen hatten, aber die Statue und die Steine zurück gelassen hatten. Irgendetwas stimmte da nicht und Raidou hatte das Gefühl, dass da viel mehr dahinter steckte, als ihm eigentlich klar war. Genma blickte ihn an, dann wurde sein Blick einen Augenblick hart und er schaute schnell weg. Raidous Augenbraue zuckte. Ja, hier war definitiv etwas im Gange, was er nicht verstand. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Na, wie fandet ihrs? Kommis wären nett. Ich bin nich ganz zufrieden mit dem Schluss. Übrigens wir in den nächsten Kapiteln mahr auf Kakashis GEfühle eingegangen. Die Geschichte wird nicht allzu lang werden, aber längere Kapitel haben. Insgesamt wohl sechs Kapis^^ Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- Hallihallo^^ Merci beaucoup für eure Reviews.^^ Kapitel 3 Das kalte Wasser prasselte über seine nackte Haut und sollte Erfrischung und Ruhe geben, doch er spürte es nicht. Er fühlte nicht, wie es in kleinen und großen Rinnsalen seinen Körper hinab lief, sich am Boden sammelte und Richtung Abfluss floss. Er spürte nur eines: eine gähnende Leere. :::Flashback::: Kakashi fühlte geisterhaft Irukas Hand auf seiner Schulter, als er sie zum Abschied drückte, wie er es immer tat. Er schaute nicht zurück, warum auch? Er musste zusehen, dass ihm die anderen Ninjas vor ihnen nicht entkamen und das würden sie auch nicht. Bestimmt nicht. Als Kakashi müde mit Raidou zurück zur Lichtung ging, traute er seinen Augen nicht. Sie hatten zwar gespürt, dass irgendetwas nicht stimmte und sich beeilt, aber mit dem was sie jetzt vorfanden hatten sie nicht gerechnet! Genma lag am Rande der Lichtung, bewusstlos. Und Iruka… Die Sonne schien heiß vom Himmel und brannte erbarmungslos auf das hohe, saftig grüne Gras der Lichtung. Blut bedeckte an einigen Stellen das Grün und ließ es feucht in der Sonne glänzen. Iruka lag zwischen den weichen Halmen und bewegte sich nicht. Kakashi war sofort an seiner Seite und ließ sich neben ihm im Gras nieder. „Iruka…!“ Vorsichtig packte er den Chuunin an den Schultern und drehte ihn auf den Rücken, denn er wollte nicht glauben was er sah. Er wollte nicht wahrhaben, was er ahnte. Er wollte es nicht wissen, bis es nicht bewiesen war. „Iruka!“ Schnell lauschte er, ob nicht Atemzüge zu hören waren und Iruka sich nur schlafend stellte, vielleicht nur bewusstlos war. Aber die tiefen Stichwunden im Oberkörper und die blutdurchtränkte Uniform wisperten von einer anderen Wahrheit. Zu spät, es ist zu spät. Dämmerte es Kakashi. Zu spät, zu spät, zu spät. Raidou kniete neben Genma nieder und half diesem auf, da er wieder zu Bewusstsein kam. „Was…“ Der Braunhaarige hielt sich den schmerzenden Kopf. Plötzlich fiel ihm alles wieder ein und er sprang auf und rannte zu Kakashi. „Kakashi… Iruka…“ Als er die beiden erreichte, verkrampften sich alle Muskeln in Kakashi und er sprang auf und schlug Genma nieder. „DU VERDAMMTER IDIOT!!!“ Du verdammter Idiot. Kakashi blieb bei Iruka. Er wollte ihn nicht alleine lassen, er konnte nicht. Sie gehörten nun einmal zusammen, wie zwei Seiten einer Medaille, wie Kakashi und Iruka… Sie waren seit ihrer Kindheit unzertrennlich gewesen, sie ergänzten sich, waren Seelenverwandte. Wenn einem ein Stück Seele herausgerissen wird, füllt es sich nicht, sondern ein leerer Fleck bleibt zurück. Er nahm Raidou nicht einmal wahr, als er kam um ihn zu holen. Aber er war dankbar für die schwarze Umarmung der Bewusstlosigkeit, als Raidou ihn niederschlug. ::wieder normale Zeit::: Du verdammter Idiot. Er hatte Genma damit angebrüllt, doch tief in seinem Inneren spürte er, dass ER der Idiot war, denn er hätte Iruka nicht gehen lassen dürfen. Er hätte ihn bei sich behalten sollen, dort wäre er in Sicherheit gewesen. Er konnte Genma keinen Vorwurf machen, oder? Und doch spürte er, wie viel leichter es war, Genma die Schuld zu geben, denn er brauchte jemanden, dem er die Schuld geben konnte. Er brauchte jemanden, den er dafür hassen konnte, dass Iruka nicht mehr da war, und er fürchtete sich davor sich selbst eingestehen zu müssen, dass er sich selbst dafür hassen müsste. ER hatte versagt, oder? Aber was nutzte es ihm. Er flüchtete sich in diese Richtung, ließ seine Gedanken in diese Richtung treiben, um nicht wahnsinnig zu werden. Er musste darüber denken, er musste sich damit auseinander setzen und durfte einen so tiefen Schmerz nicht verdrängen, das hatte er als junger Ninja bereits gelernt. Mit so vielen Dingen hatte er sich schon auseinander gesetzt und zu kämpfen gehabt, so viele Freunde hatte er verloren, doch dieser eine… Es war nicht wie bei Obito, Kakashi war damals selbst noch ein Kind gewesen und Obito hatte ihn VERÄNDERN können, nein, diesmal war es anders. Er hatte einen Teil seiner selbst verloren. Er sah vor seinem geistigen Augen Iruka. …„Da. Verspannt.