Siehst du mich? von Berrii (Liebe auf Umwegen (SasuxSaku)) ================================================================================ Kapitel 1: Nichts ----------------- „So, das wars für heute!“, rief Kakashi und winkte die drei jungen Ninja zu sich, „Ihr habt Fortschritte gemacht, morgen fangen wir mit etwas Neuem an.“ Naruto streckte die Faust zum Himmel:„Na endlich!“ Sasuke ließ nur ein Tss hören. „Was ist Sasuke-kun? Freust du dich denn nicht?“, Sakura lächelte ihn an. Sasuke blickte sie böse an:„Die Einzige, die heute einen winzigen Fortschritt gemacht hat, warst du, Naruto und ich können das schon lange. Sakura, deine Leistung ist einfach nur erbärmlich.“ „Sei nicht so gemein zu Sakura-chan! Sie ist ein Mädchen und hat kein Bluterbe wie du!“, meckerte Naruto Sasuke an. Kakashi hatte dem Ganzen nichts hinzuzufügen und verschwand. Sakura war blass geworden und ließ den Kopf hängen. Wieso knallte er ihr das immer ins Gesicht? Sie war schwächer als die beiden, aber deswegen musste er sie doch nicht so fertig machen! Es tat ihr so weh, egal was sie sagte, sie bekam als Antwort immer, das alles ihre Schuld sei und ihre Leistungen mikrig waren. Sakura drehte den Jungs den Rücken zu und ging leise vom Platz. Naruto hörte sie schluchzen. Sie weinte. „Du Idiot! Jetzt weint sie!“ „Ihre Leistungen sind ja auch zum heulen.“, gab er kühl zurück. Naruto stapfte Sakura sauer hinterher und rief Sasuke zum Abschied:„Du weißt es gar nicht zu schätzen, Sakura als Freundin zu haben!“ Sakura war tieftraurig. Es hatte sie getroffen wie noch nie zuvor, wie er sie herablassend niedergemacht hatte und dazu noch dieser Blick. Es war kein einfacher kalter Blick gewesen, wie sie es ihm kannte, es war blanker Hass gewesen, den Sakura aus seinen schwarzen Augen las. „Sakura-chan?“, Naruto legte vorsichtig seine Hand auf ihre Schulter. „Er hasst mich...“, brachte sie nur hervor. Naruto wusste nicht, was er darauf sagen sollte. Wenn es ein Streit zwischen Ino oder irgendjemand anderen gewesen wäre, hätte er sagen können, das dass nicht so gemeint wäre, aber bei Sasuke? Er schien sie wirklich zu hassen. Aber warum? Was hatte sie ihm denn getan? Sie nervte ihn vielleicht ab und zu, aber das war doch kein Grund, jemanden abgrundtief zu hassen. Schließlich nervte Naruto ihn doch auch, aber hatte Sasuke ihn nie so nieder gemacht wie Sakura. „Sakura, denk einfach nicht mehr daran, vergiss das von vorhin, er kriegt sich schon wieder ein.“ „Red ihr nicht so einen Schwachsinn ein.“, Sasuke war hinter den beiden. Sakura blieb fast das Herz stehen, aus Angst rannte sie davon und ließ die zwei stehen. Naruto sah ihr hinterher, sie tat ihm so leid. Naruto stellte sich Sasuke in den Weg:„Was soll das?!“ Sasuke nagelte Naruto mit seinen schwarzen Augen fest:„Du solltest wissen, das ich nie vergesse. Sie stört, merkst du das nicht? Selbst dir ist sie ein Klotz am Bein, ohne sie ginge alles viel schneller.“ Naruto war sprachlos. Sasukes Augen verengten sich:„Sie sollte das Ninjadasein aufgeben.“ „Du hast sie doch nicht mehr alle! Hast du schon mal daran gedacht, ihr anzubieten, das du ihr hilfst? Nach jedem Training faltest du Sakura mehr zusammen, macht’s dir Spaß sie zu quälen oder was?!“, schrie Naruto ihn an. „Ich vergeude nicht meine Freizeit, um hoffnungslose Fälle zu trainieren.“, Sasuke ging an Naruto vorbei. Wie konnte er nur? >Er musste ein Herz aus Stein haben<, dachte Naruto und fragte sich, wie es Sakura grade ging. Sofort änderte er seinen Gedanken. >Sasuke hat überhaupt kein Herz.< Sakura saß auf den kalten Fliesen im Bad. Eigentlich wollte sie nach dem Training baden gehen, aber sie zitterte am ganzen Körper und fürchtete hinzufallen, wenn sie es auch nur wagen würde, aufzustehen. >Wieso ich? Warum ist er so gemein zu mir?<, ihr kamen die Tränen. Langsam zog sie sich aus, wobei immer neue Tränen über ihre Wangen rollten. Ihre innere Stimme war verstummt. Seitdem Sasuke seine Meinung kund getan hatte, war sie verschwunden, wie nie da gewesen. Sakura beugte sich vorsichtig über die Wanne zum Wasserhahn und drehte ihn auf. Sachte legte sie ihrem Kopf mit dem einem Arm auf den Badewannenrand und beobachtete das plätschernde Wasser. Zaghaft hielt Sakura ihre linke Hand unter das Wasser. Es war eiskalt. Doch sie erschauderte nicht, auch ließ sie ihre Hand unter der Kältequelle, die langsam taub wurde. Nach und nach füllte sich die Wanne mit dem kaltem Wasser und Sakura drehte den Wasserhahn mit ihrer tauben Hand zu, das Metall fühlte sich warm an, so kalt war ihre Hand. Mit leerem Blick ließ sie ihren linken Arm ins Wasser sinken. Wer war sie schon, das sie dachte, Sasuke könnte sich in sie verlieben, geschweige denn, einfach nur als Teamkameradin zu akzeptieren. „Nichts bin ich wert...“, flüsterte sie leise zum kaltem Wasser, „Nichts.“ Noch nie war Sakura an so einem Tiefpunkt angelangt, sie erkannte sich selbst nicht wieder, fühlte einfach nichts. Vorsichtig stieg sie in die Wanne. Das Wasser umschloss sie und Sakura fielen die Augen zu. Sie spürte das Wasser nicht, das sie erdrückte, sie zwang, nicht mehr Luft zu holen. Naruto lief zu Ino. Er wusste, das Sakura sie jetzt am besten gebrauchen könnte. Endlich kam er an ihrer Wohnung an und klopfte. „Ja?“, Ino öffnete und sah Naruto überrascht an, „Was willst du denn?“ „Sakura braucht dich, ihr geht es schlecht!“, sagte Naruto hektisch. „Was hat sie denn?“, Ino zog ihre Schuhe schnell an. „Sasuke hat sie zusammengefaltet und Sakura hat es schwer getroffen." Ino lachte kurz:„Ach, das verkraftet sie!“ Naruto zog sie aus ihrer Wohnung:„Sakura hat geweint! Sie war fast wie weggetreten!“ Ino stockte. Sie nahm sich den Zweitschlüssel zu Sakuras Wohnung, den sie schon seit Jahren besaß und rannte sofort los. Sakura weinte sehr selten, und wenn, dann nur, wenn sie alleine war. Wie penibel sie die Ninjaregeln damals auswendig gelernt hatte und sich an jede Einzelne hielt. Ninja zeigen keine Gefühle. Ino erinnerte sich noch ganz genau daran, wie die kleine Sakura damals diesen Satz an die Tafel schrieb. Naruto war Ino gefolgt, allerdings ließ er sich etwas Zeit, er wollte die zwei erst etwas reden lassen, bevor er dazu kam. Ino stand vor Sakuras Wohnungstür und klopfte:„Sakura, bist du da? Mach auf!“ Doch es kam nichts von drinnen. Ino beschloss vom Zweitschlüssel Gebrauch zu machen und trat in Sakuras Wohnung ein:„Sakura? Bist du da?“ Eilig sah sie in der Küche und im Wohnzimmer nach. Nichts. >Vielleicht schläft sie.<, dachte Ino und öffnete die Tür zu Sakuras Zimmer. Doch Sakuras Bett stand unberührt da. Auf dem Bett lagen frische Klamotten. >Sie ist im Bad!<, schnell trugen Inos Füße sie zum Bad und ihr blieb fast das Herz stehen. Sakura lag in der Wanne unter Wasser, ihre Haaretrieben im Wasser um sie herum, als ob sie tot wäre. „Sakura!“, schrie Ino verzweifelt und zog sie an die Luft. Sofort bekam sie eine Gänsehaut, das Wasser war eiskalt. Ino zog sie aus der Wanne und drückte Sakura an sich. „Sakura, wach auf!“, sie hielt sie seitlich und klopfte ihr auf den Rücken. Sakura spuckte etwas Wasser aus und öffnete ihre geröteten Augen. „Sakura!“, Ino umarmte sie und drückte sie noch mehr an sich, um sie zu wärmen, „Tu das nie wieder!“ Sakura vernahm ihre Stimme kaum und sah sie mit leerem Blick an. „Nichts...“, flüsterte sie kaum merkbar. Ino war schockiert über den Zustand ihrer Freundin. Sie schien nicht ganz bei sich zu sein und in ihren leeren Augen bildeten sich Tränen. „Ino? Sakura?“, Naruto betrat die Wohnung. „Naruto!“, rief Ino und wickelte Sakura schnell in ein Handtuch. Naruto kam zum Bad:„Was... Oh Gott Sakura!“ Noch nie hatte er Sakura so gesehen. Sie war ganz weiß, ihre Augen so leer und Tränen liefen ihre Wangen runter. „Sie muss ins Bett!“ „Damit hätte ich nie gerechnet.“, Narutos Stimme klang sehr traurig. Er und Ino saßen an Sakuras Bett, Sakura schlief. Ino schüttelte den Kopf:„Wie sehr sie das mitgenommen haben muss, wenn sie nicht mal merkt, dass das Wasser eiskalt ist.“ „Ich bring Sasuke um!“, Naruto sprang auf. „Nein, das tust du nicht! Wenn Sasuke hiervon erfährt, ist alles zu spät!“, Ino strich Sakura eine Strähne aus dem Gesicht, „Du gehst jetzt zu Kakashi und sagst, das Sakura krank ist und deswegen die nächsten Tage nicht zum Training kann, wenn er fragt, was sie hat, dann sag ihm, das ich dich schicke und er mich fragen soll.“ Naruto nickte und verließ das Zimmer. Wie sehr musste Sakura Sasuke lieben, das sie sich so etwas antat? Kapitel 2: Unerwartet --------------------- Vier Tage war es her, dass Sakura beinahe in ihrer eigenen Badewanne ertrunken wäre. Mittlerweile lachte sie auch wieder, aber ein ehrliches Lachen war es nicht. Sie hatte Angst, wieder zum Training zu gehen. Sasuke würde sauer sein, das sie wegen ihr wieder ewig an einer Technik hingen und diesmal hatte sie sich auch noch erlaubt, die ersten vier Trainingseinheiten zu fehlen. „Sakura-chan!“, Naruto klopfte an ihrer Tür. „Ich komme!“, rief Sakura und schlüpfte in ihre Schuhe. „Morgen!“, Naruto grinste sie an, „Gespannt, was wir heute lernen? Ich kanns kaum noch erwarten!“ Sakura schloss die Tür ab:„Wieso? Ich dachte, ihr habt schon angefangen?“ „Nö, Kakashi hat uns frei gegeben!“ Sakura seufzte unweigerlich. Sasuke würde stinksauer sein. Als sie auf dem Trainingsplatz ankamen, stand Sasuke schon da und lehnte lässig gegen einen Baum. Er würdigte sie und Naruto keinen Blickes. „Morgen Eisschrank!“, rief Naruto leicht gereizt zu ihm rüber. Sasuke reagierte nicht darauf. „Es wird wohl noch dauern, bis unser Sensei auftaucht,“, entgegnete Naruto und setzte sich auf einen Baumstamm, „Bestimmt denkt er, das heute auch kein Training ist.“ Sakura setzte sich neben ihn:„Ja, das sieht ihm mal wieder ähnlich.“ „Morgen!“, kam es vom Weg. „Hä? Sie mal pünktlich?“, Naruto klappte der Mund auf. Kakashi schmunzelte:„Ist das so schlimm?“ „Nein, nur äußerst merkwürdig.“, fügte Sakura hinzu. „Ah Sakura, wie geht es dir? Ino sagte, du hättest dich erkältet.“ „Ja, ich bin in der Badewanne eingeschlafen.“, erklärte Sakura verlegen. „Ach so! Also – heute machen wir zum Einstieg eine Aufwärmrunde! Und zwar wird jetzt gleich jeder von euch dreien von einem anderen gejagt, ihr müsst denjenigen, den ihr jagen müsst, unschädlich machen und gefesselt bei mir abliefen, dann könnt ihr euch um den anderen kümmern, derjenige, der übrig bleibt, hat gewonnen.“ „Was?!“, fragte Naruto verwirrt. Kakashi überhörte ihn diskret:„Sasuke jagt Naruto, Naruto Sakura und Sakura Sasuke, verstanden? Ihr habt zwei Stunden. Ach ja, es wird keiner verletzt, ihr sollt euer Opfer nur fesseln. Legt eure Waffen ab, ihr bekommt jeder zwei Seile.“ Er warf jedem zwei Seile zu:„Viel Erfolg!“ Kaum das Sakura die Seile fing, verschwand sie auch schon. Sasuke stürzte sich auf Naruto, der grade noch so auswich:„Bäh!“ Er streckte ihm die Zunge raus und erzeugte seine Schattendoppelgänger. Sasuke lachte leise:„Trottel.“ Er aktivierte seine Sharnigans und suchte den echten Naruto. Doch der war weg, wie Sasuke feststellen musste. Sakura versteckte sich und sah die ganzen Doppelgänger von Naruto. >Na Klasse, der eine kann sich verdoppeln und der andere durchschaut die Kunst, aber was kann ich? Nichts!< Plötzlich sprang Sasuke auf einen Baum und Sakura vernahm Narutos Geschrei, der wenige Sekunden später gefesselt vor Kakashi lag. „Hm, wie ich es mir gedacht hatte.“, er blätterte in seinem Flirtparadies Nummer 2 rum. Sasuke sah sich unterdessen um. Er fand Sakura einfach nicht. >Das ist im wahrsten Sinne des Wortes zum Bäume ausreißen.<, dachte er sich mit einem Schmunzeln. Er musste sie nur finden, der Rest würde ein Kinderspiel sein. Sakura hingegen wusste genau, wo Sasuke sich befand. Sie saß nur ein paar Äste weiter oben über ihn. Aber ihr kroch die Angst in die Knochen. Was sollte sie tun? Sasuke war schnell und zudem wollte sie ihm nicht in die Augen sehen. Einen Versuch hatte Sakura. >Was soll ich tun...< Dann, völlig von sich selbst überrascht, hatte sie eine Idee. Sie würde auf Sasukes Reflexe vertrauen. Sie nahm das eine Seil und band es zu einem Lasso. Das hatte sie zwar noch nie probiert, aber was sollt's. Sakura stellte sich vorsichtig verkehrt herum an den Ast, auf dem sie zuvor saß und ließ das andere Seil fallen. Sasuke fing es reflexartig und ehe er überhaupt nach oben gucken konnte, hatte sich die Schlinge von Sakuras Seil um ihn gelegt. Sakura zog so kräftig sie konnte und sprang dann auf den Ast, wo Sasuke stand. Sasuke katapultierte das nach oben, der an dem Seil zerrte. >Verdammt, das kann doch nicht war sein!<, schrie er im Inneren. Sakura band Sasuke fest und rief erleichtert zu Kakashi:„Ich hab Sasuke!“ Kakashi fiel beinahe sein geliebtes Flirtparadies aus der Hand und auch Naruto konnte nicht wirklich glauben, was er da gehört hatte. Doch Sakura hatte sich zu früh gefreut, Sasuke entwand sich der Schlinge und packte Sakuras Handgelenk:„Hab ich dich!“ Sakura war total schockiert und dann passierte es. Sie handelte aus ihrer Angst heraus und Sasuke verschlug es im wahrsten Sinne des Wortes die Sprache. Sakura hatte ausgeholt und ihm eine schallende Ohrfeige verpasst. Sofort ließ Sasuke sie los und hielt sich die knallrote Wange. „Fass mich nicht an!“, flüsterte sie und sah zu Boden. Sasuke hatte nicht damit gerechnet, schon gar nicht von ihr, wo sie ihn doch so abgöttisch liebte. Aber es war passiert. Sie hatte ihm, Sasuke Uchiha, ein Ohrfeige verpasst. „Was?“, Sasuke sah sie überrascht an. Sakura nahm das Seil, das Sasuke zuvor gefangen hatte und schlang es in Windeseile um den perplexen Sasuke. >Er wehrt sich nicht...<, Sakuras grüne Augen musterten den Uchiha. Er sah verwirrt aus, fassungslos starrten seine Augen Sakura an. >Das kann jetzt nicht wirklich passiert sein!