Long Way von abgemeldet (Liebe braucht seine Zeit) ================================================================================ Kapitel 8: Gefühle ------------------ Die Reparaturarbeiten hielten noch Tage an. Auch Zora hatte so gut es ging geholfen, doch hatte sie in der zeit den rothaarigen kein einziges mal zu Gesicht bekommen. Sie machte sich wahnsenige Sorgen um ihn. Ihre Gedanken waren rund um die Uhr bei dem jungen Kazekage. Jedes Mal und zu jeder zeit sah sie sein Gesicht vor ihren Augen, wie er in der Nacht des Hinterhalts ihr ein Lächeln schenkte. Ihr Herz schlug in diesem Moment wie Wild. Sie hatte das Bedürfnis gehabt ihn in den Arm zu nehmen und nie mehr los zu lassen. Auch jetzt noch würde sie dies am liebsten tun doch niemand konnte ihr sagen wo er war und wie es ihm ging. Selbst Temari und Kankuro, welchen sie erst neulich kennen gelernt hatte, konnten ihr nichts genaueres sagen. Es hieß das Gaara sich nicht mal im Dorf aufhielt, andere behaupteten ihn Abends vor dem Stadttor gesehen zu haben. Zora hatte nun schon so viel gehört, nun wollte sie Gewissheit über den Verbleib des rothaarigen. Ihr Weg führt sie zu dem alten Haus Warumono´s welchen sie seid dieser bestimmten Nacht auch nicht mehr gesehen hatte. Sie hatte viele Fragen an den Alten. Vorsichtig öffnete sie die alte morsche Tür, die sich nur quietschend öffnen ließ. Wahrscheinlich wusste der Alte bereits schon das sie es war die ohne zu klopfen das Haus betrat. Er kannte es schließlich nicht anders von ihr. „Warumono?“, rief sie durch das Haus, schaute in jedem Zimmer nach, doch war er nirgends zu finden. //Wo er nur sein kann?//, ihr Weg führte sie wieder nach draußen. Sie konnte nur raten wo er sich befand. Eilig schritt sie zu einem kleinen Bach der in einen Wald führte. Erleichtert atmete sie durch als sie den Alten am Bach sitzen sah. Es war sein Lieblingsplatz wenn er einfach seine Ruhe haben wollte. Leise blieb sie neben ihm stehen, jedoch glaubte sie das er ihre Anwesenheit schon längst wahrgenommen hatte. „Setz dich!“, sagte er im ruhigen Ton und genoss weiter sie Sonne. Die braunhaarige tat wie ihm gesagt wurde und setzte sich neben ihm. Auch Zora genoss sichtlich die warme Sonne. „Gehen die Arbeiten gut voran?“, fragte er schließlich. Zora nickte. „Ja, in ein paar Tagen dürfte alles wieder so sein wie früher, wenn nicht sogar besser.“, erzählte sie glücklich. Lächelnd hatte ihr Warumono zugehört. Et selbst konnte sich nur zu gut an Zora erinnern als sie noch ein Kind war. Oft hatte sie an diesem Bach gespielt wenn sie mit ihrer Mutter zu besuch kam. Leider hatte die damals ihr Lächeln verloren doch erfreute es ihn das sie dieses nach so vielen Jahren wieder gefunden hatte. „Was wolltest du mich fragen?“, begann er dann. Wenig überrascht über seine Frage sah sie zu wie die Fische in dem kleinen Bach sich ihren Weg bahnten. „Ich wollte wissen wie es Gaara geht. Ich habe ihn seid dieser Nacht nicht mehr gesehen.“, als sie diesen Satz ausgesprochen hatte kamen ihr wieder all die Gedanken die sie eigentlich für diesen tag vergessen wollte. Warumono blickte in den Himmel. „Körperlich geht es ihm recht gut, die Wunden waren zwar tief aber die seelischen Wunden sind tiefer als ich annahm.“, sprach er mit besorgtem Ton in seiner Stimme die der braunhaarigen gar nicht gefiel. Sie hatte das Gefühl als würde man ihr Tausend Messer ins Herz stechen. Ging es ihm denn wirklich so schlecht? „Was meinst du mit seelischen Wunden?“, fragte sie vorsichtig und richtete ihren Blick zu dem Alten, welcher diesen jedoch nicht erwiderte. „Er hat mir erzählt was der Oto-Nin zu ihn gesagt hat. Er wollte es nicht zugeben aber ich konnte in seinen Augen erkennen wie sehr ihn diese Worte schmerzten. Ehrlich gesagt habe ich ihn lange nicht mehr in einer solche Verfassung gesehen.