i will follow you into the dark von pornoministerin (if you love something, give it away) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Eigentlich hatte ich nie vor ein Fanfic zu schreiben und schon gar nicht zu Harry Potter aber ich hatte noch einen kleinen Teil von dem HP Fanfic, das ich letztes Jahr begonnen habe und nie veröffentlicht habe und da mich plötzlich die Schreiblust packte und ich dafür noch viel zu wenig an Informationen für mein eigenes kleines Büchlein (an dem hoffentlich bald etwas mehr weitergehen wird) gesammelt habe und ich dieses Verlangen nicht mit RPG Post sättigen kann, da meine künstlerische Ader nach mehr verlangt, stillen kann, habe ich beschlossen das Fanfic einfach wieder aufzunehmen. danke! ------ Sirius ist tot. Harry gibt sich selbst die schuld dafür und leidet äußerst. Hermione und Ron sind kaum in der Lage ihm zu helfen. Sie lenken ihn von seinem Verlust ab, doch er träumt dennoch immer wieder von dem Verstorbenen. Allerdings gibt es noch jemanden der möglicherweise sogar noch mehr um den Animagi trauert - Remus Lupin - der ehemalige freund zerbricht an dem Tod Sirius Blacks. doch Dumbledore setzt sich für ihn ein und stellt den Werwolf als Assistenten für den neuen Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste ein. Doch die neue Lehrerin ist, wie Umbridge eine Mitarbeiterin des Ministeriums und steht unter der Führung von Fudge. Sie soll Informationen zu dem Fall Sirius Black sammeln und heraus finden, wie es dem angeblichen Mörder (denn das Ministerium hält Black noch immer für einen kaltblütigen Mörder) gelang aus dem hochsicheren Gefängnis für Zauberer auszubrechen. Weiters fürchtet Mister Fudge, dass Sirius noch am Leben ist und lässt den Neuankömmling von Lehrerin äußerst gründlich nachforschen, was Harry schließlich in Gefahr bringt. In Hogwarts tauchen bei Nacht plötzlich seltsame Kreaturen auf. Einige Schüler fühlen sich müde und stark geschwächt und Madame Pomfrey schlägt Alarm. Ron und Hermione kommen sich durch die Abwesenheit Harrys ein Stückchen näher... hübsche pairings, neue kreaturen, gegen die man sich verteidigen muss, eine plötzliche erscheinung im verbotenen wald, ein verschreckter hagrid und eine menge schöner lieder. hoffe, dass euch das fanfic gefallen wird. Kapitel 1: nebula ----------------- Das Feuer warf warme orange Schatten auf die schlafenden Gesichter, die sich, tief schlummernd nur ab und zu sachte auf und ab bewegten und im Licht herumrückten ohne sich zu berühren. Schön und stumm. Sie reckte sich und strich mit der Hand über das Bett, die Finger glitten zu seinem Umhang, wo sie sich fiebern zusammenklammerten. So wie Kinder ihre Eltern halten, krallten sich diese unschuldigen Knochen in den fremdesten Stoff der Welt, der, an einem halbtoten Körper hängend, nichts vermochte als nur da zu sein. Im Schlaf legte sie ihren Kopf schief, lächelte beinahe, strich ihm ohne genau zu wissen, was sie da tat, übers bleiche Gesicht und im nächsten Moment schlief sie wieder ein, ohne sich an irgendwas zu erinnern. Der nächste Morgen kann in einem wunderschönen roten Kleid. Er lag immernoch regungslos da. Sie war verschwunden. Wie ein Traum, nach dem man sich noch kurz die Augen reibt und der, bevor man rätseln kann, was er bedeutet, schon aus der Erinnerung verloschen ist. morgendlicher Nebel. Das Thermometer zeigt an, dass es langsam Richtung Winter geht. Ein Weg, ein