<, Sasuke schüttelte leicht den Kopf, um klarer zu werden, aber an seiner Situation hatte das nichts geändert,>Sie hat mir eine geknallt... Ist das Sakura?!< Kakashi ernannte Sakura zu Gewinnerin:„Ich kanns immer noch nicht fassen, super Sakura!“ „Danke.“, Sakura konnte es selbst nicht wirklich glauben. „Sag mal Sasuke, warum-“ „Halt die Klappe Dobe!“, meckerte Sasuke sofort los. Naruto hielt aber keineswegs die Klappe:„Sensei, Sasukes Wange ist knallrot!“ Kakashi hob eine Augenbraue:„Woher kommt das, Sasuke?“ Sasuke drehte sich weg und verbarg die rote Wange. „Ich wage es ja zu bezweifeln, aber hast du Sasuke eine Ohrfeige verpasst, Sakura?“ Würde sie jetzt ja sagen, wäre sie dem Tode geweiht, also entschied sie sich für eine Lüge:„Er hat sich hingepackt, als ich ihn gefesselt habe.“ „Sasuke ist hingefallen?“, Naruto sah Sakura ungläubig an. Sasukes Faust rutschte aus und Naruto erhielt eine dicke Beule am Hinterkopf:„Ich kann auch nicht immer alles!“ „Gut zu wissen, das du nicht alles kannst, Mister Perfect!“, lachte Naruto trotz Schmerzen. Sasuke wollte ihm noch eine verpassen, als Kakashi dazwischen ging:„Eine interessante Erkenntnis Sasuke. Wie kommst du dazu?“ Sasuke ließ die Faust sinken:„Uninteressant für euch.“ „Hmm, okay, wenn du meinst. Das Training ist beendet, ihr könnt gehen.“, fügte Kakashi seiner Antwort noch hinzu. „Haben wir nicht noch genügend Zeit?“, fragte Naruto verwundert. Kakashi nahm sich wieder sein Flirtparadies:„Schon, aber ich muss noch lesen und Sakura muss noch ins Krankenhaus.“ „Warum muss ich ins Krankenhaus?“ „Tsunade will mit dir über etwas sprechen und dich noch mal untersuchen.“ Sakura schaute zu Boden:„Ach so. Dann geh ich mal.“ „Sakura-chan, soll ich dich begleiten?“, Naruto folgte ihr. Sakura schüttelte den Kopf:„Nein, ich finde den Weg auch alleine.“ Kapitel 3: Shuya Uchiha ----------------------- „Setz dich.“ Sakura folgte Tsunades Anweisung. Tsunade war angespannt. >Weiß sie irgendwas?<, Sakura machte der Gedanke fast verrückt. Tsunade las noch kurz etwas durch und unterschrieb auf dem Blatt. Schließlich wandte sie sich Sakura zu:„Wie geht es dir?“ „Besser.“, antwortete sie nervös. „Ino war bei mir.“ „Ach so?“ Tsunade wusste es. Sakura war sich dem so sicher und am liebsten wäre sie auf der Stelle im Boden versunken. „Sakura, erzähl es mir.“, verlangte Tsunade ungeduldig. „Da ist nichts Tsunade. Mir geht es gut, ich muss jetzt gehen.“, Sakura sprang hastig auf und rannte raus. Tsunade blieb zurück und atmete tief durch:„Wenn das mal nicht in einer Katastrophe endet.“ Sakura rannte aus dem Krankenhaus, nur weg von Tsunade. Sie fühlte sich von ihren Blicken durchbohrt, als ob Tsunade in ihr lesen würde wie in einem offenen Buch. Plötzlich stieß sie gegen jemanden und stürzte hart zurück auf den Boden:„Au!“ Ihr Hindernis gab ihr die Hand:„Gomen, ich guck überall hin, nur nicht auf die Straße!“ Sakura sah nach oben und starrte ihr Gegenüber fassungslos an:„Äh... Hä?“ Ihre Augen huschten über schwarze Augen, schwarze Haare und ein Gesicht, das sie ganz genau kannte. Aber irgendetwas war da völlig falsch. „Willst du auf dem Boden sitzen bleiben? Ich kann dich auch nach Hause tragen!“, er lachte kurz, „Was guckst du mich so entgeistert an?“ Sakura konnte nichts sagen. Sie erkannte ihn, aber er war es doch nicht. „Sasuke...? Das kann-“ „Das kann wirklich nicht sein,“, fiel er ihr ins Wort, „Der ist grade nach Hause gegangen!“ Sakura verstand die Welt nicht mehr:„Aber-“ Wieder schnitt er ihren Satz ab:„Wer ich bin? Das wirst du bestimmt nicht glauben!“ „Ich glaubs jetzt schon nicht...“ Er nahm ihre Hand und zog sie auf die Beine:„Ich bin Shuya Uchiha, der Zwillingsbruder von Sasuke!“ Sakuras Lippen formten ein leichtes, ungläubiges Lächeln:„Ich halluziniere!“ „Ich bin keine Geisteskrankheit!“, meinte er nur. Sakura beäugte Shuya noch mal von Kopf bis Fuß. Er sah haargenau so aus wie Sasuke, aber eine Strähne von seinem rabenschwarzen Haar war rot. Sakura machte einen Schritt nach hinten, sah ein letztes mal auf ihn und rannte dann weg. >Vielleicht sind mir in der Badewanne die Sicherungen durchgegangen!< Sie achtete nicht auf die Straße und prompt stieß sie wieder mit jemanden zusammen. „Kannst du nicht aufpassen!?“, meckerte sie eine ihr sehr bekannte Stimme an. Ihr Blick wanderte nach oben. Dazu fiel ihr nur ein Gedanke ein und er klang etwas bescheuert: >Stehen immer alle Uchihas im Weg?!< Sasuke sah sie böse an. Seine Wange hatte mittlerweile wieder einen normalen Farbton. „Pass doch selber auf!“, meckerte sie zurück. Sasuke klappte der Mund auf. >Irgendwas ist anders, seitdem ich beinahe wegen ihm ertrunken wäre...< „Du hast doch nicht hingeguckt!“ Sakuras Blick verfinsterte sich:„Suchst du Streit?!“ Jetzt verstand Sasuke gar nichts mehr. „Sag mal, bist du wirklich Sakura?“ „Hast du ein Problem damit, das ich dir nicht mehr hinterherdackel?“, Sakura machte es langsam richtig Spaß, Sasuke außer Fassung zu bringen. „Nein, aber-“ Sakura stieß ihn mit dem Finger vor die Brust:„Dann beschwer dich nicht!“ Ohne auf seine Antwort abzuwarten ging sie weiter. Sasuke drehte sich nach ihr um. >Das kann doch nicht Sakura sein...< „Sakura-chan!“, schrie Naruto und rannte die Treppen zu Sakuras Wohnungstür hinauf. Sakura lief langsam zur Tür und öffnete sie:„Was ist los?“ Naruto war kreidebleich:„Ich bin verrückt!“ „Das weiß ich doch.“ „Nein! Ich hab Sasuke zwei mal gesehen! Verstehst du? Doppelt!“ Sakura stockte. Sie dachte, das sie sich Shuya nur eingebildet hätte, aber wenn Naruto ihn auch gesehen hatte...? „Mit einer roten Strähne?“, fragte Sakura zaghaft. Naruto nickte eifrig. „Ich dachte, das ich halluziniere...“ „Er ist so- so-“, Naruto suchte die richtigen Wörter, die das für ihn so Grausame beschrieben, „Nett! Und er quatscht so viel!“ Sakura packte Narutos Hand und rannte mit ihm die Treppen runter:„Gehen wir dem ganzen nach!“ Unterwegs trafen sie Sasuke. „Wo ist dein Bruder?“, fragte Naruto ohne zu überlegen. Sasuke sah ihn sauer an:„Was soll die Frage?“ Sakura haute Naruto eine runter:„Halt einfach mal die Klappe! Und du kommst mit!“ „Tss, ich geh jetzt nach Hause.“, Sasuke lief weiter. „Naruto, pass auf Sasuke auf, ich such den anderen.“, Sakura rannte in die nächste große Straße. Naruto sah ihr verzweifelt hinterher, ihm blieb wohl nichts anderes übrig. „Sasuke, warte!“ „Mach dich vom Acker, Dobe.“ >Das wird anstrengend.<, Naruto hatte jetzt schon kein Bock mehr. Sakura hingegen rannte jede Straße ab. >Wie kann das sein, das Sasuke ein Zwilling hat? Wo war er die ganze Zeit? Und weiß er, das seine Familie ermordet wurde? Kannte er Itachi?< „Hey Wirbelwind!“, Sakura wurde plötzlich festgehalten, „Du solltest langsamer laufen, sonst fällst du wieder!“ „Shuya!“, Sakura blickte ihn wieder gebannt an. „Ja, der bin ich immer noch! Was ist?“ „Du kommst mit!“, Sakura packte seinen Arm und zog ihn auf den direkten Wege zu Sasukes Wohnung. „Okay, wo gehen wir denn hin?“ „Siehst du gleich.“ „Verschwinde Dobe, ich will meine Ruhe!“, Sasuke schloss seine Wohnungstür auf. Schnell stieg Sakura die Stufen in den ersten Stock, Shuya folgte ihr widerstandslos und schon hörte sie die Diskussion zwischen Sasuke und Naruto. Naruto stand vor der Tür und hinderte Sasuke mit allen Mitteln daran, in seine Wohnung zu kommen. „Glaubst du, das er das glaubt?“, fragte Shuya lachend. Sakura entgegnete nüchternt:„Ich glaube es selber nicht.“ „Hallo Naruto!“, Shuya machte auf sich und Sakura aufmerksam. Naruto zeigte auf ihn:„Ich bin doch nicht verrückt!“ Sasukes Blick ging nur kurz zu Sakura und Shuya, doch dann starrte er Shuya schockiert an. „Hi Sasuke!“ Sasuke wandte sich zur Tür, knallte kurz die Stirn gegen sie und schaute wieder zurück, aber Shuya war immer noch da. „Wer ist-“ „Ich bin dein Bruder, genauer gesagt, sind wir Zwillinge. Ich heiße Shuya!“ Sasuke sah Sakura perplex an:„Wenn das ein Scherz sein soll, dann ist er nicht komisch! Ich hab genug von diesem Tag!“ "Wieso denn?", fragte Shuya fröhlich, "Liegt das an mir?" "Ich hätte heute morgen im Bett bleiben sollen..... Wahrscheinlich seit ihr alle gar nicht echt, ich halluziniere, deswegen hat Sakura mir eine verpasst und deswegen steht da ein Kerl, der aussieht wie ich... Wenigstens ist Naruto nicht schlauer geworden, ich glaub, das währe zu viel.", Sasuke öffnete seine Tür und verschwand kopfschüttelnd hinter ihr. Sakura sah immer noch fassungslos auf die Stelle, wo Sasuke eben noch gestanden hatte:"Er glaubt es echt nicht!" "Kann man ihm das übel nehmen?", Shuya umarmte Sakura von hinten, "Gehst du mit mir was essen?" "W-was?" Kapitel 4: Familiengeschichte ----------------------------- Kaum war dieses Wort gesagt, knallte die Tür wieder auf:„Das tust du nicht! Denk mal daran, wer du bist!“ „Ich bin Shuya Uchiha, der dich, diese hinreißende Dame und den Trottel zum Essen einladen wollte!“ Sasuke musste sich das Lachen verkneifen, als Shuya >hinreißende Dame< sagte, was Sakura nicht entging. „Du Idiot!“, schrie sie Sasuke an und packte ihn am Kragen, „Wenn du sagen willst, das ich hässlich bin, dann tu dir keinen Zwang an!“ Shuya zog Sakura von Sasuke weg:„Das will er ganz bestimmt nicht, wo er dir doch immer auf den Hintern starrt!“ Sasuke haute Shuya eine runter:„Ich starr ihr nicht auf den Hintern!“ „Auch du bist nur ein Kerl! Du kannst nicht bestreiten, das du ihr nie auf den Hintern gestarrt hast! Oder bist du etwa schwul?“ „Ich bin nicht schwul!“, Sasuke würgte Shuya, bis er blau wurde. „Aber garantiert noch Jungfrau, so wie du denn Mädchen ausweichst!“, lachte Naruto. „Woher willst du das denn wissen? Du bist doch selber noch Jungfrau!“, meckerte Sasuke zurück und wurde doch tatsächlich rot. „Also ich werde dann mit Sakura ausgehen! Dürfte ich heute Nacht vielleicht bei dir schlafen?“, Shuya fasste Sakura von hinten um den Bauch und legte seinen Kopf auf ihre Schulter. Sakura stieg die Röte ins Gesicht:„Wieso willst du bei mir schlafen?“ „Naja, mein Bruder will dich anscheinend nicht und Naruto wird von einem anderen Mädchen verfolgt. Also kann ich doch bei dir schlafen, es killt mich ja niemand!“, Shuya strich ihr übers Kinn. Sakura ließ es sich gefallen:„Wo du recht hast...“ „Du kannst doch nicht bei Sakura schlafen!“, kam es ganz überraschend von Sasuke. „Wieso kann ich das nicht? Wenn ich wollte, könnte ich mit ihr in einem Bett schlafen! Und überhaupt- wieso willst du das denn nicht? Bist du doch an ihr interessiert?“ „Bin ich nicht!“, Sasuke warf ihm einen tötenden Blick zu, „Du bist ein Uchiha, also benimm dich auch wie einer!“ Shuya verschärfte seinen Blick:„Weißt du, was ich glaube? Das du erstens Panik hast, was Sakura von mir sehen kann, weil ich genauso aussehe wie du und zweitens, weil du sie liebst!“ „Ich liebe Sakura nicht!“ Klatsch! Sakuras Hand zeichnete sich sauber auf Sasukes Wange ab. Wütend packte sie Shuyas Hand und rief noch zu Sasuke:„Dann werde ich heute Nacht jede menge Spaß mit Shuya haben!“ „Sakura! Das kannst du doch nicht machen!“, sagte Naruto entsetzt, „Sasuke, sag doch was!“ Sasuke sah Sakura und seinem Bruder gebannt nach. >Bitte lass sie ihre Lüge nicht zur Wahrheit werden! Immerhin sieht der aus wie ich!<, Sasuke konnte nicht mehr, das war alles nun wirklich zu viel für den Uchiha. „Keine Sorge Sasuke, ich lass dir den Vortritt!“, Shuya grinste frech. Sasuke schrie ihm wutentbrannt hinterher:„Ich will sie aber nicht!“ „Ach wirklich?“, Shuya packte Sakura an den Hintern, „Stört dich das nicht?“ „Nein!“ „Aber mich!“, Shuya bekam von Sakura eine übergebraten. „Pack mich nicht an! Mich darf nur einer anfassen und-“ „Das ist Sasuke, stimmts?“ Sakura sah rüber zu Sasuke. Auf einmal war ihr ganz egal, was sie tat. Er war daran Schuld, das sie beinahe ertrunken wäre, wieso sollte sie ihm nicht auch mal die kalte Schulter zeigen? Sie nahm Shuyas Hand und legte sie wieder auf ihren Hintern:„Der hat das gar nicht verdient. Kommst du, Shuya-kun?“ „Aber gerne doch Sakura-chan! Nach dir!“ Sasuke verschwand sauer in seiner Wohnung, ohne auf Naruto zu achten. Er musste dringend eine kalte Dusche auf diesen Schock nehmen. Er einen Zwillingsbruder? Wo war Shuya denn die ganze Zeit gewesen? Und wusste er von Itachi? Das er den gesamten Clan ausgelöscht hatte? Innerlich musste Sasuke jedoch schmunzeln. Hätte Itachi damals wirklich vor gehabt, auch ihn zu ermorden um endlich alle Uchihas loszuwerden, wäre er wohl gescheitert, da irgendwo im Nirgendwo noch einer existierte. Sakura schloss ihre Wohnungstür auf und ließ Shuya den Vortritt, der sich nicht lange bitten ließ. „Wow, echt gemütlich!“ „Danke!“, Sakura legte ihren Schlüssel auf die kleine Kommode, die im Flur stand und wandt sich fragend an Shuya, „Sag mal, wo warst du eigentlich die ganze Zeit, wenn du nicht bei Sasuke und deinen Eltern aufgewachsen bist?“ „Ach, das ist ganz einfach,“, fing Shuya mit seiner Erklärung an, „Der Clan hatte vor Jahrzehnten mal beschlossen, das wenn ein Zwillingspaar geboren wird, diese jeweils woanders aufwachsen sollten und in einen anderen starken Clan einheiraten sollten.“ „Was für eine bescheuerte Idee.“, Sakura ging mit Shuya in die Küche und holte etwas zu trinken, „Aber wo warst du jetzt?“ „In Suna. Aber meine Verlobte, naja, sie ist vor einem Jahr mit einer Freundin durchgebrannt!“, Shuya lachte. Sakura sah in ungläubig an:„Mit einer Freundin?!“ „Ja, sie war schon immer an Mädchen interessiert. Ich habs ihr nicht übel genommen, kann es gut verstehen. Ich hatte ihr gesagt, das sie ruhig mit ihr durchbrennen kann.“ „Du hast deiner Verlobten den Laufpass gegeben?“ „Gewissermaßen. Aber es war okay, ich wollte sie nicht, ich mochte sie nur als Freundin.“, Shuya nahm das Glas Cola, was Sakura ihm reichte, dankend an. Sakura nippte an ihrem Glas und dachte nach. Shuya schaute sie neugierig an:„Woran denkst du?