“… Er sah, wie Iruka sich aufregte, als Genma alle Preise auf dem Frühlingsfest einheimste, sah seinen verstörten Blick, als er sich von Anko abwandte, die sich kindisch darüber beschwerte, dass sie keine Fische mit einem Papiernetz einfangen konnte, sah, wie Irukas Wangen sich rot färbten, als Kakashi ihm Dinge ins Ohr flüsterte oder als er sagte, dass er sich nicht anschleiche sondern Iruka ihn nur nie vorher bemerke. …Du verdammter Idiot…. Er glaubte, Irukas Hand auf seiner Schulter zu spüren, wie sie ihn ermutigend drückte und er ihm zulächelte und plötzlich spürte er das kalte Wasser, das seinen Körper hinab rann. Er drehte es ab. Tsunade blickte aus ihrem Bürofenster und ließ sich von Shizune Bericht erstatten. Dann nickte sie. „Raidou und Genma geht es also gut?“ Shizune nickte bestätigend. „Ja. Beide sind gesund. Aber Kakashi…“ Tsunade nickte. „Ich denke, er wird darüber hinweg kommen. Er ist stark.“ „Vielleicht diesmal nicht.“ Meinte Shizune. Doch die Hokage schüttelte entschieden den Kopf. „Nein, auch diesmal wird er es schaffen. Er ist so stark wie kein anderer und er hat Freunde. Sie werden es nicht zu lassen. Er ist nicht alleine, und das ist gut so, er wird darüber hinweg kommen. Konoha wird darüber hinweg kommen. Iruka zu verlieren ist schmerzlich, doch wir haben keine andere Wahl, wir können nicht plötzlich aufhören mit allem und in Trauer versinken. Die Welt dreht sich weiter, das Leben geht weiter, das weiß auch Kakashi. Ich bin sicher, er wird wieder der Alte werden. Er braucht nur Zeit, und die wird er bekommen.“ Shizune schluckte bei Tsunades Worten. Doch sie wusste, die Hokage hatte Recht. So hart es auch klang, aber sie würden mehr oder weniger darüber hinweg kommen MÜSSEN. Tsunade schaute weiterhin nach draußen. „Wir sollten ihn trotzdem beobachten. Irukas Verlust wird sich bei ihm auswirken. Seine Fähigkeiten könnten beeinträchtigt werden. Jemand sollte ihn beobachten.“ Shizune nickte zustimmend. „Ja.“ Tage vergingen, und Kakashi blieb für sich alleine. Sie gaben ihm die Zeit, mit sich selbst klar zu kommen, mit sich selbst ins Reine zu kommen. Dennoch… Er saß gerade in der Nähe des Denkmalfelsens und schaute auf das abendliche Konoha hinab. Schritte näherten sich und Genma trat neben ihn. Er sagte nichts, er setzte sich auch nicht. Er stand einfach nur neben ihm. Lange Zeit. Dann sagte er doch etwas. „Du weißt, dass es nicht MEINE Schuld war, nicht wahr? Oder bist du mir immer noch böse, Kakashi-San.“ Kakashi fühlte wieder die Schwere in seinem Inneren, doch gleichzeitig auch die Wärme, einen guten Freund bei sich zu wissen. Langsam schüttelte er den Kopf. „Nein, ich bin dir nicht böse. Nicht mehr, jedenfalls. Er war nicht deine Schuld…. Jedenfalls nicht ganz.“ Genma blickte ihn abrupt an. „Es war auch DEINE Schuld!“, sagte er plötzlich. Kakashis Augen weiteten sich überrascht. „Weißt du, ich bedaure Irukas Verlust auch. Sehr sogar. Er war immer ein sehr guter Freund zu mir gewesen, seit ich ihn kannte. Er war etwas Besonderes. Ein wertvoller Freund. Und jetzt ist er weg. Es wird keinen Ersatz für ihn geben. Er ist einfach fort.“ Schweigsam hörte Kakashi seinem Freund zu. „Ich habe mir in den letzten Tagen sehr viele Gedanken darüber gemacht, wie das alles hatte passieren können. Ich denke, ich habe einen Grund gefunden, Kakashi. Ich habe ihn gefunden…“ Genma blickte Kakashi an, sein Zahnstocher wanderte zur anderen Seite seines Mundes. „Der Grund liegt dort, wo ich ihn niemals vermutet hätte, weißt du?! Der Grund liegt bei dir!“ Kakashis Augen weiteten sich erneut. Diese harten, anklagenden Worte hatte er nicht erwartet, und am wenigsten von Genma. Der Spezial-Jounin erhielt keine Antwort auf seine Worte, aber er wusste, dass Kakashi ihm zuhörte. Also redete er weiter. „Die Verantwortung für jeden einzelnen im Team trägt der Anführer des Teams, und der warst du. Du hast wie immer einen großartigen Job gemacht, Kakashi, nur dieses Mal ist dir ein Fehler unterlaufen: Du warst noch nicht fit!