Berg, ein kleiner See – still und starr, wie in jenen schönen, winterlich heiligen Nächten. Eine Rabenschar kreist um ein dunkles Feld. Man würde sich denken „Ach käme doch Schnee“ doch nach einer so eisigen Nacht hat man von Schnee bereits die Nase voll. Rot und triefend steckt man diese in das nächste Taschentuch und verkriecht sich fiebernd hinter einem Buch und einer Tasse heißen Kamillentees. Freut sich auf Blumen, freut sich auf den Frühling, auf die hellen Mädchenstimmen im hohen Gras. Doch das Gras liegt nur vereinzelt da, gelb und welk im schwarzen Feld, im gespenstigen Krächzen, der dunklen Rabenschar. Und der Winter klopft bereits an die Türe. Ein solcher Tag war es auch damals, als Ginny hinauslief mit den nackten Füßchen, um der Morgensonne entgegenzulachen. Ein solcher Tag, als ein Mann mit leuchtend gelben Augen schweigend seinen Hut nahm, seine Koffer und durch die Tür verschwand, die, laut und unwohl krachend, hinter ihm ins Schloss fiel. Genau die gleiche Stunde, als ein armselig gekleideter Herr beschloss vom Bett aufzustehen und eine Runde in der schönen Stadt zu promenieren, die er vor langer Zeit mit einem Lächeln auf dem Gesicht Heimat genannt hatte bevor man ihn einen Mörder und Verräter nannte. Irgendwo in der Ferne, hinter Wäldern ist eine Stadt zu sehen. Noch schlafend liegt sie da, eingebettet in den morgendlichen Nebel - London. Die Welt ist umgeben von Gerüchen und Träumen, ein Spiel der Sinne ergießt sich auf die tot geglaubte Erde, kleine Kinder blicken durch dreckige Scheiben, Mütter packen Schulbrote ein, Väter, das Gesicht etwas verziehend schleichen durch die Türe mit ihren Aktenkoffern unter dem Arm um sich in der Menge von Politikern, Ärzten, Handwerkern, Lehrern und Verkäufern zu verlieren. Man geht durch die Straßen, vorbei an Bäckereien, Studenten, kirchlich historischen Monumenten und dergleichen, sieht wie sich die Straßenclowns schminken, sieht die Musiker ihre Instrumente stimmen, sieht Arbeitslose, Bettler und Katzen hinter Fensterscheiben. Man betrachtet hier die ganze Welt, die die einen Zauber und die anderen Routine nennen. Ein Mädchen schläft in einer seltsamen Position, als hätte man sie achtlos auf das weiche Federbett geworfen und schnarcht vor sich hin ohne sich um den Rest der Welt zu kümmern. Ihre Schlafrobe ist mit kostbaren Steinen bestickt. Ihr Brustkorb hebt und senkt sich, als wäre darin ein kleines Tier versteckt. Ihre Lippen sind leicht geöffnet. Das Zimmer vermittelt den Eindruck eines hübschen viktorianischen Bildes, das irgendwo in einer Museumsausstellung hängt. Kapitel 2: leaving soon ----------------------- Es hat mich eine Riesenüberwindung gekostet das letzte kapitel zu überarbeiten und das fanfic wieder aufzunehmen. Das ist einerseits nicht so schwer, denn schreiben kann ja bekanntlich jeder... also nicht jeder aber das traue ich den fanfic-schreibenden doch irgendwo zu (wenn auch nicht allen, denn manchmal wandert meine magenflüssigkeit zugegebenermaßen ein stückchen weiter hinauf als sie vielleicht sollte), aber eine ordentliche Geschichte erfordert reichlich Zeit und viel Überarbeitung - ich bin kein Fan von den Autoren, die ihre One-Shot-Fanfics an einem einzigen Abend verfassen und dann möglicherweise auch noch mit Marie Sue Gehalt - soetwas ist meiner Meinung nach zu traurig um überhaupt eines Blickes gewürdigt zu werden, dennoch gibt es einige, wenn auch wenige