Red Tears von Alaiya (Ein Vampirroman) ================================================================================ Kapitel 25: Das Ritual ---------------------- Sry, hab wegen mangelnder Commetns erst einmal nichts hochgeladen,.... Kapitel 25 Drei Vampire traten herein. Darunter war eine Vampira. Einer von ihnen trat auf mich zu und zog mich hoch, ohne dass ich mich wehrte. Mir wurde der Mantel abgenommen, bevor man mir mit einem Seil die Arme hinter den Rücken fesselte. Der andere Vampir, weckte zusammen mit der Vampira Myriam und hatten sie ebenfalls gefesselt, bevor sie auch nur wusste, was los war. Dann führten sie uns aus dem Zimmer zu Einganghalle des Hotels und schließlich auf den Platz davor. Die ganze Zeit hatte keiner gesprochen. Selbst Myriam nicht, von der ich eigentlich gegenwehr und Protest erwartet hatte. Nun unter dem schwarzblauen Nachhimmel sah ich auch, warum die Vampire uns nicht bereits beim Einbruch der Nacht geholt hatten: Mitten auf dem dorfplatz dieses Ortes war ein riesiges Feuer aufgeschüttet. Vor dem Feuer hatten sie eine große Tribühne aufgebaut, die mit merkwürdigen runenähnlichen Zeichen verzirrt war. Zu dieser Tribühne wurde ich nun geführt. Wehren tat ich mich immer noch nicht. Aben auf der Tribühne stand Lilith mir fünf weiteren Vampiren. Lilith Haar schimmerte rot in der Glot des Feuers. Der Vampir, der mich festhiel, führte mich direkt zu ihr. Als ich neben ihr auf der Bühne stand und zum ersten Man meinen Blick auf den Platz davor lenkte, erschrak ich. Auf dem ganzen Platz verteil standen Vampire, mehr als hundert. Alle jubelten, als Lilith mich in Emfang nahm. Unten vor der Tribühne standen einige Menschen, ebenfalls gefesselt, zu denen nun auch Myriam gebracht wurde. Jeder von ihnen wurde von einem Vampir gehalten. Wahrscheinlich sollten sie das „Festmahl“ in dieser Nacht sein. Das jubelnde Geschrei des vampirischen Publikums wurde von Sekunde zu Sekunde lauter. Von irgendwoher hörte ich einen getrommelten Rhythmus, welcher immer schneller wurde. Nun hob Lilith die Arme und der Lärm ebbte ab. In ihrer rechten Hand funkelte etwas. Das Amulett, erkannte ich. „Meine Söhne und Töchter!“, rief Lilith und die Vampire jubelten erneut auf. „Endlich versammeln wir uns nun hier! Endlich können wir feiern, denn endlich halte ich das in den Händen, was die Macht beseitzt uns wieder mit dem Tageslicht zu vereinen und uns die Macht über alle Menschen und Vampire zu bringen!“ Bei diesen Worten schob sie mich ihre Krallen um meinen Nacken so weit nach vorne, dass ich beinahe über die Kante der Tribühne fiel, wo es gut zwei Meter in die Tiefe ging. Wieder wurden Jubelschreie und Applaus laut. „Schon bald werden wir genug Macht haben um alle Schranken einzureißen, alle Grenzen zu überwinden. Bald werden wir aus unserem dunkeln Gefängnis der Nacht entkommen! Die ganze Welt wird uns die Welt zu Füßen liegen! Wie lange mussten wir schon leiden?“, führte Lilith ihre Rede fort. „Wie lange mussten wir das Licht der Sonne entbehren? Wie lange haben und Gott und Teufel schon gestraft und gequält?“ Erneut zustimmendes Geschrei. „Doch nun wird das ein für alle Mal ein Ende haben! Denn endlich ist der Messiahs zu uns gekommen um uns zu erretten! Aube ist nun bei uns! Aube’s Blut wird uns nun endlich erlösen!“ Nun erreichte der Jubel der Vampire einen neuen Höhepunkt. „Ihr Blut wird nicht für alle von uns reichen.