“, schwer seufzend senkte die braunhaarige ihren Blick. Es war also doch schlimmer als sie angenommen hatte. „Kann…kann ich ihn irgendwie helfen?“, begann sie leise, die Antwort allerdings bleib aus. Wieder fiel ihr Blick zu dem Alten. Dieser hielt seine Augen geschlossen. Einige Minuten vergingen in denen noch immer keine Antwort gegeben worden war. Langsam jedoch wurde Zora ungeduldig. „Nun sag doch was!“, rief sie aufgebracht. Wenn er keine Möglichkeit kannte dann sollte er es ihr gefälligst sagen. Es machte sie wütend wie er da saß und schwieg. Wenige Zeit später atmete er tief durch und öffnete seine Augen. „Weißt du was Schicksal ist?“, fragte er im ruhigen Ton. „Was?“, sie konnte mit seiner Frage nichts anfangen, wusste nichts drauf zu antworten. Was sollte diese Frage nur? Warumono allerdings sprach unbeirrt weiter. „Schicksal ist schwer zu definieren. Dinge die für jemanden schon immer vorbestimmt waren. Schmerzen, Trauer, Leid…all das ist in einer großen Ketten miteinander verknüpft. Das Wiedersehen nach langer zeit und die darauf folgende Liebe ist Schicksal welches man nicht verhindern kann. Kein Ereignis auf dieser Welt ist Zufall. Es ist für jeden Menschen vorher bestimmt, wie ein Plan den man sich aufstellt um nichts zu vergessen. Mein Schicksal ist es eurem einen guten Lauf zu sichern.“, sprach der Alter mit ruhiger Stimme. Seine Worte waren mit so viel Gefühl gesprochen worden wie es die braunhaarige von keinem anderen je gehört hatte. Dennoch verstand sie nicht so recht was er ihr damit sagen wollte. Sicher, er hatte recht mit dem was er sagte, das hatte er schließlich immer, doch sah sie ihn nur Hilflos an. „Verstehst du was ich dir damit sagen will?“, sein Blick traf nun zum ersten mal den ihren. Sie schüttelte den Kopf. „Ich weiß nicht so recht was ich darauf antworten soll.“ „Zora.“, seine Hand griff nach ihrer und drückte diese. Verwirrt sah sie ihn an, denn nun verstand sie langsam gar nichts mehr. Ein Lächeln glitt über seine Lippen als er wider zu sprechen begann. „Du und Gaara…es war Schicksal das ihr euch wieder getroffen habt.“, ihr herz begann zu rasen. Gespannt wartete sie auf weitere Worte. „Sag, was fühlst du für ihn?“, fragte er sie wobei er seinen Blick nicht von ihr abwendete. Sie jedoch konnte diesem nicht stand halten. Mit hoch rotem Kopf und rasendem Herzen sah sie zu Boden. Sie spürte wie ihr das Blut in den Kopf schoss. Aber er hatte recht, schon wieder. Was fühlte sie eigentlich für den rothaarigen? Diese Frage hatte sie sich schon oft gestellt. Jedes mal wenn sie ihn sah raste ihr Herz, würde gerne immer bei ihm sein. Ihm so gut helfen wie sie kann und einfach alles für ihn tun. Sie war für jede Minute, jede Sekunde glücklich wo er bei ihr war und ihr seine Aufmerksamkeit schenkte. Schon am ersten Tag ihres Wiedersehens fühlte sie etwas. Etwas für sie neues, fremdes, etwas was ihr all die Jahre verwärt wurde. Doch heute, dank des alten Mannes, hatte sie erkannt was es war. Ein leichtes Lächeln glitt über ihre Lippen. Sie spürte wie der Händedruck sich löste. Sie sah auf, wieder in das freundlich lächelnde Gesicht des Alten. „Geh zu ihm und zeig ihm das er nicht allein ist.“, sie nickte und richtete sich auf. „Danke.“, waren ihre Worte. „Das ist nun mal mein Schicksal.“ „Ja, das ist es.“, sagte sie und eilte los. Sie wollte so schnell wie nur möglich bei ihm sein, bei Gaara. Warumono hatte ihr die Augen geöffnet. Vielleicht hätte sie sich das nie eingestanden wäre er nicht gewesen. Zwar wusste sie nicht genau wo sie den rothaarigen suchen sollte, doch glaubte sie das ihr herz ihr den richtigen Weg zeigen würde. Sie wusste zwar noch nicht wie sie es ihm sagen sollte, doch glaubte sie im richtigen Moment die richtigen Worte zu finden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)