“ Kakashi sog hörbar Luft zwischen den Zähnen ein. „Du warst noch nicht wieder richtig gesund. Schon, die medizinischen Untersuchungen hast du bestanden, aber die Mission war weder eine C-Mission, noch eine B-Mission, sondern sie wurde eine A-Mission, und für diesen Fall warst du noch nicht fit genug. Damit hast du nicht nur dich sondern dein ganzes Team in Gefahr gebracht und mutwillig Irukas Leben aufs Spiel gesetzt, Kakashi, und du hast es verloren! Versteh mich nicht falsch, Kakashi. Du bist mein Freund, ich habe dich sehr gerne, doch wenn du fit gewesen wärst, hätten wir diesen Ninjas gleich zu Beginn an das Fell über die Ohren gezogen und sie wären nicht entkommen. Sie hätten dich und Raidou weder von Iruka und mir fortlocken können, noch wären sie euch entkommen oder hätten Iruka und mich dann angegriffen. Ich mag dich sehr gerne Kakashi, ich dachte, es sei MEINE Schuld, dass Iruka sterben musste, doch das war nicht so. Als Freunde kann man sich immer die Wahrheit sagen, Kakashi, und das hier IST die Wahrheit: Es ist DEINE Schuld das Iruka sterben musste! Ganz allein DEINE! Du verdammter Idiot…“ Genma hatte sich so in Rage geredet, dass er neben Kakashi in die Knie ging und leise schluchzte. Kakashi saß immer noch dort, seine Augen waren entsetzt aufgerissen und alles um ihn herum schien in einer anderen Welt versunken und ihn mit sich zu verschlingen in diese Welt, in der es nichts gab. Nichts als Leere… `Es ist meine Schuld? Ja, das ist es wohl. Ich hatte die Verantwortung und ich habe einen Fehler gemacht. Viele Fehler. Ich habe es die ganze letzte Zeit über gewusst, dass es meine Schuld war, aber ich habe es nicht wahr haben wollen…´ Kakashi erhob sich und ging. Genma blickte ihm hinterher, doch er ging ihm nicht nach. „Verzeih mir, Kakashi.“, rief er mit verzweifelter Stimmer hinter her. „Ich musste es einfach loswerden… Ich… ich will nicht allein die Schuld tragen… Du trägst sie auch…“ Kakashi verschwand zwischen den Bäumen und ließ Genma alleine zurück. Raidou kam ein paar Augenblicke später zwischen den Bäumen hervor und ging schwer atmend neben Genma in die Knie, so schnell war er dorthin gerannt. „Genma, was ist los?“, fragte er besorgt. Genma blickte ihn an, er kicherte irre, dann verzog sich sein Gesicht schmerzvoll und er schüttelte den Kopf. „Ich kann es nicht glauben…“, sagte er, seine Stimme getränkt mit Fassungslosigkeit. „Ich kann es nicht glauben…“ „Was kannst du nicht glauben?“ „Ich hab es ihm gesagt, wie konnte ich nur…?“ „WAS hast du ihm gesagt?“ fragte Raidou alarmiert. „Ich… Ich habe ihm gesagt, dass es SEINE Schuld sei…“ Raidou blickte ihn schockiert an. „Das ist nicht dein Ernst! Du hast WAS?!“ Genma blickte ihn an und fasste sich wieder. „Ich bin nicht Schuld, Raidou. Es ist nicht meine Schuld, es ist Kakashis. ER ist dran Schuld…“ Schallend krachte Raidous Faust in Genmas Gesicht und hinterließ einen roten Abdruck. Enttäuscht schüttelte Raidou den Kopf und blickte Genma an. „Ich kann es nicht glauben, was bist du nur für ein Mensch, Genma? So kenne ich dich nicht. Du hast doch immer für deine Fehler gerade gestanden… Andererseits… warst du auch noch nie in so einer Situation. Ich bin enttäuscht von dir. Wie konntest du nur?! Du weißt doch genau, wie schwer es ihn getroffen hat und du hast nichts Besseres zu tun, als ihm zu sagen, es sei SEINE Schuld? Verdammt, was ist los mit dir? Du bist ein Arschloch!“ Wütend revangierte sich Genma für den Schlag und verpasste Raidou nach diesen Worten ebenfalls eine. „Ihr wollt mir die Schuld in die Schuhe schieben, nicht wahr?“ Raidou blickte ihn benommen an. „Die ganze Stadt schaut mich an, als hätte ich Iruka PERSÖNLICH umgebracht! Aber das HABE ich nicht! Verdammt noch mal! ER war es…“ Raidou schüttelte verstört den Kopf. „Genma, beruhige dich. Es geht hier doch nicht darum, wer die Schuld daran hat. Es geht…“ „Um WAS?! Erzähl mir doch nichts, Raidou! Du machst mir doch genauso Vorwürfe…“ „Das muss ich ja wohl auch! Do wie du mit Kakashi umgehst! Verdammt, er ist doch dein Freund…“ „Was weißt du schon davon? Du hast doch keine Ahnung, wie ich mich fühle. Du hast doch keine Ahnung, was in mir vor geht, NIEMAND weiß das! Ihr könnt mich alle mal! Scheiß auf Konoha! Scheiß auf die Menschen hier, ich HASSE euch!!!“ Damit sprang Genma wütend auf und verschwand zwischen den Bäumen, ehe Raidou ihn aufhalten konnte. „Genma…“, flüsterte Raidou. „Heißt das… heißt das, du hast ihn ebenfalls… geliebt?“ ############### That´s it for today. Kashi bekommt seine Rache schon nich, oder? Oder ists am End ganz anders? Und: Ist Genma fies oder war er etwa in Iruka verliebt? Wer weiß^^ Das ist beim nächsten Kappi zu klären.^^ N Kommi mit eurer Meinung wäre schön, danke.^^ Kapitel 4: Kapitel 4 -------------------- Kapitel 4 „Wie macht sich Kakashi?“ „Nicht gut in letzter Zeit.“ Antwortete Shizune ernst. „Irgendwie ist er… Genma hat ihm Vorwürfe gemacht.“ Sprudelte es dann doch aus ihr heraus. „Raidou hat es mir erzählt. Kakashi ist seit dem sehr still, meist sitzt er apathisch da und macht nichts. Es ist weniger der Körper als einfach eine Art geistiger… Verfall…“ Tsunade nickte grimmig. „Gib ihm Medikamente.“ „Kakashi-Sensei?“, fragte Sakura. Doch eine Antwort blieb aus. Sie biss sich auf die Unterlippe. Traurig schrieb sie die Untersuchungsergebnisse auf ihren Block. Shizune hielt ihm ein Döschen hin. „Hier, Kakashi-San. Diese Medizin musst du nehmen, das ist wichtig damit du wieder gesund wirst.