Menschen, die gute Fanfics verfassen, die ich selbst auch unheimlich gerne lese. Ich werde mir daher überaus viel Mühe geben etwas zu schreiben, das euch nicht gleich zum karton-paket greifen lässt, obschon die Karton-Werbung irgendwie berauschenden Charakter hat. --------------------------------------------------------------------------------- Als Harry Potter nach wenigen Stunden unruhigen Schlafs erwachte hatten sich auf seiner Stirn kalte Schweißperlen gebildet. Er atmete auf, schließlich war das das erste Mal seit Wochen, dass er nicht aus einem fürchterlichen Alptraum hochgeschreckt war. Er griff nach seiner Brille, die auf dem Kästchen neben seinem Bett lag, sah sich in seinem Zimmer um und musste wieder mal feststellen, wie unheimlich chaotisch es hier aussah. Die Dursleys hatten ihm bereits damit gedroht sein gesamtes Hab und Gut aus dem Fenster zu werden, wenn er es nicht irgendwohin wegräumen würde, doch Tante Petunia hatte sich im letzten Augenblick besonnen und festgestellt, dass die Nachbarn das als durchaus seltsam ansehen würden und ihre Familie daher nur noch mehr mit vielsagenden, verachtenden Blicken beäugt werden würde. Schließlich konnte ja niemand ahnen, dass die Dursleys einen Zauberer beherbergten. Der schwarzhaarige seufzte und setzte sich in seinem Bett auf. Ihm war als hätte er etwas Schreckliches geträumt, doch er konnte sich nicht mehr genau daran erinnern, obschon er eine durchaus gewisse Vorstellung davon hatte. Vor ein paar Wochen hatte er und Dumbledore’s Armee von Schülern, die Harry für einen Ernstfall aufgebildet hatte gegen Anhänger Voldemorts und den Lord persönlich gekämpft und waren gerade so mit dem Leben davon gekommen. Durch einen fatalen Fehler hatte Harry sie alle in Gefahr gebracht. Der gesamte Orden des Phönix war ihnen zu Hilfe geeilt doch in der Hitze des Gefechts war es zu einem unerwartet plötzlichen Angriff gekommen und Harrys Pate, der aus Azkaban entflohene Sirius Black wurde dadurch in den todbringenden Vorhang geschleudert und verschwand. Seit dem träumte Harry von dem Vorfall. Er hatte sich so sehr gewünscht endlich jemanden zu finden, der ihn von den Dursleys wegbringen könnte, jemanden, der seinen Kummer um die ermordeten Eltern verstand und ihm treu zur Seite stand. Natürlich hatte er seinen besten Freund Ron und die charmant kluge Hermione und Dumbledore, den Direktor von Hogwarts, an den er sich jeder Zeit wenden konnte, doch das war einfach nicht das Selbe. Er hatte oft im Familienalbum geblättert, das Hagrid ihm geschenkt hatte und mit der Zeit verstanden, dass ihm etwas fehlte, was er niemals finden würde, denn seine leiblichen Eltern waren schon vor langer Zeit unter der brutalen Hand Voldemorts gestorben. Sirius war ein Lichtblick gewesen, eine Art Silberstreifen am Horizont. Er hatte Harrys Vater gekannt, war sein treuer Freund gewesen. Harry konnte sich zwar kein Bild davon machen, wie sein Vater gewesen war, aber Sirius hatte ihm als Beispiel gedient. Sirius hatte ihn wie seinen eigenen Sohn behandelt. Harry griff unter sein Bett, wo der Zauberspiegel lag, den Sirius ihm gegeben hatte, oder das, was davon übrig geblieben war, nachdem er ihn voller Verzweiflung zerbrochen hatte. In seiner Hoffnungslosigkeit wendete sich der Junge nochmals an den zerbrochenen Zauberspiegel, der nichts als sein eigenes, verzerrtes Spiegelbild wiedergab. “S…Sirius?” stammelte er und verstummte gleich