“ „Naja, ähm... Weißt du, das du einen großen Bruder hast?“, fragte Sakura vorsichtig. Shuya nickte:„Itachi. Hab ihn nie gesehen.“ „Und deine Familie?“ „Man erzählte mir, wer ich war, von wo ich war und was mit meiner Zukunft wäre. Aber von meiner Familie habe ich nie jemanden gesehen.“ „Dann weißt du noch-“ Shuya unterbrach sie:„Doch, ich weiß, das Itachi alle außer Sasuke ermordet hat, weshalb Sasuke Itachi umbringen will.“ Sakura war überrascht, mit welch einer Ruhe Shuya das von sich gab:„Ist dir das denn egal?“ „Nein, natürlich nicht. Ich kannte sie nicht, ich weiß nicht, was das für Menschen waren, die mich wegen ihren dämlichen Clan-Regeln wegschickten und Sasuke anscheinend nie über seine Zukunft aufgeklärt haben. Ich weiß nicht mal, ob Itachi von mir weiß.“ „Hat Sasuke eigentlich auch eine Verlobte?“, Sakura wurde etwas rot und senkte den Kopf leicht, damit Shuya nicht ihr Gesicht sah. „Ja, seine Verlobte lebt hier in der Nähe, aber nicht in Konoha. Eigentlich schade, so wie man mir das erzählt hatte, war man wegen seiner Verlobten unentschieden, weil es zwei Mädchen gab, eine in Konoha und eine außerhalb. Vielleicht warst du ja die andere!“ Sakura lachte auf:„Quatsch nicht! Du sagtest in andere Clans einheiraten! Haruno ist nun nicht wirklich ein starker Clan, geschweige denn ein Clan!“ Shuya grinste:„Sag bloss, du weißt das nicht!“ „Hä? Was sollte ich wissen?“ „Dein Clan, Sakura!“ Sakura war verwirrt:„Ist immer unbedeutend gewesen und wird es bleiben!“ Shuya schüttelte energisch den Kopf:„Nein Sakura! Hat dir Tsunade denn noch nicht dein Stein gegeben?“ „Welchen Stein?“ Shuya klappte der Mund auf:„Wird hier eigentlich überhaupt jemand über seinen Clan aufgeklärt?! Wie alt bist du?“ „17.“ „Und Tsunade hat noch nicht mit dir über deinen Clan gesprochen?“ „Man was sollte sie mir denn erzählen? Du tust ja grade so, als ob man mich mit Bienchen und Blümchen aufgezogen hat!“, meckerte Sakura wegen seiner Geheimnistuerei. „Ja! Wurdest du ja so gesehen auch!“ Sakura beruhigte sich wieder:„Was sollte ich über meinen Clan wissen?“ Shuya schloss die Augen:„Das darf dir nur Tsunade erzählen.“ „Rrrrh!“, Sakura wollte Shuya am liebsten erwürgen. Kapitel 5: Telefonate --------------------- >Das tat gut...<, Sasuke lief barfuß den Flur entlang und strubbelte mit einem kleinen Handtuch seine schwarzen Haare trocken. „Einen Zwillingsbruder... Hab ich grade vor der Tür Halluzinationen gehabt oder was?!“ Sein Telefon klingelte. „Wer ist das denn?“, Sasuke nahm mürrisch ab, „Ja?“ „Hallo Brüderchen!“, kam es gut gelaunt von der anderen Seite. Sasuke hielt den Telefonhörer von sich. >Scheiße, doch keine Halluzinationen!< „Hey, bist du noch da?“ „Was willst du?“, fragte Sasuke schlecht gelaunt. „Och,“, find Shuya an, „Ich verspeise gleich Sakura, ist dir das recht? Ich wollte erstmal um Erlaubnis fragen!“ „Du lässt die Finger von ihr! Ich hab dir schon-“ „Also liebst du sie doch!“ „Nein!!! Las mich ausreden! Ich hab dir vorhin schon gesagt, du bist ein Uchiha also benimm dich auch wie einer!“ „Tu ich doch! Wusstest du, das unser Vater eigentlich eine andere Frau heiraten sollte, dann aber unsere Mutter verführt hatte und sie dadurch schwanger wurde? Da war eine Hochzeit unumgänglich!“ Sasuke grummelte:„Du hast doch keine Ahnung!“ „Doch, mehr als du!“ „Ja klar.“, Sasuke legte auf, aber das Telefon klingelte wieder. „Was?!“, brüllte Sasuke sauer. „Schrei mir nicht ins Ohr!“, kam es von der anderen Seite zurück geschrien. >Ups, das war Tsunade...< „Entschuldigung.“ „Was sollte das denn? Drehst du durch oder was?“ „Tsunade, weißt du, das es drei lebende Uchihas gibt?“ Tsunade verstummte kurz, fasste sich aber wieder:„Du hast Shuya kennen gelernt? Dann ist es Zeit, dir von deiner Verlobten zu erzählen.“ „Bitte was?!“, schrie Sasuke Tsunade an, „Ich bin nicht verlobt!“ Tsunade blieb ganz locker:„Als klar war, das ihr Zwillinge seit, hat man gleich für jeden von euch beiden eine Verlobte gesucht. Shuyas ist verschwunden, der Teufel weiß, wo sie steckt. Deine lebt in der Nähe von Konoha, ist zwei Jahre jünger als du.“ „Und wieso erfahre ich erst jetzt von dem ganzen Scheiß?“, Sasuke war stinksauer, noch nie war er so wütend, „Ich heirate überhaupt niemanden!“ „Eigentlich solltest du ja ein Mädchen aus einer stärkeren Familie heiraten, aber die wollten abwarten, ob sie überhaupt Interesse an dir hätte. Deshalb hast du erst zwei Jahre später eine bekommen.“ „Das interessiert mich nicht!“ „Du musst sie heiraten. An deinem 18. Geburtstag wird sie sich auf den Weg zu dir machen, um den Vertrag eurer Clans auszuführen. Sie wird dich kriegen, es sei denn, du findest deine andere, erste Verlobte. Die muss dich allerdings wollen. Sie lebt übrigens in Konoha.“ „Ihr könnt mich nicht zwingen, zu heiraten!“, meinte Sasuke selbstsicher. „Deine Eltern haben es vor eurer Geburt ein paar Anbus übertragen, eure Hochzeiten zu Ende zu führen. Sie haben ein Jahr dafür Zeit und machen sich ebenfalls an deinem 18.Geburtstag auf den Weg.“ Sasuke legte auf. Das war ihm mehr als zu blöd, um darüber weiter zu diskutieren. Er würde dann heiraten, wenn er es für richtig hielt und niemand konnte ihn daran hindern. Und wenn zichtausend Anbu beauftragt wurden, die konnten ihn mal kreuzweise dem Buckel runterrutschen. >Am Besten ich vergesse den ganzen beschissenen Tag...< Völlig neben sich warf er sich ins Bett, um erstmal wieder klar im Kopf zu werden. Sein Blick wanderte zum Kalender. 16 Tage noch, dann wäre er 18. Shuya und Sakura schlenderten unterdessen durch die größte Straße von Konoha um einzukaufen, in Sakuras Kühlschrank herrschte nämlich gähnende Leere. „Wollen wir was kochen?“, fragte Shuya begeistert. „Kochen?“ „Ja, wieso nicht?“ Sakura ging an einen Obststand und packte ein paar Äpfel, Bananen und Kirschen ein und bezahlte, „Ich hab gleich Training.“ „Ach so!“, Shuya nahm ihr das Obst ab, „Fehlt noch was?“ Sakura kramte ihren kleinen Einkaufszettel raus:„Milch haben wir, Käse, Brot, Obst und Gemüse… Nein, alles da!“ 10 Minuten später stand Sakura auf dem Trainingsplatz. Naruto war mit ihr zusammen gekommen, Sasuke war wie immer als Erster da. Ungefähr zwei Stunden später traf dann auch Kakashi ein, der mal wieder die Ruhe selbst war. Nach weiteren vier Stunden Hin- und Hergehetze saßen Naruto und Sakura erschöpft auf dem Boden. Sasuke hingegen war langweilig, die Trainingseinheit wurde wegen Sakura wieder in die Länge gezogen, was ihn wieder aufregte. „Wieso müssen wir alles zehn mal durchkauen?!“, meckerte er kaum vernehmbar. „Sprich dich ruhig laut aus!“, Sakura stand sauer auf, „Los, sag’s! Sakura, deine Leistungen sind erbärmlich!“ >Treffer<, dachte Naruto. Sie hatte genau Sasukes Tonart getroffen und Sasuke stand wütend auf:„Stimmt ja auch!“ Klatsch! Der Uchiha hatte seine dritte Ohrfeige von Sakura kassiert. Sakura drehte sich um und stapfte davon, Naruto und Kakashi gingen ihr sicherheitshalber aus dem Weg und musterten dann Sasuke. >Sie…hat mir schon wieder eine verpasst…<, ungläubig hielt er sich die Wange. „Sasuke, du wirst Mädchen wohl nie verstehen.“, Kakashi schüttelte den Kopf, „Wenn du willst, das ein Mädchen stärker wird, ermuntert man sie, aber sagt ihr doch nicht, das sie-“ „Ich hab gar nichts gesagt!“ „Du Trottel! Du hast ihr schon mal gesagt, das ihre Leistungen erbärmlich sind, mittlerweile braucht man dich ja nur noch angucken und weiß, was du denkst!“, am liebsten hätte Naruto ihm erzählt, was Sakura deswegen passiert war. „Ihr müsst doch wirklich zugeben, dass sie für ihr Alter schwach ist!“ „Das hat andere Gründe, die dich nichts angehen, Sasuke.“, Kakashi verließ ebenfalls den Trainingsplatz. Naruto schlug auch den Weg nach Hause ein:„Du schätzt Sakura kein bisschen und wirst es anscheinend auch nie lernen!“ Sakura war wütend, wie konnte er es nur wagen?! Wann würde Sasuke sie nicht mehr wie ein Klotz am Bein ansehen? „In seinen Augen bin ich ja nur das dumme unschuldige kleine Mädchen, das gar nichts kann!“, grummelte sie und pfefferte ein paar Bücher vom Tisch. Doch bevor Sakura ihr Zimmer noch mehr auseinander nahm, besann sie sich eines Besseren und musste unweigerlich grinsen. Kapitel 6: kleine Sache, große Wirkung -------------------------------------- Wild entschlossen klopfte Sakura an Sasukes Wohnungstür. Sie wollte es mit ihm klären, ja, sofort und am Besten so schnell wie möglich. >Ich kann mich doch nicht jedes mal in eine Wanne mit eiskaltem Wasser legen, wenn er mir sagt, das ich erbärmliche Leistungen bringe!<, Sakuras innere Stimme war auf Hochtouren, da Sasuke mal wieder ordentlich Salz in die Wunde gestreut hatte. Wieder klopfte sie an seine Tür. Von drinnen kam ein leises Murren und endlich öffnete Sasuke die Tür. Belustigt musterte er die vom Regen nass gewordene Sakura. „Was willst du, Schwächling?“, fragte Sasuke. Sakura sah ihn stinksauer an. Jetzt nannte er sie schon wieder Schwächling! Sie stieß ihn mit dem Finger vor die Brust und kam ihm bedrohlich näher:„Ich bin kein Schwächling, merk dir das ein für alle mal!“ „Klar Schwächling.“, gab Sasuke leicht grinsend zurück. „Jetzt reicht es!“, Sakura schubste Sasuke in seine Wohnung und knallte die Tür mit dem Fuß achtlos zu. „Sakura-“ „Du hälst jetzt den Mund! Ich bin ein Unterninja wie du und Naruto und bin dem entsprechend stark, auch wenn ihr stärker seid! Ich hab eben kein Bluterbe und in mir wurde auch kein Dämon verbannt, hast du irgendein Problem damit? Es gibt nun mal Sachen, die ich kann und nicht kann!“ Sakuras böser Blick fixierte Sasuke, der nun auch wieder zu Wort kam:„Das sind aber viele Sachen, die du nicht kannst oder nicht einmal gut beherrschst.“ Das war der schneidende Satz, der Sakuras letzten Geduldsfaden durchschnitt. „Ich zeig dir mal, was ich gut kann!“, sagte sie erbost, packte Sasuke, drückte ihn zu Boden und setzte sich auf sein Becken. Total schockiert wollte Sasuke sie von sich runter schieben, doch Sakura hatte schon seine Hände fest in ihren und presste sie auf den Boden. „Nein Sakura-“ Doch zu spät für Sasuke, Sakuras Lippen hatten ihm den zweiten Kuss seines Lebens verpasst. Völlig überfordert sah Sasuke Sakura nur an und wurde rot. Ihre Augen schauten ihn ebenfalls an. Sie fragten förmlich, ob es ihm gefiel. Sasuke war verwirrt, als sich dann auch noch ein leichtes Kribbeln in seinem Bauch ausbreitete. Sakura löste sich wieder von ihm, blieb aber nah an Sasukes Kopf. Sasuke öffnete grade den Mund, um etwas zu sagen, als Sakura ihn wieder zum Schweigen brachte. Wieder beobachtete sie seine Reaktion und küsste ihn fordener. Das Kribbeln in Sasukes Bauch wurde nun von einer plötzlichen Hitzewelle verstärkt und Sasuke fühlte, wie ihm die Röte ins Gesicht stieg. >Was macht sie nur mit mir?< Sakura betrachtete ihn zufrieden, aber fragte sich innerlich, ob er rot war, weil es ihm gefiel oder weil es ihm einfach nur unendlich peinlich war. Doch sie sollte ihre Antwort schneller kriegen, als sie erwartet hatte. Mit Entsetzen stellte Sasuke fest, das Sakura etwas in ihm ausgelöst hatte, was er nicht wirklich kontrollieren konnte. Verzweifelt kniff er die Augen zusammen. Er konnte nichts machen. >Gleich merkt sie es... Scheiße! Verfluchte Scheiße!<, er riss sich von Sakura weg und schaute hilfesuchend zur Seite. Was sollte er tun? Grade, als sie etwas sagen wollte, merkte, sie warum Sasuke so plötzlich verstört wirkte. Ein leises Kichern entfuhr ihr. >Jetzt bist du dran, Sasuke Uchiha!<, mit einem fiesen Grinsen ließ sie seine Hände los und Sasuke leuchtete wie eine Tomate, als Sakura skrupellos zwischen ihren Beinen ihre Hände auf Sasukes Hose drückte. „Sakura lass das!“, panisch riss er ihre Hände weg und versuchte sie von sich runter zu kriegen. Sakura schmunzelte. Der einst so coole Sasuke lag völlig hysterisch unter ihr und war total hilflos. Ein letztes Mal beugte sie sich zu ihm runter und gab ihm den Rest. Lachend stand sie auf:„Du bist auch nur ein Kerl!“ Sasuke hörte die Tür zugehen. Beschämt zog er die Beine an und legte seine Hände auf die Hose. „Verdammt!“, entfuhr es ihm. Wütend haute Sasuke sich den Kopf auf dem Boden. Immer noch lag die Röte über seiner Nase:„Wieso musste das jetzt sein?“ Als wäre das noch nicht genug für Sasuke gewesen, musste er feststellen, das Sakura ihre Spuren bei ihm hinterlassen hatte. Mitten in der Nacht fiel er verschwitzt aus dem Bett und sagte entsetzt:„Bitte lass mich nicht daran denken, wenn sie vor mir steht!“ Langsam fragte er sich, wie er zum Teufel so weiter leben sollte, wenn er jede Nacht von Sakura träumte. Vorallendingen was er immer träumte... >So kann es nicht weiter gehen!<, dachte Sasuke, als er um 6 Uhr aufstand. Seitdem er unsanft in der Nacht aufgewacht war, hatte er aus Sicherheit kein Auge mehr zugetan. Müde ging Sasuke ins Bad und sah in den Spiegel. Seine Augenbraue zuckte. Im kam Sakura in den Kopf, wie sie über seinen Zustand lachen würde:„Da sieht der coole Sasuke ja ziemlich erbärmlich aus!“ „Von wegen erbärmlich...“, murrend zog Sasuke sich aus und duschte ausgiebig. >Wer hätte gedacht, das einen Mädchen so fertig machen können, ohne viel zu tun?< abgetrocknet schlüpfte er in seine frischen Klamotten. Seine Gedanken kreisten um Sakura und schon wieder ertappte er sich dabei, an einen seiner Träume zu denken. „Verdammt!“, Sasuke schüttelte den Kopf, doch es half nichts. Er musste mit ihr reden, sofort, auf der Stelle! >Klasse, erst ist sie zu mir angekrepelt und jetzt darf ich zu ihr oder was?!< Aber es musste sein, er konnte nur klarer im Kopf werden, im Moment herrschte dort das blanke Chaos. Ohne Bedenken, das es noch viel zu früh war, machte Sasuke sich schnurstracks auf den Weg zu Sakuras Wohnung. Shuya wohnte bei ihr, doch das war ihm grade egal. >Den schmeiß ich solange raus!