“ Er machte keine Anstalten, darauf zu reagieren. Raidou war ebenfall im Untersuchungsraum, entnahm das Döschen Shizunes Händen und kniete sich vor Kakashi nieder, eine Hand auf dessen Schulter legend, wie sie es immer in alten Zeiten getan hatten- eine freundschaftliche Geste, die jedoch zwischen Iruka und Kakashi so viel mehr bedeutet hatte. „Komm, Kakashi. Wir gehen. Und wenn wir zu Hause sind, dann mach ich dir erst mal ein heißes Bad und etwas Leckeres zu Essen. Hm? Wie klingt das?“ Sakura schmerzte der Anblick und Raidous Art, mit Kakashi zu reden. Er sprach mit ihm, wie mit einem kleinen Kind, dem er ein Eis versprach wenn es jetzt das tat, was von ihm verlangt wurde- es brach ihr das Herz. Doch als Raidou seine Hand auf Kakashis Arm legte und ihn behutsam hochzog von seinem Stuhl, reagierte der Jounin und stand auf. Auf diese Weise führte Raidou Kakashi nach Hause. Sakuras Blick folgte ihnen fassungslos. Wie hatte das passieren können? Was war nur aus Kakashi geworden? Dem großen Hatake Kakashi, ihrem ehemaligem Lehrmeister? Jemand legte sanft eine Hand auf ihren Arm. „Keine Sorge, Sakura-San. Er wird eine Weile brauchen, aber er wird wieder der Alte werden. Er schafft das.“ Sagte Shizune. Sakura schluckte. `Naruto darf ihn so nicht sehen.´ Dann nickte sie kaum merkbar. Raidou brachte Kakashi nach Hause. Vor der Tür zu dessen Haus wartete bereits jemand auf sie. Raidou verzog gequält das Gesicht, als er Genma erkannte. Er hatte keine Lust, mit ihm zu sprechen. Genma war in letzter Zeit der Letzte, den er sehen wollte. Genma trat ihnen entgegen und sein Blick streifte Kakashi, der ihn nicht einmal beachtete, sondern ins Leere zu blicken schien. In Genmas Gesicht spiegelte sich deutlich Verachtung. „Was für eine jämmerliche Gestalt du doch bist, Kakashi.“ Raidou blickte Genma wütend an. „Was willst du hier, Genma?“ Genma kicherte. Er blickte Raidou an. „Ich will etwas mit dir klären. Lass Kakashi doch ruhig vorgehen, ich denke, er kann auch alleine nach Hause gehen.“ Raidou blickte ihn verstört an. „Was soll das, Genma. Was ist los mit dir? Wieso benimmst du dich wie ein verdammtes Arschloch?“ Genma kicherte. Dann sah er, wie Kakashi einfach weiter ging und in sein kleines Haus trottete, als wären die beiden gar nicht da. Kakashi setzte sich auf seinen Sessel. Hier hatte Iruka an ihrem letzten Abend auch gesessen und darauf gewartet, dass er wieder aufwachte. Wenn er sich anstrengte, konnte er sogar noch Irukas Geruch wahrnehmen, ganz schwach nur, aber eindeutig Irukas. Hier zu Hause fühlte er sich wohl. Hier hatte er viele schöne gemeinsame Erinnerungen, die ihn glücklich machten. Hier fühlte er sich frei. Frei von allen Sorgen und allem Kummer, denn es war, als sei Iruka immer noch bei ihm. Dann war es, als wäre er nie gegangen. Iruka. Er konnte Stimmen hören, die draußen von der Straße zu ihm drangen. Gedämpft nur, aber irgendwie störte ihn etwas daran. Sie störten ihn, weil sie in seine harmonische Stille und Zufriedenheit erschütterten. Warum? Ein Gefühl überkam ihn ganz plötzlich. Er war nicht mehr allein. Dann wurde das Gefühl auf einmal schwächer. Kakashi sprang auf, all seine Sinne hatten Alarm geschlagen. Schwer atmend stand er in seinem Wohnzimmer, die Sonne strahlte durch die hohen Fenster und die weißen, dünnen Gardinen wehten verspielt im Wind. „Wie jämmerlich!“, sprach eine Stimme. Kakashi fuhr zusammen. „Wer ist da?!“ Doch die Antwort war nur ein Lachen, das immer leiser wurde und somit zeigte, dass der Urheber der Stimme sich entfernte. Kakashi blickte sich gehetzt um, seine Muskeln verkrampften sich und er fühlte sich, als wäre er jetzt schon fertig mit seinen Kräften. Und im Prinzip war er das auch. Er war erschöpft, die mentale Müdigkeit hatte sich auf seine Kräfte und seine Ausdauer niedergeschlagen und ihn kraftlos zurückgelassen. Es war ihm, als erwache er aus einem Traum. Einem heftigen Traum, der wie ein Sturm gewütet hatte und nicht viel übrig gelassen hatte außer Chaos und Zerstörung. Er schüttelte den Kopf und kniff die Augen zusammen. „Ruka…“ Wisperte er. Dann sprang er aus dem Fenster und folgte der Stimme. Sein Gefühl führte ihn bis auf den Hügel wo der Denkmal-Stein war. Doch war sein Gefühl auch völlig durcheinander und eine plötzliche Unsicherheit ergriff ihn und er fragte sich, ob sich nicht vielleicht irrte und er hier falsch war. Er vertraute seinen Instinkten nicht mehr. Ein seltsames Geräusch ertönte. Er konnte es im ersten Moment nicht zuordnen und folgte ihm. Es verstummte und sein Ursprung offenbarte sich. Dort, zwischen den Büschen, halb verdeckt durch das hohe Gras, lag eine reglose Gestalt. Doch es war nicht Iruka. Auch wenn alles so ähnlich wirkte wie damals. Blut, das das Grün tränkt und im Licht der untergehenden Sonne feucht glänzte. Eine Person, die mit dem Bauch nach unten im Gras zwischen den Sträuchern lag und sich nicht regte. Kakashi eilte an seine Seite. Er zögerte nicht, die Gestalt umzudrehen. Doch ihm stockte der Atem, als er Raidou erkannte. „Raidou… Was…?