“, rief Lilith nun. „Doch auch ihr werdet die Schranke des Lichts durchbrachen können, nachdem ihr die Bluttaufe ein zweites Mal erhaltet!“ Ich zuckte zusammen, als mich Lilith zurück zog und die jubelnden Schreie und der Trommelklang wieder laut wurden. „Es ist so weit, Aube.“, zischte Lilith. „Unser Opferlamm wird geschlachtet.“ Dann beugte sie sich zu mir runter und biss mir in den Hals. Ich schrie auf vor Schmerz und versuchte ihr zu entkommen, aber dank der Fesseln und ihrer Unsterblichkeit war es aussichtslos. Dabei war mein Blut doch für niemanden als für Raphael bestimmt... Doch plötzlich ertönte ein Schuß und Lilith zuckte zusammen und ließ mich dann los. „AUFHÖREN!!“, rief jemand. Lilith fuhr herum, wobei sie mich losließ, und ich fiel hart zu Boden. Ich fühlte mich sehr schwach. Nun waren alle Vampire auf dem Platz ganz still geworden, fragten sich wohl, wer geschossen hatte. „Wer wagt es?“, schrie Lilith nun schrill. Eine weile herrschte Schweigen, doch dann trat auf einmal jemand aus der Masse heraus vor die Tribühne. „Ich!“, sagte dieser jemand. Lilith schnaubte. „Raphael... Du... Du lebst noch...“ „Was?“, flüsterte ich und versuchte vergeblich mich aufzurichten um nach unten sehen zu können. „Raphael?“ Wie hatte er überlebt? „Und jetzt hast du vor, die ganz alleine zu retten?“, fagte Lilith, die sich nun wieder etwas gefasst hatte. „Oder habe ich da etwas übersehen?“ „Ja!“, rief jemans anderes. Margarette, wie ich an der Stimme erkannte. Was machte sie hier? Ich hatte sie nicht mehr gesehen, seit ich am Morgen in das Hotel geflüchtet war. Hatte sie Raphael retten können? Lilith lachte. „Oh, bitte entschuldigt. Ich sehe schon, dass ich in großen Schwierigkeiten stecke. Zwei Vampire gegen uns, von denen einer ein kleines Mädchen ist.“, sagte sie spöttisch. Auch ihre Kinder lachten. „Bist du dir da wirklich sicher?“, fragte Raphael von unten. „Wieso?“, erwiederte Lilith mit noch immer spöttischer Stimme, während sie den anderen Vampiren gebot nichts zu unternehmen. „Irre ich mich denn etwa?“, lachte Lilith sich ihres Sieges sicher. Da jedoch landete ein weiterer Vampir auf der Bühne. „Du irrst, lilith!“, sagte Iubar und hielt der anderen Vampira einen Dolch an die Kehle. Noch immer rührte sich keiner der Vampire, weder auf der bühne, noch auf dem Platz unter uns. In meinem Kopf drehte sich alles. Raphael lebte noch und Iubar war hier. Wie war das nur alles möglich, fragte ich mich, während Erleichterung bereits mein ganzes Herz erfüllte. Raphael lebte... Er lebte! „Du irrst.“, wiederholte Iubar nun. „Nicht zwei Vampire, sondern zweihundert!“ „Was?“, keuchte Lilith, als auf allen Dächern und in allen Häusernischen weitere Vampire auftauchten. „Dieses Mal wirst du nicht mit dem Leben davon kommen!“, rief Raphael, während er die Stufen der tribühne hinaus kam. Jedoch waren die Kinder Lilith zu geschockt um ihn aufzuhalten. Dann kniete Raphael neben mir und löste meine Fesseln. „Raphael...“, flüsterte ich erneut heiser, bevor er mich umarmte und mir halt mich aufzurichten. Ich musterte ihn. Er trug einen neuen Mantel und ein langer Dolch steckte in seinem Gürtel. „Aber... Aber...“, stotterte Lilith. „Nein, ihr könnt mich nicht besiegen!“, schrie sie dann aufeinmal. „Niemals! Wir werden uns niemals ergeben!“ Und wie auf Kommando erwachten alle aus ihrer Starre und dann stürzten die Vampire der verschiedenen Herrinnen aufeinander zu und eine gewaltige Schlacht begann. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)