Ai No Kiseki von Emma_Frost (Wunder der Liebe) ================================================================================ Epilog: -------- Es war Setsuna, die vorgeschlagen hatte, mit dem Wagen hinaus auf die Hügel zu fahren. Und so machten sich Haruka, Michiru und Setsuna eines Abends auf den Weg. Sie fuhren in Harukas Cabriolet, und als Setsuna die verliebten Blicke bemerkte, die Haruka und Michiru einander zuwarfen, lächelte sie. Sie waren glücklich, die beiden... sehr glücklich... „Ich habe gehört, daß heute eine gute Nacht für Sternschnuppen ist“, sagte Setsuna, als sie aus dem Auto stiegen. Ein leises Lüftchen ging und zerzauste Setsunas langes Haar und Michirus Locken. Am Himmel funkelten viele Millionen kleiner Sterne, und der Mond warf seinen hellen Schein über die Stadt. „Das wäre etwas für mein nächstes Kunstprojekt“, überlegte Michiru, während sie sich die hell erleuchtete Stadt tief unter ihnen betrachtete. Haruka sah sie mit einem Ausdruck komischer Verzweiflung an. „Wie kannst du jetzt an die Schule denken!“ sagte sie vorwurfsvoll. „Du hast recht“, gab Michiru zu, „der Sommer ist noch lange nicht zu Ende! Vor uns liegen noch so viele schöne Wochen!“ „Die ihr genießen werdet, da bin ich sicher“, warf Setsuna ein. Sie lehnte sich gegen das Cabriolet. „Ach, schaut nur, wie schön der Mond scheint! Ist das nicht romantisch?“ „Machst du dich über uns lustig?“ fragte Michiru mißtrauisch. Setsuna verkniff sich ein Lachen. „Ich?“ tat sie unschuldig. „Wie kommst du denn auf sowas! Ich muß schon sehr bitten, meine Liebe!“ „Ich kenne dich“, murmelte Michiru, enthielt sich aber jedes weiteren Kommentars. Eine lange Zeit betrachteten sie schweigend den dunklen Nachthimmel. Michiru fröstelte in ihrer dünnen Jeansbluse, und Haruka legte ihr fürsorglich ihr Jackett um die Schultern. „Schaut, eine Sternschnuppe!“ rief Setsuna plötzlich. Sie blickten nach oben. Wie ein kleiner silberner Streifen leuchtete die Sternschnuppe im Dunkel der Nacht, bis sie dann nicht mehr zu sehen war. „Das heißt, wir dürfen uns etwas wünschen“, sagte Setsuna gedankenverloren. „Und?“ lächelte Haruka. „Was hast du dir gewünscht?“ Setsuna schüttelte den Kopf und senkte ihren Blick. „Das“, erklärte sie leise, „ist ein Geheimnis.“ „Oh, wie gemein“, murmelte Haruka. Setsuna lachte hell auf. „Du bist überhaupt nicht neugierig, was? Nun, dann sagt mal, ihr beide, was habt ihr euch denn gewünscht?“ Haruka und Michiru tauschten einen Blick und rückten enger zusammen. „Gar nichts“, antwortete Michiru zufrieden. „Wir sind glücklich so, wie es jetzt ist. Ist es nicht so, Haruka?“ Haruka zog sie liebevoll zu sich heran. „Ja“, antwortete sie versonnen, „so ist es.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)