< Ungeduldig klopfte Sasuke an die Tür. Zu seiner Überraschung öffnete ihm ein fertig angezogener Shuya, der sonst immer bis mittags schlief. „Was willst du hier, Sasuke?“, fragte Shuya wie immer lächelnd. Sasuke fragte sich schon lange, ob sein Zwillingsbruder irgendwie weiblich angehaucht war, immer dieses strahlende Dauerlächeln und sein Gequassel! „Mach einen Spaziergang!“, Sasuke zog ihn aus der Tür und bevor Shuya noch etwas sagen konnte, hatte Sasuke ihm die Tür vor der Nase zugeschlagen. Shuya hatte verstanden. Es ging nur Sasuke und Sakura an, also ging er zu Naruto, um ihn mal zeitlich aus dem Bett zu schmeißen. Sasuke suchte unterdessen Sakura. Viel früher als erwartet traf er sie im Flur an. Ihm fielen beinahe die Augen aus dem Kopf. Sakura war nur mit einem kurzen Handtuch umwickelt, was mal grade so noch unten alles notdürftig überdeckte. Das Mädchen wurde etwas rot, aber sie blieb gelassen:„Was machst du denn so früh hier?“ Sie kam ihm immer näher, Sasuke konnte sich nicht bewegen und schon hatte sie wieder die Oberhand. Sakura drückte ihn mit ihren Körper gegen die Wand und hatte seine Hände. >Will sie das überhaupt?<, Sasuke sah in ihre grünen Augen. Wie lange konnte er der Versuchung noch widerstehen? Er wollte doch eigentlich nur klar stellen, dass er nichts von ihr wollte und dann einfach alles vergessen, aber... >Oh Gott muss sie sich so an mich drücken?< Sakura lächelte:„Was willst du von mir?“ Sasuke hätte sich am liebsten selbst gekillt, als er in Gedanken „Dich“ sagte. Aber er konnte das doch nicht zu ihr sagen! >Allerdings... Sie steht fast nackt vor mir, peinlicher geht’s doch gar nicht mehr... Aber was ist danach?< >Was er wohl denkt? Das würde ich ja zu gerne wissen!<, Sakura grinste innerlich wie ein Honigkuchenpferd. Immer wollte sie Sasuke so nah sein, doch jetzt, wo es so war, machte er gar nichts. >Was wird er wohl machen? Schließlich kann er ja nicht die ganze Zeit hier rumstehen!< Sakura wollte ihren Gedanken weiter verfolgen, als Sasuke es nicht mehr aushielt. Er drehte den Spieß um, drückte Sakura mit sanfter Gewalt gegen die Wand und küsste sie fordernd. Nach einigen Augenblicken löste sich Sasuke von ihr und beide schnappten erstmal nach Luft. Grade wollte Sakura was sagen, als Sasuke sie schon wieder küsste. Es war wie vor ein paar Tagen in seiner Wohnung. Diesmal wollte er sie nicht reden lassen. Wozu auch? Er wollte nicht reden, er wollte sie, Sakura. Sakura merkte, das Sasuke das hier schon längst nicht mehr reichte. Aber so weit wollte sie doch noch gar nicht gehen, sie wollte wissen, ob Sasuke sie liebte und nicht einfach nur scharf auf sie war. >Was ist...?<, Sakura spürte da was an ihrem Oberschenkel. Sasuke zog an ihrem Handtuch! Sofort versuchte sie, es oben fest zu halten, aber Sasuke war stärker. „Sasuke stopp!“, Sakura hatte sich aus seinen Kuss gerissen und drückte das Handtuch an sich, „Ich- ich-“ Sasuke legte seine Hände auf ihre Schultern und sah sie mit seinen schwarzen Augen an. >Dieser Blick... Er fleht ja fast schon! Was soll das?< Sasukes Hände wanderten langsam an ihr herunter und nahmen das Handtuch mit sich, was zu Boden fiel. Kapitel 7: harmloses Picknick ----------------------------- „Hm...“, Sakura wurde langsam wach. Ihr Blick schwank zu ihrem Wecker. Sie war erschöpft und hatte nur zwei Stunden geschlafen. Neben ihr lag Sasuke. Ihre Augen musterten ihn noch mal ganz genau. Er war fix und fertig. Aber jetzt wusste Sakura, das Sasuke sich die ganze Zeit zurück gehalten hatte. Vor zwölf Tagen war sie bei ihm gewesen, wahrscheinlich hatte er sich die ganze Zeit geduldet, um sich zu beruhigen. Das hatte aber eindeutig nicht geklappt, das war in der letzten Stunde unübersehbar gewesen. Sakura lauschte Sasukes Atem. Er war gleichmäßig und kaum vernehmbar. Sakura wollte aufstehen, als sie Sasukes Hand an ihrem Bauch spürte. Er umfasste sie und zog sie zurück. „Sasuke, wir müssen zum-“ „Kakashi kommt eh drei Stunden später.“, mit diesen Worten strich er ihr über den Bauch und ließ seine Hand dort ruhen. „Willst du noch drei Stunden liegen bleiben?“, Sakura küsste ihn zärtlich am Hals. Sasuke drückte sie an sich und flüsterte ihr grinsend ins Ohr: „Du bist auch hierbei nicht besser als ich.“ Sakura stockte: „Willst du etwa behaupten, das ich eine Niete im Bett bin oder was?!“ Sie setzte sich auf ihn und legte ihre Hände um seinen Hals. Sasuke schmunzelte nur und nahm ihre Hände von seinem Hals: „Das habe ich mit keiner Silbe gesagt.“ „Sakura-chan, kommst du?“, Naruto klopfte an die Tür. Sakura seufzte: „Immer das gleiche mit ihm.“ „Holt der dich etwa immer ab?“ „Ja.“, Sakura stand auf und zog sich an, Sasuke sah ihr dabei zu. „Hast du nichts Besseres zu tun?“ „Nein.“, Sasuke streckte sich und zog sich ebenfalls an. „Sakura-chan, wir kommen zu spät!“ „Ich komm gleich!“, rief sie zur Tür. Sakura wollte sich zu Sasuke wenden, aber der war verschwunden. >Klar, der hat sich bestimmt über den Balkon vom Acker gemacht!< Sakura ging zur Tür und trat zum ungeduldigen Naruto raus. „Ich dachte schon, dir wäre was passiert!“ „Mach dir keine Sorgen, mir geht’s supi!“, Sakura schloss ab und zusammen machten sie sich auf dem Weg zum Übungsplatz. Dort angekommen, setzte sich Naruto auf einen Baumstamm: „Wo ist denn Sasuke? Sonst ist er doch immer der erste.“ Sakura grinste innerlich. Zwei Stunden später kam Kakashi endlich, jedoch war Sasuke immer noch nicht da. „Wo ist den unser Uchiha?“, fragte Kakashi und kratzte sich ratlos am Kopf, da Sasuke noch nie gefehlt hatte. „Keine Ahnung.“, meinte Naruto, der das ebenfalls seltsam fand. Sakura sah sich um, langsam war das echt merkwürdig. >Was hat er denn, das er nicht zum Training will?< Der Tag verging, ohne das Sasuke auftauchte. Als es dämmerte, machte sich Sakura auf den Weg nach Hause. Unterwegs kam sie an der Straße vorbei, in der Sasuke wohnte. Ob sie mal nach ihm schauen sollte? Unentschlossen bog sie in die Straße und wenige Augenblicke später klopfte sie an seine Tür. Sasuke öffnete mit düsteren Blick die Tür: „Was willst du?“ „Warum warst du nicht beim Training?“ Sasuke lehnte sich an den Türrahmen: „Was denkst du wohl?“ Sakura zuckte mit den Schultern: „Kann ich hellsehen?“ „Ich bin völlig gesund und wollte auch zum Training aber-“, Sasuke zeigte ihr seinen Hals, der übersäht war mit Knutschflecken, „Da du ja dermaßen an mir gehangen hast, konnte ich nicht.“ Sakura prustete los: „Deswegen bist du nicht gekommen?!“ Sasuke rollte mit den Augen: „Danke, echt, vielen Dank.“ Sakura lachte und konnte nicht mehr aufhören: „Und Kakashi und Naruto haben schon gedacht, das du totsterbenskrank wärst oder so!“ Langsam beruhigte sie sich wieder und machte sich auf den Weg nach Hause. Sasuke sah ihr sauer nach, es hatte ihn echt angekotzt, den ganzen Tag in der Wohnung zu hocken, war ja klar, dass er nicht ungeschoren seinen Spaß haben durfte. „Guten Morgen!“, Sakura ließ sich mit einem großen Picknickkorb auf der Decke nieder. „Morgen! Was bringst du uns denn da Feines mit?“, fragte Tenten, die grade Teller und Besteck auspackte. Es war Sonntag und aufgrund des fabelhaften Wetters hatte Tenten zum Picknick am Übungsplatz aufgerufen. Es war zehn Uhr und außer Tenten und Sakura waren auch Ino, Shikamaru, Naruto, Shuya und Hinata da. „Sag mal, hast du denn Sasuke nicht mitgebracht?“, fragte Shuya und entriss ihr den Korb. „Wieso sollte ich ihn mitnehmen?“, Sakura holte sich ihren Korb zurück und packte allerhand leckere Sachen aus. „Du bist doch in ihn verknallt, sag bloß nicht, dass du es nicht mal versucht hast, ihn hier her zu kriegen!“, Tenten war baff. „Ich habe ihn nicht gefragt.“, Sakura holte eine große Tüte Brötchen raus. „Er wäre bestimmt gekommen, wenn du ihm gesagt hättest, dass wir auch trainieren.“ Sakura lachte: „Wir sind ihm doch alle zu schwach.“ „Die Leier wieder.“, Ino seufzte, „Na ja, egal! Lasst uns erstmal frühstücken!“ Nach dem ausgedehnten Picknick fingen sie dann an zu trainieren. Naruto kämpfte mit Shuya und alle waren mehr als nur erstaunt von Shuya, der anscheinend sogar stärker als Sasuke war. „Stopp!“, japste Naruto und blieb erschöpft liegen, „Ich kann nicht mehr!“ „Ich mach weiter!“, Sakura stürzte sich auf Shuya, doch auch sie scheiterte. Nach einer halben Stunde saßen alle erschöpft auf dem Boden, sogar Shikamaru hatte sein Glück probiert, aber Shuya blieb ungeschlagen. „Was denn? Könnt ihr alle nicht mehr?“, Shuya stand ungeduldig vor ihnen, als Sasuke am Platz vorbeikam. „Hey Brüderchen!“ Sasuke blieb abrupt stehen und drehte sich zu ihm: „Ich bin nicht dein Brüderchen!“ „Komm rüber und kämpf mit mir, bisher hat’s keiner geschafft!“ „Lass mich in Ruhe du Quassel-“ Shuya warf ein Kunai nach ihm und Sasuke fing es ab. „Na warte...“, er zog eins seiner eigenen Kunais und griff Shuya an. „Ein Kopf-an-Kopf-Rennen, was?“, sagte Tenten nach einer Stunde, als die beiden Zwillinge immer noch anscheinend ohne Kraftverlust kämpften. „Naruto, willst du vielleicht mit Hinata zusammen für uns etwas von der Ramenbar holen? Das dauert bestimmt noch länger.“, meinte Sakura. Hinata wurde rot, als Naruto aufsprang und sie mitriss: „Klar doch! Dann mal her mit dem Geld und den Bestellungen!“ Naruto und Hinata bekamen Geld und eine kleine Liste in die Hand gedrückt und machten sich auf den Weg. Als sie nach einer halben Stunde wiederkamen, kämpften Shuya und Sasuke immer noch. „Endet das denn nie?“, Naruto reichte jedem sein Essen und setzte sich mit Hinata wieder auf die Decke. „Verdammt!“ „Hm?“ Alle schauten zu Sasuke, der an einem Baum festgenagelt war. „Sasuke!“, Shuya landete vor ihm, „Nicht verzweifeln!“ „Klappe!“, Sasuke riss sich los, wobei sein T-Shirt in Mitleidenschaft gerissen wurde, ein riesiger Riss ging vom Kragen runter. Shuya wollte grade wieder angreifen, als er stockte:„Oh, was hast du denn da am Hals?“ Sasuke spürte die Blicke der anderen auf seinem Hals, wo immer noch zwei Knutschflecken waren. Ino verschluckte sich an ihren Nudeln: „Sasuke hat Knutschflecken am Hals!“ Sakura guckte zur Seite, jetzt bloß keine Aufmerksamkeit erregen! „Wer ist denn über dich hergefallen?“, Shuya musste bei dem Anblick lachen, wo Sasuke doch immer Mädchen auswich. „Das will ich jetzt auch mal wissen!“, Ino sah zu Sakura, „Warst du das?!“ „Hm?“, Sakura wandt sich ihr fragend zu, „Was soll ich gewesen sein?“ „Das war Sakura ganz bestimmt nicht Ino!“, Naruto warf ihr einen Blick zu, der ihr Erinnerungsvermögen auffrischte. >Stimmt, nachdem sie beinahe ertrunken wäre...< Sasuke und Shuya kämpften weiter, bis in den späten Abend. Mittlerweile waren die beiden völlig fertig und zum Schluss konnte sich keiner der beiden noch bewegen, jedoch stand immer noch kein Sieger fest. „Ich schlage vor, wir vertagen das Ende...“, bot Shuya an, doch Sasuke konnte nicht mehr antworten, er schlief tief und fest, „Hey Leute, Sasuke pennt, kann ihn einer nach Hause bringen?“ „Was?“, Naruto und Sakura kamen zu den Brüdern, die am Boden lagen und mussten feststellen, das Sasuke wirklich schlief. „Hilfst du mir, ihn nach Hause zu bringen, Naruto?“, fragte Sakura und holte den Haustürschlüssel aus Sasukes Hosentasche. „Wenn’s sein muss.“, Naruto stützte Sasuke auf der einen und Sakura auf der anderen Seite. „Shuya, ich hol dich dann gleich ab.“ „Ja ja, kümmer du dich lieber um den Kleinen da.“ „Was heißt hier klein du Trottel...“, Sasuke öffnete seine Augen, doch war er zu schwach, um selber zu stehen. Shuya grinste: „Soll ich dir mal was sagen? Ich bin eine Minute älter als du, Kleiner!“ „Ich bin nicht klein!“, Sasuke wollte sich auf ihn stürzen, aber Sakura mischte sich ein: „Das lässt du schön bleiben, im Moment könnte sogar ich dich umlegen, was hälst du also davon, etwas zu schlafen?“ Sasuke setzte seinen kältesten Blick auf: „Gar nichts!“ „Dachte ich mir.“, Sakura rammte ihm ihr Knie in die Magengegend, worauf Sasuke endgültig erledigt war. „Das war aber nicht nett Sakura.“, meinte Shuya. Sakura zuckte gleichgültig mit den Schultern: „Sein Pech.“ Kapitel 8: Tomoko Akzu ---------------------- „Wo bin ich...?“, langsam erlangte Sasuke wieder das Bewusstsein, immer noch kraftlos lag er in seinem Bett. Sein Schädel brummte und ihm war schlecht, als ob er tagelang nichts mehr gegessen hatte. Langsam kamen auch die Erinnerungen wieder, der Kampf mit Shuya, wie Sakura ihm ihr Knie in den Bauch gesetzt hatte. „Boa, seit wann hat die so viel Kraft...“, Sasuke sah zur Seite, wo sein Wecker stand. >11 Uhr... Hm, Training verpasst...< „Ach verdammt...“, Sasuke stand müde auf und ging duschen. Er war so was von im Eimer, er hätte direkt in der Dusche einschlafen können. Anschließend frühstückte Sasuke und packte sich im Wohnzimmer aufs Sofa, um dort weiterzuschlafen. Eins war ihm jetzt klar; bis er Shuya besiegen konnte, musste er noch viel trainieren. Nach einigen Stunden, mittlerweile war es stockdunkel draußen, stand Sasuke endlich ausgeruht auf. „Und was jetzt?“, Sasuke schaute aus dem Fenster. Konoha lag ruhig im Abendwind und nur noch wenige Fenster waren erleuchtet. Die Augen geschlossen ließ er seine Gedanken schweifen und kam unweigerlich auf Sakura. Was waren sie zwei jetzt eigentlich? Sasuke fuhr sich durch sein rabenschwarzes Haar und musste unweigerlich grinsen: „Was hab ich nur getan, das ich einfach mit ihr schlafe. Dabei hasst sie mich momentan.“ Dies brachte ihn wieder zu der Frage, wieso sie ihn hasste. Gelangweilt sah er zur Uhr. In weniger als zwei Stunden würde ein neuer Tag beginnen. Sasukes Geburtstag. „Morgen sollen also die Anbus aufkreuzen…“ Wie begeistert Sasuke doch von der Vorstellung war, das man in zwei Stunden alles daran setzten würde, das er verheiratet wurde. „Vielleicht sollte ich mich einfach vom Dach stürzen, dann brauch ich mir keine Sorgen mehr zu machen.