wieder weil es ihm vor seiner eigenen, krächzend schwachen Stimme schauderte. Der junge Zauberer legte das beschädigte Andenken weg und ließ seine Finger unter die Brille gleiten, griff auf den Ansatz der Augenlider und wischte sich die anfänglichen Tränen weg. “JUNGE!” donnerte es vom Erdgeschoß her und Harry hatte nach Jahren in diesem Haus gelernt, dass dieser Ton nur ihm gelten konnte. Er glitt leicht müde und zerstört vom Bett und tappte die Stufen hinunter auf denen er von Dudley fast überrannt wurde, da dieser hastig hinauf trampelte. “Wir werden morgen auf einen kleinen Ausflug fahren. Wir haben Dudley versprochen, dass er Autodrom fahren darf und werden dort dann auch seinen Geburtstag feiern. Daher bleiben wir einige Tage weg,“ grunzte Onkel Vernon und Tante Petunia zwitscherte begleitend erfreute Worte, die ihren herzallerliebsten Sohn betrafen. “Wir haben nicht vor, dich mitzunehmen, weil du sonst sicher wieder was anstellst”, fuhr der dickliche Mann fort und schnappte nach diesem Satz nach Luft, da die Vorstellung Harry würde möglicherweise aus Wut das Autodrom verhexen äußerst unangenehme Bilder in seinem Kopf hervorrief. Außerdem war die Vorstellung, dass er für Harry unnötig Geld ausgeben würde schier lächerlich. “Und?”, fragte der Junge, dessen Haare aussahen als hätte er sich bei Höchstgeschwindigkeit aus einem Zug gehängt, recht unbeeindruckt. „Wir wollen allerdings nicht, dass du das gesamte Haus auseinander nimmst solange wir nicht hier sind“ schnaufte Vernon, dessen Kopf eine immer intensivere rote Farbe bekam. „Hast du vergessen, dass ich das nicht darf? Du kannst dir wohl nichts merken…“ stellte Harry genervt fest und Vernons Kopf wurde purpurrot. „JUNGE!“ schrie er den Jungen wieder an, dass Tante Petunia vor Schreck aufsprang. „Wenn du es wagen solltest, reiß ich dir eigenhändig den Kopf ab! Hast du verstanden?” donnerte es auf Harry nieder. Dieser mhmm-te nur leicht überfordert und nickte ruhig. “Dich einzusperren hat keinen Sinn”, sagte Tante Petunia, die sich noch an das letzte Mal Erinnern konnte „deshalb wollen wir wissen ob du nicht früher zu deinem seltsamen rothaarigen Freund fahren kannst. Ansonsten setzen wir dich auf die Straße. Du weißt ja wie man bei denen ein Hotelzimmer bekommt“ gurrte sie und zog das „denen“ in die Länge um damit anzudeuten, dass sie die Zauberer meinte. Harry war außer sich vor Glück. Er konnte diese erfreuliche Überraschung kaum fassen und erklärte den beiden erleichtert, dass er Ron sofort benachrichtigen würde. Während er in sein Zimmer eilte bekam er noch ein verwirrtes „und wer zum Teufel ist eigentlich Ron?“ zugeworfen. Kapitel 3: breakfast -------------------- ich bin noch immer in der anfangs phase o.O deshalb danke ich an dieser stelle allen die bis hier her gelesen haben. Ich verspreche euch, es wird noch aufregender! keine sorge =) --------------------------------------------------------------------- “Ich weiß nicht einmal was ich noch zu ihm sagen kann“, beklagte sich eine leise aber verzweifelte Mädchenstimme hinter der verschlossenen Türe „er reagiert einfach auf alles was ich sage mit… er reagiert so… Als wäre ich schuld daran. Als hätte ICH irgendetwas verhindern können, etwas aufhalten müssen…“ seufzte sie. „Aber hast du nicht noch dieses Dreh-Ding das einen durch die Zeit reisen lässt?