“ Wieder ertönte das Lachen und ein Mann trat aus dem Schatten der Bäume. „Genma. Raidou ist…“ Kakashi stutzte plötzlich, als er eins und eins zusammenzählte… Weitere Schatten traten zwischen den Bäumen hervor und umzingelten sie vorsichtig. „Raidou ist tot, Kakashi.“ Sagte Genma tonlos. Kakashi schaute fassungslos auf das stille, von Brandnarben gezeichnete Gesicht seines Freundes zurück. Tot? Raidou? War er nicht in den letzten Tagen immer bei ihm gewesen und für ihn da gewesen? Wieso war er jetzt tot? Wann? „Aber…“ „Wie einem das Leben manchmal spielt, nicht wahr?“, sagte Genma leise. Kakashi schüttelte den Kopf, Fassungslosigkeit spiegelte sich in seinen Augen wider, die nach und nach ihren Glanz verloren. „Aber…“ „Es ist vorbei, Kakashi.“ Jemand trat hinter ihn und packte ihn bestimmt an der Schulter. Das goldene Licht der Sonne tauchte Kakashis Welt in eine Surrealität. Es musste ein Traum sein. Oder war er etwa so in seiner Welt gefangen gewesen, dass er nicht mehr herausgefunden hatte? Hatte er sich in einem Netz selbstgestrickter Fantasie verfangen? Real? Nicht real? Er wusste es nicht mehr. Er verstand es nicht. Er hatte jegliches Gespür dafür verloren. Er schaute auf Raidou in seinen Armen, von dem immer noch Blut tropfte und in seine eigene Kleidung sickerte. Real oder nicht real? „Komm.“ Sagte der Mann, der seine Hand auf seiner Schulter hatte. „Wir werden dich heilen.“ Fügte Genma hinzu. „Du brauchst unsere Hilfe. Komm mit.“ Kakashi schaute auf Raidou und strich ihm sanft über das Gesicht. `Raidou… Nein…´ Tränen füllten seine Augen, doch er ließ nicht zu, dass sie hinab kullerten. „Kakashi…“ Kakashi reagierte nicht. Er hörte nicht auf die Stimme. „Kakashi, das Raidou starb ist deine Schuld… Du brauchst Hilfe.“ Sagte Genma leise. Der Silberhaarige blickte abrupt auf. Er hatte sein Hitai-Ate nicht über das Auge gezogen. Und jetzt sah er es plötzlich. Er konnte es ganz deutlich sehen. Und er fragte sich, machte sich Vorwürfe, warum es ihm nicht früher aufgefallen war. „Du bist nicht Genma.“ Hinter dem angesprochenen Spezial-Jounin trat bei diesen Worten ein großer Mann mit dunklem Haar hervor und zeigte sich deutlich im rötlichen Sonnenlicht. „Du.“ Kakashi war nicht einmal mehr überrascht. „Komm jetzt wieder zurück zu uns, Kakashi. Wir sind noch nicht fertig gewesen.“ Kakashi schüttelte den Kopf und erhob sich langsam. Er ließ sich betont Zeit und klopfte sich etwas Staub von seiner Uniform. Dann blickte er seine Gegner fest an. Vor seinem geistigen Auge konnte er Iruka vergnügt Lächeln sehen. „Du bist nicht Genma.“ Sagte der Konoha-Jounin erneut zu dem anderen und ignorierte den Neuhizugekommenen völlig. Genma lachte zur Antwort schallend auf. „Ach ja? Du bist doch nur nicht ganz klar im Kopf. Du bist irre geworden, Hatake Kakashi.“ Kakashi kicherte, und dieses Kichern klang erschütternd in seinen eigenen Ohren, zeigte es ihm doch nur zu deutlich, wie sehr er am Rande seiner selbst angekommen war. „Du kannst jetzt aufhören. Ich bin nicht so hilflos wie ihr es euch gewünscht habt.“, sagte er jedoch. Der große Mann hob eine Augenbraue. „Dann müssen wir dich wohl mit Gewalt zurückholen, ja?“ Er lachte. „Hatake Kakashi. Der große Hatake Kakashi steht hier vor mir, jämmerlich! Verachtenswert. Ein Häufchen Elend. Du bist am Ende, Kakashi! Auch wenn unsere Folter dich nicht brechen konnte, der Rest hat es! Du bist besiegt! Gesteh es ein!“ Er trat einen Schritt auf Kakashi zu. „So endlich wirst du dafür büßen, was du mir angetan hast! Damals, als du mich besiegt hast und mich gedemütigt hast! Nicht einmal meinen Namen hast du dir gemerkt! Aber ich habe mir deinen sehr wohl gemerkt und ich habe mir Rache geschworen. Rache für mich, für meine geliebte Frau… und für unser ungeborenes Kind, das du mit auf dem Gewissen hast! Du Elender! Damals hast du einfach nur deine Mission ausgeführt, ja? Ich habe mir geschworen, dich für jeden einzelnen Verlust bluten zu lassen! Du solltest den Verlust am eigenen Leib spüren. Aber ich wollte dich nicht einfach nur quälen und umbringen, nein, ich wollte dich vollständig demütigen und zerstören! Ich wollte dich BRECHEN sehen! Körperliche Folter hast du ja bravourös überstanden, aber die andere, die geistige Folter, die geistigen Qualen, denen hast du nichts entgegen zu setzen…!!“ Kakashi sammelte im Stillen all seine Kräfte. Es waren fünf Gegner, den großen Mann und Genma eingeschlossen. Doch ein eiserner Wille hielt ihn aufrecht und gab ihm Kraft. Er hatte noch etwas zu tun. „Wo ist Genma?