“, er stand auf, nahm eine dünne Jacke und verließ seine Wohnung. Was Shuya wohl an seinem Geburtstag immer tat? Er jedenfalls verbrachte ihn seit dem Tod seiner Eltern alleine. „Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!“, Sakura hatte Shuya aus dem Schlaf gerissen, der sich verschreckt aufsetzte. „Spinnst du?!“, Shuya fand das gar nicht witzig und strich sich erstmal seine rote Strähne aus dem Gesicht. Sakura grinste: „Immerhin bist du vor einer Minute 18 geworden!“ Ein Seufzer entwich Shuya: „Darf ich jetzt wieder schlafen?“ „Sag mal, hab ich Shuya oder Sasuke vor mir? Seit wann kannst du denn meckern?“ „Seit dem du mich grade aus dem Schlaf gerissen hast. Was willst du noch?“ Sakura gab ihm ein kleines Päckchen: „Von uns allen für dich, du sollst aber gut drauf aufpassen!“ Müde packte er es aus und ein beschriftetes Kunai kam zum Vorschein. >Verstecke dich nicht? Wieso sollte ich mich verstecken?“, fragend sah Shuya sie an. „Ich glaub das weißt du. Ich geh jetzt schlafen, gute Nacht!“, grade wollte Sakura das Wohnzimmer verlassen, als sie sich umdrehte und noch mal zurückkam und Shuya auf die Wange küsste, „Und das ist mein Geschenk!“ Leise ging sie wieder zur Tür. „Wenn das mein Geschenk ist, was schenkst du dann Sasuke?“ „Der kriegt keins!“, Sakura schloss hinter sich die Tür. Sie hatte gelogen. Natürlich hatte sie auch für den jüngsten Uchiha ein Geschenk, etwas ganz Besonderes. Aber ob sie es ihm schon jetzt schenken konnte, wusste Sakura nicht. Auf Zehenspitzen schlich sie sich aus ihrer Wohnung und lief durch die dunklen Straßen von Konoha, die nicht mehr beleuchtet waren. Selbst der Mond war nicht da, um ihr den Weg zu erhellen, nur die Sterne strahlten einsam am Himmel. Sie wollte zu Sasuke, aber zuhause würde sie ihn sicherlich nicht finden. Jeder wusste, das Sasuke sein Geburtstag alleine verbrachte und keiner wusste wo, nur Sakura. Sie hatte es eher durch einen Zufall rausgefunden. Bevor Sakura Sasuke kannte, war sie oft traurig und setzte sich nachts immer an den kleinen See im Wald, um Ruhe zu finden. Eines nachts war auch Sasuke da, erst später erfuhr sie, dass er an diesem Tag Geburtstag hatte. Sasuke wusste allerdings nichts davon. „Wusste ich es doch.“, Sakura erblickte Sasuke, wie er auf dem Steg saß und seine Füße ins Wasser hielt. Unbemerkt kam sie ihm näher, schließlich setzte sie sich neben ihn und ließ ebenfalls die Füße ins Wasser: „Ist das nicht eine trostlose Art, seinen Geburtstag zu feiern?“ Sasuke war völlig überrascht, woher wusste sie, wo er war? Stumm guckte er zu seinen Füßen: „Was willst du?“ „Lass uns mal einen Augenblick vergessen, dass du gefühlskalt bist und ich dich hasse.“ Sasuke sah sie verwundert an: „Wenn du mich hasst, wieso bist du-“ Sakura küsste ihn auf die Nase: „Halt den Mund und genieß es, deinen Geburtstag mal nicht alleine zu verbringen.“ „Das ist doch kein Geburtstag.“ „Doch. Ich hab ein Geschenk für dich, Sasuke. Allerdings kannst du es nicht sehen.“ Sasuke schüttelte den Kopf und musste leicht grinsen: „Und was soll das sein?“ Sakura machte ihm sein Stirnband ab und sofort fielen Sasuke seine Strähnen ins Gesicht, was ihn viel jünger aussehen ließ: „Du solltest nicht immer wie ein Ninja denken, dann übersiehst du das Wichtigste.“ Sie kam ihm immer näher, doch stoppte sie, bevor ihre Lippen sich berührten: „Dein Geschenk ist längst bei dir, du musst es nur noch annehmen.“ Es plätscherte und Sakuras nasse Füße hinterließen Fußabdrücke auf dem Holz des Steges zurück. „Sasuke, denk nicht, das ich dich ab heute in Ruhe lasse, ich hab grade erst angefangen.“ Dann war er wieder alleine. Sein Herz raste fast vor Aufregung, er hatte gedacht, Sakura würde ihn wieder küssen. Vorsichtig beugte Sasuke sich vor und betrachtete sein Spiegelbild auf der Wasseroberfläche. Wenn er sein Stirnband nicht umhatte, sah er wesentlich jünger aus, aber garantiert nicht wie 18. Kein kalter Blick, eher harmlos und hilflos sah er aus. In geringer Entfernung standen unbemerkt zwei verhüllte Gestalten auf einem der großen Bäume. „Was für ein Trauerkloß.“ „Was hast du erwartet? Eltern tot, der große Bruder war’s und dann taucht noch ein gutgelaunter Zwillingsbruder auf.“ „Dieses Mädchen, wer ist sie?“ „Sakura Haruno, du weißt ja.“ „Wie steht’s mit der Verlobten?“ „Ist auf dem Weg, morgen wird sie da sein.“ Der Geburtstag der Uchiha-Zwillinge verging und der nächste Tag began. Ab jetzt musste Sasuke auf sich aufpassen, ab heute konnte er jederzeit seiner Verlobten über den Weg laufen. Gelangweilt lief er durch die Straßen Konohas. Das Training war mal wieder ausgefallen und Konoha konnte er wegen seiner Verlobten nicht verlassen. „Verdammt...“, wütend kickte Sasuke einen kleinen Kieselstein weg. „Na, schon so schlechte Laune am Morgen?“ Sasukes Laune war nun am Tiefpunkt angelangt, eine sarkastische Sakura hatte ihm grade noch gefehlt. Wollte sie ihn schon wieder den letzten Nerv rauben? „Sakura, ich hab’s verstanden, bitte lass mich in Ruhe!“ Sakura lächelte: „Hast du das wirklich?“ Sasuke sah ihr direkt ins Gesicht: „Es tut mir doch leid, was zum Teufel willst du mehr?!“ „Das weißt du.“ Plötzlich hörten sie ein Surren, was die Luft zu zerreisen schien und ehe sich Sasuke versah, stand er mit dem Rücken an einer Hauswand und ein riesiger Wurfstern unter seinem Hals hinderte ihn daran, sich auch nur einem Millimeter zu bewegen. „Verdammt was soll der scheiß denn?!“, er packte an den Ring in der Mitte und wollte ihn grade ziehen, als ihm jemand mit warnender Stimmte zurief. „Pack das Ding an und ich töte dich!“ Sasuke folgte der Stimme und erblickte ein Mädchen mit langen dunkelroten Haaren, das auf ihn zulief. „Das ich nicht lache! Du und mich töten?!“, Sasuke zog an dem Stern, doch schon hatte er die schmächtige Faust des Mädchens im Bauch zu spüren. „Weißt du, ich mag es gar nicht, wenn man nicht darauf hört, was ich sage. Dabei will ich dich ja nicht unnötig ramponieren, schließlich musst du mich ja heiraten.“ Sasuke entgleisten augenblicklich alle Gesichtszüge: „Bitte was?! Ich dich heiraten? Du spinnst wohl!“ Die blutroten Augen des Mädchen blickten ihn scharf an: „Vertrag ist Vertrag, und ich stehe zum Wort meiner Familie, ganz im Gegensatz zu dir.“ Sakura musterte das Mädchen. Ihre langem Haare waren zu zwei Zöpfen gebunden, wie Naruto sie immer hatte, wenn er sich in ein Mädchen verwandelte. Die blutroten Augen strahlten, als ob sie alles wüsste und selbst die geheimsten Gedanken eines anderen kannte. „Woher sollen wir dir den glauben, dass du die Verlobte von Sasuke bist?“, fragte Sakura und stellte sich schützend zwischen sie und Sasuke. Sasuke sah Sakura verblüfft an. Fand sie das ncht seltsam? Oder wusste sie bereits davon? „Wer bist du?“ Sakura warf ihr einen nicht minderscharfen Blick zurück: „Erst antwortest du mir.“ Sie zog ihren Ärmel hoch. „Komm ruhig näher und guck es dir an!“ Sakura trat vor und betrachtete ihr Handgelenk. Auf ihren Pulsadern war ein winziger Fächer tätowiert: „Das Zeichen dafür, das ich seine Verlobte bin, man hat’s mir an meinem ersten Geburtstag verpasst! Und jetzt zu dir! Wer bist du?“ „Ich sag meinen Namen nur den Leuten, deren Name ich kenne.“ Das Mädchen wurde ungeduldig und drückte Sakura ein Kunai unters Kinn: „Tomoko, wenn du gestattest! Und jetzt rede endlich!“ Sakura grinste: „Ich bin Sakura Haruno und kenne den anderen Uchiha, der wohnt nämlich bei mir.“ Tomoko hob eine Augenbraue: „Du kannst nicht die Verlobte von Shuya sein!“ „Bin ich auch nicht. Seine Verlobte ist verschwunden.“ „Und warum mischst du dich in meine Angelegenheiten ein?!“ Sakura wehrte das Kunai ab: „Weil’s mir Spaß macht! Du entschuldigst!“ Sie riss Sasuke aus der Falle und zog ihn hinter sich her. Kapitel 9: mehr Wissen ---------------------- „Hey! Bleib sofort stehenund bring mir Sasuke wieder, du blöde Kuh!“, Tomoko rannte ihnen nach. „Ich denk nicht dran!“, rief Sakura zurück und bog mit Sasuke um eine Ecke. Tomoko rannte hinterher, aber fand die beiden in den vielen Gassen nicht mehr wieder. „Woher weißt du davon?“, fragte Sasuke und blieb nach endlosem Gerenne mit Sakura stehen. Sakura wollte grade etwas sagen, als Sasuke selber drauf kam: „Shuya, stimmts? Er weiß natürlich alles über unsere Familie!“ „Jetzt beruhig dich mal wieder! Was kann er denn dafür, das Tsunade dir das nicht erzählt hat? Soll ich dir mal was sagen? Tsunade will mir auch nichts über meine Familie erzählen, weil sie meint, das es mir eh nichts bringt, obwohl ich das seit meinem sechsten Lebensjahr wissen müsste!“ Überrascht sah er sie an: „Was ist an deiner Familie so besonders?“ „Frag doch deinen lieben Bruder, der weiß das nämlich auch, will’s mir aber auch nicht sagen!“, Sakura lehnte sich gegen eine Wand. Sasuke überlegte. Tomoko hatte sein Familienwappen auf dem Gelenk, ob seine andere Verlobte das auch hatte? „Ich muss mit Shuya sprechen. Wo steckt er?“ „Hinter dir, mein Brüderchen!“, Shuya grinste mal wieder von einem Ohr zum anderen. Sasuke drehte sich zu ihm: „Wieso tauchst du immer auf, wenn von dir die Rede ist?!“ „Du wolltest doch mit mir reden, also sprich, ich höre!“, Shuya lehnte sich zu Sakura an die Wand. „Ich will eine umfassende Erklärung von dir, was dieses ganze Chaos hier betrifft, inklusive alles, was du über unseren Clan weißt!“ „Nö.“, meinte Shuya stumpf zurück. Sasuke packte ihn am Kragen: „Bitte was?!“ „Ich sag’s dir nicht! Sakura erzähl ich ja auch nichts, das wäre doch unfair.“ „Dann erzählst du ihr auch alles, sonst nehm ich dich auseinander!“ Shuyas Blick verdunkelte sich: „Vergiss es, ich sage gar nichts, das würde eure Gesundheit gefährden.“ Sasuke holte aus und wollte zuschlagen, als sich noch jemand ins Wortgefecht stürzte: „Hört auf! Ich regle das hier jetzt!“ „Tsunade!“, Sakura ging sofort zu ihr, „Bitte, ich will endlich alles wissen!“ „Erst wenn Shuya weg ist. Ich rede mit euch, allerdings werde ich euch nicht alles erzählen können.“ Tsunade nahm beide mit und setzte sich mit ihnen in einem Hinterzimmer eines Teehauses. „Als erstes zu dir, Sakura. Du-“ „Warum sie?!“, Sasuke hatte keine Geduld mehr. „Weil du bei Sakura zuhören kannst, sie aber nicht bei dir! Also Sakura, hat Shuya dir gegenüber schon mal den Stein erwähnt?“ „Allerdings, das hat er. Und was ist damit?“, fragte Sakura neugierig. Tsunade holte einen kleinen milchig durchsichtigen Stein raus: „Als du geboren wurdest, hat man einen Teil deiner Kräfte in diesen Stein verbannt. Das musste sein, bei allen Harunos ist das sehr wichtig, weil sie die Kräfte erst viel später beherrschen können. Wenn es an der Zeit ist, kriegst du sie wieder. Dadurch siehst du auch viel jünger aus, als du eigentlich bist. Du bist 17, siehst aber eher aus wie 14.“ „Was willst du damit sagen?!“, Sakura war knallrot geworden. Aber Tsunade hatte recht. Im Gegensatz zu Ino, Hinata, Tenten und allen anderen Mädchen in ihrem Alter war sie nicht so kurvenreich. Sasuke hielt es für besser, nichts dazu zu sagen, aber ihm huschte die Antwort auf Sakuras Frage durch den Kopf. >Flach.< Würde sie das hören, würde sie ihn erschlagen, das war sicher. „Die Harunos gehören zu den ältesten Clans Konohas, älter als die Uchihas.“ Sasuke wurde hellhörig: „Was?“ Tsunade musste schmunzeln: „Ja, die Harunos gibt es länger. Außerdem hütet diese Familie ein Geheimnis, was ihre Stärke ausmacht.“ „Wann krieg ich den Stein?“ „Bald. Und jetzt lass mich bitte mit Sasuke allein.“ Sakura sah sie empört an: „Was?“ „Nicht 'was' sondern 'ja'!“, Tsunade schob sie zur Tür hinaus und wandt sich Sasuke zu, „So, jetzt zu dir. Hast du zugehört?“ Fragend sah Sasuke sie an: „Sollte ich aufpassen?“ „Ja, allerdings. Du brauchst dieses Wissen über die Harunos.“, sie setzte sich wieder und nahm sich eine Tasse Tee, „Du hast vorhin also deine jüngere Verlobte getroffen?“ „Ja und damit das klar ist, diese Furie heirate ich garantiert nicht!“, bockig verschränkte er die Arme. Tsunade nippte gelassen an ihrer Tasse: „Dann bleibt dir noch deine andere Verlobte. Wie schon gesagt, sie lebt auch in Konoha und ist im selben Alter. Allerdings darf sie entscheiden.“ >Diese Geheimnistuerei nervt echt! Wer zum Teufel ist denn jetzt die andere?!< „Hat dir Tomoko ihr Armgelenk gezeigt?“ „Sakura hat sie es gezeigt. Moment mal! Woher kennen sie ihren Namen?!“ Tsunade stellte ihre Tasse ab: „Ich weiß es halt. Hast du gesehen, was drauf war?“ „Mein Familienwappen.“ „Deine andere Verlobte hat es auch, aber an einer anderen Stelle. Bei ihr wurde es wahrscheinlich nicht mehr nachgestochen, mittlerweile dürfte es nur noch schwach zu sehen sein. Sie hat es bestimmt noch nicht mal selber entdeckt!“, jetzt lachte sie, „Es ist viel zu gut versteckt! Weißt du, ich habe es den beiden gestochen.“ „Warum sagen sie mir dann nicht ihren Namen?!“, Sasukes Geduld war mehr als nur erschöpft. Aber er wusste auch nicht, was er machen sollte, wenn er vor seiner anderen Verlobten stand. „Das hättest du wohl gerne!“, Tsunade dachte nochmals über ihr eben grad Gesprochenes nach, „Oder wohl eher nicht. Du willst ja nicht heiraten.“ Sasuke verdrehte die Augen. „Aber du musst ja! Also, als du und Shuya geboren wurdet, hat man aufgrund eines alten Beschlusses der Uchihas euch getrennt aufwachsen lassen. Shuya wuchs in Suna auf, irgendwo dort steckt auch seine Verlobte.“ „Irgendwo?! Und mich wollt ihr zwingen?!“ „Sie ist einfach verschwunden, keiner weiß so genau, wo sie steckt. Sie hat das Tattoo übrigens auf der Schulter.“ „Interessiert mich nicht. Sonst noch etwas Wichtiges über meine Familie?“ „Ja, vielleicht. Ich glaub zwar nicht, das du damit etwas anfangen kannst, aber mal sehen. Deine Eltern sollten ursprünglich nicht heiraten, aber da deine Mutter schwanger wurde, mussten die zwei heiraten.