“ blökte er ohne richtig nachgedacht zu haben. „Aber RON! Dumbledore hat mich davor gewarnt. Ich hab es zurückgeben müssen. Außerdem ist das ist absolut verboten!”, gab sie frustriert von sich und empfand es so, als wäre sie von ihnen dreien die einzige, die verstand, dass es Dinge gab, die man nicht ungeschehen machen konnte. Vor allem aber war es unmöglich irgendwas zu ändern ohne sich in akute Lebensgefahr zu begeben und ohne gesehen zu werden. Und da Hermione sich nicht erinnern konnte irgendwen von ihnen während des Kampfes gesehen zu haben hatten sie wohl darauf verzichtet in der Zeit zurück zu reisen. Sie seufzte und sah auf den Boden vor ihr. Es war so schwer Harry zu reden, wenn er nicht mit sich reden ließ. Plötzlich öffnete sich sie Türe und der schwarzhaarige trat ins Zimmer. Er hatte einen überaus skeptischen Ausdruck auf dem Gesicht und warf dem lockigen Mädchen einen ausgesprochen bösen Blick zu. „Ihr könnt auch vor mir darüber reden! Was ist das für eine Art hinter meinem Rücken darüber zu sprechen? Als würde ich es nicht überleben, wenn ihr darüber spricht!“ platzte es wütend aus ihm heraus. „Aber Harry…“, versuchte Hermione ihn zu beschwichtigen „wir machen uns doch bloß…“ doch er hatte sie bereits unterbrochen: „Sorgen? Wisst ihr was? Ich hab die Schnauze voll davon, dass sich alle nur Sorgen um mich machen!“ mit diesen Worten stampfte er zornig die Stufen des Fuchsbaus hinunter und rief beim hastigen hinab rennen den beiden noch zu: “ach ja. Und außerdem ist das essen fertig. Wollte ich euch nur sagen. Ihr könnt dann runterkommen, wenn ihr euch fertig gesorgt habt!“ „Er ist nicht wieder zu erkennen…“ seufzte Ron Weasley zerstreut und Hermione biss sich nur auf die Lippe. Das schlummernde Mädchen wurde von einem schrecklichen Laut geweckt. In diesem Moment verachtete sie sich, da sie den Ton eigenhändig auf dieses scheußliche Geräusch eingestellt hatte. Sie strich die pfirsichblonden Haare aus dem Gesicht, streckte sich und fasste unter den Polster, wo das Telefon lag. “Hn..?” gab sie nur von sich und gähnte in den Hörer. Wer auch immer das war, er konnte sie wenigstens einmal gähnen lassen, dafür, dass er sie so unfreundlich aus dem Schlaf geholt hatte. „Hallo? Hallo Miss Katharine?“ kam es dumpf vom anderen Ende des Hörers und machte sie plötzlich viel wacher als bisher. „Minister. Guten Morgen. Wie kann ich ihnen helfen?“ fragte sie mit einer fragenden Miene, obschon er diese nicht sehen konnte. „Ich wollte lediglich sicher gehen, dass sie bereits auf dem Weg sind um alle Vorkehrungen zu treffen“, sagte er und zupfte lautlos an seinem Kinn. „Natürlich”, entgegnete die junge Frau und wünschte sich ihn in etwas verzaubern zu können, oder ihn aufzuhängen oder… „Gut. Erscheinen sie heute Nachmittag noch in meinem Büro, dann sprechen wir über alles“, meinte er entschlossen. Ihr war bewusst, dass er diese Angelegenheiten besser nicht auf diesem Wege besprechen wollte sondern sich lieber gleich persönlich mit ihr treffen wollte und sie hatte es zu akzeptieren. Sie einigten sich über die genaue Uhrzeit und kurze Zeit später stand das alte Telefon auf dem Nachkästchen, sie war gerade im Prozess des Anziehens. Ein Glockenklingeln. Ein kleiner Hauself erschien. “Sagen sie dem Hausherren bitte bescheid, dass ich in zwei Wochen abreisen werde und ihn davor noch gerne sehen würde. Schließlich geht es doch um seine eigenen Schüler” verdeutlichte sie durch einen ernsten Blick und machte sich daran ihre Papiere und Notizen