“, fragte Kakashi ruhig. Genma lachte. „Aber ich bin doch hier. Dein guter, aufrichtiger Freund Shiranui Genma. Hier bin ich doch.“ Kakashi schüttelte den Kopf. Sein Verstand fühlte sich wieder klar an und seine Sinne waren scharf wie eh und je. „Wo ist der echte Genma.“ Fragte er mit leiser Stimme. Genma lachte und machte sich dann ohne Umschweife zum Kampf bereit. „Sieht so aus, als wäre unser Plan doch noch nicht ganz erfolgreich. Aber wenn wir ihn jetzt in diesem Zustand schnappen gehört er uns.“ Sagte er zu dem großen Mann. Dieser nickte und dann griffen sie an. Tsunade schreckte von ihrer Arbeit auf. Shizune blickte sich ebenfalls um. Jounin und Chuunin spürten es auch… Ein paar ANBU landeten am Denkmal-Stein und blickten sich um. Sie fanden die sechs leblosen Körper, übel zugerichtet, doch sie hatten eine deutliche Handschrift. Zudem hatten sie den Kampf der hier stattgefunden hatte weithin spüren können, jeder hatte das. Es war Kakashi gewesen. Sein weißes Chakra war es gewesen, das freigebrochen war. Er war ausgerastet. Warum? Was war hier geschehen? Wo war er jetzt? „ANBU-Staffel 1 und 2 folgen mir! Wir verfolgen seine Spur! Es besteht die Gefahr, dass Hatake Kakashi den Verstand verloren hat und eine Gefährdung darstellt! Wir müssen ihn wieder einfangen und zurückbringen!“ Sagte Ibiki grimmig. Die Sonne war noch nicht untergegangen, als Hatake Kakashi durch die Wälder Konohas hastete, Ast für Ast nehmend, in einem irre hohen Tempo. :::Flashback::: „Wo ist Genma!“, fragte Kakashi mit Nachdruck und packte den falschen Genma fester an den Haaren, während dieser halb bewusstlos vor ihm lag. „Wo. Ist. Er!?“ Er würde nicht zulassen, dass ein weiterer Freund seinetwegen litt. Nicht noch jemand! Das hatte er sich nach Iruka geschworen… „Er…“ „Wo?!“ Kakashi schlug ungeduldig den Kopf seines Gegners auf den Boden. Ihn interessierten diese Menschen nicht. Er hatte sie nicht gekannt, als er ihnen das erste Mal begegnet war. Er hatte sie nicht gekannt, als er sich ihnen gegenüber bei einer Mission zu Wehr setzen musste und die Frau dabei tötete. Er hatte sie nicht wieder erkannt, als sie ihn nach seiner letzten Mission gefangen genommen und gefoltert hatten. Es interessierte ihn nicht, wer sie waren und es würde ihn auch nicht interessieren. Sie waren seine Feinde. Namenlose Gesichter, deren Auslöschung das einzige Ziel in seinem Leben war. Sie hatten seine Freunde getötet und dafür hatte er sie getötet. Sie hatten Iruka getötet um ihn zu schwächen, sie hatten Raidou getötet, weil er dahinter gekommen war und das nur, weil sie ihn, Kakashi, brechen wollten. Aus Rache für etwas, das Jahre her war. :::Flashback Ende::: Vor ihm tauchte endlich das Versteck auf. Er kannte den Ort. Hier war er schon einmal gewesen und hatte schreckliche Folter erlebt. Hier, wo er eigentlich nie wieder hin gewollt hatte, doch diese Gefühle zählten jetzt nicht mehr für ihn. Jetzt zählte nur noch eines: Er musste Genma retten und dem Rest dieser verdammten Ninjas den Gar ausmachen! Vorher würde er nicht nach Konoha zurückkehren. Vorher konnte er nicht zu Irukas Trauerzeremonie gehen! Aller Vorsichtsmaßnahmen zum Trotz trat er die Tür ein und tauchte in den Raum dahinter. Zwei verängstigte Ninjas sahen ihn an und erzitterten als sie ihn wiedererkannten. Er spürte blitzschnell, doch er konnte nur diese beiden ausmachen. „Wo ist er?!“ Fragte er gerade heraus. In ihren ängstlich aufgerissenen Augen konnte er sein eigenes, böses Gesicht sehen. Er war in Rage und kannte keine Geduld. Als sie nicht schnell genug antworteten, trat er auf sie zu. Sie krümmten sich verängstigt zu Boden. „Im Nachbarraum.“ Winselten sie immer wieder. „Im Nachbarraum.“ Daraufhin schnitt Kakashi ihnen die Kehlen durch, er wollte ihre winselnden Stimmen nicht hören. Außerdem konnte er es nicht gebrauchen, wenn sie ihm nachher in den Rücken fallen würden. Mit schweren Schritten ging er auf die massige Tür zu, sammelte Chakra in seiner Hand und brach die Tür, rasend wie ein Berserker, mit Hilfe seines Chidoris aus den Angeln. Laut schlug sie auf dem Boden des angrenzenden Raumes auf und blieb liegen. Spärliches Licht drang durch die Fenster und Staub wirbelte durch die Luft. Vor der hinteren Wand saß Genma gefesselt auf einem Stuhl, die Arme hinter dem Rücken gebunden. Kakashi stolperte in den Raum hinein und ging Schritt für Schritt auf den Jounin zu. Staub wirbelte bei jeder Bewegung durch die trockene Luft und haftete ihm an wie ein Schleier. Ihm war plötzlich, als sei der Weg so unendlich weit bis an das hintere Ende des Raumes, dabei waren es doch nicht mehr als ein paar Meter. Es war gut, dass er ihn gefunden hatte, endlich, nach all der Zeit. Seine Augen verließen Genmas Form keine einzige Sekunde, gleich… Doch mit einem Schlag hatte ihn plötzlich die Realität verlassen, er taumelte und brach in die Knie. Unruhig stieß er den Atem aus und presste die Augen gegen das blendende Sonnenlicht zusammen. Er hatte keine Kraft mehr. Er hatte alles gegeben um hier anzugelangen und bis zu Genma vorzustoßen. Und nun war er dort und konnte nicht mehr. Er war dort. Doch Genma rührte sich nicht. „Genma…“ Kakashis Stimme klang weinerlich und verzweifelt, beinahe wie im Tonfall eines Kleinkindes, als er nach ihm rief. „Genma… …Genma…!