“ Sasukes Augenbraue zuckte. >Shuya hatte recht...< „Vielleicht solltest du dir ein Beispiel an deinem Vater nehmen und-“ „Das mache ich bestimmt nicht!“, wütend verließ Sasuke das Hinterzimmer. Tsunade schmunzelte: „Und dabei hast du das doch schon längst getan.“ Kapitel 10: Zickenkrieg ----------------------- >Was denkt die sich dabei?!<, Sasuke knallte seine Wohnungstür hinter sich zu, doch das Knallen blieb aus. Sofort drehte er sich um und erblickte seinen Bruder. „Mensch, welche Laus is dir denn über die Leber gelaufen, das du so schlechte Laune hast?“ „Verdammt Shuya!“ „Und Sakura!“, Shuya schob plötzlich Sakura vor sich in die Wohnung und kam selbst rein, „Hat dir Tsunade etwas erzählt, was dir nicht gepasst hat?“ „Sag du mir lieber, wo deine blöde Verlobte ist!“ „Sie ist mit ihrer Freundin durchgebrannt.“ Sasuke vielen beinahe die Augen aus dem Kopf: „Was?! Und ich soll trotzdem heiraten?!“ Shuya nickte: „Dir bleibt wohl nichts anderes übrig. Immerhin hast du zwei zur Auswahl!“ „Dann nehm du doch die eine Schreckschraube!“ Shuya winkte grinsend ab: „Nein danke, überhaupt gar keine Interesse! Außerdem weißt du doch noch gar nicht, ob die andere schlimmer ist.“ „Nehm doch beide!“ Wieder schüttelte Shuya den Kopf: „Ne, keine Interesse.“ „Hast du überhaupt Interesse an Mädchen?“, fragte Sakura ironisch. „Nein.“ Wieder began Sasukes Augenbraue verdächtig zu zucken und er fixierte Shuya mit einem musternden Blick: „Das willst du mir jetzt nicht wirklich sagen.“ Sakura sah Shuya verdattert an: „Ist das dein ernst?!“ „Ja, ich bin schwul.“, Shuya grinste, „Habt ihr damit ein Problem?“ „Ja!“, Sasuke verpasste ihm eine und warf ihn damit aus der Wohnung, „Wieso tut man mir das an?!“ Sakura schloss erstmal die Tür, auch sie war überrascht: „Ich hab mit einem schwulen Uchiha in einer Wohnung geschlafen...“ „Erwähne ihn nie wieder mit meinem Nachnamen in einem Satz!“, Sasuke hielt sie die Hände vor die Augen. „Kein Wunder, das es ihm egal war, das seine Verlobte eine Lesbe ist.“ „Darf ich jetzt wieder reinkommen?“, kam es fröhlich von draußen. „Du tust hier keinen Schritt mehr rein!“, meckerte Sasuke, >Ich brauche meine letzten Nerven noch für dieses blöde Heiratsdrama...< „Okay, kommst du, Sakura?“ Sakura schaute noch mal kurz in Sasukes schwarze Augen, die die Welt nicht mehr verstanden und wandt sich dann zur Tür. >Heute steht die Welt für uns wirklich auf dem Kopf. Aber ob nun schwul oder nicht, ist eigentlich egal, auch wenn es unerwartet kommt.<, dachte sie sich, als sie zu Shuya nach draußen trat. „Dann lass uns gehen.“ >Weltuntergang... Heute ist ein einziger Weltuntergang! Schlimmer geht’s nicht mehr!<, Sasuke packte sich aufs Bett und seufzte. Was sollte er jetzt tun? Tomoko war die Hölle, aber er wusste auch nicht, wer seine andere Verlobte war. „Ein anderer starker Clan in Konoha... Na Klasse... Außer den Hyugas gibt’s doch keine anderen und Hinata heirate ich bestimmt nicht.“ Am nächsten Tag wachte Sasuke aus seinem unruhigen Schlaf auf. Müde setzte er sich auf und fuhr sich durch sein verstrupptes schwarzes Haar. „Sasuke!“ Irgendjemand hämmerte wie von Sinnen gegen seine Wohnungstür, vor Schreck wäre er beinahe aus dem Bett gefallen. „Man was soll der Krach?!“, brüllte Sasuke zurück und griff nach seinem T-Shirt. „Mach sofort die Tür auf!“ Jetzt blieb ihm fast das Herz stehen, er erkannte die Stimme – Tomoko! Schnell schlüpfte er in seine Hose und zog seine Schuhe an. „Ich trete gleich die Tür ein!“ Sasuke öffnete seine Balkontür und machte sich aus dem Staub. Sollte sie doch die Tür eintreten, er war auf jedenfall nicht mehr da! >Verdammt, ich hab mein Stirnband vergessen!< „Blöde Kuh!“, er landete in der Hauptstraße Konohas, direkt vor einem Mädchen mit rosa Haaren. „Was hast du gesagt?!“, Sakura wollte ihm mal wieder eine verpassen, aber mittlerweile wich Sasuke ihren überraschenden Schlägen mit Leichtigkeit aus. „Dich mein ich doch nicht!“ „Aber mich oder was?!“ Sakura sah fragend an Sasuke vorbei und erkannte Tomoko. „Das ist allerdings eine blöde Kuh.“, sie wandt sich wieder an Sasuke, „Hast du sie verärgert?“ Sasuke drehte sich um und tat ein paar Schritte hinter Sakura: „Vielleicht. Ich geh dann mal!“ Sasuke rannte davon und Tomoko ihm hinterher. Sakura stürzte hinterher, so leicht sollte Tomoko Sasuke nun auch nicht kriegen! Auf dem Übungsplatz hatte Tomoko Sasuke eingeholt und hielt ihm ein riesiges Kunai unter den Hals. „Du magst große Waffen, oder?“, Sakura piekste Tomoko die kleinere Version in die Seite, „Ich speziell find die Kleinen besser und jetzt lass uns kämpfen!“ Tomoko ließ von Sasuke ab und drehte sich zu Sakura: „Wieso? Etwa wieder aus Spaß? Das kauf ich dir nicht ab!“ „Du hast recht, aus Spaß mach ich das nicht. Sasuke ist mir viel schuldig und wie soll er das je abarbeiten, wenn du ihn heiratest? Ich könnte mir vorstellen, das er bei dir dann nicht mal mehr vor die Tür dürfte.“ „Korrekt.“ Sasuke sah Sakura von hinten an. „Sakura ich kann mich auch alleine-“ „Sei still Sasuke.“ Sakura stürzte sich mit Tomoko ins Gefecht und beide schenkten sich nichts. Durch das Geschrei der beiden wurde Naruto auf den Plan gerufen, der dem ganzen Spektakel interessiert zusah. „Sasuke was ist denn hier los?!“, Naruto stellte sich zu Sasuke, der ebenfalls gebannt den beiden Mädchen folgte. „Die prügeln sich wegen mir.“, sagte er knapp. „Wegen dir? Wer ist denn das andere Mädchen?“ „Seine Verlobte.“, Shuya kam ebenfalls dazu. Naruto klappte die Kinnlade auf: „Du hast eine Verlobte?“ „Man meine Familie hat das nach meiner Geburt arrangiert, was kann ich denn dafür?“ „Und warum kämpft Sakura dann? Ich dachte, sie mag dich nicht mehr.“, Naruto setzte sich auf einen Stein und sah den Mädchen weiter zu, die grade nebenbei ein paar Bäume zu Fall brachten. „Sie sagte, ich sei ihr noch viel schuldig.“ „Bist du ja auch!“ „Wieso?“, Shuya setzte sich dazu. Sasuke zuckte mit den Schultern:„Keine Ahnung. Seitdem sie einmal krank war, hasst sie mich und alle anderen hacken auf mir rum, ich sei ihr die Welt schuldig.“ „Bist du ja auch!“ Sasuke packte Naruto am Kragen: „Du sagst mir jetzt endlich, was in diesen verdammten vier Tagen mit ihr passiert ist, sonst-“ „Na warte!“ Sakura landete vor Naruto und Sakura und nahm sich kurzerhand Sasukes Wurfsterne. Tomoko stürzte sich auf sie und landete mit Sakura auf dem Boden, Sakura aber warf einen der Sterne und Tomoko sprang von ihr weg. „Du hast Sasuke doch gar nicht verdient!“, schrie Tomoko Sakura an. „Ach aber du oder was?!“ „Weißt du was? Mir ist es zu blöd, mit dir zu kämpfen! Pass mal auf!“, Tomoko machte blitzschnell unglaublich viele Fingerzeichen und sprach etwas, was keiner verstand. Mit dem letzten Fingerzeichen zeigte sie auf Sasuke und schrie: „Katsu!“ Um Sasuke bildeten sich leuchtende Wolken und ein großer Wind fegte um ihn rum. Naruto und Shuya flogen von ihm und Sasuke wurde schwarz vor Augen. Kapitel 11: Ein Mädchen sein ---------------------------- "Diese Mädchen..." "Haruno geht ja noch, aber Tomoko übertreibt wirklich." "Sie will halt ihr Ziel erreichen, was spricht dagegen?" "So etwas zum Beispiel?" "Ach, das ist doch halb so wild. Eine gute Erfahrung für den Uchiha. Und wenn es klappt, haben wir weniger Arbeit." >Was ist mit mir passiert?<, Sasuke war so komisch zumute. Tomoko lachte, sie war mit ihrem Werk mehr als zufrieden: „So wirst du bleiben, bis du dich in mich verliebt hast!" Mit ihrem gehässigen Lachen auf den Lippen verschwand sie. Sakura rannte zu Sasuke, der zusammen gezogen auf dem Boden lag: „Sasuke!" Naruto und Shuya kamen auch wieder auf die Beine und glaubten fast ihren Augen nicht. "Sagt mir bitte, das ich halluziniere...", Sakura fiel vor Sasuke auf die Knie. Sasuke öffnete die Augen. Irgendetwas stimmte hier nicht, er fühlte sich anders als zuvor. "Sakura, er ist- er ist-" Sakura hielt Naruto den Mund zu: „Sag's besser nicht!" Sasuke setzte sich auf und hielt sich den Kopf: „Was war das denn?“ >Ist das meine Stimme?!<, er sah an sich hinunter und konnte einfach nicht fassen, was Tomoko mit ihm angestellt hatte. Seine Klamotten waren ihm viel zu groß geworden und darunter zeichneten sich zierliche Kurven ab. Sein Shirt hing ihm von der rechten Schulter und gab einen pikanten Ausschnitt frei. Sakura beobachtete Sasuke mit großen Augen, unfähig etwas zu sagen. Sasuke hingegen holte tief Luft und schrie: „Macht das sofort rückgängig!“ „Beruhig dich Sasuke! Ganz ruhig!“, Sakura drückte ihn zu Boden und beugte sich über ihn. „Wie soll ich mich beruhigen?! Sie hat mich in ein Mädchen verwandelt!“ „Aber in ein sehr Schönes.“, bemerkte Shuya knapp, „Du hast sogar mehr Oberweite als Sakura.“ „Halt die Klappe!“, schrien Sakura und Sasuke gleichzeitig. „Ich glaube wir verschwinden besser!“, Naruto zog Shuya hinter sich her. „Ich glaubs nicht...“, Sasuke hielt sich die Hände vor das Gesicht, das war einfach zu viel für ihn! „Sasuke...“, Sakura sah auf den Uchiha runter und betrachtete ihn. Sie spürte, dass sie auf einem schmächtigen Becken saß und da nichts mehr in der Hose war. „Geh bitte von mir runter.“, Sasuke stemmte sich auf die Unterarme. Das Mädchen stand auf und reichte ihm eine Hand. Sasuke nahm sie dankend an und Sakura zog ihn hoch, doch hielt sie abrupt in der Bewegung inne. „Ähm.. Ja.. Du bist, ähm, viel dünner...“ Sasuke war die Hose runter gerutscht, nur die Shorts hatte er noch zu fassen bekommen. „Keine Sorge, jetzt kann ich dir sowieso nichts abgucken.“, Sakura zog ein kleines dünnes Seil aus ihrer Tasche, „Nimm das erstmal als Gürtel.“ Sasuke reagierte aber gar nicht darauf. Er sah sich diese dünnen Beine an, auf denen er stand. Sakura drückte ihm das Seil in die Hand und Sasuke fasste sich wieder. Nachdem die Hose fester saß, formte er Fingerzeichen für das Jutsu der Verwandlung, doch es passierte nichts. Stattdessen fiel Sasuke erschöpft in Sakuras Arme. Er war in diesem Zustand einen Kopf kleiner als Sakura und so nahm sie ihn huckepack. „Ich will nicht mehr...“, flüsterte er ihr ins Ohr. „Jetzt beruhig dich mal, es wird schon wieder!“ „Nein, wird es nicht. Hast du nicht gehört, was sie gesagt hat?“ „Das du dich verlieben musst, wo liegt das Problem?“, Sakura lief mit ihm einen verlassenen Weg nach hause, sie wollte ihm nicht auch noch die Blicke der anderen Menschen antun. „Lass mich runter!“, Sasuke lief alleine weiter, „Du verstehst es nicht.“ Sakura rannte ihm nach: „Ich verstehe sehr wohl! Dieser Bann, der auf dir liegt, kann nur kontrollieren, ob du dich verliebst, aber nicht, in wen du dich verliebst! Also kann die dumme Gans dir gar nichts!“ Sasuke seufzte und sah wieder an sich runter: „Ich will kein Mädchen sein!“ „Du solltest es schätzen, die Erfahrung zu machen, ein Mädchen zu sein.“ „Mir ist schlecht...“, Sasuke setzte sich hin. „Ähm... Nur schlecht?“ „Nein verdammt!“, er hielt sich den Bauch. „Sag bloß nicht, dir tut's im Unterleib weh...“ „Tut es aber!“ Sakura hielt sich die Stirn: „Das ist auch für mich zu viel. Wir müssen schnell zu mir nach hause!“ „Wieso?“ „Frag nicht, ich sag's dir, wenn wir da sind.“ „Was?“, fragte Sasuke kleinlaut. Sakura hatte ihm grade erklärt, das er anscheinend seine Regel bekam. „Das meinst du doch jetzt nicht wirklich!?“ Sakura nickte: „Doch.“ „Und jetzt?“ Sakura überlegte und Sasuke sah ihr dabei mehr als ungeduldig zu. >Wie lange hat man denn die Regel? Und wie lange werd ich ein Mädchen bleiben?!< „Sakura?“ „Hm?“ Sasuke blickte verstört auf seine Hose, jetzt gab es keinen Zweifel mehr daran, das er seine Tage hatte. Sakura seufzte und musste lächeln: „Jetzt musst du duschen gehen.“ Sasuke sah sie mit einem tödlichen Blick an, aber so als Mädchen sah das eher niedlich aus. „Ich kann doch nichts dafür!“ „Doch! Hättest du dich nicht mit dieser Furie angelegt, hätte ich jetzt noch etwas in der Hose!“ Sakura fing an zu lachen. „Ich finde das gar nicht witzig!“ „Weiß ich!“, lachte Sakura weiter, „Aber duschen musst du jetzt!“ „Ich will nicht.“ „Ich hol dir auch einen Bikini, dann siehst du ja nichts!“, bot sie ihm an, „Und dann musst du wohl Bekanntschaft mit Tampons machen.“ „Mit was?“ Kapitel 12: Was war passiert? ----------------------------- Eigentlich dachte Sasuke, der Tag könne gar nicht mehr schlimmer werden, aber jedes Mädchen wusste, die Regel war immer das goldene Sahnehäubchen, die alles verschlimmern konnte. Wenigstens hatte Sakura Shuya vorübergehend bei Naruto einquartiert, so hatte er immerhin vor ihm Ruhe. Nachdem Sasuke endlich in passenden Klamotten an Sakuras Küchentisch saß, ließ er seinen Kopf auf die Tischplatte knallen: „Mir ist kotzübel...“ „Ja ja...“, Sakura kam in die Küche und holte etwas aus dem Schrank, „Nimm die hier, die helfen.“ Sasuke sah sie verbittert an: „Weißt du eigentlich, wie weh das tut?!“ „Blöde Frage Sasuke!“, Sakura gab ihm die Tablette und ein Glas Saft. Sasuke schluckte die Tablette und lehnte sich zurück. Sakura hatte ihm eine schwarze Jeans mit Taschen an den Seiten und ein blaues T-Shirt in seiner Größe gegeben. „Jetzt kann ich nicht mal trainieren...“ „Könntest du schon, auch mit der Regel, nur würden sich viele wundern...“ „Danke dass du es betonst!“ „Hey! Werd ja nicht zur Zicke!“ „Ich bin keine Zicke!“ „Doch und zwar eine Weibliche!“, Sakura stupste ihm gegen die Nase, „Hör auf zu meckern und verlieb dich besser, sonst bleibst du so!“ Sasuke sah sauer zur Seite. Sakura setzte sich auf den Tisch neben ihm: „Der Bann reagiert bestimmt darauf, wenn du ein totales Gefühlschaos in dir hast.“ „Hab ich aber nicht.“ „Dann veranstalten wir halt eins!“, ohne Vorwarnung stürzte sie sich auf Sasuke und küsste ihn. Doch die gewünschte Reaktion blieb aus und Sasuke guckte Sakura nur mit fragenden Augen an. „Hmm, das reicht wohl nicht.