zu packen. „Oh und machen sie Jasmin Tee. Nicht gezuckert. Ich werde in fünf Minuten frühstücken”. “Guten Morgen, Harry” begrüßte ihn Frau Molly und streichelte ihm sanft über die zerrupfte Frisur, die selten anders aussah. Sie stand am Herd und machte Palatschinken mit Speck und summte dazu eine fröhliche Melodie. Remus saß bereits am Tisch und unterhielt sich mit Arthur Weasley. Der ehemalige Hogwarts Lehrer sah aus als hätte man ihn heute Nacht nicht zum ersten Mal seines Schlafes beraubt – er hatte tellergroße , dunkle Ringe unter den Augen und seine Hautfarbe sah auch nicht gerade sonderlich gesund aus. Alles in allem vermittelte er einen miserablen Eindruck. Doch davon ließ sich niemand beunruhigen, denn vor ein paar Tagen war der volle Mond wieder über den Himmel geschlichen und die Nachwirkungen sahen meist noch Tage danach so aus wie heute. Arthur wollte wissen wie genau ein Fernseher funktionierte und die beiden verfielen in eine intensive Diskussion, die in etwas äußerst philosophischem mündete. „Herzlichen Glückwunsch, Professor Lupin”, verkündete Harry und grinste breit. Der Mann mit den ockerfarbenen haaren sah von seiner Konversation auf. Für einen Moment lächelte er Harry glücklich an und griente dann: „Ja, Dumbledore ist wirklich ein wunderbarer Direktor. Dass er mich jetzt nach dem Vorfall in bei der Weide wieder eingestellt hat werde ich ihm nicht vergessen“. Er konnte zwar nur als Assistent des Lehrers für die Verteidigung gegen die dunklen Künste arbeiten aber selbst dafür war Remus Lupin unaussprechlich dankbar. Plötzlich kamen Fred und George Weasley eiligst hereingestürmt, sie lachten, einer von ihnen rutschte aus, fiel auf den anderen, sie überschlugen sich fast über dem Tisch und fielen schließlich, nach einem hohen Bogen, geräuschvoll auf den Holzboden - dabei riss Fred mit einer unerwarteten, unabsichtlichen Handbewegung einen Zipfel des Tischüberzugs mit und das gesamte Geschirr, dass bereits schön aufgestellt darauf gestanden hatte fiel mit einem höllischen Klirren ebenfalls zu Boden. Remus und Arthur zuckten vom Tisch weg und flogen fast von den Holzstühlen. Molly drehte sich in Windeseile um und bekam unnatürlich große Augen, ihre Mundwinkel zuckten. Die dickliche Frau warf einen tödlichen Blick in die Richtung wo die Zwillinge lagen und sah so aus als würde sie Sekunden davon entfernt einen Anfall zu bekommen… Ron und Hermione, die gerade auf den Treppen waren hörten nur die Schreie und sahen wie eine vollkommen aufgebrachte Molly Weasley ihre beiden Söhne mit dem Besen aus dem Haus trieb und ihnen Flüche nachrief, die sie sonst nicht von der Frau erwartet hätten und Ron erinnerte sich mit Grauen an den Heuler, den seine Mutter ihm in seinem zweiten Schuljahr geschickt hatte. “Monsieur Fudge”, wisperte sie in einer untergebenen Stimme und senkte die Lider, nahm mit einer flinken Geste den Hut von ihrem Kopf und verbeugte sich tief vor dem Minister. Er blickte sie selbstgefällig an und war sich an diesem Tag sicher, dass es keine treuere Mitarbeiterin gab als jene Frau, die hier so ergeben vor ihm stand und sich in solch vornehmer Manier von ihm verabschiedete. Er wollte sie noch auf einen Kaffee einladen aber sie war bereits aus seinem Büro geschritten und alles was er von ihr sah war nur noch ein Stofffetzen des Umhangs, der durch die offene Türe flatterte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)