“ Die Antwort blieb aus. Es blieb still. Nur seine eigenen, unregelmäßigen Atemzüge waren zu vernehmen. Kakashis Körper bewegte sich nicht. Er wollte zu Genma gehen, doch seine Muskeln gehorchten nicht. Genma saß ruhig dort, den Kopf auf die Brust gesunken. Überall war Blut. Viele Schrammen und Wunden bedeckten die bleiche Haut des Shinobi. Viel Blut war aus seinem Mund gelaufen, unnatürlich viel Blut… Kakashi wusste, was dies zu bedeuten hatte und es traf ihn zutiefst. Genma schlief nur. Bestimmt. Und wenn er aufwachte, würde auch Kakashi aufwachen und feststellen, dass alles nur ein Traum war und dann würden sie alle zusammen bei Ichirakus Nudelsuppe schlürfen gehen und darüber lachen, wie töricht Kakashi gewesen war. Wenn er aufwachte, würde diese surreale Welt aufhören zu existieren. Er wollte aufwachen. Jetzt. Doch es klappte nicht. Er konnte nicht. Er konnte nicht, weil er schon wach war. Er hatte versagt. Er war zu spät gekommen. Er war wach und er wollte es nicht sein. Denn Genma war seit Stunden, wenn nicht sogar schon seit Tagen tot. Ibiki betrat vorsichtig den Raum. Er hatte den anderen ANBU bedeutet zurück zu bleiben. Nur er betrat den Raum. Kakashi war auf halber Strecke zu Genma zu Boden gesunken, er hatte seinen Freund nicht mehr erreicht. Weithin zu hören hallte das Schluchzen des Mannes, den der dunkle Spezial-Jounin als Hatake Kakashi, Kopier-Ninja von Konoha kannte, durch die leeren Hallen des Gebäudes. Kakashi weinte. Ibiki trat neben ihm, doch er wagte es nicht, ihm eine tröstende Hand auf die zitternden Schultern zu legen. Er stand einfach nur da und ließ ihn. Sein Blick fiel auf Genma und sein Herz zog sich schmerzhaft zusammen. `Nun also auch noch Genma.´ Ibiki schloss für einen Moment die Augen, dann setzte er sich neben den schluchzend daliegenden Kakashi auf den staubigen Boden, legte die Arme um die angezogenen Knie und schaute aus den Fenstern, die hoch über ihnen waren, hinaus in die bleiche Mondnacht. So wartete er. Niemand störte sie. Niemand WOLLTE es. Denn was war schon real, wenn man es einfach nicht wahrnehmen wollte? +~+~+~+~ So, was denkt ihr? Fragen? Sonstige Meinungen? Kommentare, Vorschläge und sonstoges erwünscht.^^ Epilog: Epilog -------------- Hallihallo^^ Es freut mich, dass euch meine Story so gut gefällt.>_< Tja, ich hatte den Epilog eigentlich schon gleich nach dem letzten Kapitel geschrieben, war aber nicht zufrieden mit ein paar Details und hab deswegen noch gewartet und gehofft, mir fällt was besseres ein... Is leider nich passiert. Hätte so gerne Pakkun rein gepackt anstatt des Dings, was ich nu reingebastelt hab, aber den kann ja nur Kashi beschwören. T.T Somit musste ein Pseudo-Excuse herhalten… Ich poste es jetzt einfach mal auf gut Glück und hoffe sehr, dass es euch trotzdem gefallen wird und ich bedanke mich hier für all eure Kommentare!!! Vielen lieben Dank! ^^Es macht es Spaß zu schreiben, wenn Leute sich dafür interessieren! Danke, eure LilLu. Epilog „Sie haben Genma damals entführt und gegen jemanden ausgetauscht, der in der Lage war das Äußere eines Menschen anzunehmen und genauso zu werden wie er. Nicht einmal die Hunde haben den Unterschied bemerkt. Er war die ganze Zeit über in ihrer Gefangenschaft, während der andere Genma hier in Konoha herumlief und machte, was er wollte. Er hatte Kakashi absichtlich und bewusst die Schuld an Irukas Tod gegeben, um ihn weiter zu schwächen, was ihm ja auch gelang. Raidou hatte ihn enttarnt und wurde deswegen von ihnen umgebracht. Der echte Genma war derweil in ihrem Gewahrsam, und nachdem ihnen damals schon Kakashi entwischt war, hatten sie daraus gelernt, und ein zweites Mal konnte kein Konoha-Jounin entkommen. Sie mussten ihm gesagt haben, dass man auch nicht nach ihm suchen würde, da ihn keiner vermissen konnte. Vielleicht hat er darauf gewartet, doch als ihm klar wurde, dass wirklich keiner mehr kommen würde… Sie wollten Informationen über Konoha aus ihm herauspressen, denn als Jounin wusste er über alles hier bescheid. Diese Informationen haben auf dem Schwarzmarkt einen hohen Preis. Allem Anschein nach hielt er durch. Als er jedoch realisierte, dass wirklich keiner mehr kommen würde um ihn zu retten und er… wohl auch nicht mehr lange die Kraft hatte, ihnen die Informationen zu verweigern, hat er sich… die Zunge abgebissen um ihnen nichts mehr sagen zu können. Er hatte mit seinem Leben abgeschlossen.