“, Sakura setzte sich wieder auf ihren Platz zurück, „Tja, dann...“ „Komm nicht auf falsche Gedanken!“, Sasuke war rot im Gesicht, es war schon was ganz anderes, als Mädchen von einem Mädchen geküsst zu werden. „Wieso nicht? Erinnere dich mal, wer über mich hergefallen ist.“ Sasukes Blick verdüsterte sich: „Das war ein Ausrutscher!“ „Nein, ich würd eher sagen, das war ein nicht ausgelasteter Sasuke!“, sie kicherte, aber verstummte dann, „Ich wollte schon die ganze Zeit wissen, ob du mich in dieser Nacht geliebt hast, oder ob du es tust.“ „Das siehst du doch.“ „Vielleicht solltest du es dir dann anders überlegen. Du kannst doch nicht nur deinen Spaß dabei gehabt haben.“ „Wieso nicht?“ Sakura funkelte ihn böse an:„Pass auf was du sagst.“ Sasuke seufzte: „Ich dachte, du hasst mich? Ich versteh sowieso nicht, warum du nichts dagegen hattest. Was war jetzt eigentlich in den vier Tagen, als du krank warst, passiert?“ Sakura wich seinem Blick aus. „Sag’s mir! Wenn ich mich bei dir für irgendwas entschuldigen muss, muss ich auch wissen, für was.“ Leicht zitternd wollte Sakura aufstehen, aber Sasuke stellte sich vor sie: „Auch wenn ich jetzt kleiner bin, festhalten kann ich dich.“ „Weißt du noch, was du zuletzt zu mir gesagt hattest?“, Sakuras Blick wurde kalt, „Sakura, deine Leistung ist einfach nur erbärmlich!“ Sie hatte sogar den kalten Ton von Sasuke getroffen. Sasuke schaute zu Boden: „Das tut mir leid, ich war einfach nur sauer.“ „Willst du wissen, was passiert ist, nachdem ich davon gelaufen bin? Ich hab mich tieftraurig in meine Wanne mit eiskaltem Wasser gelegt und wäre beinahe ertrunken, hätte sich Naruto nicht Sorgen gemacht und Ino vorbeigeschickt.“ Sasuke umfasste sie und drückte sich an sie:„Das wollte ich nie.“ Sakura genoss die Umarmung: „Aber lieben tu ich dich immer noch.“ Verwundert sah Sasuke sie an: „Und warum ärgerst und nervst du mich in einer Tour?“ „Ich musste mich doch rächen.“, Sakura musterte ihn, „Du siehst echt niedlich aus als Mädchen!“ „Rrh!“, Sasuke stapfte sauer aus der Küche. „Ach Sasuke!“, Sakura ging ihm lachend nach. Vier Tage vergingen und Sasuke war glücklich strahlend mit der Regel durch. „Herrlich! Keine Schmerzen mehr!“ „Mensch jetzt krieg dich mal wieder ein! So schlimm war’s nun auch nicht, ich hab die seit vier Jahren jeden Monat.“ „Oh Gott ich würd mich erschießen.“, Sasuke legte sich auf Sakuras Sofa lang. Vorher hätte das nicht gepasst. „Sieht ja so aus, als ob du dich gut an deinen neuen Körper gewöhnt hast.“ „Du bist so was von gehässig!“, Sasuke wollte sich auf sie stürzten, aber da er ja viel schwächer war als sie, überwältigte Sakura ihn und saß auf seinem schlanken Becken. „Das solltest du nicht versuchen Mäuschen!“, Sakura kitzelte Sasuke an den Seiten, der krampfhaft versuchte, sich zu befreien, als es klingelte. Sakura stand auf und ging an die Tür, Sasuke folgte. „Hallo Sakura-chan!“ „Naruto...“, Sasuke war nicht sonderlich von seinem Besuch angetan. „Na, wie sieht’s bei dir aus, Schwesterchen?“, Shuya lugte Naruto über die Schulter. „Sakura, mach bitte die Tür zu!“, Sasukes Augenbraue zuckte mal wieder. „Ach Sasu-chan!“, Shuya legte einen Arm um Sasukes Tallie und piekste ihn in den Bauchnabel, „Willst du denn nicht mal auf die Straße? Ich wette, es gibt eine Menge Jungs, die dir nachsehen würden!“ „Lass mich los!“, Sasuke wollte Shuya wegdrücken, aber das klappte auch nicht. „Shuya, lass ihn in Ruhe!“ „Wohl eher sie!“ Sakura zog Sasuke hinter sich:„Bis er wieder ein er ist, steht er unter meinem Schutz, also leg dich nicht mit mir an!“ „Ich brauch deine Hi-“ Sakura hielt ihm den Mund zu und wandte sich an Naruto: „Was wollt ihr?“ „Ähm- Nichts?“, meinte Naruto grinsend, „Wie stets mit Sasukes Verliebtheit?“ „Wie du siehst, unverändert. Wenn ihr entschuldigen würdet!“, Sakura schob die zwei aus der Tür, „Ich hab grad keine Nerven für euch!“ „Aber Saku-“ „Tschau Tschau!“, und mit einem Grinsen ließ sie die Tür ins Schloss fallen. „Ich brauch keine Hilfe Sakura!“, Sasuke verschränkte die Arme, „Ich kann gut auf mich selbst aufpassen.“ Sakura stellte sich ganz nah vor Sasuke, der an der Wand lehnte: „Kannst du das wirklich?“ Sie ergriff seine schmalen Handgelenke und drückte sie links und rechts gegen die Wand. Sasuke versuchte sich zu befreien, aber mit diesem Körper war er machtlos. „Es wird langsam Zeit für dich.“ „Sakura- nein-“ „Sch! Du sollst jetzt nicht denken! Schließlich willst du doch wieder ein Junge werden, oder?“ Sasuke nickte und Sakura küsste ihn sachte. Kapitel 13: Verliebt?! ---------------------- Müde drehte sich Sasuke zur Seite und spürte mal wieder deutlich seine Oberweite. Tag acht begann und er hatte Zweifel an Sakuras Theorie, dass er sich nur verlieben musste. Neben ihm lag Sakura, die noch tief und fest schlief. Leise rückte er näher an sie. Wie würde er sich jetzt wünschen, wieder er selbst zu sein. >Ich weiß nicht, ob ich sie liebe...<, sachte strich er ihr über die Wange und betrachtete sie. Sakura hatte ein weißes Top und eine rosa Hotpants an und ihre Haare langen zerstreut um sie herum. Ihre damalige gemeinsame Nacht war schön, sie war das Beste, was ihm passieren konnte und doch war Sasuke sich nicht sicher. Wieder betrachtete er sie und als ob sie seine Blicke spüren konnte, wandt sie sich von ihm ab und drehte ihm den Rücken zu. Sasuke seufzte. Doch dann fiel ihm etwas hinter Sakuras Ohr in Auge. „Was ist...“, Sasuke sah es sich näher an und traute seinen Augen nicht. „Was ist los?“, Sakura drehte sich wieder zu Sasuke, der sich über sie auf die Ellenbogen gestemmt hatte. Sasuke küsste sie ohne Vorwarnung, was Sakura irritierte: „Was sollte das jetzt?“ „Weiß-“, Sasuke stoppte. Sein Herz begann zu rasen und es warf ihn auf den Rücken, als ihm ein stechender Schmerz durchfuhr. „Sasuke, was hast du?“, fragte Sakura panisch, als sie merkte, das endlich das eingetreten war, was sie die Tage vorher bezweckt hatten. Sasuke atmete wieder flacher: „Bin ich wieder...?“ Voller Hoffnung packte er sich auf die Brust, wo alles flach war. „Ich bin kein Mädchen mehr!“, vor Freude sprang er auf. „Hey! Was hast du eben bei mir geguckt?“ Sasuke setzte sich wieder hin: „Ähm... Nichts!“ „Lüg nicht!“ „Du kannst es eh nicht sehen.“, meinte Sasuke selbstsicher. Sakura packte ihn an der Hand und zog ihn ins Bad: „Wozu gibt’s Spiegel?!“ „Sakura, das ist wirklich keine gute Idee, bitte lass es.“ „Wenn ich es nicht sehen kann, muss es ja irgendwo am Hinterkopf sein...“, sie stand vorm großen Spiegel und schaute dadurch in den Kleineren, den sie hinter sich in der Hand hielt. „Was ist das denn da für ein schwarzer Fleck?“ Beim genaueren Betrachten viel ihr der Spiegel aus der Hand: „Oh mein Gott!“ Sasuke klatschte sich die Hand in Gesicht: „Und ich sag noch lass es sein.“ Hinter Sakuras Ohr verbarg sich 17 Jahre lang ungesehen ein kleiner Fächer, der nun seinen großen Auftritt haben sollte. „Beruhig dich bitte Sakura!“, Sasuke hob die Hände und lächelte unschuldig. Sakura drehte sich zu ihm um: „Du! Du hast dich in mich verliebt!“ Sasukes Lächeln erstarb: „Was?“ Sakura grinste: „Du bist wieder ein Kerl, du musst dich also verliebt haben und mit wem hast du den die letzten Tage verbracht?“ Sasuke machte keine große Umschweife um seine Antwort: „Mit dir?“ „Und?“, Sakura sah ihn hoffnungsvoll an, als plötzlich die Wohnungstür krachend aus den Angeln flog. „Haruno!“ „Ähm, ist das unsere Gewitterziege?“ Sasuke lugte um die Ecke und zog den Kopf schnell wieder zurück: „Ja.“ Wutentbrannt stürmte Tomoko ins Bad zu den beiden, wo beide in Unterwäsche standen. Wenigstens hatte Sasuke auch im weiblichen Zustand Boxershorts und T-Shirt getragen, so dass er nicht in Mädchenklamotten da stand. „Wie konntest du blöde Kuh nur?!“ „Was hab ich denn getan?“, fragte Sakura unschuldig. „Du hast mir meinen Verlobten ausgespannt!“ „Deiner?“ Tomoko sah sie herablassend an: „Willst du etwa behaupten, er wäre deiner oder was? Das ich nicht lache!“ „Bin ich aber.“ Tomokos Blick wanderte verwirrt zu Sasuke: „Was?“ Sasuke drehte Sakura mit dem Rücken zu Tomoko und zeigte ihr den Fächer hinter Sakuras Ohr: „Ich kann auch sie heiraten.“ Tomokos giftiger Blick nagelte Sakura fest: „Ich war aber an erster Stelle!“ „Falsch.“ Die drei drehten sich um. „Tsunade, du Miststück!“, meckerte Tomoko los, „Ich hab dich schon immer gehasst!“ „Vielen Dank. Das ändert aber nichts daran, das Sakura schon vor ihrer Geburt mit Sasuke verlobt war, du bist jünger als sie.“ „Das stimmt nicht! Ich werde Sasuke heiraten und wenn es das Letzte ist, was ich tue!“, Tomoko warf ein Kunai zu Sakuras Füßen, „Morgen früh um sechs Uhr auf dem Übungsplatz werde ich dich kalt machen!“ Tomoko zog sauer von dannen und ließ die anderen zurück. „Sag mal Sasuke, hattest du nicht gesagt, du würdest es deinem Vater auf keinen fall gleich tun?“, Tsunade schüttelte lachend den Kopf. Sasuke sah sauer weg: „Ich hab gar nichts meinem Vater gleich getan!“ „Was soll er getan haben?“, fragte Sakura neugierig. Tsunade winkte ab: „Nach deinem Kampf mit Tomoko.“ „Okay.“, entgegnete Sakura beleidigt. „Und Sakura...“ „Was noch?“ Tsunade hielt ihr den kleinen weißen Stein hin: „Den wirst du brauchen.“ Sakura wollte ihn grade nehmen, als Sasuke Tsunade den Stein aus der Hand riss. „Sasuke was soll das?!“, Sakura wollte ihm den Stein wegschnappen, aber Sasuke hielte den Stein hoch:„Nein.“ „Sasuke, gib ihr den Stein zurück.“ „Ich denk nicht im Traum daran!“ Sakura trat ihm mit herzlicher Gewalt auf den Fuß, sodass er den Stein fallen ließ und Sakura ihn aufsammelte: „Danke! Mach dir keine Sorgen, du bist bestimmt stärker als ich, auch wenn ich diese Kräfte wieder habe.“ „Darum geht es doch gar nicht!“, gab Sasuke zurück und bedauerte seinen schmerzenden Fuß. „Is mir jetzt auch egal, ich will meine Kräfte testen!“, voller Enthusiasmus wollte sich Sakura auf den Übungsplatz stürzen, als Sasuke sie fest hielt: „So gehst du mir nicht raus!“ Sakura sah an sich runter und grinste ihn dann an: „Wieso nicht? Ich dachte, du liebst mich nicht? Kann dir doch scheiß egal sein!“ „Ist es mir aber nicht!“ Tsunade verließ die Wohnung, während die beiden sich weiter stritten. „Sie können sich echt nicht entscheiden.“ „Erst vergöttert sie ihn, dann hasst sie ihn und jetzt weiß sie nicht, was sie tun soll, wo sie nun weiß, das sie die erste Verlobte ist.“ „Es war von Anfang an ein Schwieriges, ihn zu verheiraten.“ „Ich verstehe immer noch nicht, wie der andere Zwilling es geschafft hat, seine Verlobte loszuwerden.“ „Tja, das sind die Uchihas. Aber Haruno wird noch ein Problem. Wenn sie ihre Kräfte hat, könnte sie sich stark verändern.“ „Das hat er wohl auch gewusst, aber den Stein hat sie jetzt.“ „Er wird nicht aufgeben, ich wette, er wird ihr den Stein stehlen.“ Kapitel 14: Tomokos letzter Streich ----------------------------------- „Sasuke, kommst du?“ „Hm?“, Sasuke stand am Fenster und schaute zu einem entfernten Dach. Sakura stellte sich hinter ihm und folgte seinem Blick: „Was hast du gesehen?“ „Falsche Frage.“ Sakura sah ihn fragend an. „Was sehe ich.“ „Was siehst du denn? Da ist doch nichts!“ Sasuke verschärfte seinen Blick: „Sie sind weg, sie haben dich bemerkt.“ „Wer war denn da?“ „Anbu.“ „Was? Wieso spionieren die uns nach?“ „Kontrolle ist besser als Wissen.“ „Och Sasuke, musst du in Rätseln sprechen?“, nörgelte sie und betrachtete ihren Stein, „Ich bin gespannt, wie ich aussehe, wenn ich die Kräfte aufgenommen habe.“ Sasuke drehte sich um und entriss ihr den Stein: „Ich finde, du solltest ohne diese Kräfte kämpfen.“ „Gib den Stein wieder her! Ich hab ein Recht darauf!“ „Nicht jetzt.“ „Warum nicht?! Es gibt keinen Grund, der dagegen spricht, eher tausende dafür!“ „Einer spricht dagegen.“ „Welcher? Du machst mich krank mit deiner Geheimnistuerei! Du willst bloß nicht, das ich stärker werde als du!“, Sakura holte mit der Hand aus, als Sasuke sie in seine Arme zog: „Es ist zu gefährlich und das nicht nur für dich.“ Sakura drückte sich von ihm: „Du spinnst doch! Du bist dir wohl nie einig! Erst bin ich nur eine nervende Ziege, dann bin ich gut genug fürs Bett, dann gut genug, um dir zu helfen und ganz plötzlich willst du über mein Leben bestimmen, wo du mir immer noch nicht gesagt hast, ob du mich liebst?!“ „Hab ich gesagt, dass ich dich nicht liebe?“ Sakura wollte sich losreisen, aber Sasukes Griff war eisern. „Du Mistkerl!“, schrie sie ihn an und brach vor Wut in Tränen aus, „Ich steh immer im Schatten der anderen! Ich bin immer die Schwächste und sehe aus, als ob ich noch Anwärter wäre! Wieso willst du mir das verbieten, was mir wichtig ist, was mir zusteht?!“ Sie rangelte mit Sasuke und schlug ihm dabei den Stein aus der Hand, der auf dem Boden klirrend in zwei Teile brach. „Nein!“, Sasuke stellte sich schützend vor Sakura, aber es half nichts. Ihre Kräfte schwebten in weißen Nebelschwaden aus dem Stein und in Sakura. Sakura krümmte sich vor Schmerzen und hielt sich den Bauch: „Warum tut das so weh?“ „Sakura...“, Sasuke hielt sie im Arm, während sich Sakura veränderte. Ihre Haare wurden ein ganzes Stück länger und auch ihr Körper wandelte sich mehr zu dem einer jungen Frau. „Sakura?“, Sasuke strich ihr den Pony aus dem Gesicht. Sakura atmete flach aus: „Was ist mit mir...?“ Sasuke seufzte: „Wieso hast du nicht auf mich gehört?“ Sakura blinzelte: „Sehe ich denn so schlecht aus?“ „Nein, aber-“ „Ha! Wusste ich es doch, du liebst mich!“ „Sakura!“ Sakura zuckte zusammen, verschreckt sah sie Sasuke an. >Was hat er denn?< „Verdammt...“, Sasuke setzte sich mit ihr hin und fühlte ihren Bauch. >Das ist doch viel wichtiger.< „Hey, was soll das?!“ „Psst!