“ Shizune unterdrückte ein Schluchzen als sie Tsunade weiter ihren Bericht vortrug. Ein Kloß saß in ihrem Hals und wollte so schnell auch nicht wieder fort. Sie hatte den langhaarigen Spezial-Jounin sehr gemocht und hatte viele Missionen mit ihm gemeinsam durchgestanden. Viel hatte sie über seinen Tod nachgedacht und sich Erklärungen gesucht, die sie beinahe unbewusst in ihren Bericht mit einfließen ließ. „Er wusste, er würde wertlos für sie werden, wenn er nicht mehr reden konnte, trotzdem hat er es getan. Daraufhin haben sie ihn zu Tode gequält.“ Tsunade nickte grimmig. Nach ein paar Minuten des Stillschweigens fragte sie: „Was ist mit Kakashi?“ Shizune schaute betrübt zu Boden. „Er ist gebrochen…“, wisperte sie. Mehr sagte sie nicht, mehr brachte sie nicht übers Herz. Tsunade nickte langsam, sie schluckte. „Das war wohl zuviel für ihn.“, murmelte sie. Shizune Blick fiel zu Boden. „Ja.“ Die Hokage ließ sich kraftlos gegen die Rückenlehne ihres Sessels fallen. „Vier tote Shinobis…“ „Tsunade-Sama…“ „Vier.“ Shizunes Hände krampften sich um den Report in ihren Händen. Was würde Naruto sagen? Wie sollte sie Sakura unter die Augen treten? Wie sollte sie Kakashi… „Was nun?“ Fragte sie leise. Tsunade legte den Kopf auf die Hände und schloss die Augen. „Ich weiß es nicht.“ Ibiki saß auf dem Sessel, die schweren Hände ineinander verschränkt, und starrte auf Kakashi. Kakashi sah nicht. Auch wenn sein Gesicht dem kleinen, neugierigen Vogel auf der Fensterbank zugewandt war, wusste Ibiki, dass er ihn nicht wahrnahm. Der Jounin saß die ganze Zeit über einfach nur da und rührte sich nicht, er war nicht da. `Was ist schon Realität?´ Fragte sich Ibiki. Schwerfällig stand er auf. Er legte eine kleine Schachtel auf Kakashis Schoß, sagte etwas zu ihm von dem er wusste, dass er es nicht hörte, und ging. In der kleinen Schachtel klapperte etwas. Etwas kratzte und schabte. Dann brach etwas Helles und Flauschiges zwischen den Deckelklappen hervor und ein kleines Häschen sprang auf Kakashis Brust und schnupperte neugierig. Als Kakashi nicht reagierte, hüpfte es auf seine Schulter und schnüffelte im Gesicht herum, verlor dann aber das Gleichgewicht und stürzte unbeholfen zu Boden. Langsam, unendlich langsam drehte Kakashi den Kopf und trübe Augen schauten hinab. -„In jedem harten Ninja steckt ein kleines Kind, dass Unterhaltung und Führsorge braucht… und vor allem viel Liebe.“- Das waren… …Worte… Wie Echo. …Stimmen… „…Führsorge… und vor allem viel Liebe…“ Worte… so weit entfernt… unter Steinen… schweren Steinen… dumpf… Aber hier gab es Wärme… Licht und Sonne… Und Freiheit… da, und doch nicht wahr. Führsorge und Liebe - waren das nicht seine eigenen Worte gewesen? Hatte… nicht jemand sie eben zu ihm gesagt? Hatte Iruka zu ihm gesprochen? Oder wer? War nicht Genma hier und Raidou auch? Und Obito... -"Aber...ich kann dein Auge werden... und von nun an werde ich die Zukunft sehen, Kakashi."- Wie war das kleine Kaninchen hier hingekommen? Sein weißes Fell strahlte in der Dunkelheit zwischen den Sonnenstrahlen und zwischen den Schatten, die sich so weit zogen… Worte, wie Wasser, schimmernd und so lebendig… so schnell vorbei geflossen… als hätten sie keine Bedeutung… nie existiert… Ein Häschen? Fürsorge und Liebe…? Vielleicht würde er den Weg in die Realität zurück finden, und vielleicht würde er erwachen aus seinem Traum indem all die waren, die er so gerne hatte. Vielleicht würde er eines Tages verstehen, was Realität bedeutete und was Surrealität bedeutete. Vielleicht eines Tages. Er würde sich Zeit lassen. Zeit, die er brauchte und hatte, denn er war niemals allein. Ob in seinen Träumen oder auch in der Realität, es war immer jemand bei ihm. Abwesend spielten seine Finger kaum merklich mit dem Fell des Häschens, ohne es zu fühlen. Ein bisschen in der realen Welt, ein bisschen in der Traumwelt. Ein Auge in die Zukunft, eines in die Vergangenheit gerichtet. Eines Tages, vielleicht, wäre er bereit, zu erwachen. Irgendwann einmal, denn noch fehlte ihm etwas dafür: Dass er es nicht wusste. Er wusste nicht, wo er sich befand und warum, und ob es eine Bedeutung hatte, nur, dass er hier scheinbar glücklich war. Glücklich und zur gleichen Zeit taub, er fühlte und gleichzeitig nicht. Nicht für die Ewigkeit, aber doch für eine Weile… an diesem dumpfen Ort… Wenn er sich selbst wieder bewusst war… Wenn er verstand, wenn er begriff und akzeptierte, dann… Wenn er bereit wäre, dann würde er wieder kommen. Vielleicht. Aber jetzt nicht. Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)