“, Sasuke konzentrierte sich und nach einigen Sekunden atmete er erleichtert auf. „Was zum Teufel sollte das grade?! Musst du erst kontrollieren ob ich heile geblieben bin oder was?!“ „So ähnlich.“, Sasuke stand auf, „Pass morgen gut auf. Ich werde da sein.“ Sakura hörte nur noch das Klacken der Tür, die ins Schloss fiel und blieb alleine zurück. >Was hat er damit gemeint?< Am nächsten Morgen zog sich Sakura einen kurzen weißen Hosenrock mit rotem Oberteil an. Wie lange die Teile im Schrank gelegen hatten, weil sie ihr zu groß gewesen waren. Nun betrachtete sie sich mit ihnen zufrieden im Spiegel. „Ich werde gewinnen!“ „Wo bleibt die lahme Ente denn?“, Tomoko stand mitten auf dem Übungsplatz. „Halt die Klappe du dumme Tuse!“, meckerte Naruto zurück, der mit Sasuke, Shuya und noch einigen anderen am Rand saß. „Du hast hier gar nichts zu melden!“ „Hat er wohl!“ Tomoko sah über den Platz und erblickte Sakura. „Schließlich will er Hokage werden!“, sie grinste. Alle bis auf Sasuke starrten sie an. „Sag mal Sakura, hast du dir einen Schummel-BH zugelegt?“, fragte Ino und musterte sie, als sie auch die beträchtliche Haarlänge bemerkte, „Du kannst nicht Sakura sein!“ „Ist sie aber.“ Ino sah zu Sasuke: „Woher willst du das denn wissen?“ „Weißt du es denn noch nicht?“, Shuya grinste hinterhältig. „Was denn?“ „Sasuke hat Sakura vor ein paar Wochen verna-“ Weiter kam Shuya nicht, da Sasuke ihm eine ordentliche Kopfnuss verpasst hatte und er nur noch Sterne sah. „Was hat Sasuke?!“, schrien Ino, Shikamaru und Naruto wie aus einem Munde. „Nichts hab ich!“, Sasukes Augenbraue zuckte, woher wusste der Idiot das eigentlich?! „Tomoko, willst du nicht lieber gehen? Noch hast du die Chance dazu!“, riet Sakura ihr schadenfroh. „Und wovon träumst du nachts?!“ „Hmm.“, Sakura grinste, „Was denkst du wohl? Komm ich überhaupt zum träumen? Oder kann ich im Gegensatz zu dir meine Träume leben?“ „Sasuke, was hast du mit ihr angestellt, sie macht mir Angst!“, meinte Naruto, der Sakura noch nie so erlebt hatte. „Nichts, was schlimme Folgen hat.“ Er war zufrieden. Sogar mehr als das, Sakura erfüllte ihn mit Stolz, ohne das sie oder jemand anders wusste, warum. >Nur Tsunade weiß es und so soll es erstmal bleiben.< Tomoko war stinksauer: „Du Miststück! Bist nicht verheiratet, nicht mal 18 und hast schon deine Würde verloren, wie niederträchtig!“ Sie holte wieder ihre beiden riesigen Wurfsterne hervor und griff Sakura frontal an. Sakura wich mit Leichtigkeit aus und attackierte Tomoko von hinten mit einem langen Schwert. Grade so schaffte sie es, der Klinge auszuweichen, aber für ihre Haare gab es keine Rettung mehr, Sakura hatte sie auf Schulterlänge gekürzt. „Ah! Was fällt dir ein?!“, Tomoko drehte sich um, doch Sakura war bereits verschwunden. „Wo ist sie?“, Naruto sah sich um, Sasuke hatte sie schon gefunden und auch Shuya, der wieder aufrecht saß, konnte durch sein Sharingan sehen, wo Sakura steckte. „Sie ist echt schnell.“ Sasuke nickte: „Sie greift wieder an.“ Sakura ließ einen ganzen Regen aus Kunais und Wurfsternen auf Tomoko hinab prasseln, die nach wenigen Sekunden Zuflucht unter einem Baum suchte. „Willst du dich verstecken?“, Sakura hielt ihr die Klinge ihres Schwertes an den Hals, „Jetzt bist du schneller besiegt, als du gedacht hattest, was?“ Tomoko wagte kaum zu atmen: „Du hast ihn trotzdem nicht verdient!“ „Und wie ich das habe! Im Gegensatz zu dir bin ich schon seit über zehn Jahren hinter ihm her, und du? Du tauchst vor ein zwei Monaten auf und willst ihn heiraten.“ „Vertrag ist Vertrag!“ „Ja, und Gott sei Dank habe ich auch einen mit ihm. Und jetzt verschwinde, du bist hier nicht mehr willkommen!“ „Sie war nie willkommen Sakura!“, rief Naruto rüber. „Wo er recht hat, hat er recht!“, lachte Sakura. Tomoko aber wollte nicht einfach so von dannen ziehen, ihrer Meinung nach hatten alle hier Zusehenden eine Strafe verdient. „Ihr werdet alle eine gerechte Strafe bekommen!“, wieder formte sie mit ungeahntem Tempo Fingerzeichen und schrie, „Katsu!“ Sie richtete ihren Bann, mit dem sie auch Sasuke einige höllische Tage verpasst hatte, auf die Jungs, die am Rand saßen. Zu allem Übel lief auch noch Neji am Übungsplatz hinter den anderen vorbei und alle verschwanden in einer großen leuchtenden Wolke. Wie damals kam Wind auf und gab die Sicht wieder frei. „Viel Spaß noch!“, sagte Tomoko gehässig und verschwand schließlich. Kapitel 15: Die Anbus --------------------- „Was sollte den das jetzt?!“, Shikamaru setzte sich auf, zu Sasukes Überraschung aber immer noch als Junge. Ihm hatte es zum Glück nicht noch mal erwischt. Sasuke sah sich weiter um. Auch Naruto war noch ein Junge, Shuya hingegen sah aus wie er vor zwei Tagen. Naruto sah Shuya an und lachte: „Du bist ja ein Mädchen!“ Ino lachte ebenfalls: „Das sieht echt genial aus! Ich hätte das zu gerne mit Sasuke gesehen!“ „Sasuke war bis vor zwei Tagen ein Mädchen.“, gab Shuya mit seiner nun zarten Stimme zurück, „Aber im Gegensatz zu ihm finde ich das ganz witzig!“ „Ach halt doch die Klappe Shuya.“, Sasuke sah plötzlich aus den Augenwinkel eine Person hinter ihnen liegen, „Wer ist denn das?“ Sasuke vielen beinahe die Augen aus dem Kopf. „Was hast du denn?“, fragte Ino. Sasuke zeigte wortlos auf Neji, der hinter ihnen auf dem Boden lag. Sakura hatte Neji ebenfalls bemerkt und war erstaunt, wie liebevoll sein Gesicht jetzt doch aussah. Seine Klamotten waren ihm ebenfalls wie Sasuke viel zu groß und seine langen Haare passten perfekt zu seiner schlanken Gestalt. „Das ist ja Neji!“, Shikamaru sah ihn entsetzt an, „Zum Glück hat’s mich nicht getroffen!“ „Daraus lässt sich dann nur eines schließen: du und Naruto, ihr seid verliebt!“, Sakura näherte sich Neji. „Was?!“, Shikamaru zeigte ihr den Vogel, „Du hast sie ja nicht mehr alle!“ „Denk was du willst. Wir müssen erstmal Neji wach kriegen, er wird bestimmt einen Herzstillstand erleiden, wenn er sich sieht.“, Sakura näherte sich Neji, der sich regte. Auch Sasuke und Naruto traten an seine Seite und mussten unwillkürlich grinsen. „Irgendwie passt das zu ihm.“, meinte Naruto. Neji wachte langsam auf und sah Sakura, Sasuke und Naruto, die um ihn standen. „Was glotzt ihr so?“, er stockte, als er seine Stimme hörte. Verwirrt sah er an sich runter, er fühlte sich so klein. Seine Klamotten waren ihm auf einmal viel zu groß und seine Hände waren auch irgendwie nicht mehr wirklich seine. „Das ist nicht wahr!“, er schlug sich die Hände ins Gesicht. Ino kam dazu: „Und wie wird er wieder ein Junge?“ „Er muss sich verlieben.“, antwortete Sasuke. „Da freut sich Tenten aber bestimmt! Moment mal!“, Ino fixierte Sasuke, „Du warst doch auch ein Mädchen, also musst du dich auch verliebt haben!“ „Ach, war ich das?“, Sasuke hob eine Augenbraue, „Woher willst du das denn wissen?“ „Shuya hat’s gesagt und der lügt nie, sondern tratscht!“ „Ja ich liebe Tratschen!“, schwärmte Shuya. „Was interessiert das jetzt?!“, schrie Neji plötzlich, „Wer ist dafür schuldig?!“ „Tomoko, Sasukes Exverlobte, die sich grad aus dem Staub gemacht hat.“, entgegnete Shikamaru. „Mach dir nichts draus, Neji, Shuya ist auch ein Mädchen.“, Sasuke holte ein kleines Seil raus, „Das wirst du garantiert brauchen.“ „Ich brauch deine Hilfe nicht, Uchiha!“, Neji stand auf und die Erdanziehungskraft tat ihren Job: Nejis Hose wollte grade wegrutschen, als Sakura ihn wieder zu Boden drückte: „Willst du das Seil nicht vielleicht doch haben?“ Neji nahm das Seil und stand wieder auf. Sein T-Shirt ging ihm bis zu den Knien. „Er ist ja kleiner als ich!“, Shuya legte seinen schlanken Arm um Neji, „Siehst ja richtig niedlich aus!“ „Rück mir von der Pelle!“, Neji schubste ihn weg. „Hey Mädels, kein Zickenterror!“, Ino drängte sich zwischen den beiden. Neji riss sich los und stapfte sauer nach Hause. „Was Hinata dazu wohl sagen wird?“, Sakura sah Neji lachend nach, „Hoffentlich kriegt er nicht seine Regel!“ „Regel?!“, Shuya wurde kreidebleich. Ino musste grinsen: „Na, willst du wissen, was Tampons sind?“ „Ich glaub die Info hol ich mir lieber woanders!“ „Ein Mädchen musst du ja fragen.“ „Nö.“, Shuya grinste selbstsicher zurück. „Hä?“, Ino konnte ihm nicht folgen, „Irgendwann kommst du wieder angekraucht!“ „So meine Lieben, habt ihr euch endlich entschieden?“, Tsunade stand hinter Sasuke und Sakura. „Was, wenn ich mich nicht entscheiden will?“, fragte Sasuke genervt zurück. Ein paar Anbus sprangen zu Tsunade: „Dann übernehmen wir dieses ganze Chaos.“ „Sasuke?“, Sakuras Blick wanderte unsicher zu Sasuke. Er stellte sich zu ihr: „Ihr könnt uns zu gar nichts zwingen!“ „Wieso musstest du deinen Satz so betonen?!“, meckerte Sakura Sasuke an. „Woher konnte ich denn ahnen, das sie uns direkt gefesselt mitnehmen?“ „Haltet ihr beiden jetzt mal endlich den Mund?!“, einer der Anbus hatte echt keine Geduld mehr. Sie hatten Sasuke und Sakura in Tsunades Büro geschleift, um sie miteinander zu verheiraten. „Ich will aber nicht so heiraten!“, meinte Sakura bockig. „Du hast hier keine Ansprüche zu stellen!“, meinte ein anderer Anbu, der zwei Ringe aus einem kleinen Samtbeutel holte. „Hat sie wohl!“, meinte Sasuke, „Ich will doch nicht mit einer schlechtgelaunten Frau in die Ehe gehen!“ „Ach, hast du deine Meinung endlich geändert und willst heiraten?“, fragte Tsunade ungläubig. „Wie könnte ich anders?! Man hat uns gefesselt und abgeführt!“, Sasuke hielt seine Hände hoch, die mit Sakuras zusammen gebunden waren, „Wir werden ja nicht mal gefragt!“ Tsunade war das Schnuppe: „Nein, wozu auch? Ich hatte dich vorgewarnt und Sakura ist eh schwanger, also was willst du noch?“ „Ich bin was?!“, schrie Sakura und wirbelte herum, wobei sie Sasuke zu Boden riss, „Sasuke!“ Jetzt verstand sie, warum er wegen ihren eingeschlossenen Kräften Bedenken hatte, er wusste es von Anfang an. „Hey, ich bin nicht alleine Schuld!“, verteidigte er sich. „Hört auf!“, der Anbu mit den Ringen riss der Geduldsfaden, „Ihr seid eine einzige Katastrophe! Am Anfang schlagt ihr euch die Köpfe ein, dann brennt ihr durch und irgendwann am Ende seid ihr unentschlossen, ob ihr euch den liebt? Es reicht jetzt! Ihr verlasst diesen Raum in fünf Minuten und zwar verheiratet!“ „Fünf Minuten?“, fragte Sakura sarkastisch begeistert. Auch Sasuke war nicht grade davon angetan: „Wie schon gesagt: Ihr könnt uns nicht zwingen!“ „Bist du dir da so sicher?“, fragte der Anbu mit finsterer Miene zurück. Kapitel 16: Auftrag erfüllt --------------------------- Knallend flog die Tür zu, aus der Sasuke und Sakura geschubst wurden. Vor ihnen standen Shuya, Naruto, Ino und Shikamaru. „Was war denn jetzt los, Sakura?“, fragte Ino neugierig. Shuyas Blick wanderte sofort zu ihren Händen, aber die beiden versteckten sie vorsorglich hinter den Rücken. „Nichts.“, meinte Sakura unschuldig. „Zeig mir doch mal bitte deine Hand Sasuke!“, Shuya grinste. „Vergiss es!“ „Na schön, Sakura, zeigst du mir deine?“ „Kommt drauf an, welche du haben willst.“ „Hmm, die rechte?“ „Nein.“ Die Tür ging wieder auf und die Anbus traten raus:„Bin ich froh, dass das endlich von Tisch ist!“ „Wer hätte den ahnen können, dass die sich so anstellen!“ „Eins weiß ich mit Sicherheit: dem Uchiha-Clan gebe ich nie wieder ein Versprechen!“ „Das war echt Dümmste, was wir machen konnten.“ Sie verschwanden im Treppenhaus. „Hoffentlich sehe ich die nie wieder!“, Sakura schaute ihnen sauer nach. „Aber ich würde die gerne noch mal treffen.“, Sasukes Blick war eiskalt, „Für eine kleine Aussprache.“ „Wieso denn?!“, Naruto zappelte unruhig rum, „Was war denn jetzt los?“ „Ich schätze mal, es ist das eingetreten, was Sasuke so haarsträubend verhindern wollte.“ „Shuya jetzt reichts!“, Sasuke stürzte sich auf Shuya, der immer noch ein Mädchen war und würgte ihn, „Halt endlich mal dein Tratschmaul!“ „Oh!“, Shikamaru hatte Sasukes Hand gepackt und war bestürzt, was er da sah. Sasuke hatte einen dünnen silbernen Ring. „Wusste ich es!“, japste Shuya lachend, „Sie haben euch gezwungen zu heiraten!“ „He, das ist nicht euer ernst, oder?!“, Ino klappte der Mund auf, „Sakura, ich will deine Hand!“ Ohne zu warten krallte sich Ino ihre Hand: „Sie trägt den selben Ring!“ >Die Hysterie ist perfekt.<, dachte Sasuke, >Besser kann’s gar nicht mehr werden.< Sakura guckte ihn an und er verstand: es konnte sehr wohl noch schlimmer werden, denn Sakura war auch noch schwanger! „Ich will nach Hause.“, Sasuke drehte sich von den anderen weg. „Und was ist mit mir?“, Sakura stellte sich ihm in den Weg. Sasuke drehte sie um und schob sie vor sich her: „Du kommst mit!“ „Wartet doch!“, Naruto wollte hinterher, doch Shikamaru und Shuya hielten ihn fest. „Du bleibst hier!“ „Sasuke?“ „Hm?“ „Bist du unzufrieden?“ „Nein.“ Er lag mit ihr auf dem Sofa, Sakura kuschelte sich eng an ihn. „Liebst du mich?“ „...“ „Sasuke?“ „...“ „Sasuke!“, sie sah auf. Sasukes schwarze Augen waren geschlossen und er atmete ruhig. >Er ist eingeschlafen. Ich hab ihn noch nie schlafen gesehen... Er sieht noch viel süßer aus!“ Vorsichtig beugte sie sich vor und küsste ihn sanft. Sie war den Anbus sehr dankbar. Nie wieder musste sie bis aufs Blut mit anderen Mädchen um ihn streiten, nun gehörte sie ihm und er ihr. „Was hast du?“, Sasuke war wieder wach und Sakuras Wange rollte eine einzelne Träne hinab auf Sasukes T-Shirt. „Es kann nicht wahr sein.“ „Wieso nicht? Schließlich war es doch ein schwerer Anfang.“ „Und wessen Schuld ist das?“ Sasuke legte ihr seine Hand in den Nacken, zog sie runter und küsste sie innig. Sakura gab sich ihm hin und achtete nur noch auf ihn, was fatale Folgen haben sollte. Mit einem kleinen Aufschrei fiel sie von der Couch und Sasuke hinterher. „Danke!“, lachte Sakura und starrte in Sasukes rabenschwarze Augen. Sasuke legte sich sachte auf Sakura und küsste sie am Hals: „Sakura?“ „Ja?“ „Ich liebe dich!“ Hosted by Animexx e.V. 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